apfel und birne

thomas knüwer fragt: „Sind Blogger die besseren Journalisten?“
mikel antwortet: „Sind Fahrräder die besseren Autos?“
thomas knüwer fragt: „Sind Blogger die besseren Journalisten?“
mikel antwortet: „Sind Fahrräder die besseren Autos?“
“wirres.net” ist ja wohl mehr als unseriös.
wirres.net ist abgelaufen.
Felix Schwenzel ist ein oft amüsanter, sich meist kurz fassender A-Blogger mit Hang zum gelegentlich Besserwisserisch- Pejorativen.
Felix Schwenzel, der vielleicht sanftmütigste Motzblogger der Welt.
wirres.net: der Name ist Programm bei Felix Schwenzel.
Felix Schwenzel ist pfeilgerade auf dem Weg, mein Lieblings-Motzblogger zu werden.
Ganz grauenhaft ist und bleibt wirres.net. Dafür, dass Herr Schwenzel mittlerweile von der WAZ-Gruppe zum Online-Experten ausgerufen wurde, erschließt sich mir auch bei intensivstem Quälen meiner Augen mit dem durchgängig klein und häufig falsch geschriebenen Zeug, welches er als Artikel bezeichnen würde, keine Begründung und zwar gar keine.
Felix Schwenzel ist 36 Jahre alt, arbeitet als Web-Entwickler, leidet unter milder Adipositas und kotzt täglich unter der Adresse wirres.net ins Internet.
Felix Schwenzel ist ein Arschloch.
wirres – gewöhnungsbedürftiges Weblog des Berliners Felix Schwenzel.
Felix Schwenzel ist ein Arschloch.
Felix Schwenzel war ein etwas langweiliger Gast in einer Radiosendung.
taz:
Felix Schwenzel ist ein Blogger.
[Felix Schwenzel hat eine] wunderbar surrealistischen Wirklicheitswahrnehmung […].
Felix Schwenzel nennt das, was er anbietet, eine „verschobene Perspektive“.
Wirres Net - mit seinen Geschichten aus dem Alltag […] ist kurzweilige Lektüre für alle Lebenslagen.
Felix Schwenzel [ist] kein Ausserirdischer, kein Tier und auch nicht arrogant […]: Er verspeist Butterbrote während Futura Bold-Veranstaltungen!
arte:
Felix Schwenzel […] nimmt kein Blatt vor den Mund.
Felix Schwenzel hat Mut und ist rückdatiert mein Held des 11.12.
Ich finde die Frisur von Felix Schwenzel total lässig.
Felix Schwenzel [verwendet das Wort „flickern“] bei wirres.net so selbstverständlich […].
Felix Schwenzel hat Blogs mal als die „längsten Kontaktanzeigen der Welt“ bezeichnet.
Felix Schwenzel [sollte] im Urlaub bleiben.
Felix Schwenzel hat es geschafft und wird von Hal Faber bei Heise Online in einem Atemzug mit William Burroughs und Jean Baudrillard genannt.
[nachtrag 21.03.2007]
herr schwenzel sich mal wieder rasieren
Felix Schwenzel [sieht] im First Life noch unrasierter [aus] als auf youtube.
[Ich würde] gern in mehr Kontexten mit Felix in einem Atemzug genannt werden […].
Ix hat göttlich gelesen.
Ix hat ordentlich Traffic.
[Ich] habe ich von Ix geträumt.
Felix Schwenzel, die zweitschönsten Brusthaare der Welt.
iX ist Autist.
Süüüüüß: ix, Kuschelblogger.
tim:
felix schwenzel diskreditiert sich selbst indem er nicht nur ego-surft, sondern die ergebnisse auch noch veröffentlicht.
Die Leute, die kackende Hunde im Logo führen, schaffen nämlich leider auch nur dementsprechende Werke: die Schöpfungshöhe dieser Werke genügt vielleicht gerade mal für eine Abmahnung und/oder Gegendarstellung.
Denn wer sich mit seinem wirren Geschreibsl so über andere lustig macht, der sollte sich selbst mal waschen und rasieren und wiegen.
kleiner nachtrag zu diesem eintrag (aus den kommentaren gefischt): alle antworten rund ums klopapier in der zeit:
Der Chemiker empfiehlt eine Dreigang-Reinigung: »Erst trocken, dann feucht, dann wieder trocken. So ist man top gepflegt.« (weiterlesen)
„ärzte“ warnen allerdings vor dieser „top pflege“ und halten sie für übertrieben.
knut ist eine ente.
steckt da eigentlich irgendeine etymologische logik dahinter, dass im englischen das anagram von gott hund lautet?
apropos anagram: hab ich eigentlich schonmal erwähnt, dass mir ananas lieber ist als anna trocken?
[nachtrag]
hihi, 1 ananas, 2 ananässer.
daphne moon, irgendwann in staffel 1 von frasier:
i learned a long time ago, there are three questions you never answer honestly: how old do i look, do you like my hair and was it good for you too?
und falls es jemanden interessiert: ich habe alle staffeln geguckt.
ich guck jeden tag in den spiegel und sehe erschütterndes. aber darüber zu bloggen? öde.
komisches dings, diese readers edition. in den faqs steht unter anderem:
3. Welche Fotos darf ich verwenden?Sie dürfen grundsätzlich nur Fotos verwenden, für die Sie selbst Urheberrechte besitzen - oder die ausdrücklich für die Nutzung freigegeben sind. Dies ist zum Beispiel bei Pressefotos von Firmen der Fall. Auch Screenshots von Websites dürfen sie einstellen - solange Sie diese selbst angefertigt haben.
Ebenfalls verwenden dürfen Sie Fotos, die in der Netzeitung veröffentlicht wurden. Für diese besitzt die Netzeitung die Rechte.
ok. sechs monate nach dem ersten und einem halben hat man sich seine eigenen faqs diesbezüglich mal zu herzen genommen. weiter heisst es:
4. Werde ich für meine Artikel bezahlt?Nein. Weil die Readers Edition für Leser und Autoren kostenlos ist und die Netzeitung durch Sponsorenverträge derzeit die Server- und Personalkosten trägt.
das scheint allerdings nur für „bürger“ oder „reader“ zu gelten. für renomierte (hüstel) journalisten gelten offenbar andere regeln. peter2 bekommt kohle von der readers edition für sein interview mit robert basic.
ich versteh das konzept nicht. echt. aber ich schlage einen neuen namen vor: widersprüchliche ausgabe.
die assoziation hatten schon andere: analphablogger. [via]
in ice-toiletten klebt ein aufkleber mit folgender aufschrift:
„nur für wc-abwässer und toilettenpapier.
papierhandtücher und sonstige abfälle führen zum ausfall der toilette.“
kann das wirklich sein, dass meine ausscheidungen gar nicht „pipi“ und „a-a“ heissen, sondern „wc-abwässer“? sollte man kindern beibringen zu sagen „ich muss mal grosses (oder kleines) wc-abwasser machen“? sagen mitarbeiter der deutschen bahn „ich geh mal wc-abwasser lassen“ oder „ich leg mal eben eine wc-abwasserwurst“?
und das klopapier! was ist eigentlich der unterschioed zwischen einem stück klopapier und einem stück papierhandtuch, dass das papierhandtuch das klo verstopfen soll und das klopapier nicht? woran liegt das? an der konsistenz der verschiedenen papiersorten? an der menge? dann müsste es aber heissen „nur für wc-abwässer und kleine mengen klopapier“.
ehrlichgesagt hab ich mich bisher, in meinem ganzen leben, wegen dieser aufkleber noch nie getraut in einem ice ein grosses abwasser zu lassen. ich hab echt angst etwas kaputt zu machen.
→ weiterlesenund bei der gröner gibts dann morgen wieder mal ein bild von ihr zu sehen. oder?
oder: manche hams nicht so mit dem „brachialhumor“.
[netnewswire verfolgt änderungen an rss-feed-einträgen und markiert sie gelöschtes rot und neu hinzugefügtes grün]
heute früh den tag gleich mit hass begonnen wegen der etwas optimistischen mutter am hackeschen markt, der auf ihrem fahrrad mit leerem, klappernden kindersitz hinten das grün der fussgängerampel scheissegal war (wohl aus demselbem grund wie einem rasenden touareg-wichser fussgängerampel egal sind: wegen dem nächsten termin) und die infolge ihrer verfickten rücksichtslosigkeit mal eben ein kind umnietete und dann im weiterrollen zumindest mal eben zurückblickte, „tschuldigung“ rief und weiterfuhr.
und hat sie gefunden. bei flickr.
den autoren und moderatoren der readers edition fallen mittlerweile zwar 8-10 texte pro tag ein, aber scheinbar keine eigenen bilder mit denen sie diese texte behübschen könnten. lange bediente man sich bei nachrichtenagenturen oder irgendwo wo es lizenzfreie bilder gab. vor ein paar wochen hat die readers edition offenbar flickr entdeckt.
bei flickr gibt es zu jedem thema bilder. also sucht man fluchs die passenden bilder raus und gibt als quelle „flickr“ an. das ist differenzierter als „quelle: internet“ aber immer noch quatsch.
wenn ix mich dann wundere warum bei einem bild kein fotografenname oder link zum flickr-original angegeben ist heisst es: „Sorry, ein Fehler - korrigiert. Urheber im Bildtitel angegeben und unter dem Artikel verlinkt.“ dass der „fehler“ am gleichen tag mehrfach passierte und anderswo unkorrigiert weiterfehlert war dann auch irgendwie klar. wahrscheinlich ein fehler bei der fehlerkorrektur.
komischerweise steht kaum einm bild bei dem sich die RE bedient (und die ich mir bei flickr angeguckt habe) unter cc-lizenz. aber, so dacht ix mir, die RE wird sicherlich die fotografen anschreiben, um erlaubnis bitten die fotos kommerziell verwenden zu dürfen und ein anständiges honorar anbieten?
ich habe mal die probe aufs exempel gemacht. das bild in diesem artikel stammt von greg_j und steht in flickr nicht unter cc-lizenz. auf nachfrage bei greg_j schrieb er mir, er habe von der RE nichts gehört, ihn habe niemand gefragt ob er das bild verwenden könnne, oder was er für die verwendung verlangen würde — aber er fühle sich geschmeichelt.
ich bin ja mal gespannt wann die RE sich an einem bild bedient dessen fotograf sich über eine ungefragte verwendung nicht so freut wie greg_j. ich sach nur rotkohl.
[nachtrag 20:13]
die readers edition gibt sich lernfähig und benutzt seit heute hier und da bilder mit ordentlicher quellenangabe die unter cc-lizenz stehen. da sag mal einer, die wären nicht lernfähig.
auf praschls geheimblog ist auch werbung geschaltet.
[apropos: muss kunst brotlos sein?]
quasi auf besonderen wunsch von hal faber ist der scheissende hund wieder da. auch wenn ich nicht genau verstehe was er damit meint wenn er sagt, dass der hund eine hommage an die elektronische revolution von william burroughs sei. oder andersrum, vielleicht lern ich ja gerade was dazu: kann man hommagen machen ohne das zu hommagierende motiv zu kennen?
turi sagts, der anonyme leser „stefan“ sagts, 5-6 fundstellen findet google. die aussage „wirres: der name ist programm“ ist abgesehen davon dass sie stimmt (man glaubt es kaum, der name dieser seiten war kein unfall) wirklich alles andere als originell.
donnerstag abend bekam ich einen leserbrief von einem künstler namens liesschen müller (name wurde von mir geändert):
wie der name schon sagt:WIRRES. wir haben schon so viele Verwirrte. Da müssen Sie sich nicht auch noch äussern.
von einem künstler, dachte ich bisher, kann man etwas mehr kreativität erwarten als von anonymen oder journalistischen plattitüdenfängern — ein irrtum offenbar. was ich hingegen bemerkenswert finde: liesschen müller äussert sich selbst fleissig auf dem frisch ausgezeichneten teutonika, in einer eigenen kategorie.
offenbar wurde liesschen müller von einer übergeordneten instanz (redaktion? anstaltsleitung?) ob seiner (christian) klarheit und weitsicht dazu ermächtigt sich einfach so ins internet zu äussern. vielleicht befahlem ihm ja höhere wesen sich ins internet zu äussern?
nochmal, für die die meinen plattitüden taugten zur beschimpfung: natürlich ist der name hier programm. wenn das nicht so wäre, hiesse das hier klares.net, kluges.net oder dernameistkeinprogramm.de.
kürzlich einen alten freund zum bier getroffen. wir haben uns eine weile unterhalten, aber mir war den ganzen abend über komisch zu mute, ich hatte so ein eigentümliches gefühl. später fiel es mir dann auf: er hatte ein adidas-tshirt an. wenn werbung sich so in das alltagsleben einschleicht, geht wirklich vertrauen verloren. ich werde ihn auf die schwarze liste setzen.
wenn watch berlin so weitermacht lob ich die noch irgendwann. bald haben die aber auch alle berliner promis vor die kamera gezerrt. das einzige was mich noch wundert, warum das vorher noch niemand anders gemacht hat. dieser tage war harald martenstein dran/drin. er hat zwar eigentlich kein talent vor der kamera natürlich zu wirken, alles wirkt ein bisschen aufgesetzt (besonders aufgesetzt wirkte der anruf seiner freundin), aber irgendwie scheint es doch ein format zu sein was ihm liegt: in die kamera quaseln, ein bisschen aus der zeitung lesen, rumdifferenzieren und laut nachdenken. ich bleibe dabei, wenn er die worte siebt und wägt, in seinen kolummen gefällt er mir besser, denn dann isser auch mal witzig, trotzdem. sehenswert.
jetzt rate ich mal wen die von watch berlin demnächst vor die kamera zerren. rolf eden wird irgendwann unvermeidlich sein, broder wäre auch bald dran, wenn er nicht schon längst dabei wäre, der typ der in der u2 immer die ansagen macht bekommt sichert auch bald einen auftritt, sitzt schirmacher eigentlich in berlin? dieter hoeness ist vielleicht doch ein wenig rhetorisch unterbegabt, ähnlich wie cherno jobatey, die werden uns also hoffentlich enthalten bleiben. wer fehlt noch? kaminer, bunz, kalle, …?