klatsch

felix schwenzel


ix

felix schwenzel

ich kann mich nicht mehr rich­tig er­in­nern, wann sie in mein le­ben ge­kom­men ist. es ist si­cher zwan­zig oder dreis­sig jah­re her. an­fangs war sie mein schutz­wall. ich dach­te, ich kön­ne bes­ser und selbst­si­che­rer mit men­schen um­ge­hen, wenn ich mei­ne in­ten­tio­nen nicht of­fen an­ge­be. ir­gend­wann wur­de die iro­nie zum teil mei­ner­selbst, ich trau­te mich ohne sie nicht aus dem haus. ir­gend­wann kam zur iro­nie die wit­zel­sucht hin­zu.

die gren­zen zwi­schen dem gu­ten ge­schmack, mei­nen ner­vi­gen wit­zen, der un­durch­sich­ti­gen iro­nie und der wahr­heit ver­schwam­men und wur­den im lau­fe der zeit im­mer stär­ker und selbst­ver­ständ­li­cher über­schrit­ten.

ir­gend­wann fing ich an zu schrei­ben, be­nutz­te schmut­zi­ge wör­ter, fä­kal­spra­che gar — ich wur­de zum blog­ger. mei­ne iro­nie be­kam ein fo­rum, mei­ne wit­zel­sucht such­te sich stän­dig neue op­fer, ich wur­de selbst­ge­fäl­lig und fett.

mir ist be­wusst, dass mein ver­hal­ten nicht nor­mal ist. mir war das im­mer klar. aber ich habe nie­mals in wirk­li­cher kon­se­quenz über­dacht, wel­che ge­füh­le ich da­bei bei le­sen­den oder auch den men­schen, die ich lä­cher­lich zu ma­chen ver­such­te, aus­lös­te.

ich ent­schul­di­ge mich da­für, ins­be­son­de­re bei marc und dem an­de­ren sam­wer, de­ren pres­se-pre­scher tilo dings, den her­ren do­vi­dat, scheu­er­mann und den un­zäh­li­gen an­de­ren die ich ver­letz­te. auch wis­send, dass es, so lan­ge ich für mich kei­ne wirk­lich lo­gi­sche be­grün­dung für mei­ne stän­di­ge iro­nie ge­fun­den habe, nie­man­den gibt, der ver­ständ­nis ha­ben kann für das, was ich ge­schrie­ben habe.

war­um die­ser bruch jetzt statt­fin­det hat zwei grün­de. der ers­te ist, dass mir meh­re­re men­schen an­ge­bo­ten ha­ben mich auf ei­nen frisch er­press­ten oran­gen­saft ein­zu­la­den.
der zwei­te, und für mich sehr viel wich­ti­ge­re ist, daß ich mich heu­te im spie­gel be­trach­tet habe. die­ser wun­der­ba­re mensch ver­dient es, dass ich mich mehr um ihn küm­me­re. ich hof­fe, daß ich ir­gend­wann hin­ter mei­nen schutz­wall aus iro­nie bli­cken kann.

und des­halb ist das das ende jeg­li­cher iro­nie in die­sem web­log.

ich bin 37 jah­re alt.

mein name ist su­pa­schwen­zel.


ers­ter! ers­ter! ers­ter!

felix schwenzel

ein phä­no­men das ich bis­her nur aus dem hei­se-troll fo­rum kann­te scheint um sich zu grei­fen; das ers­ter-phä­no­men. wer zu­erst ir­gend­wo­hin linkt ge­winnt?

Qua­li­täts­jour­na­lis­mus braucht sei­ne Zeit
Näm­lich 10 Tage: Am 12. April im Schock­wel­len­rei­ter, zwei Tage spä­ter in der Te­le­po­lis und heu­te end­lich auch im Spie­gel: Die Ab­sa­ge­agen­tur.

dass der link zur ab­sa­ge­agen­tur zum bei­spiel auch im ak­tu­el­len 030-kä­se­blatt steht (und zwar kom­men­tiert), das sei­nen re­dak­ti­ons­schluss am 1. april hat­te möch­te ich an die­ser stel­le noch­mal in die schwanz­län­gen ich-bin-ers­ter-also-gröss­ter-dis­kus­si­on ein­wer­fen. in al­ler be­schei­den­heit und al­lem re­spekt dem flot­ten jörg ge­gen­über. denn der schnells­te und goo­ge­l­igs­te ist eh je­mand ganz an­ders. und ers­ter ist nicht im­mer am bes­ten, fra­gen sie ru­hig mal ei­nen ex­per­ten [hier link zu be­lie­bi­gem don ein­fü­gen].

apro­pos, was heisst „or­gans­mus“ auf hes­sisch? „fe­disch!“.

[dem­nächst er­zähl ix mal, wie ich das ge­gen­teil von ers­ter war und vor vie­len jah­ren mal beim fi­cken ein­ge­schla­fen bin. wir wol­len jetzt ja mehr of­fen­heit und schmut­zi­ge de­tails prak­ti­zie­ren in un­se­rem klei­nen dorf.]

[nach­trag]
24.03.2005 ome­ga­news
30.03.2005 wör­ter­berg
31.03.2005 kiez­ki­cker
04.04.2005 spree­blick
12.04.2005 schock­wel­len­rei­ter
14.04.2005 030 (re­dak­ti­ons­schluss 01.04.2005)
usw.

[ein paar blei­ben un­er­wähnt, kann man hier nach­le­sen]

bleibt fest­zu­hal­ten; nach dem ers­ten auf­tau­chen in der blogos­hä­re, brauch­te der flot­te jörg über zwan­zig tage. al­ler­schärfst qua­li­täts­jour­na­lis­mus­reif.

</rum­pro­vo­zier>

[nochn nach­trag]


ich bin ich

felix schwenzel

du bist ich - ich bin du! ich bin du - du bist ich! du bist du - ich bin ich! ich bin du - du bist du! du bist ich!

[hel­ge schnei­der]

mal flott um­dich­ten;

du bist ix - ix bin du! ix bin du - du bist ix! du bist du - ix bin ix! ix bin du - du bist du! du bist ix!

[ix]


ram­bazam­ba

felix schwenzel

mitt­woch in der faz, ein ar­ti­kel über die neu­struk­tu­rie­rung und ef­fek­ti­vi­täts­stei­ge­rung der lan­des­me­di­en an­stal­ten. dar­in ein ab­satz mit ei­ner über­ra­schung und ei­ner bot­schaft. zu­erst die bot­schaft: blog­ger, lest mehr zei­tung. die über­ra­schung:

jam­ba wird wahr­schei­nich da­ge­gen ar­gu­men­tie­ren, dass die ziel­grup­pe von jam­ba kei­nes­falls kin­der sei­en, son­dern die kauf­star­ken 50-60jäh­ri­gen. oder das kil­ler ar­gu­ment brin­gen, das die agbs doch mit 120 sms an je­den be­stell­wil­li­gen vor dem ab­schluss ges­mst wer­den, also je­der wis­se, auf was er sich ein­las­se und das, ne­ben sei­nem ho­hen al­ter, auch be­stä­ti­gen müs­se.

apro­pos agbs. die ring­to­ne­king agbs zeu­gen von der enor­men sorg­falt mit der jam­ba vor­geht um sei­ne ak­ti­vi­tä­ten zur um­ge­hung ei­nes be­triebs­ra­tes zu ver­schlei­ern:

[sie­he auch http://jam­ba.de/s/dew/html/ring­to­ne­king/de/agb_DE.html und http://jam­ba.de/s/dew/html/ring­to­ne­king/de/, smells like schein­fir­ma]

weiterlesen

wir sind über­le­gen

felix schwenzel


strö­be­l­es fahr­rad

felix schwenzel

dem herrn strö­be­le sein fah­r­ad ist vorm reichs­tag ge­klaut wor­den, be­rich­tet mier­scheid der ers­te. mier­scheid der zwei­te be­rich­te­te be­haup­te­te ja un­längst, dass herr strö­be­le sein fah­r­ad ganz ger­ne im pas­sat durch die ge­gend fährt, er ist ja nicht mehr der jüngs­te. fän­de ich auf je­den fall bes­ser als die­ses mit dem fahr­rad in der ubahn rum­ge­ste­he. nu ist das fah­r­ad weg, man hat ihm of­fen­bar nur sei­nen pas­sat (hat er über­haupt nen pas­sat?) und die par­la­ments­fahr­be­reit­schaft ge­las­sen (die sich aber ne­ga­tiv auf das image aus­wirkt).

Es han­delt sich um ein schar­zes Kett­ler Alu-Rad mit li­la­far­be­ner Vor­der­ga­bel, brei­ten 26er Rei­fen, 5-Gang-Ket­ten­schal­tung, Na­ben­dy­na­mo, gro­ßem Ge­päck­trä­ger hin­ten und von mir ge­näh­tem brau­nen Sat­tel­be­zug. Am ge­bo­ge­nen Len­ker mit schwar­zen Grif­fen ist eine Hupe be­fes­tigt. Am Rah­men kle­ben auf­fal­len­de Auf­kle­ber: "Erst­stim­me Strö­be­le" und "TAZ - eine lin­ke ra­di­ka­le Ta­ges­zei­tung".

brau­ner sat­tel­be­zug selbst­ge­näht? de­nun­zi­an­ten zeu­gen und über­wa­chungs­ka­me­ra-be­dien­per­so­nal hier ent­lang.

[jens via email]

[nach­trag 26.04.2005] es ist wie­der da, das fahr­rad.


wir sind raps

felix schwenzel


wir sind pa­pa

felix schwenzel


das wort des ta­ges

felix schwenzel

nip­pel­span­ner. end­lich ein an­ge­mes­se­nes wort, um die mit­GLIE­Der der bild-„re­dak­ti­on“ an­ge­mes­sen zu be­zeich­nen. und so din­ger fürs fahr­rad.


man lernt nie aus (fol­gen des ohr-ei­ters)

felix schwenzel


war­nung

felix schwenzel


3 jah­re

felix schwenzel

voll ver­passt; ges­tern vor 3 jah­ren gabs den ers­ten ein­trag auf wir­res.net [dies ist die zur zeit letz­te sei­te].
zum ju­bi­lä­um gabs auch erst­mals über 3000 be­su­cher, bzw. über 6000 pa­ge­views und 516 feed­le­ser.

im juli gibts dann 5 jäh­ri­ges.


top­less ix

felix schwenzel

by po­lu­plar po­pe­pu­lar re­quest, noch­mal: ix oben ohne.

[wer mein cms aus­trickst und das bild grös­ser als 200x150px be­kommt, dem schreib ich eine ode]


zie­gen­kek­se

felix schwenzel

zie­gen­kek­se es­sen (spach­tel­ar­bei­ten) in san franz­si­ka.


de­mo­kra­tie­wa­gen

felix schwenzel


ei­ter

felix schwenzel


an­mut

felix schwenzel

„eure an­mut kotzt mich an.“


VER­BO­TEN

felix schwenzel

„VER­BO­TEN“ schrei­en ame­ri­ka­ni­sche schau­spie­ler im­mer, wenn sie deut­sche spie­len sol­len: „VER­BO­TEN!“

es gibt auch sub­ti­le ab­wand­lun­gen, eine da­von hat hol­gi zu sei­nem blog­na­men in­spi­riert, den man nur ver­steht, wenn man die­sen film (mpg, 9,5 mb) ge­se­hen hat.

ges­tern habe ix wie­der DVD gu­cken wol­len, 2,50 hat mich das ver­gnü­gen ge­kos­tet, weil ich ihn le­gal aus der DVDhek ge­lie­hen habe. erst kam ein trai­ler, den man nicht über­sprin­gen konn­te, in dem mir mit­ge­teilt wur­de, das fil­me run­ter­zu­la­den dieb­stahl sei. su­per ge­macht. da­nach ein screen auf dem gross stand: „es ist ver­bo­ten, eine ko­pie die­ser DVD zu er­stel­len“

lei­der konn­te ich das klein­ge­druck­te nicht le­sen, denn der screen blieb nur 5 se­kun­den auf dem bild­schirm. zu­rück­sprin­gen konn­te ich auch nicht (VER­BO­TEN!). also dvd aus­wer­fen, dvd-spie­ler neu­star­ten, den sei-kein-dieb-spot noch­mal gu­cken und beim screen auf pau­se ge­drückt. geht nicht! VER­BO­TEN pau­se zu drü­cken. die zen­tra­le bot­schaft der film-in­dus­trie darf ich nicht län­ger als 5 se­kun­den be­trach­ten? „zur­zeit VER­BO­TEN“ teil­te mir mein dvd-spie­ler mit.

aber ix habe ja ne ka­me­ra mit han­dy dran. ich habe im rich­ti­gen mo­ment ab­ge­drückt und konn­te mir die dro­hun­gen in ruhe durch­le­sen:

es ist ver­bo­ten, eine ko­pie die­ser DVD zu er­stel­len
es ist il­le­gal:un­be­rech­tigt fil­me aus dem in­ter­net her­un­ter­zu­la­den DVD raub­ko­pien zu ver­brei­ten den ko­pier­schutz die­ser DVD zu um­ge­hen

das raub­ko­pie­ren von geis­ti­gem ei­gen­tum wird in deutsch­land mit ei­ner geld­stra­fe un­be­stimm­ter höhe oder ei­ner frei­heits­stra­fe von bis zu 5 jah­ren be­straft. […]

usw. und so fort.
ei­er­köp­pe.

weiterlesen

fit­ze fat­ze rat­ze

felix schwenzel

„...be­wun­de­re sei­ne fä­hig­keit auf men­schen zu­zu­ge­hen...“
sagt der frei­bur­ger erz­bi­schof laut ta­ges­the­men

„...be­wun­de­re sei­nen vol­len haar­wuchs...“
sagt bun­de­kanz­ler schrö­der in mei­ner phan­ta­sie

„papa rat­zi“
sa­gen die ita­lie­ni­schen fer­seh­sen­der

bild-„zei­tung“ und ratz­in­ger zum papst ge­wählt
wun­de­re ix mich

schon ein sau­hund!
sagt pood­le­pop im in­ter­net

hust!
sagt die stum­metau­be.

… und jetzt be­wun­de­re ich mich mal kurz selbst um mei­ne fä­hig­keit auf die kaf­fee­ma­schi­ne zu­zu­ge­hen.


kein kom­men­tar

felix schwenzel

was soll man da auch sa­gen?