sieht aus wie ein hardwarefehler, oder kann man da was ohne Reparatur machen?
links vom 28.01.2014
das ist, wie alles was ich in den letzten wochen veröffentliche, ein test. ein test die sachen die ich derzeit testweise mit reclaim aus den facebook-, instagram-, twitter-, foursquare- und sonstwas-silos befreie, wieder zu reaggregieren. was theoretisch natürlich wunderbar funktioniert: zum beispiel artikel die hier erscheinen sollen mit #w verschlagworten, das schlagwort #w abonnieren und hierher per RSS importieren, mit meinen eh schon vorhandenen RSS zu link-artikel-konverter.
möglicherweise sieht das noch etwas irritierend aus und auch die links sollten vielleicht nicht zum reclaim-blog gehen, sondern zur originalquelle. aber vielleicht eben auch gerade nicht.
wirres.net: @ S Bornholmer Straße #
ich habe ein instagram hochgeladen.

wirres.net: Meryl Streep Was On The Ellen Show – And What Happened Next Is ... #
früher hiess es ja hin und wieder in ratgebern zum guten bloggen: „schreibe einfach als ob du mit deinen freunden reden würdest.“ ich und viele andere blogger nahmen das zum anlass, schlampig und möglichst unprätetntiös zu schreiben. in amerika nimmt man diesen tipp offenbar zum anlass, leicht hysterisierend wie mit seinen 14 jährigen freunden zu reden.
aber das schlimme daran ist eigentlich, dass es funktioniert. wahrscheinlich bis wir uns, analog zur bannerblindheit, eine hysterische you-gotta-see-blindheit zulegen. #w
Meryl Streep Was On The Ellen Show – And What Happened Next Is Hilarious!! You Gotta See This!blog.petflow.com
We can't get over how funny this is. Meryl Streep stopped by the Ellen Show on January 16th, and she stole the show! I promise you will laugh non stop! Thank you Ellen for the laughs - Please SHARE this video!! <- Previous Story Next Story -> XOXO, PetFlow
links vom 27.01.2014
katiakelm.de: kurzer zwischenbericht aus der königsklasse #
sehr schön:
die interviews [in „inside the painter's studio“] handeln, das ist das besondere, nicht von den arbeiten, also den ergebnissen, sondern von der arbeit ansich.
meine lieblingsvorlesung während meines architektur studiums war die „schwarzbrot“-reihe. darin sollten die eingeladenen architekten nicht über ihre fertigen prachtbauten erzählen, sondern vom weg dahin. von den schweirigkeiten, den lösungen, den umwegen, den handwerkern, den bauherren, den details. möglicherweise hat mir der vortrag vom alten norman foster damals sogar den willen das studium durchzuhalten gerettet, als er von seinen last-minute-panic attacken erzählte, bzw., dass er genau wie wir eben auch nichts auf die reihe bekommt, bevor nicht auch die deadline in sicht war. nicht das ziel ist der gute vortrag, das gute buch, die gute lehrveranstaltung, sondern der weg. oder so.
faz.net: TV-Kritik „Dschungelcamp“: Die Reality-Kandidatin, die keine Reality-Shows mag #
stefan niggemeier über die feedbackschleifen, die das RTL-dschungelcamp am laufen halten:
Musste Larissa in den Dschungel gehen, um zu erfahren, dass es ein Irrweg für sie ist, in den Dschungel zu gehen? Man könnte länger über das Paradoxe an dieser Szene philosophieren. Und über die perfide Logik staunen, mit der die Show nicht nur aus der Verzweiflung vieler Mitwirkender Unterhaltung macht, sondern sogar auch noch daraus, dass sie genau diese Logik selbst zum Thema macht.
welt.de: ZDF-Talker : "Lanz ist im Internet eine Persona non grata" #
christian scherg, der sich „PR-Experte für Krisen-Situationen“, hat erkannt warum so viele markus lanz doof finden: er ist einfach zu gut:
Das Problem an Markus Lanz ist, dass er im Kern zu perfekt ist. Er vereint alles, was man sich von einem Moderator wünscht. Er ist eloquent. Er sieht gut aus. Er ist der Typ Schwiegermutters Liebling. Die meisten Menschen sind aber nicht so perfekt wie er. Die haben nicht immer das richtige Argument und Lächeln parat.
das mag in der theorie stimmen. so wie es gebrauchtwagen gibt, die auf dem werkstatt-hof perfekt aussehen, glänzende reifen, perfekt politierte karosserie, durchsichtige scheiben, viel sonderausstattung und gute motordaten auf der infotafel in der scheibe. aber spätestens wenn man die kiste gekauft hat und ein, zwei kilometer mit der kiste gefahren, merkt man, dass man sich von der fassade hat blenden lassen, dass im im innenraum nach saurer milch riecht, dass der motor stockt und sich das auto lediglich für die garage eignet. lanz ist in der tat der pefekte moderatoren-darsteller. das einzige problem an ihm ist, dass er nicht moderieren kann.
kurz vor ende …
ich glaube das ist, ohne übertreibung, einer der spannensten kurzfilme die ich je (in HD) gedreht habe. inklusive einem kurzen schreckmoment und einem happy end.
links vom 25.01.2014
trendingbuffalo.com: Everything from 1991 Radio Shack ad I now do with my phone #
steve buffalo hat eine radio-shack-anzeige von 1991 gefunden und erkannt, dass sich fast alle funktionen der anoncierten spielsachen von einem modernen telefon erledigen lassen:
You'd have spent $3054.82 in 1991 to buy all the stuff in this ad that you can now do with your phone. That amount is roughly equivalent to about $5100 in 2012 dollars.
itunes.apple.com: Lee Daniels' The Butler #
hab ich mir geliehen und nach etwas über einer stunde gelangweilt und leicht genervt von der sprunghaften und erratischen erzählweise abgeschaltet. ich mag forest whitaker ja sehr gerne, aber ich fand ihn in dieser rolle unterirdisch, fast tappertisch.
youtube.com: Ron Jeremy on a Wrecking Ball #
hihi. genauso schrecklich wie das original.
woman.at: Gracie Hagen "Illusions of the Body" #
wo man at (super URL) schreibt:
Die Fotoserie "Illusions of the Body" der 26-jährigen Gracie Hagen aus Chicago hat in den letzten Tagen ordentlich die Runden gemacht im Internet. Ihre Fotos wurden geliked, geteilt aber auch beschimpft. Auf den Fotos zu sehen sind nackte Menschen, die jeweils zwei unterschiedliche Posen einnehmen. Einmal sehr unvorteilhaft mit gekrümmten Rücken und grimmigen Blicken und einmal in "Brust-raus-Bauch-rein-Position" und stolzem Gesichtsausdruck. Was es mit der Fotoserie auf sich hat erzählt Gracie Hagen im Interview mit WOMAN.
auffällig fand ich, dass die photoserie auf der website der fotografin neben 18 frauen, 5 männer zeigte, die auswahl der frauenzeitschrift woman.at sich mit der abbildung eines mannes begnügte (bei 16 frauen). auch frauenzeitschriften scheinen es also vor allem auf männliches klickvieh abgesehen zu haben, bzw. in erster linie die erwartungen von männern erfüllen zu wollen.
qz.com: Most Germans don't buy their homes, they rent. Here's why #
manchmal ist die lokalberichterstattung aus dem ausland besser oder informativer, als die im inland.
spiegel.de: Das undemokratische ZDF: Markus Lanz und Sahra Wagenknecht #
von michalis pantelouris auf facebook empfohlen, fand ich diesen text zu einem thema (talkshows im fernsehen) das mir völlig am arsch vorbeigeht, sehr differenziert und das wesentliche herausschälend.
links vom 22.01.2014
zurueckauflos.com: 12 Monate, 11 Städte (und eine Insel) #
ich habe dieses blog noch nicht gelesen, aber abonniert, weil es mir das nuf empfohlen hat. warum sie das allerdings nur auf facebook getan hat, unbekannt.
spiegel.de: Sascha Lobo: Das Smartphone ist eine Premiumwanze #
sascha lobo hat natürlich recht. aber eben auch nicht. was wiederum ein kommentar ist, den ich eigentlich unter alles schreiben könnte.
sethgodin.typepad.com: The index and the menu #
ganz wunderbares parallelen zieht hier seth godin aus einem einfachen bild:
Google killed the old-fashioned cookbook.
Why bother searching through a thick, dull cookbook of recipes when all you have to do is type in two or three ingredients and the word 'recipe' online?
spiegel.de: Kritik der US-Serie "The Blacklist" #
schöner veriss von the blacklist von stefan kuzmany. ich habe die serie kürzlich „eine mittelgute amerikanische fernsehserie, die ich sehr gerne sehe“ genannt. allerdings habe ich kürzlich den trailer für die serie auf RTL gesehen. also übersetzt auf deutsch. durch die übersetzung und die albernen deutschen stimmen, ist aus der mittelguten serie, die ich gerne sehe, etwas geworden, was ich mir um keinen preis ansehen würde. im original bleibt vieles, was stefan kuzmany kritisiert bestehen, beispielsweise die hauptdarstellerin megan boone, die „leider auch nur ein weiteres, austauschbares US-Serien-Gesicht“ sei, dass man „sofort wieder [...] vergessen“ könne. das stimmt leider sehr.
link vom 21.01.2014
dasnuf.de: Messer, Gabel, Schere, Licht - sind für kleine Kinder #
sehr schön. hier kann man erfahren wie das nuf die kinder grosswerden lässt und warum das telefon die lösung ist:
Das Smartphone ist nicht das Problem. Im Gegenteil. Das Smartphone ist für mich die Lösung. Für mich persönlich ist es der Nervenschoner schlechthin.
Wenn ich mit einem Zweijährigen vier Stockwerke nach oben lief, dann dauerte das manchmal zwanzig Minuten. Ich wäre ohne Smartphone ausgeflippt. Ich hätte nie ausgehalten, dass das Kind als Wauwau die Treppen erklimmt oder herumliegende Blätter eindringlich untersucht. NIEMALS. So kann das Kind seinen Weg erkunden und ich twittere ein wenig.
links vom 20.01.2014
media.ccc.de: Seeing The Secret State: Six Landscapes #
um weihnachten herum, zum 30C3 in hamburg, flogen mir vortragsempfehlungen für diesen vortrag um die ohren. jetzt will ich ihn mir auch wirklich anschauen, aber bevor ich das tue, empfehle ich ihn hier erstmal. alle anderen 30C3-vorträge sind auch online. /events.ccc.de
wortvogel.de: Sherlock's Shark #
torsten dewi hat recht, die autoren von sherlock sind leider begeisterter von ihrem stoff, als die zuschauer. fand ich den ersten teil der neuen staffel immerhin noch unterhalsam, kam mir der zweite anstrengend, zu konstruiert und prätentiös vor. der dritte teil ging dann wieder, auch wenn alles, aber auch wirklich alles eine spur zu dick aufgetragen wurde.
theatlantic.com: What Happens When the President Sits Down Next to You at a Cafe #
worum der artikel geht, steht mehr oder weniger in der überschrift.
twitter.com/mattcutts: Now you can slice/dice Google image searches by usage rights under "Search tools". #
gute nachricht: die google bildersuche jetzt auch mit lizenzfilter.
youtube.com: Slow Mo Beatboxing #
in diesem video erkennt man, dass wir mit hunden mehr gemein haben als uns lieb ist. auch wir haben lefzen.
indieweb und reclaim social media
anmerkung/nachtrag 04.02.2014: zum aktuellen repository vom reclaim social media plugin gehts hierlang. meine reclaim-testsite ist hier: wirres.net/reclaim/.
vor ein paar tagen hat daniel nix mich auf POSSE hingewisen („POSSE is an acronym/abbreviation for Publish (on your) Own Site, Syndicate Elsewhere“). POSSE bedeutet, man solle auf seiner eigenen website publizieren und diese inhalte dann in die passenden kanäle (twitter, facebook, gemneinschaftsblogs, flickr, …) verteilen.
die indiewebcamp-seite zum thema ist schwerer lesestoff. ich habe daran lange gelesen gekaut und gedacht: WTF? bis ichs einigermassen verstanden hatte.
im prinzip ist POSSE das gegenteil von dem was wir uns für reclaim social media ausgedacht haben. das was reclaim macht, nennen die leute vom indieweb nämlich PESOS („Publish Elsewhere, Syndicate (to your) Own Site“).
der prototyp des neuen reclaim social media-plugins (entwicklung auf github) zieht mittlerweile ganz zuverlässig und einigermassen leicht zu konfigurieren alle eigenen instagram-bilder aus dem silo, ebenso alle eigenen facebook-statusmeldungen, vines, tweets oder google-plus-einträge. das kann man unter anderem hier sehen oder hier. (das ist alles nicht so furchtbar neu, ansätze und plugins gibts dafür bereits einige. ein beispiel weiter unten.)
mir gefällt nach wie vor die reclaim-idee, inhalte mit optimierten apps, webanwendungen, webinterfaces zu erstellen, zu teilen oder ins netz zu laden und diese dann in kopie auf einem eigenen server permanent zu speichern. jeweils mit möglichst vielen metadaten, wie den bildern, geokoordinaten, original-adresse, eventuell nativem embedcode. was dabei unter umständen auf der strecke bleibt ist der kontext. die kommentare, die likes, favs, shares oder re-publizierungen. instagrate pro macht das ähnlich (also auf PESOS-art) und synchronisiert seit der neuesten version auch kommentare und likes auf den eigenen server. da aber alle social-media-silos eine spezielle schneeflocke sind, müsste man diesen mechanismus, der abgesehen davon auch nicht annährend in echtzeit funktioniert, für jedes silo neu programmieren. kann man machen, aber …
POSSE ist wahrscheinlich auch nicht die lösung, aber der ansatz ist eben genau umgekehrt. zum beispiel twitter: statt einen tweet zu schreiben, schreibt ein guter POSSEr eine notiz auf dem eigenen server. so macht das beispielsweise aaron parecki, hier. diese notiz wird dann von p3, pareckis CMS, auf twitter kopiert, hier. so hat man im prinzip eine art twitlonger, lange tweets, die auf dem eigenen server leben (hier zum beispiel twitter und aaronparecki.com).
besonders schön ist aber, dass dieser ansatz es erlaubt, replies oder favoriten oder retweets einzufangen.

das geht mit einem webmention-proxy wie brid.gy, auf den matthias pfefferle hier hinweist. im prinzip basiert das auf einem vereinfachten pingback-, bzw. trackback-protokoll, webmention genannt.
nächstes beispiel: anstatt auf sebastian gregers twitter-frage auf twitter zu antworten, tut aaron parecki es auf seiner eigenen seite. trotzdem taucht die antwort auch (verkürzt) auf twitter auf:
@sebastiangreger Thanks for asking! I've added the GPL2 license to the project, so please feel free! Looking... aaron.pk/r4U61
— Aaron Parecki (@aaronpk) 16. Januar 2014
mit ein, zwei plugins kann man das auch mit wordpress nachbilden. der manuelle arbeitsablauf sieht so aus:
- notiz schreiben
- notiz mit einem backlink twittern
- (ich glaube optional) den tweet in der notiz verlinken (mit rel="syndication"-auszeichnung)
die antworten drudeln dann, wenn man sich bei brid.gy registriert hat, automatisch unter der notiz ein.
grundsätzlich geht das auch mit instagram-bildern, ist aber viel komplizierter.
so viele möglichkeiten, so viele potenziale. mir raucht der kopf.
links vom 19.01.2014
qxm.de: Mac OS X-Programm: MailReminder.app #
yep. funktioniert.
holgi.blogger.de: Ich habe eine Problem mit Car2go. Eigentlich ist mir ... #
holgi übers carsharing in berlin.
links vom 17.01.2014
Das ZDF-Politbarometer kam man einfach zusammenfassen: Datenschutz und NSA-Skandal? Interessiert keine Sau. presseportal.de/pm/7840/2641924/z…
— Jürgen Kuri (@jkuri) 17. januar 2014
volker weber (vollzitat):
Ich finde es clever vom Guardian, die Snowden-Papiere in kleinen Schnipseln zu veröffentlichen. So wird dieses wichtige Thema nicht mit einem großen Knall verpuffen, sondern brennt lange weiter. Aber ich habe den Eindruck, das Thema hat sich auch abgenutzt. Man traut den Geheimdiensten alles zu, aber fühlt sich nicht bedroht. Wer täglich "Feuer" ruft, ohne dass es erkennbar brennt, wird nicht mehr gehört. Wohlgemerkt, da ist ein Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Bedrohung.
mir fiel dazu gerade spontan nur ein albernes popkultur-zitat ein: „who watches the watchmen?“ und eigentlich ist das auch das entscheidende, die gewaltenteilung oder wie die amerikaner das viel bildlicher ausdrücken: „checks and balances“.
es gibt meiner meinung nach keine vierte kränkung der menschheit¹, sondern einen mangel an balance, einen mangel an funktionierender kontrolle und -- möglicherweise ist das am schwerwiegendsten -- einen mangel an problembewusstsein.
zu 1: man kann von einem löwen der einen zerfleischt nicht enttäuscht sein. das ist seine natur. man kann sich aber gut vor ihm schützen oder den löwen kontrollieren, in seiner bewegungsfreiheit einschränken. regierungen und geheimdienste sind weder böse noch gut, sondern komplizierte machtwerke deren ziel die selbsterhaltung und machtausweitung ist. nur mit ständig angepassten und effektiven kontroll- und balance-mechanismen sind staatlicher machtmissbrauch, korruption und gewalt in grenzen zu halten.
faz.net: Kampagne gegen Greenpeace: Machtkampf um den Goldenen Reis #
spannende frage: soll genetisch optimierter reis, der durch seinen vitamin-a-gehalt menschen vor erblindung wegen vitamin-a-mangel retten kann, als einfallstor für „eine neue gentechnikfreundliche Kultur“ bekämpft werden -- oder eben nicht.
ich bin beiden lagern gegenüber skeptisch, möglicherweise, weil ich auf pauschale könnte-menschen-retten-argumente allergisch reagiere. aber auch totalopposition sehe ich eher skeptisch.