links vom 18.02.2014
christoph-koch.net: Katja Berlin: Mein Medien-Menü (Folge 67) #
katja berlin:
Auf Reisen oder bei relevanten Titelgeschichten kaufe ich mir den Spiegel, man muss ja auch in Sachen Burn-out- und Hitler-Forschung auf dem neuesten Stand bleiben. Bei meiner Ärztin, Frisörin oder im Café freue mich komplett unironisch über die Gala.
sesamestreet.org: Flappy Bert #
och.
kottke.org: F1 pit stop ballet #
zwei sekunden ballet.
behance.net: Minimalist effect in the maximalist market #
zu minimalistisch ist schön, akottke.orgber auch irgendwie scheisse. /
techcrunch.com: How The World Butchered Benjamin Franklin's Quote On Liberty Vs. Security #
benjamin franklins zitat „Those who give up liberty for security deserve neither“ war ganz anders gemeint. natürlich. dazu noch ein neues wort gelernt: „contextomy“.
newsweek.com: Barbara Bowman Speaks About Bill Cosby Sexual Abuse Allegations #
kein vergnügen das zu lesen. ich möchte nie wieder über bill cosby lachen. /thesuperficial.com
twitter.com/Noahpinion: For those of you who don't remember the 90s, this is what it was like. #
verstehe ich nicht. nicht mal ansatzweise.
stadt-bremerhaven.de: iMessage - die schwere Flucht aus dem goldenen Käfig #
bei apple ist ein ausstieg aus dem apple-kosmos offenbar nicht vorgesehen.
theeuropean.de: Matussek, Homosexualität und Familienpolitik: Eltern am Ende des Regenbogens #
alexander wallasch, der grosse matussek-fan, berichtet aus dem enddarm von matussek über eine angeblich „eskalierenden Homophobie-Diskussion“. dabei sind alle die anderer meinung als er sind polemiker, shitstürmer, schmuddelräumer und „unanständig“. alle die seiner meinung sind, sind irgendwie opfer. eigentlich spricht die nicht vorhandene logik und verwirrtheit eindeutig gegen eine verlinkung von walaschs text, ich verlinke ihn trotzdem mal als beleg dafür, dass der european wirklich jeden scheiss veröffentlicht und glaubt damit eine debatte („streitkultur“) anzustossen.
links vom 15.02.2014
reuters.com/felix-salmon: Content economics, part 5: news #
felix salmon erklärt den medienwandel. er erklärt wie medien früher funktionierten, wie sie heute funktionieren, welche rolle blogs und social media spielen. und dass die sozialen medien keinesfalls eine hiobsbotschaft für die etablierten medien sein müssen. im gegenteil:
The new dominance of social media in the news business is not depressing at all: it's excellent news. Just as most news consumers were never avid enough to seek out blogs, most Americans were never avid enough to seek out news at all. They didn't buy newspapers; they didn't watch the nightly news on TV; it just wasn't something which interested them. But now the news comes at them directly, from their friends, which means that the total news audience has grown massively, even just within the relatively stagnant US population. Globally, of course, it's growing faster still -- the ubiquitous smartphone is a worldwide phenomenon.
spiegel.de: Fleischhauer-Kolumne: Sarrazin beklagt Tugendterror #
jan fleischhauer macht sich über thilo sarrazin lustig:
So tröstlich der Gedanke sein mag, dass einen höhere Kräfte niederhalten, so wenig hat dies in der Regel mit der Realität zu tun. Manchmal mangelt es einfach an Originalität oder dem Vermögen, seine Gedanken zu Papier zu bringen, wenn man nicht ausreichend Gehör findet. Diese Einsicht ist zugegebenermaßen weniger tröstlich als der Glaube an die Macht der Meinungswächter, deshalb ist die Opferidee ja auch so verführerisch.
links vom 14.02.2014
theeuropean.de: Matussek-Abschied vom „Spiegel“ #
alexander wallasch begibt sich in diesem gespräch weit in den enddarm von matthias matussek. der beliebteste kommentar unter dem gespräch fasst das gut zusammen:
Meine Güte, A. Wallasch, haben Sie denn gar keine Würde?
aber stefan niggemeier differenziert das noch ein stückchen besser:
Am besten kann man sich die Entstehung dieses Textes erklären, wenn man sich vorstellt, dass beide Partner beim Gespräch Erektionen hatten: der eine wegen Matussek, und der andere auch.
pantelouris.de: Being Matussek #
ich muss mich korrigieren. auf twitter habe ich gesagt:
matusseks texte sind defizitär, weil sie ohne kinder bleiben.
dieser text von michalis pantelouris ist aber ein kind von matusseks text. gefunden bei stefan niggemeier, der den text von pantelouris auch gleich auf das wesentliche runtergebrochen hat und somit einen enkel-text zu matusseks text geschrieben hat.
p.s.: kurt krömer ist ein sehr hellsichtiger mensch.
wetterkachelmann.wordpress.com: Hurra, eine Einladung in die ARD - und doch eine Absage #
jörg kachelmann:
Fuck the ARD.
netzpolitik.org: Nicht das Internet ist kaputt, sondern die Gesellschaft die es benutzt. Welche Freiheit meinen wir eigentlich? #
schöner text von matthias monroy, der die terrorismus- späh und sicherheitsdebatte mal von einer anderen seite aufzäumt. nämlich über unseren sicherheitsbegriff:
Ähnlich falsch wird auch der Sicherheitsbegriff benutzt. Denn hierunter wird nicht soziale Sicherheit oder Geborgenheit, sondern “Straftaten verhindern oder schneller aufklären" verstanden. Jeder amtierende deutsche Innenminister hätte dem wohl zugestimmt. Wieder wird vergessen, dass unerwünschtes Verhalten von einer Gesellschaft stets neu definiert wird: Das Benutzen von Anonymisierungsdiensten im Internet oder von Vermummung bei Demonstrationen ist nur in wenigen Ländern verboten. [Hier seien] neben der Vorratsdatenspeicherung die [...] Beispiele der Paragraphen 129, 129a und 129b StGB [genannt]. Juristisch definieren sie kriminelle, terroristische und ausländische terroristische Vereinigungen, in der Praxis sollen sie jedoch vor allem die Ermittlungskompetenzen von Polizei und Diensten erweitern.
medium.com: A War Journalist's Worst Case Scenario: The Kidnapping of Michael Scott Moore #
gräslich, kompliziert und frustrierend. die lektüre dieses texts muntert einen nicht auf.
thingsfittingperfectlyintothings.tumblr.com: Things Fitting Perfectly Into Other Things #
wie grossartig ist das denn bitte? ein tumblr mit lauter dingen die perfekt ineinanderpassen.
chrisjohndewitt.tumblr.com #
fotos aus den 80zigern aus berlin von chris john dewitt. /kraftfuttermischwerk.de
thisisnthappiness.com: The New Yorker #
new yorker cover vom februar 1961.
boingboing.net: Improving the Team Russia logo with dots #
hihi. das ist sowohl ein logo-defacing, wie auch ein logo-facing.
Der Unterschied zwischen Schwulen-Gegnern und Schwulen-Gegner-Gegnern
dieser beitrag von stefan niggemeier hat hier asyl bekommen, weil der server von stefan niggemeier gerade offline ist.
nachtrag 13.02.2014: der artikel ist jetzt auch wieder bei stefan niggemeier online.
Gegen Ende ihrer Talkshow wollte Sandra Maischberger demonstrieren, wie hoch die Emotionen auf beiden Seiten der Debatte gehen.
Sie zitierte aus Kritik, die das Publikum gegenüber dem Deutschlandfunk einerseits und ihrer Redaktion andererseits äußerte. »Dem Deutschlandfunk wurde im Prinzip vorgeworfen, zu schwulenfreundlich zu sein«, sagte sie. »Uns wurde im Vorfeld der Sendung vorgeworfen, zu schwulenfeindlich zu sein. Und das Interessante ist dabei« — sie zögerte und schaute betroffen in die Kamera — »die Wahl der Worte.«
Dann zeigte sie Beispiele. Einerseits:
»Homosexualität ist und bleibt pervers. In vielen Ländern ist sie bei Strafe verboten. Sie war es bei uns auch, als es noch keine falsch verstandene Liberalität gab.«
»Homosex ist nicht die Norm der Schöpfung.«
»Mich würde interessieren, wie eine Gesellschaft, die einheitlich auf die gleichgeschlechtliche Ehe setzt, die späteren Renten finanzieren will.«
Andererseits:
»Keine Plattform für Homo– und Transhasser.«
»Von Lesben und Schwulen geht keine Gefahr aus! Hier wird keiner umerzogen! Es droht auch nicht der Niedergang des Abendlandes, nur weil man über sexuelle Vielfalt informiert.«
»Beim Thema Homosexualität darf jeder zu Wort kommen, egal welchen Hass er predigt.«
Sie las hinterher noch weitere Beispiele vor, von der »einen Seite« und von der »anderen Seite«, und suggerierte, dass die Extreme auf beiden Seiten natürlich gleichermaßen zu verurteilen seien.
Und löschte damit die Resthoffnung aus, dass sie wenigstens im Ansatz verstanden haben könnte, was so kritikwürdig an der Konstellation der Sendung und ihrer Ankündigung war.
Die Deutschlandfunk-Kritiker verurteilen Menschen für das, was sie sind: homosexuell.
Die »Maischberger«-Kritiker verurteilen Menschen für das, was sie tun: Homosexuelle diskriminieren.
Das ist nicht dasselbe. Das hat nicht dieselbe Qualität. Objektiv nicht.
Wir können darüber streiten, was der richtige Umgang mit Menschen wie Birgit Kelle und Hartmut Steeb ist. Ob ihre Positionen richtig sind oder wenigstens satisfaktionsfähig oder nicht. Wir können darüber streiten, ob die Schmähungen, denen sie ausgesetzt waren, angemessen oder übertrieben waren. Aber Gegenstand der Diskussion ist, welche Positionen sie vertreten.
Wir können auch über darüber streiten, ob die Kritik an Maischberger berechtigt war. Sie entzündete sich vor allem an der Art, wie sich ihre Redaktion im Vorfeld die Thesen der Verfechter einer vermeintlich traditionellen Moral zu eigen machte.
Es sind Angriffe darauf, wie Menschen handeln und welche Positionen sie vertreten. Das ist die eine Seite.
Und die andere Seite sagt: Ihr seid weniger wert, weil ihr lesbisch oder schwul seid. Ihr seid krank. Eure Liebe müsste man verbieten (wie es in vielen Ländern geschieht). Es sind Angriffe auf die Identität von Menschen.
Das ist nicht dasselbe. Das sind nicht zwei gleichartige Extreme, hier die übertriebenen Schwulenhasser, da die übertriebenen Schwulenfreunde. Es sind zwei völlig unterschiedliche Arten von Angriffen.
Nicht für Sandra Maischberger. Sie präsentierte vermeintlich schlimme Zitate von beiden Seiten und war schockiert über die Wahl der Worte, auf beiden Seiten.
(Ich wüsste gern, was an dem zweiten Zitat der Maischberger-Kritiker überhaupt problematisch ist, aber um das zu verstehen, muss man vielleicht in einer Redaktion arbeiten, die es tatsächlich zunächst unproblematisch fand, der Sendung den Titel zu geben: »Homosexualität auf dem Lehrplan: Droht die moralische Umerziehung?« Es gab da in der Sendung selbst nicht den Hauch einer Andeutung von Einsicht, warum das heikel sein könnte, oder gar Selbstkritik.)
Ich halte den »Waldschlösschen-Appell gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen«, wie gesagt, für problematisch. Weil man ihn so verstehen kann, als sollten bestimmte, missliebige Positionen aus der öffentlichen Debatte ausgeschlossen werden. Aber er hat das Ziel, genau das zu verhindern, was bei Maischberger nicht nur passierte, sondern von der Moderatorin auch noch aktiv gefördert wurde: Dass der Eindruck entsteht, Diskriminierung von Minderheiten und Nicht-Diskriminierung von Minderheiten seien zwei gleichwertige Positionen oder »Meinungen«, die man in einem Duell gegeneinander antreten lassen kann. Als sei »zu schwulenfreundlich« ein natürlicher und sinnvoller Gegensatz zu »zu schwulenfeindlich« und das gesunde Maß irgendwas in der Mitte. Und als sei nicht »schwulenfeindlich« an sich schon eine Haltung, die im öffentlichen Diskurs so inakzeptabel sein sollte wie »ausländerfeindlich«, »frauenfeindlich« oder »schwarzenfeindlich«, ohne dass man sie überhaupt steigern müsste.
Und so bleibt von dieser ARD-Talkshow dank Sandra Maischberger die Botschaft, dass wir es nicht übertreiben sollten: Nicht mit der Akzeptanz von Schwulen und Lesben und nicht mit ihrer Ablehnung.
Und wenn Sie diesen letzten Satz für sinnlos halten, dann haben Sie es schwer in der Redaktion von Sandra Maischberger, die jeden Dienstag im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland eine Talkshow moderiert.
links vom 12.02.2014
heise.de: Kommentar zum Hack gegen AVMs Fritzbox-Router: fieser Fehler, professionelle Reaktion #
warum ich meine fritzboxen liebe.
spiegel.de: Kolumne von Sascha Lobo: Die Kriminellen vom Geheimdienst #
sascha lobo:
Ist der Rechtsstaat erst lädiert, späht sich's gänzlich ungeniert. Die schlichte, schreckliche Wahrheit: der britische Staat beauftragt und bezahlt Kriminelle. Die Consultant-typische Form der PowerPoint-Präsentation täuscht nicht darüber hinweg, dass sich eine digitale Guerilla in staatlicher Mission formiert hat, die Gegner nach eigenem Gutdünken diskreditiert bis psychisch vernichtet. Eine Geheimpolizei außerhalb des Rechtsstaates.
wichtiger hinweis von sascha lobo. dort wo die kontrolle oder gewaltenteilung fehlt, nimmt willkür und korruption platz. das, die mangelnde transparenz und kontrolle ist das zentrale problem der gehimdienste und das militärische, paranoide denken, das die politik im griff hat.
links vom 11.02.2014
leenamielus.blogspot.com: I Took Off My Hijab #
Apparently, the type of cloth you place or wrap around your head defines how you will be treated.
ein knaller, was für vorurteilsgetriebene deppen wir menschen sind. /@stevesilberman
techdirt.com: The Intercept Releases Photos To The Public Domain... But Unfortunately Locks Up Text Content With Copyfraud Claims #
die übernahme einer lächerlichen juristischen vorlage beim „the intercept“ über die mike masnick hier schreibt, nehme ich mal zum anlass dieses gleichzeitig in die public domain freigelasse bild des NSA hauptquartiers von trevor paglen hier einzubetten. ich kann das hier nämlich auch nicht mehr sehen.
olereissmann.de: In Hamburg essen sie Kuscheltiere #
die überschrift stimmt natürlich nicht, aber die fotos und die arbeiten von miroslav menschenkind gefallen mir.
penelopetrunk.com: Wrong job or wrong career? Here's how to tell. #
ich mag das, wie penelope trunk einen bildungsurlaub für ihren sohn beschreibt und das zum anlass nimmt ins allgemeine abzuwandern und mit prima zitaten um sich zu werfen. zum beispiel dieses von daniel jones bei dem es wieder um etwas völlig anderes geht:
... the best way to be fulfilled in a relationship is to settle for imperfection and focus on being you.
boingboing.net: "A reason to hang him": how mass surveillance, secret courts, confirmation bias and the FBI can ruin your life #
es gibt viele gründe, warum man eine zivilgesellschaft nicht vom militär oder geheimdiensten sichern lassen sollte, die geschichte von brandon mayfield ist einer davon.
links vom 10.02.2014
lvz-online.de/hinterstuebchen: Berlinale ist, wenn jemand winkt - die Internationalen Filmfestspiele von Berlin sind eröffnet #
juliette guttmann ist auf der berlinale und schreibt jeden tag etwas dazu. macht martenstein auch, aber den mag ich nicht mehr lesen.
notes.computernotizen.de: De-Mail: Locken, drohen, täuschen #
emails von web.de lese ich schon lange nicht mehr, obwohl ich dort noch ein konto habe. dadurch habe ich die terror-werbung von web.de für deren web.de-mail.de-gedöns verpasst. gmx.de macht das nicht anders, ekeliges „angst-marketing“, wie ole reißmann schreibt. 1und1 macht das übrigens auch nicht anders.
all diese firmen, 1und1, web.de, gmx.de versuchen ihre kunden zu verunsichern, zu irritieren und zu verarschen um irgendein überflüssiges produkt zu verkaufen. kann das ein zufall sein? natürlich nicht, ist alles der gleiche laden.
pop64.de: Was sie schon immer über ihre Heizung wissen wollten. #
die meisten wollen das ehrlichgesagt gar nicht über ihre heizung wissen, sollten es aber. deshalb plädiere ich für diesen titel: was sie noch nie über ihre heizung wissen wollten, aber sollten.
thesuperficial.com: Charlie Sheen Responded To Ashton Kutcher #
hihi. zwei stunden.
drmutti.wordpress.com: Ich habe heute keinen dummen Spruch für dich #
journelle sagt zu juliana goschler:
Diese unaufgeregte Art, mit der sie Sachen aufdröselt und in Grund und Boden argumentiert, kenne ich sonst nur von Stefan Niggemeier.
und sie meint das als kompliment. und man kann an diesem text sehr gut erkennen, wie sehr das stimmt.
carta.info: Das netzpolitische Abstimmungsverhalten des Martin Schulz #
grosse netzpolitische schnauze, nicht viel dahinter, meint die ehemalige politische geschäftsführerin der piratenpartei katharina nocun. katharina nocun wohnt übrigens in dissen, was ich ziemlich witzig finde.

hier hab ix noch vor 13 oder 14 jahren meinen Laptop aufgeschlagen. #imkasten #contur
links vom 06.02.2014
newyorker.com: Gates Spends Entire First Day Back in Office Trying to Install Windows 8.1 #
hihi:
Bill Gates' first day at work in the newly created role of technology adviser got off to a rocky start yesterday as the Microsoft founder struggled for hours to install the Windows 8.1 upgrade.
ist natürlich ein witz, wie alles was andy borowitz im new yorker schreibt. das weiss ich seitdem ich zuletzt drauf reingefallen bin. /peter glaser
pantelouris.de: Lügen wollen. #
michaelis pantelouris:
Ein einziger Tag in der Realität könnte vom Lügen heilen, wenn man denn tief drinnen eigentlich die Wahrheit sagen wollte. Die Hetzer von Bild wollen es natürlich nicht. Sie schreiben nicht einmal mehr ihre Kürzel unter die Artikel. Sie diskutieren ihre Machwerke nicht in der Öffentlichkeit. Sie legen nur Gift aus und zündeln nachts.
ich habe für die bildzeitung und leute die dort arbeiten schon lange jede menge an verachtung übrig. jetzt noch mehr.
kottke.org: How McDonald's makes their Chicken McNuggets #
macdonalds in kanada hat vergessen, dass man menschen nicht zeigen darf, wie würstchen, gesetze und chicken-nuggets hergestellt werden und zeigt wie chicken-nuggets hergestellt werden. als ich das gesehen habe, erinnerte ich mich an eins meiner lieblingsvideos, in dem jamie oliver kindern zeigt, wie man chicken-nuggets auch aus fleischresten herstellen kann (in einem nebensatz erwähnt er, dass chicken-nuggets so in grossbritanien nicht hergestellt werden). am ende, als die „ekelhaften“ chicken-nuggets in der pfanne braten, fragt er die kinder, die den herstellungsprozess beobachtet haben, wer das immer noch essen würden. alle kinder meldeten sich begeistert als freiwillige.
stefan-niggemeier.de: Wie es sich liest, wenn sich »Die Zeit« einmal fast ein bisschen korrigiert #
stefan niggemeier:
In der »Zeit« stehen kluge, lesenswerte Texte. Und für die »Zeit« arbeiten Menschen, deren Arbeit ich sehr schätze. Aber die »Zeit« scheint nachhaltig geprägt von einer bestürzenden Kultur der irgendwie bildungsbürgerlich gemeinten Überheblichkeit und Abschottung, kombiniert mit bräsiger Selbstzufriedenheit. Vermutlich deshalb fällt es ihr so schwer, mit Kritik und Fehlern umzugehen. Und mit Phänomenen wie einer Online-Petition, mit der irgendwelche dahergelaufenen Menschen, von denen man nicht einmal weiß, ob sie Hochschulabschluss haben, Gehör und Aufmerksamkeit finden.
kottke.org: True facts that sound false #
Humans share 50% of their DNA with... bananas.
... und zu 70% bestehen wir aus der gleichen materie wie der bodensee. was wiederum einen schönen twitter-namen ergäbe: @bodenseebanane
thisisnthappiness.com: The Advertiser #
der werber:
produkte meines auftraggebers zu kaufen, hilft euch eure individualität auszudrücken.
gawker.com: All-Female College Terrified by Creepy Underwear Man Statue #
hihi.
wimper
links vom 05.02.2014
spiegel.de: Interview mit John Perry Barlow: Snowden, die NSA - SPIEGEL ONLINE #
christian stöcker redet mit john perry barlow:
Ich glaube nicht. Die schreckliche Wahrheit ist: Wir sind schlimmer als die Chinesen. Und ich kann einiges davon tatsächlich beurteilen. Die Chinesen haben kein Interesse daran, einen neuen Kalten Krieg zu beginnen, die haben keine nostalgischen Gefühle in dieser Hinsicht. Wir dagegen sehnen uns geradezu schmerzhaft nach einem neuen Kalten Krieg.
ein erschütternder aspekt der NSA-debatte ist, wie sehr es das militär geschafft hat, seine abstruse und aggressive logik in die politik zu schleusen. es ist in der tat wieder ein bisschen wie n den 80er jahren.
gawker.com: Who Wants to Remember Bill Cosby's Multiple Sex-Assault Accusations? #
die mechaniken die hier am werk sind sind erschreckend und zugleich faszinierend. beliebte komiker oder unterhaltungskünstler werden schrecklicher dinge beschuldigt, kommen aber dank geschickter strategien vor gericht und den medien auf lange sicht davon. den opfern, die ihre geschichten mit offenem oder halb offenem visier erzählen, wird im besten fall ein bisschen geglaubt, aber die öffentlichkeit will diese gräslichen dinge über diesen menschen den sie über die mattscheibe oder leinwand zu lieben gelernt hat, zwar glauben, aber nicht wahrhaben.
Basically nobody wanted to live in a world where Bill Cosby was a sexual predator. It was too much to handle. [...] The whole thing had been, and it remained, something walled off from our collective understanding of Bill Cosby.
With shocking speed, it was effectively forgotten.
ich finde die situation in die man beim lesen solcher geschichten gerät sehr schwierig. ich möchte eigentlich beiden seiten vertrauen, dem menschen den ich aus dem fernsehen oder von der leinwand kenne und schätze und dem menschen, der mit dem schritt an die öffentlichkeit zu gehen, grosse risiken eingeht, die eigene glaubwürdigkeit exponiert und in gefahr bringt und die eigene geschichte erzählt. die vorstellung, dass eine der beiden seiten lügt ist bei dieser art von anschuldigungen so unvorstellbar und monströs, dass mir meistens nichts anderes bleibt als die konsequente verdrängung. ich versuche mich innerlich immer auf die seite der opfer zu stellen, aber es ist eben nie ganz einfach zu erkennen wer genau das opfer ist. gräslich das alles, in jede richtung in die man denkt.
daringfireball.net: Microsoft, Past and Future #
john gruber über die geschichte und zukunft von microsoft (ich weiss, so stehts auch in der überschrift):
What [Microsoft] missed was the next step from every desk and home: a computer in every pocket. It's worse than that, though. They saw it coming, and they tried. Pocket PC, Windows CE, Windows Mobile -- swings and misses at the next big thing. They weren't even close, and worse, Steve Ballmer didn't even seem to realize it.
washingtonpost.com: Journalists at Sochi are live-tweeting their hilarious and gross hotel experiences #
diese seite wird gerade überall hoch und runter geshared und illustriert die hohen erwartungen die journalisten an ihre unterbringung haben.
huffingtonpost.de: Titanic verspottet Schumacher - Niki Lauda empört über "bodenlose Frechheit" #
ich habe herzlich über das cover gelacht. und da niki lauda das cover unter anderem auch „völlig pietätslos“ findet, habe ich nochmal nachgeschaut was das bedeutet:
Respekt und Ehrfurcht, oftmals den Toten gegenüber. Das Wort hatte in der Antike viele Bedeutungen, die alle unter „das pflichtbewusste Benehmen gegenüber Mensch und Gott“ zusammengefasst werden können, also z. B. Demut, väterliche Liebe und Vaterlandsliebe.
ich sehe das wir die meisten menschen: ich finde man sollte sich über alle lustig machen können, mit einer ausnahme: mich. siehe auch spiegel online: „Bodenlose Frechheit“: Niki Lauda empört über Schumacher-Cover der „Titanic“










