ana­log-kä­se

felix schwenzel

er­schüt­ternd:

Er sieht aus wie Käse, schmeckt wie Käse, ist aber kein Käse. Denn beim so ge­nann­ten „Ana­log-Käse“, ei­nem Käse-Imi­tat, wur­de das teu­re Milch­fett ge­gen bil­li­ges Pflan­zen­fett aus­ge­tauscht. Das ist zwar er­laubt - nur darf man das Pro­dukt nicht mehr als „Käse“ be­zeich­nen.
[…]
Schät­zungs­wei­se an die 100.000 Ton­nen Ana­log-Käse wer­den jähr­lich in Deutsch­land pro­du­ziert. […] [Ana­log-Käse] ver­trägt bis zu 400 Grad Hit­ze. Selbst das ro­bus­te Tef­lon schmilzt bei 327 Grad. So kön­nen Fließ­band-Piz­zas dop­pelt so schnell ge­ba­cken wer­den wie mit ech­tem Käse, der schon bei 200 Grad an­brennt.

[via]


stell dir vor shift hap­pens und kei­ner geht hin

felix schwenzel

was wäh­rend der re­pu­bli­ca durch­ge­hend nerv­te, war die im­mer wie­der durch­schei­nen­de hal­tung, dass die or­ga­ni­sa­to­ren der re­pu­bli­ca die­ses oder je­nes nicht rich­tig ge­macht hät­ten, die­se oder jene grup­pe be­nach­tei­ligt hät­ten, die­se oder je­nes zu viel oder zu we­nig be­tont hät­ten. ich hab ja nix ge­gen kri­tik, auch ge­gen kri­tik un­ter der gür­tel­li­nie, aber die­ses dif­fu­se, pau­scha­le rum­nör­geln nervt.

na­tür­lich hät­te man vie­les auf der re­pu­bli­ca bes­ser, an­ders, ele­gan­ter, poin­tier­ter, pünkt­li­cher ma­chen kön­nen, vor al­lem aber hät­te man selbst et­was ma­chen kön­nen. die auf­ru­fe mit­zu­ma­chen, hal­len mir seit mo­na­ten in den oh­ren.

die re­pu­bli­ca war zu ober­fläch­lich, zu be­lang­los, zu la­ber­ta­schig? schlagt bes­se­re the­men und re­fe­ren­ten vor, setzt euch selbst auf die po­di­en. schreibt über­zeu­gen­de blogs mit gu­ten ar­gu­men­ten, ruft zu kam­pa­gnen auf, re­det mit den po­li­ti­kern, geht in den bun­des­tag oder auf aus­schuss­sit­zun­gen — und be­rich­tet drü­ber. im­mer nur zu sa­gen „macht doch mal was“, „macht das mal bes­ser“, nervt auf dau­er.

das pro­blem sind nicht nur „die da oben“, son­dern dass von un­ten, von rechts, von links nix kommt, dass kaum ei­ner be­reit ist selbst was zu ma­chen, selbst zu re­den, selbst zu schrei­ben, sich hin­zu­stel­len und stel­lung oder prü­gel zu be­zie­hen. ein klas­si­ker un­ter blog­gern ist ja, den jour­na­lis­ten (zu recht) man­geln­de re­cher­che, ober­fläch­lich­keit oder die fal­schen the­men vor­zu­wer­fen. selbst zu te­le­fo­nie­ren, selbst nach­zu­fra­gen oder selbst re­cher­chie­ren, dazu hat aber auch kei­ner bock. blog­ger wei­sen dann ger­ne dar­auf hin, dass man ohne pres­se­aus­weis ja eh nix ma­chen kön­ne als von an­de­ren sei­ten zu zi­tie­ren. was na­tür­lich quark ist wer o-töne ha­ben, mit po­li­ti­kern re­den, auf ei­nen par­tei­tag oder in den bun­des­tag will, be­kommt das auch so hin — wenn er will.

po­li­ti­kern ah­nungs­lo­sig­keit vom in­ter­net vor­zu­wer­fen ist ein­fach, mach ich auch ger­ne, aber mit ih­nen re­den, dazu reichts dann meis­tens nicht. bei mir spielt oft die angst mit, dass es auf­fal­len könn­te, dass ich in be­zug auf po­li­tik völ­lig ah­nungs­los bin. nur: ist das nicht auch ge­nau der grund (ne­ben zeit­knapp­heit) mit dem sich die po­li­ti­ker vor dem in­ter­net drü­cken?

ich mer­ke schon, das ent­wi­ckelt sich hier zu ei­nem rant ge­gen mich selbst, ge­gen mei­ne ei­ge­ne lahm­ar­schig­keit. und tat­säch­lich bin ich frus­triert, dass ich selbst stän­dig in dem chor der­je­ni­gen mit­sin­ge, der das lied singt, wie scheis­se al­les ist, wie ah­nungs­los alle sind, wie dumm und ver­bohrt po­li­ti­ker sind. noch frus­tier­ter bin ich aber, wenn ich mit po­li­ti­kern rede, über po­li­tik nach­den­ke oder dis­ku­tie­re und sehe, dass es kei­ne ein­fa­che lö­sun­gen gibt, dass po­li­tik irre kom­plex ist und wohl auch sein muss und eben nicht vom „ge­sun­den men­schen­ver­stand“ be­stimmt wird. son­dern von mehr­hei­ten, stim­mun­gen, po­le­mik, stra­te­gie, kom­pro­mis­sen und men­schen. und noch frus­trie­ren­der: der ein­zi­ge weg et­was zu ver­bes­sern ist es selbst zu ver­su­chen, selbst et­was zu ma­chen.

im mä­an­der­tal stehts so ähn­lich:

Es wird ver­flucht noch mal Zeit, dass die Ak­teu­re des Web 2.0, die So­cial Net­wor­ker, Twit­te­rer und vor al­lem die Blog­ger, von sich ab­las­sen, die selbst­be­schwo­re­ne Macht aus­üben und ih­ren Fo­kus auf die Pro­ble­me un­se­rer Zeit rich­ten! Vom Pa­thos hin­ge­ris­sen, möch­te ich sa­gen: Nehmt die Zü­gel in die Hand, macht Stim­mung im Land, reißt die Gren­zen ein und zeigt der Po­li­tik wo der Hase läuft. Die Lip­pen­be­kennt­nis­se der gro­ßen Po­li­tik in Rich­tung Ei­nig­keit im in­ter­na­tio­na­len Han­deln, und sei es nur auf eu­ro­päi­scher Ebe­ne, rei­chen er­fah­rungs­ge­mäß bis zu dem Mo­ment, wo es ernst wird. Jetzt ist die Lage ernst! Es ist ge­nau der rich­ti­ge Mo­ment, in dem die Blogo­sphä­re be­wei­sen könn­te, dass sie sich nicht dem po­li­ti­schen Ver­hal­ten an­passt. Wel­cher Rah­men böte sich hier bes­ser an, als eine re:pu­bli­ca in die­sen Ta­gen? Das Pro­gramm lässt lei­der an­de­res ver­mu­ten. Hübsch ver­klau­su­lier­tes Sto­chern um den hei­ßen Brei her­um. Nicht mehr tun das! Shift hap­pens? Ver­än­de­rung pas­siert nicht von al­lei­ne! What are you do­ing? At the mo­ment I do de­mo­cra­cy. Cau­se it’s my fuck­ing job!

in der ak­tu­el­len brand­eins (04/2009) wit­zi­ger­wei­se auch:

Bar­ba­ra Kel­ler­mann: Wir se­hen Pro­tes­te in Is­land und Russ­land, aber die Leu­te hier wis­sen nicht ein­mal mehr, wie man Wi­der­stand or­ga­ni­siert. Es herrscht un­glaub­lich viel Wut und Zorn in der Blogo­sphä­re — aber sich im In­ter­net zu be­kla­gen ist kein wirk­li­cher Pro­test. Es kann gut sein, dass der Är­ger ei­ner hand­fes­ten Pro­test­be­we­gung die Kraft ent­zieht. Es kann auch gut sein, dass die Men­schen ihre En­er­gien in die Fan­ta­sie­vor­stel­lung ka­na­li­siert ha­ben, dass Oba­ma sie auf wun­der­sa­me Wei­se ret­ten wird.

Da­mit sind wir wie­der bei der Fra­ge nach der Lea­der­ship-In­dus­trie: Wir star­ren wie ge­bannt auf den Rit­ter in der strah­len­den Rüs­tung.


es geht auch kür­zer

felix schwenzel

manch­mal quält mich das schrei­ben. be­son­ders quä­lend ist es, wenn man mal was ge­schrie­ben hat, was ei­nem ganz gut ge­fällt und man merkt, das das ni­veau am nächs­ten tag nicht mal an­satz­wei­se zu hal­ten ist. dann schreibt man sich nen wolf und her­aus kommt nur lang­at­mi­ger quark, den an­de­re schon längst bes­ser auf­ge­schrie­ben ha­ben oder von an­de­ren kom­plett do­ku­men­tiert wur­de. frü­her half es mir beim ver­ste­hen von vor­trä­gen oder dis­kus­sio­nen un­ent­wegt no­ti­zen zu ma­chen, da­nach al­les run­ter­zu­schrei­ben und da­bei über das ge­sag­te nach­zu­den­ken und zu re­flek­tie­ren. mitt­ler­wei­le re­flek­tie­re ich lie­ber ohne mich mit dem schrei­ben zu quä­len.

aber ich woll­te was ganz an­de­res sa­gen. ich habe ge­merkt, dass ich die kur­zen zu­sam­men­fas­sun­gen vom drit­ten tag der re­pu­bli­ca, die ich ges­tern im zug von ber­lin nach ham­burg zu­sam­men­ge­schrie­ben habe, auch kür­zer (≤140 zei­chen) fas­sen kann, bei­na­he ohne er­kennt­nis­ver­lust:

lang: „jim­bo“ wales
auf ei­nes war auf der re­pu­bli­ca ver­lass: auf den ter­min­ka­len­der konn­te man sich nicht ver­las­sen. das pass­te heu­te früh ganz gut, statt zum vor­trag von jim­my wales zu spät zu kom­men („jim­bo wales“ stand im pro­gramm — ich fin­de den spitz­na­men ja ein biss­chen ob­zön), war ich dann viel zu früh, ob­wohl ich ei­gent­lich zu spät war. nach­dem ich ein­mal vor ein paar wo­chen ge­hört hat­te was herr wales als ho­no­rar fü ei­nen vor­trag nimmt, wa­ren mei­ne er­war­tun­gen an den vor­trag je­doch ei­nen tick zu hoch. für ei­nen saal vol­ler email-aus­dru­cker wäre der vor­trag si­cher eine sen­sa­ti­on ge­we­sen, so war er nur so, naja mit­tel­mäs­sig. im­mer­hin ken­ne ich jetzt alle mög­li­chen sta­tis­ti­schen eck­da­ten der wi­ki­pe­dia und von wi­kia, habe ei­ni­ges über das we­sen von en­zy­klo­pä­dien ge­lernt (sie sind nicht al­les an­de­re) und er­fah­ren, dass es sich loh­nen könn­te mal nach mup­pets und ma­trix zu goog­len und dass es min­des­tens ei­nen be­su­cher auf der re­pu­bli­ca gab, der nicht wuss­te das „wiki“ auf ha­waian­isch „schnell“ heisst.
kurz: jim­my wales, egal wie­viel ho­no­rar er be­kom­men hat, war sein geld nicht wert. im­mer­hin kenn ich jetzt die kenn­zah­len der wi­ki­pe­dia.

lang: rech­te kann man nicht es­sen
da­nach sprach cory doc­to­row, ohne rech­ner und ohne power­point, nur mit ein paar zer­knüll­ten pa­pier­fet­zen vor sich. cory doc­to­row kann ich stun­den­lang zu­hö­ren und all sei­ne ar­gu­men­te ge­gen DRM, „ta­ke­down no­ti­ces“ udn die­sen gan­zen co­py­right-wahn­sinn, die gel­ten­ma­chung von ur­he­ber­rech­ten für will­kür­li­che zen­sur­zwe­cke (ge­ra­de auch wie­der ak­tu­ell von ste­fan nig­ge­mei­er be­leuch­tet und in ei­nem et­was an­de­rem zu­sam­men­hang von der FAZ) sind so ein­leuch­tend, so kris­tall­klar, dass ich mich wun­de­re, dass die ver­ant­wort­li­chen der me­di­enn­dus­trie nicht rei­hen­wei­se mit­glie­der in der pi­ra­ten­par­tei wer­den. ernst­haft.
[sind cory doc­to­rows ro­ma­ne ei­gent­lich le­sens­wert? hat die schon­mal je­mand ge­le­sen?]
kurz: ich bin da­von über­zeugt, dass mu­sik­ma­na­ger oder film­bos­se nach ei­nem vor­trag von cory doc­to­row so­fort mit­glied in der pi­ra­ten­par­tei wür­den.

lang: dada-fa­l­a­fel
der fa­l­a­fel-mann am ora­ni­en­bur­ger tor war auch am zwei­ten tag gross­ar­tig. das haar im scha­warma war glück­li­cher­wei­se lang, dünn und blond — und nicht kurz, dick, ge­kräu­selt und schwarz.
kurz: im dada-fa­l­a­fel am ora­ni­en­bur­ger tor ein haar und ein scha­warma ge­ges­sen. http://is.gd/qHVc

lang: „ka­tho­li­sche femmi­nis­tIn­nen — äh fun­da­men­ta­lis­tIn­nen“
die dis­kus­si­on um die fra­ge „War­um Ba­by­kot­ze ge­nau­so re­le­vant ist wie das iPho­ne“ ist lei­der recht schnell in die 80er jah­re ab­ge­glit­ten. im­mer­hin ent­stand eine leb­haf­te dis­kus­si­on, wo­bei ich nicht ge­nau ver­stand um was es ei­gent­lich ging und war­um der ton­fall teil­wei­se so irre ag­gres­siv war. was ich ver­stan­den habe: es ging nicht um ba­by­kot­ze und nicht ums ipoh­ne, frau­en stel­len ihr licht ger­ne un­ter den schef­fel und krau­len sich nicht ge­gen­sei­tig die eier.
kurz: manch­mal habe ich den ein­druck, dass der gröss­te feind von frau­en die frau­en sind.

lang: po­li­ti­sche blogs
die­se dis­kus­si­on war eine der in­ter­es­san­te­ren, auch wenn sie von ei­nem als cher­no job­atey ver­klei­de­tem und wer­ner hö­fer imi­tie­ren­den falk lue­ke mo­de­riert wur­de. kai bier­mann schreibt über­zeu­gen­der als er spricht, ju­lia se­li­ger ist irre hib­be­lig und kommt auf dem po­di­um ex­akt so rü­ber wie auf twit­ter und ih­rem blog (hu­mor­los, an­griffs­lus­tig), mar­kus be­cke­dahl hat zwar kein cha­ris­ma, kann mich aber im­mer wie­der über­zeu­gen und jens ma­theus­zik war wit­zi­ger als man den­ken soll­te. in­halt­lich ging es in etwa um fol­gen­des: „mensch leu­te! macht doch selbst mal was!“
kurz: falk lue­ke hat sich als cher­no job­atey ver­klei­det. #rp09

lang: der wit­zigs­te ar­ti­kel zur re­pu­bli­ca stand in der taz: „Im Pu­bli­kum sit­zen vie­le be­kann­te Ge­sich­ter der Blogo­sphä­re: Sa­scha Lo­bos Iro winkt aus den Rei­hen, Ste­fan Nig­ge­mei­er quetscht sich durch die Rei­hen.“
kurz: hihi - http://www.taz.de/1/de­bat­te/ko­lum­nen/ar­ti­kel/1/ipho­nestrei­che-auf-gros­ser-bueh­ne/

lang: -
kurz: ich fand die re­pu­bli­ca 2009 ziem­lich gut. das wet­ter auch.


re:den

felix schwenzel

von der re­pu­bli­ca gabs ges­tern ei­gent­lich nichts zu be­rich­ten. es ist nichts be­mer­kens­wer­tes pas­siert, aus­ser dass den gan­zen tag lang ge­re­det wur­de. viel­leicht kann man die re­pu­bli­ca tat­säch­lich ge­nau so zu­sam­men­fas­sen:

vom 1. bis zum 3 april re­de­ten in ber­lin sehr vie­le leu­te mit­ein­an­der.

ich bin üb­ri­gens zur re­pu­bli­ca ge­gan­gen ohne vor­her ei­nen blick ins pro­gramm zu wer­fen und ohne ir­gend­et­was zu er­war­ten. aus­ser na­tür­lich, ein paar leu­te zu tref­fen die re­den und de­nen man zu­hö­ren kann und selbst ein biss­chen zu re­den, zu es­sen und zu trin­ken. in­so­fern sind mei­ne er­war­tun­gen nicht ent­täuscht wor­den.

ein paar din­ge ha­ben mich ges­tern (und vor­ges­tern) dann aber doch über­rascht. zum bei­spiel das wet­ter. oder die er­fah­rung, dass ra­de­ber­ger um 15 uhr bes­ser schmeckt, als um 23 uhr. ich über­le­ge ob ich mei­nen le­bens­rhyt­mus künf­tig um­stel­len soll­te, denn ich habe in den letz­ten wo­chen auch be­merkt, dass das mit­tag­essen um 10:30 bes­ser schmeckt als um 13 uhr. in­so­fern sind mei­ne er­war­tun­gen ges­tern so­gar über­trof­fen wor­den.

ges­tern habe ich be­merkt, dass man auch mal gut ei­nen tag ganz ohne in­ter­net ver­brin­gen kann.
naja fast. der vor­trag von pe­ter gla­ser war so in­spi­rie­rend, dass ich mich da­nach fast eine stun­de lang in den hof ge­setzt habe und per umts mei­nen rss-rea­der leer­zu­le­sen. da­bei habe ich mich wohl recht oft ge­räus­pert. naja, ein paar emails hab ich auch ge­le­sen und ge­schrie­ben, dann hab ich noch die fritz­box mei­ner el­tern über ei­nen ssl-tun­nel ein biss­chen um­kon­fi­gu­riert, 1und1 ver­flucht und ver­sucht den sup­port von 1und1 zu kon­tak­tie­ren. aber ins in­ter­net hab ich nix ge­schrie­ben, we­der auf twit­ter noch hier. gab ja auch kaum in­ter­net ges­tern. geht ja auch ohne in­ter­net. nicht.

es wur­de sehr viel ge­re­det ges­tern. ei­gent­lich be­steht die­se re­pu­bli­ca fast nur aus re­den. pe­ter schaar, man­che nen­nen ihn auch „den schah“, fing mor­gens an zu re­den, was hübsch an­zu­se­hen war was ganz in­ter­es­sant war, aber doch die ent­schei­den­de fra­ge of­fen liess: wie kön­nen wir ei­gent­lich un­se­re da­ten schüt­zen? wenn ich pe­ter schaar rich­tig ver­stan­den habe, geht das (noch) nicht. ganz schreck­lich wur­de es nach pe­ter schaar, beim zwei­ten vor­trag des ta­ges. da quäl­ten drei deut­sche sich und ihr pu­bli­kum, weil sie den ein­druck er­we­cken woll­ten, dass sie ihre vor­trä­ge auf eng­lisch vor­tru­gen. es gibt fast nichts pein­li­che­res, als wenn ein deut­scher „ztu­di­wieh­zieh“ oder „ztu­di­wieh­zett“ sagt, wenn er über stu­diVZ re­det. ach doch. wenn man das pu­bli­kum auf eng­lisch fragt ob „na­ti­ve spea­k­ers“ an­we­send sei­en und man dann, wenn sich nie­mand mel­det, un­ver­dros­sen wei­ter eng­lisch stam­melt (trotz­dem war die twit­ter­le­sung toll!).

ir­gend­wann re­de­te mar­kus hünd­gens. sein vor­trag hin­ter­liess mich eben­so rat­los wie herrn klein. was ge­nau woll­te er uns mit­tei­len? ich fil­me, also fil­me ich? hünd­gens wies zwar ziem­lich stolz dar­auf hin, dass er mit twitt­pic bil­der „bis zu ei­ner stun­de schnel­ler als die agen­tu­ren“ ver­öf­fent­li­chen kann, aber die ant­wort auf die fra­ge, wor­in ge­nau der vor­teil die­ser ge­schwin­dig­keit liegt, liess er of­fen. was ist gut an die­sem schnell? nur so ne­ben­bei, ich fand das bild des ab­ge­stürz­ten flug­zeugs im hud­son ri­ver nicht gut weil es schnell war, son­dern weil es gut war.

ich habe dann auch ir­gend­wann, so ge­gen die mit­tags­zeit an­ge­fan­gen zu re­den. auf der trep­pe, an der the­ke, im hof, beim fa­l­af­fel­mann. meis­tens ver­sucht man in den ge­sprä­chen ab­ge­bro­che­ne email-kon­ver­sa­tio­nen wei­ter­zu­füh­ren („tut mir leid, dass das mit den ti­ckets nicht ge­klappt hat“), auf­ge­schnapp­ten tratsch zu ve­ri­fi­zie­ren („bist du jetzt echt wie­der sin­gle?“) oder mit in blogs an­ge­le­se­nem wis­sen zu glän­zen („ist das dein hoch­zeits­an­zug?“). auch wenn ix ges­tern ein paar neue ge­sich­ter ken­nen­ler­nen durf­te („ich bin der den du vor nem jahr mal ge­disst hast“, „ich les dich“), sind die ge­sprä­che und ge­sprächs­part­ner zum gros­sen teil ex­akt die glei­chen wie vor ei­nem jahr. hört sich doof an, ist aber ziem­lich an­ge­nehm. we­ni­ger an­ge­nehm dürf­ten die in­ter­views sein, zu de­nen die ver­an­stal­ter von die­sen be­richt­erstat­tern ge­zwun­gen wer­den. ir­gend­wann ges­tern platz­te es aus aus mar­kus be­cke­dahl raus. in ei­ner in­ter­view-pau­se, mein­te er, dass er ein biss­chen müde sei, im­mer wie­der blogs für über 60jäh­ri­ge zu er­klä­ren.

am bes­ten von al­len re­den konn­te üb­ri­gens law­rence les­sig. teil­wei­se fühl­te ich mich an ei­ner der bes­se­ren fol­gen von „bos­ton le­gal“ er­in­nert. spä­tes­tens als ei­nes mei­ner bos­ton-le­gal-lieb­lings­wör­ter auf die lein­wand fiel: „OU­TRA­GE­OUS“. ge­gen les­sig ist alan shore ne null. na­tür­lich auch, weil shore ohne app­les „key­note“ ar­bei­tet.

was ix mich auch frag­te:

  • wer hat noch­mal ge­sagt, dass wir uns vom qua­li­täts­jour­na­lis­mus hin zum quan­ti­täts­jour­na­lis­mus be­we­gen?
  • wo war frank west­phal?
  • ist jens schrö­der ge­wach­sen?
  • färbt sich don dah­l­mann die haa­re grau?
  • be­kommt ma­rio six­tus den law­rence les­sig-award (in mes­sing), weil er dem 2DF und 3SAT CC-li­zen­zen auf­ge­schwatzt hat?
  • wer hört ei­gent­lich noch ra­dio?
  • war­um be­haup­tet tho­mas knü­wer, hei­ko he­big habe get­wit­tert „Wenn ich groß bin, möch­te ich so vor­tra­gen kön­nen wie Les­sig.“ ob­wohl er nur twit­ter­te „les­sig. rocks.“?

kä­se art

felix schwenzel

das ist kei­ne kunst, son­dern eine war­nung in ei­ner dö­ner­thek, dass der käse den man auf wunsch ins dö­ner be­kom­men kann, kein ech­ter käse ist:

KÄSE
ART
LE­BENS­MIT­TEL­ZU­BE­REI­TUNG
AUS MA­GER­MILCH UND PFLANZ­LI­CHEM ÖL IN
SALZ­LA­KE
45% FETT .I. TR

ZU­TA­TEN:
PAS­TEU­RIER­TE KUH­MILCH, PFLAN­ZEN­ÖL(20%)
MILCH­SÄU­RE­KUL­TU­REN, PFLANZ­LI­CHES­LAB,
SALZ, 21%FETT.

[feh­ler vom zet­tel über­nom­men]


01. april 2009

felix schwenzel

8:15 auf­ge­wacht. woll­te ei­gent­lich um 7:30 auf­ste­hen, aber der we­cker sah das an­ders. ix war dem we­cker dann aber doch dank­bar, weil ich eh ver­ges­sen hat­te, war­um ich so früh auf­ste­hen woll­te.

8:30 ge­duscht.

9:30 emails ge­schrie­ben, mei­ne ers­te grös­se­re typo3-site ge­launcht, mich über typo3 ge­är­gert, kaf­fee im cof­fee­ma­mas ge­trun­ken. wei­ter über typo3 ge­är­gert.

kol­le­gin an­ge­ru­fen, um zu fra­gen ob sie schon auf der re­pu­bli­ca ist. kol­le­gin ist nicht ran­ge­gan­gen.

09:41 kol­le­gin ruft zu­rück, bin nicht ran­ge­gan­gen, weil ich mich ge­ra­de über typo3 är­ger­te. noch nen kaf­fee ge­trun­ken.

09:50 kol­le­gin an­ge­ru­fen, um zu fra­gen ob sie schon auf der re­pu­bli­ca ist. kol­le­gin ist nicht ran­ge­gan­gen.

10:30 zum fried­rich­stadt­pa­last ge­gan­gen und im fried­rich­stadt­pa­last rum­ge­lau­fen. vie­le be­kann­te ge­sich­ter ge­se­hen und vie­le un­be­kan­te ge­sich­ter ge­se­hen, die mich an­sa­hen, als ob ich ein be­kann­tes ge­sicht hät­te.

11:00 vor­trag mit vie­len bun­ten vi­sua­li­sie­run­gen der ver­net­zung der in­ter­na­tio­na­len und ame­ri­ka­ni­schen blogo­sphä­re ge­se­hen. war fas­zi­niert, wie ge­naue aus­sa­gen man über die deut­sche blogos­hä­re tref­fen kann, ohne auch nur die leis­tes­te ah­nung von deut­schen blogs zu ha­ben. ah­nung von sta­tis­tik kann also durch­aus zu was nüt­ze sein.

11:30 die kol­le­gin setz­te sich ne­ben mich.

11:32 im pu­bli­kum läuft ein fon­si look-ali­ke her­um: cord­aus­tat­tung, schirm­müt­ze, n biss­chen pum­me­lig.

11:50 die dis­kus­si­on zum sta­tus quo des blog­dings in deutsch­land („blogs in deutschand“) an­ge­guckt. das war eine ganz okaye na­bel­schau, auch wenn ro­bert ba­sic, glau­be ich, die gan­ze zeit kroa­tisch sprach. ich habe zu­min­dest kein wort von dem ver­stan­den was er sag­te. aus­ser ein­mal, da hat er ei­nen wut­an­fall be­kom­men. er mein­te sinn­ge­mäss, dass ihn „das ne­ga­ti­ve“ in deutsch­land to­tal an­kot­zen wür­de, die­se scheiss ne­ga­ti­ve hal­tung deut­scher blog­ger, da wür­de er zu­viel krie­gen, er fän­de das to­tal scheis­se, dass die leu­te al­les so scheis­se fän­den. man merk­te, die­se ver­damm­te ne­ga­ti­ve ag­gro-hal­tung in der deut­schen blogo­sphä­re kotzt ro­bert ba­sic to­tal an, es schüt­tel­te ihn und er wur­de laut. kurz hat­te ich das ge­fühl, dass er kurz da­vor war aus­zu­ras­ten und selbst was ne­ga­ti­ves zu sa­gen. er fing sich dann aber wie­der und sprach dann ir­gend­wann wie­der im ge­wohnt ru­hi­gen kroa­tisch — oder so — wei­ter.

13:00 dö­ner ge­ges­sen, drit­ten kaf­fee ge­kauft, zu­rück in die fir­ma ge­gan­gen um den launch der neu­en site zu be­trin­ken. hat­te als ers­ter von neun leu­ten mein sekt­glas leer. das buf­fet wur­de auch von mir er­öff­net.

14:00 in die son­ne ge­setzt und auf­ge­schrie­ben wie ich bis­her den tag ver­bracht habe. ge­dan­ken ob das je­man­den in­ter­es­sie­ren wür­de bei­sei­te ge­wischt, wie ich das be­reits seit 10 jah­ren tue.

14:30 im fried­richs­stadt­pa­last fiel mir auf, dass ich lie­ber im dun­keln sit­ze als in der son­ne. trotz­dem: es ist sehr, sehr dun­kel im fried­rich­stadt­pa­last. das pu­bli­kum ist hier und da durch ein paar spots schumm­rig be­leuch­tet, die ge­sich­ter der an­de­ren hälf­te sind durch die dis­plays ih­rer lap­tops oder net­books oder ihre mo­bil­te­le­fo­ne be­leuch­tet. schön. aber dun­kel.

16:20 wie­der auf­ge­wacht.

16:30 habe er­fah­ren was rick­ro­ling ist und das das 4chan-board pos­tings nach we­ni­gen mi­nu­ten wie­der ver­gisst. füh­le mich in mei­ner al­ten the­se be­stä­tigt, dass ein­schrän­kun­gen und tech­ni­sche be­schrän­kun­gen der bes­te dün­ger für krea­ti­vi­tät sind. ir­gend­wann guck ich mir die­ses 4chan auch mal an.

18:00 auf der büh­ne un­ter­hal­ten sich drei tech­ni­ker über tech­nik und twit­ter und twit­ter-tech­nik. hin­ter mir un­ter­hal­ten sich zwei papp­na­sen dar­über, dass sie es scheis­se fin­den wenn die da un­ten über tech­nik re­den. auf der twit­ter­wall wird mo­niert, dass die tech­ni­ker sich über tech­nik un­ter­hal­ten und dass das ja eh schon al­les be­kannt sei, über was die da re­den. ich ent­schei­de mich das ge­spräch gut zu fin­den, schwei­fe aber im­mer wie­der in mei­nen ge­dan­ken ab, wenn der twhirl-pro­gram­mie­rer mo­no­lo­ge hält. max win­de ver­steh ich kaum. cem bas­mann kann eh sa­gen was er will, auch lang­wei­li­ges zeug, ich fän­de es nicht lang­wei­lig.

18:30 john­ny haeus­ler, tan­ja kreit­sch­mann, nilz bo­ckel­berg und eine frau mit CB-funk zeug am kopf lau­fen 10 mi­nu­ten auf der büh­ne auf und ab und stel­len sa­chen auf, ver­schie­ben die sa­chen, spie­len an ei­nem lap­top rum und ge­gen 18:40 fan­gen john­ny und nilz an zu schrei­en. da­nach gibts tech­ni­sche pro­ble­me (kein in­ter­net, kei­ne sms-wall, kei­ne twit­ter­wall) die des­halb doof sind, weil das pu­bli­kum im saal quiz-fra­gen auf der sms- oder twit­ter-wall be­ant­wor­ten soll. um die tech­ni­schen pro­ble­me zu über­brü­cken ver­sucht nilz bo­ckel­berg lus­tig zu sein. john­ny ist lus­tig. ix bin trotz­dem ge­lang­weilt und gehe raus.

18:50 holm frie­be grüsst mich nach­dem ich aus dem klo kom­me. ro­bert ba­sic grüsst mich und fängt an mit mir zu re­den. ich ver­ste­he je­des wort. er ist wirk­lich nett. al­ler­dings fin­de ich her­aus, dass er gar kei­ne ge­tön­te bril­le trägt, son­dern sei­ne dunk­len au­gen­rin­ge schat­ten aufs bril­len­glas wer­fen. kos­mars neue bril­le ist da­ge­ge­gen ge­tönt.

19:30 ich lei­he mir in der DVDhek „der mann, der nie­mals leb­te“ aus. mal se­hen ob ich der mann wer­de der nie­mals den mann der nie­mals leb­te sah, weil er zu müde war.


mo­bi­li­täts-dings

felix schwenzel

ich bin ja seit dem 1. ja­nu­ar stol­zer be­sit­zer ei­ner bahn­card 100. so stolz, dass ich sie bei je­der ge­le­gen­heit rum­zei­gen muss und bei­na­he ge­kränkt bin, wenn im mon­tag-mor­gen zug ham­burg-ber­lin vier an­de­re papp­na­sen mit der bah­card 100 sit­zen. von we­gen ex­klu­si­vi­tät und mal was be­son­de­res ha­ben. neu­er­dings be­kom­me ich auf der stre­cke ber­lin-ham­burg mit der bahn­card 100 so­gar was zu es­sen. weil die fahrt ne stun­de län­ger dau­ert, be­kom­men fahr­gäs­te auf je­der fahrt nen o-saft, ne käse-schin­ken-gum­mi stan­ge oder nen scho­ko-zu­cker-do­nut und 2-4 pra­li­nen. theo­re­tisch könn­te ich mich also in den zug nach ham­burg set­zen, zu­rück­fah­ren und kom­me nach 4-5 stun­den satt wie­der in ber­lin an.

aus­ser­dem habe ich durch den kauf der bahn­card 100 so­vie­le bo­nus-punk­te ge­sam­melt, dass ich 12 mal ers­te klas­se fah­ren darf. und fahr­rad­fah­ren mit den bahn-miet­fahr­rä­dern kos­tet mich den rest des jah­res auch nichts mehr, zu­min­dest für die ers­ten 30 mi­nu­ten. da­für muss man nur ein­ma­lig für 25 euro den ta­rif um­stel­len las­sen, fer­tig. so bin ich also auch ohne auto ziem­lich mo­bil: ich kann in ber­lin, ham­burg und fast al­len an­de­ren gross­städ­ten kos­ten­los mit bus und stras­sen­bahn fah­ren, kann je­der­zeit in ei­nen zug stei­gen, kann mir ein fahr­rad lei­hen und — das war mir neu — auch au­tos stun­den­wei­se mie­ten. nor­ma­ler­wei­se kos­tet die an­mel­dung für das db-car­sha­ring knapp 100 euro, für bahn­card 100 kun­den kos­tet es nix.

am sams­tag habe ich es mal aus­pro­biert. das auto muss man vor­her im in­ter­net re­ser­vie­ren, ich habe mor­gens ei­nen ford „fu­si­on“ für an­der­halb stun­den ge­bucht, was knap 9 euro kos­tet, plus neun­zehn cent ex­tra­kos­ten pro ki­lo­me­ter (ne­ben dem fu­si­on gibts auch jede men­ge an­de­rer au­tos). mach­te knapp 11 euro, was für das rum­gur­ken durch die hal­be stadt zu­min­dest bil­li­ger als ein taxi ist. die ab­wick­lung des miet­vor­gangs scheint auch ziem­lich ein­fach zu sein. nach der re­ser­vie­rung geht man zum park­platz des au­tos, in mei­nem fall ein park­haus hin­term schau­piel­haus am haupt­bahn­hof, sucht das auto, hält die bahn­card 100 an ein kar­ten­le­se­ge­rät, das auto en­rie­gelt sich, man steigt ein, nimmt den schlüs­sel aus dem hand­schuh­fach und fährt los. falls ge­tankt wer­den muss be­nutzt man die eben­falls im hand­schuh­fach lie­gen­de tank­kar­te und lässt die bahn den sprit zah­len. für die ab­ga­be parkt man das auto dort wo man es ab­ge­holt hat, legt den schlüs­sel zu­rück ins hand­schuh­fach, und legt die kar­te er­neut aufs kar­ten­le­se­ge­rät, was das auto wie­der ver­rie­glt.

wenn al­les gut läuft, be­kom­me ich in 2-3 wo­chen eine rech­nung auf der al­les stimmt, wenn nicht, eine rech­nung die vol­ler son­der­pos­ten und ex­tra­kos­ten ist, weil ich das auto 5 mi­nu­ten zu früh ge­öff­net habe und im auto ge­pupst habe.

trotz­dem. ei­gent­lich fin­de ich das ziem­lich klas­se.

im auto kos­te­te ein mo­nat pen­deln zwi­schen ham­burg und ber­lin (4*2*288 km*35,3 cent) be­reits 813 euro. bei spo­ra­di­schen fahr­ten ins grü­ne oder zu mei­nen el­tern ins rhein­land oder sonst­wo­hin (min­des­tens 6 mal jähr­lich, also 6*2*600km*35,3 cent = 2550 euro) spar ich mich auch reich. die knapp 300 euro die mich die bahn­card 100 mo­nat­lich kos­tet, ren­tie­ren sich aber auch wenn man die bahn­fahrt­kos­ten mit ei­ner bahn­card 50 ver­gleicht.

das wö­chent­li­che pen­deln kos­te­te mit ei­ner bah­card 50 ca. 240 euro, mo­nats­kar­ten in ham­burg und ber­lin kann ich mir spa­ren, macht ca. 100 euro und die 6 grös­se­ren fahr­ten die ich so im jahr un­ter­neh­me wä­ren auf den mo­nat run­ter­ge­rech­net ca. 60 euro, macht pro mo­nat et­was über 400 euro. macht mit der bahn­card 100 also 100 euro er­spar­nis ge­gen­über der bahn­card 50 und 700 euro mo­nat­li­che er­spar­nis ge­gen­über ei­nem golf. für das geld kann ix mir ziem­lich oft nen wa­gen „tei­len“ oder mie­ten. oder taxi fah­ren.

soll ix dem mehr­dorn jetzt ir­gend­wie dank­bar sein, oder was?


sei zwo­null, sei volks­po­li­zist, sei ber­lin

felix schwenzel

moni hat bei ih­rem sohn an der schu­le ein pla­kat ge­se­hen, auf dem die ber­li­ner po­li­zei (oder ge­nau­er, der „kri­mi­nal­po­li­zei­li­che staats­schutz“) fo­tos von schü­lern wur­den ab­ge­bil­det hat, die bei ei­ner schü­ler-demo fo­to­gra­fiert wur­den. der „staats­schutz“ bit­tet auf dem pla­kat um „an­ga­ben zur iden­ti­tät“ der „ab­ge­bil­de­ten per­so­nen“. moni meint, dass es sich bei den ab­ge­bil­de­ten of­fen­sicht­lich um ganz nor­ma­le schü­ler han­de­le und auch der fahn­dungs­text ist eher ne­bu­lös: die ab­ge­bil­de­ten per­so­nen sei­en bei de­lik­ten wie „be­son­ders schwe­rer land­frie­dens­bruch, ge­fähr­li­cher kör­per­ver­let­zung, volks­ver­hetzng, dieb­stahl, haus­fi­re­dens­bruch usw.“ „fest­ge­stellt“ wor­den. fest­ge­stellt?

ver­steh ich nicht. sind sie bei den de­lik­ten be­ob­ach­tet wor­den? sind sie der tat ver­däch­tig? oder be­reits ir­gend­wie in ab­we­sen­heit ver­ur­teilt wor­den? ist der ve­dacht zwei­fels­frei vor­han­den, dass man die ge­sich­ter der schü­ler ein­fach so auf ein fahn­dungs­pla­kat dru­cken kann und mit den ge­nann­ten de­lik­ten in di­rek­ten zu­sam­men­hang bringt? macht die pol­zei das neu­er­dings bei al­len ver­däch­ti­gen de­ren iden­ti­tät nicht zwei­fels­frei fest­steht?

ich mein, es kann ja sein, dass man la­den­dieb­stäh­le schnel­ler auf­klärt, wen man alle kun­den ei­nes su­per­mark­tes fo­to­gra­fiert und alle die ver­däch­tig aus­se­hen oder zu ei­nem be­stimm­ten zeit­punkt an der aus­ge­raub­ten kä­se­the­ke stan­den, auf ei­nem pla­kat ab­bil­det und die ge­sich­ter in der gan­zen stadt aus­hängt. auch meh­dorn wäre si­cher schnel­ler zu­rück­ge­tre­ten, wen die ber­li­ner po­li­zei ihn auf ei­nem fahn­dungs­pla­kat ab­ge­bil­det hät­te und ihn dar­auf ein­fach mal vor­sorg­lich öf­fent­lich des bruchs des fern­mel­de­ge­heim­nis­ses oder bahn­frie­dens­bruchs ver­däch­tigt hät­te.

moni for­mu­liert das so:

Was ist das nun aber für eine Ge­sell­schaft, in der jun­ge Men­schen, die ein­mal über die Strän­ge ge­schla­gen ha­ben, an öf­fent­li­chen Or­ten auf gro­ßen Fahn­dungs­pla­ka­ten wie Ter­ro­ris­ten ge­sucht wer­den? Ge­nau wie die pe­ne­tran­te Fo­to­gra­fie­re­rei der Po­li­zei ist die­se über­bor­den­de Kri­mi­na­li­sie­rung ein für mei­ne Be­grif­fe völ­lig un­zu­läs­si­ges Mit­tel der Re­pres­si­on.

apro­pos staats­schutz. es wird wirk­lich zeit, dass mal je­mand an­fängt bür­ger vor dem staat zu schüt­zen.

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s p e r r e n !

felix schwenzel

sehr gross­ar­ti­ger text vom spie­gel­fech­ter (naja. mit aus­nah­me des letz­ten ab­sat­zes): „Schö­nes neu­es Netz - Deutsch­land im Jah­re 2015“.

rich­tig ein­dring­lich und er­schre­ckend wird der text, wenn man die­sen text von udo vet­ter liest.

noch nie ha­ben mir re­gie­ren­de, die es ja wahr­schein­lich ir­gend­wie „gut mei­nen“, mehr angst ge­macht als in die­sen wo­chen. be­kannt­lich ist das ge­gen­teil von gut, gut ge­meint.


schie­fe ebe­ne

felix schwenzel

ix hab kei­ne ah­nung was die da mit der flä­che auf der mal der pa­last der re­pu­blik stand ma­chen, aus­ser, dass dort enor­me mas­sen sand an­ge­karrt und ver­teilt wer­den.

[nach­trag 26.03.2009]
ich habe doch noch raus­ge­fun­den was auf der flä­che des ehe­ma­li­gen pa­lasts pas­sie­ren soll: eine gros­se grün­flä­che mit holz­ste­gen, ge­plant vom land­schafts­ar­chi­tek­ten-büro „re­lais“. sieht gut aus. und ich wet­te, es bleibt bis zum jahr 2020 bei der pro­vi­so­ri­schen grün­flä­che.

[nach­trag 27.03.2009]
mit freund­li­cher ge­neh­mi­gung der re­lais land­schafts­ar­chi­tek­ten die­se vi­sua­li­sie­rung der über­gangs­nut­zung am schloss­platz.

© re­lais Land­schafts­ar­chi­tek­ten

„dan­ke für die titt’n“

felix schwenzel

sie­he auch 1, 2 und 3. ori­gi­nal.


„opa — du kannst das auch“

felix schwenzel

sa­chen gibts:


„fuck the ba­by­sit­ter“

felix schwenzel


„ei­nen satz zu deutsch­land? tschul­di­gung?“

felix schwenzel

kar­tof­feln.

[via mail und dings]


die­se neu­en ebook-le­se­ge­rä­te

felix schwenzel

sind schon ziem­lich su­per.


pres­se­viel­falt

felix schwenzel

welt kom­pakt und ta­ges­spie­gel
welt kom­pakt, sei­te 27 und sei­te 29
ta­ges­spie­gel und ber­li­ner zei­tung

be­hin­dert?

felix schwenzel

die ath­le­tin, schau­spie­le­rin und mo­del ai­mee mul­lins, der bei­de un­ter­schen­kel feh­len, sag­te kürz­lich:

pa­me­la an­der­son has more proste­tic in her body than i do, but no­bo­dy calls her di­s­ab­led.

bil­dungs­fern­se­hen

felix schwenzel

ges­tern hab ich im fern­se­hen wie­der ein paar sa­chen ge­lernt. die letz­te sen­dung des „köl­ner treffs“ er­füll­te also qua­si den öf­fent­lich recht­li­chen bil­dungs­auf­trag.

1. ich er­tra­ge gund­run land­gre­be nicht
ir­gend­wie sieht sie ja ganz be­zau­bernd aus, die land­gre­be. so er­trug ich die ka­me­ra­schwenks die sie zeig­ten im lau­fe der sen­dung völ­lig pro­blem­los. al­ler­dings — und ich über­trei­be nicht — beim ers­ten satz aus ih­rem mund, muss­te ich so­fort vor­spu­len. ich fin­de das des­halb be­mer­kens­wert, weil ich sie als schau­spie­le­rin, bei­spiels­wei­se in „das merk­wür­di­ge ver­hal­ten ge­schlechts­rei­fer groß­städ­ter zur paa­rungs­zeit“ sehr gut aus­hielt. be­mer­kens­wert auch des­halb, weil ich selbst­ge­fäl­li­ges, hu­mor­lo­ses und wich­tig­tue­ri­sches rum­ge­re­de manch­mal durch­aus 5-10 mi­nu­ten aus­hal­te, zum bei­spiel bei gui­do cantz.

2. gui­do cantz ist nicht wit­zig
gui­do cantz scheint ganz aus­ser­or­dent­lich dis­zi­pli­niert und fleis­sig zu sein, ein ech­tes ar­beits­tier, ei­ner der seit bald zwan­zig jah­ren die im­mer­glei­chen aus­wen­dig ge­lern­ten poin­ten in bier­zel­ten und kar­ne­vals­sit­zun­gen ab­feu­ert, ei­ner der sich für har­te und stumpf­sin­ni­ge ar­beit nicht zu scha­de ist. die­se dis­zi­plin nö­tigt mir re­spekt ab, aber er ringt mir nicht ein ein­zi­ges mü­des lä­cheln ab.

3. lä­cheln kann schmer­zen
die ge­schwis­ter hof­mann, zwei schwä­bi­sche schwes­tern die ihr geld un­ter an­de­rem mit volks­mu­sik und lä­cheln ver­die­nen, se­hen aus, wie sich die mo­de­ra­to­ren in pri­vat­ra­di­os an­hö­ren: im­mer am lä­cheln und sich über ir­gend­was am freu­en. die schwes­tern ha­ben in der sen­dung 45 mi­nu­ten dau­er­ge­lä­chelt.

4. ich er­tra­ge bet­ti­na böt­tin­ger nicht
also ei­gent­lich er­tra­ge ich sie schon, aber eher mit der ei­gen­tüm­li­chen fas­zi­na­ti­on die mich beim be­trach­ten von über­fah­re­nen tie­ren er­greift. sie schafft es trotz ei­ner mit plat­ti­tü­den und be­trof­fen­heits­rhe­to­rik trie­fen­den ge­sprächs­füh­rung, mit tod­erns­tem ge­sicht und völ­li­ger ab­we­sen­heit von hu­mor, im­mer mal wie­der gar nicht mal so un­in­ter­es­san­tes ge­sprä­che hin­zu­be­kom­men. wirk­lich un­er­träg­lich war wie­der­um, als sie den köl­ner ober­bür­ger­meis­ter und ei­nen pfar­rer zum ein­ge­stürz­ten köl­ner stadt­ar­chiv be­frag­te. da wirk­te ihre mi­mik noch staats­tra­gen­der und mas­ken­haf­ter als die des ober­bür­ger­meis­ters. das muss man erst­mal hin­be­kom­men.

aber be­son­ders un­er­träg­lich ist ihre stolz vor­ge­tra­ge­ne igno­ranz.
da fragt die mo­de­ra­to­rin di­ver­ser fern­seh­sen­dun­gen, in de­nen pro­mi­nen­ten und we­ni­ger pro­mi­nen­ten teils sehr per­sön­li­che fra­gen ge­stellt wer­den, doch tat­säch­lich, wie man so ge­stört sein kön­ne, per­sön­li­ches im in­ter­net zu ver­öf­fent­li­chen. we­de­kind, die seit ei­ni­ger zeit bloggt, fragt sie:

sie schrei­ben per­sön­li­che din­ge, aber die adres­sa­ten ken­nen sie nicht per­sön­lich. ich per­sön­lich un­ter­hal­te mich […], sehr alt­mo­disch, lie­ber mit ner freun­din. was ist der sitt­li­che mehr­wert […], dass sie das [ge­gen­über an­ony­men men­schen] im in­ter­net tun? sie ken­nen die die es le­sen […] nicht.

fas­zi­nie­rend, wie man im fern­se­hen sit­zen kann und auf eine kar­rie­re zu­rück­blickt, die zum al­ler­gröss­ten teil dar­auf auf­baut, mög­lichst vie­len men­schen spa­nen­de per­sön­li­che ge­schich­ten vor der ka­me­ra, vor tau­sen­den an­ony­men zu­se­hern, aus der nase zu zie­hen. und wie man das, wenn es im iner­net ge­schieht, in eine fra­ge ver­packt, ver­ur­tei­len kann. aber wahr­schein­lich ist das gar kei­ne igno­ranz, son­dern ar­ro­ganz.

im­mer­hin ant­wor­te­te bea­te we­de­kind dar­auf ge­nau rich­tig, in­dem sie böt­tin­ger dar­auf hin­wies, dass das im jour­na­lis­mus ja nun lei­der fast im­mer so ist, dass man die adres­sa­ten von dem was man schreibt nicht per­sön­lich ken­nen wür­de.

5. blog­gen funk­tio­niert
bea­te we­de­kind wur­de un­ter an­de­rem als „voll­blut­jour­na­lis­tin“ vor­ge­stellt. was auch im­mer das be­deu­ten soll. es be­deu­tet wahr­schein­lich das glei­che wie „power­frau“, näm­lich gar nix. tat­sa­che ist, dass bea­te we­de­kind of­fen­bar ger­ne und viel zei­tun­gen liest und ein gros­ses mit­tei­lungs­be­dürf­nis hat. also hat sie an­ge­fan­gen ins in­ter­net zu schrei­ben. in der sen­dung er­fuhr man, dass sie dort ih­ren spei­se­plan ver­öf­fent­licht, ihre welt­sicht und teil­wei­se auch „per­sön­li­ches“. aus­ser­dem er­fuhr man dass sie das qua­si als hob­by täte, also nichts da­mit ver­dient. was ich wäh­rend der sen­dung sym­pa­thisch fand, war wie we­de­kind dar­stell­te was dar­an spass macht: das ver­öf­fent­li­chen und schrei­ben an sich, das tei­len von er­leb­tem und ge­lern­ten, sich dia­lo­gen öff­nen und die freu­de dar­an zu ha­ben, zu se­hen, dass es an­de­re (nicht alle) auch in­ter­es­siert was man so denkt oder tut. ich hat­te das ge­fühl, dass sie be­grif­fen hat­te, dass man, wenn man din­ge teilt, er­fah­run­gen, ge­füh­le, schei­tern auf­schreibt, mehr zu­rück­be­kommt als man rein­ge­steckt hat. also, dass sie die sog­wir­kung die „blog­gen“ er­zeugt oder er­zeu­gen kann, er­kannt hat.

wenn man sich dann aber ihr blog an­sieht, schüt­telt es ei­nen erst­mal. äs­the­tik ist frau we­de­kind of­fen­bar ein fremd­wort, da­für sind ihr be­grüs­sungs­for­meln und grüs­se ein gros­ses an­lie­gen: je­der ein­trag be­ginnt mit „Lie­be Freun­din­nen und Freun­de“ und en­det mit

Bes­te Grüs­se
Ihre Bea­te We­de­kind
Eure Bea­te

wirk­lich er­schüt­ternd sind ihre viel­fäl­ti­gen mei­nun­gen, hier die vom 14.03.2008:

Mei­ne Mei­nung? Nicht ein­mal die El­tern schei­nen ja an ihn her­an ge­kom­men zu sein. Mei­ne Mei­nung? Un­glaub­lich Mei­ne Mei­nung? Sau­ber! Gute Ar­beit Mei­ne Mei­nung? Eine durch und durch un­durch­sich­ti­ge Ge­schich­te. Gut, dass er sich äu­ßert. Mei­ne Mei­nung? Eine pri­ma Ak­ti­on Mei­ne Mei­nung? Welch bru­ta­le Par­al­lel­welt. Mei­ne Mei­nung? Fa­ta­ler Kreis­lauf Mei­ne Mei­nung? Flo­ri­an Gal­len­ber­gers ers­ter Spiel­film; für ei­nen Kurz­film hat er schon ei­nen Os­car be­kom­men. Haupt­dar­stel­ler Ul­rich Tu­kur: gran­dio­ser Schau­spie­ler Mei­ne Mei­nung? Die Köl­ner Ge­bäu­de sind wirk­lich spek­ta­ku­lär. Die Nach­bar­schaft hat den­noch un­ter ih­nen ge­lit­ten. Mei­ne Mei­nung? The­sen, die un­se­re Hilf­lo­sig­keit nur un­ter­strei­chen. Mei­ne Mei­nung? Das greift tat­säch­lich um sich. Mei­ne Mei­nung? Sie hat sich doch gut wie­der ge­fan­gen. Mei­ne Mei­nung? Sehr sehr trau­rig und voll­kom­men un­ver­ständ­lich. Mei­ne Mei­nung? Die ar­men Kin­der. Mei­ne Mei­nung? Eine der ent­wür­di­gends­ten Ges­ten auf der gan­zen Welt Mei­ne Mei­nung? In­ter­es­sant Mei­ne Mei­nung? Vom al­ten Wis­sen der He­xen und Hei­ler. Mei­ne Mei­nung? Da kommt der Ap­pe­tit von ganz al­lein. Mei­ne Mei­nung? Nur was für Schwin­del­freie.

mei­ne lieb­lings­mei­nung? ein­deu­tig das prä­gnan­te und dif­fe­ren­zier­te „Die ar­men Kin­der“!

trotz­dem. trotz all der ty­po­gra­fi­schen und sprach­li­chen schreck­lich­kei­ten, das blog von bea­te we­de­kind zeigt das gross­ar­ti­ge am blog­gen: je­der kann es. jour­na­lis­ten und man­che blog­fatz­kes fin­den das ganz schreck­lich, dass ein­fach je­der sei­ne mei­nung, sei­ne er­güs­se ver­öf­fent­li­chen kann (ob­wohl die jour­na­lis­ten und fatz­kes meis­ten das wort „dür­fen“ wäh­len). ich fin­de es gran­di­os. und es funk­tio­niert. na gut. bei mir per­sön­lich funk­tio­niert „WAS GIBT’S NEU­ES.... ? Von Bea­te We­de­kind, 57“ nicht, aber ir­gend­wo, bei ir­gend­wem, funk­tio­nierts. im prin­zip.


don’t shoot the me­di­um

felix schwenzel

ein kom­men­ta­tor bei ste­fan nig­ge­mei­er schrieb heu­te:

Nur Men­schen, die sich für so wich­tig hal­ten, dass sie der Welt mit­ei­len müs­sen, was sie gra­de tun und den­ken, twit­tern. Und im Zwei­fels­fall ist al­les von Be­lang.

[den kom­men­tar hal­te ich für eine re­la­tiv ex­em­pla­ri­sche mei­nung zu twit­ter, ins­be­son­de­re in die­sem kom­men­tar­strang. ich habe den jetzt nur zu­fäl­lig raus­ge­pickt.]

hm. das ge­gen­teil von der welt et­was mit­zu­tei­len ist schwei­gen. wäre die welt bes­ser, wenn alle schwie­gen? soll­te der mit­tei­lungs­drang re­gu­liert wer­den, so dass sich nur noch zer­ti­fi­zier­te mei­nungs-, be­find­lich­keits- und denk-ex­per­ten mit­tei­len dür­fen? oder an­ony­me su­pa­top­che­cker in nig­ge­mei­ers kom­men­ta­ren?

naja. ich rege mich manch­mal auch über den quark auf, der am ne­ben­tisch ge­re­det wird. oder über die blöd­sin­ni­gen kom­men­ta­re bei ste­fan-nig­ge­mei­er.de. oder über den hirn­lo­sen mist, den turi2 schreibt. nur stel­le ich des­halb nicht die ge­spro­che­ne spra­che in fra­ge, oder ver­ur­tei­le an­de­re, die zu­fäl­lig auch die ge­spro­che­ne spra­che, blogs, twit­ter oder das fern­se­hen be­nut­zen um sich, ihre mei­nung oder ihr wis­sen mit­zu­tei­len.

was ge­nau ist dar­an so schwer zu ver­ste­hen, dass nicht twit­ter der grund für den blöd­sinn ist der auf twit­ter zu­wei­len steht, son­dern dass blö­dio­ten der grund sind für den blöd­sinn der auf twit­ter steht?


das ge­gen­teil von wit­zig ist wit­zig ge­meint

felix schwenzel


ein­satz­wa­gen schies­sen auf jour­na­lis­ten und tref­fen nicht!

felix schwenzel