statt links vom 13.11.2012

felix schwenzel

statt selbst ge­klöp­pel­ter links heu­te nur ein link zu ma­xi­mil­li­an bud­den­bohm. der hat ganz vie­le gute links, le­cker an­ge­reizt:
WO­AN­DERS – HEU­TE MAL NUR BLOGS


Photo by felix schwenzel in Berliner Dom. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

neu­er ar­beits­weg, neue per­spek­ti­ven.


links vom 12.11.2012

felix schwenzel

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  sau­se­schritt.net: Koch­kunst im Spät­mit­tel­al­ter   #

ein tol­les, le­sens­wer­tes und fun­dier­tes es­say über er­näh­rung im mit­tel­al­ter. ein ge­schichts­blog­ger. die tage von geo-epo­che sind ge­zählt! /ma­xi­mil­li­an bud­den­bohm

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  theat­lan­tic.com: Ger­mans Used to Drink an As­toun­ding Amount of Beer   #

ich bin bei der ge­schich­te sehr, sehr skep­tisch.

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  te­le­po­lis.de: Me­di­en ohne Funk­ti­on   #

mög­li­cher­wei­se be­hält jörg fried­rich mit die­sem text das letz­te wort im fall weis­band vs. thei­le.

[…] Bes­ser scheint zu sein, die Jour­na­lis­ten ihre Ar­beit ma­chen zu las­sen, und im­mer, wenn man mit dem Er­geb­nis nicht ein­ver­stan­den ist, die ei­ge­ne Sicht der Din­ge da­ge­gen zu set­zen, ohne un­be­dingt gleich die Red­lich­keit und Ge­wis­sen­haf­tig­keit des Zei­tungs-Au­tors in Fra­ge zu stel­len. Auf Ba­sis ei­ner sach­li­chen, of­fe­nen Re­fle­xi­on wer­den die Le­ser sich am ehes­ten ein Bild da­von ma­chen kön­nen, wer sei­ne Ar­beit gut macht und wer nicht.

noch­mal in mei­nen wor­ten: kri­tik an jour­na­lis­ten ist gut und rich­tig, bes­ser is­ses aber sei­ne ei­ge­ne sicht der din­ge dar­zu­stel­len ohne rum­zun­ölen, dass man an­de­re nicht dazu be­kommt nach sei­ner ei­ge­nen pfei­fe zu tan­zen die ei­ge­ne sicht der din­ge hübsch ver­packt eins zu eins wei­ter­zu­ge­ben.

ich wür­de aber noch ei­nes er­gän­zen: jour­na­lis­ten kann man auch ru­hig mal ver­bal zwi­schen die bei­ne grät­schen. aus­nahms­los. auch ru­hig mal kräf­tig.

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  etho­ri­ty.de: Ein NICHT LUS­TI­GES Crowd­fun­ding - In­ter­view mit Joscha Sau­er   #

eine wich­ti­ge mit­tei­lung von joscha sau­er.

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  jour­nel­le.de: Kon­ju­gie­re um­ver­tei­len   #

an der über­schrift habe ich 30 mi­nu­ten ge­knab­bert.

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  del­phi­ne­hau­en.de: Von Men­schen, Ele­fan­ten und Geld­au­to­ma­ten   #

phil:

Denn so ent­sorgt man hier sei­ne Elek­tro­nik: Mit Köpf­chen und auf dem Ar­beits­weg.

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  das­nuf.de: WOP WOP WOP­WOP   #

eine wich­ti­ge mit­tei­lung von das­nuf.

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  tsu­t­pen.blog­spot.com: Be­fo­re and Af­ter #282: El­vis Pres­ley and his mo­ther, Gla­dys   #

wir fo­to­gra­fie­ren ja der­zeit alle wie wild. die di­gi­tal­fo­to­gra­fie hat die­se ent­wick­lung noch­mal be­schleu­nigt. wenn man sich jetzt die­se vor­her und nach­her bil­der von el­vis pres­ly und sei­ner mut­ter an­sieht, merkt man dass das nicht schlecht sein kann. man kann nicht zu­vie­le fo­tos ha­ben. das ein­zig schlech­te an sehr vie­len (di­gi­tal) fo­tos wäre, wenn man sie nicht fin­den kann oder durch blöd­heit und feh­len­de back­ups ver­liert.

an­sons­ten: wei­ter­fo­to­gra­fie­ren!

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  truth­dig.com: Spiel­ber­g's 'Lin­coln' Is Ho­nest­ly Good   #

ich mag ja bio­pics (und bio­gra­phien) sehr. spiel­bergs lin­coln wer­de ich auch mö­gen.

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  wired.com/dan­ger­room: How I Was Drawn Into the Cult of Da­vid Pe­traeus   #

spen­cer acker­man fand da­vid pe­traeus rich­tig toll und re­flek­tiert jetzt wie es kam, dass er eine spur zu un­kri­tisch wur­de. /bo­ing­bo­ing.net


Photo by felix schwenzel in Asia Imbiss. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pax. mei­ne neue lie­be.


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ein Zim­mer fast fer­tig.


links vom 09.11.2012

felix schwenzel

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Wi­ki­pe­dia und Zen­sur: Don't ask, don't tell   #

tors­ten kleinz:

Mei­ne Re­cher­chen führ­ten zu ge­wis­sen Span­nun­gen zwi­schen mir und der US-Stif­tung, mit der ich sonst recht gut zu­sam­men­ar­bei­te. Denn an­statt den Wert der Zu­sam­men­ar­beit zu be­grün­den, der die Ab­wä­gun­gen ei­ner Zen­sur ent­ge­gen der Wi­ki­me­dia-In­ter­es­sen ent­ge­gen­steht, tat die Foun­da­ti­on so, als wüss­te sie von nichts -- mehr noch: als kön­ne sie gar nicht wis­sen, was die sau­di­ara­bi­schen Kun­den letzt­lich auf ih­rem Han­dy se­hen kön­nen und was nicht.

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  spie­gel.de: Au­ßen­SPIE­GEL: Weis­band, Pi­ra­ten und Fra­gen der Macht   #

ste­fan nig­ge­mei­er fasst im spie­gel-blog die re­ak­tio­nen auf die mei­nungs­ver­schie­den­heit zwi­schen ma­ri­na weis­band und der spie­gel-au­torin mer­lind theil zu­sam­men.

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  ndr.de: Ta­ges­the­men - CSU-Style   #

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Anaïs Nin: „It is a sign of gre­at in­ner in­se­cu­ri­ty to be ho­sti­le to the un­fa­mi­li­ar.“   #

ja.


das ers­te ei­ge­ne park­ver­bot

felix schwenzel


links vom 08.11.2012

felix schwenzel

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  car­ta.info: Bet­ti­na Wulff for­dert groß­flä­chi­ge Lö­schung von Such­ergeb­nis­sen durch Goog­le   #

tho­mas stad­ler:

Ob ein Such­ma­schi­nen­be­trei­ber über­haupt Tref­fer­ergeb­nis­se lö­schen muss, die auf rechts­wid­ri­ge In­hal­te ver­wei­sen, ist ju­ris­tisch um­strit­ten und höchst­rich­ter­lich nicht ge­klärt. Im vor­lie­gen­den Fall ist es aber ganz au­gen­schein­lich auch so, dass Bet­ti­na Wulff in gro­ßem Um­fang eine Lö­schung auch sol­cher In­hal­te for­dert, die bei der ge­bo­te­nen Ab­wä­gung mit der Mei­nungs- und Pres­se­frei­heit nicht als ehr­ver­let­zend an­zu­se­hen sind.

das ist schon höchst er­staun­lich, was bet­ti­na wulff da ver­an­stal­tet, bzw. ihre an­wäl­te ver­an­stal­ten lässt. le­gi­ti­me in­hal­te aus dem goog­le-in­dex ent­fer­nen las­sen, weil ihr of­fen­bar be­stimm­te key­words nicht pas­sen. ver­mut­lich sind das aber auch nur un­be­wuss­te rufe nach me­dia­ler auf­merk­sam­keit, da sich kaum je­mand für ihr buch in­ter­es­sier­te.

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  vor­den­ker.de: Klar­stel­lung von Frau Thei­le ...   #

mer­lind thei­le, die gute bou­le­vard-fee vom ü50-ma­ga­zin „der spie­gel“, hat sich im märz über ihre ar­beits­wei­se und den jour­na­lis­mus all­ge­mein ge­äus­sert:

Gut. Aber es ist für uns Jour­na­lis­ten na­tür­lich auch so 'ne neue Er­fah­rung, weil wir jetzt ja auch eine Ge­gen­öf­fent­lich­keit ha­ben, also ... (lacht) ... weil im Grun­de muss ich schon selbst­kri­tisch sa­gen, uns kon­trol­liert ja ei­gent­lich kei­ner. [ ....]
... auf der an­de­ren Sei­te muss man sa­gen, dass man aber auch als Jour­na­list schon ... so ein Ge­spräch teil­wei­se auch an­ders strickt, also man rafft das, es ist ja nicht so wirk­lich Wort für Wort, man rafft es auch beim Trans­skri­bie­ren, man stellt Man­ches um und so wei­ter und dann muss es na­tür­lich noch­mal vor­ge­legt wer­den, und da hat na­tür­lich das Ge­gen­über auch das Recht, dar­an noch­mal was zu ver­än­dern.

auf­ge­zeich­net von joa­chim paul. /riv­va.de

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  ny­ti­mes.com: Re­pu­bli­cans Grapp­le for Ans­wers Af­ter Loss   #

Matthew Dowd, who was a top ad­vi­ser in the re-elec­tion cam­paign of Pre­si­dent Ge­or­ge W. Bush, said on ABC’s “Good Mor­ning Ame­ri­ca” that the Re­pu­bli­can Par­ty had be­co­me a “‘Mad Men’ par­ty in a ‘Mo­dern Fa­mi­ly’ Ame­ri­ca.”

zi­tat zu­erst auf spie­gel-on­line ge­le­sen.

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  frei­tag.de: So­zia­ler Woh­nen   #

as­trid her­bold über die tra­ban­ten­stadt gro­pi­us­stadt, bzw. de­ren be­woh­ner.


links vom 07.11.2012

felix schwenzel

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  twit­ter.com/taz­ge­zwit­scher: BILD er­klärt heu­te in ei­nem Netz-Le­xi­kon, was "Hy­per­text" be­deu­tet: "Im All­tag ein­fach 'In­ter­net­sei­te' ge­nannt"   #

an die­ser er­klär­bär-spal­te in der bild zum the­ma in­ter­net ist aber auch so ziem­lich je­der punkt feh­ler­durch­wirkt:

  • CSS ist kei­ne „Pro­gram­mier-Spra­che“
  • eine do­main ist et­was wie wir­res.net oder bild.de, nicht wie die bild be­haup­tet der teil ohne top le­vel do­main wie „bild“ oder „wir­res“
  • eine url wird nicht „im Hin­ter­grund“ zur „ei­gent­li­chen IP-Adres­se“ um­ge­lei­tet. eine URL kann auch eine IP-adres­se ent­hal­ten, wie http://192.168.178.1. auch das wort „um­lei­ten“ ist mum­pitz, „auf­lö­sen“ wäre das richt­ge wort. auf­ge­löst wird al­ler­dings die do­main, nicht die URL.

was für pro­fis.

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  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: Höl­len­job US-Prä­si­dent: Clin­ton, Bush und Co. vor und nach ih­rer Amts­zeit   #

jo­han­na lut­ter­roth:

Eben­so meint man bei Jim­my Car­ter oder Ro­nald Rea­gen zu se­hen, wie ih­nen der Job zu­ge­setzt hat. Ihre Haa­re sind er­graut, sie wir­ken müde und ab­ge­schlafft.

äh, ro­nald rea­gan hat­te nach sei­ner amts­zeit graue haa­re? ich habe noch nie ein bild ge­se­hen, auf dem rea­gan graue haa­re hat­te. im ge­gen­teil, ich glau­be er hat­te die glei­che haar­far­be wie ar­nold schwar­zen­eg­ger: schrank­braun.

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  kanz­lei­kom­pa.de: Be­rech­tig­te Pa­nik bei SPIE­GEL ON­LINE   #

mar­kus kom­pa:

Nach­dem die SPIE­GEL-Jour­na­lis­tin Mer­lind Thei­le aus Ma­ri­na Weis­band mit ei­nem Bou­le­vard­ar­ti­kel (“Die gute Fee”) eine selbst­ver­lieb­te, ar­ro­gan­te Kar­rie­re­schlam­pe ge­macht hat, stem­pelt sie die Po­li­ti­ke­rin nun auch noch zur Lüg­ne­rin. Der alte PR-Trick, den Thei­le be­müht, ist das Un­ter­schie­ben ei­nes so nicht ge­mach­ten Vor­wurfs, der dann na­tür­lich ein­fach zu “wi­der­le­gen” ist. Et­li­che Me­di­en (so­gar die Süd­deut­sche) plap­pern nun “Aus­sa­ge ge­gen Aus­sa­ge” nach – was nicht den Tat­sa­chen ent­spricht.

in­ter­es­san­ter punkt, den mar­kus kom­pa da macht. ich glau­be ja nicht, dass mer­lind thei­le ih­ren stand­punkt lan­ge hal­ten kann, ohne ihre be­haup­tun­gen ein biss­chen mit fak­ten oder be­le­gen zu un­ter­füt­tern.

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  you­tube.com: You­Tube Chall­enge - I Told My Kid I Ate All Their Hal­lo­ween Can­dy Again   #

ich fand das schon letz­tes jahr wit­zig. und die­ses jahr auch wie­der. /whu­dat.de

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  blog.ta­ges­schau.de: Das „Mor­mon Mo­men­tum“   #

wenn ri­chard gut­jahr re­por­ta­gen schreibt und sich so­gar ein biss­chen lus­tig über sei­ne fri­sur macht, ist er gar nicht so un­les­bar wie sonst in sei­nem blog.

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  bo­ing­bo­ing.net: How I fi­xed an iPho­ne with a Q-Tip   #

sa­chen gibts!


um­zü­ge

felix schwenzel

ich has­se um­zü­ge.

mein letz­ter um­zug war al­ler­dings gar kein ech­ter um­zug. als ich die bei­fah­re­rin in ber­lin ken­nen­lern­te, fing ich an re­gel­mäs­sig nach ham­burg in ihre woh­nung zu pen­deln. ir­gend­wann ver­brach­te ich auch die wo­chen­en­den dort. ge­ar­bei­tet habe ich wei­ter­hin in ber­lin und na­tür­lich habe ich auch mei­ne klei­ne ein-zim­mer woh­nung be­hal­ten, in der seit mei­nem ein­zug im jahr 2002 auch noch ein paar um­zugs­kis­ten und um­zugs­sä­cke un­aus­ge­packt an die wand ge­sta­pelt stan­den. der um­zug nach ham­burg zur bei­fah­re­rin be­stand im we­sent­li­chen dar­in, dass ich mei­ne zeit­schrif­ten-abos dort­hin aus­lie­fern liess, mei­nen lap­top dort auf­bau­te (und wie­der ab­bau­te) und re­gel­mäs­sig schmut­zi­ge wä­sche mit­brach­te.

die um­zug­kis­ten in ber­lin blie­ben ein­ge­packt, von mei­nem haus­halt hat aus­ser mei­nem na­gel­knip­ser nichts den weg nach ham­burg ge­fun­den.

in ber­lin war die bei­fah­re­rin auch ge­le­gent­lich, dass ein­zi­ge wor­auf sie be­stand war die an­schaf­fung ei­ner 140cm brei­ten ma­tra­ze, die die 90cm brei­te ma­tra­ze auf dem bo­den ab­lös­te.


mein ers­ter um­zug war 1986, als ich als 17-jäh­ri­ger für ein jahr nach ame­ri­ka zog. um­ge­zo­gen bin ich mit ei­nem kof­fer und ei­nem ruck­sack. als ich ein paar jah­re spä­ter für mei­nen zi­vil­dienst nach ful­da zog, pass­te der um­zug auch in ei­nen kof­fer und ei­nen ruck­sack. 1994 bin ich dann nach stutt­gart ge­zo­gen, um dort zu stu­die­ren. dort­hin bin ich mit un­we­sent­lich mehr sa­chen um­ge­zo­gen als vor­her, zum kof­fer und ruck­sack ge­sell­ten sich ein sofa, ein al­ter kü­chen­tisch und ein paar alte ikea-re­ga­le mei­ner el­tern und von freun­den. in stutt­gart bin ich dann noch zwei­mal um­ge­zo­gen beim zwei­ten mal ver­zich­te­te ich be­reits auf das aus­pa­cken der kis­ten.

die kis­ten habe ich jetzt knapp 12 jah­re spä­ter aus­ge­packt, weil die bei­fah­re­rin dar­auf be­stand „den al­ten scheiss“ nicht mit in die neue ber­li­ner woh­nung mit­zu­neh­men. den gross­teil habe ich weg­ge­schmis­sen, nur von den bü­chern kann ich mich (lei­der) nicht tren­nen. das sofa mit dem ich mal nach stutt­gart zog und der alte kü­chen­tisch wer­den dem­nächst be­kannt­schaft mit ei­nem re­cy­cling­hof in ber­lin ma­chen, der rest mei­ner kis­ten dürf­te in ei­nen VW-bul­li pas­sen.

in ham­burg ha­ben sich al­ler­dings durch die dort­hin aus­ge­lie­fer­ten zeit­schrif­ten-abos, buch- und mö­bel­neu­käu­fe — und na­tür­lich die be­stän­de der bei­fah­re­rin — ca. 30m³ ma­te­ral an­ge­häuft. das wird jetzt al­les am sams­tag in die neue woh­nung im wed­ding ge­schafft.


in der neu­en woh­nung wür­de ich ger­ne alt wer­den. zu­hau­se ist für mich der ort an dem ich ikea-mö­bel auf­baue und lam­pen an die wand oder de­cke schrau­be. in mei­ner ber­li­ner woh­nung habe ich nicht „ge­wohnt“, son­dern ge­schla­fen. ein zu­hau­se war das nie. ge­früh­stückt habe ich am liebs­ten in ca­fés, abend ge­ges­sen habe ich ent­we­der aus­ser­halb oder et­was zu­be­rei­tet, was ich nur in den ofen schie­ben muss­te. be­such habe ich dort nur emp­fan­gen, wenn es sich nicht ver­mei­den liess.

und ob­wohl ich in ham­burg nie of­fi­zi­ell ein­ge­zo­gen bin, im sin­ne ei­nes um­zugs der über das mit­brin­gen mei­nes ruck­sacks hin­aus­gin­ge, habe ich dort so­vie­le mö­bel auf­ge­baut und lam­pen an­ge­schraubt und so­gar ein bett ge­kauft (in ber­lin lag 10 jah­re lang le­dig­lich eine ma­tra­ze auf dem bo­den), dass es für mich zum zu­hau­se wur­de. in ham­burg habe ich zum ers­ten mal seit vie­len jah­ren wie­der ei­nen ort zum woh­nen ge­habt. ei­nen platz zum schla­fen zu wech­seln ist nur ein biss­chen müh­se­lig, aber emo­tio­nal völ­lig pro­blem­los. et­was dass zu ei­nem zu­hau­se ge­wor­den ist zu wech­seln ist aber mehr als läs­tig. man hin­ter­lässt et­was, in das man in­ves­tiert hat, ge­füh­le und ar­beit. die in­ves­ti­tio­nen lö­sen sich in luft auf. des­halb has­se ich um­zü­ge.


trotz­dem freue ich mich auf die neue woh­nung, eine wn­der­ba­re alt­bau­woh­nung mit irre ho­hen de­cken im wed­ding, um­ge­ben von gu­ten ein­kaufs­mög­lich­kei­ten und gu­ter (nah-) ver­kehrs­an­bin­dung. ich habe vor dort sehr vie­le mö­bel auf­zu­bau­en, sehr viel zu woh­nen und nicht mehr so schnell weg­zu­zie­hen.

und gäs­te wer­den wir dort auch wie­der emp­fan­gen kön­nen.


Photo by felix schwenzel on November 06, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wtf?


links vom 06.11.2012

felix schwenzel

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  ma­ri­nas­lied.de: Ich habe kei­nen Bock mehr   #

ma­ri­na weis­band ist nicht ein­ver­stan­den mit ei­nem ar­ti­kel im spie­gel über sie (sie­he auch das echo bei riv­va). sie kri­ti­siert den ar­ti­kel, schaut aber auch auf das kern­pro­blem:

Und hier sehe ich ein Kern­pro­blem. Die Pi­ra­ten las­sen sich eine De­bat­te auf­schwat­zen. Es sind ei­gent­lich nicht die Pi­ra­ten, die ur­sprüng­lich ori­en­tie­rungs­los wa­ren ohne ei­ni­gen Bun­des­vor­stand. Es war die Pres­se. Es wa­ren auch nicht die Pi­ra­ten, die in mir ir­gend­ei­ne Art Hoff­nungs­trä­ger sa­hen. Es war die Pres­se. Aber wir über­neh­men das al­les kri­tik­los und ver­brei­ten es viel­fach.

er­staun­li­cher­wei­se ant­wor­tet die au­torin des spie­gel-ar­ti­kels, mer­lind thei­le, auf den blog­ein­trag von ma­ri­na weis­band und weist die an­schul­di­gung zi­ta­te ver­fälscht oder nicht au­to­ri­siert zu ha­ben zu­rück:

Frau Weis­band schreibt in ih­rem Blog:

Vie­le ver­nünf­ti­ge Leu­te ha­ben mich ge­fragt: "Hast du die Zi­ta­te echt so ge­bracht? Sind die au­to­ri­siert?" Ich dan­ke für die Nach­fra­ge. Die Ant­wort auf Bei­des ist: "Nein".

Das ist falsch.

In ei­nem Te­le­fo­nat am Frei­tag­mit­tag habe ich Frau Weis­band ge­sagt, dass der Ar­ti­kel über sie al­ler Vor­aus­sicht nach im nächs­ten Heft er­schei­nen und wel­chen Te­nor er ha­ben wür­de: Dass sich vie­le ihre Rück­kehr wün­schen und sie selbst nun ab­wägt, ob sie für den Bun­des­tag an­tre­ten soll oder nicht. Mit die­sem In­halt war Frau Weis­band völ­lig ein­ver­stan­den. Sie bat bloß dar­um, ihre wört­li­chen Zi­ta­te vor­ab zu se­hen. Also mail­te ich ihr die für den Text vor­ge­se­he­nen Zi­ta­te am Frei­tag­nach­mit­tag zur Au­to­ri­sie­rung.

Alle Zi­ta­te des Ar­ti­kels sind so ge­fal­len, und Frau Weis­band hat sie kurz nach Er­halt der Mail te­le­fo­nisch so be­stä­tigt. Le­dig­lich bei ei­nem Zi­tat bat sie mich, ein Wort ein­zu­fü­gen.

was ich bis jetzt von ma­ri­na weis­band ge­hört, ge­le­sen und ge­se­hen habe, kann ich mir schwer vor­stel­len, dass sie den satz „Die Rufe nach mir neh­men zu“ so, ohne re­la­ti­vie­rung, ge­sagt hat.

was mich wun­dert, ist das kei­ne von bei­den den mail­ver­kehr zwi­schen den bei­den in die­ser sa­che ver­öf­fent­licht.

[nach­trag 11:09 uhr]
das was dirk von geh­len zur aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen ma­ri­na weis­band und mer­lind thei­le sagt, fin­de ich sehr le­sens­wert:

Völ­lig egal, wie die De­bat­te aus­geht, si­cher ist schon jetzt, dass jour­na­lis­ti­sches Ar­bei­ten nicht hin­ter die­sen Punkt zu­rück­ge­hen wird. Jour­na­lis­ten, die die Auf­merk­sam­keit ih­rer Le­ser er­lan­gen und er­hal­ten wol­len, müs­sen mehr als bis­her be­grün­den, war­um sie ar­bei­ten wie sie das tun. Sie müs­sen mehr als bis­her trans­pa­rent ma­chen wie sie ar­bei­ten, do­ku­men­tie­ren wo­her sie Zi­ta­te ha­ben und auf wel­che Quel­len sie sich stüt­zen.

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  taz.de: „Ich habe Füße, kei­ne Wur­zeln“   #

fe­lix zim­mer­mann spricht mit ruth klü­ger, die als zwölf­jäh­ri­ge von den na­zis in ein KZ de­por­tiert wur­de:

Brau­chen Men­schen eine Hei­mat?
Nein. Ich glau­be nicht. Also ich brau­che kei­ne. Wis­sen Sie, die Welt ist der­ar­tig vol­ler Flücht­lin­ge und Mi­gran­ten, mehr als je. Wenn alle die­se Leu­te eine Hei­mat brauch­ten, dann wä­ren sie noch schlech­ter dran, als sie so­wie­so sind. Ich bin kein Baum, ich brau­che kei­ne Wur­zeln. In die­sem über­tra­ge­nen Sin­ne, dass die Kind­heit Wur­zel ist: ja. Aber das ist nicht das­sel­be wie ein Bo­den. Ich habe Füße, kei­ne Wur­zeln, ich kann ge­hen. So­gar Auto fah­ren.

/ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

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  me­tro­naut.de: Die Pam­pel­mu­se ist kei­ne Grape­fruit - eine klei­ne Zi­trus­frucht­kun­de   #

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  flickr.com: DDR 1975 - 1989   #

ein set mit bil­dern aus der DDR zwi­schen 1975 und 1989. /an­ne­wiz­o­rek.de

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  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: So You Want To Be a Wri­ter   #

charles bu­kow­ski über das schrei­ben.

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  stadt-bre­mer­ha­ven.de: Aus dem Le­ben ei­nes Blog­gers: 10.000 Ar­ti­kel, ich dan­ke euch!   #

wie cas­hy bloggt. und war­um. (aus dem glei­chen grund war­um hun­de sich die eier le­cken; weil er es kann)

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  hol­gi.blog­ger.de: Heu­te in der Mit­tags­vor­stel­lung...   #

hol­gi fin­det kino „lei­der“ scheis­se.

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  ei­nes­ta­ges.spie­gel.de: "Hust­ler"-Ver­le­ger Lar­ry Flynt wird 70   #

vie­le mei­nen be­stimmt, lar­ry flynt kön­ne man ent­we­der nur scheis­se fin­den oder gut. ich bil­de mir ein bei­des zu kön­nen: lar­ry flynt scheis­se und gleich­zei­tig gut zu fin­den.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: »Wow.«   #

ste­fan nig­ge­mei­er hat drei stun­den „wet­ten dass!“ auf neun mi­nu­ten zu­sam­men­ge­schnit­ten. das war so grau­sam, dass ich es nicht zu­en­de gu­cken konn­te.

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  ny­mag.com: New York Ma­ga­zi­ne   #

tol­les san­dy-ti­tel­bild vom „New York Ma­ga­zi­ne“. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Hur­ri­ca­ne Re­li­ef T-Shirt   #

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  soup.fh.vc: kat­zen­gif   #


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die bei­fah­re­rin will den leuch­ter weg­ha­ben. könnt ihr sie vom ge­gen­teil über­zeu­gen? #crowd­con­vin­cing


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dark side of the woh­nung. das un­fer­ti­ge kin­der­zim­mer.


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ein teil des lohns von drei wo­chen schuf­te­tei.


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her­ren­abend. (nicht mein ein­kaufs­wa­gen, doo!)


fern­seh­turm­ab­fluss

felix schwenzel


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ge­ra­de ein biss­chen er­schreckt, kein jahr­markt, kei­ne ei­sen­bahn, kaum men­schen auf dem alex­an­der­platz.


feu­er­holz

felix schwenzel

heu­te mit­tag im wed­ding: eine alte frau holt holz­res­te aus ei­nem bau­con­tai­ner und hackt das holz mit ei­nem ham­mer klein. auf dem geh­weg häuft sie ei­nen hau­fen mit klein­ge­hack­tem holz das in ei­nen ofen passt.

im hin­ter­hof des hau­ses in das ich ende der wo­che zie­he, roch es kürz­lich als ar­bei­te­te ein köh­ler im hin­ter­hof. bei ge­kipp­tem fens­ter hört man manch­mal jun­ge men­schen bal­zen.

im wed­ding fühl ich mich manch­mal wie im wald.


Photo by felix schwenzel on November 03, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mor­gen der lan­gen schat­ten


tim mäl­zer ver­klei­det als ti­ne witt­ler im bau­markt

felix schwenzel