die übernahme einer lächerlichen juristischen vorlage beim „the intercept“ über die mike masnick hier schreibt, nehme ich mal zum anlass dieses gleichzeitig in die public domain freigelasse bild des NSA hauptquartiers von trevor paglen hier einzubetten. ich kann das hier nämlich auch nicht mehr sehen.
ich mag das, wie penelope trunk einen bildungsurlaub für ihren sohn beschreibt und das zum anlass nimmt ins allgemeine abzuwandern und mit prima zitaten um sich zu werfen. zum beispiel dieses von daniel jones bei dem es wieder um etwas völlig anderes geht:
... the best way to be fulfilled in a relationship is to settle for imperfection and focus on being you.
es gibt viele gründe, warum man eine zivilgesellschaft nicht vom militär oder geheimdiensten sichern lassen sollte, die geschichte von brandon mayfield ist einer davon.
emails von web.de lese ich schon lange nicht mehr, obwohl ich dort noch ein konto habe. dadurch habe ich die terror-werbung von web.de für deren web.de-mail.de-gedöns verpasst. gmx.de macht das nicht anders, ekeliges „angst-marketing“, wie ole reißmann schreibt. 1und1 macht das übrigens auch nicht anders.
all diese firmen, 1und1, web.de, gmx.de versuchen ihre kunden zu verunsichern, zu irritieren und zu verarschen um irgendein überflüssiges produkt zu verkaufen. kann das ein zufall sein? natürlich nicht, ist alles der gleiche laden.
grosse netzpolitische schnauze, nicht viel dahinter, meint die ehemalige politische geschäftsführerin der piratenpartei katharina nocun. katharina nocun wohnt übrigens in dissen, was ich ziemlich witzig finde.
gernsehturm
gentrifizierungsrohbauten
hier hab ix noch vor 13 oder 14 jahren meinen Laptop aufgeschlagen. #imkasten#contur
Bill Gates' first day at work in the newly created role of technology adviser got off to a rocky start yesterday as the Microsoft founder struggled for hours to install the Windows 8.1 upgrade.
ist natürlich ein witz, wie alles was andy borowitz im new yorker schreibt. das weiss ich seitdem ich zuletzt drauf reingefallen bin. /peter glaser
Ein einziger Tag in der Realität könnte vom Lügen heilen, wenn man denn tief drinnen eigentlich die Wahrheit sagen wollte. Die Hetzer von Bild wollen es natürlich nicht. Sie schreiben nicht einmal mehr ihre Kürzel unter die Artikel. Sie diskutieren ihre Machwerke nicht in der Öffentlichkeit. Sie legen nur Gift aus und zündeln nachts.
ich habe für die bildzeitung und leute die dort arbeiten schon lange jede menge an verachtung übrig. jetzt noch mehr.
macdonalds in kanada hat vergessen, dass man menschen nicht zeigen darf, wie würstchen, gesetze und chicken-nuggets hergestellt werden und zeigt wie chicken-nuggets hergestellt werden. als ich das gesehen habe, erinnerte ich mich an eins meiner lieblingsvideos, in dem jamie oliver kindern zeigt, wie man chicken-nuggets auch aus fleischresten herstellen kann (in einem nebensatz erwähnt er, dass chicken-nuggets so in grossbritanien nicht hergestellt werden). am ende, als die „ekelhaften“ chicken-nuggets in der pfanne braten, fragt er die kinder, die den herstellungsprozess beobachtet haben, wer das immer noch essen würden. alle kinder meldeten sich begeistert als freiwillige.
In der »Zeit« stehen kluge, lesenswerte Texte. Und für die »Zeit« arbeiten Menschen, deren Arbeit ich sehr schätze. Aber die »Zeit« scheint nachhaltig geprägt von einer bestürzenden Kultur der irgendwie bildungsbürgerlich gemeinten Überheblichkeit und Abschottung, kombiniert mit bräsiger Selbstzufriedenheit. Vermutlich deshalb fällt es ihr so schwer, mit Kritik und Fehlern umzugehen. Und mit Phänomenen wie einer Online-Petition, mit der irgendwelche dahergelaufenen Menschen, von denen man nicht einmal weiß, ob sie Hochschulabschluss haben, Gehör und Aufmerksamkeit finden.
... und zu 70% bestehen wir aus der gleichen materie wie der bodensee. was wiederum einen schönen twitter-namen ergäbe: @bodenseebanane
christian stöcker redet mit john perry barlow:
Ich glaube nicht. Die schreckliche Wahrheit ist: Wir sind schlimmer als die Chinesen. Und ich kann einiges davon tatsächlich beurteilen. Die Chinesen haben kein Interesse daran, einen neuen Kalten Krieg zu beginnen, die haben keine nostalgischen Gefühle in dieser Hinsicht. Wir dagegen sehnen uns geradezu schmerzhaft nach einem neuen Kalten Krieg.
ein erschütternder aspekt der NSA-debatte ist, wie sehr es das militär geschafft hat, seine abstruse und aggressive logik in die politik zu schleusen. es ist in der tat wieder ein bisschen wie n den 80er jahren.
die mechaniken die hier am werk sind sind erschreckend und zugleich faszinierend. beliebte komiker oder unterhaltungskünstler werden schrecklicher dinge beschuldigt, kommen aber dank geschickter strategien vor gericht und den medien auf lange sicht davon. den opfern, die ihre geschichten mit offenem oder halb offenem visier erzählen, wird im besten fall ein bisschen geglaubt, aber die öffentlichkeit will diese gräslichen dinge über diesen menschen den sie über die mattscheibe oder leinwand zu lieben gelernt hat, zwar glauben, aber nicht wahrhaben.
Basically nobody wanted to live in a world where Bill Cosby was a sexual predator. It was too much to handle. [...] The whole thing had been, and it remained, something walled off from our collective understanding of Bill Cosby.
With shocking speed, it was effectively forgotten.
ich finde die situation in die man beim lesen solcher geschichten gerät sehr schwierig. ich möchte eigentlich beiden seiten vertrauen, dem menschen den ich aus dem fernsehen oder von der leinwand kenne und schätze und dem menschen, der mit dem schritt an die öffentlichkeit zu gehen, grosse risiken eingeht, die eigene glaubwürdigkeit exponiert und in gefahr bringt und die eigene geschichte erzählt. die vorstellung, dass eine der beiden seiten lügt ist bei dieser art von anschuldigungen so unvorstellbar und monströs, dass mir meistens nichts anderes bleibt als die konsequente verdrängung. ich versuche mich innerlich immer auf die seite der opfer zu stellen, aber es ist eben nie ganz einfach zu erkennen wer genau das opfer ist. gräslich das alles, in jede richtung in die man denkt.
john gruber über die geschichte und zukunft von microsoft (ich weiss, so stehts auch in der überschrift):
What [Microsoft] missed was the next step from every desk and home: a computer in every pocket. It's worse than that, though. They saw it coming, and they tried. Pocket PC, Windows CE, Windows Mobile -- swings and misses at the next big thing. They weren't even close, and worse, Steve Ballmer didn't even seem to realize it.
diese seite wird gerade überall hoch und runter geshared und illustriert die hohen erwartungen die journalisten an ihre unterbringung haben.
ich habe herzlich über das cover gelacht. und da niki lauda das cover unter anderem auch „völlig pietätslos“ findet, habe ich nochmal nachgeschaut was das bedeutet:
Respekt und Ehrfurcht, oftmals den Toten gegenüber. Das Wort hatte in der Antike viele Bedeutungen, die alle unter „das pflichtbewusste Benehmen gegenüber Mensch und Gott“ zusammengefasst werden können, also z. B. Demut, väterliche Liebe und Vaterlandsliebe.
hihi, die titanic mit dem echten offenen brief von alice schwarzer:
Denkbar, daß es vielleicht Jörg Kachelmann war, der mir heimlich nachreiste, Fotos machte, wann immer ich mit den Plastiktüten voller Geld über die grüne Grenze gelaufen bin. Das wäre nicht nur illegal, es wäre menschlich zutiefst widerlich. Ich hoffe, daß Kachelmann auch für diesen Verdacht hart bestraft wird.
weil ich im radio erwähnt wurde und mehrfach darauf hingewiesen wurde (siehe @stoewhase oder @textundblog), habe ich mir eben die mühe gemacht, die url des aktuellen fluxfm.de spreeblick podcasts mit christian jakubetz zu erraten. denn die sendung wird erst nachdem sie heute abend zum zweiten mal ausgestrahlt wird (22 bis 24 uhr) als podcast-datei auf fluxfm.de veröffentlicht.
tut sie auch. keine ahnung warum man bei flux fm den podcast 2 tage nicht verlinken mag. egal, die wege des managements sind unergründlich.
ab ca. minute 20:45 reden johnny haeusler und christian jakubetz über mich. christian jakubetz outet sich als fan von mir und johnny haeusler sagt, er unterschätze mich nicht. ausserdem nennt er die offenlegung, dass er die republica mitorganisiert, ausversehen haftungsausschluss („disclaimer“). trotzdem, prima sendung, die man sich mit musik heute abend anhören kann und ohne musik jetzt.
es gibt sie noch die guten dinge — manufactum-journalismus mit dem geist der 50er jahre und gereckten zeigefingern in der faz. ganz hervorragend von dr. mutti seziert. /michael seemann
dieser bier-werbespot ist auf so hohem metaebenen-niveau durchgefaked, dass man beinahe glaubt, er enthalte authentizität. was an diesem spot aber wirklich grandios ist: er zeigt was mittelalten, männlichen, weissen mittelstandsamerikanern wichtig ist. je mehr ich darüber nachdenke, desto trauriger finde ich das alles.
hintergründe zur ukraine von max fisher. gut lesbar und gut verständlich, wenn man englisch kann.
And then there are the deeper reasons. Ukraine makes or breaks Russia's self-image as a great power, which has fared poorly since the fall of the Berlin Wall. As Tufts political scientist Dan Drezner put it in Foreign Policy,
For all of Putin's Middle East diplomacy, Ukraine is far more important to his great power ambitions. One of the very first sentences you're taught to say in Foreign Policy Community College is,
Russia without Ukraine is a country; Russia with Ukraine is an empire.
blockquote von mir, /via franziska bluhm auf facebook
bei robert smith musste ich lachen. aber die hälfte der abgebildeten 80er jahre bands kenn ich gar nicht. ich war also auch schon damals ein banause.