ma­na­ger­weis­hei­ten

felix schwenzel


lars wind­horst

felix schwenzel

ich bin zum ersten­mal im „pa­na­sia“. das he­fe­wei­zen vom fass sei alle sagt der kell­ner. ix neh­me ein ra­de­ber­ger vom fass. als ich das zwei­te be­stel­len will ist auch das aus. als der kell­ner „aus“ sagt sprin­gen mir zwei au­gen­brau­en ins blick­feld. eine mei­ner be­glei­tun­gen er­zählt ge­ra­de den witz von dem ty­pen der in der metz­ge­rei nach le­ber­wurst ver­langt, von der fet­ten, gro­ben, die aber ge­ra­de lei­der in heu­te in der be­rufs­schu­le sei. die au­gen­brau­en sit­zen in ei­nem ge­bräun­ten ka­kao-bubi ge­sicht, wir­ken ge­zupft, sind sie wohl auch, aber pech­schwarz, wie schwarz ge­wichst, und über­di­men­sio­niert, wie auch die nase. die sieht auch hin­ge­wichst aus. ich such nach dem a8 und dem na­men. der name fällt mir erst nach 20 mi­nu­ten ein, so­lan­ge braucht lars wind­horst auch um den la­den ab­zu­scan­nen, nach be­kann­ten ge­sich­tern, ge­prell­ten ehe­ma­li­gen ge­schäfts­part­nern oder leu­ten de­nen er was schul­det. bei ei­nem deu­tet er ei­nen gruss an, den er aber wie­der zu­rück­zu­zie­hen ver­sucht.

als er sich dann end­lich hin­setzt, ploppt er erst­mal eine frei­sprech­ein­rich­tung ins ohr, so eine mit schnur wo das mi­kro­fon am hals hängt. er hält sich aber beim te­le­fo­nie­ren das mi­kro­fon an den mund, das sieht ziem­lich doof aus. aus neu­gier scan­ne ich mit mei­nem han­dy nach an­de­ren ak­ti­vier­ten blue­tooth han­dies. ent­we­der hat er blue­tooth de­ak­ti­viert, oder ei­nen repek­ta­blen hu­mor: alle han­dies tra­gen ihre typb­be­zeich­nung „t610“ oder „no­kia 9500“, nur eins wur­de „te­le­fon“ be­nannt.

er trägt ei­nen na­del­strei­fen­an­zug, weis­ses hemd, sil­ber­ne man­schet­ten­knöp­fe, sei­ne uhr sieht aus wie ein ro­le­xi­mi­tat aus chi­na­town. die schwar­zen le­der­schu­he se­hen aus wie wel­che die in 5 mi­nu­ten 6 cm grös­ser ma­chen. als er mit dem te­le­fo­nie­ren fer­tig ist zieht er sei­nen black­ber­ry aus dem ja­cket, guckt drauf und steckt ihn wie­der ein.

zu es­sen gibts eine su­shi-schlacht­plat­te, die er sich mit sei­nem ver­härm­ten, stil­len be­glei­ter teilt. bei der be­stel­lung flüs­tert er dem kelll­ner ca. 3 mi­nu­ten in­struk­tio­nen ins ohr. vor dem es­sen zieht er sich sein ja­cket aus (ich las­se meins an). wer spä­ter be­zahlt, habe ich nicht ge­se­hen. zu­fäl­lig ver­las­sen wir das re­stau­rant zur glei­chen zeit. am aus­gang kämp­fe ich mit mir nicht ei­nen der zahl­rei­chen zur ver­fü­gung ste­hen­den re­gen­schir­me zu klau­en, ich habe das ge­fühl, es geht nicht nur mir so. beim raus­ge­hen habe ich die hoff­nung ein paar ge­sprächs­fet­zen vom hin­ter uns lau­fen­den wind­horst auf­zu­schnap­pen um sie der in­dis­kre­ti­on an­heim­zu­stel­len, aber er und sein be­glei­ter schwei­gen sich an, die frei­sprech­ein­rich­tung an sei­nem te­le­fon eben­so.

les­son lear­ned; mit ein paar mil­lio­nen euro schul­den am hals muss man zu­min­dest kei­ne scheis­se fres­sen. hat was, so ne pri­vat­in­sol­venz.

weiterlesen

you could

felix schwenzel

you could fol­low any re­spon­ses to this ent­ry th­rough the rss 2.0 feed, if both comm­ents and track­backs we­ren't clo­sed right now, ac­tual­ly.

frank tex­tet ku­brick um und sucht ne woh­nung in ber­lin.

[die de­tails sind ent­schei­dend]


bur­ger king adel

felix schwenzel

pa­ris hil­ton möch­te hei­ra­ten. und zwar in der st. paul’s ca­the­dral, der west­mins­ter ab­bey oder im wind­sor cast­le. das hat sie das „hel­lo“ ma­ga­zin an­geb­lich wis­sen las­sen. be­haup­tet das hel­lo ma­ga­zin. nun weiss der durch­schnitt­lich ge­bil­de­te west­eu­ro­pä­er aber, dass dumm­brat­zen dort nur hei­ra­ten dür­fen, wenn sie dem bri­ti­schen kö­nigs­haus an­ge­hö­ren oder ein mit­glied des­sel­ben zu ehe­li­chen ge­den­ken. of­fen­bar hat eine gute see­le auch frau hil­ton wis­sen las­sen, dass dort nur bri­ti­sche prin­zen und prin­zes­si­nen hei­ra­ten kön­nen. frau hil­ton stört das nicht, denn sie hält sich für eine prin­zes­sin: „ich bin ei­gent­lich eine art ame­ri­ka­ni­sche prin­zes­sin.“

jetzt soll­te ihr noch je­mand er­klä­ren, dass man auch wenn man 2000 bur­ger king krön­chen zu­hau­se hat, mit ei­nem dia­dem durch los an­gels läuft oder sich ver­hält wie eine dumm­brat­ze noch kei­ne prin­zes­sin ist.

[via the­su­per­fi­ci­al, bild­quel­le]

weiterlesen

felix schwenzel

„kannst du mir geld lei­hen?“
„ja klar, ohne ende.“


...

felix schwenzel

heu­te den gan­zen tag an afri­ka ge­dacht.


dumm­schwatz

felix schwenzel

zen­zur“ — ein gros­ses wort, be­nutzt von je­man­dem der an­de­re bei sich erst gar nicht zu wort kom­men lässt liess. idio­tie, ar­ro­ganz oder igno­ranz? ach­so. iro­nie. hab ix wie­der nicht ge­merkt.

[nach­trag: heu­te hat der schock­wel­len­rei­ter ha­l­os­can ent­deckt und an sein web­log ge­flanscht; ein wun­der: man kann dort wie­der kom­men­tie­ren]

[„[Zen­zur] dient über­wie­gend dem Ziel, das Geis­tes­le­ben in po­li­ti­scher, sitt­li­cher oder re­li­giö­ser Hin­sicht zu kon­trol­lie­ren.“]

weiterlesen

ho­me­ma­de ber­lin

felix schwenzel

der la­den hat­te im­mer zu, am sams­tag habe ich ihn mal of­fen er­wischt. ich habe für 70 cent eine ku­gel „ho­me­ma­de“ scho­ko­la­den eis ge­ges­sen und das war sehr le­cker. jetzt habe ich gleich zwei le­cke­re eis­lä­den um die ecke, bei der „klei­nen eis­zeit“ muss man zwar im­mer lan­ge an­ste­hen, aber da­für hat die fast im­mer auf, auch sonn­tags. die jungs von „ber­lin ho­me­ma­de“ ver­ra­ten noch nicht mal ihre öff­nungs­zei­ten. oder viel­leicht noch nicht?

[wie kom­men die bloss auf so eine be­klopp­te do­main: leck­mich.it? und ich ver­mu­te die jungs ha­ben wlan im la­den, oder war­um sonst stan­den die am frei­tag den gan­zen tag vor ih­ren lap­tops im pa­vi­li­on rum? an ih­rer home­page ha­ben die glau­be ich nicht ge­bas­telt.]

weiterlesen

zwei­fel

felix schwenzel

pe­ter lau in der brand­eins 06/05:

Mög­li­cher­wei­se geht es bei der Ver­brei­tung von In­no­va­tio­nen nicht dar­um, Zwei­fel zu ver­rin­gern, son­dern dar­um, sie aus­zu­wei­ten: auf das, was nor­mal ist, was si­cher scheint und ver­nünf­tig. Viel­leicht geht es nur dar­um: Zwei­fel zu säen, bei sich selbst und bei an­de­ren.Denn wer Zwei­fel sät, wird Wis­sen ern­ten.

[un­nö­tig pa­the­ti­scher satz von mir ge­stri­chen]

zwei­fel sind po­li­ti­kern fremd. klaus uwe ben­ne­ter, spd ge­ne­ral­se­kre­tär und hei­de­ma­rie-wiec­zo­rek-zeul-lober, heu­te mit­tag im n24 in­ter­view, fand das sei­ne re­gie­rung ziem­lich viel ge­tan hat um ar­mut zu ge­schich­te zu ma­chen (viel mehr als die vor­an­ge­gan­ge­ne), dem trulla­ley hat er spä­ter ge­sagt: „Hey Cher­no, schei­ße, ich habe die To­ten Ho­sen ver­passt.“ cam­pi­na, der gros­se milch­pro­du­zent und mega-pun­ker fand „Auch wenn wir [mit live8] schei­tern soll­ten, wir ge­hö­ren we­nigs­tens nicht zu den Idio­ten, die nichts tun als zu ver­su­chen, die­se Ver­an­stal­tung hier in ir­gend­wel­chen Zei­tungs­ar­ti­keln nie­der­zu­schrei­ben!“

ich rei­be mir im­mer die au­gen wenn ich höre wie fest und über­zeugt pol­ti­ker, über­zeu­gungs­tä­ter und kon­zert­ver­an­stal­ter ihre ideen zur welt­ver­bes­se­rung vor­tra­gen. stets ohne zwei­fel dass ihr weg, ihre lö­sung die rich­ti­ge ist. schrö­der hat­te kei­nen zwei­fel an sich und sei­ner aus­sa­ge die ar­beits­lo­sen in sei­ner amts­zeit zu hal­bie­ren (er hat­te nicht mit den ra­di­kal-ge­walt­lo­sen ar­beits­lo­sen­schüt­zern ge­rech­net), frau mer­kel hat­te ges­tern kei­nen zwei­fel, dass eine ge­schmier­te po­li­tik aus ei­nem guss alle pro­ble­me in deutsch­land lö­sen wird. wo bleibt der zwei­fel in der po­li­tik und bei den kon­zert­ver­an­stal­tern?

ich ver­ste­he ja, dass man man­che kom­pli­zier­ten din­ge auf ei­nen ein­fa­chen nen­ner brin­gen muss um sie kom­mu­ni­zie­ren zu kön­nen, ich ver­ste­he ja, dass man ideen zur welt­ver­bes­se­rung wie eine steu­er­re­form am bes­ten auf ei­nen bier­de­ckel un­ter­brin­gen muss, ich ver­ste­he auch, dass man im fern­se­hen nicht schwit­zen und zwei­feln darf wenn man eine wahl ge­win­nen will, aber ich be­zwei­fel mal, dass ich das gut fin­de.

[bild­quel­le]

weiterlesen

grö­ner­mund tut wahr­heit kund

felix schwenzel

Mer­ke:
Bist du grad am menstru­ie­ren,
soll­test du nicht kom­men­tie­ren.

da kann man noch dar­auf hin­wei­sen, dass man rote lip­pen küs­sen soll. und vor­sicht beim ab­reis­sen.


welt­ver­bes­sern, teil 9783426

felix schwenzel

john­ny hat sich über mich ge­är­gert. ich woll­te ihm im kom­men­tar­form ant­wor­ten, habe aber angst vor sei­nem neu­en kom­men­tar­be­wer­tungs­sys­tem (bra­vo max!) und pos­te es hier, ganz ir­rele­vant und lei­se.

ich muss zu­ge­ben ich bin pop­kul­tur-wahr­neh­mungs­ge­stört. ich bin völ­lig un­fä­hig mich im dro­gen­rausch oder rausch der mu­sik fal­len zu las­sen. des­halb ent­ge­hen mir si­cher­lich ei­ni­ge er­fah­run­gen die an­de­re ha­ben und ge­nies­sen. und mir fehlt so auch die er­fah­rung aus ei­ge­ner an­schau­ung die mich glau­ben lässt, dass mu­sik et­was än­dert. ich ste­he da als be­ob­ach­ter an der sei­te und wun­de­re mich. wie ein nüch­ter­ner der ne­ben ei­ner grup­pe be­sof­fe­ner, ki­chern­der tee­nies steht.

nichts­des­to­trotz glau­be ich, dass sol­che ver­an­stal­tun­gen doch et­was be­wir­ken kön­nen, hier ein biss­chen wach­rüt­teln, hier ein biss­chen auf­merk­sam ma­chen, hier und da bot­schaf­ten los­zu­wer­den, und das glo­bal. soll mir recht sein.

und dann bin ich doch wie­der an­ge­ekelt, von die­sen tritt­brett­fah­rern die die gan­ze choo­se ein­fach toll fin­den, sich mit bono oder an­de­ren stars ab­lich­ten las­sen und ein biss­chen vom licht­schein ab­ha­ben wol­len, von koch-mehrins die sich im gut­fin­den der mas­se an­schlies­sen und durchs gut­fin­den gut­ge­fun­den wer­den wol­len, von er­folg­lo­sen mo­de­ra­to­ren die sich eine schei­be des ster­nen­lichts ab­schnei­den wol­len und eben­falls auf tritt­brett sprin­gen, von mul­ti­mil­lio­nä­ren die ein biss­chen klamp­fe spie­len und sich da­nach auf ihre 50.000 qua­drat­me­ter ranch zu­rück­zie­hen de­ren ra­sen­flä­chen und pools von un­ter­be­zahl­ten, il­le­ga­len ein­wan­de­rern ge­pflegt wer­den und die file­sha­ring scheis­se fin­den weil sie dar­an nix ver­die­nen.

rich­tig kot­zen muss ich aber wenn mir ir­gend­wel­che mu­sikspackos die in li­mo­si­nen vom 5ster­ne ho­tel ab­ge­holt wer­den er­klä­ren wol­len wie die welt ih­rer mei­nung nach zu funk­tio­nie­ren habe und mir ihre kom­pe­tenz da­durch ve­ri­fi­zie­ren wol­len, weil sie ein­mal nel­son man­de­la im arm ge­habt ha­ben oder mal ihre son­nen­bril­le in der un-voll­ver­samm­lung ab­ge­nom­men ha­ben.

wenn die­ses sat­ten welt­ver­bes­se­rer we­nigs­tens die wahr­heit sa­gen wür­den, mal eben er­wäh­nen wür­de wel­che fol­gen ein wirk­lich ge­rech­ter welt­han­del denn für uns in der fet­ten, selbst­zu­frie­de­nen „ers­ten welt“ ha­ben wür­de, näm­lich ver­zicht, rote bee­te statt man­gos, ein ende der un­glaub­li­chen ver­schwen­dung von re­sour­cen für den lu­xus, ganz ein­fach ein ende der aus­beu­tung der zwei­ten und drit­ten welt auf de­ren ba­sis wir seit ein paar hun­dert jah­ren un­se­ren wohl­stand auf­bau­en. ge­rech­ter welt­han­del be­deu­tet nicht ein paar brot­kru­men die üb­rig ge­blie­ben sind nach afri­ka zu wi­schen, son­dern trä­nen. ab­schieds­trä­nen vom wohl­stand, trä­nen weil die tas­se kaf­fee 16 euro kos­tet, bil­ly 600 euro und der all in­clu­si­ve ur­laub in ke­nia ein jah­res­ge­halt. trä­nen, weil ech­te „spar­nunft“ weh tut. wenn geldof und bono mir das ehr­lich ins ge­sicht wür­den, dann wür­de ich den jungs in mei­nem klei­nen, ir­rel­van­ten web­log kom­pro­mis­los zu­ju­beln.

aber so­weit wird es vor­erst nicht kom­men, denn die but­ter las­sen wir wohl­stands­kin­der uns nicht vom brot neh­men. po­li­ti­ker die das von live8 ge­for­der­te tun wür­den („die Ent­wick­lungs­hil­fe ver­dop­peln, die Schul­den strei­chen und Afri­ka [wat is mit asi­en, süd­ame­ri­ka, doo?] ei­nen fai­ren Han­del si­chern […]“) was bono & co vor­ge­ben zu for­dern, die wer­den so­fort ab­ge­wählt. ver­zicht und ge­rech­tig­keit zu for­dern ist ver­dammt ein­fach. die scheis­se aber mal wirk­lich durch­zu­zie­hen und zu­en­de zu den­ken, das wagt und will dann doch kei­ner. wei­ter mit mu­sik.


let’s start a life

felix schwenzel

bei die­sem bei­trag habe ich mir er­folg­reich den kom­men­tar „fi­cken?“ ver­knif­fen.


but­ter­brot

felix schwenzel

für, bzw. we­gen hen­ryk m. bro­der bre­che ich mei­nen vor­satz nichht mehr auf den nach­no­mi­nier­ten grim­me­preis­trä­ger spon zu lin­ken. aber nur die­ses eine mal und nicht ohne die an­füh­rungs­zei­chen nach­zu­e­di­tie­ren:

Man könn­te die gan­ze Übung auch an­ders nen­nen: „Brot für die Welt - aber die But­ter bleibt hier!“ Oder: „Das wei­ße Band der Idio­tie“.

wie geht das? heu­te po­li­tik.

felix schwenzel

1. of­fen­sicht­lich/ver­meint­lich po­pu­lä­res ganz doll gut fin­den
2. sich mit dem volk fra­ter­ni­sie­ren (ganz doll gut fin­den)
3. ori­gi­nel­le und stich­hal­ti­ge for­de­run­gen auf­stel­len: „Und jetzt seid Ihr an der Rei­he, lie­be Staats­chefs!“

wich­tig: selbst kei­ne mei­nung äus­sern. schnau­ze hal­ten, denn dann kann man auch nix fal­sches sa­gen. so macht man das. tritt­brett­fah­ren kann so schön sein.

[„Eu­ro­figh­ter - Sil­va­na Koch-Mehrin Deutsch­land Po­li­tik FO­CUS On­line in Ko­ope­ra­ti­on mit MSN“ ver­linkt von „su­pa­schwen­zel - fe­lix schwen­zel deutsch­land po­li­tik wir­res.net on­line ohne ir­gend­wel­che ver­fick­ten ko­ope­ra­tio­nen mit ir­gend­wem (und schon gar nicht im title)“]


war­um …

felix schwenzel

war­um über­trägt ei­gent­lich nicht 9live das live8 kon­zert?

[much bes­se­re fra­gen üb­ri­gens bei screw­tapes]


29,90 €

felix schwenzel

ich glaub von deich­mann wa­ren die schu­he. am an­de­ren fuss kleb­te auch noch das preis­schild.


mi­cky maus splat­ter

felix schwenzel

also ich fand die­ses bild in ei­ner al­ten aus­ga­be mi­cky maus ir­gend­wie ein biss­chen ek­lig ob­wohl ich ei­gent­lich was den ekel­fak­tor an­geht ziem­lich hart im neh­men bin. und — die mi­cky maus ist doch für kin­der — oder?


trulla­ley bloggt

felix schwenzel

AAHHR­RAAU­UHHRGS!

der merk-, hu­mor- und selbst­iro­nie­be­frei­tes­te fern­sehfuz­zi der welt, cher­no trulla­ley bloggt. über „im­pres­sio­nen des mega-events“ live8. ab­ge­se­hen da­von, dass mich wor­te wie „mega-event“ eben­so ab­tör­nen wie mega-events selbst (ich bin wohl mega-pho­bi­ker), fra­ge ich mich wie­so man ei­nen spass­vor­täu­scher der sich ganz klar an die ziel­grup­pe der 65 bis 99-jäh­ri­gen rich­tet im­mer wie­der auf die ber­li­ner stras­sen schickt um über mu­sik-er­eig­nis­se zu be­rich­ten (hat der trulla­ley nicht da­mals auf der love­pa­ra­de dem gott­hilf fi­scher ec­sta­sy in den tee ge­wor­fen?).

ob­wohl die­ses live8-dings hat ja eh nicht so viel mit „ju­gend“ zu tun. das durch­schnitts­al­ter der büh­nen­hop­ser in ber­lin soll­te trotz ju­gend­or­ches­tern wie „juli“ und „wir sind hel­den“ so ca. bei 63 jah­ren lie­gen, ich rech­ne das bei ge­le­gen­heit mal nach.

nei­nen­in. ich fin­de es toll „et­was zu tun“ und die ak­ti­on „ar­mut ver­gan­gen­heit ma­chen“ zu un­ter­stüt­zen. bob geldorf ist auch im ho­hen al­ter mit grau­em schopf si­cher ein ganz net­ter und gu­ter mensch. mu­sik­ma­chen und hö­ren, rum­hop­sen, 1sein, wo­ge­gen und wo­für sein (oder wie cher­no trulla­ley sich aus­drückt: „et­was zu be­we­gen, was Po­li­ti­ker so schwer hin­krie­gen“) — al­les su­per. nur ohne mich.

ich kann kon­zer­te nicht lei­den, die­ser krach, die­se enge, das ge­drän­gel, der ei­ge­ne und der frem­de schweiss, das ist für mich wie beim kif­fen: ich habs 15 mal aus­pro­biert und nur ein ein­zi­ges mal fand ich das sich das lei­den an­satz­wei­se ge­lohnt habe. aber das ist eine an­de­re ge­schich­te — oder zwei.

ich wün­sche al­len spass beim rum­hop­sen vor und hin­ter der sie­ges­säu­le, nur lasst mich da­mit in ruhe, fragt mich nicht ob ich back­stage drü­ber blog­gen will, mir ein „badge“ an die web­sei­te kle­ben möch­te aber vor al­lem macht euch in der ver­fick­ten ubahn nicht so breit und laut!

[via nico und tknue­wer]

[nach­trag]
nur noch „2 tage zu gehe“, doo.

weiterlesen

pfusch­zet­tel

felix schwenzel

ich kann mir wahn­sin­nig viel mer­ken. be­son­ders nutz­lo­ses zeug. mir wich­ti­ges zu mer­ken, fällt mir da­gen schon im­mer schwer. recht­schreib­re­geln, gram­ma­tik will ich mir nicht mer­ken, könn­te es aber ver­mut­lich auch nicht. nur die ste­ti­ge wie­der­ho­lung, pau­ken by wie­der­ho­len, prü­gelt die wich­ti­gen sa­chen so ei­ni­ger­mas­sen in mein hirn. nur manch­mal habe ich kei­ne zeit um al­les im­mer wie­der zu wei­der­ho­len. für sol­che fäl­le habe ich mir in der schu­le im­mer „pfusch­zet­tel“ (an­de­re sa­gen aus un­er­find­li­chen grün­den „spick­zet­tel“ dazu) an­ge­fer­tigt. al­les wich­ti­ge, in mög­lichst klei­ner schrift auf ei­nem mög­lichst klei­nen zet­tel zu­sam­men­fas­sen. woll­te man frü­her, als es noch kei­ne be­zahl­ba­ren la­ser­dru­cker gab, et­was mehr text auf so ei­nem zet­tel­chen un­ter­brin­gen konn­te man das zeug auf ei­ner schreib­ma­schi­ne ab­tip­pen und im ko­pier­ge­schäft klein­ko­pie­ren. eine enge ver­wand­te hat­te so da­mals ihr kom­plet­te vor­for­mu­lier­te ex­amens­ar­beit auf ei­nen 3 me­ter lan­gen und 4 zen­ti­me­ter brei­ten zet­tel ko­piert den sie mit­tels ei­nes pfif­fi­gen roll­me­cha­nis­mus ein­hän­dig be­dien­bar mach­te.

ich be­gnüg­te mich meist mit hand­ge­fer­tig­ten „pfusch­zet­teln“. aber was mich wirk­lich er­staun­te war die tat­sa­che dass ich die zet­tel in den je­wei­li­gen prü­fun­gen oder klau­su­ren nie ge­braucht habe. durch die ei­gen­hän­di­ge zu­sam­men­fas­sung der ma­te­rie auf die klei­nen zet­tel konn­te ich mir das meis­te auch so mer­ken, zu­mal die an­we­sen­heit al­ler wich­ti­gen fak­ten am kör­per auch selbst­ver­trau­en ver­lieh.

ich hät­te das auch kurz fas­sen kön­nen und ein­fach sa­gen kön­nen: pfusch­zet­tel sind supa. auf eng­lisch heis­sen die üb­ri­gens „cheat sheets“ (spre­chen sie das mal laut vor sich her). und ein paar wirk­lich nütz­li­che „cheat sheets“ (mys­ql, php, mod_re­wri­te, rgb/hex-far­ben) hat herr il­ove­jack­da­ni­els her­ge­stellt und zur ver­fü­gung ge­stellt. kann man auch aus­dru­cken.

ich sam­mel ab heu­te „cheat sheets“. ein­zi­ge be­din­gung: das ding muss als pdf (oder png) vor­lie­gen und aus­druck­bar sein (des­halb fällt die­ser hier raus, ob­wohl er supa ist).


wo ist der feh­ler im rech­ten bild?

felix schwenzel


wel­cher film?

felix schwenzel

MMM