die emanzen zereisst es gerade innerlich, erfuhr ich heute aus gewöhnlich gut unterrichteten kreisen. sie würgen sich eine stimme für die Merkel/CDU ab, nur um es den „scheiss-kerlen“ zu zeigen; nach dem motto, „schaut her, eine frau kann es auch schaffen“. war das bei den schwulen auch so, haben die auch alle FDP gewählt, als der westerwelle „kanzlerkandidat“ war?
langsam gehts aufwärts mit den tagesspiegel blogs einem tagesspiegel-blog. herr kast hat verstanden was erfolgreiches bloggen ausmacht: befindlichkeiten bloggen, computer klauen lassen und den schwenzel streicheln mich bauchpinseln und linken. nicht zu vergessen: alles klein schreiben.
gerriet hat gestern einen screenshot geflickert auf dem ein geflickertes bild von ronsens zu sehen ist das roland aus der berliner zeitung abfotografiert hat. das foto in der berliner zeitung wurde ursprünglich auf der futura bold 6.0 von tanja aufgenommen und von johnny am 31. juli geflickert. das zu bloggen ist ganz schön rekursiv, doo.
vor ein paar tagen sah ich beim penny einen jungen mann der soeben eine palette überarschungseier gekauft hatte, sich an einen packtisch stellte und jedes ei zuerst auf einer mitgebrachten briefwaage wog, ans ohr führte, dort schüttelte und dabei mit dem kopf wackelte. danach brach er das ei lieblos auf, liess die schokolade in eine kleine plastiktüte fallen und öffnete die gelben plastik-eier. der inhalt enttäuschte ihn jedesmal: er schüttelte den kopf und schien den tränen nahe, ei für ei.
muss ja ziemlich einträglich sein, das überraschungsei-überraschungen-sammeln und -tauschen.
döner ade, zumindest mittags. ich mag kantinenessen. nie mehr als 4 euro fürs mittagessen bezahlen und freitags für 3,60 all you can drink und eat. nächsten freitag guck ich mal was passiert, wenn ich mir 5 cappuccino reinknalle.
celine dion ist nicht arrogant, aber unerträglich. mir dreht sich bei jeder form zu dick aufgetragener pathetik der magen um. meine schwester hatte heftig darunter zu leiden, ich lachte sie immer aus wenn sie mit theatralischen heularien zu mir gestürmt kam, weil sie sich eine schürfwunde zugezogen hatte. ich bin ein anhänger der stillen trauer — oder anders ausgedrückt stilles leid berührt mich tiefer als lautes. hysterie bringt mich zum lachen.
dass frau dion einen unangenehmen hang zur theatralik und zum pathos hat ist nichts neues. was mir allerdings neu war, ist dass celin dion wie eine italienische putzfrau englisch spricht. sowohl vom intelektuellen gehalt, dem akzent als auch von der gestik her. frau dion hat kürzlich bei larry king ein sechsminütiges statement zu ihrer sicht der lage in new orleans abgegeben.
es flossen tränen, ihre extremitäten winkten heftigst und bildschirmfüllen und sie schrie wie ein antikes klageweib um am ende — zu singen. unerträglich, aber unbedingt anschauen: celin dion bei larry king (wmv, 4 mb).
auf ein symbolbild für frau dion habe ich diesmal wegen offensichtlicher plattheit des gags verzichtet.
eine der besten erfindungen des öffentlich-rechtlichen rundfunks sind die (ard-) morgenmagazin kinderreporter. das konzept ist einfach: die kinder werden offensichtlich recht gut vorbereitet auf politiker gehetzt und stellen ihnen vordergründig naive fragen. die antworten der politiker sind oft frappierend ehrlich. leider gibt das wdr-archiv nicht allzuviel videomaterial her. ein oberflächliches googlen brachte aber eine sehr schöne szene zutage:
Cornelia Pieper, 44, FDP-Generalsekretärin, offenbarte kürzlich, dass ihr Schönheitsideal von Männern sehr variabel ist. Zwei Kinderreporter nehmen die Liberale für das ARD-"Morgenmagazin" ins Kreuzverhör und schafften es, sie in Verlegenheit zu bringen. Erst wurden einige unverfängliche Fragen gestellt, um den Polit-Profi in Sicherheit zu wiegen, dann kam ein Überraschungsangriff: "Wo finden Sie die schönsten Männer ?". Pieper war sichtlich verdattert und versuchte auszuweichen. Doch der zahnjährige Nachwuchsjournalist wiederholte seine Frage unerbitterlich, und schließlich gab sie nach und gestand: "Ich finde die Männer in der Karibik sehr hübsch, und natürlich haben wir auch einige schöne in der FDP, den Guido zum Beispiel."
gestern früh wurde ein interview der beiden „kinderreporter“ carmen und sarah mit bundeskanzler schröder ausgestrahlt. das ist nicht online, wohl aber die nicht minder witzige nachbesprechung mit den beiden:
moderator: wie isser denn? kind 1: er ist nett. kind 2: manchmal isser ziemlich gelöst, aber manchmal isser auch ganz schön verspannt, wie jetzt in dem interview. moderator: höhöhö.
seit mitte juli bloggt der tagesspiegel, bisher ohne grössere resonanz. ich habe die blogs alle im rss-abo, aber alles was da kommt ist entweder kreuzlangweilig oder wochenalt. das projekt tagesspiegel-weblogs ist nach monatelanger planung und ganz sicher nicht unerheblichen kosten so dermassen an die wand gefahren, dass es einem die tränen in die augen treibt.
ich mag den tagesspiegel und lese ihn fast täglich komplett. bis auf den einen oder anderen höchstpeinlichenausrutscher ist das blatt auch sicher eins der besseren lokalblätter.
was mich dann aber doch wundert: die tagesspiegel-blogs sind nicht nur grottenschlecht und langweilig, sondern auch noch mit unerträglicher arroganz gewürzt. als spezialist für arrogantes abwatschen (u.a. von anderen zeitungen) scheint sich clemens wergin berufen zu fühlen. erst lästert er aus dem glashaus über die blogs der süddeutschen (wer im glashaus und der dritten reihe sitzt, sollte im keller ficken) und jetzt betrachtet er faktenverdrehend und selbstgerecht die unglaubliche weitsicht und pro-amerikanische weisheit des tagespiegels. wo henryk m. broder wenigstens noch lesenswert und unterhaltsam jeden gedanken an klima- und umweltschutz wegbasht, schlägt der „meinungsredakteur“ des tagesspiegels einfach nur hysterisch und unendlich langweilig um sich und macht sich abschätzig gedanken um die anatomie seiner kollegen. ich spare mir gedanken um die anatomie von herrn wergin, sein foto im weblog sagt da eh genug drüber aus.
wie viele journalisten gibt es in deutschland? es kann doch nicht sein dass bei tausenden von journalisten nur ein einziger lesenswert für seine zeitung bloggt? oder habe ich da wen übersehen?
Wenn sie kein Brot haben, sollen sie (die Armen) doch Kuchen essen.
dieses zitat hingegen ist barbara bush eindeutig zuzuschreiben:
Many of the people in the arena here were underpriviliged anyway, so this ist working very well for them. (mp3)
sie bezieht sich damit auf die evakuierten flutopfer im astrodome in houston. kurz und knapp meint sie damit, die armen schweine sollen froh sein dass sie leben und einfach mal die schnauze halten. marie antoinette wurde für ihre vermeintliche arroganz und hochnäsigkeit noch gedorisschröderköpft geköpft.
herr alfonso meint es solle „mehr Wirres, mehr Jörg-Olaf“ geben. find ix auch. die adipositas wird schon dafür sorgen. witzig übrigens, dass herr schäfers sich früher (?) auch „ix“ nannte. ausserdem sei ich „einzigartig“ weil ich gerne esse und trinke (hihi):
Die wunderbar surrealistischen Wirklicheitswahrnehmung bei Felix Schwenzel verhindert übrigens genau diese Defizite. Ix ist politisch nicht aus Meinung festzunageln; es ist eher wie der reine Tor, der Schelm auf den Parteitagen, niht verbissen und gerade deshalb so politisch. Er isst und trinkt gern. Das macht ihn einzigartig, und darum fällt er auch den Medien auf. Deshalb berichten die über ihn. Das ist etwas Neues, nennen wir es “Fear and Loathing at the Conventions”
don alfonso bezieht sich übrigens auf mein parteitaggeblogge. mehr „politisches“ gibts wahrscheinlichin der tat bald, und zwar (nach dem 9/11-parteitag der fdp am sonntag) am 18.09.2005. da plünder ich dann eventuell das buffet im reichstag. mal schaun.
jörg-olaf recherchiert sich bei lautgeben wieder den arsch ab. wenn man das liest könnte man meinen dass wir demnächst eine richtige eiertanz-regierung bekommen. dagegen wirkten dann die schröderschen eiertänze wie unendliche entschlossenheit.
also falls es heute den einen oder anderen hörer von bayern2/zündfunk hierher verschlagen sollte, das worum es in der sendung ging, der csu parteitag, ist hier verlinkt. die bezaubernde stimme im radio stammt von hanna grabbe die so bzw. so aussieht und hier als auskennerin selbst bloggt. die abgefuckte stotterstimme stammt von mir und ix sehe in badehose so aus. in der zeitung sehe ix so aus. einigermassen lesbare beiträge aus diesem weblog habe ix hier zusammengestellt. noch fragen?
faszinierender artikel bei der bbc darüber wie katrina den amerikanischen medien das rückgrat zurückbrachte und die sich nun endlich wieder trauen die bush regierung und deren leeren worthülsen zu kritisieren. viel arbeit nun für die spackos die ständig die europäischen/deutschen medien dafür kritisieren (angeblich) „amerikafeindlich“ zu berichten. soll man jetzt den amerikanischen medien antiamerikanismus vorwerfen?
obwohl ich ja zumindest in sachen spiegel/spon schon länger der meinung bin, dass man da gar nicht genug bashen kann. obwohl es wahrscheinlich klüger wäre den tendenziösen, verbogenen und schlampigen schmu überhaupt nicht mehr zu lesen.
die fdp hat dem spasswahlkampf ja eine klare absage erteilt. glaube ich. ich kann mich auch erinnern, dass herr westerwelle mittlerweile aggressiv auf fragen nach dem „spasswahlkampf“ reagiert. trotzdem schön, dass die fdp noch eigens eine seite für „show termine“ eingerichtet hat: alle zu finden auf der seite in der datei show_termine.php.
jaja. kalauer-alarm. ist auch noch geklaut geschenkt, der kalauer. was ich sagen wollte, nächsten sonntag setze ich das parteitagsgeblogge fort, bei der fdp. die veranstaltung findet im berliner cccicc statt. weiss jemand wie es dort mit wlan steht?
heute abend gibt es einen bericht 7-minuten beitrag über meinen aufenthalt beim csu-parteitag in nürnberg auf bayern2. das kann man auch im live-stream hören. ich werde mich höchstwahrscheinlöich zwischen 19:00 und 20:30 uhr für den blödsinn den ich am freitag von mir gab und hanna grabbe aufs band sprach rotschämen und mit dem fingernagelkauen anfangen.
leider weiss ich nicht genau wie man „selbstreferenzialität“ schreibt, sonst hätte ich das als überschrift genommen. vielleicht habe ich ja richtig geraten. wen reduntante selbstbetrachtung und namenserwähnungsgeilheit nicht interessiert, kann diesen artikel getrost überspringen. einerseits. andererseits habe ich ein, zwei lesenswerte links im fliesstext versteckt. egal. zum thema:
lesenswert (und online) übrigens auch mario sixtus artikel über weblogs. danach, zum vergleich auch ruhig nochmal den zeit artikel zum gleichen thema von ihm lesen.
eben bei imaginary animals gefunden: der kress mediendienst hat mich als „kress-liebling“ des monats nominiert. ich trete dort an gegen den „süßen bill von tokio hotel“, gegen das „t-mobile-phantom chad kroski“, gegen harald „iSchmidt“ und den „halloween-kürbis“ an. momentan liege ich mit nur 5 stimmen ganz hinten.
da ich wirklich nicht hinter dem „halloween-kürbis“ landen möchte, starte ich hiermit einen eindringlichen wahlaufruf: wählt „schwenzel“, linkt auf kress (oder direkt auf die abstimmung), unterstützt meinen wahlaufruf und erspart mir die schmach gegen einen kürbis zu verlieren. danke.