tee­ren und fe­dern

felix schwenzel

Mil­lio­nen Deut­sche fra­gen sich: Wie­so kriegt so ei­ner über­haupt noch Stüt­ze vom Staat?

rich­tig. ver­hun­gern las­sen, den pur­schen. wann geht kai diek­mann ei­gent­lich in die po­li­tik? und wie zählt die „bild“-zei­tung so­was ei­gent­lich?

[nach­trag]
in der faz stand am diens­tag:

Jour­na­lis­ten schlepp­ten ihn schließ­lich auf ihre Kos­ten zum Fri­seur. Mit dem Er­geb­nis war Frank herz­lich un­zu­frie­den. So or­dent­lich kurz woll­te es der sich selbst seit 20 Jah­ren als Punk füh­len­de Frank doch nicht ha­ben. Auch sei­nem zot­te­li­gen Bart wein­te er nach. Dem Fo­to­gra­fen, so klag­te Frank, sei es nur dar­um ge­gan­gen, schö­ne Vor­her-nach­her-Bil­der zu be­kom­men.

wenn das stimmt, soll­te man über­l­le­gen, ob man im fon­si­schen sin­ne, doch die prü­gel­stra­fe für jour­na­lis­ten ein­führt. oder zwangs­ra­su­ren für fo­to­jour­na­lis­ten und die ver­ant­wort­li­chen gros­ser pres­se­agen­tu­ren die so ei­nen mist ver­brei­ten und zu koh­le ma­chen. (via jo­net)


meh­dorn und del­ling

felix schwenzel


dum­my 13

felix schwenzel


ode an ei­ne pr­ok­to­lo­gin

felix schwenzel

nicht von mir. ei­ner­seits wünsch­te ich mir ich hät­te das ge­schrie­ben, an­de­rer­seits auch wie­der nicht. wirk­lich nicht. aber lus­tig is­ses wirk­lich:

Flupp - steck­te ihr Fin­ger in mei­nem Hin­tern. Und sie mach­te ein paar Witz­chen. Ich lag auf der Lie­ge, bei­na­he em­bryo­nal, hat­te den Fin­ger ei­ner äl­te­ren Dame im Arsch und lach­te von Her­zen. Sie tas­te­te ein biss­chen, maß den Druck mei­ner Schließ­mus­keln und mach­te ein lus­ti­ges Ul­tra­schall-Bild. (al­les le­sen)

schreib­be­fehl

felix schwenzel

ger­ne beu­ge ich mich die­sem schreib­be­fehl des al­ten man­nes:

Hal­lo ix,
Ich wür­de mich freu­en, wenn auch
Du die­se Bit­te wei­ter­tra­gen wür­dest:

http://www.old­blog.de/?p=336

Han­deln statt Brud­deln.

wo­bei, bei al­ler zu­stim­mung zu die­ser ak­ti­on, ich wer­de schnell stö­risch wenn ich das ge­fühl­ha­be ir­gend­wo zum „mit­ma­chen“ ge­drängt zu wer­den. ich bin auch kein freund von ak­tio­nis­mus. ich fin­de der best­mög­li­che zu­stand ei­nes men­schen ist der über­zeu­gun­gen und er­fah­run­gen zu ha­ben und für die­se im­mer ein­zu­ste­hen, nicht nur wenn man an ei­ner ak­ti­on teil­nimmt. das ist auch der grund war­um ich so all­er­gisch auf ver­su­che re­agie­re mei­nungs­äus­se­run­gen oder die dar­stel­lung von übetrzeu­gun­gen mit hil­fe von teil­wei­se du­bi­os ein­ge­setz­ten he­beln wie „per­sön­lich­keits-“, „ur­he­ber-“, „mar­ken­recht“ oder „an­ti­ter­ror-“ oder „straf­ge­set­zen“ aus­zu­höh­len, ein hob­by dem an­wäl­te und po­li­ti­ker im auf­tra­ge ih­rer selbst oder ih­rer man­dan­ten im­mer bru­ta­ler und rück­sichts­lo­ser nach­ge­hen. der stän­di­ge freie fluss von in­for­ma­ti­on ist der ein­zi­ge gang­ba­re weg um in er­träg­li­cher ge­mein­schaft le­ben zu kön­nen und wer ex­per­ti­se oder fach­wis­sen hat, aus dem muss das stän­dig frei strö­men. open source als le­bens­wei­se könn­te die welt (ein stück­chen) ver­bes­sern. bis da­hin muss man halt auch hier und da ak­tio­nen un­ter­stüt­zen oder zur teil­nah­me an so­was auf­ru­fen.


un­au­to­ri­sier­te wer­bung

felix schwenzel

die­ser film ist re­la­tiv of­fen­sicht­lich nicht von as­tra. nicht um­sonst spe­ku­liert sich ein wer­be­pro­fi wie der „ge­hei­me ver­füh­rer” ei­nen ast ab nach­dem er über den film stol­per­te der in „deut­schen Wer­be­agen­tu­ren” kur­sie­re. mei­nen un­voll­stän­di­gen in­for­ma­tio­nen nach ist die „wer­ber­sch­wuch­tel” die in dem film auf­tritt und nach ei­nem „becks” fragt auch für den film ver­ant­wort­lich und un­ter der am ende des fil­mes an­ge­ge­be­nen email-adres­se er­reich­bar. und vom hö­ren­sa­gen (sie­he z.b. die­sen kom­men­tar) er­fuhr ich, dass er den film ver­sucht aus dem in­ter­net zu til­gen weil er den be­sit­zer der mar­ke „as­tra”, hols­ten, bzw. de­ren recht­ab­tei­lung im na­cken sit­zen hat.

und was macht ein an­stän­di­ger um dif­fe­ren­zier­te dar­stell­lung be­müh­ter schrei­ber­ling wie ix? er ver­sucht die be­tei­lig­ten zu fra­gen. zu­erst habe ich die hols­ten pres­se­ab­tei­lung um stel­lung­nah­me ge­be­ten:

über ein paar ban­den hör­te ich nun, dass der spot pri­vat von ei­ner „wer­ber­sch­wuch­tel“ auf­ge­nom­men wur­de, die auch in dem spot selbst zu se­hen ist. die­ser „kurt“, so hör­te ich ist ge­ra­de be­müht alle spu­ren des spots aus dem in­ter­net ent­fer­nen zu las­sen (wozu es na­tür­lich schon viel zu spät ist) weil er wohl gros­se pa­nik vor der hols­ten-rechts­ab­tei­lung und et­wa­igen scha­dens­er­satz­an­sprü­chen hat.

nun mei­ne fra­gen: stimmt es dass hols­ten/as­tra dem au­tor/pro­du­zen­ten die­ses spots zi­vil­recht­li­che schrit­te und scha­dens­er­satz­for­de­run­gen an­ge­droht hat? wie ver­tra­gen sich sol­che dro­hun­gen mit dem image das müh­sam an die mar­ke as­tra ge­flanscht wur­de? hal­ten sie sich wei­ter­hin op­tio­nen of­fen den ur­he­ber zu ver­kla­gen und wenn ja in wel­cher höhe? ha­ben sie schon in er­wä­gung ge­zo­gen den spot öf­fent­lich als nicht von as­tra stam­mend und au­to­ri­siert zu kenn­zeich­nen, etwa in form ei­ner pres­se­mit­tei­lung oder ge­gen blog­ger die den spot ver­öf­fent­li­chen vor­zu­ge­hen? wie steht die wer­be­agen­tur von as­tra zu dem spot, ist er de­nen über­haupt be­kannt?

die ant­wort liess vier tage auf sich war­ten, da­für be­ant­wor­te­te sie im­mer­hin eine mei­ner fra­gen:

Ihre E-Mail vom 14.12.06 ha­ben wir er­hal­ten. Wir möch­ten uns dazu in­so­weit äu­ßern, als dass der in Rede ste­hen­de Spot ohne Au­to­ri­sie­rung der Hols­ten-Braue­rei durch Drit­te ver­brei­tet wor­den ist. Sein ge­walt­ori­en­tier­ter und her­ab­set­zen­der In­halt wird von uns aus­drück­lich miss­bil­ligt. Un­se­res Er­ach­tens ver­mit­telt der Spot ein ex­trem nach­tei­li­ges und da­mit ge­schäfts­schä­di­gen­des Bild un­se­res Un­ter­neh­mens, so dass wir mit sei­ner Ver­brei­tung kei­nes­falls ein­ver­stan­den sind.

also zum mit­schrei­ben für alle merk­be­frei­ten: der spot ist nicht von as­tra, hols­ten möch­te nicht, dass der spot „ver­brei­tet” wird. as­tras mut­ter spricht sich ge­gen ge­walt­ver­herr­li­chung „ge­walt­ori­en­tie­rung” und „her­ab­set­zung” aus, da sol­cher­lei „ge­schäft­s­chä­di­gend” sei.

vor­ab. ich mag as­tra. am wo­chen­de, von don­ners­tag bis sonn­tag habe ich ca. 8 do­sen da­von ge­trun­ken. ich mag auch die as­tra kam­pa­gne von phil­lip und ke­unt­je. aber wenn ich mir die ak­tu­el­le kam­pa­gne an­gu­cke, was sehe ich da? ei­nen jun­gen mann, „rot­licht leo” ge­nannt mit ei­ner un­sicht­ba­ren faust im ge­sicht. eben­so „rot­licht pat” mit ei­ner un­sicht­ba­ren faust im ge­sicht. ich sehe eine do­mi­na mit ei­ner peit­sche ne­ben ei­nem nack­ten, krie­chen­den mann. die­se ge­walt­dar­stel­lung ist na­tür­lich nicht „ge­walt­ori­en­tiert”, die dar­stell­lung von her­ab­set­zung ist selbst­ver­ständ­lich nicht „her­ab­set­zend” ge­meint, son­dern wit­zig. selbst­ver­ständ­lich. wie kann die­se „wer­ber­sch­wuch­tel” auch so dumm sein ei­nen kom­plett hu­mor­lo­sen, ernst­ge­mein­ten, di­stanz­lo­sen, dro­gen al­ko­hol­kon­sum ver­herr­li­chen­den, ge­schäfts­schä­di­gen­den film für ei­gen-pr zu pro­du­zie­ren?

is mir al­les schlei­er­haft.

[mich ha­ben we­der hols­ten, noch (bis jetzt) die „wer­ber­sch­wuch­tel” den link zum wer­be­wun­der­land zu ent­fer­nen.]

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per­sil­schein in­ter­na­tio­nal

felix schwenzel

hans-mar­tin til­lack schlägt in sei­nem stern-blog in alt­be­kann­te ker­ben der anti-kor­rup­ti­ons dar­stel­ler von trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal:

Wie Trans­pa­ren­cy In­ter­na­tio­nal sei­nen Ruf ge­fähr­det
[…]
An der Se­riö­si­tät der deut­schen Fi­lia­le der (auch in­ter­na­tio­nal von Ber­lin aus agie­ren­den) Or­ga­ni­sa­ti­on Trans­pa­ren­cy In­ter­na­tio­nal hat­te ich schon eine Wei­le lei­se Zwei­fel. Jetzt dürf­te die Zahl der Zweif­ler deut­lich ge­stie­gen sein. Wäh­rend die Kor­rup­ti­ons­er­mitt­lun­gen bei Sie­mens of­fen­kun­dig noch am An­fang ste­hen, hat aus­ge­rech­netder Deutsch­land-Chef von TI von Pie­rer schon ei­nen Per­sil­schein er­teilt. Der habe - auch in sei­ner Zeit als lang­jäh­ri­ger Vor­stands­chef - wohl eher nichts mit be­kom­men von den Prak­ti­ken in sei­ner Fir­ma.
[…]
Es ist fast ein biss­chen so, als wäre ein CIA-Ent­füh­rungs­exper­te Chef­be­ra­ter bei Am­nes­ty In­ter­na­tio­nal. Wenn flun­kern­de Po­li­ti­ker bei Trans­pa­ren­cy als Be­ra­ter will­kom­men sind - wird frei­lich auch der frü­he Frei­spruch für von Pie­rer ein biss­chen ver­ständ­li­cher.

ab­mahn-olym­pia­de

felix schwenzel

an­wäl­te und de­ren auf­trag­ge­ber ver­set­zen mich im­mer wie­der in er­stau­nen. der deut­sche olym­pi­sche sport­bund lässt das saft­blog (mit ziem­li­cher wahr­schein­lich­keit kos­ten­pflich­tig) ab­mah­nen und setzt mal eben ei­nen streit­wert von 150tau­send euro an. man­che mei­nen das da eine un­er­laub­te nut­zung der rin­ge vor­lä­ge, man­cher wun­dert sich und der pres­se­spre­cher des deut­schen olym­pi­schen sport­bun­des, mi­cha­el schirp, äus­sert sich auf drän­gen von frank he­rold im mar­ke­ting-blog.biz und wort­gleich in di­ver­sen kom­men­tar-strän­gen. da liest man dann u.a.:

Da gibt’s Tritt­brett­fah­rer - die gibt’s gar nicht. Wir mei­nen nicht die Schu­le, die Som­mer­spie­le aus­rich­tet. Oder den Gast­wirt, der den Olym­pia­spieß grillt. Viel­leicht auch nicht den gu­ten Walt­her-Saft - aber lei­der konn­ten un­se­re An­wäl­te das noch nicht be­ur­tei­len. (imwei­ter­le­sen)

ich weiss nicht ge­nau was das jetzt ge­nau be­deu­tet was ich da raus­le­se, ent­we­der sagt herr schirp über sei­ne an­wäl­te, dass sie schnel­ler ab­mah­nen als sie be­ur­tei­len, dass sie ziem­lich lan­ge brau­chen um be­stimm­te din­ge zu be­ur­tei­len aber prä­ven­tiv schon­mal ab­mah­nen oder das ab­mah­nen­den an­wäl­te ganz be­stimm­te din­ge nicht ohne hil­fe be­ur­tei­len kön­nen. olym­pi­sche lai­en, saf­ther­stel­ler, re­stau­rant­be­trei­ber die die lage nicht be­ur­tei­len kön­nen wer­den von herrn schirp je­den­falls nicht so gross­zü­gig mit nach­sicht be­dacht wie sei­ne ei­ge­nen an­wäl­te. die näm­lich müs­sen die lage ad-hoc be­ur­tei­len kön­nen, sonst ha­ben sie die an­wäl­te (die die lage auch nicht so schnell be­ur­tei­len kön­nen) am hals. eine lo­gik die vor ar­ro­ganz nur so wa­bert.

die recht­fer­ti­gung mal eben flott zur waf­fe zu grei­fen lässt sich ja auch wei­ter­spin­nen: man stel­le sich vor, der deut­sche olym­pi­sche sport­bund sei ein häss­li­cher aber rei­cher klei­ner jun­ge der ab und zu mal von sei­nen mit­schü­lern böse ver­prü­gelt wur­de. die­ser häss­li­che klei­ne jun­ge fühlt sich nun stän­dig von al­len sei­ten be­droht und denkt sich, er müs­se et­was un­ter­neh­men. also kauft er sich ei­nen schlag­stock und schlägt je­dem der ihm zu nahe kommt da­mit erst mal in die fres­se. denn nähe, das hat er ge­lernt, führt of­fen­bar zu prü­gel. als er nun ein­mal ei­nem klei­nen mäd­chen mit dem schlag­stock den schä­del spal­tet, recht­fer­tigt er sich vor dem schul-di­rek­tor fol­gen­der­mas­sen: „bru­ta­le schlä­ger gibts — das glau­ben sie gar nicht. na­tür­lich schla­ge ich kei­ne roll­stuhl­fah­rer und rent­ner und ei­gent­lich woll­te ich auch das mäd­chen nicht schla­gen, aber der schlag­stock war nun mal in mei­ner hand und die hat halt auch so ko­misch ge­zuckt. und jetzt re­gen sie sich nicht so auf, ich muss erst mal die lage be­ur­tei­len, kann ja sein, dass das mäd­chen mich ver­prü­geln woll­te.”

es ist ja lo­bens­wert, dass schirp, bzw. tei­le des deut­schen olym­pi­schen sport­bun­des jetzt das ge­spräch su­chen und ver­su­chen ihre sicht der din­ge dar­zu­le­gen. nur war­um erst die schar­fen hun­de los­las­sen, dann be­haup­ten die wüss­ten ei­gent­lich gar nicht so ge­nau was sie da tun und dann das ge­spräch su­chen? don dah­l­mann fragt fol­ge­rich­tig nach so­et­was wie dem ge­sun­den men­schen­ver­stand:

Was ist ei­gent­lich aus der gu­ten al­ten Tra­di­ti­on ge­wor­den, dass man erst ein­mal mit ein­an­der re­det, be­vor man sich ir­gend­was an den Kopf wirft?

aber viel­leicht soll­te man von funk­tio­nä­ren und an­wäl­ten nicht zu viel er­war­ten.


dumm­schwät­zig­keit, wie sie bei jour­na­lis­ten üb­lich ist?

felix schwenzel

marc fe­lix ser­rao stelllt im ta­ges­spie­gel ge­nau die rich­ti­gen und wun­der­bar dif­fe­ren­zier­ten fra­gen:

Kei­ne Angst vor Be­lei­di­gun­gen, wie sie bei po­li­ti­schen The­men un­ter Blog­gern üb­lich sind?

die ex­trem pfif­fi­ge ant­wort von gün­ter müch­ler steht im ta­ges­spie­gel.


wer­bung für dro­gen­her­stel­ler …

felix schwenzel

mach ich ger­ne, bei herrn win­kels kann man näm­lich dro­gen ge­win­nen. habe lei­der nicht ganz ver­stan­den wie, ob­wohl ich noch nüch­tern bin.

[trotz­dem, fast hätt ich „näm­lich“ mit „h“ ge­schrie­ben.]


ra­sie­ren und ab­neh­men

felix schwenzel

dann se­hen sie auch nicht so lä­cher­lich auf­ge­bla­sen aus herr beck.


fe­lix schwen­zel ist …

felix schwenzel


stras­sen-rant

felix schwenzel

geht auch, blog­gen am la­ter­nen­mast: „FUCK YOU FUCK YOU FUCK YOU“.


ep­pen­dor­fer grill­sta­ti­on

felix schwenzel

in der ep­pen­dor­fer grill­sta­ti­on wird zwar kein dö­ner ge­dreht aber viel film. das wer­be­wun­der­land hat ei­nen zi­me­lich lus­ti­gen film (wie­der*) ge­fun­den:

bei qype ist die ep­pen­dor­fer grill­sta­ti­on lei­der zwei­mal ver­tre­ten (ein­mal mit bin­de­strich und ein­mal ohne), was ei­ner­seits an mir und an­de­rer­seits an der et­was zu schar­fen, bzw. pin­ge­li­gen such­funk­ti­on von qype liegt (so fin­det sie bei­de, so nicht). beim osx-adress­buch kann man zwei (oder mehr) adres­sen sehr ein­fach zu­sam­men­le­gen. ir­gend­wann geht das si­cher auch bei qype.

*) tho­mas knü­wer hat­te den film schon­mal ge­fun­den, der wur­de aber ge­löscht, war­um auch im­mer.

[nach­trag]
als ich das oben erst­mals schrob, vor etwa zwei wo­chen, war die such­funk­ti­on wirk­lich et­was pin­ge­lig. qype hat of­fen­bar er­folg­reich an der such­funk­ti­on ge­schraubt, so dass jetzt bei­de va­ri­an­ten bei­de ein­trä­ge fin­den. sehr gut. ich mag es wenn ver­bes­se­rungs­wün­sche vor der wunschäus­se­rung im­ple­men­tiert wer­den. ein drit­ter ein­trag der ep­pen­dor­fer grill­sta­ti­on auf­taucht.

[klein­ge­druck­tes: qype wirbt auf wir­res.net]


blog­mo­ni­tor

felix schwenzel

mir ge­fällt der blog­mo­ni­tor den ich al­pha­tes­ten darf.

nur sa­gen darf ich drü­ber nix, das ma­che die ent­wick­ler ner­vös sag­te man mir. und da­nach soll­te man al­les was ner­vö­si­tät ver­ur­sacht ver­mei­den, denk ix mal.


lai­bach

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen habe ich ei­nen ar­ti­kel über die band lai­bach von mar­kus hes­sel­mann im ta­ges­spie­gel ge­le­sen. er hat mich mil­de eu­pho­ri­siert oder bes­ser: neu­gie­rig ge­macht. ge­gen die band wer­den im­mer wie­der vor­wür­fe er­ho­ben sie sei­en na­zis, wor­auf sie im­mer wie­der er­wi­dern:

Wir sind Fa­schis­ten, ge­nau wie Hit­ler ein Ma­ler war.

tat­sa­che ist, dass lai­bach mit fa­schis­to­iden sym­bo­len jon­gliert und sich ein biss­chen so wie ramm­stein an­hört. aber sie ma­chen auch lus­ti­ge sa­chen, wie zum bei­spiel queen-tex­te ins deut­sche zu über­set­zen. so wer­den aus queens „one vi­si­on”

One fle­sh, one bone,
One true re­li­gi­on,
One race, one hope,
One real de­cis­i­on
So give me your hands
Give me your he­arts
I’m re­a­dy
The­re’s only one di­rec­tion
One world, one na­ti­on,
Yeah one vi­si­on.

durch wört­li­che über­set­zung die­se fa­schis­to­id an­mu­ten­den zei­len:

Ein Fleisch, ein Blut,
ein wah­rer Glau­be.
Eine Ras­se und ein Traum,
ein star­ker Wil­le.
So reicht mir eure Hän­de,
und gebt mir eure Her­zen,
ich war­te.
Es gibt nur eine Rich­tung:
eine Erde und ein Volk.
Ein Leit­bild.

ab­ge­se­hen da­von, dass ich schon vor 25 jah­ren auf­ge­hört habe bei queen-lie­dern mit­zu­grö­len, wer­de ich von jetzt ab bei queen-mit­gr­öl-lie­dern so­fort an­fan­gen auf den bo­den zu uri­nie­ren, egal wo ich ge­ra­de bin. (kürz­lich bin ich im star­bucks am ha­cke­schen markt auf klo ge­gan­gen und blick­te di­rekt auf eine ei­chel. an der ei­chel war ein pe­nis und dar­an an busi­ness-fuz­zi mit an­zug der ca. 1,20m ent­fernt vom pis­soir in eben­dies pin­kel­te. queen lief nicht, aber als der strahl an druck ver­lor, lief ein gross­teil sei­ner aus­schei­dun­gen auf den fuss­bo­den. das aber nur ne­ben­bei be­merkt.)

heu­te habe ich mir „wat” von lai­bach ge­kauft. ir­gend­wie mag ich die mu­sik, ir­gend­wie mag ich die mu­sik auch wie­der nicht. be­son­ders un­er­träg­lich ist die tat­sa­che, dass die stim­me des sän­gers von lai­bach un­an­ge­nehm blub­bert und von ei­nem tie­fen ak­zent durch­wo­ben ist. man hat das ge­fühl er hat über­mäs­sig viel flüs­sig­keit im ra­chen beim sin­gen. ganz hübsch: „now yu will pay” mit dunk­ler de­pri-end­zeit­mys­tik („the’ll burn down your ci­ties”) kom­bi­niert mit fröh­li­chen me­lo­dien aus „the age of aqua­ri­us” aus hair.

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rants

felix schwenzel

die­ter rap­pold ist durch nichts aus der ruhe zu brin­gen. nor­ma­ler­wei­se. glau­be ich. aber von loic le meur und le­web3 oder wie das ding heisst scheint er rich­tig an­ge­pisst zu sein. da­vid wein­ber­ger fands auch scheis­se, manch an­de­rer auch. mar­kus be­cken­dahl lacht sich der­weil über die „spd-me­di­en­kom­mi­si­on” ka­putt.

eine fra­ge bleibt: wird es je­mals po­li­ti­ker ge­ben die mehr als vor­ur­tei­le ge­gen­über dem in­ter­net und den neu­en me­di­en ha­ben?

[bild­quel­le]

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qy­pe baut um

felix schwenzel

qype hat sei­ne url-struk­tur um­ge­stellt. der rss-feed von ber­lin lau­tet jetzt nicht mehr kom­pli­ziert „http://www.qype.com/ber­lin/rss“ son­dern viel ein­fa­cher „http://www.qype.com/de_DE/de3/rss”. ham­burg kann man sich jetzt auch bes­ser mer­ken, statt „ham­burg“ heisst ham­burg jetzt „de6“. brow­ser wer­den auf die neue url-struk­tur um­ge­lei­tet, rss-rea­der und vor al­lem mag­pierss, das die qype an­zei­ge rechts füllt, of­fen­bar nicht. des­halb war die an­zei­ge heu­te teil­wei­se zu zwei drit­teln leer. die um­stel­lung deu­tet auf eine nahe in­ter­na­tio­na­li­sie­rung von qype hin, zu­min­dest eine künf­ti­ge mehr­spra­chig­keit. und wo kann man dar­über le­sen? rich­tig. nir­gend­wo. scha­de. die kön­nen doch ei­gent­lich ganz gut kom­mu­ni­zie­ren.

[klein­ge­druck­tes: qype wirbt auf wir­res.net.]


gul­li abo­nie­ren

felix schwenzel

ich bin kurz da­vor den rss-feed von gul­li.com hier in die sei­ten­leis­te ein­zu­bin­den. die letz­ten 5 mel­dun­gen sind alle klick­wert:

gul­li.com ist mitt­ler­wei­le min­des­tens so gut wie netz­po­li­tik.org, nur eine spur lus­ti­ger.

[die 5. mel­dung bit­te selbst raus­su­chen.]


track­back oder wie man hib­be­lig ra­dio macht

felix schwenzel

sams­tag war ich ja bei john­ny im ra­dio-stu­dio und schrob dar­über be­reits kurz. das ers­te mal, dass ich in so ei­nem stu­dio war. das stu­dio selbst ist am arsch der welt, in ba­bels­berg, ein klei­nes, nachts bei­na­he un­be­leuch­te­tes dorf, ca. 30 s-bahn-mi­nu­ten aus­ser­halb von ber­lin. dort liegt ein rie­si­ger stu­dio­kom­plex in dem der gan­ze rbb-hör­funk sitzt. bier gibt es dort am wo­chen­en­de nicht, will man sei­ne ner­vö­si­tät vor der sen­dung et­was be­ru­hi­gen, muss man 15 mi­nu­ten zu fuss zu ei­nem der bei­den bahn­hö­fe lau­fen.

das stu­dio von fritz in dem track­back pro­du­ziert wird sind im prin­zip 4 räu­me von de­nen am sams­tag 2 be­nutzt wer­den. vor­ne sit­zen 3 leut­chen rum und gu­cken in die röh­re, also auf com­pu­ter-bild­schir­me. eine da­von ist die nach­rich­ten-spre­che­rin, die wohl auch gleich­zei­tig die nach­rich­ten-re­dak­teu­rin ist, die bei­den an­de­ren ma­chen ir­gend­was an­de­res. frag mich nicht was. john­ny wu­sel­te schon um vier­tel vor sechs hib­be­lig im stu­dio rum in dem ein rie­si­ger tisch steht und 5 gi­gan­ti­sche mi­kro­fon­ar­me rum­hän­gen. aus­ser­dem ganz vie­le bild­schir­me, reg­ler und käs­ten (john­ny hat das letz­te wo­che mal ge­filmt). wäh­rend der sen­dung hech­tet john­ny von bild­schirm zu bild­schirm, spielt an reg­lern rum, legt cds ein und spricht ab und an ins mi­kro. manch­mal schreibt er was ins track­back-blog rein, liest kom­men­ta­re und re­gelt dann wei­ter. der ab­lauf der sen­dung scheint grob fest­zu­ste­hen, aber was er spielt, wie lan­ge er plau­dert scheint er spon­tan zu ent­schei­den. da er sich die ar­beit der song-rei­hen­fol­gen-fest­le­gung nicht vor­her macht muss er also je­den song ma­nu­ell ein­stel­len und in den ab­lauf­plan im blog ein­tra­gen. eine hei­den­ar­beit die schon beim zu­gu­cken stress ver­ur­sacht.

im­mer um kurz vor halb kommt die nach­rich­ten­spre­che­rin ins stu­dio, stellt sich ge­gen­über von john­ny an den tisch, spannt ein dina4-blatt in ei­nen hal­ter ein und liest um punkt halb da­von ab, im ste­hen und den kopf nach oben ge­neigt, um das sehr hoch hän­gen­de blatt ab­le­sen zu kön­nen. die jin­gles zwi­schen den mel­dun­gen und für den ver­kehr und das wet­ter spielt sie an drei knöp­fen selbst ab, eben­so spielt sie kor­re­spon­den­ten-be­rich­te selbst ein, ge­nau­so wie john­ny al­les sel­ber re­gelt. re­gie is nicht.

ges­tern ka­men dann so ge­gen 19 uhr die ohr­boo­ten ins stu­dio, stell­ten zwei kis­ten in die ecke und zwei key­boards auf den stu­dio tisch und fin­gen nach mehr oder we­ni­ger so­fort an mit john­ny zu plau­dern und da­nach — ohne sound­check oder sonst­was — an zu spie­len. fas­zi­nie­rend was da­bei her­aus­kam. man kann das im pod­cast der sen­dung hö­ren oder hier mit ei­nem N93 auf­ge­nom­men oder hier mit ei­nem N70 auf­ge­nom­men auf vi­deo se­hen.

nach der sen­dung setzt john­nys sich an ei­nen pc im vor­raum und schnei­det den pod­cast und fährt nach­hau­se. sehr un­prä­ten­ti­ös die­ses ra­dio-zeugs.

p.s.: das vi­deo habe ich ges­tern im ma­no­lo ver­sucht bei se­ven­load hoch­zu­la­den. mir ist se­ven­load sym­pa­thisch, aber nach drei uploads die alle mit „alle uploads wa­ren er­folg­reich” quit­tiert wur­den ohne er­geb­niss habe ich dann doch ent­nervt auf­ge­ge­ben und den scheiss ver­sucht bei you­tube hoch­zu­la­den. das flupp­te auch nicht. vi­deou­pload braucht of­fen­bar ne sta­bii­le, flot­te lei­tung. mit ner sta­bi­len lei­tung klapp­te es bei se­ven­load to­tal rei­bungs­los, auch das um­ko­die­ren war in­ner­halb we­ni­ger mi­nu­ten er­le­digt. you­tube kaut im­mer noch an dem vi­deo. in­ter­es­sant fin­de ich üb­ri­gens, dass das mit dem N70 auf­ge­nom­me­ne vi­deo mit sei­nen 9,9MB fast bes­ser aus­sieht als das mit dem N93 auf­ge­nom­me­ne mit sei­nen 87,2MB.

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lob­hud­deln geht auch oh­ne va­se­li­ne

felix schwenzel

ich habe eben ei­nen text von eber­hard rath­geb der in ir­gend­ei­ner faz-li­te­ra­tur­bei­la­ge als auf­ma­cher über „wir nen­nen es ar­beit” er­schie­nen ist ge­le­sen. auf den ers­ten blick er­in­ner­te mich die schrei­be an den be­kann­ten va­se­li­ne-schrei­ber pe­ter turi, der al­lem und je­dem über den er schreibt oder bei dem er kom­men­tiert (bei­spiel) smi­ley-reich, un­di­stan­ziert und be­gie­rig in den hin­tern kriecht. turi ist es egal ob der hin­tern des­je­ni­gen über den er schreibt ge­öff­net ist oder nicht, er kommt dank sei­ner ver­bal-va­se­li­ne im­mer rein. aber der text von rath­geb ist doch an­ders, ihn mit ei­nem text von turi zu ver­glei­chen käme ei­ner be­lei­di­gung gleich. denn es funk­tio­niert auch, dass da je­mand über et­was schreibt von dem er ei­gent­lich kei­ne ah­nung hat und es doch of­fen, neu­gie­rig, ja be­gie­rig be­trach­tet und über sei­ne neu hin­zu­ge­won­ne­nen er­kennt­nis­se of­fen und neid­los schreibt ohne den weit ge­öff­ne­ten hin­tern der au­toren über die er schreibt zu be­ach­ten. rath­geb eu­pho­ri­siert sich, aber er ver­steht auch die bot­schaft von „wir nen­nen es ar­beit”:

Man darf von der di­gi­ta­len Bo­hè­me nicht zu viel er­war­ten. Auch die alte, die ana­lo­ge Bo­hè­me hat­te ihre Ma­cken und Gren­zen. Aber sie hat Leu­te an­ge­zo­gen, die eine Vor­stel­lung vom Le­ben hat­ten und eine Vor­stel­lung da­von, was sie dort ma­chen woll­ten be­zie­hungs­wei­se was sie dort auf kei­nen Fall ma­chen woll­ten. Ein Bo­he­mi­en, ob ana­log oder di­gi­tal, steht mor­gens auf und sagt: Wie­der ein Tag, an dem ich ver­su­chen wer­de, so zu le­ben, wie ich le­ben möch­te. Ei­nes ist klar: Aus die­sem Pool der ver­netz­ten Krea­ti­ven und Frei­be­ruf­ler wird kein neu­er Jür­gen Ha­ber­mas kom­men, auch wenn sie sich Ge­dan­ken über die Struk­tu­ren der neu­en Öf­fent­lich­keit ma­chen, auch wenn sie in den Röh­ren der Kom­mu­ni­ka­ti­on ste­cken.

man sieht und liest: eu­pho­rie und lob geht auch ohne va­se­li­ne und anal­akro­ba­tik.