5 jahre ronsens
roland schreibt wunderbar über seine fünf jahre weblogggen. demnächst schreib ix dann über mein zehnjähriges.
roland schreibt wunderbar über seine fünf jahre weblogggen. demnächst schreib ix dann über mein zehnjähriges.
original in englisch von terry heaton.
[via und korrektur gelesen von martin röll]
… am mittwoch, 19.10, 20 uhr, ins lass uns freunde bleiben, in berlin, in der chorinerstr. 12 (ecke zionskirchstrasse) gehen, hinsetzen und modeste, wortschnittchen, burnston und beyond lauschen. das arschloch mit der gelben wäscheklammer am revers bin ix.
→ weiterlesenerster eintrag auf blog.zeit.de/berlinjournal:
Das Berlin-Blog
Das Berlin-Journal - Ein Tagebuch vom Spreeufer. Hier bloggt der Bär. So lebt es sich in Berlin.
wie auch immer, berlin-blog, berlin-blogg, berlin-journal, berlin-tagebuch, berlin-schreibbär, spreeuferblick (ich kann mich manchmal auch nicht entscheiden), herr randow meint: „Leserkritik, wie immer, erwünscht!“
leserkritik? die zwei beiträglein lesen und dann die gelesenen 200 worte kritisieren? och nö, aber wenns sein muss: so richtig relevant und ansprechend und humorvoll und anregend zugleich ist das ja noch nicht.
und ich glaube ein gewisser herr lumma wird kritisieren, dass das blog auf wordpress läuft, aber der ist ja auch kein leser, sondern nur ehemaliger (?) blogg-provider für die zeit.de.
p.s.: apropos bloggender bär, hier bloggt der ix, aber der penis übt schon. vielleicht bloggt der auch bald.
[nachtrag]
eben nochmal drüber nachgedacht, auf dem weg nach hause. da fiel mir auf was das für eine pfiffige idee ist, was die zeit.de sich da ausgedacht hat: ein blog aus und über berlin, mal was ganz anderes, quasi was neues! ich will meine prophetischen fähigkeiten nicht überstrapazieren, aber vielleicht denkt sich die zeit.de demnächst ja noch was ganz innovatives aus: ein gadget-blog?
heute werde ich wohl erstmals seitdem karl lagerfeld zu gast war wieder mal beckmann angucken. es wird zwar wahrscheinlich genauso unerträglich sein wie immer, triefend von geheuchelter betroffenheit, dümmlichen fragen danach wie „man“ sich „da“ denn so „fühlt“ oder was da so in „einem“ vor geht — schwachbecksinn halt. aber mein voyeurismus ist stärker, ich möchte mir das nicht nur angucken, sondern gaffen, hemmungslos gaffen was amyotrophe lateralsklerose so bewirkt und wie hawkings kommuniziert und ob er sabbert.
das wird schwer, denn schon der teasertext auf beckmanns schwafelseite ist unerträglich:
Stephen Hawking wird als zweiter Einstein und Nachfolger von Galileo Galilei gerühmt. Und obwohl die Nervenkrankheit ALS den Körper des Physik-Genies völlig bewegungslos in den Rollstuhl zwingt, ist sein Gehirn schneller und klüger als das der meisten Menschen.
ein kluges und schnelles gehirn wünscht man manchmal auf diesen fernsehfuzzis — oder ein starkes, behaartes und willensstarkes bein, was ihnen einfach mal so in den arsch tritt, wahlweise auch in den schritt.
der mobloggende reporter bas kast hat hawkings heute vor seinem vortrag an der fu-berlin fotografiert.
hervoragender text über das wichsen von ariadne von schirach im spiegel online: der tanz um die lust:
Wer nur noch mit heruntergelassenen Hosen oder hochgezogenem Rock vor dem Rechner sitzt, hat kein Interesse mehr an Partnerschaft.
den namen adriane ariadne von schirach sollte man sich merken. bloggt die auch?
[nachtrag, das hat sich beim spon wohl jemand inspirieren lassen, via mymspro.]
im text neben dieser anzeige steht unter anderem dieser satz (fas vom 16.10.2005)):
Vielleicht ist die eigentliche Botschaft die, daß Lesen der Sex des Alters ist. Das spiegelt sich auch in den Schutzumschlägen der meisten belletrsitischen Titel: unfaßbar häufig werden einsame Frauen in exaltierten Posen der Verinnerlichung abgebildet. Es gibt auch Bücher, die zeigen eine einsame Frau beim Lesen. Es gibt sogar welche, die zeigen eine nackte einsame Frau beim Lesen.
passt wie der fuss aufs auge.
das was ich gestern über die veranstaltung im gewerbegebiet ossendorf geschrieben und geflickert habe hier nochmal kurz zusammengefasst:
dank der aktiven mithilfe von kosmar und dem kreuzblogger ist das flickr-set vom roten teppich und der after shave show party bestens verschlagwortet (tags) und mit promi-namen versehen. kann man sich also angucken und dazulernen.
[nachtrag]
franziska hat auch was beim fernsehpreis gelernt und rumgeflickert. ix wurde auch fotografiert.
die letzten prominenten die ich noch zu sehen imstande war, waren ralph morgenstern und der uecker. ansonsten sehr viele aufgeblasene und naturbekokste euphorische menschen. taxifahren ist zügiger als busfahren, aber auch teurer. jetzt is auch gut.
heute habe ich mich ein bisschen in yvonne catterfeld verliebt. das ist nicht schwer. aus genau zwei gründen: a) ich habe sie nicht reden gehört b) ich habe nicht mit ihr geredet 2) sie ist gar nicht so übel. was dagegen spricht ist ihre bedingungslose bindung an diesen carpendale. da lässt sich nix deuteln. ich sah es. sie ist, aus welchen grund auch immer, in diesen carpendale verknallt. heftigst. das sieht man daran, wie sie sich auf der tanzfläche die klamotten vom leib reisst, nun gut, die schuhe von den füssen reisst und mit ihm tanzt. also gab ich nach, hat ja keinen zweck.
ebenso verliebt habe ich mich kurz in ulrike folkerts. sie wirkte so … nett. unglaublich nett. aber ich habe mir sagen lassen, sie steht nicht auf männer. also auch nix. abgesehen davon, das alle beide nu auch schon gegangen sind.
jürgen tarach ist noch da. er hat beim pinkeln eine gebückte haltung, redet und lacht dabei und ist einer der üblichen verdächtigen die bis zum ende bleiben. denk ich mal. wie zum beispiel auch hugo egon balder. der ist auch noch da. oder ralph morgenstern. oder elisabeth tessier. oder enie van de meijklockjes. in die habe ich mich heute übrigens nicht verliebt. trotz ihrer enormen hupen.
habe ich schon erwähnt, dass ingolf lück heute leicht senil wirkte?
[nachtrag]
enie van de meijklockjes hat natürlich gar keine „enormen hupen“. ich habe da etwas verwechselt.
eben dem drang widerstanden jörg schüttauf auf der herrentoiletten „guten abend“ entgegenzuschmettern und yvonne catterfeld auf der damentoilette stehend (vor dem spiegel) zu fotografieren. werde über weitere widerstände berichten.
→ weiterleseneben christine hoffmann („ich weiss es“) gesehen, sie sah nicht aus als wüsste sie es. ausserdem, das finde ich ganz ausserordentlich, ist mein stützstrumpf heute abend nicht gerutscht. den ganzen abend nicht. fernsehen scheint also stützstrumpfaffin zu sein.
auf dem bild ist tom gerhard zu sehen, der heute ein rotes satin hemd im pimp-look trug und sein spärliches haar mit melkfett an die kopfhaut geklebt hatte. das ist nicht berichteswert, wohl aber, dass es gegenüber von tom gerhard endlich flaschenbier gab. diese gezapfte plörre war so ungeniessbar, dass ich fast den ganzen abend wasser trank.
das aber nur nebenbei.
[currywurst wird hier in porzellan-pappschälchen serviert]
→ weiterlesen… eben an elisabeth tessier vorbeigegangen und leise gepupst.
[nachtrag]
ich es war erika berger und nicht frau tessier. ups. hätt ix das gewusst, ix hätte nicht gepupst.
irre langweilig hier im gewerbegebiet ossendorf. ein paar preise sind bereits verliehen, aber das ist alles — im von randowschen sinne — extrem iiiehrrelevant.
hella von sinnen fand die verleihung wohl auch langweilig und ist rübergekommen zu den pressefuzzis, zum essen. vielleicht passiert ja auf der aftershow-party noch was überraschendes.
ich überlege ob ich auf der party promi-ärsche fotografieren soll. oder hat jemand bessere ideen? füsse?
es fiel mir auf, dass es sehr, sehr viele prominente gibt, sehr viele kleine und sehr grosse, sehr dünne, sehr dicke. wie irre gepudert sind sie auch alle. ausserdem fiel mir auf, dass fotografen nicht nur fotografieren können sollten, sondern auch sehr laut schreien und winken. den vornamen von allen möglichen a- und b-promis zu kennen ist auch hilfreich, wenn man bilder bekommen möchte in denen das subjekt in die kamera blickt. und sollte sich jemals nochmal einer beschweren, dass das blogdings selbstreferenziell oder selbstbezogen sei, werde ich auf das fernsehen hinweisen, das an selbstbezogenheit kaum noch zu überbieten ist: fernsehfuzzis werden von fernsehfuzzis fürs fernsehen gefilmt und geinterviewt, finden sich untereinander toll oder doof, alle kennen sich untereinander mehr oder weniger, alle begrüssen und fassen sich ständig an.
beim anfassen (küsschen rechts, küsschen links) fassen sich übrigens fast alle fernsehfuzzis mit den händen an, bis auf einen, der begrüsst und fasst andere fernsehfuzzis mit geschlossenen händen, mit fäusten an: cherno jobatey. apropos jobatey, der ist wirklich dünn geworden und er entblödete sich auch nicht für die fotografen im bauch-profil mit zurückgeschlagenem jacket zu posen. seine schuhe sind von puma und weiterhin ausgesprochen klobig. bin mal gespannt, wann er denen ne diät oder ein fitness-programm verordnet.
ausserdem auffällig:
zum deutschen fersehpreis reist man ja eigentlich mit ner limosine an. so sieht man das zumindest immer im fernsehen. ix bin mit strassenbahn und bus angereist und habe mich natürlich in dem gewerbegebiet in dem das „coloneum“ sich befindet furchtbar verlaufen. im coloneum soll heute abend die verleihung des deutschen fernsehpreises aufgezeichnet werden wobei ich zugucken wollte. was macht man wenn man sich verlaufen hat? das gleiche wie in amerikanischen roadmovies: wenn man eine tankstelle sieht, reingehen und nach dem weg fragen:
„wo ist denn das coloneum?“ — „keine ahnung, isch kennn misch hier nicht aus.“ — „kann ich mal auf nen stadtplan gucken?“ — „die liegen dahinten.“
ein freundlicher herr in smoking, der sich wahrscheinlich noch etwas zum smoken (sorry) besorgen wollte, fragte mich wo ich hin wolle: „zum coloneum.“ — „unser fahrer kann ihnen das sicher erklären.“ — „können sie mich vielleicht mitnehmen, ix muss da nämlich auch hin.“ — „lieber nicht.“ — „ok.“
ich also den fahrer gefragt, wo es zum coloneum geht: „fahren sie mir einfach hinterher.“ — „mit dem bus?“ — „achso, sie sind zu fuss. na dann: da vorne rechts, dann nach 100 metern wieder rechts, immer geradeaus, an den gigantischen sparkassengebäuden vorbei, schon sind sie da.“
ich merke gerade die geschichte wird langweilig. um also eine langweilige geschichte kurz zu machen, als ich gerade das riesige gelände der tankstelle verliess, zu fuss, nahm mich der jaguar mit fahrer dann doch mit, die begleitung des herren im smoking („michael“) die im abendkleid hinter mir sass hatte ihn umgestimmt, „der familienrat“ habe getagt.
vor dem roten teppich bin ix dann ausgestiegen, habe mich freundlich bedankt und sitze nu in der presse-lounge.
jetzt stell ich mich mal ein bisschen an den roten teppich. vielleicht passiert da ja was...
was möchte uns dieses restaurant in der nähe der friedrichstrasse in berlin sagen?
1) unser koch ist an einem genickbruch verstorben, bitte entschuldigen sie eventuelle verspätungen bei der essenszubereitung (personenschaden)
2) unser koch schläft noch. kommen sie später wieder.
3) unser praktikant den wir von spiegel online zur verfügung gestellt bekommen haben hat den verfluchten puppenkopf nicht festgebunden bekommen.
4) hang your cooks!
samstag abend gibts wieder livegeblogge und rumgeflickere.
spenden kann ich diesmal natürlich nicht annehmen, da ich ja im grunde genommen 140 euro an die bahn zahle um in köln 4-8 stunden „all you can fress and sauf“ mit fernsehfuzzis zu machen. trotzdem, samstag abend schön flickr und wirres (nicht wahlblog, doo!) gucken. am sonntag gibts das ganze dann im fernsehen.
[herr demagoge, sind sie auch zugegen?]
→ weiterlesenfäkalcontent nun auch in der zeit (obwohl, scheisse haben die auch früher schon geschrieben). kathrin zinkant interviewt benno meyer-rochow, der berechnet hat mit welchem druck scheisse aus einem pinguin austritt:
Alle Vögel schießen ihre Exkremente so durch die Gegend?
Nicht alle. Spatzen und Tauben, die lassen ihren Kot fallen. Das sind Körnerfresser. Es scheint da – aber das müsste überhaupt mal untersucht werden! – ein Zusammenhang zu bestehen zwischen Vögeln, die Fleisch oder Fisch essen und mit dem vielen Eiweiss auch viel Stickstoff aufnehmen - und dem Kot, der vermutlich ätzend für Federn und Haut ist. Der muss weiter weg geschleudert werden. Das könnte der Grund sein, denn Geier und andere Raubvögel schießen auch, zum Teil über gewaltige Distanzen. Aber wir haben auch mit Humanphysiologen gesprochen, die meinten, man müsste das mal beim Menschen messen. (zeit.de)
[tnx martin]
uhh. ernst august (oder september?) nach heftigem entzug und in frauenklamotten. oder?
[via dlisted]
→ weiterlesendas ist allen ernstes ein plakat der unicef (ap):
soll wohl zeigen wie schlumpfig (oder unschlumpfig) krieg so ist.
[via dlisted]
[nachtrag]
der teilzeitgigant wies schon gestern darauf hin und hat nen link zu einem video.