ich konnte es selbst nicht glauben, aber ich habe es selbst, mit eigenen augen gesehen: kürzlich wollte ich mir eine zahl notieren. die zahl fing mit einer eins an. aber statt einer eins, schrieb ich ein ausrufezeichen, als hätte meine hand sowas wie eine shift-taste. ich sah meiner hand beim zeichnen des ausrufezeichens, wie in zeitlupe zu und konnte sie nicht daran hindern. das war ziemlich unheimlich. [falls ich eine shift-tase habe, welcher arzt kann sie wohl diagnostizieren und gegebenenfalls entfernen?]
gestern abend wollte ich dann die westwing DVD (s02d05) aus dem laptop-laufwerk werfen, um nachzugucken wieviel ich schon gesehen habe. ich brauchte ungefähr zwanzig sekunden, um zu begreifen, dass diese idee schwachsinn war.
ich vermute ja, dem gehirn — zumindest meinem — fällt es zunehmend schwer zwischen digital und analog zu unterscheiden. aber vielleicht passt sich die realität ja auch an mein gehirn an und wird voll-digital. oder so.
sehr rücksichtsvoll, wenn mütter mit schreienden säuglingen das restaurant verlassen um die gäste nicht übermässig zu stören. doof wenn die mutter dann mit dem schreienden säugling draussen steht und man selbst draussen sitzt.
P.S: Bloggen sie ruhig weiter, aber lassen sie seriöse Journalisten in Ruhe. Danke!
(sehr lesenswerter email-austausch mit anschliessender petzerei und selbstdemonatge.)
ich empfehle der redaktion der FAZ schleunigst folgende Domain zu reservieren: FAZ.ke — ich finde das klingt mehr nach seriösem journalismus als FAZ.net.
sicher ist der frage wer den spruch erfunden hat ziemlich müssig bis eitel, vor allem bei einem spruch, der so auf der hand liegt, dass ihn sogar nico lumma benutzte. trotzdem hat glaser mit seiner ursprungsmail, die ja eher nebensächlich formuliert war, keinesfalls den eitelkeits-jackpot geschossen.
die frage „wann es eigentlich zu einer Selbstverständlichkeit wurde, verschickte Mails ans Licht der Web-Öffentlichkeit zu zerren“ ist da schon nachvollziehbarer und diskussionswürdiger, als die frage, warum da überhaupt drüber geredet werden soll. ich neige ja auch dazu hin und wieder dummes zeug zu reden, aber wenn ich jemanden anpampe versuche ich das, egal ob in der fleisch- oder der virtuellen-welt, in neunzig prozent der fälle so zu machen, dass es ansatzweise zitierbar ist. mit anderen worten, sowohl im persönlichen gespräch, als auch im email-verkehr versuche ich nichts zu sagen was grössenwahnsinnig erscheinen könnte. ich versuche weder explizit, noch implizit zu behaupten, dass ich fehlerfei, allwissend, irre klug oder seriöser als derjenige bin, mit dem ich rede. ich weiss durch diverse stürze auf die fresse, dass ich dazu neige fehler zu machen und versuche den eindruck zu vermeiden, dass ich mich für fehlerfrei halte. überheblichkeit und arroganz ist in jeder form der kommunikation zu vermeiden. oder: „Never put anything in an email you don’t want to show up on the Internet“. gegen diesen ratschlag hat marco dettweiler eklatant verstossen, nicht nur in seiner mail, sondern vor allem mit seinem anruf bei der stuttgarter zeitung, in dem er sich bei der redaktion über glaser beschwerte. dass dettweilers google-karma jetzt leidet, hat er wohl vor allem sich selbst zuzuschreiben.
andererseits, allein für den neologismus „minderbepimmelt“ hat sich die ganze diskussion gelohnt.
… schreib genau wie die sz, der djv, turi2 und all die anderen nichts, aber auch rein gar nichts über den neuen eichinger-film, „der baader meinhof komplex“. nichts, denn so wie die die journalisten behandeln, hat der film nicht die geringste aufmerksamkeit verdient. der djv-dings michael konken meint: „Journalisten sollten unter solchen Bedingungen auf Berichterstattung verzichten.“ ganz meiner meinung. der film muss totgeschwiegen werden!
heute bin ich mit der beifahrerin zu fuss ungefähr drei kilometer von der ubahn-haltestelle wandsbek-gartenstadt, assistiert von tomtom auf dem xda, zur helbingstrasse gelaufen. damit war die beifahrerin gleich doppelt befriedigt: sie konnte ihren lieblingsladen, den „stilbruch“ besuchen und einer ihrer wochenend-lieblingsbeschäftigungen nachgehen: in gewerbegebieten spazieren gehen. doof war, dass ich, bzw. der xda die hälfte der strecke wieder mit der suche nach satelliten beschäftigt war. jedesmal wenn das „quickgps“-programm die neuen GPS-daten runterlädt, die eigentlich den GPS-fix beschleunigen sollen, dauert die erste suche nach satelliten 3-5 minuten. dooferweise werden die „quickgps“-daten nach 7 tagen ungültig, so dass das beschleunigen ziemlich zeitaufwändig ist.
im stilbruch war es ziemlich warm und voller alter sachen. unter anderem habe ich bemerkt, dass die 80er im nachhinein besonders peinlich für leute die platten veröffentlicht haben waren. ix bin mal gespannt, wie peinlich den leuten (und mir) in 30 jahren die aktivitäten und spuren und fotos sind, die sie im internet hinterlassen haben. peinlichkeit wird durch das internet sicherlich demokratisiert.
dieses gesicht!
der beweis: niemand lernt aus der geschichte: zweidrittel-hosen werden immer noch getragen.
die puppe links ist, glaube ich, der vorläufer von samson aus der sesamstrasse.
ist das motorad so gross oder maffay so klein?
rechte-inhaber, kopierschutz, DRM, DMCA, fairplay, plays for sure — ich kann das alles nicht mehr hören. leiden konnte ich es auch noch nie.
übersetzt bedeuten diese ganzen begriffe nicht schutz für künstler oder gar schutz für die verwerter von künstlerischen arbeiten, sondern probleme für den konsumenten, unbedienbarkeit oder schwerbedienbarkeit oder verkrüppelung von elektronischen geräten und kriminalisierung von kulturschaffenden. schützen oder „rechte managen“ können diese technologien nicht, am ende bleiben nur menschen die ihre online gekaufte musik oder videos nicht mehr hören und sehen können, die ihre gekaufte musik oder videos nicht auf jeden beliebigen mp3- oder video-player abspielen können, kunden deren geräte zwar fernsehsendungen aufnehmen können, diese aber nicht mehr oder nur auf umwegen wieder herausgeben, DVDplayer die screenshots unterbinden, DVDs die sich weigern sich abspielen zu lassen weil sie auf der anderen seite des antlantiks gekauft wurden — kurz: diese ganzen techniken schaden dem konsumenten — und damit auch der industrie.
mir fällt gerade kein besseres beispiel ein, aber würde man eis in einem eisladen kaufen wollen, in dem einen der verkäufer erst in den schwitzkasten nimmt, bevor er einem das eis aushändigt? würde man in eine bar gehen, in der einem der bartender vorschriften macht, wie man den drink zu trinken hat?
nicht nur dass einem die industrie geräte verkauft die absichtlich in ihren technischen möglichkeiten eingeschränkt sind, nicht nur, dass käufer von filmen oder eintrittkarten wie widerborstige kinder behandelt werden, denen vor dem genuss ihres bezahlten vergnügens mantraartig erzählt wird, dass man für das was man gerade bezahlt hat auch bezahlen muss und in den knast oder in die hölle kommt, wenn man es nicht tut — die industrie misstraut ihren kunden abgrundtief.
das problem dabei ist, dass man glaubt, die eigenen rechte, die eigenen geschäftsmodelle stünden über den freiheitsrechten. nicht nur das erinnert mich an die kirche, die in ihren besten zeiten meinte über jedem recht zu stehen, jeden zu bedrohen und zu belehren zu können, der nicht der wahren lehre folgte und schlussendlich menschenrechte, freiheistrechte und humanität ihrem geschäfts- oder glaubensmodell unterordnete. den glauben, die einheit der kirche mit gewalt erzwingen — mich erinnert das an die „content-industrie“, bzw. die rechteverwerter.
die predigt findet nicht mehr in der kirche statt, sie findet vor dem hauptfilm statt.
wer sündigt muss ablass bezahlen, wer uploadet den gegnerischen anwalt.
um die gläubigen ruhig zu halten, wird ihnen für jede menschliche regung ein schlechtes gewissen eingeredet, um die leute vom download abzuhalten mobilisert die industrie ihre sklaven um den konsumenten ein schlechtes gewissen zu machen.
genug davon. nur eins noch. wenn diese dinge, kundenfeindliche kopierschutzmechnismen, innovations- und kulturfeindliche proprietäre, geschlossene technische systeme, industriefreundliche statt kundenfreundliche richtlinien als „unglaublich wichtig“ und „für die Nutzer einfach […] und verständlich“ dargestellt werden, dann sag ich auch, macht euren scheiss doch alleine. schliesst eure „contents“ ein, löscht mashups und kritisches beim ersten leisen juristischen furz, zeigt euren kunden den stinkefinger. die nachricht kommt an.
[nochmal kurz erklärbärig: am 5. august kündigt sevenload an, sich künftig verstärkt für „den Schutz des Urheberrechts Forderungen der Content-Eigentümer“ einzusetzen und „professionelle Content Partners“ zu schützen indem es künftig der UGC-Richtlinie folge. am 7. august kickt sevenloadlanus und strappatos video über onkel bankhöfer. wie gesagt. die nachricht kommt an: geht weg, wir wollen euch nicht.]
[nachtrag 09.08.2008]
ibo bessert seinen artikel vom 05.08.2008 nach:
hinzugefügt wurde folgender absatz:
Mit dem Beitritt zur Initiative bedeutet das auch für sevenload, dass wir sehr viele Page Views verlieren werden, da wir derzeit alle gefunden Videos speeren, die grobe Copyright Verletzungen darstellen. Dafür nutzen wir verschiedene Filtertechniken. Dieser Schritt ist für uns wichtig, da wir der Industrie zeigen wollen, dass wir definitiv kooperieren. Unser Wunsch ist es professionellen Content zu unseren Usern zu bringen.
[nachtrag 09.08.2008]
die pr-maschine von sevenload erwacht. der sichelputzer räsoniert (privat) über über sensationslgeile blogger, ibrahim evsan meldet sich in den fixmbr-kommentaren zu wort und nennt sich den „Freund der Leute“ und bei mir und boocompany in den kommenataren, meldet sich axel schmiegelow, der „zweite“ geschäftführer von sevenload, per copy+paste-stellungnahme.
[nachtrag 12.08.2008]
das video von lanu und strapato ist wieder online, jetzt irgendwie journalistisch. hm.
weiss jemand wie man bei wordpress code-verbesserungen vorschlägt? ich hätte da ne zeile die man bei manchen hostern gebrauchen könnte, damit der export bei grösseren wordpress-blogs funktioniert.
ein bekannter von mir zieht gerade sein ziemlich genau zwei jahre altes wordpress-blog von host-europe weg zu einem anderen hoster, weil host-europe offenbar die unangenehme eigenschaft hat, bei zuviel verbrauchtem traffic das account ohne vorherige warnung zu deaktivieren. da das mittlerweile zweimal passierte, sollte die wordpress-installation bei host-europe sich selbst exportieren und beim neuen hoster wieder neu importieren. das blog hat ziemlich viele kommentare und brach den export bei host-europe mit dieser fehlermeldung ab:
Fatal error: Maximum execution time of 30 seconds exceeded in/is/htdocs/wpxxxxxxx_Xxxxxxxxxx/blog/wp-includes/formatting.phpon line109
wenn man nun aber in die datei /wp-includes/formatting.php folgende zeile an den anfang setzt, klappt der export:
laut php-handbuch klappt das bei manchen hostern nicht, zumindest wenn php im „safe mode“ ausgeführt wird. schaden tuts aber anscheinend auch nicht, deshalb könnte man es vielleicht einfach fest in wordpress einbauen?
um 08.08 uhr war ich zwar schon wach, aber wer denkt kurz nach dem aufstehen schon an zahlenmystik? immerhin ist das datum dieses artikels vom 08.08.08 mit 8 uhr versehen.
die chinesen starten die olympiade um 20:08 pekinger zeit, was man wohl auch als 08:08 uhr sehen kann und irre viel glück bringen soll. bei uns ist es um 20:08 uhr pekinger zeit 14:08 uhr.
die waage zeigte mir heute übrigens was mit 08 am ende an.
There is only One machine.
The web is its OS.
All screens look into the One.
No bits will live outside the web.
To share is to gain.
Let the One read it.
The One is us.
warum dauert es ungefähr 30 sekunden meinen laptop neu zu booten, den browser zu beenden aber ungefähr 4 minuten?
* * *
warum wird bei einer raumtemperatur von 20°C kaffee den man auf dem tisch stehen lässt, eiskalt, cola, wasser oder schorle aber pisswarm?
* * *
auf den autobahnen in ostdeutschland erkennt man wirtschaftlich herausgeforderte gegenden an den autos auf den autobahnen. je herausgeforderter die gegend, desto tiefer und zurückgelehnter sitzen die fahrer in sehr aufwändig aufgemotzten autos. nur: warum tunen die ihre autos, wenn sie auf der autobahn nicht schneller als 130 fahren?
* * *
hundenamen unterliegen den gleichen modischen schwankungen wie kindernamen. zumindest bei kinderlosen paaren.
cem überlegt welche superkräfte er gerne hätte. schweben und fliegen fände er gut, wünscht sich aber eher „die Fähigkeit, ungehindert in Raum und Zeit zu reisen“.
fliegen ist im film und im traum ziemlich geil. oder wenn man mauersegler beobachtet. nur wenn man es genau betrachtet, ist es, glaube ich, ziemlich unangenehm zu fliegen. sobald man schneller als 20 kilometer pro stunde fliegt tränen die augen und der wind ruiniert einem die frisur, man ist die ganze zeit der sonne ausgesetzt, im schatten fliegen geht nicht. beim wetter, das derzeit in deutschland herrscht, ist man nach 10 oder 20 minuten flug nassgeschwitzt. na gut der fahrt flugwind kühlt ein bisschen. sobald aber die temperaturen niedriger sind, ist das fliegen ohne schutzanzug wahrscheinlich noch unangenehmer.
fliegen bei regen oder temperaturen um die 10 grad (oder niedriger) ist sicherlich noch unangenehmer als mofa- oder motorrad-fahren. ich bin mal im winter als beifahrer mofa gefahren: obwohl ich windgeschützt sass, sind dabei meine geschlechtsteile auf die grösse geschrumpft, die sie bei meiner geburt hatten. meine eier, hatte ich das gefühl, mussten 30 minuten gewärmt werden, ehe sie wieder aus dem bauchraum nach aussen krochen. sehr unangenehm.
dann ist da noch die sache mit der reaktionszeit. vögel sind enorm reaktionsschnell. mit dieser reaktionsgeschwindigkeit scheint ein nachteil verbunden zu sein: vögel wackeln die ganze zeit mit dem kopf und sind irre nervös. immer. wenn man als mensch fliegt, muss man entweder damit rechnen ständig zusammenstösse mit anderen flugobjekten zu haben oder ständig nervös mit dem kopf wackeln. ein weiteres problem ist die politik. politiker meinen ja, dass der luftraum reglementiert oder gar an bestimmten stellen gesperrt werden müsste. für vögel gilt das meisten nicht, ausser auf flugplätzen, da werden sie abgeschossen oder verscheucht. aber wenn man fliegen könnte, müsste man auch unzählige luftkarten dabei haben, um beispielsweise nicht ausversehen über den bundes- oder reichtag zu fliegen. dort würde man dann nämlich mit ziemlicher sicherheit abgeschossen. ebenso, wenn man ausversehen eine staatsgrenze überfliegt.
fliegen-können ist also eher weniger erstebenswert. das mit dem „ungehindert in Raum und Zeit zu reisen“ ist es wahrscheinlich noch komplizierter. stehe ich irgendwo rum und reise 500 jahre zurück, wer garantiert mir, dass ich nicht zufällig in einem gletscher, einer stadtmauer oder sonstwas lande? sich in einem gletscher zu materialisieren dürfte eine sehr unangenehme erfahrung sein. es könnte sein, dass an der stelle an der ich meien zeitreise starte, vor 200 jahren jemand ein loch gegraben hat in dass ich dann bei der ankunft falle. zack, knochenbruch. egal, dann reise ich halt in die zukunft, in der hoffnung, dass man dort knochenbrüche schnell heilen kann. nur wo genau sind die verdammten krankenhäuser der zukunft?
zum reisen im raum, muss ich da an geokoordinaten denken? wie gebe ich mein ziel an? geokoordinaten kann sich niemand im kopf merken, um im raum zu reisen müsste ich also auch ein superhirn haben, dass komplexe geometrische berechnungen in sekundenbruchteilen durchführen kann und randvoll mit geodaten gefüllt ist. und: wenn schon ein schmetterlingsflügelschlag einen orkan auslösen kann, was löse ich dann alles damit aus, wenn ich in einer anderen zeit auftauche?
ich weiss nicht. das leben ist schon ohne superkräfte oder superfähigkeiten kompliziert genug. ich glaube mit superkräften wäre es nicht mehr auszuhalten.
obwohl, eines könnte ich mir als erstrebenswerte superkraft vorstellen: auf kommando furzen. das wäre was.
Zitat des Tages
„Nur für die Erbärmlichen ist die Welt erbärmlich, nur für die Leeren leer“, meinte Ludwig Feuerbach, der heute vor 204 Jahren geboren wurde und am 13. September 1872 starb.
[quelle]
Das Ziel, so definiert es Zoomer-Geschäftsführer Peter Neumann in der „Süddeutschen Zeitung“, ist, mehr Page-Impressions zu erhalten. […] Eine Änderung steht offenbar schon fest: Die Video-Kommentare, unter anderem auch von Anchorman und Zommer-Herausgeber Ulrich Wickert verfasst, sollen künftig schärfer werden.
wie macht man kommentare schärfer? roger willemsen hatte mal ne „quotennackte“ in seiner talkshow durchs bild huschen. wenn wickert sich selbst auszieht wie lanu vorschlägtfordert, ist das der quote sicherlich nicht förderlich. vielleicht sollen sich ja auch nur mcwinkel und die anderen video-kolumnisten schärfen?
werden die kommentare vielleicht unjournalistischer, unrecherchierter? lauter, friedmaniger? volksnäher, lafontäniger? was ist das überhaupt, „scharfe video-kommentare“?
[diese zeilen sind unrecherchiert. ich habe wickerts „video-kommentare“ seit monaten nicht gesehen, ebenso die anderen videos auf zoomer.de. die WUV-meldung habe ich nur überflogen und bei lanu hab ich die kommentare nicht gelesen. die überschrift ist übrigens total unscharf, da sie das zitat aus der WUV nicht präzise wiedergibt.]
ix wurde ja mitte juli gegen meinen erklärten willen „wunschgemäss“ auf den sogenannten o2 genion XL-tarif umgestellt. am samstag hab ich beim lesen der aktuellen rechnung nen ziemlichen schreck bekommen, weil die telefonrechnung so hoch war und auf dem einzelverbindungsnachweis überall 0,00 euro stand. da hab ix dann überhaupt erst gemerkt, dass dieser XL-tarif ein telefon-pauschalpreis, also eine flatrate ist.
auf der rechnung vom 26. standen 128 euro. so eine hohe telefonrechnung hatte ich bis jetzt erst einmal, im januar diesen jahres. im rechnungszeitraum dieser rechnung hatte ich 35 euro weiterleitungskosten von meiner festnetznummer auf mein mobiltelefon, warum auch immer. ansonsten lag der durchschnitt meiner rechnung in den letzten 12 monaten bei 92 euro.
und jetzt 128 euro. da auf der rechnung auch 25 euro für die tarifumstellung berechnet wurden, liegen die tatsächlichen kosten dann ab nächsten monat fix bei 103 euro. und dafür kann ich dann wohl soviel telefonieren wie ich will. das doofe ist nur, ich telefoniere schon seit vielen jahren genauso viel wie ich will und liege mit den kosten dafür meist weit unter den kosten die diese flatrate verursacht. selbst wenn ich in hamburg bei der beifahrerin bin, benutze ich so gut wie nie ihr festnetztelefon. seit ein paar monaten führe ich auch an zwei tage in der woche alle „dienstlichen“ telefonate über mein handy, ohne dass das bemerkenswerte folgen bei der rechnung gehabt hätte.
ich bin wohl kein vieltelefonierer im engeren sinne und habe so ein gefühl, dass ix und diese flatrate keine freunde werden. das erhöht dann die spannung ob ich es im november, nach diesem testdings, wirklich schaffe meinen alten tarif wiederzubekommen.
anbei eine grafik, die meine telefonrechnungen der letzten 20 monate zeigt (blauer balken) und den anteil der grundgebühren am rechnungsbetrag (grüner balken). die grundgebühr ist im April 2007 zuerst um 12, dann um 25 euro gesteigen, weil ich die UMTS-flatrate (internet-pack L) mitte April 2007 gebucht habe. den durchschnittswert der rechnungsbeträge der letzten 12 monate (juni 2007-juni 2008) habe ich mit einer roten linie markiert. die letzten zwei blauen balken stehen für die zukünftigen rechnungen im august und september.