erst-, zweit- und dritt­ver­wer­tung

felix schwenzel

an­ruf ges­tern, nach di­ver­sen mails glei­chen in­halts: „ich woll­te nur si­cher­ge­hen, dass du dad­rü­ber noch nichts bloggst.“ ich so: „nee, klar, ja.“

und nu?


wer­ber kok­sen (oft)

felix schwenzel


sz bet­telt um pa­ge­views

felix schwenzel

wie ich das has­se. ei­nen gu­ten ar­ti­kel ver­hack­stü­cken, zer­schnei­den, an­tea­sen mit „wei­ter-kklicks“ gar­nie­ren bis der user sich dumm und däm­lich ge­klickt hat und der wer­be­fil­ter fast voll ist. ein an­stän­di­ger ar­ti­kel von jörg „h“ bö­ckem über „su­per­man re­turns“ in der sz wird auf der haupt-sz sei­te an­ge­teasert, auf zwei sei­ten (1, 2), dannn wird der le­ser wei­ter zum sz-ma­ga­zin ge­lei­tet und muss sich dort durch zwei wei­te­re sei­ten kli­cken (1, 2). vier pa­ge­views. für ei­nen ar­ti­kel. ist das ver­zweif­lung? geht doch auch wer­be­frei mit ei­ner sei­te.


„Ken­nen Sie Ea­sy­den­tic?“

felix schwenzel

ju­lio lam­bing über „Neue Er­kennt­nis­se um die Fir­men Ea­sy­den­tic, Ad­her­sis, Com­pa­gnie Eu­ro­pé­en­ne de Té­lé­sé­cu­ri­té (CET), Eu­ro­tec, Eu­ro­web Mar­ke­ting und Eu­ro­web As­set Ma­na­ging“. al­ter schwe­de, was ne re­cher­che. da kann sich so man­cher in­ves­ti­ga­ti­ver-jour­na­lis­mus-dar­stel­ler ne schei­be von ab­schnei­den.


ein­sied­ler­scheis­se

felix schwenzel

… ha­ben die pop­nut­ten. und noch mehr auf­ge­hübschte fä­ka­li­en (ne­ben ei­nem tol­len logo, sie­he auch hier) gibts bei der sprinklebri­ga­de.


des­po­ten­blog­gen

felix schwenzel

wenn ich ah­ma­di­ned­schads blog (sie­he auch spon) in sa­fa­ri an­gu­cke sehe ich nix. sehr an­ge­nehm, kann eh kein per­sisch/far­si. da ist gad­da­fi schon wei­ter; sein blog geht auch in sa­fa­ri und in eng­lisch.

[gad­da­fis blog via sa­scha lobo, dem wie mir nix lus­ti­ges ein­ge­fal­len ist um gad­da­fi zu ver­lin­ken. nur dass mir das nix aus­macht, wenn mir nix ein­fällt. aber ar­chi­tek­ten sind ja eh froh, wenn ih­nen nichts ein­fällt.]

[nach­trag 15.08.2006]
ist ah­ma­di­ne­jads blog ein hoax? fragt bo­ing­bo­ing. al zar­qa­wis moms blog sagt, es sei echt.

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mi­ami fight

felix schwenzel

nach ei­nem lan­gen streit:
typ links [mit schma­ler ober­lip­pe]: „du nimmst im­mer al­les viel zu per­sön­lich!“
typ rechts [schnodd­rig]: „ja, tu ich auch. aber du auch.“
typ links [be­lei­digt]: „nö, tu ich nicht!“
typ rechts [pat­zig]: „tust du wohl. oder willst du mir er­zäh­len du wärst ent­spannt?“
typ links [un­ent­spannt]: „ja, bin ich!“
typ rechts [im­mer noch pat­zig]: „dann kannst du mich ja jetzt auch inn arm neh­men!“
typ links macht ne kur­ze denk­pau­se, dann: „ja, das kann ich auch!“ und nimmt den ty­pen rechts inn arm.

[text ge­klaut bei schwa­dro­neu­se]


blog­ger auf tau­fe

felix schwenzel

was pas­siert wenn zwei blog­ger auf ne tau­fe ge­hen, sich ge­gen­sei­tig aber nicht le­sen, sieht man bei ste­fan nig­ge­mei­er und sig­rid neu­de­cker.


lo­gisch

felix schwenzel


zur wahr­heit

felix schwenzel

kann man ja so ei­ni­ges sprich­wört­li­ches fin­den:
mark twa­in zum bei­spiel sag­te „Die Wahr­heit ist das kost­bars­te, was wir be­sit­zen. Ge­hen wir spar­sam da­mit um!“, wolf­gang neuss „Man muss die Leu­te be­lü­gen, da­mit sie die Wahr­heit her­aus­fin­den“. das passt al­les ganz wun­der­bar zur bild­zei­tung. am bes­ten könn­te man aber ein zi­tat von jo­sef brou­kal an­pas­sen, der sag­te „Der ORF sagt im­mer die Wahr­heit. Aus Zeit­grün­den frei­lich manch­mal nicht die gan­ze.“ aber am bes­ten pas­sen doch im­mer noch die gu­ten al­ten sprich­wör­ter.

[vor­la­ge via don]

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ku­ckuck

felix schwenzel

mein va­ter kann vö­gel am ge­sang er­ken­nen. oder am schwanz. oder an der far­be. tote vö­gel hat er frü­her auf­ge­ho­ben und in un­se­re tief­kühl­tru­he ge­legt um sie spä­ter aus­stop­fen zu las­sen. manch­mal wur­de er so­gar an­ge­ru­fen wenn bei uns im dorf ir­gend­wo ein ori­en­tie­rungs­lo­ser vo­gel her­um­lief. ein­mal war es ein eis­vo­gel der wohl ge­gen eine ve­ran­da­tür ge­flo­gen war, sich da­bei ei­nen flü­gel brach und da­nach ori­en­tie­rungs­los im gar­ten rums­ass. wir ver­such­ten ihn auf­zu­päp­peln, ihn zu füt­tern, sei­nen flü­gel zu schie­nen. er starb 2 tage spä­ter und wan­der­te da­nach in die tief­kühl­tru­he. manch­mal wan­de­reten vö­gel aus der tief­kühl­tru­he zum tier­prä­pa­ra­tor und ka­men ein paar wo­chen spä­ter aus­ge­stopft und le­bens­echt, auf ei­nem ast sit­zend zu­rück. das gan­ze zim­mer mei­nes va­ters ist voll mit die­sen aus­ge­stopf­ten, auf äs­ten sit­zen­den vö­geln. fast alle sind op­fer von glas­schei­ben oder au­to­un­fäl­len — plus ein paar erb­stü­cke.

ich habe vie­les von mei­nem va­ter über­nom­men, aber nicht den wunsch vo­gel-lei­chen oder kru­zi­fi­xe in mei­nem wohn­raum zu ver­sam­meln. bis vor ein paar ta­gen, als ich die­se ku­ckucks­uhr von mi­cha­el sans ge­se­hen habe. seit­dem kann ich mir vor­stel­len so­et­was wie ein kru­zi­fix oder ei­nen aus­ge­stopf­ten vo­gel bei mir ins zim­mer zu hän­gen. nur leis­ten wer­de ich ihn mir nicht kön­nen. nix des­to trotz. falls je­mand ei­nen to­ten ku­ckuck fin­den soll­te, ich wür­de mich freu­en wenn er sich mel­den wür­de. dann bau ich das ding nach.

[via kunst­be­trieb und re, dank an mi­cha­el sans für die bil­der]

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Am En­de des Som­mers stirbt man ein biss­chen

Sascha Lobo

Ich hat­te das Wort ’Pu­bli­zis­tik’ auf ei­ner Fei­er au­geschnappt, da­mals, als man noch aus dem Hau­se ging um zu vö­geln und nicht nach Hau­se. Aus Ver­se­hen stu­dier­te ich es dann (Pu­bli­zis­tik). Ein Mäd­chen woll­te stän­dig eine Re­por­ta­ge über das Schiffs­he­be­werk Nie­der­fi­now schrei­ben, der Do­zent bü­gel­te sie ab mit den Wor­ten ’Men­schen in­ter­es­sie­ren Men­schen’. Mit dem Mäd­chen habe ich spä­ter kurz ge­knutscht, der Spruch be­glei­tet mich im­mer noch; in mei­nem Vier­tel gibt es Men­schen, die mich be­son­ders in­ter­es­sie­ren.

Ein ein­bei­ni­ger Fahr­rad­fah­rer, um den her­um Felli­ni­fil­me ge­dreht wer­den könn­ten. In frü­he­ren Som­mern fuhr er fast je­den Mor­gen mit sei­nem Drei­rad­fahr­rad her­um, sein Bein ans Pe­dal ge­schnallt, das an­de­re Pe­dal fehlt. Ein dün­ner Mann, sei­ne Cord­ho­sen­bei­ne flat­ter­ten im Wind, eins mehr als das an­de­re. In sei­nem Ge­sicht war ein Grin­sen ein­gra­viert, ein un­aus­treib­ba­res, ver­zück­tes ’Bra­zil’-Grin­sen. Der Am­pu­tier­te - ’er ist ge­nau wie wir’, hör­te ich eine Mut­ter ih­rem Kind er­zäh­len, ’nur ohne Bein’. Das Kind wird zy­nisch wer­den. Die­sen Som­mer habe ich ihn nicht mehr ge­se­hen und ich habe mich da­bei er­tappt, zu wün­schen, dass er glück­lich ge­stor­ben sei, da­bei lebt er viel­leicht noch. Ein Hauch Eu­tha­na­sie weht in uns al­len.

Ge­nau ge­gen­über wohnt ein Mann, der eine se­xu­el­le Be­zie­hung zu sei­ner Wand hat. Schon oft hat er sich vier­tel­stun­den­lang an ihr ge­rie­ben. Ein Wand­fi­cker. Kaum Be­schimp­fungs­po­ten­zi­al of­fen­sicht­lich, da­für ho­hes Mit­leids­po­ten­zi­al. War­um ei­gent­lich? Da reibt sich je­mand an der Wand, na und? Ich habe es auch pro­biert; es ist so mit­tel­be­frie­di­gend. Wenn man es auf ei­ner hö­he­ren Sin­ne­be­ne be­trach­tet, dreht sich die­se Ob­ses­si­on um die Här­te der ver­geb­li­chen Um­ar­mung. Aber die Käl­te der Wand wird ir­gend­wann zu Wär­me, wenn man ge­nug ge­rie­ben hat.

An der Kas­se des Su­per­markts sitzt oft ein häss­li­ches, jun­ges Mäd­chen. Auf ih­rem lin­ken Ring­fin­ger Höhe Ehe­ring trägt sie ei­nen tä­to­wier­ten fünf­za­cki­gen Stern mit ei­nem ’M’ dar­in. Frü­her habe ich auf Mar­tin, Max oder Maja ge­war­tet, die sie an­ru­fen, ab­ho­len, sich ir­gend­wie zu er­ken­nen ge­ben. Nie et­was. Seit die­sem Som­mer sieht sie nicht mehr nur häss­lich aus, son­dern auch trau­rig, und sie hat eine an­de­re Fri­sur. In­zwi­schen war­te ich auf ein Pflas­ter um ih­ren Fin­ger, aber so­we­nig Mar­kus sich da­mals um sie küm­mer­te, so­we­nig scheint sie sich um das hin­fäl­li­ge ’M’ zu küm­mern. Ich habe ei­nen häss­li­chen Be­kann­ten na­mens Mat­thi­as, viel­leicht soll­te ich die bei­den mal vor­stel­len. Im Herbst, dann.


rie­sen­er­folg für die te­le­kom: 43 kun­den

felix schwenzel

das iptv der te­le­kom star­te­te letz­ten sams­tag mit 43 zu­schau­ern. sagt die sz. wenns stimmt, ver­leih ich der te­le­kom den eh­ren­ti­tel te­le­kom2.0 mit sei­fen­bla­se:

43 Haus­hal­te, das ist ein biss­chen we­nig, wenn man be­denkt, dass die Te­le­kom der Deut­schen Fuß­ball-Liga pro Sai­son 50 Mil­lio­nen Euro für die Rech­te zahlt - je­der Spiel­tag schlägt mit fast 1,5 Mil­lio­nen Euro zu Bu­che. Da wäre es ein­fa­cher, je­dem der neu­en Te­le­kom-Abon­nen­ten Ti­ckets für ein Bun­des­li­ga­spiel zu schen­ken, in­klu­si­ve Flug, Lo­gis und ex­klu­si­ver Ver­pfle­gung. […] Da­bei war schon im Mai klar, dass die Tech­nik noch nicht so weit ist. Un­ge­rührt aber schwa­dro­nier­ten Te­le­kom-Ma­na­ger von mehr als drei Mil­lio­nen Haus­hal­ten in zehn Bal­lungs­zen­tren wie Mün­chen, Ber­lin und Han­no­ver, die zum Liga-Start er­reich­bar wä­ren. Zu den an­geb­lich 43 Kun­den sagt T-On­line-Spre­cher Mar­tin Fromm­hold jetzt auf An­fra­ge: „Kun­den­zah­len für das seit dem 2. Au­gust an Be­stands­kun­den ver­mark­te­te IP-TV-Bun­des­li­ga-Pa­ket wer­den nicht ver­öf­fent­licht.“

via dwdl.


aus­re­de

felix schwenzel

„war­um bist du denn heu­te so spät ge­kom­men?“
„ich hat­te darm­be­such.“


wer­bung die nach hin­ten los geht, teil 832763832873263282363225387

felix schwenzel

hier und hier. und das ge­ra­de jetzt.

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glam in trou­ble

felix schwenzel

herr glanz­schwanz hat sich ne un­ter­las­sungs­kla­ge ein­ge­fan­gen (1, 2, 3). das ver­ste­he ich. war­um, ver­ste­he ich nicht ganz. kann mir das je­mand er­klä­ren, da­mit ich mich or­dent­lich em­pö­ren kann?


ver­an­stal­tung: „from dusk till dawn“

felix schwenzel

je­der kennt die neue pla­ge die han­dy­be­nut­zer jetzt schon heim­sucht, blue­tooth-spam. am sap-ge­bäu­de in ber­lin mit­te war (noch im­mer?) in der ge­gen­über­lie­gen­den lit­fass­säu­le ein blue­tooth sen­der ein­ge­baut, der vor­bei­ge­hen­den per blue­tooth eine nach­richt aufs han­dy spamt um ihn auf die in­stal­la­ti­on („raw data“) in der fas­sa­de des sap-ge­bäu­des hin­zu­wei­sen und das man mit ihr (te­le­fo­nisch) in­ter­agie­ren kön­ne. eben­so, an ei­ni­gen or­ten spam­men ei­nen sog. blue­spots der wall ag mit nach­rich­ten zu um ei­nem ir­gend­wel­chen scheiss zu ver­klop­pen, „lo­ka­les mar­ke­ting“ nennt man das.

ei­nen et­was an­de­ren an­satz ver­fol­gen ein paar stu­den­ten der fh pots­dam. am sams­tag den 12. au­gust zei­gen sie am u-bahn­hof ebers­wal­der­stras­se eine in­stal­la­ti­on die mit den ak­ti­vier­ten blue­tooth han­dies der pas­san­ten oder zu­schau­er in­ter­agiert: from dusk till dawn.

Je­der Nut­zer ei­nes Mo­bil­te­le­fons ver­än­dert heu­te mit sei­nem Mo­bil­funk­ge­rät durch mo­bi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on oder den Aus­tausch von Da­ten ak­tiv, je­doch für nie­man­den sicht­bar, sei­ne Um­ge­bung.

„From Dusk Till Dawn“ greift ge­nau die­se The­ma­tik auf: Mo­bil­funk­ge­rä­te wer­den von ei­nem Sys­tem wahr­ge­nom­men und vi­sua­li­siert. Die In­stal­la­ti­on macht da­durch mo­bi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on sicht­bar und schafft ein öf­fent­li­ches Be­wusst­sein für die Trans­pa­renz, Glä­sern­heit und An­greif­bar­keit der Nut­zer die­ser Tech­no­lo­gien.

im klar­text, wenn man dort mit sei­nem blue­tooth-han­dy auf­taucht, liest ein sys­tem den na­men des han­dies, die bau­art und ähn­li­ches aus und pro­je­ziert die­se, evtl. mit blö­den sprü­chen gar­niert, auf eine pro­jek­ti­ons­flä­che.

hört sich in­ter­es­sant an, lei­der bin ich am sams­tag nicht in ber­lin um mir das an­zu­gu­cken.

[sie­he auch ber­lin.met­blogs.com]

[nach­trag 14.8.2006]
frau m war dort.

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un­ter­wegs

felix schwenzel

neu­es hob­by von mir: auf öf­fent­li­chen toi­let­ten oder auf­fer ar­beit im ste­hen pin­keln und die res­te und strei­fen der vor­her­ge­hen­den scheis­ser weg­pis­sen. geht rest­los aber nur mit ganz fri­schen spu­ren.

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Rich­ti­ge Männ­ner ha­ben Brust­haa­re auch am Rü­cken.

pe­ter köh­ler auf sei­te 113 in dum­my frau­en, über­haupt, wie die meis­ten dum­mies, sehr le­sens­wert.

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Schach ist die kom­pli­zier­tes­te Ver­geu­dung mensch­li­cher In­tel­li­genz, die sich au­ßer­halb ei­ner Wer­be­agen­tur fin­den lässt.

ray­mond chand­ler, ge­fun­den in der sz vom 9.8.2006 (sei­te 18/wirt­schaft).

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john­ny:

Und doch klingt Cashs Ver­si­on von „If You Could Read My Mind“, ei­nem Song, den man in an­de­ren In­ter­pre­ta­tio­nen ge­trost als weh­lei­dig be­zeich­nen kann, hier dra­ma­tisch statt jäm­mer­lich und trotz al­ler Dra­ma­tik un­ter­stüt­zend statt re­si­gnie­rend. Wer beim halb­wegs kon­zen­trier­ten Zu­hö­ren kei­nen Kloß im Hals be­kommt ob die­ses Vor­trags, der ge­hört zu den­je­ni­gen un­ter dem Ein­fluss zu vie­ler US-So­aps auf­ge­wach­se­nen Zeit­ge­nos­sen, die un­ter „Emo­ti­on“ die Wor­te „Oh, my god!“ beim An­blick ei­nes et­was grö­ße­ren Eis­be­chers ver­ste­hen.

das stimmt. ich habs im ur­laub auf dem mp3 play­er mei­ner bei­fah­re­rin ge­hört, qua­si am strand sit­zend und konn­te mir die trä­nen kaum ver­knei­fen. ein un­glaub­li­ches lied.

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an­sa­ge im zug: „we­gen un­se­rer ver­spä­tung die auf­grund ei­ner sper­rung des haupt­bahn­hof dort­mund er­folg­te, möch­ten wir uns bei ih­nen noch­mal recht herz­lich ent­schul­di­gen.“ kurz da­nach auf eng­lisch: „we are dea­ly­ed: sor­ry.“

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„ulk­nu­del“: taz, faz, wir­res, via esel­kult.

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no­kia n80.


schwanz­mu­sik

felix schwenzel

nach ge­fühl­ten 2 jah­ren, we­nig out­put (selbst nach ei­ner wo­che ur­laub nur 4 ar­ti­kel im feed­rea­der) jetzt end­lich mal ein ar­ti­kel nach mei­nem ge­schmack in der „rea­ders edi­ti­on“ (so sehr nach mei­nem ge­schmack, dass ich fast die über­schrift ge­klaut habe):

DerZune-In­si­derbe­rich­tet, dass der Be­griff “Zune” im ka­na­di­schen Fran­zö­sisch un­ge­fähr so viel wie “Pim­mel” oder “Schwanz” be­deu­tet - ein Slang­wort für das pri­mä­re männ­li­che Ge­schlechts­or­gan.

Und auch aus Is­ra­el kommt eine Hi­obs­bot­schaft für Mi­cro­soft: Dort weist ein Blog­ger dar­auf hin, dass der Be­griff “Zune” auf he­brä­isch für “Fi­cken” steht. (wei­ter­le­sen)

obs stimmt steht frei­lich auf ei­nem an­de­ren blatt.

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end­lich

felix schwenzel

ste­fan nig­ge­mei­er schreibt jetzt end­lich auch selbst ins in­ter­net. nicht dass ich froh wäre ihn los zu sein, ins­ge­heim hof­fe ich im­mer noch, dass er hier ab und an wie­der was schreibt, aber jetzt end­lich, hat er sei­ne text­pat­tern in­stal­la­ti­on so­weit in den griff be­kom­men, dass er sie end­lich nicht nur zum ab­la­gern sei­ner fas-tex­te be­nutzt, son­dern auch zum re­gel­mäs­si­gen udn per­sön­li­chen ins in­ter­net schrei­ben mit kom­men­tar­funk­ti­on.

sein ers­ter ar­ti­kel fügt sich naht­los an sei­ne tex­te (1, 2, 3) zu „pi“ an und ist wie alle sei­ne tex­te eine sau­be­re fleiss­ar­beit:

Die fol­gen­de Auf­lis­tung ist eine will­kür­li­che, aber nicht un­ty­pi­sche Aus­wahl von Kom­men­ta­ren auf “Po­li­ti­cal­ly In­cor­rect” aus dem ver­gan­ge­nen Jahr. Fast alle stam­men von re­gel­mä­ßi­gen Kom­men­ta­to­ren, die auch im­mer wie­der als An­re­ger und Zu­lie­fe­rer von Blog-Bei­trä­gen auf­tau­chen. (wei­ter­le­sen)

klabus­ter­dep­pen

felix schwenzel

wir be­we­gen uns alle auf ei­nem sehr schma­len grat wenn wir ins in­ter­net schrei­ben. über­all lie­gen di­gi­ta­le stein­chen und stöck­chen rum, die wir nur auf­he­ben müs­sen, sei­en es bil­der, zi­ta­te, lied­tex­te, mu­sik oder film­chen. wir he­ben sie auf, ko­pie­ren sie, ver­wen­den, ver­frem­den, kom­men­tie­ren sie, ma­chen uns lus­tig drü­ber. je­der der ins in­ter­net schreibt oder sich ir­gend­wie krea­tiv be­tä­tigt, sei es als blog­ger, als mu­si­ker, (web-)de­si­gner oder sonst­was be­dient sich an den wer­ken an­de­rer, greift ihre ideen, (quell-)tex­te, ihre wer­ke auf und ver­frem­det, zi­tiert, sam­pelt oder zeigt sie ein­fach. die hälf­te die­ser sei­te be­steht aus zi­ta­ten oder ge­klau­ten und ver­frem­de­ten bil­dern. selbst wenn man aus be­geis­te­rung und re­spekt vor der leis­tung an­de­rer et­was ver­öf­fent­licht kann man sich kräf­tig auf die schnau­ze le­gen, und muss un­ter um­stän­den zah­len. wir alle be­we­gen uns stän­dig am äus­sers­ten rand des ur­he­ber­rechts und müs­sen stän­dig mit ir­gend­wel­chen arsch­lö­chern oder ethikb­auf­trag­ten rech­nen die uns ab­mah­nen oder ir­gend­wel­che kon­se­quen­zen an­dro­hen, rech­nun­gen schrei­ben wol­len oder vor ge­richt ken­nen­ler­nen wol­len.

trotz­dem. ko­pie­ren, klau­en, an­de­rer leu­te ideen auf­grei­fen ist gut. 90% al­ler kul­tu­rel­len leis­tun­gen bau­en auf de­nen an­de­rer auf, das ist in der mu­sik so, in der li­te­ra­tur so und auch im in­ter­net.

an­de­rer­seits, was für ein arsch­loch muss man sein, um nach­dem man ein bild von je­mand an­ders ge­gen sei­nen er­klär­ten wil­len klaut und ohne quel­len­hin­weis be­nutzt, sich auch noch über den­je­ni­gen lus­tig zu ma­chen und gan­ze hor­den von hirn­lo­sen, fei­gen an­ony­men wichs­ern ge­gen den­je­ni­gen auf­zu­hetz­ten? se­bas­ti­an s. aus bux­te­hu­de und sei­ne kum­pels von „klabus­ter­bee­re.net“ ma­chen das ge­ra­de. se­bas­ti­an s. hat elle ein bild aus ih­rem flickr-ac­count ge­klaut und auf klabus­ter­bee­re ver­öf­fent­licht. freund­li­che bit­ten per email, das bild zu ent­fer­nen hat er igno­riert, ans te­le­fon ist er trotz meh­re­re ver­su­che ihn zu er­rei­chen nicht ge­gan­gen und nun wird im fo­rum der ver­filz­ten kot­kü­gel­chen und in de­ren blog kräf­tig zum trol­len auf­ge­for­dert (die kom­men­ta­re bei elle sind mitt­ler­wei­le mo­de­riert und der gross­teil der troll-scheis­se ge­löscht). kei­ne ah­nung ob ste­fan a. als in­halt­lich ver­ant­wort­li­cher „ge­mäß § 10 Ab­satz 3 MDStV“ sich für so­was wirk­lich ver­ant­wort­lich fühlt oder ob das arsch­loch, dass sich „ju­rist“ nennt und bei elle auf dem blog scham­los ju­ris­ti­sches halb­wis­sen und pein­li­ches, go­ckel­haf­tes rum­ge­dro­he aus­stösst wirk­lich et­was mit klabus­ter­bee­re.net zu tun hat, aber merk­wür­dig ist das schon, dass leu­te die sich ihre in­hal­te mun­ter zu­sam­men­klau­en und zur tar­nung ih­rer dumm­heit sa­ti­re drü­ber­schrei­ben, die ers­ten sind die in kom­men­ta­ren ihre ab­grund­tie­fe grun­zig­keit be­wei­sen und mit pa­ra­gra­fen­zei­chen um sich wer­fen und ab­mah­nun­gen an­kün­di­gen. ehr­lich­ge­sagt wün­sche ich mir für elle ganz in­stän­dig, dass die­ser an­ony­me feig­ling na­mens „ju­rist“ wirk­lich ne ab­mah­nung los­ge­schickt hat und sich da­mit ei­ner noch grös­se­ren lä­cher­lich­keit preis­gibt und aus sei­ner verm­meint­li­chen an­ony­men ver­schan­zung be­gibt (das ist ne auf­for­de­rung, arsch­loch, mahn mich ab).

ei­gent­lich denkt man ja oft, mor­gens beim auf­wa­chen, oder nach ein paar bier ab und an mal, dass das mit der welt al­les nicht so schwie­rig sein kann. ein biss­chen an­stand, ein biss­chen rück­sicht, dann geht das auch mit dem schrei­ben im in­ter­net ohne buch­sta­ben­ge­treue aus­le­gung von ur­he­ber­recht und zi­vil­recht. bis man dann über die be­trei­ber von klabus­ter­bee­re.net stol­pert und de­ren ar­mee von hirn­lo­sen troll­mobs die auf­ge­sta­chelt im halb­ge­schlos­se­nen fo­rum über vor­her be­klau­te her­fal­len und die­se wüst be­schimp­fen.

an­geb­lich wird man klabus­ter­bee­ren üb­ri­gens mit „nicht-fus­seln­dem Toi­let­ten­pa­pier, dem Tra­gen von fus­sel­frei­er Be­klei­dung […] und re­gel­mä­ßi­ger In­tim­ra­sur“ los. glaub ich aber nicht so ganz. igno­rie­ren wäre bes­ser ge­we­sen.

[nach­trag]
sie­he auch se­bas ein­trag zum glei­chen the­ma.

[nach­trag 05.08.2006, 21h]
heu­te abend hat se­bas­ti­an s. el­les bild of­fen­bar aus sei­nem flickr-ac­count und da­mit auch von der klau­bus­ter­bee­ren­sei­te ge­löscht und mich aus­ser­dem ge­be­ten sei­nen na­men hier nicht mehr zu nen­nen. mir solls recht sein.