„eso­te­rik­plör­re“ hilft?

felix schwenzel

zur ho­möo­pa­thie liest man im el­fen­bein­turm fol­gen­des zi­tat:

Would you sit in a bath­tub so­meone just peed in? Would you swim in an oce­an that so­meone just peed in? The­re’s a dif­fe­rence, and if you can’t tell that dif­fe­rence then you de­ser­ve to spend your life sit­ting in a tub of pee.

bei moni liest man da­ge­gen:

[mo­nis sohn wur­de im] Epi­lep­sie­zen­trum Be­thel […] ent­las­sen mit dem Satz der Chef­ärz­tin: „Ihr Kind wird kei­nen Tag in sei­nem Le­ben an­falls­frei sein. Über­le­gen Sie sich, wie Sie da­mit um­ge­hen wol­len.“ […] Und wie er dann mit klas­si­scher Ho­möo­pa­thie al­lei­ne an­falls­frei wur­de, nach al­lem, was in den di­ver­sen Kli­ni­ken ver­sucht wor­den war, Cup­rum me­tal­li­cum LM 18, der Names un­se­res Le­bens­ret­ters.

huch. die plör­re scheint zu hel­fen? aber wahr­schein­lich ist das eh al­les „an den haa­ren her­bei­ge­zo­gen“, wie da­mals bei trans­pa­ren­cy in­ter­na­tio­nal. oder es ist ein­fach nur eine klei­ne, sym­pa­thi­sche ode an ein sech­jäh­ri­ges kind.

[u.a. via don]


un­ge­schminkt ins ge­sicht fil­men

felix schwenzel

ich hat­te es ver­mu­tet, aber ich sehe un­ge­schminkt tat­säch­lich noch un­ge­schmink­ter aus als tita von har­den­berg in ih­rem neu­en vi­deo­dings. auch prak­tisch: nach­dem ich den film hoch­ge­la­den habe, ent­deck­te ich qua­si im in­ter­net ein pi­ckel zwi­schen mei­nen au­gen. der is nu im­mer­hin weg.


gran­di­os

felix schwenzel

a work in pro­gress. bis auf die mu­sik. die is nur ok.


in­ter­view mit na­ta­scha kam­pusch in­ner waz

felix schwenzel

dem­nächst wahr­schein­lich über­all zu fin­den, bei hei­ko hab ich den ers­ten link zu ei­nem in­ter­view ge­fun­den. und hier ein bild.


Rio Cuar­to - die häss­lichs­te Stadt der Welt

Sascha Lobo

Rio Cuar­to in Ar­gen­ti­ni­en ist zwei­fels­frei die häss­lichs­te Stadt der Welt. Häss­lich heisst in die­sem Fall nicht her­un­ter­ge­kom­men, im Ge­gen­teil, das Städt­chen ist ge­pflegt, wenn man stadt­hy­gie­ni­sche Mass­stä­be an­legt. Häss­lich heisst in die­sem Fall häss­lich. Bau­lich ge­spro­chen. Rio Cuar­to ist eine ar­chi­tek­to­ni­sche Zu­mu­tung, die be­reits nach zehn Mi­nu­ten An­we­sen­heit mit of­fe­nen Au­gen auch den hart­nä­ckigs­ten Pa­zi­fis­ten mit dem Charme ei­nes Brand­bom­ben­tep­pichs lieb­äu­geln lässt. Der Grund da­für liegt in den frü­he­ren Bau­ge­set­zen der Pro­vinz. Wenn ein Sta­ti­ker vor­her ein Häk­chen drun­ter ge­macht hat­te, durf­te in Rio Cuar­to je­der al­les bau­en, Hob­by­ar­chi­tek­tur ge­wis­ser­mas­sen, User Ge­ne­ra­ted Buil­dings, was aber kei­nes­falls Ge­bäu­de 2.0 war, son­dern eher Ar­chi­tek­tur 0.5, nicht mal beta. Frü­her war ich An­ar­chist, heu­te weiss ich, was pas­siert, wenn es kei­ne Re­geln gibt; es ent­steht die stadt­pla­ne­ri­sche Ent­spre­chung ei­nes Volks­mu­sik-Gru­si­cals. Haus­ge­wor­de­ne Ge­stalt­the­ra­pie. Wahr­schein­lich muss man sich in der Be­schrei­bung ein­zel­ner Häu­ser suh­len, um in Schrift­form nach­voll­zie­hen zu kön­nen, was dort über die Jah­re zu­sam­men­ge­mau­ert wur­de. Nimm die schlimms­te De­si­gner­hun­de­hüt­te von Obi, mul­ti­pli­zier sie mit 10.000 und Du bist noch nicht ein­mal nah dran.

Ich fan­ge mit der Kir­che an. Über­all auf der Welt sind sa­kra­le Bau­ten zu ei­nem Teil Aus­druck der Ge­sell­schaft. Eine Glau­bens­ge­mein­schaft ver­sucht sel­ten, aus­ser­halb je­den äs­the­ti­schen Mass­stabs ih­rer Pa­ti­en­ten zu bau­en. Gilt das auch für die evan­ge­lis­ti­sche Kir­che im Nor­den Rio Cuar­tos, dann muss der Got­tes­dienst je­den Sonn­tag die welt­gröss­te An­samm­lung von schwerst far­ben­blin­den Per­so­nen sein. Das grel­le, mit dem Schwamm auf­ge­tra­ge­ne Rosa der äus­se­ren Be­ton­bau­stei­ne wird durch die in lind­grü­nem Glanz­lack ge­hal­te­nen Fens­ter­rah­men kon­tras­tiert. In den Fens­tern selbst spie­len sich grau­en­er­re­gen­de Sze­nen ab, bun­te Glas­tei­le ei­nes über­gros­sen re­li­giö­sen The­men­puz­zles sind wahl­los in­ein­an­der ver­schach­telt. Wenn man die Sicht mit­tels ge­schick­ten Schie­lens in die Un­schär­fe glei­ten lässt, er­kennt man ab und an eine bi­bli­sche Sze­ne in die­sen trans­pa­ren­ten Ka­lei­do­sko­pen des Kon­fir­man­den­hor­rors. Das Dach des Kir­chen­schif­fes ist mehr­fach ge­schwun­gen und weit her­un­ter­ge­zo­gen, heut­zu­ta­ge sind der­ar­ti­ge Pro­por­tio­nen auf den Um­ver­pa­ckun­gen von Bild­be­ar­bei­tungs­soft­ware zu fin­den, um die gren­zen­lo­sen Mor­phing­mög­lich­kei­ten ein­drück­lich zu ver­mit­teln. Ob­wohl mo­dern, hat der aus­füh­ren­de Ar­chi­tekt nicht auf Fas­sa­den­spie­le­rei­en ver­zich­ten mö­gen, die Adolf Loos (Or­na­ment und Ver­bre­chen) ein­deu­tig in den spon­ta­nen Frei­tod ge­trie­ben hät­ten. Über und un­ter den Fens­tern fin­det sich sims­ar­ti­ger Gips­schmuck, der ge­ra­de breit ge­nug ist, da­mit scheis­sen­de Tau­ben dar­auf lan­den kön­nen. Die Sim­se sind aus ei­nem ein­zi­gen, ver­viel­fäl­tig­ten Mus­ter­stück her­ge­stellt, durch die klo­bi­gen Flor­al­mo­ti­ve ahnt man den Ver­such, den Ju­gend­stil auf­er­ste­hen zu las­sen, es bleibt lei­der bei ei­ner Zom­bie­ver­si­on, der hun­ders­te Auf­guss von Ju­gend­stil­blü­ten­blät­tern.

Nur we­ni­ge Me­ter ent­fernt hat ein Pri­vat­mann sich mit sei­nem Haus ver­ewigt, sich und sei­ne schwe­ren Kom­ple­xe. Der An­blick des Hau­ses macht die Über­que­rung der viel­be­fah­re­nen Stras­se da­vor mit ge­schlos­se­nen Au­gen zu ei­ner er­wä­gens­wer­ten Al­ter­na­ti­ve. Man müss­te die Fens­ter dop­pelt so gross ma­chen, da­mit sie als Schiess­schar­ten tau­gen wür­den. Die Ein­gangs­tür zeigt, dass das grie­chi­sche Tor zur Un­ter­welt, Ha­des, durch­aus auch mit den Far­ben und Ma­te­ria­li­en der 80er Jah­re an­ge­mes­sen in­ter­pre­tiert wer­den kann. Die flä­chi­gen Be­ton­mau­ern der Haus­front sind zwi­schen den Fens­tern in ei­nem Pas­tell­ton ge­hal­ten, der sich kaum zwi­schen dem Dun­kel­gelb ei­nes chro­ni­schen Nie­ren­ver­sa­gens und bron­chia­l­em Rot­braun ent­schei­den kann; das Farb­vor­bild mag hier je­nes schmut­zi­ge Oran­ge ge­we­sen sein, das in trüb­be­leuch­te­ten west­deut­schen Fuss­gän­ger­tun­neln jah­re­lang zu Ge­walt­ver­bre­chen ge­führt hat. Doch auch die­ses mo­der­ne Haus kann auf Zier­ele­men­te nicht ganz ver­zich­ten: eine Sei­ten­wand ist sinn­los nach vorn ver­län­gert und von ver­schie­den gros­sen, glas­lo­sen Bull­au­gen oder viel­mehr run­den Lö­chern durch­setzt. Durch das zu­sätz­lich an­ge­schräg­te Ende und die Far­be (vgl. mit­tel­al­ter Gou­da) er­scheint die Schmuck­wand wie eine über­di­men­sio­na­le Kä­se­schei­be. Der Ein­druck, ein pa­tho­lo­gi­scher Mis­an­troph habe die Pla­nung für die­ses Haus in ei­ner frisch ge­leer­ten Jau­che­gru­be auf ge­brauch­te Win­deln schrei­ben müs­sen, ver­stärkt sich, wenn man ins In­ne­re ge­langt. Die Räu­me sind al­le­samt so aber­wit­zig klein, dass man die Wohn­flä­che ver­dop­peln könn­te, wenn man die Scheu­er­leis­ten her­aus­reis­sen wür­de. Geo­me­trisch scheint er­rech­net wor­den zu sein, wie mög­lichst vie­le Räu­me ganz ohne Fens­ter ge­baut wer­den könn­ten. Die Ver­wen­dung kaum mehr als DNS-gros­sen Wen­del­trep­pen stellt si­cher, dass ein Eta­gen­wech­sel stets mit ei­ner Lek­ti­on in Schlan­gen­men­schen­tum ver­bun­den ist. Auch der Vor­gar­ten ist eine üble Ver­höh­nung des Be­griffs Welt­kul­tur­er­be. Der be­gren­zen­de Me­tall­zaun be­steht aus geo­me­tri­schen Ele­men­ten, die lieb­los zu­sam­men­ge­schweisst wur­den, nach dem Mot­to: Nicht ge­wollt und nicht ge­konnt. Nie hat­te der Spruch ‘dort möch­te ich nicht mal tot überm Zaun hän­gen‘ mehr Be­rech­ti­gung.

Die­se Bei­spie­le ste­hen tat­säch­lich nur stell­ver­tre­tend für hun­der­te wei­te­re Ge­bäu­de, die die Un­tie­fen und Tie­fen der Ar­chi­tek­tur aus­lo­ten. Schrä­ge, be­mal­te Flach­dä­cher tref­fen dort an­satz­los auf Zier­dach­rin­nen aus Mes­sing, Post­neo­go­ti­sches er­gänzt Möch­te­gern­re­tro­vic­to­ria­ni­sches zu ei­nem Stadt­rei­gen der epi­go­na­len UND schlecht ge­mach­ten Epo­chen­tanz der Bau­vam­pi­re. So tau­meln die Be­woh­ner Rio Cuar­tos durch die Stras­sen, be­nom­men von dem vi­su­el­len Press­luft­ham­mer, den ihr Stadt­bild ih­nen un­ab­läs­sig in die Seh­rin­de des Hirns drischt. Der Mensch ge­wöhnt sich kei­nes­falls an al­les. Nach acht Wo­chen Rio Cuar­to frag­te ich mich ei­nes Mor­gens, was denn an Diddl­ta­pe­te so schlecht sei, wor­auf zum Glück ein lu­zi­der Mo­ment folg­te und ich wuss­te, dass ich so schnell wie mög­lich raus muss­te aus der Stadt, aus Rio Cuar­to, der häss­lichs­ten Stadt der Welt.


de­si­gn­ab­zugs­hau­be

felix schwenzel

was man sich wohl un­ter ei­ner „de­si­gn­ab­zugs­hau­be“ vor­stel­len soll? schön wäre eine ge­rät­schaft die über­flüs­si­gen tand oder or­na­ment, oft auch fälsch­li­cher­wei­se „de­sign“ ge­nannt, ver­schwin­den oder ab­zie­hen las­sen kann. oder eine hau­be die die din­ge un­ver­fälscht, ohne ver­zie­rung, ohen schmin­ke er­schei­nen lässt, wenn man sie trägt. aber wahr­schein­lich ist es ein­fach nur eine über­flüs­si­ge, un­prak­ti­sche, schwach­brüs­ti­ge und ver­zier­te dampf-ab­zugs­hau­be für die kü­che. scha­de ei­gent­lich.


sieg­mar zom­biel

felix schwenzel

[ge­klaut bei rené]

[sie­he auch hieroder hier]


Die sie­ben su­pers­ten Su­per­la­ti­ve Süd­ame­ri­kas - ein Rei­se­ta­ge­buch

Sascha Lobo

Ich bin Halbar­gen­ti­ni­er und habe des­halb vor zwölf Jah­ren ei­ni­ge Zeit in Süd­ame­ri­ka ge­lebt. Meh­re­re Mo­na­te bin ich her­um­ge­fah­ren und habe Ein­drü­cke in Mil­lio­nen­hö­he ge­sam­melt. In­zwi­schen kann ich wie­der dar­über spre­chen und das nut­ze ich heim­tü­ckisch aus, um in sie­ben Fol­gen das Süd­ame­ri­ka zu be­schrei­ben, das ich ken­nen ge­lernt habe. Es han­delt sich da­bei um die Län­der Ar­gen­ti­ni­en, Bo­li­vi­en, ein we­nig Peru, ei­nen Hauch Chi­le und viel, viel Pa­ta­go­ni­en, das zwar kein ei­ge­nes Land ist, in dem da­für aber mein Va­ter ge­bo­ren ist, mit dem ich vor Ort war und der mir er­klärt hat, wo­her der Wind dort weht, näm­lich im­mer aus der glei­chen Rich­tung und das ohne Un­ter­lass. Die Häu­ser ha­ben dort auf der wind­ab­ge­wand­ten Sei­te sämt­li­che Tü­ren und Fens­ter. Ab und an flie­gen Scha­fe durch die Ge­gend. In man­chen Ge­gen­den macht der fei­ne Sand in der Luft die Men­schen ver­rückt bis sie Hob­bys ent­wi­ckeln wie Pin­gu­in-Weit­wurf. Noch wei­ter im Sü­den ren­nen die dümms­ten Tie­re der Welt, Nan­dus, eine Art Vo­gel Strauss für sehr Arme, vor sich selbst weg. Die Städ­te Süd­ame­ri­kas hin­ge­gen sind der Mehr­zahl von Geis­tes­kran­ken be­völ­kert und in so­fern ganz nor­ma­le Städ­te, aber jede ein­zel­ne be­gnügt sich kei­nes­falls mit ei­nem ge­sun­den Durch­schnitt, son­dern ver­sucht auf Krampf, in min­des­tens ei­ner Dis­zi­plin voll­kom­men jen­seits je­der Zu­rech­nungs­fä­hig­keit zu sein. Die Men­schen in Süd­ame­ri­ka las­sen sich na­tür­lich in eine Schub­la­de ste­cken, und zwar in die Süd­ame­ri­ka­ni­sche. Das ha­ben sie alle ge­mein­sam. Sonst nichts.

Bo­li­via­ner sind un­fass­bar ehr­li­che Leu­te, so­gar Be­trü­ger mel­den sich zu Wort, wenn der Be­trug am Kun­den ih­rer Mei­nung nach zu hoch aus­fällt. Von den Ar­gen­ti­ni­ern kann man das nicht so recht be­haup­ten, im Ge­gen­teil geht ein Spruch um, der das Ver­hält­nis zwi­schen der un­mo­ra­lischs­ten und der zweit­un­mo­ra­lisch­ten Pro­vinz zu ver­deut­li­chen ver­sucht: Was ist der Un­ter­schied zwi­schen ei­nem Cord­obe­sen (aus Cor­do­ba) und ei­nem Por­te­ño (aus Bue­nos Ai­res)? Bei­de ver­kau­fen Dir ihre Mut­ter, aber der Cord­obe­se lie­fert sie dazu noch nicht aus. So lässt sich na­tür­lich lus­tig und bunt ein Vor­ur­teil ans an­de­re rei­hen, aber Süd­ame­ri­ka ist ein Kon­ti­nent der Ex­tre­me, da muss man manch­mal auch be­schrei­ben­der­wei­se über die Strän­ge schla­gen. Und so ver­klärt sich die­ser Be­richt na­tür­lich nicht nur durch die gut ab­ge­han­ge­ne, aber wie ein be­schla­ge­nes Glas leicht dif­fu­se Er­in­ne­rung, son­dern auch durch die über­höh­te Aus­wahl der be­schrie­be­nen Din­ge. Es sind sämt­lich Su­per­la­ti­ve, und zwar kaum je ein­fa­che Su­per­la­ti­ve, son­dern die gröss­ten, höchs­ten, wei­tes­ten, tolls­ten und eben su­pers­ten Su­per­la­ti­ve, die über­haupt zu fin­den sind. Des­halb lau­ten die Na­men der in den nächs­ten Ta­gen fol­gen­den sie­ben Ka­pi­tel so:

Rio Cuar­to - die häss­lichs­te Stadt der Welt
Po­to­sí - die höchs­te Stadt der Welt
Ti­ti­ca­ca - der höchs­te See der Welt
La Paz - die städ­tischs­te Kes­sel der Welt
Pe­ri­to Mo­reno - der hek­tischs­te Glet­scher der Welt
Feu­er­land - das süd­lichs­te Dings der Welt
Bue­nos Ai­res - die städ­tischs­te Stadt der Welt


wird zeit …

felix schwenzel

mal wie­der eine sau­na durchs dorf zu trei­ben.


mi­chel de mon­tai­gne

felix schwenzel

claus mo­ser hat ein paar in­ter­es­san­te an­mer­kun­gen zum zi­tat von lud­wig bör­ne über das ich vor ein paar ta­gen ge­stol­pert bin. sehr le­sens­wert, am bes­ten ge­fällt mir das zi­tat von mi­chel de mon­tai­gne das er am ende bringt:

Je­dem kann es pas­sie­ren, daß er ein­mal Un­sinn re­det; schlimm wird es erst, wenn er es fei­er­lich tut. (wei­ter­le­sen)

blog­mich06

felix schwenzel

isa hat recht. man muss ja nicht al­les auf­schrei­ben. war halt ein be­son­ders net­ter knei­pen­be­such, qua­si 1.0 statt 2.0.

[und ein biss­chen blog­mich gabs schon hier zu se­hen]


das gross­stadt­le­ben (ca. ei­ne mi­nu­te)

felix schwenzel

hin und wie­der wer­de ix ge­fragt, wie das denn so ist, so ein hip­pes gross­stad­le­ben. ich habe mal ver­sucht das un­fass­ba­re fass­bar zu ma­chen.


mi­cha­el schu­ma­cher oh­ne helm, ge­schminkt

felix schwenzel

 


pup­sen und heu­len

felix schwenzel

ob­wohl ich die stre­cke je­den tag fah­re habe ich das graf­fi­ti an der haus­wand erst heu­te ge­se­hen. dort steht gross und deut­lich an die in der s-bahn fah­ren­den men­schen adres­siert: „PUPS MAL!“. ich habs nicht ge­macht da­für aber nach der lek­tü­re die­ses ar­ti­kels trä­nen in den au­gen ge­habt. was bin ich doch für ein pa­the­ti­scher spacko. muss­te da­nach gleich mit dem gut­men­schen in mir rin­gen und an spen­den­kon­to und so sa­chen den­ken. hab das al­les dann er­folg­reich ver­drängt, vor al­lem weil ich so­was gar nicht kann. viel­leicht macht john­ny ja ne ak­ti­on draus?


blog­ger im 18ten jahr­hun­dert

felix schwenzel

Nehmt ei­ni­ge Bo­gen Pa­pier und schreibt drei Tage hin­ter­ein­an­der ohne Falsch und Heu­che­lei al­les nie­der, was euch durch den Kopf geht. Schreibt, was Ihr denkt von Euch selbst, von Eu­ren Wei­bern, von dem Tür­ken­krieg, von Goe­the, von Fonk’s Kri­mi­nal­pro­zeß, vom jüngs­ten Ge­richt, von Eu­ren Vor­ge­setz­ten. Nach drei Ta­gen wer­det ihr vor Ver­wun­de­rung, was ihr für neue, un­er­hör­te Ge­dan­ken ge­habt, ganz au­ßer euch kom­men. Das ist die Kunst, in drei Ta­gen ein Ori­gi­nal­schrift­stel­ler zu wer­den!

lud­wig bör­ne, deut­scher jour­na­list, li­te­ra­tur- und thea­ter­kri­ti­ker, 1786-1837. wohl der ur­va­ter al­ler ins in­ter­net schrei­ben­den.

[quel­le: on the go (gut zu abo­nie­ren)]

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ix in ber­lin

felix schwenzel

was tita von har­den­berg kann, das kann ix schon lan­ge.


blog­mo­ni­tor al­pha

felix schwenzel

es tut sich was:

#! /opt/nu2m/bin/ruby -I/srv/Core/ruby
#
# Dispatcher for ping and XML-RPC service
#
# author: Lars Strojny <lars@nu2m.de>
# project: Blogmonitor
#
begin
	require ‘blogmonitor/pingservice/dispatcher‘
	Blogmonitor::Pingservice::Dispatcher.new
rescue Exception => error
	require ‘cgi‘
	cgi = CGI.new
	cgi.out{ “error: #{error.message}“ }
end

sieht auch aber noch ex­trem al­pha aus. sie­he auch vowe.

[up­date]
blog­mo­ni­tor is off­line.   


wo­as - worst of awards

felix schwenzel

die bobs mal wie­der. die­ses jahr end­lich ohne die al­ber­ne ein­schrän­kung, dass die blogs „jour­na­lis­tisch“ sein müs­sen. mit dem kri­te­ri­um „best jour­na­li­stic blogs“ hat sich der „best of the blogs“ award letz­tes jahr selbst ins knie ge­fickt und bei der preisbver­lei­hung in er­klä­rungs­nö­te ge­bracht. die­ses jahr scheint al­les bes­ser. aber ich wer­de mich die­ses jahr wie­der nicht be­wer­ben vor­schla­gen las­sen kön­nen, ers­tens weil dies ja kein blog mehr ist, son­dern eine ein­rich­tung um ins in­ter­net zu schrei­ben und zwei­tens weil ei­ni­ge der kri­te­ri­en fol­gen­der­mas­sen lau­ten:

Sprach­li­che Kom­pe­tenz, Ver­ständ­lich­keit, Ak­tua­li­tät, Trans­pa­renz, Glaub­wür­dig­keit.

da fal­le ich wie­der mal durchs ras­ter.

an der jury-be­set­zung wur­de zum po­si­ti­ven ge­schraubt; das deut­sche ju­ry­mit­glied ist dies­mal kein ewig­gest­ri­ger, son­dern die gross­ar­ti­ge kalt­mam­sell („ei­nes der meist­ge­le­se­nen [Blogs] im deutsch­spra­chi­gen Raum“).

ein le­cker­li ha­ben sie die ver­an­stal­ter dannn auch noch aus dem kreuz ge­lei­ert; eine blogo­pe­dia, zur si­cher­heit na­tür­lich re­dak­tio­nell be­treut. wo kä­men wir den hin, wenn die leu­te selbst ent­schei­den könn­ten? naja. im­mer­hin vor­schla­gen kann das ge­mei­ne fuss­volk. den rest ma­chen die ex­per­ten.

Das Pro­ze­de­re:
Bis 30. Sep­tem­ber kann je­der und jede sei­ne Fa­vo­ri­ten vor­schla­gen. An­schlie­ßend no­mi­niert die Jury in je­der Wett­be­werbs­ka­te­go­rie zehn der Vor­schlä­ge.
Vom 23. Ok­to­ber bis 11. No­vem­ber er­mit­telt ein Vo­ting die User-Preis­trä­ger. Wir Jury tref­fen uns am 10. No­vem­ber in Ber­lin und rau­fen die Ge­win­ner der Jury-Awards aus.
Am 11. No­vem­ber wer­den die Ge­win­ner der BOBs-Awards auf ei­ner öf­fent­li­chen Ver­an­stal­tung in Ber­lin be­kannt ge­ge­ben.
Hier alle De­tails des Pro­ze­de­re.

feed­le­ser vs. be­su­cher

felix schwenzel

ich habe mitt­ler­wei­le fast so vie­le rss-feed-le­ser (laut feedb­ur­ner ~1700) wie be­su­cher (laut blogscout.de). was ich mich ge­ra­de fra­ge, wür­de es je­man­den in­ter­es­sie­ren wenn ich ei­nen link auf die kom­men­ta­re in den feed ein­bau­en wür­de, oder gibts sonst­was (aus­ser feh­len­der recht­schrei­bung, klei­ner schrift und selbst­re­fe­ren­zia­li­tät) was die mit­le­sen­den stört? vor­schlä­ge?


pro­mis für wo­wi. heu­te: fried­bert pflü­ger

felix schwenzel

pflü­ger fin­det „der herr wo­we­reit hats die letz­ten 5 jah­re ganz gut hin­ge­kriegt.“

[ber­lin­wahl.spd.de, via ta­ges­spie­gel]


dr. hu­ber edi­ti­on

felix schwenzel

im blog-bis­tro.de. apro­pos schheis­se. für scheis­se hat der herr nig­ge­mei­er ein fei­nes auge.

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