schwanzvergleich ohne hinzugucken
ich habs ja mit den zugriffzahlen und deren kommunikation. und tippfehler oder schlampigkeiten zu bemeckern bemotzen find ich — obwohl ich im glashaus sitze — auch toll, insbesondere wenn sich deren verursacher „qualitätszeitung“ nennt und auf diese „blogger“, „laien“ und „pseudojournalisten“ besonders kritisch blickt.
noch kürzlich las ix bei der frankfurter rundschau arrogant, nonchalant vor stolz auf die eigene zunft strotzend von oliver bechmann:
Seriöser Journalismus bedeutet eben, etwas zu veröffentlichen und dafür die Verantwortung zu übernehmen. In der Blogosphäre herrscht demgegenüber gelegentlich eine gewisse Lässigkeit und Leichtfertigkeit.
die sorgfalt und professionalität des „seriösen“ journalismus kann man aktuell in der frankfurter rundschau betrachten, im artikel „Medienattacke 2.0“ von peter rutkowski:
Das [Blogger frei von Redaktionspolitik und verlegerischen Verteilungskämpfen ihre Meinung sagen] drückt sich nicht in Zahlen aus:So hat der Bildblog nur 33 500 Zugriffe im Monat. Es geht vielmehr um Ansehen. Blogger fungieren, ähnlich prominenten alten Medien, als Multiplikatoren. Der Darmstädter Medienwissenschaftler Thomas Pleil ordnet daher den Online-Auftritten von Medienunternehmen die Aufgabe von „Ankerpunkten“ im Netz zu. Spiegel-Online macht das vor. Deutsche Blogger haben es bewiesen: Sie verlinken den Spiegel am häufigsten.
[hervorhebung von mir]
- es heisst „die bildblog“
- die bildblog hat im schnitt etwa 50.000 zugriffe pro tag, nicht 33.500 pro monat
- dass der spiegel am „häufigsten verlinkt“ würde ist so undifferenziert formuliert und ohne nennung einer quelle kompletter quatsch. könnte man zumindest laut technorati/jens schröder meinen.
- „den spiegel“ kann man nicht verlinken. das ding heisst soweit ich weiss „spiegel online“.
was lernen wir daraus? auch wenn die frankfurter rundschau ein paar besonders arrogante und selbstbewusste journalisten-exemplare beschäftigt, heisst das noch lange nicht, dass lässigkeit, leichtfertigkeit oder schlampigkeit automatisch von tüchtigkeit, sorgfalt oder recherchefreude ersetzt werden. im gegenteil.
[nachtrag]
laut ivw hatte die „frankfurter rundschau online“ im august 1.146.074 besucher („visits“). laut blogscout.de hatte die bildblog in den letzten 30 tagen 1.397.629 besucher. hab ich mich jetzt verrechnet oder falsch nachgeschlagen oder ist die fr-online nicht sonderlich, öhm, erfolgreich?
p.s.: als stefan niggemeier mir letztesmal die feedburner-abo-zahlen von die bildblog sagte, bekam ich tränen in die augen. wirklich.
[nachtrag]
eine wahre schlumperei was die frankfurter rundschau da gemacht hat. noch schlumpiger von mir ist es allerdikngs den link zu peter rutkowski artikel zu vergessen. ist jetzt nachgetragen.
[nachtrag 30.10.2006]
unverbesserlich, der herr rutkowski.
kundendialog auf pavianart

dieser reflex, sicherheitslücken oder die fresse von leuten die darauf aufmerksam machen juristisch zu stopfen ist ein altbekannter klassiker. es ist ja auch ganz einfach: schuld an einer sicherheitslücke hat stets der entdecker. das ist logisch, denn vor ihrer entdeckung gabs die sicherheistlücke ja nicht. so bezahlen viele unternehmer (oder verleger) weiterhin lieber philosophen und juristen, als gute programmierer. ausserdem macht es ja auch viel mehr spass am telefon oder per mail das pavian-männchen rauszulassen und sich vor lauter geld und macht auf die brust zu trommel. ein beispiel für so einen trommelwirbel kann man bei andreas dittes nachlesen.
[via, bildquelle]
[nachtrag]
auch witzig, via it+w.
[nachtrag 03.10.2006]
thomas wagner hat sich in den kommentaren von basicthinking zu wort gemeldet. darin verlinkt er eine gegendarstellung (pdf) in der er sich bitterlich darüber beschwert, dass keiner der blogger die über den fall schroben sich bei unister gemeldet hätte um „nach den Fakten und Auswirkungen des Sicherheitsfehlers“ zu fragen. bemerkenswert ist ausserdem, dass er unterm strich nicht bestreitet in telefonaten mit andreas dittes rupig bis drohend mit ihm umgegangen zu sein, weite teile von emails von andreas dittes veröffentlicht und man das gefühl bekommen könnnte er versuche den blogger andreas dittes zu diskreditieren. kommt mir bekannt vor, eine organisation, die sich der bekämpfung der korruption verschrieben hat, ging kürzlich ähnlich vor: dem blogger einfach persönliche motive, unwahre aussagen und verschwörungsmotive anhängen. ich schliesse mich robert basic an, der das vorgehen von unister als „ein befremdliches Verhalten“ empfindet. mehr dazu in einem nachtrag bei andreas dittes.
[nachtrag 09.10.2006]
alle haben sich laut andreas dittes wieder lieb. ausserdem wird eine gemeinsame stellungnahme angedroht.
selbstbestimmt fernsehen

wenn der sixtus als elektrischer reporter so weitermacht, werde ich meinen fernseher bald abschaffen. achso. ich hab ja gar keinen fernseher. was solche formate aber zeigen ist ganz klar: das fernsehen so wie wir es kennen stirbt (bald). verwesungsgeruch strahlt es ja mittlerweile schon aus.
wer sich heute kinder oder teenager anguckt sieht: die gucken kein mtv oder viva mehr oder das lächerliche motor.tv, sie gucken youtube. sie sitzen stundenlang vor youtube und stellen sich ihr program selbst zusammen. künftig wird es nicht mehr um programmpläne gehen, es geht um die sendung und um die stars selbst und ich kann sie gucken wann ich will. was noch fehlt, genauso wie beim blogdings, ist die kritische masse und die professionalität.
die kritische masse wird genau dann erreicht, wenn die produzenten und macher von bewegten bildern, comedy, latenight und wasauchimmer begreifen, dass man auch millionen zuschauer im internet erreichen kann. es würde mich nicht wundern, wenn jon stewart über das internet mehnr zusschauer als über comedy central und cnn erreicht. der schritt diese sendungen komplett frei, mit werbung versehen ins netz zu stellen (statt wie bisher nur ausschnitte oder als illegale rips) ist kein grosser. was sollte jemanden davon abhalten einen werbespot für eine sendung die im internet läuft zu buchen der den spot bisher nur im fernsehen gebucht hat? je mehr die sendung kopiert wird, in je mehr webseiten die sendung eingebettet wird desto besser für den produzenten und den werbetreibenden.
kostenloses fernsehen im netz funktioniert. was (noch) fehlt sind mutige die ihre produktionen nicht nur ins fernsehen hieven wollen, sondern auf das netz vertrauen und produzenten von qualitätsinhalten. die konsumenten sind schon da. und die produzenten können wir sein. mario sixtus zeigt wie es gehen könnte.
[nachtrag]
fabian mohr: „Können es sich Fernsehsender auf Dauer leisten, ihre Inhalte nicht freizulassen?“
[nachtrag 01.10.2006]
spiegel: Netz schlägt TV.
[nachtrag 02.10.2006]
basicthinkin.de: ZDF lernt durch Bonker.
wer
mich heute nicht treffen will, sollte um acht hier nicht hingehen.
alle
alle meine spreeblick-kommentare. dank wp und max.
pimp my schwanzvergleich
ehrensenf ist nicht nur einer der top-aufteiger der deutschenblogcharts (in 36 wochen auf platz 5), sondern auch der deutsche meister im zugriffszahlen pimpen. noch am anfang dieses jahres schafften es die betreiber von ehrensenf nicht fragenden journalisten ihre zugriffszahlen so zu nennen, dass sich ein einheitliches bild ergab: am 24.01.2006 waren es laut taz „täglich bis zu 10.000 Zuschauer“. am 27.01.2006 hiess es laut berliner zeitung, ehrensenf schalteten „regelmäßig 5 000 Zuschauer ein“.
anfang august gibt ehrensenf hier an, monatlich „mindestens 2 Mio Page Impressions“ zu haben. was für eine beeindruckende entwicklung innerhalb von einem halben jahr!
gestern las ich dann in einer beilage der „internet world business“ (online werbeplanung oktober - dezember 2006), dass laut ehrensenf vermarkter ad2net ehrensenf monatlich 3 milllionen page impressions habe (was pi mal daumen 100 000 PIs — und damit 25 000 mehr als das bildblog — pro tag wären). ad2net wollte mir zu den beeindruckenden zahlen nichts sagen.
so ganz überzeugen die aufgepimten zahlen (apropos) auch die werbekunschaft nicht: ich kann ausser adsense keien werbung auf ehrensenf entdecken und auch die ebay-versteigerung von werbung war soweit ich mitbekommen habe, ein absoluter flop.
verarschung oder klicken wirklich 2-3 prozent der spon-leser auf den ehrensenf-link um dort PIs zu generieren? ich sehe eher ganz viel heissen dampf.
fernsehen
Pakistans Präsident Pervez Musharraf bei Jon Stewarts „The Daily Show“.
Das deutsche Privatfernsehen wird von einem Duopol aus RTL und ProSiebenSat.1 beherrscht. Damit unter diesem eingeschränkten Wettbewerb der Pluralismus nicht leidet, müssen beide Anbieter unabhängige Dritte Sendezeiten einräumen. Und in diesen Fensterprogrammen, die die Meinungsvielfalt garantieren sollen, werden dann auf RTL ausgerechnet Beiträge von ProSiebenSat.1 gezeigt.
um mal auf die relevanz-thesen von lars-christian cords zurückzukommen: ich würde ja gerne mal auf nem podium sitzen und wie cords ins publikum schreien: „99,99% der sendungen im deutschen fernsehen sind das ergebnis von blindem aktionismus und quoten-gier von kopisten und volltrotteln und hat das niveau von zugbegleiter-durchsagen im ICE.“ stimmt zwar genausowenig wie das von cords gesagte, musste aber mal raus.
wo bleiben die deutschen stewarts, mahers, matt lauers (siehe hier) und schmidt 2.0?
fernsehen wird wieder zum wirklichen fernsehen: man muss schon ganz schön weit schauen um was anständiges zu sehen. um genau zu sein, über den teich.
heiteitei
professioneller journalismus, neu definiert. glücklicherweise sind ja nicht alle journalisten drüben solche weicheier.
kaffee.satz.lesen 32
heute nachmittag mal kurz mit der beifahrerin in die baderanstalt gefahren um mir die kaffee.satz.lesung 32 anzuhören. ganz grandios und zurecht überall „publikumsliebling“ genannt, ina bruchlos. von ihr auch gleich zur fortgesetzten lektüre ihr neues buch „[amazon-werbelink] mittwochskartoffeln“ gekauft. aber tränen in die augen getrieben hat mir volker strübing mit seinen drei kurzgeschichten, vor allem der mit dem titel „über die liebe und fleischsalat“ (oder so). köstlich. volker strübing bloggt, schreibt [amazon-werbelink] romane und poetryslämmt. zum beispiel kürzlich am rande der leipziger buchmesse. von diesem auftritt gibt es einen mitschnitt auf dem er „fleischsalat“ vorträgt (so etwa ab minute 2:42). ein grandioser text über die liebe und fleischsalat. trotz der miesen tonqualität, sehr zu empfehlen. allein schon wegen dieser passage:
„ich liebe dich“ sagt man nicht. wer „ich liebe dich“ sagt, sagt auch „folgen sie diesem wagen“ oder „lass mich hier zurück, allein kannst du es schaffen“.(volker strübing)
wir sind arschloch
die kirche versucht seit tausenden von jahren andersgläubige zu missionieren und, wie sie es nennt, das wort gottes unter die leute zu bringen. teilweise mit enormen aufwand. ganze armeen werden aufgeboben um missionaren schutz zu geben, tausende missionare arbeiten in afrika um „das wort gottes“ unter die leute zu bringen. der neue, unfehlbare „stellvertreter gottes“ möchte das beenden. eine radikale kehrtwende. der vatikan verklagt tatsächlich leute die das urheberrecht des papstes verletzen und seine worte, und seien es auch nur 30 zeilen, unberechtigerweise weiterverbreiten. steht hier. was für eine idiotie. aber vielleicht auch gut so.
nur scheisse im kopf
steinhöfel schwächelt
früher stand er noch im saft, jetzt markiert er die mimose, die für jede beleidigung die jurisdikative judikative um hilfe anbettelt. früher war alles, sogar steinhöfel, besser:
Daß viele in mir den arroganten Widerling sehen, stört mich überhaupt nicht. Wer mich und meine Sendung geschmacklos findet, kann mir das vor einem Millionenpublikum sagen. Ich freue mich auf jede Art der Konfrontation.(joachim steinhöfel, 21.1.1994 in der „welt“ über seine pöbelshow „18.30“)
es wird das alter sein, das ihn so weicheirig macht. ihm fehlt die kraft. selbst abmahnungen gegen angebliche, ihn betreffende beleidigungen kann er nicht mehr selber schreiben.
readers edition: und nu?
da die netzzeitung in form von philip graf dönhof hier nach konstruktiver kritik gefragt hat, drücke ich hier mal ein bisschen senf zur readers edition der netzeitung ab. die hundert tage schonfrist sind ja auch abgelaufen. ich fand das projekt ja theoretisch ganz spannend. auch technisch wurde es prima gelöst mit einem aufgebohren wordpress, das auch gar nicht mal so übel aussieht. die idee ist ganz charmant, leser, „millionen leser“ wie vor dem launch noch getönt wurde, eine plattform zu bieten. nur die praxis ist enttäuschend. wenig artikel, weniges das die „mir-doch-egal-schwelle“ übertritt und zum teil fragwürdiges und ärgerliches.
es gab mal einen artikel, der hatte was. ein interview mit günter wallraf. das interview war allerdings zweitverwertet aus einer schülerzeitung. dann gabs einmal pr von fon für fon. kann man machen, auch wennns weder was mit journalismus, noch mit „bürger-journalismus“ zu tun hat. artikel wie dieser jagen mir dann aber doch schauer über den rücken; schlampig pseudoprofessionell und einseitig geschrieben, informationen die den tenor des artikels radikal verändern würden werden — obwohl bekannt — einfach weggelassen, mit links und genauen quellenangaben wird aus unerfindlichen gründen gegeizt („ich habe meine quellen, die nenn ich aber nicht!“). news-schrott für den sich selbst katzenblogger schämen würden.
regional will die reader edition sein. auch da fehlanzeige. in jedem hauptstadtblog oder den metblogs gibts 100mal bessere und 1000mal mehr artikel. jedes x-beliebige blog bietet mehr regionale inhalte als die RE. warum soll in einer zeit in der jeder nach drei klicks sein eigenes blog öffnen kann jemand für die netzeitung schreiben? was ist der anreiz? das ist das eine problem, das andere: wie soll man für qualität sorgen? die netzeitung meint moderation wäre die lösung. unterirdische textqualität, rechtschreibfehler, werbung und juristische trotteleien mag man wegmodieren können, aber wie kann man interessantes, lesenswertes hermoderieren?
ich sehe zwei versäumnisse der netzeitung:
- masse schaffen, eine breite userbasis
- anreize schaffen für die RE zu schreiben
- themen und hilfestelllung vor dem schreiben leisten und so zum schreiben animieren
klar, die netzeitung hat kein geld um die RE richtig zu puschen oder pekuniäre anreize für die autoren zu bieten. aber warum steht da einfach nur: „schreiben sie!“ und nicht worüber, nicht wie, nicht warum?
warum sammeln die „erfahrenen“ redakteure nicht themen über die die leser schreiben könnten, warum positioniert sich die RE nicht als ein laden in dem man schreiben unter professioneller anleitung lernen kann und sich ausprobieren kann, warum gibt es kein übergeordnetes thema mit dem sich die RE positioniert und profiliert, so wie die riesenmaschine (keine befindlichkeiten, möglichst zukunftsweisendes oder welterklärendes, keine klagen über die bahn)?
warum, zum beispiel, bietet die RE nicht eine art börse mit ideen, mit themen oder thesen, mit terminen, veranstaltungen über die man schreiben kann? ich wäre niemals auf die idee gekommen alle parteitage zu besuchen und darüpber zu bloggen, wenn mich nicht nico lumma gefragt hätte. und mir fällt es zugegebenermassen schwer mich durch hunderte von pressemeldungen zu ackern um interessante termine herauszudestilieren. warum lässt die netzeitung das nicht von redaktueren erledigen die eh den ganzen tag nichts anderes machen als themen, meldungen und pressemitteilungen zu wichten, einzuordenen? eine termninbörse in der interessante gerichtstermine stehen, veranstaltungen, pressekonferenzen von denen man berichten könnte und neben den profis auch gleich ein paar amateure hinschicken könnte? gleichzeitig könnte man hilfe bei evtl. nötigen akkreditierungen bieten. gerade bei wahlkämpfen habe ich festgestellt, dass es viele interessante termine gibt über die man schreiben könnnte, nur verstreichen sie meist unbeachtet und ich erfahre erst etwas von ihnen (aus der zeitung) wenn sie vorbei sind.
im ernst. wenn man möchte, dass einem leser content liefern, könnte man ihnen ja auch hilfestellung, anregungen, resourcen geben. den aufwand betreiben redaktionen wie dei der netzeitung eh. nur — und das wird das problem sein — dem pöbel will man so ein herschaftswissen natürlich nicht zur verfügung stellen. der pöbel reagiert dann auch entsprechend. mit massivem und ausgeprägtem desinteresse.
ach, vielleicht noch eine idee. da der beste artikel in der RE bisher ein artikel aus einer schülerzeitung war, wie wärs denn mit talentsuche? einfach alle deutschen schülerzeitungen nach verwertbarem, wertvollem absuchen und zweitverwerten? hört sich lahm an, könnte mich aber eventuell davon abhalten die RE wegen akuter langeweile aus meinem feedreader zu werfen.
kalter kaffe, umgerührt
viel interessanter als ein artikel sind manchmal die reaktionen darauf. meine kleine, unleserliche zusammenfassung des media coffee am dienstag im hamburg hat unter anderem zu einem besucheransturm aus dem fischerAppelt-netzwerk geführt, allein gestern zählte der pphlogger mehr als 10 einzelne besucher. da firmen wie fischerApplet alle hinter einem router/proxy sitzen, dürfte die wahre zahl noch etwas höher liegen. heute auch wieder sechs zugriffe, viele von einem dokument aus dem fischerAppelt-intranet. hier in der heimstatt der gepflegten fäkalien hat sich herr cords von fischer applet allerdings noch nicht zu wort gemeldet. wohl aber bei spreeblick, bei der konkurenz (die zugriffe aus edelmann-hauptquartier sind ganz bescheiden, gestern gerade mal zwei) und gleich mehrfach bei basicthinking (hier und hier). teilweise entwickelten sich dort interessante diskussionen, er justierte meine ungenauen zitate etwas nach, blieb aber konsequent auf seiner linie: blogs sind bis auf ein herausragendes promille öde-popöde. respekt an johnny, robert und wolfgang wie sie cords sachlich-freundlich aber bestimmt die hose runterlassen. matthias müller von blumencron scheint das alles scheissegal zu sein. vom spiegel-proxy kein einziger zugriff in den letzten tagen. respekt. da kann einer ignorieren. von blumencron zu lernen heisst siegen lernen. klaus-peter frahm zeigt sich enttäuscht dass ich mich nicht in der veranstaltung zu wort gemeldet hätte, bleibt aber auch konsequent bei seiner „och-ja-nee“-haltung. newsaktuell hat plötzlich auch ein erhöhtes interesse an fäkalien und beschert mir stündliche besucher aus dem newsaktuell-hauptquartier. philip graf dönhof ist sich nicht zu fein (obwohl ich ihm leicht ans bein gepisst habe) sich hier kurz zu wort zu melden. dafür bekommt er später eine kleine portion „konstruktive“ kritik.
freiheitlich lobbyistische partei deutschlands
dass die fdp eine partei des hohlen gesabbels ist, sollte jedem klar sein der einmal guido westerwelle live erlebt hat. aber dass sie ungeprüft jeden scheiss glauben und durchzusetzen versuchen denen ihnen ein anzugträger (aka lobbyist) ins ohr flüstert, sollten auch die wissen, die westerwelle noch nicht live erlebt haben. „bürgerrechte“ werden in der fdp mal eben mit lobbbyistensprech verwechselt. überraschend ist das wie gesagt nicht.
media markt findet fäkalien scheisse
der mediamarkt antwortet auf renés email:
Noch einmal: Sachliche Kritik ist uns jederzeit willkommen. Fäkalausfälle jedoch, über die der Verfasser im Nachhinein den Deckmantel der Meinungsfreiheit zu breiten versucht, verbitten wir uns.
dummy osten

auch wenn die nike werbung schalten, werde ich mir die aktuelle dummy wohl auch wieder kaufen, alleine wegen diesemartikel:
For Kim / Nordkorea kommt immer so schlecht weg. Wir haben die staatliche Presseagentur mal gebeten, uns das Land aus ihrer Sicht zu zeigen→ weiterlesen
kalter medien-kaffee zu web2.0

- basicthinking.de: fischerAppelt kommunikation kurz vor der Pleite?
- luebue.blogspot.com: Statt eines eigenen Fazits
- blog.namics.com: „media coffee“ in Hamburg
- alibert.twoday.net (aka klaus-peter frahm): media coffee zu Web 2.0, kurzer Rückblick
- spreeblick.com: Ich bin schuld
- boesernachbar.blog.de: Noch mehr heisse Luft um noch viel weniger
- pr-kloster.de: “Weblogs sind zu zu 99,99 % egozentrischer Schrott”
- earpaper.de: media coffee Podcast #1 [via]
- presseportal.de: Deutschland ist im Internet ein Entwicklungsland
- basicthinking.de: Trittsicher in der Welt der Webkommunikation? (hervorragender artikel von robert basic der den wunden punkt von cords argumentation im herz trifft und mit je einem kommentar von cords und wolfgang lünenbürger-reidenbach füreinen wunderbaren abgang sorgt)
- themenblog.de: Kann ich mir direkten Dialog leisten?
- netzstimmen.de: „Web 2.0“ heißt: Das Netz funktioniert“
zitate am abend
„web 2.0 ist voll retro.“
mattias müller von blumencron, spon.
„blogs und das was man da so sieht ist ist immer noch zu 99,9% egozentrischer, selbstreflektierter schrott auf dem niveau von teenager tagebüchern. […] was sie bei youtube, myspace und überall finden, das ist alles so unterirdisch, da möchte man sich gar nicht mit auseinandersetzen.“
lars-christian cords, fischerAppelt kommunikation
gesagt soeben auf dem media coffee von newsaktuell in hamburg.
[nachtrag]
zum media coffee gibts jetzt auch wie der chef von newsaktuell sagte, „einen blog“.
[nachtrag]
lars-christian cords:
Tatsächlich habe ich gesagt: „99,99% des Inhalts im Web 2.0 ist das Ergebnis von egozentrischen Selbstreflektierern und hat das Niveau von Teenager-Tagebüchern.“
ix bin wohl ein arschloch
bester kommentar seit langem und überhaupt von vertan auf spreeblick:
Der Anus ist ein sehr sensibles Organ. Der Ringmuskel im After ist vergleichbar mit dem des Mundes (Lippen). Der Hinterausgang ist wahrscheinlich mit mehr Nervenendungen versehen als der Eingang. - Arschlöcher sind einfach sehr sensibel.