zwiebelfisch
bastian sick ist opfer eines paparazzos geworden.
bastian sick ist opfer eines paparazzos geworden.
die welt ist scheisse hat mich eingeladen zu einem blogtalk. wir haben uns entschieden das gleich morgen abend, ab 20 uhr zu machen. die bisherigen blogtalks fand ich alle sehr amüsant, eine grossartige idee, die in mir gleich den wunsch aufkeimen liess, dieses format zu klauen. wie so ein blogtalk abläuft sieht man in den blogtalks mit gero von randow und mit dem nuf. und ich kann mal wieder über meien liebllingsthemen, scheisse und das blogdings reden.
moni hat sich entschieden die drohung von transparency deutschland mit gerichtlichen schritten zu ignorieren und die blogeinträge die der ethikbeauftragte, justiziar und ehemalige „entertainer“ zu löschen verlangte, stehen zu lassen. ausserdem hat udo vetter die vertretung von monis rechtlichen interessen übernommen. sollte transparency deutschland sich entscheiden zu versuchen die meinungsfreiheit in deutschland vor gericht zu unterdrücken, werde ich moni zur unterstützung die monatseinnahmen meines google-adsense accounts spenden.
transparency deutschland vs. gedankenträger geht in eine neue runde. der justiziar und ethikbeauftragte von transparency deutschland hat moni heute erneut geschrieben (siehe auch boocompany). der ethikbeauftragte von transparency deutschland reklamiert für seine post an moni den schutz des urheberrechts und findet, dass die veröffentlichung seiner email an moni seine urheberrechte verletzte. das ist schon erstaunlich, dass dieses „werk“, das marcel von parteibuch für einen „scherz“ hält, urheberrechtlich geschützt sein soll. ob moni wohl eine privatkopie anfertigen darf? macht sie sich strafbar, wenn sie ihrem anwalt eine kopie vorlegt? hätte der ethikbeauftragte eventuell ein digitales rechtemanagment (drm) in den brief einbauen sollen?
scherz beiseite, denn transparency deutschland ist ja nicht zu scherzen aufgelegt. moni wurde heute aufgefordert das schreiben des ethikbeauftragten und sämtliche beiträge die sich auf seine „organisation“ (o-ton ethikbeauftragter) beziehen, auch wenn sie transparency nicht explizit erwähnen, zu löschen habe, bis 21 uhr heute abend.
don alphonsos feine ohren hörten, dass transparency im übrigen nicht im geringsten einen rückzug plant oder versucht schadensbegrenzung zu versuchen, sondern voll auf angriff bläst. auf der einen seite reizt der ethikbeauftragte alle mittel aus und kommuniziert den festen willen nicht zu zögern seine „forderung gerichtlich durchzusetzen“, auf der anderen seite wird an einer strategie gegen moni gearbeitet. wer viel fernsehen guckt kennt die gerichtsfilme die zeigen wie soetwas funktioniert:
ich habe so ein bisschen das gefühl, dass transparency deutschland und ihr ethikanwalt nicht ganz verstehen, was sie mit weiterem feuer unter monis arsch so alles anrichten werden. ich ehrlichgesagt auch nicht. es riecht aber nicht gut.
[nachtrag]
unkreativ schreibt an die geschäftsführung von ti-d und bekommt im gegenteil zu mir ganz schnell ein antwortschreiben. darin keine antworten, aber grosse worte: „datenschutz“, „meinungsfreiheit“, „persönlichkeitsrecht“ und ein folgenschwerer satz, auf den ich liebend gerne nochmal zurückkommen möchte: „TI-D wird Personalangelegenheiten nicht in der Öffentlichkeit diskutieren, auch wenn die Angelegenheit dann in einem anderen Licht erscheinen würde.“
[nachtrag 15:24]
udo philosophiert über gutmenschen, deren „juristisches Geblubber“ und „ Geseire über Persönlichkeitsrechte von Institutionen“. interessantes tut sich dort auch in den kommentaren.
[nachtrag 17:41]
hier kann man die beiträge die der ethikbeauftragte von transparency deutschland „vom netz“ nehmen will will nochmal nachlesen.
bei moni trudeln schon die ersten anfragen von journalisten ein. ich denke, bei transparency deutschland braucht man jetzt ein paar zusätzliche vollzeit-praktikanten für die zweiwöchentliche erstellung des pressespiegels.
[nachtrag]
vielleicht sollte man den praktikanten unter die arme greifen. ich fange mal an links für den pressspiegel zu sammeln:
[nachtrag 02.04.2006]
transparency zieht es offenbar vor die rubrik „über ti“ für einige zeit leer zu lassen. negative kritik und verlautbarungen von vorstandsmitgliedern dienen offenbar nicht der transparenz und werden weggeschwiegen. und für wen mach ich mir hier die ganze arbeit?
arschkriecher. wirklich! via haupstadtblog (bildquelle).
→ weiterlesenThis article explains English speaking readers, how Transparency manged to get with two search strings, ie Transparency and “Transparency International”, into the Technorati Top Five search.
(this and this one, too. i don’t even know what this language is. für die freunde der deutschen sprache fasst ronsens in einer teilweise kommentierten linkliste nochmal alles zusammen.)
moni von wasweissich hat einen beitrag über transparency deutschland gelöscht, nachdem sie gestern vom justiziar und ethikbeauftragten von „transparency deutschland“ post bekommen hatte (ich schrieb darüber gestern ein paar zeilen). in ihrem blog erklärt moni ausführlich warum sie den beitrag gelöscht hat, aber auch was sie dazu bewegte den artikel damals zu schreiben. ausserdem erfährt man dort, dass die freundin über die moni ursprünglich berichtete, ebenfalls post vom ethik-bauftragten bekommen hat, in der ihr rechtliche konsequenzen angedroht und „erhebliche Rechtsverletzungen“ vorgeworfen werden. eigentlich kann sich die freundin jetzt ja freuen, da ihr in den letzten 2 monaten ja jeder dialog verweigert wurde und weder der brief an die geschäftsführung, noch die briefe an jedes einzelne mitglied des vorstands von transparency deutschland beantwortet wurden. doof nur, dass der brief des ethikbeauftragten justiziars nicht zum dialog auffordert, sondern offenbar der einschüchterung dient und dazu anregen soll, sich vorzustelllen welches finanzielle riskio der „dialog“ mit transparency deutschland vor gericht haben kann.
dieses finanzielle risiko hat auch moni dazu bewogen das posting wie vom ethikfachmann verlangt zu löschen, sie habe als arbeitslose, alleinerziehende mutter einfach nicht die finanziellen mittel es mal drauf ankommen zu lassen ihr recht auf freie meinungsäusserung vor gericht auszufechten. einerseits schon schade, ich hätte diese schlagzeile so gerne in der zeitung gelesen:
ethikbeauftragter von transparency deutschland zerrt arbeitslose mutter eines autistischen kindes vor gericht
andererseits macht das aber auch nichts, denn moni hat hier nochmal zusammengefasst um was es in dem gelöschten posting eigentlich ging und sowohl bei google, als auch hier oder hier kann man auch nochmal nachlesen was dort ursprünglich stand.
was mich übrigens sehr erstaunt, wie schnell das verhalten von transparency deutschland gegenstand einer breiten und teilweise urkomischen diskussion wurde. an einem wochenende poppten innerhalb von 24 stunden mal eben 20, 30 oder mehr blogpostings zum thema auf, die das thema von allen seiten angingen. erstaunlich. technorati meldet das stichworte transparency international übrigens an platz eins.
ausserdem ist mir eben beim kacken eine tolle überleitung zu einem anderen thema eingefallen. ich fragte mich eben, wo man sich zum ethik-fachmann ausbilden lassen kann? wie wird man ethik-beauftragter? einen moment lang dachte ich, soetwas kann man sicher in weissrussland lernen, diesen abstrusen gedanken schlug ich mir aber gleich wieder aus dem sinn. ach, apropos weissrussland, dass lukaschenkow die wahlen ganz offenbar fälschen liess, sollte ja nun keinen mehr überraschen. mich überascht vielmehr, dass lukaschenkow (versteckt der mit seinem oberlippen-bart eigentlich eine hasenscharte?) so lange gewartet hat, bis er die proteste von seinen ethikbeauftragten soldaten niederknüppel liess. das verhöhnen und brutale bestrafen jedes widerstandes ist soweit ich weiss auch nichts neues in weissrussland, ich glaube lukaschenkow macht das bereits seit vielen jahren, „powered by“ schröder-kumpel wladimir putin übrigens, der findet das was lukaschenkow da so treibt richtig gut. die hier übrigens auch (siehe praise of father avi, 1,7 MB).
Transparency International - Deutschland e.V.
(kurz: „Transparency Deutschland“ oder TI-D)
arbeitet gemeinnützig und ist politisch unabhängig. TI-Ds Grundprinzipien sind Integrität, Verantwortlichkeit, Transparenz und Partizipation der Zivilgesellschaft.
so sieht sich „transparency deutschland“. man möchte dort „alle beteiligten zur schaffung von transparenz zusammenbringen“ und organisiere dafür sogar „einzelgespräche“. dort steht sogar, man arbeite nicht „konfrontativ“, sondern suche „koalitionen“, auch mit „Gruppen der Zivilgesellschaft, die eine vertrauenswürdige, transparente, werteorientierte, zivile demokratische Politikkultur vertreten.“ ganz grossen wert legt man dort auch auf die meinungsfreiheit, schwülstig liest man auf der homepage: „Demokratie […] setzt den gleichen und freien Zugang zu den entscheidungsrelevanten Informationen voraus. Die demokratische Staatsform wird nur als eine nicht-korrupte Demokratie überleben. Dazu müssen ihre Grundlagen - Transparenz, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit - für den Einzelnen erfahrbar bleiben.“
ich weiss nicht ob der brief, den der justiziar von „transparency deutschland“ an moni von wasweissich geschrieben hat dazu dient ihr eine erfahrung zu vermitteln was man dort unter transparenz, rechtsstaatlichkeit und meinungsfreiheit versteht, aber wenn man den brief liest, könnnte man den eindruck bekommen, dass man bei „transparency deutschland“ auf die meinungsfreiheit scheisst, wenn kritik an ihr geübt wird und dass transparenz überall, nur nicht bei „transparency deutschland“ herrschen solle.
der justiziar von „transparency deutschland“ kündigt moni eine „strafbewehrte Unterlassungserklärung und ggf. eine einstweilige Verfügung an“, wenn sie nicht „unverzüglich“ diesen text löscht, in dem sie beschreibt wie einer freundin bei „transparency deutschland“ gekündigt wurde, weil man offenbar eine mitarbeiterin gefunden hatte die für ein geringeres gehalt arbeite. die veröffentlichung des textes verletze angeblich die persönlichkeitsrechte von „transparency deutschland“ „in erheblichem Maße“.
aber anstatt auf die vorwürfe einzugehen, sie richtigzustellen, die gelegenheit zu ergreifen mit moni zu reden oder eine gegendarstellung in den kommentaren zu hinterlassen, werden ihr unverholen finanzielle und rechtliche „konsequenzen“ angedroht, sollte sie den text nicht löschen.
natürlich bewegt sich „transparency deutschland“ mit so einem aggressiven vorgehen gegen eine alleinerziehende mutter ohne finanzielle reserven voll und ganz im rahmen der rechtstaatlichkeit, aber ist das fair oder „gemeinnützig“ spendengelder eines vereins dafür zu benutzen kritik brutal niederzuknüppeln? warum „erspart“ sich „transparency deutschland“ „zunächst“ auf einzelheiten einzugehen? warum setzt der justiziar eine frist zum wochenende, die es moni unmöglich macht sich ordentlich rechtlich beraten zu lassen?
die antwort ist einfach. das angebliche vereinsziel für „Integrität, Verantwortlichkeit, Transparenz und Partizipation der Zivilgesellschaft“ einzutreten ist reine makulatur, es geht wie thomas knüwer kürzlich beim beratsmitglied thomas leif vermutete, um pr in eigener sache, um demokratie-darstellung, um die verbesserung des ansehens seiner mitglieder, wie man hier ganz unverholen lesen kann:
Transparency Deutschland arbeitet mit Seminaren und öffentlichen Veranstaltungen daran, dass seine Mitglieder sich als Vorreiter im Kampf gegen Korruption verstehen und darstellen.
darstelllung als vorreiter! darstelllung! als ob man transparenz und „Partizipation der Zivilgesellschaft“ gar nicht erreichen wolle, sondern eben nur darstellen. diesem ziel steht ein kritischer, bei google auffindbarer artikel natürlich im wege und muss dann selbstverständlich ohne diskussion und ohne transparenz „unverzüglich“ gelöscht werden.
was auch immer der wahrhheitsgehalt von monis blogeintrag sein mag, was auch immer daran den tatsachen nicht entsprechen mag, was auch immer daran „schmähend“ sein soll von einem arbeitgeber anständiges verhalten zu erwarten, mit einem solchen vorgehen zerstört „transparency deutschland“ jegliche glaubwürdigkeit und zeigt ein demokratieverständnis das aus wilhelminischer zeit stammen könnte. als ob man nicht mal erst reden könnnte bevor man die artillerie holt.
jedenmorgen. nach dem duschen. alter schwede.
marcel hat ne tolle geschäftsidee. ha. die is aber nur geklaut. keine kreativität, diese unternehmerfeindlichen trafficnutten heutzutage.
stefan mappus, cdu fraktionschef im stuttgarter landtag findet, dass eine frau die schon mal einen organsmus vorgetäuscht habe und eine frage danach mit „ja“ beantwortet kein spitzenamt bekleiden dürfe (ausserdem möchte er fluglärm reduzieren). ich würde sogar etwas weiter als der sympathische saubermann gehen. politiker die schonmal sex hatten, vor allem mit einem mann, sollten aller ihrer ämter enthoben werden. besonders schlimm wiegt meiner meinung nach, wenn ein politiker sex mit einem mann auch „gut so“ findet. politiker die mit ihrer sexuellen potenz prahlen, indem sie sich beispielsweise mit ihren kindern zeigen, sollten keine spitzenpositionen mehr bekleiden dürfen. auch wichtig: menstruierende frauen sollten ihre spitzen- und regierunsgämter ruhen lassen während sie ihre tage haben oder sich sterilisieren lassen. unbedingt und vor allem wegen wegen der volkshygiene.
Bei der baden-württembergischen CDU rief Vogts Geständnis scharfe Kritik hervor. Der CDU-Fraktionschef im Landtag, Stefan Mappus, bezeichnete es als „erbärmlichen Stil“, wenn Vogt sich öffentlich über ihre Sexualität auslasse. Wer mit intimsten Details über sein Geschlechtsleben versuche, im Wahlkampf zu punkten, disqualifiziere sich für Spitzenämter.
[via mehrzweckbeutel]
die ersten stinkstiefel fangen ja schon an zu meckern, so nach dem motto, „sau“, „dorf“, „mob“, „knüppeln“, „erlegen“, „ausser für die Blogosphäre wohl auch nicht von allgemeinem Interesse“ (avatar) und dass blogger das eh nur irgendwelchen„meinungsführern“ wegen des traffics nachbloggen würden (findet sven lennarz).
aber es könnte ja sein, dass hinter diesem eurowebdings mehr steckt als bisher bekannt, dass es um mehr als blogger-ego und blogger-traffic gehen könnte. ein gefühl, dass das so sein könnte beschleicht einen, wenn man diesen beitrag von julio lambing liest. da bin ich übrigens sicher, lieber sven „traffic“ lennarz, dass der das nicht wegen dem traffic macht. ich erteile ja keine lesebefehle, lege aber jedem meiner leser nah sich das nochmal genau anzugucken, auch wenn euroweb schon längst am ortsausgang zu stehen scheint.
nur mal so ne frage. die amis schreiben „anderthalb“ ja so: „1.5“, also one point five oder auch one and a half, mit nem punkt. wir schrüben anderthalb ja mit komma, also „1,5“ oder eins komma fünf. wenn die amis also von einem sogenannten „web 2.0“ reden müsste das auf deutsch ja eigentlich „web 2,0“ heissen (oder noch kleinkarierter: „netz 2,0“). oder?
claudia schiffer hat ihre frühere köchin sophie michell verklagt. warum? weil sie aus einem brief den schiffer an sophie michells mutter schrieb zitierte. das zitat „Wir lieben Sophie, und alle lieben ihre Kochkünste“ verwendete sophie michell als klappentext in ihrem kochbuch. die köchin is nun pleite und das millionen-schwere model ist zufrieden. könnte ja jeder kommen und einfach aus briefen seiner mutter zitieren.
siehe auch tagesspiegel und thesuperficial („When you‘re a beautiful supermodel and have millions of dollars, it‘s almost your obligation to destroy the lives of the ugly poor people around you. It‘s the only way they‘ll learn how much better you are than them.“)
spon hat voll konkret recherchiert. it und w weist darauf hin, dass man dort sogar gelernt hat zu linken. wenn die so weitermachen, ist spon wirklich bald sowas wie ein blog.
aber im ernst. ich habe heute einen anruf erhalten, dass das was jens unlängst angestossen hat auch so funktionieren wird: blogs graben ein bisschen im dreck, wühlen, provozieren und graben dinge aus die andere gerne unter der decke des schweigens halten möchten und wenns gross genug ist, werfen sich die „etablierten“, die alten medien drauf die vorher kein interesse daran hatten. mit wucht. wetten dass?
[und das ist auch gut so.]
the holy land experience dot com. alter schwede:
The Holy Land Experience is a $16 million Christian theme park, filled with such Bible-based attractions as a replica of Herod’s Temple and a re-creation of the street Jesus walked along before crucifixion.There’s also a replica of Jesus’ tomb, and what founders say is the largest indoor model of first-century Jerusalem. Tourists who pay the $17 admission fee also can voyage to the Qumran caves, where the Dead Sea Scrolls were found.
[via nodium]