sieht aus wie ein hard­ware­feh­ler, oder kann man da was ohne Re­pa­ra­tur ma­chen?


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schnee­matsch­dom


links vom 28.01.2014

felix schwenzel

das ist, wie al­les was ich in den letz­ten wo­chen ver­öf­fent­li­che, ein test. ein test die sa­chen die ich der­zeit test­wei­se mit re­cla­im aus den face­book-, in­sta­gram-, twit­ter-, fours­qua­re- und sonst­was-si­los be­freie, wie­der zu re­agg­re­gie­ren. was theo­re­tisch na­tür­lich wun­der­bar funk­tio­niert: zum bei­spiel ar­ti­kel die hier er­schei­nen sol­len mit #w ver­schlag­wor­ten, das schlag­wort #w abon­nie­ren und hier­her per RSS im­por­tie­ren, mit mei­nen eh schon vor­han­de­nen RSS zu link-ar­ti­kel-kon­ver­ter.

mög­li­cher­wei­se sieht das noch et­was ir­ri­tie­rend aus und auch die links soll­ten viel­leicht nicht zum re­cla­im-blog ge­hen, son­dern zur ori­gi­nal­quel­le. aber viel­leicht eben auch ge­ra­de nicht.


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  wir­res.net: @ S Born­hol­mer Stra­ße   #

ich habe ein in­sta­gram hoch­ge­la­den.

@ S Bornholmer Straße

(View on In­sta­gram)

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  wir­res.net: Me­ryl Streep Was On The El­len Show – And What Hap­pen­ed Next Is ...   #

frü­her hiess es ja hin und wie­der in rat­ge­bern zum gu­ten blog­gen: „schrei­be ein­fach als ob du mit dei­nen freun­den re­den wür­dest.“ ich und vie­le an­de­re blog­ger nah­men das zum an­lass, schlam­pig und mög­lichst un­prä­tetn­ti­ös zu schrei­ben. in ame­ri­ka nimmt man die­sen tipp of­fen­bar zum an­lass, leicht hys­te­ri­sie­rend wie mit sei­nen 14 jäh­ri­gen freun­den zu re­den.

aber das schlim­me dar­an ist ei­gent­lich, dass es funk­tio­niert. wahr­schein­lich bis wir uns, ana­log zur ban­ner­blind­heit, eine hys­te­ri­sche you-got­ta-see-blind­heit zu­le­gen. #w

Me­ryl Streep Was On The El­len Show – And What Hap­pen­ed Next Is Hi­la­rious!! You Got­ta See This!

blog.pet­flow.com

We can't get over how fun­ny this is. Me­ryl Streep stop­ped by the El­len Show on Ja­nu­ary 16th, and she sto­le the show! I pro­mi­se you will laugh non stop! Thank you El­len for the laughs - Plea­se SHARE this vi­deo!! <- Pre­vious Sto­ry Next Sto­ry -> XOXO, Pet­Flow

(View on Face­book)


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frü­her: un­ter den lin­den. jetzt: un­ter den krä­nen.


links vom 27.01.2014

felix schwenzel

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  ka­tia­kelm.de: kur­zer zwi­schen­be­richt aus der kö­nigs­klas­se   #

sehr schön:

die in­ter­views [in „in­si­de the pain­ter's stu­dio“] han­deln, das ist das be­son­de­re, nicht von den ar­bei­ten, also den er­geb­nis­sen, son­dern von der ar­beit an­sich.

mei­ne lieb­lings­vor­le­sung wäh­rend mei­nes ar­chi­tek­tur stu­di­ums war die „schwarz­brot“-rei­he. dar­in soll­ten die ein­ge­la­de­nen ar­chi­tek­ten nicht über ihre fer­ti­gen pracht­bau­ten er­zäh­len, son­dern vom weg da­hin. von den schwei­rig­kei­ten, den lö­sun­gen, den um­we­gen, den hand­wer­kern, den bau­her­ren, den de­tails. mög­li­cher­wei­se hat mir der vor­trag vom al­ten nor­man fos­ter da­mals so­gar den wil­len das stu­di­um durch­zu­hal­ten ge­ret­tet, als er von sei­nen last-mi­nu­te-pa­nic at­ta­cken er­zähl­te, bzw., dass er ge­nau wie wir eben auch nichts auf die rei­he be­kommt, be­vor nicht auch die dead­line in sicht war. nicht das ziel ist der gute vor­trag, das gute buch, die gute lehr­ver­an­stal­tung, son­dern der weg. oder so.

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  faz.net: TV-Kri­tik „Dschun­gel­camp“: Die Rea­li­ty-Kan­di­da­tin, die kei­ne Rea­li­ty-Shows mag   #

ste­fan nig­ge­mei­er über die feed­back­schlei­fen, die das RTL-dschun­gel­camp am lau­fen hal­ten:

Muss­te La­ris­sa in den Dschun­gel ge­hen, um zu er­fah­ren, dass es ein Irr­weg für sie ist, in den Dschun­gel zu ge­hen? Man könn­te län­ger über das Pa­ra­do­xe an die­ser Sze­ne phi­lo­so­phie­ren. Und über die per­fi­de Lo­gik stau­nen, mit der die Show nicht nur aus der Ver­zweif­lung vie­ler Mit­wir­ken­der Un­ter­hal­tung macht, son­dern so­gar auch noch dar­aus, dass sie ge­nau die­se Lo­gik selbst zum The­ma macht.

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  welt.de: ZDF-Tal­ker : "Lanz ist im In­ter­net eine Per­so­na non gra­ta"   #

chris­ti­an scherg, der sich „PR-Ex­per­te für Kri­sen-Si­tua­tio­nen“, hat er­kannt war­um so vie­le mar­kus lanz doof fin­den: er ist ein­fach zu gut:

Das Pro­blem an Mar­kus Lanz ist, dass er im Kern zu per­fekt ist. Er ver­eint al­les, was man sich von ei­nem Mo­de­ra­tor wünscht. Er ist elo­quent. Er sieht gut aus. Er ist der Typ Schwie­ger­mut­ters Lieb­ling. Die meis­ten Men­schen sind aber nicht so per­fekt wie er. Die ha­ben nicht im­mer das rich­ti­ge Ar­gu­ment und Lä­cheln pa­rat.

das mag in der theo­rie stim­men. so wie es ge­braucht­wa­gen gibt, die auf dem werk­statt-hof per­fekt aus­se­hen, glän­zen­de rei­fen, per­fekt po­li­tier­te ka­ros­se­rie, durch­sich­ti­ge schei­ben, viel son­der­aus­stat­tung und gute mo­tor­da­ten auf der in­fo­ta­fel in der schei­be. aber spä­tes­tens wenn man die kis­te ge­kauft hat und ein, zwei ki­lo­me­ter mit der kis­te ge­fah­ren, merkt man, dass man sich von der fas­sa­de hat blen­den las­sen, dass im im in­nen­raum nach sau­rer milch riecht, dass der mo­tor stockt und sich das auto le­dig­lich für die ga­ra­ge eig­net. lanz ist in der tat der pe­fek­te mo­de­ra­to­ren-dar­stel­ler. das ein­zi­ge pro­blem an ihm ist, dass er nicht mo­de­rie­ren kann.


kurz vor en­de …

felix schwenzel

ich glau­be das ist, ohne über­trei­bung, ei­ner der span­nensten kurz­fil­me die ich je (in HD) ge­dreht habe. in­klu­si­ve ei­nem kur­zen schreck­mo­ment und ei­nem hap­py end.

YouTube Video Vorschaubild
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links vom 25.01.2014

felix schwenzel

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  tren­ding­buf­fa­lo.com: Ever­y­thing from 1991 Ra­dio Shack ad I now do with my pho­ne   #

ste­ve buf­fa­lo hat eine ra­dio-shack-an­zei­ge von 1991 ge­fun­den und er­kannt, dass sich fast alle funk­tio­nen der an­on­cier­ten spiel­sa­chen von ei­nem mo­der­nen te­le­fon er­le­di­gen las­sen:

You'd have spent $3054.82 in 1991 to buy all the stuff in this ad that you can now do with your pho­ne. That amount is rough­ly equi­va­lent to about $5100 in 2012 dol­lars.

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  itu­nes.ap­ple.com: Lee Da­ni­els' The But­ler   #

hab ich mir ge­lie­hen und nach et­was über ei­ner stun­de ge­lang­weilt und leicht ge­nervt von der sprung­haf­ten und er­ra­ti­schen er­zähl­wei­se ab­ge­schal­tet. ich mag fo­rest whita­ker ja sehr ger­ne, aber ich fand ihn in die­ser rol­le un­ter­ir­disch, fast tap­per­tisch.

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  you­tube.com: Ron Je­re­my on a Wre­cking Ball   #

hihi. ge­nau­so schreck­lich wie das ori­gi­nal.

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  wo­man.at: Gra­cie Ha­gen "Il­lu­si­ons of the Body"   #

wo man at (su­per URL) schreibt:

Die Fo­to­se­rie "Il­lu­si­ons of the Body" der 26-jäh­ri­gen Gra­cie Ha­gen aus Chi­ca­go hat in den letz­ten Ta­gen or­dent­lich die Run­den ge­macht im In­ter­net. Ihre Fo­tos wur­den ge­lik­ed, ge­teilt aber auch be­schimpft. Auf den Fo­tos zu se­hen sind nack­te Men­schen, die je­weils zwei un­ter­schied­li­che Po­sen ein­neh­men. Ein­mal sehr un­vor­teil­haft mit ge­krümm­ten Rü­cken und grim­mi­gen Bli­cken und ein­mal in "Brust-raus-Bauch-rein-Po­si­ti­on" und stol­zem Ge­sichts­aus­druck. Was es mit der Fo­to­se­rie auf sich hat er­zählt Gra­cie Ha­gen im In­ter­view mit WO­MAN.

auf­fäl­lig fand ich, dass die pho­to­se­rie auf der web­site der fo­to­gra­fin ne­ben 18 frau­en, 5 män­ner zeig­te, die aus­wahl der frau­en­zeit­schrift wo­man.at sich mit der ab­bil­dung ei­nes man­nes be­gnüg­te (bei 16 frau­en). auch frau­en­zeit­schrif­ten schei­nen es also vor al­lem auf männ­li­ches klick­vieh ab­ge­se­hen zu ha­ben, bzw. in ers­ter li­nie die er­war­tun­gen von män­nern er­fül­len zu wol­len.

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  qz.com: Most Ger­mans don't buy their ho­mes, they rent. Here's why   #

manch­mal ist die lo­kal­be­richt­erstat­tung aus dem aus­land bes­ser oder in­for­ma­ti­ver, als die im in­land.

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  spie­gel.de: Das un­de­mo­kra­ti­sche ZDF: Mar­kus Lanz und Sahra Wa­gen­knecht   #

von mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris auf face­book emp­foh­len, fand ich die­sen text zu ei­nem the­ma (talk­shows im fern­se­hen) das mir völ­lig am arsch vor­bei­geht, sehr dif­fe­ren­ziert und das we­sent­li­che her­aus­schä­lend.



Photo by felix schwenzel on January 23, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

tür un­be­nutz­bar


links vom 22.01.2014

felix schwenzel

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  zu­rueck­auf­los.com: 12 Mo­na­te, 11 Städ­te (und eine In­sel)   #

ich habe die­ses blog noch nicht ge­le­sen, aber abon­niert, weil es mir das nuf emp­foh­len hat. war­um sie das al­ler­dings nur auf face­book ge­tan hat, un­be­kannt.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo: Das Smart­phone ist eine Pre­mi­um­wan­ze   #

sa­scha lobo hat na­tür­lich recht. aber eben auch nicht. was wie­der­um ein kom­men­tar ist, den ich ei­gent­lich un­ter al­les schrei­ben könn­te.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: The in­dex and the menu   #

ganz wun­der­ba­res par­al­le­len zieht hier seth go­din aus ei­nem ein­fa­chen bild:

Goog­le kil­led the old-fa­shio­ned cook­book.
Why bo­ther sear­ching th­rough a thick, dull cook­book of re­cipes when all you have to do is type in two or th­ree in­gre­di­ents and the word 're­ci­pe' on­line?

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  spie­gel.de: Kri­tik der US-Se­rie "The Black­list"   #

schö­ner ve­riss von the black­list von ste­fan kuz­ma­ny. ich habe die se­rie kürz­lich „eine mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie, die ich sehr ger­ne sehe“ ge­nannt. al­ler­dings habe ich kürz­lich den trai­ler für die se­rie auf RTL ge­se­hen. also über­setzt auf deutsch. durch die über­set­zung und die al­ber­nen deut­schen stim­men, ist aus der mit­tel­gu­ten se­rie, die ich ger­ne sehe, et­was ge­wor­den, was ich mir um kei­nen preis an­se­hen wür­de. im ori­gi­nal bleibt vie­les, was ste­fan kuz­ma­ny kri­ti­siert be­stehen, bei­spiels­wei­se die haupt­dar­stel­le­rin me­gan boo­ne, die „lei­der auch nur ein wei­te­res, aus­tausch­ba­res US-Se­ri­en-Ge­sicht“ sei, dass man „so­fort wie­der [...] ver­ges­sen“ kön­ne. das stimmt lei­der sehr.


Photo by felix schwenzel on January 21, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sa­nie­rung be­deu­tet of­fen­bar auch im­mer zer­stö­rung


link vom 21.01.2014

felix schwenzel

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  das­nuf.de: Mes­ser, Ga­bel, Sche­re, Licht - sind für klei­ne Kin­der   #

sehr schön. hier kann man er­fah­ren wie das nuf die kin­der gross­wer­den lässt und war­um das te­le­fon die lö­sung ist:

Das Smart­phone ist nicht das Pro­blem. Im Ge­gen­teil. Das Smart­phone ist für mich die Lö­sung. Für mich per­sön­lich ist es der Ner­ven­scho­ner schlecht­hin.
Wenn ich mit ei­nem Zwei­jäh­ri­gen vier Stock­wer­ke nach oben lief, dann dau­er­te das manch­mal zwan­zig Mi­nu­ten. Ich wäre ohne Smart­phone aus­ge­flippt. Ich hät­te nie aus­ge­hal­ten, dass das Kind als Wau­wau die Trep­pen er­klimmt oder her­um­lie­gen­de Blät­ter ein­dring­lich un­ter­sucht. NIE­MALS. So kann das Kind sei­nen Weg er­kun­den und ich twit­te­re ein we­nig.


links vom 20.01.2014

felix schwenzel

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  me­dia.ccc.de: See­ing The Se­cret Sta­te: Six Land­scapes   #

um weih­nach­ten her­um, zum 30C3 in ham­burg, flo­gen mir vor­trags­emp­feh­lun­gen für die­sen vor­trag um die oh­ren. jetzt will ich ihn mir auch wirk­lich an­schau­en, aber be­vor ich das tue, emp­feh­le ich ihn hier erst­mal. alle an­de­ren 30C3-vor­trä­ge sind auch on­line. /events.ccc.de

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  wort­vo­gel.de: Sher­lock's Shark   #

tors­ten dewi hat recht, die au­toren von sher­lock sind lei­der be­geis­ter­ter von ih­rem stoff, als die zu­schau­er. fand ich den ers­ten teil der neu­en staf­fel im­mer­hin noch un­ter­hal­sam, kam mir der zwei­te an­stren­gend, zu kon­stru­iert und prä­ten­ti­ös vor. der drit­te teil ging dann wie­der, auch wenn al­les, aber auch wirk­lich al­les eine spur zu dick auf­ge­tra­gen wur­de.

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  theat­lan­tic.com: What Hap­pens When the Pre­si­dent Sits Down Next to You at a Cafe   #

wor­um der ar­ti­kel geht, steht mehr oder we­ni­ger in der über­schrift.

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  twit­ter.com/matt­cutts: Now you can sli­ce/dice Goog­le image sear­ches by usa­ge rights un­der "Search tools".   #

gute nach­richt: die goog­le bil­der­su­che jetzt auch mit li­zenz­fil­ter.

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  you­tube.com: Slow Mo Beat­boxing   #

in die­sem vi­deo er­kennt man, dass wir mit hun­den mehr ge­mein ha­ben als uns lieb ist. auch wir ha­ben lef­zen.


in­die­web und re­cla­im so­cial me­dia

felix schwenzel

an­mer­kung/nach­trag 04.02.2014: zum ak­tu­el­len re­po­si­to­ry vom re­cla­im so­cial me­dia plug­in gehts hier­lang. mei­ne re­cla­im-test­si­te ist hier: wir­res.net/re­cla­im/.


vor ein paar ta­gen hat da­ni­el nix mich auf POS­SE hin­ge­wi­sen („POS­SE is an acro­nym/ab­bre­via­ti­on for Pu­blish (on your) Own Site, Syn­di­ca­te El­se­whe­re“). POS­SE be­deu­tet, man sol­le auf sei­ner ei­ge­nen web­site pu­bli­zie­ren und die­se in­hal­te dann in die pas­sen­den ka­nä­le (twit­ter, face­book, gemnein­schafts­blogs, flickr, …) ver­tei­len.

die in­die­web­camp-sei­te zum the­ma ist schwe­rer le­se­stoff. ich habe dar­an lan­ge ge­le­sen ge­kaut und ge­dacht: WTF? bis ichs ei­ni­ger­mas­sen ver­stan­den hat­te.

im prin­zip ist POS­SE das ge­gen­teil von dem was wir uns für re­cla­im so­cial me­dia aus­ge­dacht ha­ben. das was re­cla­im macht, nen­nen die leu­te vom in­die­web näm­lich PE­SOS („Pu­blish El­se­whe­re, Syn­di­ca­te (to your) Own Site“).

der pro­to­typ des neu­en re­cla­im so­cial me­dia-plug­ins (ent­wick­lung auf git­hub) zieht mitt­ler­wei­le ganz zu­ver­läs­sig und ei­ni­ger­mas­sen leicht zu kon­fi­gu­rie­ren alle ei­ge­nen in­sta­gram-bil­der aus dem silo, eben­so alle ei­ge­nen face­book-sta­tus­mel­dun­gen, vi­nes, tweets oder goog­le-plus-ein­trä­ge. das kann man un­ter an­de­rem hier se­hen oder hier. (das ist al­les nicht so furcht­bar neu, an­sät­ze und plug­ins gibts da­für be­reits ei­ni­ge. ein bei­spiel wei­ter un­ten.)

mir ge­fällt nach wie vor die re­cla­im-idee, in­hal­te mit op­ti­mier­ten apps, web­an­wen­dun­gen, web­in­ter­faces zu er­stel­len, zu tei­len oder ins netz zu la­den und die­se dann in ko­pie auf ei­nem ei­ge­nen ser­ver per­ma­nent zu spei­chern. je­weils mit mög­lichst vie­len me­ta­da­ten, wie den bil­dern, geo­ko­or­di­na­ten, ori­gi­nal-adres­se, even­tu­ell na­ti­vem em­bedcode. was da­bei un­ter um­stän­den auf der stre­cke bleibt ist der kon­text. die kom­men­ta­re, die li­kes, favs, shares oder re-pu­bli­zie­run­gen. in­sta­gra­te pro macht das ähn­lich (also auf PE­SOS-art) und syn­chro­ni­siert seit der neu­es­ten ver­si­on auch kom­men­ta­re und li­kes auf den ei­ge­nen ser­ver. da aber alle so­cial-me­dia-si­los eine spe­zi­el­le schnee­flo­cke sind, müss­te man die­sen me­cha­nis­mus, der ab­ge­se­hen da­von auch nicht an­näh­rend in echt­zeit funk­tio­niert, für je­des silo neu pro­gram­mie­ren. kann man ma­chen, aber …

POS­SE ist wahr­schein­lich auch nicht die lö­sung, aber der an­satz ist eben ge­nau um­ge­kehrt. zum bei­spiel twit­ter: statt ei­nen tweet zu schrei­ben, schreibt ein gu­ter POS­SEr eine no­tiz auf dem ei­ge­nen ser­ver. so macht das bei­spiels­wei­se aa­ron pare­cki, hier. die­se no­tiz wird dann von p3, pare­ckis CMS, auf twit­ter ko­piert, hier. so hat man im prin­zip eine art twit­lon­ger, lan­ge tweets, die auf dem ei­ge­nen ser­ver le­ben (hier zum bei­spiel twit­ter und aa­ron­pare­cki.com).

be­son­ders schön ist aber, dass die­ser an­satz es er­laubt, re­pli­es oder fa­vo­ri­ten oder ret­weets ein­zu­fan­gen.

das geht mit ei­nem web­men­ti­on-pro­xy wie brid.gy, auf den mat­thi­as pfef­fer­le hier hin­weist. im prin­zip ba­siert das auf ei­nem ver­ein­fach­ten ping­back-, bzw. track­back-pro­to­koll, web­men­ti­on ge­nannt.

nächs­tes bei­spiel: an­statt auf se­bas­ti­an gre­gers twit­ter-fra­ge auf twit­ter zu ant­wor­ten, tut aa­ron pare­cki es auf sei­ner ei­ge­nen sei­te. trotz­dem taucht die ant­wort auch (ver­kürzt) auf twit­ter auf:

@se­bas­tiang­re­ger Thanks for as­king! I've ad­ded the GPL2 li­cen­se to the pro­ject, so plea­se feel free! Loo­king... aa­ron.pk/r4U61

— Aa­ron Pare­cki (@aa­ronpk) 16. Ja­nu­ar 2014

mit ein, zwei plug­ins kann man das auch mit word­press nach­bil­den. der ma­nu­el­le ar­beits­ab­lauf sieht so aus:

  • no­tiz schrei­ben
  • no­tiz mit ei­nem back­link twit­tern
  • (ich glau­be op­tio­nal) den tweet in der no­tiz ver­lin­ken (mit rel="syn­di­ca­ti­on"-aus­zeich­nung)

die ant­wor­ten dru­deln dann, wenn man sich bei brid.gy re­gis­triert hat, au­to­ma­tisch un­ter der no­tiz ein.

grund­sätz­lich geht das auch mit in­sta­gram-bil­dern, ist aber viel kom­pli­zier­ter.

so vie­le mög­lich­kei­ten, so vie­le po­ten­zia­le. mir raucht der kopf.



Photo by felix schwenzel in Alhambra. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix tes­te brid.gy. no need to be alar­med —


links vom 19.01.2014

felix schwenzel




links vom 17.01.2014

felix schwenzel

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  vowe.net:: Ab­nut­zung   #

jür­gen kuri:

Das ZDF-Po­lit­ba­ro­me­ter kam man ein­fach zu­sam­men­fas­sen: Da­ten­schutz und NSA-Skan­dal? In­ter­es­siert kei­ne Sau. pres­se­por­tal.de/pm/7840/2641924/z…

— Jür­gen Kuri (@jku­ri) 17. ja­nu­ar 2014

vol­ker we­ber (voll­zi­tat):

Ich fin­de es cle­ver vom Guar­di­an, die Snow­den-Pa­pie­re in klei­nen Schnip­seln zu ver­öf­fent­li­chen. So wird die­ses wich­ti­ge The­ma nicht mit ei­nem gro­ßen Knall ver­puf­fen, son­dern brennt lan­ge wei­ter. Aber ich habe den Ein­druck, das The­ma hat sich auch ab­ge­nutzt. Man traut den Ge­heim­diens­ten al­les zu, aber fühlt sich nicht be­droht. Wer täg­lich "Feu­er" ruft, ohne dass es er­kenn­bar brennt, wird nicht mehr ge­hört. Wohl­ge­merkt, da ist ein Un­ter­schied zwi­schen ge­fühl­ter und tat­säch­li­cher Be­dro­hung.

mir fiel dazu ge­ra­de spon­tan nur ein al­ber­nes pop­kul­tur-zi­tat ein: „who wat­ches the watch­men?“ und ei­gent­lich ist das auch das ent­schei­den­de, die ge­wal­ten­tei­lung oder wie die ame­ri­ka­ner das viel bild­li­cher aus­drü­cken: „checks and ba­lan­ces“.

es gibt mei­ner mei­nung nach kei­ne vier­te krän­kung der mensch­heit¹, son­dern ei­nen man­gel an ba­lan­ce, ei­nen man­gel an funk­tio­nie­ren­der kon­trol­le und -- mög­li­cher­wei­se ist das am schwer­wie­gends­ten -- ei­nen man­gel an pro­blem­be­wusst­sein.

zu 1: man kann von ei­nem lö­wen der ei­nen zer­fleischt nicht ent­täuscht sein. das ist sei­ne na­tur. man kann sich aber gut vor ihm schüt­zen oder den lö­wen kon­trol­lie­ren, in sei­ner be­we­gungs­frei­heit ein­schrän­ken. re­gie­run­gen und ge­heim­diens­te sind we­der böse noch gut, son­dern kom­pli­zier­te macht­wer­ke de­ren ziel die selbst­er­hal­tung und macht­aus­wei­tung ist. nur mit stän­dig an­ge­pass­ten und ef­fek­ti­ven kon­troll- und ba­lan­ce-me­cha­nis­men sind staat­li­cher macht­miss­brauch, kor­rup­ti­on und ge­walt in gren­zen zu hal­ten.

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  faz.net: Kam­pa­gne ge­gen Green­peace: Macht­kampf um den Gol­de­nen Reis   #

span­nen­de fra­ge: soll ge­ne­tisch op­ti­mier­ter reis, der durch sei­nen vit­amin-a-ge­halt men­schen vor er­blin­dung we­gen vit­amin-a-man­gel ret­ten kann, als ein­falls­tor für „eine neue gen­tech­nik­freund­li­che Kul­tur“ be­kämpft wer­den -- oder eben nicht.

ich bin bei­den la­gern ge­gen­über skep­tisch, mög­li­cher­wei­se, weil ich auf pau­scha­le könn­te-men­schen-ret­ten-ar­gu­men­te all­er­gisch re­agie­re. aber auch to­tal­op­po­si­ti­on sehe ich eher skep­tisch.