ren­nen im schnee kann #fri­da supa, aber eis und schnee am ball fin­det sie beim ap­por­tie­ren un­heim­lich.


win­ter is here


fri­da freut sich sehr über den schnee.


Photo by felix schwenzel on February 03, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ros­ma­rin süß-und sal­zig­kar­tof­feln mit knob­lauch­quark und en­di­vi­en­sa­lat mit oma-sah­ne dres­sing.


Mus­ter im Mist (t3n 63)

felix schwenzel in t3n

Ich glau­be mitt­ler­wei­le, dass es so et­was wie Ta­lent gar nicht gibt. Oder po­si­tiv for­mu­liert: Ta­lent kann man sich er­ar­bei­ten – wenn man denn will. Der Wil­le ist das Ent­sch­ei­den­de. Ge­nau­so dürf­te es sich mit der Krea­ti­vi­tät ver­hal­ten. Je­mand, der dar­über klagt, nicht krea­tiv zu sein, klagt ei­gent­lich dar­über, sei­nen Geist nicht mehr ziel­los um­her­ir­ren las­sen zu kön­nen. Ziel­lo­sig­keit, ein Ver­hal­ten, das nichts di­rekt er­rei­chen will, das ei­gent­lich über­flüs­sig ist, nennt man auch Spiel.

Die Fä­hig­keit, zu spie­len, ha­ben wir alle mal be­ses­sen. Je­der Mensch war als Kind vol­ler Krea­ti­vi­tät (oder wie man bei jün­ge­ren Men­schen sagt: Fan­ta­sie). Im Lau­fe des Le­bens kon­zen­trie­ren Men­schen sich mehr und mehr auf die nütz­li­che­ren Din­ge, for­mu­lie­ren Zie­le oder – auch sehr be­liebt – ar­bei­ten am Auf­bau ih­rer Exis­tenz­ängs­te. Ängs­te oder (ge­fühl­te) Man­gel­zu­stän­de hem­men die Spiel­be­reit­schaft und stär­ken die Ziel­stre­big­keit.

In mei­ner vor­letz­ten Ko­lum­ne schrieb ich:

„Spiel hilft uns nicht nur, die Welt zu er­fah­ren und bes­ser zu ver­ste­hen, durch Spiel, zweckent­bun­de­nes, also ziel­lo­ses Ver­hal­ten, schaf­fen wir im bes­ten Fall auch Neu­es.“

Aber ganz so ein­fach ist es mit der Krea­ti­vi­tät na­tür­lich auch nicht. Spiel­be­reit­schaft, die Be­reit­schaft zum ziel­lo­sen (geis­ti­gen) Um­her­wan­dern, ist nicht al­les. Krea­ti­vi­tät ist har­te Ar­beit, auch wenn das von au­ßen nicht im­mer so aus­sieht.

Mein Ver­ständ­nis von Krea­ti­vi­tät sieht kurz ge­fasst so aus:

Ein­ga­be – Ver­ar­bei­tung – Mus­ter­er­ken­nung – Aus­ar­bei­tung – Aus­ga­be

Ein­ga­be und Ver­ar­bei­tung kom­men dem klas­si­schen Spiel nahe. Um krea­tiv zu sein, muss man erst mal un­zäh­li­ge Ein­drü­cke und Bil­der sam­meln. Mit die­sen Ein­drü­cken kann man spie­len, sie neu kom­bi­nie­ren und sie zu ver­ste­hen ver­su­chen. Als Kin­der lau­fen wir mit of­fe­nen Au­gen durch die Welt, neh­men al­les in uns auf, spie­len das Ge­se­he­ne nach, ver­dau­en, va­ri­ie­ren, kom­bi­nie­ren und se­zie­ren al­les im­mer wie­der neu – und ler­nen so, nach und nach die Welt zu ver­ste­hen.

Im Er­wach­se­nen­al­ter ha­pert es schon bei der Ein­ga­be ge­le­gent­lich. Wir fil­tern das ver­meint­lich Nutz­lo­se, blen­den Ein­drü­cke aus, knei­fen die Au­gen zu­sam­men. Se­hen muss man im­mer wie­der neu ler­nen und op­ti­mie­ren. Ma­ler se­hen nicht nur Mus­ter, wenn sie sich ei­nen Son­nen­un­ter­gang an­se­hen, son­dern auch Farb­flä­chen. Ar­chi­tek­ten se­hen Li­ni­en, wo gar kei­ne sind. Je­mand mit ei­nem Ham­mer in der Hand sieht über­all Nä­gel.

Se­hen al­lei­ne reicht für die Ein­ga­be na­tür­lich nicht aus; das Ge­se­he­ne muss ver­ar­bei­tet wer­den. Vie­le spre­chen in die­sem Zu­sam­men­hang auch vom le­bens­lan­gen Ler­nen. Kei­ne Er­fin­dung ist aus dem Nichts ent­stan­den, Neu­es ent­steht im­mer auf den Schul­tern, den Vor­ar­bei­ten an­de­rer. Zu se­hen, zu ver­ste­hen, neu­gie­rig auf das sein, was an­de­re ma­chen, ohne Ende zu ler­nen – das schafft ei­nen Strom an Ein­drü­cken, den wir dann ver­dau­en, ver­ar­bei­ten, be­brü­ten und neu zu­sam­men­set­zen kön­nen.

Da­bei kommt, wie im­mer bei Ver­dau­ungs­vor­gän­gen, viel Mist her­aus. Auch hier ist eine gut trai­nier­te Mus­ter­er­ken­nung hilf­reich, um die Gold­adern im Mist zu ent­de­cken.

Mus­ter im Cha­os, im Mist zu er­ken­nen, ist das Aha-Er­leb­nis der Krea­ti­vi­tät. Nach­dem man Bil­der und Mus­ter in sich auf­ge­nom­men hat, die an­kom­men­den Da­ten ver­ar­bei­tet, da­mit ge­spielt, sie zer­schnit­ten und neu zu­sam­men­ge­setzt hat, kommt am Ende eine mick­ri­ge Idee raus. Die Ideen, die am Ende des Pro­zes­ses her­aus­trop­fen, sind das eine Pro­zent, das Tho­mas Alva Edi­son mein­te, als er sag­te, dass „Krea­ti­vi­tät zu ei­nem Pro­zent In­spi­ra­ti­on und zu 99 Pro­zent Tran­spi­ra­ti­on“ sei. Die rest­li­chen 99 Pro­zent sind die Aus­ar­bei­tung und die Prü­fung der Ideen – ob sie viel­leicht doch Mist sind oder zu glän­zen ver­mö­gen.

Krea­ti­ve Ar­beit be­inhal­tet vie­le ver­meint­lich nutz­lo­se Tä­tig­kei­ten. Sie er­for­dert Zeit, le­bens­lan­ges Ler­nen, end­lo­se In­for­ma­ti­ons­auf­nah­me und Mus­ter­er­ken­nung – und ist nicht im­mer von Er­folg ge­krönt. Vor al­lem gibt es kei­ne Pa­tent­re­zep­te für Krea­ti­vi­tät – au­ßer viel­leicht, dass es ein An­fang sein kann, auch das Nutz­lo­se als ziel­füh­rend an­zu­se­hen, den Spaß am Spiel neu zu ent­de­cken und eine un­bän­di­ge Neu­gier auf die Welt zu ent­wi­ckeln. Freu­de am Schei­tern, oder bes­ser: Wil­le und Be­reit­schaft, im­mer wie­der zu strau­cheln, bis ir­gend­wann et­was Gu­tes her­aus­kommt, ist dann doch et­was, was man Ta­lent nen­nen könn­te.


Photo by felix schwenzel on February 01, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mar­mor­ku­chen nach @an­ke­groe­ner ih­rer oma.


röt­lich-blau heu­te.


-6 grad


Photo by felix schwenzel on January 30, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schnee kennt fri­da jetzt auch in pulv­rig und > 5 cm.


Photo by felix schwenzel in Volkspark Rehberge. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fl­eu­rop


Photo by felix schwenzel in Volkspark Rehberge. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fl­eu­rop


ges­tern, schö­ner him­mel, kein fil­ter.


Photo by felix schwenzel on January 24, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fest­essen ohne be­son­de­ren an­lass; spitz­kohll und rot­kohl­sa­lat, dazu hoch­do­sier­ter knob­lauch­quark mit kar­tof­fel­ta­lern aus dem back­ofen.


Photo by felix schwenzel on January 22, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
Photo by felix schwenzel on January 22, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fri­da hält aus­schau nach rü­den, ne bren­nen­de hüt­te und ein ganz schö­ner son­nen­auf­gang.


frü­her hat #fri­da sich fürs es­sen nicht son­der­lich in­ter­es­siert. seit sie sich das es­sen drau­ßen er­ar­bei­ten muss, oder bes­ser: er­spie­len muss, fin­det sie es­sen auf­re­gend. hier, beim sonn­tags­spa­zier­gang, ist ihr er­re­gungs­ni­veau vorm es­sen noch ziem­lich nied­rig. mor­gens platzt sie manch­mal vor gier. auch fas­zi­nie­rend: seit ein paar ta­gen menstru­iert sie zum ers­ten mal (mit 18 mo­na­ten) und ihre kon­zen­tra­ti­ons­fä­hi­keit, lern- und spiel­wil­lig­keit wächst noch­mals. bin noch nicht ganz si­cher ob sie ein­fach bes­ser ver­steht was ich, was wir von ihr wol­len, oder ob sie mitt­ler­wei­le ein­fach nen stück­weit da­für in­ter­es­siert was die zwei­bei­ner von ihr wol­len.


Photo by felix schwenzel in Volkspark Rehberge. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

den fuchs ha­ben wir heu­te mehr­fach ge­trof­fen. erst als er an der mö­ven­see­schu­le aus nem busch sprang, dann in der klein­gar­ten­sied­lung.


heu­te auf ei­ge­ne ge­fahr un­ter­wegs ge­we­sen.


schön der schnee. klebt nur so am fell.


Photo by felix schwenzel on January 12, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

hmmmh. tar­te. jam­jam­jam.


Photo by felix schwenzel on January 11, 2021. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wenn bei uns je­mand auf klo sitzt gibts stim­mungs­licht im flur.


ges­tern: wie wir mal wie­der auf die bei­fah­re­rin ge­war­tet ha­ben.