links vom 01.12.2012
vanityfair.com: How the 1962-63 Newspaper Strike Crippled a Newspaper Town #
die geschichte des grossen zeitungsdrucker-streiks von 1962/63 die vor analogien in unsere zeit beinahe platzt. schönes zitat aus pete hamill memoiren „A Drinking Life“:
Don’t get used to being too happy, you Irish bum, Paul Sann said when I took him for a fast drink after work. No matter what happens, he said, newspapers will always break your fucking heart.
perlentaucher.de: Rüdiger Wischenbart: Eine Saison in der Medienhölle #
rüdiger wischenbart:
Die Attraktivität der Medien als vierter Macht - neben Regierung, Parlament und Justiz - erlaubte, immer höhere Auflagen von den gedruckten Erzeugnissen zu verkaufen, darüber Macht und Einfluss auszuüben, die Einnahmen durch Abonnements zu stabilisieren, und die Reichweite zusätzlich durch Einnahmen aus Werbung zu ergänzen. Als moderne Predigtkanzeln fungierten diese Massenmedien indessen auch als Kitt zwischen den unterschiedlichsten Gruppierungen der Gesellschaft, was ihren symbolischen - ideellen - Wert immer höher schraubte.
Dieser Kitt aber taugt seit gut einer Generation immer weniger. Darin liegt nicht wirklich ein Versagen der Medien. "Fragmentierung der Gesellschaft" lautet die entsprechende Überschrift bei den Soziologen. "Zielgruppen" das entsprechende Zauberwort bei der Kommerzialisierung.
blog.delegibus.com: Justiz im Wahn-Wahn #
kein schöner text keine schöne sache. /elfengleich
zeit.de: Stimmt's?: War Napoleon besonders klein? #
168,5 cm:
Damit war Napoleon zwar größer als Nicolas Sarkozy (1,65 Meter), würde aber heute eher zu den kleineren Menschen gehören. Aber zu seinen Lebzeiten waren die Menschen insgesamt kleiner als heute. Noch 1835, vierzehn Jahre nach Napoleons Tod, maß der durchschnittliche Rekrut der französischen Armee nur 1,62 Meter.
meine lieblingstweets im november

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Mit vier Kindern im Alter von 2-7 den Tag verbracht. Gehe heute Abend zur Beruhigung auf ein Speed-Metal-Konzert.
17.11.2012 20:17 via Twitter for Android Reply Retweet Favorite

@ZweiCent Louis Lewin
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Busfahrer will mir nichts bezahlen, obwohl er mich durch die Gegend fahren darf und dabei Unmengen mit Werbung verdient. Frechheit!
30.11.2012 8:25 via TweetDeck Reply Retweet Favorite
@nichtstefanraab Andreas Hartmann
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Rosige Zukunftsaussichten für meine Tochter. Zumindest wenn Gemüseaussortierer in 15 Jahren ein anerkannter Ausbildungsberuf ist.
8.11.2012 20:38 via Tweetbot for iOS Reply Retweet Favorite
@heibie Heiko Bielinski
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Ist das Betreuungsgeld endlich durch? Kann ich jetzt kündigen, meine Kinder aus der Kita abmelden und zurück an den Herd?
9.11.2012 15:13 via web Reply Retweet Favorite
@dasnuf Patricia Cammarata
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Eltern, die ihre Kinder nicht zum Arzt schicken, erhalten ab heute 10€ Betreuungsgeld im Quartal.
9.11.2012 8:59 via Tweetbot for iOS Reply Retweet Favorite
@Nienor86 ᒍᕦᒐᒐᗩ
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Koch-Mehrin so: "Ich kandidiere nicht mehr fürs Europaparlament!" Europaparlament so: "...wer?"
20.10.2012 20:13 via web Reply Retweet Favorite
@JerikoOne Christoph Boecken
[automatisch generierte blackbird pie ansicht (fast) aller tweets, an die ich im november ein sternchen gemacht habe.]
apropos skateboardfahren mit über dreissig
dieser ungefähr 18 sätzige artikel in der brigitte.de von bianka echtermeyer in dem sie sagt, dass sie männer über dreissig die skateboard fahren scheisse findet, hat einiges an reaktionen hervorgerufen. ein paar tausend kommentare, ein paar tausend likes, 16 google plusse und einen spon-artikel. und einige reaktionen der brigitte-reaktionredaktion.
nachdem was ben_ dazu gesagt hat, hätte ich dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen (wäre ich heute nicht so mitteilsam):
[…] ahnen, dass da was schräg ist in der eigenen Denke und schnell noch einen argumentationsfreien Nachsatz einschiebend: „Das ist nicht spießig, das ist so.“ … das ist die hochverdichtete Essenz des Hamburgseins. Das ist der Kern all dessen, was ich an Hamburg verachtet habe, mich stets abgestoßen hat von der Stadt, die ich immer mochte bevor ich da wohnte, und die ich eigentlich mögen wollte.
nun hat mich weder die stadt hamburg noch die leute die darin wohnen abgestossen oder verachtungsgefühle in mir hervorgerufen, da meine erfahrung mir stets sagt, dass in einer stadt (oder einem dorf) der anteil der idioten stets einen ausreichend grossen ausgleich an netten leuten findet und man, um in der stadt oder der welt ein einigermassen angenehmes leben führen zu können die idioten zu ignorieren oder ausblenden lernen sollte. das ist wie bei der leistungsschutzrechtdebatte oder in st. pauli. die grosskotzigen, eitlen, selbstverliebten oder besoffenen spacken sprechen zwar oft laut und gut vernehmbar, lassen sich aber, wenn man das will, super ignorieren. einerseits.
andererseits ist es aber oft auch sehr lehrreich den grosskotzigen und selbstverliebten (oder besoffenen) dabei zuzusehen wie sie andere schlecht zu machen versuchen um sich selbst in einem etwas besseren licht darzustellen. denn oft erkennt man dabei beispielhaft wie amateurhaft sie sich dabei anstellen.
profis schaffen es andere lächerlich zu machen, indem sie einfach beschreiben was diese anderen machen und sie selbst sprechen lassen. das ist die hohe kunst. weniger begabte profis erreichen ihr ziel mit argumenten (statt rumgemeinen, rumbehaupten oder befindlichkeiten zu verspritzen). für minderbegabte wie mich ist es wichtig sich beim versuch andere ins lächerliche zu ziehen immer ein oder zwei hintertüren offen zu halten, damit man sich am ende nicht die dümmste ausrede von allen aus dem schmallippigen mund quetschen muss:
Es war nicht unsere Absicht, Gefühle zu verletzen, jemanden zu beleidigen oder zu diskriminieren.
wie verlogen ist das denn bitte? wenn man sich über eine gruppe von menschen lustig macht und sagt was diese menschen machen sei peinlich, welche andere absicht als diese menschen zu beleidigen und zu verletzen sollte einen dazu motivieren? das ist doch der witz; man beleidigt um zu beleidigen.
ohne hintertür steht man dann allerdings echt blöd da. die einfachste hintertür für minderbegabte beleidiger ist meiner meinung nach, sich selbst gleich mit zu beleidigen oder lächerlich zu machen. hätten sich beispielsweise die zeitungsverleger in ihrem brief als profitorientierte, interessensgetriebene und nicht immer ganz aufrichtige, aber immerhin hin und wieder ums gesellschaftswohl bemühte werbevertreiber und google-konkurenten dargestellt, hätten sie (für mich) an glaubwürdigkeit gewonnen. stattdessen behaupten sie ohne rot zu werden, anders als ihre gegner, der wahrheit verpflichtet zu sein. statt zu behaupten gar nicht spiessig zu sein sondern die wahrheit auszusprechen („Das ist nicht spießig, das ist so“) hätte bianka echtermeyer wahrscheinlich nicht halb so viel gegenwind geerntet, wenn sie sich als spiessige, vom wohlstand geistig aufgedunsene eppendorfer fensterkeiferin dargestellt hätte.
was ich aber eigentlich sagen wollte, ich bin auch noch mit weit über dreissig skateboard gefahren. allerdings nicht in hamburg, sondern in stuttgart . mittlerweile lass ich das aber.
30 tage piwik-RSS-messung
vor dreissig tagen habe ich in meinen RSS-feed ein piwik zählpixel eingebaut. so sieht das nach 30 tagen aus:

man kann deutlich ablesen an welchen tagen ich mehr als einen artikel veröffentlicht habe (die pageviews, also artikelansichten gehen in die höhe) und an welchen tagen ich nichts schrob (visits und pageviews gehen als flache linie in den keller).
die regulären besuchszahlen auf wirres.net zeigen das nicht so deutlich, hier gibt es ein viel grösseres grundrauschen — zumindest bei den besucherzahlen und seitenansichten.

klar scheint auch: ich habe um ein vielfaches mehr RSS-leser und artikelansichten als besucher der website. ausserdem war die letzten 30 tage auch nicht besonders viel los auf wirres.net. mein umzug, renovierung und umbauten haben viel zeit gefressen.
mit einer erweiterung der functions.php-datei im jeweiligen themes-ordner, sollte das piwik-RSS-gedöns übrigens auch mit wordpress-blogs funktionieren. den code habe ich von hier, leicht modifiziert und nicht ausprobiert:
function feedFilter($query) {
if ($query->is_feed) {
add_filter('the_content','feedContentFilter');
}
return $query;
}
add_filter('pre_get_posts','feedFilter');
function feedContentFilter($content) {
$args = array(
'numberposts' => 1,
'tag' => 'featured'
);
$posts = get_posts($args);
if($posts) {
foreach($posts as $post) {
$content .= '<img src="http://xxx.xx/xxx/piwik.php?idsite=x&rec=1&action_name='.$post->post_title.'" style="border:0" alt="" />';
}
}
return $content;
}
links vom 29.11.2012
bildblog.de: Keine Angst vor Long Dong Silver #
apropos: long dong liebknecht: long dong silvers geschichte hatte einen haken:
Die Geschichte von "Long Dong Silver" wird in solchen Service-Strecken gerne erzählt, sie hat aber einen kleinen Haken: "Long Dong Silver" ist eine Erfindung des Fotografen Jay Myrdal, der den angeblichen Riesenpenis mit analoger Bildbearbeitung erschuf. In den Filmen kam dann eine Prothese zum Einsatz, die von einem Maskenbildner geschaffen wurde.
carta.info: „Die erste Freiheit der Presse ist es, kein Gewerbe zu sein“ #
wolfgang michal:
Aber wozu erzähle ich das?
Weil die Presse nach 1849 doch noch ein sehr sehr lukratives Gewerbe wurde.
notes.computernotizen.de: Illegale Kopien sind gut für's Kino #
recherchfähigkeit hat übrigens nicht unbedingt etwas mit journalister ausbildung zu tun, sondern vor allem mit neugier (im skeptischen sinne von „moooment mal!“) und fleiss (im gegensatz zur mir sehr gut bekannten mir-doch-egal-faulheit). na gut, die fähigkeit faule braten zu riechen und nachdenken zu können hilft auch.
was ich eigentlich sagen wollte, ich schätze torsten kleinz für seine kleinzlichkeit, auch wenn diese korrektheit manchmal (ansatzweise) nervt; hier tut sie es nicht.
dasnuf.de: Das Gegenteil von Spitzer ist nicht stumpfer #
grandiose überschrift, prägnante rezension eines sicherlich sehr tollen buches. dasnuf:
Für mich persönlich ist das Buch so wunderbar, weil es völlig unaufgeregt berichtet. Es ist hype- und hysteriefrei. Zudem hat es etwas, was ich sehr schätze: Es zeugt von einem durchweg respektvollen Miteinander zwischen Eltern und Kindern.
amazon.de: Alltag im Mittelalter: Natürliches Lebensumfeld und menschliches Miteinander #
neu auf meinem wunschzettel nachdem haekelschwein es empfohlen hat und erst recht nachdem ich kürzlich das hier über die „kochkunst“ im mittelalter las.
amazon.de: 10 Print Chr$(205.5+rnd(1)); Goto 10 (Software Studies) #
auch neu auf meinem wunschzettel, nachdem rené walther es empfohlen hat.
links vom 28.11.2012
google.de: Verteidige Dein Netz #
das video, mit dem google hier offenbar leute gegen das geplante leistungsschutzrecht mobilisieren möchte, kann doch nicht der ernst von google sein?
mich erinnert das vom mobilisierungspotenzial und die rosabrillige weltverklärung an raffaelo-werbung oder an die heile, saubere welt apple-werbung.
die unterirdische qualität des spots kann natürlich auch einfach daran liegen, dass google niemanden gefunden hat der sich um nen unpeinlichen soundtrack hätte kümmern können, der nicht bei der GEMA ist.
stefan-niggemeier.de: Google ist nicht das Netz, und Verlage sind nicht der gute Journalismus #
stefan niggemeier findet das google kampagnenvideo zeige irgendetwas „eindrucksvoll“ auf und weist auf wunderschöne scheinargumente hin:
Konrad Lischka macht einen interessanten Gegensatz auf:
Der Konzern [Google] will die deutschen Internetnutzer glauben machen, dass er für ihre Rechte, ihre Freiheit, das Gute in der Gesellschaft kämpft. Tatsächlich geht es um wirtschaftliche Interessen.
Als schlösse das eine das andere aus.
Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, stellen die deutschen Verleger für sich eine genau solche Verbindung her, wie sie Google behauptet. Sie stellen ihren Kampf um eigene wirtschaftliche Vorteile als uneigennützigen Kampf im Sinne der Demokratie dar. Sie tun so, als wären ihre kommerziellen Interessen identisch mit den Interessen der Gesellschaft. Sie versuchen, ihr Eigenwohl und das Gemeinwohl untrennbar miteinander zu verknüpfen.
zwischendurch dringt stefan niggemeier zum kern des problems vor:
Es liegt aber an den Verlagen selbst, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Stattdessen haben sie gestern wieder auf Hysterie und Gegenpropaganda gesetzt.
cheezburger.com: She's Starting to Show #
klar, strichmännchenfrauchen werden auch schwanger.
blog.stuttgarter-zeitung.de: Die Bilder von Mark Tansey #
... sind schön absurd.
sz-magazin.sueddeutsche.de: Die Geschichte eines Skandals #
keine schöne geschichte, die rainer stadler für das sz-magazin aufschrob. dafür sehr lang und sehr erschütternd. /journelle.de
journelle.de: Monatsabrechnung: Monats-Links November 2012 #
viele, teilweise gut abgehangene, links. links sind offenbar wie wild, sie werden etwas weniger zäh, wenn man sie ein bisschen hängen lässt.
long don silver kam aus der DDR und war linksträger?
links vom 27.11.2012
neunetz.com: Die Dauer von Strukturwandel und die Ungeduld des Frank Schirrmacher #
marcel weiss arbeitet sich an frank schirrmacher ab. der sich vorher am netz abarbeitete. eiegentümlicherweise geht mir diese ganze debatte völlig am arsch vorbei. das gejammer der ahnungslosen, die der (gedacht) anderen seite unentwegt ahnungslosigkeit, erfolglosigkeit oder gestrigkeit vorwerfen nervt deshalb besonders, weil man sich mit dieser hamsterradargumentation lediglich im kreis bewegt und nicht nach vorne. ums bewegen gehts in dieser debatte selten; ich habe den eindruck den beteiligten geht es vor allem ums rechthaben und rechtbehalten.
trotzdem fand ich einen gedanken von marcel sehr schön:
Nur weil der Matrose im Mittelalter weiß, dass er mit einer Triere keinen Ozean überqueren kann, heißt das nicht automatisch, dass ihm gleichzeitig mit dieser Erkenntnis der Bauplan für eine Karavelle in den Schoß fällt.
sopranisse.de: Innenstadtaufwertung mit Amazon #
sopran:
Wenn ich mir was wünschen dürfte: Ich möchte bitte, dass alle Leute die Bücher, von denen man sowieso erfährt, bei Amazon bestellen. Sie sollen ihre hässlichen Schuhe bei Zalando bestellen, statt sie bei Deichmann oder Görz zu kaufen. Auch H&M kann online. Mobiltelefone und -verträge kann man viel besser im Internet ordern, das sollte sich doch herumgesprochen haben. Alle diese Läden machen zu oder ziehen ein paar Bushaltestellen weiter ins neue 08/15-Shoppingviertel.
amerikanische innenstädte sind scheisse. da sind die ganzen ketten in 08/15 shoppingviertel oder malls gezogen, aber mit ihnen auch die käufer. ich weiss nicht ob wir amerikanische innenstadtverhältnisse bekämen, wenn die ketten und mobilfunkläden weggingen. ich bin mir aber sicher, dass mit einem abzug „all dieser läden“ keine¹ paradiesischen zustände in die innenstäde einzögen. /herzdamengeschichten.de
wie sven k. stefan raab mal eine zeichnung zeigte.
thisisnthappiness.com: Spoiler Alert #
spoiler indeed.
zeit.de: „Stimmt's?“: Der Mensch nutzt nur zehn Prozent seiner Gehirnkapazität #
stimmt nicht und albert einstein hats auch nicht gesagt. /facebook.com/malte.welding/
anders-anziehen.blogspot.de: Beauty #
Darin liegt für ihn Schönheit - in den Spuren der Zeit und des Vergangenen, in den Spuren, die Menschen hinterlassen und die vom Leben erzählen.
[toread] youtube.com: first ever 3d animation (40 year old 3d computer graphics pixar 1972) #
1972? sachen gibts gabs.
1) das „keine“ hatte ix vergessen. und jetzt (28.11.) nachgetragen.
rumpelkammer
von einem begehbarem schrank habe ich immer schon geträumt. zwar eher in form eines geheimraumes, mit vielen monitoren, knöpfen und steuerknüppeln um die geschicke der welt aus dem geheimen zu lenken, aber so eine begehbare rumpelkammer ist ja schonmal ein anfang.
die abgehängte decke haben wir vom vormieter mitsamt den 90er jahre spots übernommen. ohne grossrenovierung werden wir die decke auch nicht mehr los, weil darüber alle heizungsrohre, kabel und sonstigen leitungen verlegt sind.
die eingezogene wand sieht aus wie 2 meter pax, ist aber in echt nur 50 zentimeter pax. wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind pax-spiegel-türen die günstigste methode um an zwei mal zwei meter geschliffene spiegel zu kommen. hinter den spiegeln sind dann neben dem 50 zentimetern pax noch ungefähr 2,3 meter ivar und 80 zentimeter billy; platz für ungefähr fünf bis sechs kubikmeter rumpel.





links vom 26.11.2012
herzdamengeschichten.de: Wie es wird #
heute linke ich doch noch mal auf maximilian buddenbohm, weil ich vermute dass meine leser das noch nicht alle selbst abonniert haben.
was ich aber eigentlich zu „Wie es wird“ sagen wollte: so wird es in der tat.
blog.tagesanzeiger.ch/deadline: Was für Artikel die Menschen von Journalisten erwarten #
constantin seibt über sich journalisten:
Kein Wunder, hinterlassen wir Enttäuschung, wohin wir auch gehen.
presseschauder.de: Bilder einer Aufstellung: Fotos von der Gründung der Financial Times Deutschland #
christoph keese verbloggt fotos aus der FTD-gründerzeit. damals als die FTD deutschland gegründet wurde, haben wir (das institut für paraarchitektonische phänome, ein büro das ein paar kommilitonen und ich während des studiums gegründet haben) auch für ein jahr ein abo. ich fand die FTD damals ziemlich OK. schön kontrastriert und in kontext setzt jens schröder die gründung der FTD:
Auf genau diesem Höhepunkt des Börsen-Hypes, am 21. Februar 2000, kam die Financial Times Deutschland auf den Markt. Ein Zeitpunkt, der im Nachhinein kaum unglücklicher hätte sein können. Denn: Schon im zweiten Quartal 2000 begann der Zusammenbruch der Auflagen fast aller Titel [der Wirtschaftspresse]. [weiterlesen]
ankegroener.de: Drei Shootings und der Katalog, der daraus entstand #
anke gröner über ihre arbeit. also ein projekt ihrer arbeit.
hauckundbauer.blogspot.de: Am Rande der Gesellschaft: Wenn auf einer Party jemand fehlt #
hihi.
spiegel.de: Christo plant Mega-Projekt Mastaba in Abu Dhabi #
links vom 24.11.2012
leogutsch.berliner-zeitung.de: Das Glück der Hasenscharte #
leo gutsch darüber, dass es eventuell „nachträgliche Gerechtigkeit“ zu geben scheint, dass man „einer Gabe eben auch zum Opfer fallen kann“ und dass ein „Makel eben manchmal auch zum Glück verhilft“.
vice.com: Badesalz, Orgien, Mord und Anti-Virus-Software #
wunderbar einseitiger und tendenziöser artikel über den wahn von john mcafee:
Was sollte ein Mann voller Tatendrang und voller Visionen mit dem Rest seines Lebens anfangen?
Die Antwort darauf: „In zunehmendem Maße wahnsinnig werden.“ Schon Generationen von unglaublich reichen und überdurchschnittlich einfallsreichen Individuen vor ihm erging es nicht anders.
123video.nl: De nooit uitgezonden Pilot voor The Big Bang Theory Season 1 #
the big bang theory s00e00 - nicht gesendete testfolge. /alex.pt
alex.pt: Why does Google own duck.com? #
erstaunlich, dass google sich die domain duck.com gegrabbt hat. vor allem: gegen wen richtet sich das? disney oder duckduckgo?
[nachtrag bei alex.pt mit einem link auf /.]
vowe.net: Belkin WeMo Switch+Motion #
kinderspielzeug für kinder ab 40. will ich unbedingt auch haben.
herzdamengeschichten.de: Dunkeltuten - der Novembereintrag #
mir fiel gestern auf: maximilian buddenbohm kann pathos ohne pathetisch zu werden.
herzdamengeschichten.de: Mumien, Monster, Mutationen #
eigentlich, fiel mir auch gestern auf, könnte jeder einfach herzdamengeschichten.de selbst abonnieren und lesen, dann müsste ich nicht immer drauf linken. kann man wirklich alles lesen von maximilian buddenbohm. alles.
supermarktblog.com: „Die Marktlücke ist da“: Albert Heijn to Go exportiert sein Snackkonzept nach NRW #
mir fiel, wenn ich in den niederlanden mal bei albert heijn eingekauft habe, immer auf, dass das gekühlte heineken bei albert heijn sehr viel teurer verkauft wurde als das ungekühlte. trotzdem wirds zeit auch in deutschland essbare salate und snacks im supermarkt zu verkaufen.
sehr lobenswert: rené hat eine seite zusammengebaut die seine google-reader quellen anzeigt.
haltungsturnen.de: Warum ich Sascha Lobo dankbar bin #
wolfgang luenenbuerger-reidenbach ist sascha lobo dankbar, dass er johnny und tanja haeusler einen tritt verpasst hat, damit sie ihr buch schreiben.
mondsonne
links vom 22.11.2012
designtagebuch.de: Piratenpartei Niedersachsen kopiert Werbeideen #
achim schaffrinna:
Aber mal im Ernst. Was ist das für eine seltsame Kampagne! Geht es darum, aufzufallen? Sicherlich auch. Möchte man witzig und kreativ sein? Vielleicht. Offenkundig geht es auch darum, große Unternehmen und Konzerne zu provozieren, was die Initiatoren der Kampagne allerdings ganz anders sehen, sind sie doch der Ansicht, die Aktion würde unisono mit Humor aufgenommen werden. Ich bin mir da nicht ganz so sicher.
also ich finde die plakate gut.
wired.com/wiredscience: Asexual, All-Female Animal's Survival Trick: DNA Hijacking #
faszinierend, die bdelloida rädertierchen erhalten und verbessern ihre genetische vielfalt nicht durch sexualität (sexualität ist informationsaustausch sagte einer meiner bio-lehrer stets), sondern durch einbau fremder DNA-sequenzen. sachen gibts.
wired.com/dangerroom: They Cracked This 250-Year-Old Code, and Found a Secret Society Inside #
grossartigkel. (für so ein lesevergnügen kann man auch mal nen neologismus springen lassen).
kaliban.de: Vom Schreiben oder aus Scheiße Bronze machen #
über das scheitern schreiben, eines meiner lieblings-genres.
washingtonpost.com: Ducking Google in search engines #
kaum recherchiert sich die washington post die finger wund und schreibt über duckduckgo, zweitverwertet spiegel online das in frühstückspausen-kompatiblem kurzformat.
ich nutze duckduckgo übrigens nach wie vor, ich glaube seit fast einem jahr, als default in meinem standardbrowser vor allem aus dem grund warum ich google früher sehr mochte: weil man von dort gut wegkommt. statt alles von google serviert zu bekommen habe ich dank !bangs die möglichkeit genau dorthin zu springen, wo ich hin will.
tagesanzeiger.ch/deadline: Presse, Demokratie und Meinung. Eine Rede vor den Aktionären und Freunden der «Basler Zeitung» #
constantin seibt zerreisst das konzept der „baseler zeitung“ vor den aktionären der baseler zeitung und sagt dabei ein paar ziemlich kluge sachen über den journalismus:
Denn das ist meine wichtigste Aufgabe als Journalist, mein Service an die Öffentlichkeit: präzis die Grundlagen zu liefern, von denen aus diskutiert werden kann. Mein Job ist, eine komplexe Welt verständlich zu machen, ohne ihre Komplexität zu verraten. Der Rest, nicht zuletzt meine Meinung, ist sekundär: Es ist der Anstrich des Hauses, nicht sein Fundament.
das ist einer der gründe warum ich mich nicht journalist nennen mag. ich mag keine grundlagen liefern. und da ich die welt selbst nicht verstehe, mag ich mir auch nicht anmassen, sie anderen verständlich zu machen. was ich gerne machen ist auf dinge zu zeigen, auf auffälligkeiten hinweisen, auffordern (genauer) hinzusehen, nachzudenken oder weiter als ich zu denken.
stefan-niggemeier.de: „Es ist manchmal so schlicht, wie man's unterstellt“ #
stefan niggemeier merkt endlich warum er schlecht über mario markus lanz schreibt:
Und deshalb schreibe ich heute schlecht über Markus Lanz. Woran soll es auch sonst liegen? An seinen Moderationen?
blog-cj.de: „Brand eins“ - oder: Alles wird gut #
christian jakubetz singt (zu recht) eine ode an (oder auf?) die brandeins:
„Brand eins“ ist ein Projekt, ein Heft, das man eigentlich jedem nur stumm auf den Tisch legen müsste, wenn es mal wieder um die Zukunft des Journalismus geht. Wenn mal wieder geklagt wird, wie schwer es Printmedien doch haben, wie undankbar Leser sind, die alles nur noch umsonst im Internet haben wollen oder ohnehin auf den Weg in die intellektuelle Umnachtung sind. Und wenn man dann womöglich noch hört, der einzige Weg in die Zukunft seien weitere Spar- und Rationalisierungsmaßnahmen; mehr Praktikanten, weniger Journalisten, mehr Werbung, weniger Geschichten. „Brand eins“ ist das genaue Gegenteil der Nölerei: orpulente, lange, aufwendig recherchierte Geschichten; ausführliche Interviews, eine erlesene Optik. Journalismus, der richtig teuer ist, zumal der Laden seine Autoren auch noch sehr anständig bezahlt und als eine der fairsten Redaktionen überhaupt gilt.
spiegel.de: Interview mit dem Chef des Cafés St. Oberholz Ansgar Oberholz #
vergessen warum, aber das interview habe ich gerne gelesen.
holgi.blogger.de: Gestern zum ersten Mal ein... #
holgi hat vor ein paar tagen zum ersten mal per mytaxi ein taxi gerufen.
leogutsch.berliner-zeitung.de: Der Käfer und der Sanitäter #
leo gutsch über einen käfer, die frau die er mag und das wir in seiner singulären form:
Das Wir in seiner singulären Form wird von Frauen gern verwendet in Sätzen wie: WIR müssen mal den Müll rausbringen. WIR müssen den Hund kastrieren. WIR sollten mal zur Darmkrebsvorsorge gehen. WIR müssen noch mal raus aus dem Bett und in der Küche das Licht ausmachen. Und im Wohnzimmer, da müssen WIR das auch.
windowsobserver.com: What happens when a Twitter client hits the token limit #
Now we know: “work with us directly" means “die".
dasnuf.de: Zeigt her Eure Quellen #
statt einfacher links eine regelmässige, kommentierte blogrolle. fänd ich gut, wenn das mehr machen würden und nicht erst wenn sie von christoph koch für das medienmenü dazu aufgefordert werden.
christoph-koch.net: Maximilian Buddenbohm: Mein Medien-Menü (Folge 31) #
was maximilian buddenbohm liest, und was nicht:
Nur eine einzige Zeitschrift: Mare. Meine Frau liest die ADAC-Zeitschrift, da blättere ich gelegentlich rein und kann das dann alles nicht fassen, dieses Parallel-Universum der Autofreaks. Keine Zeitungen. Keine PDF-Magazine, keine Newsletter.
buzzmachine.com: Content vs. service in media & education #
jeff jarvis findet man sollte den journalismus (und die journalismus-ausbildung) danach beurteilen, was hinten rauskommt; erfolg nicht nach zahlen, sondern nach wirkung messen.sehe ich ein bisschen zwiespältiger als jarvis, aber ich bin ja auch kein amerikaner. trotzdem, man kann ruhig mal in jarvis richtung denken, finde ix.
If journalists started with outcomes, they'd measure their success not by unique users or page views or other such “audience" metrics adapted from mass media. They'd measure their success by how informed the public becomes: Did the public find out what it wants or needs to know because of what we've done? Is the electorate better informed? [...] Do New Jerseyans know where to find gas in a crisis? Today when we do research about news “consumers," we ask them what they think of our products. Shouldn't we ask them instead what they didn't know and now know? If we want to reverse-engineer journalism, we need to start with a standard for an informed public and then examine how best to achieve that goal. A more informed public will not always come as the result of articles -- content. It will also come via platforms where the public shares what they know without mediators (i.e., media) as well as data and analysis of data, with journalists trying to add value where they're most needed.
blog.stuttgarter-zeitung.de: Cats That Look Like Pin-Up Girls #
hihi.
thisisnthappiness.com: Liberty is easy #
hihi.
dasnuf über litertur und pia ziefles suma:
Was mich neben dem Inhalt so mitgenommen hat, war die Schreibweise. In der Schule habe ich mich gefragt, woran man gute von schlechter Literatur unterscheiden könnte. Die objektiven Kriterien dafür kenne ich immer noch nicht, aber als ich “Suna" las, ging mir auf, was gemeint ist. Gute Literatur ist einfach so geschrieben, dass die Sprache einen mitnimmt, dass sie nicht ein Hindernis ist, während sich die Geschichte entfaltet, sondern dass sie etwas wie ein Floß im Lesefluss ist. Sie begleitet und fühlt sich natürlich an, sie formt Gedankenbilder und ist Begleiterin.