meine lieblingstweets anfang oktober
(einige) meiner quellen (neben meiner timeline) bei pinboard.in. ein paar favs habe ich auch über stellar gefunden, wo ich stellar interesting abonniert habe (RSS). was ich bei leere im feed-reader sehr empfehlen kann.
Alexander Svensson @wortfeld
Jetzt, wo die FAZ die Baupläne des Bischofssitzes veröffentlicht hat, ahne ich, was Weihnachten unter dem Baum liegt. pic.twitter.com/Wfqnhxb5vO
13.10.2013 9:16 Antworten Retweeten Favorit
Peter Serafinowicz @serafinowicz
Remember: You can do anything you want, go anywhere you like. The only thing stopping you is your mind. Set yourself free! There are no limi
12.10.2013 10:43 Antworten Retweeten Favorit
Michael Seemann @mspro
wenn man sich mal überlegt, dass vor den piraten nerds als besonders "intelligent" galten.
11.10.2013 10:33 Antworten Retweeten Favorit
Jörg Breithut @joergbreithut
Sieht ein bisschen so aus, aus würden auch unbezahlte Webdesigner für die #HuffPostDe arbeiten. huffingtonpost.de
10.10.2013 9:26 Antworten Retweeten Favorit
Michael Prayon @ichglaubeshackt
Kleiner Tipp an @HuffPostDE: Urzeitkrebse gehen immer.
10.10.2013 10:47 Antworten Retweeten Favorit
Thomas Renger @dentaku
Kind.eins hat sich in der Brombeerhecke festgehakt, und ich darf nicht lachen.
28.09.2013 15:19 Antworten Retweeten Favorit
p47r1c14 c4mm4r474 @dasnuf
Einmal leichtsinnig auf die Frage "Wo gehst du hin?" mit "Saufen" geantwortet.Jetzt jedes Mal wenn ich gehe "Gehst du wieder saufen, Mama?"
25.09.2013 16:12 Antworten Retweeten Favorit
klatschrose @klatschrose
nicht vom beckenrand in die dusche springen.
07.10.2013 6:29 Antworten Retweeten Favorit
Andy Borowitz @BorowitzReport
I wasn't happy about the country being controlled by the richest 1 percent, but I really hate it being controlled by the dumbest 1 percent.
04.10.2013 2:20 Antworten Retweeten Favorit
bov bjerg @bov
(Beim Wort "Flüchtlingsdrama" denkt halb Deutschland an einen Pferdewagen mit Frau Furtwängler drauf, der die Schminke verläuft.)
03.10.2013 21:16 Antworten Retweeten Favorit
Herm @hermsfarm
hat sich sinead o'connor schon zu dem pfandautomaten hier im lidl geäußert, der nie funktioniert?
04.10.2013 8:56 Antworten Retweeten Favorit
Biergit @wuckerbattezart
Lacosteintoleranz
20.09.2013 9:28 Antworten Retweeten Favorit
Garp @Garpswelt
Ich entwickele ein geruchloses Parfum und nenne es Chanel Nr. 404.
07.09.2013 16:18 Antworten Retweeten Favorit
Wolfgang Unglaub @littlewisehen
Die AfD hat fast 10 % Also in DM gerechnet...
22.09.2013 19:59 Antworten Retweeten Favorit
Max Scharnigg @Schrngg
Wie das wohl ist, sein ganzes Leben lang Didi Hallervorden zu sein?
02.10.2013 9:26 Antworten Retweeten Favorit
bov bjerg @bov
Was fehlt. Twitterbio: "Hartz IV-Empfänger. Mag Spaziergänge, Doppelkopf, Hertha. Hier privat unterwegs."
18.09.2013 9:57 Antworten Retweeten Favorit
CGP Grey @cgpgrey
5, 4, 3, 1 unlock: i.imgur.com/jtVtUQS.jpg
29.09.2013 21:14 Antworten Retweeten Favorit
Der Qualitätsmensch @Spandauer81
Starbucks Kaffee selbermachen1. 0,5l Kaffee kochen.2. "Starbucks" auf den Becher schreiben.3. Einen 10€ Schein verbrennen.Fertig!
06.09.2013 11:34 Antworten Retweeten Favorit
Jessie Char @jessiechar
15% of design is making sure it doesn't look like a swastika or a dick.
30.09.2013 23:30 Antworten Retweeten Favorit
christophr @christophr
HAS ANYONE JUST TRIED TURNING THE GOVERNMENT OFF THEN BACK ON AGAIN?
01.10.2013 2:25 Antworten Retweeten Favorit
[automatisch generierte blackbird pie ansicht (fast) aller tweets, an die ich seit anfang oktober ein sternchen gemacht habe.]
links vom 15.10.2013
spiegel.de: Jakob Augstein über Bischof Tebartz van Elst #
Die Kosten mögen zu hoch sein. Aber sie sind gut investiert. "Das Diözesane Zentrum ist exzellente Baukunst, eines der besten deutschen Neubauvorhaben seiner Art aus den letzten Jahren", hat Rainer Haubrich in der "Welt" geschrieben und das glaubt man mit Blick auf die Bilder sofort. Ein "Protz-Bischof", wie er auf dem Boulevard beschimpft wird, ist dieser Tebartz-van Elst gerade nicht, sondern ganz im Gegenteil ein geschmackvoller Mann, dem man allerdings ein solches Bauvorhaben nicht anvertrauen sollte. Aber für solche Differenzierung ist nur wenig Raum im Strudel all der Empörung.
da haben rainer haubrich und jakob augstein recht: das diözesane zentrum in limburg ist sehr geschmackvoll. und gute architektur kostet. im „unützen wissen über köln“ steht, dass der kölner dom heute um die zehn milliarden euro kosten würde, baute man ihn jetzt nochmals (unützes wissen via express.de).
blogs.stern.de/hans-martin_tillack: “Keinerlei Richtlinien" #
hans-martin tillack über kurt becks neue jobs und die finanzierung der parteistiftungen der etablierten parteien:
423 Millionen Euro erhielten die Stiftungen der damals im Bundestag vertretenen Parteien, einschliesslich der FDP, im Jahr 2011 laut Bundesrechnungshof aus Bundesmitteln. So hat es der Bundesrechnungshof recherchiert - für den Normalbürger sind die Zahlen nicht so leicht zu ermitteln. Denn so sehr die Stiftungen auch viel Sinnvolles leisten mögen - sehr transparent sind diese immensen Finanzströme nicht. Es gibt nicht einmal ein eigenes Gesetz, das die Subsidien regelt.
theguardian.com: Experience: I disappeared for 30 years #
shelagh mcdonald war 30 jahre verschwunden -- aus ihrem alten leben.
vine.co: Zoey Sterba's post on Vine #
hihi.
soup.fh.vc: „What an excellent, succinct representation of [equality]“ #
sehr schön.
instagr.am/glassofwhiskey: meanwhile at the safe house ... #
da habe ich sehr gelacht.
(von wegen alle losen enden wurden in der letzten breaking bad episode verbunden. kein spoiler.)
20 fakten über mich
mich hat zwar keiner gefragt (und ich frage auch niemanden, dieses stöckchen aufzuheben), aber ich dachte mir, ich könnte auch mal zwanzig fakten über mich aufschreiben, so wie das das nuf, die kaltmamsell, anne schüssler und johannes mirus (und viele andere) getan haben. und weil nico lumma mich auch was gefragt hat, kann ich vielleicht gleich zwei fliegen erschlagen.
- ich habe am 24. dezember in las vegas geheiratet. das jahr kann ich mir nicht merken, aber auf der innenseite des rings steht 2008. von jetzt ab kann ich googlen, wann ich geheiratet habe.
- ich habe als kind von einer geheimen komandozentrale geträumt. obwohl es in der kommandozentrale meiner vorstellung natürlich monitore und unzählige schalter gab, ging es mir dabei, glaube ich, weniger um kontrolle als darum das sie niemand ausser mir kennen würde und betreten könnte.
- mein lieblingssuperheld ist phantomias.
- als kind wollte ich mein leben so weit wie möglich automatisieren und fernsteuerbar machen. mir fiel schon als kind auf, dass ich grosse mühe und viel zeit darauf verwende um zeit und mühe zu sparen. so habe ich in meinem kinderzimmer aufwändige konstruktionen aus haken, seilen und radiergummis gebaut, mit denen ich per zugseil den lichtschalter ausschlagen konnte.
- ich schlafe bei formel-eins-rennen immer ein und liebe es. also das einschlafen und die geräusche die so ein rennen macht. die formel eins selbst finde ich seit einigen jahren unfassbar langweilig.
- ich sehe aus wie mein vater, nur unrasiert und unfrisiert.
- ich wäre theoretisch gerne astronaut geworden. praktisch, also als ich erfahren habe, was das bedeutet, nicht.
- ich habe meine pläne psychologie zu studieren aufgegeben, als ich erfahren habe, dass die arbeitsplätze für psychologen zum grossen teil von kirchlichen trägern angeboten werden.
- ich trage seit meinem 16. lebensjahr keine armbanduhr mehr. einerseits weil ich meine damals heissgeliebte swatch verloren habe und andererseits weil ich fand, dass armbanduhren doof aussahen.
- mein erstes mal im internet, auf meinem eigenen computer (damals ein performa 630
performa 6300), war mit dem netscape navigator 1.0. vielleicht aber auch mit NCSA mosaic. ist ewig her. auf meiner ersten homepage die ich kurz darauf hatte (so gegen 1995), habe ich „unütze links“ eines gewissen fefe verlinkt. - den ersten aha-moment im internet habe ich gehabt, als ich zum ersten mal über die komandozeile in einen irc-chat gegangen bin und mein computer mir kurz darauf folgendes anzeigte: „Hallo Felix“. da habe ich bemerkt, dass man mit diesem internet mehr aus einem computer rausbekommt, als man reinsteckt. bis dahin kam aus einem computer nämlich nur das heraus, was ich per tastatur oder diskette oder CD reingetan habe.
- ich war noch nie auf einem barcamp.
- ich lese auch im urlaub, oder wenn ich krank bin, berufliche emails. ich lese überhaupt ziemlich viel, aber (leider) sehr wenige bücher.
- ich konnte als kind gesichter in türbeschlägen sehen. das hat mir nicht wenige alpträume beschert. für eine weile war ich der festen überzeugung, dass sich in unserer wohnungstür ein aufzug in den keller befindet. zumindest nachts.
- mir ist es egal, wenn andere mich nicht verstehen, aber ich rege mich furchtbar auf, wenn ich falsch verstanden werde.
- ich halte ins netz geschriebenes für plastischer als auf papier geschriebenes.
- ich habe eine allergie gegen perfektion. mein gesellenstück fand ich beispielsweise ziemlich gut, wusste aber auch, dass ich die tischoberfläche perfekt und sehr intensiv feinschleifen müsste, damit meine prüfer das auch fanden. ich habe vor der abgabe auf genau diesen feinschliff verzichtet, weil ich glaubte, dass das gesellenstück auch ohne den feinschliff mehr als gut genug war. mittlerweile weiss ich, dass das mehr trotz als faulheit war und leider konnte ich diesen trotz gegen perfektion bis heute nicht ablegen. das merkt man an jedem text den ich verfasse.
- ich tanze nicht gerne und kann mit der meisten musik nicht viel anfangen. ich habe mir beispielsweise auf anregung von benjamin kürzlich amadeus angesehen (ein euro fünzig leihgebühr im amerikanischen itunes store) und fand den film ganz bezaubernd. aber die musik fand ich fast ausnahmslos grässlich.
- ich hasse pathos. bis auf manchmal.
- ich mag iOS 7.
- ich habe fast immer recht (siehe).
ein paar fragen von nico lumma sind jetzt unbeantwortet geblieben. das liegt unter anderem daran, dass ich auf manche fragen keine antworten habe. ich weiss nicht, welchen vorteil politiker haben, die social media benutzen — oder ob sie einen vorteil haben. ich weiss auch nicht, ob ich ein einzelnes lieblingsblog benennen könnte. die die ich gut finde, habe ich aufgelistet — wahrscheinlich fehlen da auch noch ein paar. ich weiss auch nicht, wer dringend mit dem bloggen anfangen sollte, ausser die, die etwas zu sagen haben. aber die merken es meisten irgendwann selbst. wie zum beispiel wladimir kaminer. tweets schreibe ich immer vor, bevor ich sie abschicke. manchmal lasse ich sie auch noch ein paar tage liegen. und die grenzen der transparenz sind bei mir fliessend. kommt halt drauf an.
links vom 14.10.2013
taz.de: Immer schön unberechenbar bleiben #
ines kappert über das neue fernsehen, das nicht mehr nur über die glotze läuft.
vice.com: Eine Party ... in der Großraum-Assi-Disco #
liest sich ein bisschen wie ein text von jemandem, der in einem heuschober übernachtet hat und aufschreibt, dass stroh juckt.
sueddeutsche.de: Verhaltensauffällige Diva #
joachim hentschel über miley cyrus.
dlisted.com: Hot Slut Of The Day! #
stinkekäse in der bahn ist wirklich eklig. ich habs zuletzt auf der fahrt nach köln im ICE erlebt. da waren es zwei amerikaner, die offenbar kurz vorher auf den geschmack von stinkekäse gekommen sind.
faz.net: Evgeny Morozov im Gespräch: Es ist lächerlich, das Internet erklären zu wollen! #
erstaunlich wie viel jünger evgeny morozov abgemagert aussieht. was ich bisher von morozov gelesen und gehört habe mochte ich nie besonders. vielleicht sollte ich mal ein buch von ihm lesen.
Alle 6 Monate zieht Evgeny Morozov mit seinen Thesen zum Web durch das deutsche Feuilleton, die ‘kritischen’ Journalisten geben sich High fives und die Blogger gackern.
blumenkohlsuppe
heute gabs mal wieder die grandiose blumenkohlsuppe, deren rezept anke gröner mal vor ein paar jahren verbloggt hat. dafür steht man zwar mindestens eine stunde rödelnd in der küche, aber sogar mir als blumenkohl-verachter, hat es geschmeckt. einerseits weil die suppe selbst erstaunlich würzig ist, andererseits wegen der unfassbar tollen rote beete chips. die rote beete chips mache ich übrigens mit dem sparschäler. also ich schneide eine ganze rote beete mit dem sparschäler in sehr dünne und mittelbreite streifen. so dünn lässt sich die rote beete relativ schnell fritieren.
links vom 13.10.2013
klett-cotta.de: Kathrin Passig: Die Wir-Verwirrung (PDF) #
kathrin passig über „Kontextfusion und Konsensillusion“:
Wir brauchten eine realistischere Einschätzung des allgemeinen Konsenses über unsere eigenen Ansichten. Es ist eine der zentralen Zumutungen der Vernetzung, dass die Anderen nicht nur so heißen, sondern auch wirklich anders sind.
liest sich, wie immer, wie apfelkuchen mit sahne. lang, aber kathrin passigs texte können mir gar nicht lang genug sein.
thestar.com: I got hired at a Bangladesh sweatshop. Meet my 9-year-old boss #
die journalistin raveena aulakh hat sich verdeckt in einer nähstube in bangladesh anstellen lassen und dort eine neunjährige kennengelernt. ziemlich erschütternd zu lesen. /boingboing.net
wired.com: Augmented Reality: basketball with an invisible ball #
vor 15 jahren hat mich mal eine kommilitonin gefragt, was das nächste grosse ding ist. damals hab ich gesagt: augmentierte realität. wenn mich das heute jemand fragte, würde ich sagen: das übernächste grosse ding ist sicherlich augmentierte realität.
spiegel.de: Umstrittener Limburger Bischof: Kardinal Meisner distanziert sich von Tebartz-van Elst #
Kardinal Meisner hatte den Limburger Bischof noch Mitte September öffentlich verteidigt. In einem Radiointerview beklagte er seinerzeit, die Medien hätten sich "gegen ihn (den Bischof von Limburg) verschworen". Meisner zieh den Münchner Kardinal Marx der "Ahnungslosigkeit", nachdem dieser sich kritisch zu den Limburger Verhältnissen geäußert hatte.
Inzwischen verfüge Meisner über ein "differenzierteres Bild der Situation in Limburg", heißt es nun in seiner Umgebung.
auf deutsch: als meisner marx der „ahnungslosigkeit“ zieh, war er ahnungslos. und ich glaube das war nicht der einzige fall, in dem meisner öffentlich sprach und keine ahnung hatte, wovon er sprach.
techcrunch.com: How To Opt Out Of Google's Weird New Ads That Use Your Face And Name #
hier klicken. meine option an werbung teilzunehmen, war bereits deaktiviert. ich benutze google+ zwar kaum, aber ich habe das jetzt aktiviert.
anmutunddemut.de: AdTrap #
das ist mir ein bisschen zu blackboxig und zu intransparent. aber vielleicht auch nicht.
welt.de: Abenteuer in Berlin : Wenn die Dame von der Bahn die Bedienung verweigert #
henryk m. broder würde gerne eine welt in der ihn jeder mensch den er anranzt feundlich begegnet. auf einem deustchen bahnhof hat er vergeblich nach dieser welt gesucht und beschreibt das was er als abenteuerlich empfindet.
obwohl sich das gejammer von broder stellenweise ganz amüsant liest, zieht er leider die falschen schlüsse und verpasst die chance einen nützlichen text zu schreiben, von dem man als leser mehr mitnimmt als die erkenntnis, dass broder andere leute gerne reizt, aber schwer mit den konsequenzen umgehen kann. wirklich nützlich wäre gewesen, zu erfahren was konkret sein anwalt den polizisten gesagt hat, die sein telefon einsacken wollten und der meinung waren, auf bahnhöfen dürfe nicht fotografiert werden. hätte er etwas zur rechtslage aufgeschrieben, hätten sehr viele menschen etwas sehr nützliches im umgang mit der polizei lernen können. seinen anwalt danach zu fragen, wäre für broder offenbar zuviel mühsame recherche-arbeit gewesen. kann natürlich auch sein, dass ihm sein anwalt das alles erklärt hat, er diesen juristen-quatsch aber nicht verstanden hat.
textdump.antville.org: Die NSA als Beobachter zweiter Ordnung #
Der Schock der Enthüllung birgt also die einzigartige Chance einer Metaanalyse unserer eigenen Operationslogik. Die Netztheorie, die vorher eindimensional mit spätanthropologischen Erklärungsmustern ("Communities", "Conversations", Identitätsblabla und Anonymitätsgemauschel) vor sich hingewurstelt hat, kann nun, dank Analyse der Operationslogik der NSA, selbst-bewusst werden.
Alles klar? Wir müssen denken. Weiterdenken.
das mit dem weiter (nach) denken ist wichtig und nimmt vor allem zeit in anspruch. auch die empörung vieler menschen die im internet leben (mich eingeschlossen) über die leute die nicht über die spähaffäre empört sind, sollten wir in diesem licht sehen. diese dinge müssen erst noch (weiter) (durch-) gedacht, (ein-) geordnet, (nach-) erzählt und subjektiviert werden.
detlef gürtler widerspricht dem „(an sich ehrenwerten) Versuch [von Günter Hack], das NSA-Problem mit dem Instrumentarium der Luhmannschen Systemtheoriebegrifflichkeit anzugehen“.
instagram.com/banksyny: OCCUPY — The Musical #
links vom 12.10.2013
racingblog.de: F1: Die Red Bull Traktionskontrolle erklärt #
tolle ingenieurleistung, toll dokumentiert von don dahlmann. meiner meinung nach auch drei tacken besser als hier, wo ich vor ein paar tagen zuerst drüber gelesen habe.
tagebau.com: Leben im Überwachungsstaat #
kai biermann hat im erfurter landtag einen vortrag bei der friedrich-ebert-stiftung gehalten. zitat daraus:
Das, was wir dank Edward Snowden wissen genügt, um eigentlich auch dem Letzten klar zu machen, dass die Regierungen der Welt - unsere von uns gewählten Regierungen - die Technik des Internets und des Mobilfunks missbrauchen, um ihre Bürger - uns - nahezu vollständig zu überwachen. Es braucht nicht einmal mehr ein Gerücht oder einen Verdacht, jeder ist das Ziel dieser Ausspähung. Mit der Begründung, wer eine Nadel finden wolle, müsse eben den ganzen Heuhaufen durchsuchen, wird inzwischen alles gefiltert und gespeichert, was es an elektronischer Kommunikation gibt.
andrea kuszewsk schreibt im scientific american wie man sich klüger machen kann. oder genauer, wie man es schafft permanent besser und mehr zu lernen.
kottke.org: The myth of NASA's expensive space pens #
manchmal hab ich das gefühl, dass alles was ich in der schule gelernt habe quatsch war.
paradeuniform
friedrichstrasse ecke dorotheenstrasse: an der roten ampel touristen, passanten und ein sehr grossgewachsener polizist in paradeuniform. von hinten sieht er ein bisschen aus wie tom selleck in blue bloods. einen schnurrbart hat er auch, allerdings grau meliert, mit nach oben gezwirbelten enden. die hosen sind etwas hochwässrig, aber der anzug makellos. vorne hängt ein messingfarbenes namensschild mit seinem nachnamen, auf dem kopf trägt er eine der etwas albernen, blauen schirmmützen mit amerikanischem einschlag. obwohl der polizist in seine paradeuniform aus den wartenden an der ampel herausragt wie ein murmeltier mit schirmmütze, wagt es auf der gegenüberliegenden seite jemand bei rot die dorotheenstrasse zu überqueren. der polizist erklärt dem mann, dass er bei rot über die ampel gegangen sei und dass das verboten sei, belässt es aber bei der ermahnung.
an der mittelstrasse ist wieder rot. ein mann neben dem polizisten will bei rot die menschenleere und autolose strasse überqueren. der polizist in paradeuniform hält den mann an der schulter fest und zeigt mit dem zeigefinger auf die rote ampel.
zufrieden und mit federndem schritt verschwindet der paradepolizist kurz darauf im u-bahneingang der station französische strasse. keine pointe.
links vom 11.10.2013
businessinsider.com: 16-Year-Old Malala Yousafzai Leaves Jon Stewart Speechless With Comment About Pacifism #
beim gucken dieses interviews von jon stewart mit malala yousafzai kamen mir fast die tränen, nicht wegen mitleids, sondern aus bewunderung. /markus angermeier
sueddeutsche.de: Nach der politischen Karriere - Kurt Beck berät Pharmariesen #
Thomas Stadler @RAStadler
Für die Politik fühlte er sich zu krank, aber für ein Pöstchen in der Pharmaindustrie ist Kurt Beck noch gesund genug sueddeutsche.de/politik/nach-d…
10.10.2013 15:47 Antworten Retweeten Favorit
taz.de: Infantile Sprachlosigkeit #
lalon sander antwortet auf arno franks sprachpolizei-tirade (hier vor zwei tagen verlinkt)
Das rassistische Wort "Neger" etwa beinhaltet nicht nur eine Abwertung, sondern auch eine Homogenisierung von allen schwarzen Menschen weltweit. Wer sensibel über schwarze Menschen sprechen will, muss nicht nur die Abwertung ablegen, sondern auch die Vereinheitlichung. Es reicht nicht, das "verbotene" "Neger" durch das erlaubte "Schwarze" zu ersetzen: Wer das tut, bleibt im Raster der rassistischen Sprache. Entgehen kann man ihm mithilfe von Präzision: Wer genau ist gemeint? Spricht man über Afrodeutsche? Über Togolesen? Über Massai? Wir sprechen ja auch selbstverständlich von Italienern und Franzosen, um der Vielfalt auf dem winzigen Kontinent Europa gerecht zu werden. Wer dazu eine umfassende Anleitung fordert, hat womöglich weniger den Wunsch, möglichst wenig zu verletzen, sondern will eher vermeiden, ein "Rassist" genannt zu werden.
/beim perlentaucher gefunden
truthdig.com: Breaking News: Jesus Was a Roman Fabrication #
klar. bald kommt noch einer dieser wissenschaftler und behauptet die lebensgeschichte von guy fawkes hätten sich britische parlamentarier ausgedacht.
turi2.de: Deutsche Huffington Post enttäuscht. #
peter turi fasst die reaktionen auf den start der deutschen ausgabe der huffington post zusammen und verlinkt die meisten relevanten artikel. diesen gag hat er allerdings ausgelassen:
NDRnetzwelt @NDRnetzwelt
Das ist ein Coup: Huffingtonpost.de ist gestartet - und hat Titel-Grafiker von @turi2 abgeworben. #halloHuffPost pic.twitter.com/EFZzSlzd93
10.10.2013 9:30 Antworten Retweeten Favorit
uffingtonpost.tumblr.com #
stefan niggemeier sammelt quatsch aus der „huffington post deutschland“.
titanic-magazin.de: Die deutsche "Huffpo" ist da! #
Heute wird die deutsche Ausgabe der Huffington Post gelauncht. TITANIC sprach mit dem Chefredakteur Sebastian Matthes.
gestern erschien mir das layout von titanic-magazin.de zum ersten mal gekonnt und angenehm gestaltet.
hihi, ikea produkt oder death metal band?
boingboing.net: "Nice Tits," by Sarah Lucas #
stuttmann-karikaturen.de: Limburg: Es auch mal positiv sehen! (09.10.2013) #
ist mein telefon loyal?
auf dem weg nachhause habe ich heute kurz darüber nachgedacht, warum smartphones smart sein sollen. zu klugheit gehört ja erstmal wissen. mein smartphone weiss einiges über mich: alle meine adressen, meine termine, meinen aufenthaltsort, mit wem ich telefoniere und schreibe. natürlich weiss mein telefon das alles nicht, sondern es speichert diese daten erstmal nur. der prozess diese informationen zu echtem wissen umwandeln, steckt noch ziemlich am anfang. software- und telefonhersteller versuchen durch die verknüpfung der daten die über mich vorliegen mit anderen datenquellen und dahinprogrammierter logik, intelligenz zu simulieren. so stellt google now mutmassungen darüber an, wo ich hin möchte oder was ich suchen könnte. ich kann mittlerweile meinem telefon auch einfach sagen, es solle meine frau anrufen oder mich nach hause dirigieren.
soweit ist das alles natürlich nichts neues. mir fiel aber auf, dass das problem mit der datensammelwut, also das sammeln von informationen über eine person, eigentlich gar nicht so neu ist. im prinzip gibt es diese situation schon viele hundert jahre. ein butler muss zum beispiel, wenn er ein guter butler sein will, so viel wie möglich über seinen chef wissen. vor allem sollte er so viel privates wie möglich wissen. auch ein guter butler (oder assistent) sollte meine kontakte, korrespondenz-metadaten und termine kennen, jederzeit meinen aufenthaltsort so genau wie möglich bestimmen können und so viel wie möglich über meine vorlieben und abneigungen wissen. diese daten sollte sich ein butler auch gut merken können, damit ihm das alles nicht jeden morgen neu erklärt werden muss.
ein guter butler geht also, von berufs wegen, einer manischen datensammelwut nach. ausserdem bügelt und faltet er, wie ein gutes smartphone, jeden morgen die zeitung. die probleme, die wir heute (unter anderem) mit smartphones haben sind also keineswegs neu. zum beispiel die frage, welche daten sammelt das ding über mich? ist mein smartphone loyal und verschwiegen, bzw. schützt es die daten die es über mich sammelt, oder tratscht es die bei jeder gelegenheit aus? diese fragen haben sich in den letzten jahrhunderten sicherlich auch schon unzählige adelige oder privilegierte gestellt. und wir jetzt eben auch.
vielleicht wäre das gar keine schlechte idee, die eine oder andere gepflogenheit oder tabu das sich im verhältnis von privilegierten und ihren dienern oder assistenten in den jahrhunderten herausgebildet hat, auch auf technik anzuwenden. vielleicht sollten wir von geräten, die uns dienen oder das leben leichter machen sollen, nicht nur reibungsloses funktionieren und einfache bedienbarkeit erwarten, sondern eben auch verschwiegenheit, diskretion und loyalität?
wenn wir über die technik, die wir derzeit nutzen, sei es in form von tragbaren geräten oder diensten, die auf geräten dritter laufen und die uns über das netz verbunden helfen unser leben zu organisieren, in den kategorien von loyalität und aufrichtigkeit nachdenken, kommen wir vielelicht zu ganz neuen schlussfolgerungen oder narrativen?
dann sind nachlässlichkeiten oder kooperationen von grossen und kleinen dienstleistern mit polizei und geheimdiensten vielleicht eben kein abstrakten datenschutzlücken mehr, sondern empörende fälle von illoyalität und vertrauensbrüche.
andererseits ist loyalität auch ein teures gut. ein butler kostet in deutschland etwa €6000 im monat. da nimmt man vielleicht auch mal einen für €60 im monat, der seinen job einigermassen erfüllt, aber dafür ständig nach hause telefoniert. aber muss loyalität wirklich teuer sein oder nur für privilegierte erreichbar sein?
- jürgen vielmeier denkt über ähnliches nach: Warum Google und Apple nicht so weitermachen können wie bisher“
- und benjamin birkenhake auch: „Menschen mit klugen Telefonen“
huffington postillion
links vom 10.10.2013
nytimes.com: All Is Fair in Love and Twitter #
nick bilton über die gründung und den aufstieg von twitter. schonungslos und wohlinformiert — und sehr lang (über 6000 worte). aber sehr, sehr lesenswert. /boingboing.net
themorningnews.org: My Brief, Binding Road #
charles thompson hat anfang des jahres ein gramm ecstasy auf silk road bestellt und beschreibt seine paranoia die diese bestellung begleitete. /kottke.org
daniellieske.blogspot.com: Status Quo and Upcoming Chapters #
daniel lieske, der zeichner und produzent der wormworld saga, über seine probleme sein projekt zu finanzieren, zu planen und über die runden zu kommen.
taz.de/hausblog: Wie viel sollte man als Leser fairerweise für taz.de bezahlen? #
sebastian heiser meint 3,64 euro pro monat seien ein fairer preis für ein (digitales) taz abo. zumindest könnte taz.de dann kostendeckend arbeiten, wenn 30% der leser €3,64 dafür zahlen würden.
um die kosten für so ein digital-abo zu decken, könnte man auch alle zwei jahre einen text für taz.de schreiben und aufs honorar verzichten. wenn also 372.000 taz.de-leser alle zwei jahre einen text honorarfrei für taz.de schreiben würden, könnte also ... ach egal. die huffington post gibts ja schon. /turi2.de
stefan-niggemeier.de: Blinkend mit Hasen jonglieren: Die »Huffington Post« und die Inflation der Aufmerksamkeit #
stefan niggemeier wirft einen blick auf die US-ausgabe der huffington post. spoiler: er ist nicht so irre begeistert. ich finde er überdramatisiert ein bisschen, miese qualität, abschreiberei kommt in den qualitätsjournalistischsten familien vor. ich hab das mal vor ner weile etwas undifferenziert verallgemeinert:
genau: journalismus ist (auch) praktiziertes parasitentum mit noblem anstrich und professioneller fassade.
keine ahnung ob das gephotoshoppt ist, aber man sieht hinter dem klick ein flugzeug vor der sonne und allerhand optische effekte.
links vom 09.10.2013
seattlepi.com/thebigblog: Seattle tour offers life as a homeless person, for $2,000 #
ein ehemaliger obdachloser bietet in seattle dreitägige touren als obdachloser an. /marginalrevolution.com
ich war mit anfang zwanzig mal eine nacht in einem hotel in seattle das (wahrscheinlich) ähnliche einblicke gewährte. das bad und die toilette waren auf dem flur, aber leider nicht benutzbar, weil das porzellan und die emaille unangenehm verkrustet waren. auf der fensterbank in meinem zimmer lag eine gebrauchte spritze. die nacht habe ich angezogen auf der tagesdecke des betts verbracht. mit schuhen. immerhin war ein fernseher im zimmer, auf dem ich je eine folge star trek TNG und the late show mit letterman gesehen habe. aber günstig war das zimmer schon.
dailymail.co.uk: From the Sony Walkman to the humble zip: The past century's top 100 inventions that changed our lives #
den epson HX-20 (bild) habe ich als 15jähriger monatelang auf meinem inneren wunschzettel gehabt. eigentlich habe ich den seitdem auch gar nicht von meinem inneren wunschzettel entfernt. /boingboing.net
faz.net: Interview mit Sascha Lobo: Wie wir lesen werden #
unterhaltsames interview mit sascha lobo, der jetzt webseiten verlegt.
journalist.de: Christian Ulmen: „Ich hatte große Angst davor, dummes Fernsehen zu machen“ #
langes interview mit christian ulmen, den ich noch lieber mochte, arbeitete er nicht mit dem springer-verlag zusammen.
techland.time.com: Fox News' Futuristic Newsroom Features Supersized Tablets #
schatz, ich habe die informationsspezialisten geschrumpft. siehe auch onlinejournalismus.de und theverge.com und:
Dick Wisdom @nostrich
Using cutting edge computer programs on 55-inch tablets Fox News' information specialists can view 4 tweets at a time pic.twitter.com/byMybVMbWM
07.10.2013 18:04 Antworten Retweeten Favorit
/tweet via daringfireball
zeit.de: Internet-Überwachung: BND-Kontrolleure verstehen nichts von Überwachungstechnik #
kai biermann:
Diejenigen, die Ahnung vom Netzverkehr haben, weil sie ihn organisieren, dürfen nicht widersprechen und müssen tun, was ihnen der BND sagt. Diejenigen, die den BND kontrollieren sollen, haben keine Ahnung von der Technik. Man kann also nur hoffen, dass die Nachrichtendienste sich an Recht und Gesetz halten, wenn sie sich die Daten von sechs deutschen Netzanbietern besorgen.
netzpolitik.org: Alles geheim! Bundesregierung beantwortet Fragenkatalog zu Geheimdiensten (nicht) #
wir haben eine geheimregierung. grossartig.
medium.com: Five Suboptimal iOS 7 UI Decisions #
ich mag medium.com ja sehr gerne. die lightbox ist super, das layout wunderbar minimalistisch, die kommentar, bzw. anmerkungsmöglichkeiten super, aber wenn mir jemand erklären könnte, warum gerrit van aaken dort schreibt und nicht bei sich, wäre ich sehr dankbar.
schön ist aber seine kurzbiographie bei medium.com:
Ich baue Websites und Webapplikationen auf HTML5-Basis. Ich bin kein Social-Media-Berater. Das sind alles Vollidioten.
techdirt.com: James Clapper Thinks That NSA Employees Will Sell Out Our Nation After A Few Days Without A Paycheck #
das ist schon ziemlich witzig wie tim cushing aussagen verschiedener geheimdienst-fuzzis durch reines nebeneinanderstellen vernichtet. wenns nicht so traurig wäre.
faz.net: Deutsche Ausgabe der „Huffington Post“: Ein Angebot, das man ablehnen kann #
stefan niggemeier über die deutsche huffington post. schön differenziert und unaufgeregt.
spiegel.de: Lampedusa-Tragödie bei Plasberg mit Niedecken und Köppel #
arno frank über eine talk-runde bei plasberg:
Sehr erhellend in diesem Zusammenhang war eine Petitesse am Rande, die sich dieser verrückte neue Papst ausgedacht hat. Der nämlich lässt in römischen Klöstern gerade mal nachschauen, ob da nicht Platz für ein paar Flüchtlinge ist. Eine bescheidene, aber womöglich menschliche Geste - über die sich Roger Köppel sehr aufregte. Franziskus unterwandere damit das Rechtssystem. "Ach!", merkte Bierdel auf: "Menschlichkeit unterwandert also das System?"
links vom 08.10.2013
boingboing.net: Glenn Greenwald vs. hopelessly unprepared BBC interviewer (Video) #
ich finde nicht das kirsty wark unbedingt unvorbereitet war, ich fand eher auffällig, wie wenig sie ihre stimme und ihre emotionen im griff hatte. trotzdem, oder gerade wegen ihrer aggressivität und glenn greenwalts ruhigen und klugen antworten, ist das ein ziemlich sehenswertes interview.
tv.com: The Good Wife "The Bit Bucket" Review: NSA, Can You Hear Me? NSA, Can You See Me? #
[enthält spoiler zur fünften staffel the good wife]
die serie „the good wife“ liebe ich bereits seit 4 staffeln sehr. gut erzählter klassischer gerichts-serien-stoff, immer mit aktuellen bezügen und immer ohne überdramatisierung wie dieser wired-artikel das prima zusammenfasst, den ich vor ein paar wochen schon mal verlinkt habe.
die aktuelle folge greift folgerichtig die NSA-spähaffäre auf und zwar, wie immer bei the good wife, ohne überflüssige dramatisierung. noel kirkpatrick war das schon vorher klar:
Anyway, over the summer, when all the Edward Snowden and NSA and Prism stuff was unfurling and consuming our attention spans, I thought to myself, "Boy. Law & Order would've had a field day with this." I was sad for a minute because I still miss Law & Order, and then I thought, "The Good Wife *is* going to have a field day with this." And they did, in a way that I really was not expecting.
und das drehbuch hat ein paar brilliante kleine details eingebaut:
Yes, the U.S. government is spying on the Florricks because of an estranged relationship between two teenagers. What better way to satirize the NSA's privacy overreaches than basing an extension of a FISA warrant on multiple voicemails of a girl crying?
theatlantic.com: How the NSA Thinks About Secrecy and Risk #
bruce schneier:
The NSA spent decades operating in almost complete secrecy, but those days are over. As the corporate world learned years ago, secrets are hard to keep in the information age, and openness is a safer strategy. The tendency to classify everything means that the NSA won't be able to sort what really needs to remain secret from everything else. The younger generation is more used to radical transparency than secrecy, and is less invested in the national security state. And whistleblowing is the civil disobedience of our time.
/gefunden bei peter glaser
hauckundbauer.blogspot.com: Auch noch (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 06. Oktober 2013) #
wie immer, sehr witzig.
mondaynote.com: The Quartz Way (1) #
schönes loblied auf qz.com, das sich wirklich gut liest. auch bemerkenswert: boeing war kürzlich noch top-sponsor von quartz, und die berichterstattung schwankt im archiv zwischen auffällig positiv und normal trocken. trotzdem: ich mag die werbeformate auf quartz.
taz.de: Infantile Sprachmagie #
arno frank legt sich erneut mit der sprachpolizei an:
Sprache ist intuitiv und immun gegen technokratische Versuche, ihr gut gemeinte, aber kontraintuitive Kunstbegriffe zu implementieren. Wer "Zigeuner" schmutzig finden möchte, der kann, wie unlängst in der Süddeutschen Zeitung geschehen, auch "Sinti und Roma" schmutzig finden. Wer nur die Anzeichen bekämpft, lässt die Krankheit fortschreiten.
visualisierung hui, musik pfui
auf spiegel online gefunden : eine beeindruckend anschauliche visualisierung des geplanten baufortschritts der nächsten 13 jahre der basilika sagrada família von antoni gaudí in barcelona.
ich frage mich allerdings wie das passieren kann, dass ein verein der einen solchen aufwand in die produktion einer visualisierung steckt, nur 3 euro fünfzig für die musikalische untermalung dieser visualisierung übrig hat. die musik, mit der das video unterlegt ist, kenne ich (glaube ich) aus fünfzig anderen werbeclips. aber wenn man das video stummgeschaltet ansieht, dann geht’s.
links vom 07.10.2013
spiegel.de: Sibylle Berg über Angela Merkel als Mutti #
ich weiss nicht genau was sibylle berg mir mit diesem text sagen will, aber das weiss ich bei ihren texten nie so genau. das sagt übrigens nichts über die qualität von sibylle bergs texten aus, es sagt etwas über mich aus. was das über mich sagt, weiss ich allerdings genausowenig, wie ich bergs texte verstehe.
ich fand aber sehr schön, wie sibylle berg (oder der redakteur der die anreisser formuliert) mein unbehagen über den strunzdoofen merkel-spitznamen „mutti“ auf den punkt gebracht hat: es ist eine verniedlichung die genauso unlustig und unangemessen ist wie rolli-wolli, „wilder horst“ oder „randy raini“. den spitznamen „birne“, der helmut kohl mal zugedacht war, fand ich übrigens auch immer sehr sehr unlustig. diese postkarte fand ich zu kohl-zeiten allerdings sehr witzig.
spiegel.de: Rattenplage in Berlin #
ich finde das sehr phantasie-anregend. eine komplexe gesellschaft die unter uns, im untergrund, lebt. von unseren abfällen. und dann sichern sie auch noch arbeitsplätze:
Alles in allem, schätzt der Kammerjägerverein, sichern die Tiere rund 200 Arbeitsplätze in der Hauptstadt.
bielinski.de: South by Southwest - Road Trip mit Kindern (Teil 1) #
heiko bielinski war anfang des jahres auf einem „vierwöchigen Road-Trip durch den Südwesten der USA“ und ist jetzt auch auf meiner blogrolle gelandet. ich freu mich schon auf teil zwei bis acht. oder so.
carta.info: Unverblümt. Ein Fall von Journalismus-Verweigerung #
von einem werbeblättchen journalistische leidenschaft zu erwarten, ist ein bisschen wie von kai diekmann anstand zu erwarten. trotzdem ist die unverblümtheit, mit der sich der chefredakteur des wochenblatts dem journalismus verweigert, dann doch erschütternd.
wired.com/design: This Cloud-Like Bridge Was Created With an Algorithm #
eine sehr ingeniöse brücke.
vice.com: This Guy's Eaten Nothing but Raw Meat for Five Years #
Your fridge looks like it belongs to Satan. What are we looking at here?
It's a Shetland sheep. It's got a very mild, sweet flavor. I crack open the skull and eat the brain. It's kind of a delicacy, so I'll wait until the weekend to get into it.
/beim nuf gefunden
links vom 06.10.2013
peter breuer über sonderlinge und harald:
Weil die Stadt nicht reich an Sensationen war, entwickelte ich eine Vorliebe für diese Sonderlinge. Einer anderer war Harald. Harald war fast fünfzig Jahre älter als ich und hatte den Teint von frisch angerührtem Zement. Auf dem Kopf trug Harald eine Baskenmütze, die ihn als politischen Dissidenten auswies. So einfach waren die Symbole damals noch.
/bei maximilian buddenbohm gefunden.
profil.at: Beruf: Schlepper #
robert treichler über schlepper. im anreisser über dem artikel steht, dass die recherche überraschende ergebnisse gebracht hätte.
sueddeutsche.de: Bedingungsloses Grundeinkommen in der Schweiz — Sehnsucht nach einem Schlaraffenland #
larissa holzki etwas holzkitartig über die schweizer volksinitiative für ein bedingungsloses grundeinkommen.
knuspermagier.de: Mein Problem mit iTunes und Serien #
thomas lückerath hat vor ein paar tagen auf dingensdl.de geschrieben, dass der deutsche itunes store jetzt auch (endlich) aktuelle tv-serien, ein paar tage nach der ausstrahkung im US-fernsehen, in deutschland anbietet. philipp waldhauer hat trotzdem ein paar probleme damit.
dasnuf.de: 20 facts about me #
wahre fakten über das nuf:
7. Wir haben Eheringe aus Holz, die wir nicht tragen. Mein Ring hat 1,20 Euro gekostet. Der meines Mannes 80 Cent. Auf meinem ist eine Blume. Ich finde es völligen Unsinn schweineviel Geld für so etwas wie Ringe auszugeben. Ich erinnere mich auch ohne Ring daran, dass ich verheiratet bin. Mein Mann findet mich unromantisch.
ich muss da auch jetzt, wo ich das zum dritten mal lese, drüber kichern.
links vom 05.10.2013
nytimes.com: And Then Steve Said, ‘Let There Be an iPhone’ #
etwas neues zu erfinden ist mühsamer scheiss. aber etwas neues zu erfinden und so zu präsentieren als funktioniere es bereits, scheint besonders anstrengend zu sein. aber im ernst: in diesem text von fred vogelstein steht, warum vor 2007 niemand ein iphone-ähnliches telefon auf den markt gebracht hat; die technischen hürden waren so schwierig zu überwinden, dass es fast unmöglich war.
ich erinnere mich noch irgendwann gelesen zu haben, dass das management von blackberry nach der präsentation des ersten iphones dachte das müsse ein fake sein, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass apple die akku-probleme, die mit einer solchen technologie einhergehen, gelöst haben könnte. wie fred vogelstein schreibt, hatten sie das auch nicht. /pxlnv.com
wired.com/underwire: An Astronaut Taught Sandra Bullock How to Survive in Space — From Space #
erstaunlich, wie sehr sich die kritiker mit lob überschlagen, für „gravity“, bullocks darstellung und überhaupt. nachdem ich den ersten trailer gesehen habe, dachte ich noch so „öhm“. die neuen trailer sind mir irgendwie zu klaustrophobisch.
aber in dem link gehts um was ganz anderes. /wired.com
thor gegen alex kerner. hannah pilarczyk ist auf spiegel online schonmal extrem begeistert von „rush“. ich habe vor ein paar wochen mal ron howard, den regisseur von rush, bei top-gear gesehen, und wusste, als dort ein erster trailer gezeigt wurde: den film will ich sehen.
ampya.com: Videopremiere: Helge Schneider mit „To Be A Man“ #
helge schneider macht einen auf miley cyrus. bin mal gespannt, wann terry richardson helge schneider durchfotografiert.
(ich finde das video schrecklich, aber wegen meiner billigen pointe oben, verlink ich es trotzdem.)
dooce.com: Stuff I found while looking around #
wegen dieser rubrik lohnt es sich meiner meinung nach übrigens dooce.com zu abonnieren. oder wegen dieses tweets, den sie gefunden hat, während sie sich im internet umgeschaut hat:
Bridger Winegar @bridger_w
Everyone's always so excited to see babies walking until I expose how easy it is to push them over
04.08.2013 0:55 Antworten Retweeten Favorit
vine.co: Peter Heacock's post on Vine #
Mission Impossible 5-Nutella Protocol
kottke.org: Capture houses #
honigtöpfe in form von wohnungen um einbrecher zu fangen. unheimlich.
amctv.com: Breaking Bad - Making of Episode 516 Felina #
dieses (kurze) making-of der letzten folge breaking bad kann man nur mit einer nord-amerikanischen IP-adresse ansehen. deshalb bin ich froh, dass bei mir noch so ein black-vpn-router steht. viel zu erfahren gibts aber ohnehin nicht, ausser das bryan cranston (walter white) in der letzten folge mehrere gesichts- und halsprothesen trägt, damit er älter und eingefallener aussieht.
(link enthält spoiler)