gute nacht deutschland!
ix geh‘ jetzt schlafen.
ix geh‘ jetzt schlafen.
bis zum 24.12. täglich ein neues t-hemd auf wirres.net, als adventskalender-ersatz. für jedes verkaufte t-hemd bekomme ich einen euro provision, die ich entweder verfresse oder rumlungernden punks auf der schönhauser-allee in den becher werfe.
hier shirt#13:
das 2df machte es jahrelang, die bild-„zeitung“ macht es, die bunte, das gzsz, der spielknabe; sie alle verwässern ihre marke und verlängern ihre urls mit einem hinzugefügten „t-online.de“. warum? bekommen die soviel geld dafür in den arsch geblasen?
mir müsste man sehr, sehr viel geld in den arsch blasen, damit ich mich www.wirres.t-online.de nennen würde (die idioten kleben ja wirklich auch immer noch ein „www.“ vor ihre urls). so 5-10 €/monat, sach ich mal. aber ich lass‘ da auch mit mir handeln.
markus breuer stiess bei mir mit diesem beitrag und der sich daraus ergebenden kurz-diskussion in den letzten tagen eine interne mini-debatte an. na gut, nicht nur markus breuer, wer zeitung liest oder nachrichten im fernsehen sieht kann der patriotismus-diskussion nicht ausweichen. interessant übrichens, was die nachbarn dazu sagen. mir kommt bei der diskussion immer wieder die gallle hoch, einerseits weil die argumente oft so falsch und dumm sind (siehe stoibers denkfehler), aber auch wegen der bekenntniss-komponente die die konservativen immer wieder ins spiel bringen. man müsse sich bekennen, zur nation, zum grundgesetz, zur leitkultur...
ich kann wie bei fast allem, auch bei der dieser „patriotismus“-debatte nur aus rein persönlichen erfahrungen heraus argumentieren.
meine erfahrung war, dass ich während ich in deutschland aufwuchs ein eher kritisches bis gleichgültiges gefühl meiner „heimat“ gegenüber hatte. kritisch deshalb weil es auch meine wahrnehmung des allgemeinen politischen konsens war, nationalen symbolen, der idee der nation, der geschichte, vorsichtig und kritisch gegenüber zu stehen. gleichgültig deshalb weil ich nicht viel anderes als diese eine heimat/zuhause erlebt hatte und es so weder gegen anderes abgrenzen konnte noch wollte, ja eben noch nicht einmal richtig wahrnehmen konnte.
das änderte sich jedoch als ich deutschland als schüler für ein jahr verliess, ein jahr auf all das gewohnte verzichten musste. durch die abwesenheit wurde das was ich an deutschland schätzte erst sichtbar. ich merkte das man wenn man seine heimat liebt nicht unbedingt eine lederhose tragen muss oder jodeln gut finden muss. heimat war plötzlich mit 16 in aachener studentenkneipen bitburger trinken, anständiges brot, depressives rumdiskutieren, rumpsychologisieren in schule und freundeskreis, mit bunten haaren auch in die schule gehen können ohne einen aufstand zu provozieren und viel mehr anderes was eben anderswo nicht „normal“ war.
sagen will ich damit; heimat, das land das die „vaterlandsliebe“, der patriotismus liebt, ist eine sehr, sehr individuelle sache. die vaterlandsliebe lässt sich nicht auf eine leitidee/-kultur, die verfassung oder wirtschaftliche werte reduzieren. im gegenteil, uns deutschen fehlte in den letzten 50 jahre immer die klar umrissene, idiotensichere leitidee. wenn es soetwas wie eine leitidee in deutschland jemals gab, dann war es die kritische sicht auf sich selbst, auf deutschland, auf die nation, auf die geschichte, auf die politik. kritsche vernunft, das ist doch eigentlich eine gute leitidee. eine ziemlich leise, eine mit der sich eventuell nur eine minderheit identifizieren mag. aber eigentlich auch etwas worauf man „stolz“ sein kann — und stolz wollen die rechten doch immer irgendwie sein, oder?
was ich aber nocheinmal betonen möchte, was mir wirklich an der aktuellen, von der CDU angestifteten debatte missfällt ist die tendenz patriotismus, vaterlandsliebe oder das neutraler formulierte „mission statement“ abzufragen und ein bekenntniss dazu zu verlangen. das ist für mich gesinnungsschnüffelei. ich bin zwar deutscher, aber ich möchte nicht „integriert“ werden, ich möchte nicht „endlich“ meinen stolz vor mir her tragen („dürfen“). ich möchte mich weiterhin für meine heimat rechtfertigen müssen, ich möchte weiterhin sehr auf meine worte achten müssen wenn es um „nation“, „geschichte“ und „vergangenheit“ geht. ich pisse auf schlussstriche.
was ich nicht mehr mache ist morgens einmal die bild.de aufzurufen. ich surfe meine a-listen weblogs ab und wenn noch zeit ist die a-presseliste, angeführt von der netzeitung und spargel online. wobei die netzzeitung meist so lange im hintergrund lädt, dass sie selbst nachdem ich den spargel „durch“gelesen hab noch lädt und ich sie so ungelesen zuklicke. manchmal hat die netzeitung auch schon fertiggeladen, wenn ich den spargel „durch“ hab. wenn ich sie dann lesen will, meint die netzeitung vorauseilend, dass es zeit zur aktualierung sei und fängt an sich neu zu laden.
**plonk**
die bild hats im gegenteil zur netzeitung bei mir in den feedreader geschafft. seit dem bildblog muss man die bild ja nicht mehr auf groben bullshit gegenlesen, dass machen die helden dort für einen. aber manchmal schafft es die bild doch meien aufmerksamkeit zu erregen:
dem uschi ihr neuer ist also 9 jahre jünger. dem wahnsinn!
die ß hat zwar verficktes, scheiss-drecks epaper, aber auch dolle weblog-versteher (dirk peitz) am start:
Das Internet hat das Musikfernsehen nicht nur als Video-Abspielstation überflüssig gemacht. Es hat ihm seine Relevanz genommen: Die neuen Jugendkulturen sind virtuell, sie konstituieren sich in Weblogs und Netzforen, sie kennen keinen Modestil. Internet has killed the music television.
[via rochuswolff.de]
bis zum 24.12. täglich ein neues t-hemd auf wirres.net, als adventskalender-ersatz. für jedes verkaufte t-hemd bekomme ich einen euro provision, die ich entweder verfresse oder rumlungernden punks auf der schönhauser-allee in den becher werfe.
hier shirt#12, heute nicht nur für knaben, heute auch für mädchen:
habe eben 19,90 euro investiert um laurenz meyer ein t-shirt zu schenken. es wird von spreadshirt in geschenkpapier verpackt und mit folgender grusskarte versand:
sehr geehrter herr generalsekretär, auch ich bin käuflich, wenn sie mir ein bild von sich mit diesem shirt zusenden ist der CDU meine stimme bei der nächsten bundestagswahl sicher. ansonsten, wenn sie das shirt nicht mögen finden sie sicher bei sich oder einer anderen fraktion jemandem zu dem das shirt passt. verschenken sie es doch einfach öffentlichkeitswirksam. ich überlasse ihnen gerne alle meine urheberrechte. freundliche grüsse, felix schwenzel
vielleicht freut er sich ja.
eventuelle reaktionen (mit denne ich nicht rechne, herr meyer muss jetzt ja erstmal um seinen posten kämpfen) werden selbstverständlich hier dokumentiert.
→ weiterlesenwiderlich. politiker die sich von stromkonzernen geldwerte vorteile in den arsch blasen lassen, grinsende generalsekretäre die darlehnen bei stromkonzernen haben, „irgendwelche ausschüttungen“ und billigen strom erhalten und von patriotismus, „werten“ und „anständigkeit“ faseln. da kann man richtig böse werden.
ich würd ihm gerne ein shirt schicken...
→ weiterlesenstefan raab äussert sich im interview unter anderem zur angeblichen „porno ralle“-affäre. ganz interessant. raab macht sein ding, dem muss ich immer weider respekt zollen auch wenn ich ihn und seine art, seinen humor, seine art hysterisch zu reden überhaupt nicht mag. witzig, das interview mit raab kann man in der berliner morgenpost und der welt lesen. das mopo interview scheint allerdings heftig gekürzt worden zu sein. ausserdem, gestern ein artikel über raab in der taz.
auch nicht schlecht, ralph morgenstern trug gestern in „blond am freitag“ ein selbstgemachtes shirt mit dem aufdruck „HOMO RALLE“. sehr gut!
bis zum 24.12. täglich ein neues t-hemd auf wirres.net, als adventskalender-ersatz. für jedes verkaufte t-hemd bekomme ich einen euro provision, die ich entweder verfresse oder rumlungernden punks auf der schönhauser-allee in den becher werfe.
auch wenn dieses hemd sich sicherlich nicht besonders gut verkaufen wird, aber darum gehts ja auch gar nicht, wir sind ja nicht im fernsehen hier... also hier shirt#11:
der sänger von rammstein heisst laut spargel-online „rammstein“. da soll mal wieder eine bildunterschrift beim leser reifen. also gibts die it+w spargel-banane.
dass rammstein laut diesem spargel-artikel offenbar plumpe ideendiebe sind, inspiriert mich olli pocher zu zitieren, der gestern sagte: nicht kaufen, brennen!
witzig, bei rammstein passt das richtig gut: nicht kaufen, brrrennen, rrrumms, rrrrumms …
[nachtrag: text ist offenbar genug gereift, die publishing-profis habens verbessert]
auch grüne üben sich in der kunst der bigotterie, lüge und täuschung.
bis zum 24.12. täglich ein neues t-hemd auf wirres.net, als adventskalender-ersatz. für jedes verkaufte t-hemd bekomme ich einen euro provision, die ich entweder verfresse oder rumlungernden punks auf der schönhauser-allee in den becher werfe.
dieses hemd wurde auf speziellen wunsch von mb „entworfen“. bestellt hat sie es auch und wenn es heute ankommt, trägt sie es heute auch auf einer abendveranstaltung.
hier shirt#10:
[nachtrag]
das shirt oben ist aus einem unerfindlichen grund aus dem programm geflogen. dieser link führt zu einem neuaufgelgten dj-ficken-shirt.
wieder mal herrliche sprachspiele (PISA! HILF!) in der bild-„zeitung“: dort textet ein bigotter analphabet autor: „Nackt-Zenzur im TV“ und meint damit, dass SAT1 nackt-szenen aus einem film mit mit sophie schütt und irgend einem anderen hansel „einfach“ rausgeschnitten hätte. schlimm!
man könnte natürlich das wort „nackt-zenzur“ auch so verstehen, dass der zenzor nackt war als er zensierte oder dass es sich um ein neues reality-TV-trash format handelt.
offenbar inspiriert von der angeblichen nackt-zenzur, zenzierte die bild-„zeitung“ gleich selbst mit: die „einfach“ rausgeschnittenen szenen kann sich der geneigte „klicken sie hier“-leser natürlich auch angucken. aus irgend einem grund wurde auf diesen bildern allerdings ein balken auf sophie schütts oberschnekel gelegt. warum bloss? welches geheimnis trägt sophie schütts oberschenkel? ich denke mal „jugendschutz“. die bild-„zeitung“ möchte wohl nicht vom deutschen presserat wegen der jugendgefährdenden abbildung eines komplett nackten oberschenkels angemahnt werden. oder so. was weiss ich von so komplizierten dingen wie einem frauen-oberschenkel?
hape kerkeling wird vierzig, elle war mitte november dabei.
pornoralle.tv (not really worksafe):
Stefan "Staab", ein berühmt berüchtigter Entertainer ist dafür bekannt, dass er seine Mitmenschen gekonnt durch den Kakao zieht. Er selbst scheint, was seine Person angeht, etwas dünnhäutig zu sein. Die hier gezeigte "Dokumentation" hat keinen Bezug auf reale Begebenheiten und zu lebenden Personen. Eine Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre rein zufällig.
Der Betrachter, ob dünn- oder dickhäutig, wird seine Freude an dieser Hardcore-Comedy haben.
[via netzeitung, more on raab und schumi2 hier]
eigentlich eine kleine sensation, walter moers im interview. das letzte mir bekannte interview mit moers stand auch in der faz, am 21.04.2003. vor einigen wochen war die sensation, dass die zamonien-romane (die 7 1/2 leben des käptn blaubär, rumo, etc) verfilmt werden. in der faz von heute stellt sich walter moers mit seinem produzenten david groenewold fragen zur geplanten verfilmung.
Öffentlichkeitsverweigerung ist Präambel in jedem Vertrag
Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Walter Moers und seinem Produzenten David Groenewold zu den geplanten Zamonien-VerfilmungenVor zwei Wochen wurde überraschend bekanntgegeben, daß der Schriftsteller Walter Moers sich bereiterklärt hat, seine erfolgreichen Romane um das Phantasiereich Zamonien verfilmen zu lassen. Moers hat sich seit mehr als einem Jahrzehnt völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
[via perlentaucher]
seit bei mir vor einigen wochen eine oberschenkelthrombose diagnostiziert wurde, habe ich einige erfahrung mit spritzen und deren bedienungspersonal sammeln können. vom ersten tag an bekam ich blut abgenommen, zum teil mehrfach, anfangs mindestens einmal täglich. am dritten tag lernte ich wie man sich selbst eine spritze furchtlos in den bauch rammt, abdrückt und sich freut dass es völlig harmlos ist soetwas zu machen.
das mit dem blutabnehmen wurde nach meiner entlassung aus dem heinsberger krankenhaus zur 2-4täglichen routine um meinen „quick“-wert zu überprüfen. das ist desahlb nötig, weil ich zur blutverflüssigung (therapie gegen die thrombose) nicht das teure (130-160 euro/woche) heparin gespritzt bekomme, sondern das billige, aber schwer zu dosierende marcumar schlucke. der wert muss runter, darf aber nicht zu weit runter, sonst ix weg. komischerweise haben mir bisher ausschliesslich frauen blut abgenommen, im krankenhaus 3 verschiedene schwestern, später im heinsberger krankenhauslabor 4 verschiedene laboranintinnen, eine laborantin bei meinem heinsberger hausarzt, zwei arzthelferinnen bei meiner venenärztin in berlin und letztlich die sprechstundenhilfe der bekannten friedrichshainer „gerinnungssprechstunde“. bei manchen tat der einstich weh, bei manchen nicht, manchmal bildeten sich eklige blau-grüne flecken um den einstich, manchmal kleine hügel, manche fanden venen an stellen von denen andere wahrscheinlich noch nie gehört hatten, manche stachen 2/100 sekunden nach desinfektion zu, andere suchten so lange nach einer einstichmöglichkeit, dass ich mir wie bei der deutschen bahn vorkam. manche bestehen darauf, dass ich während der blutabnahme liege, andere haben mir blut auf ikea-dreh-bürostühlen abgenommen. bei manchen floss das blut in hörbaren strahlen, manche bekamen ihre sammelröhrchen nichtmal ein achtel voll, so heute, die eigentlich schmerz- und hämatomlose sprechstundenhilfe meiner venenärztin. sie wunderte sich heute nach ihrem ersten einstich der leicht schmerzte: „hmm. da kommt nichts.“
ix mit witzelsucht: „tja. ist wohl leer.“
sie: „nein, ganz sicher nicht, dann hätten sie es heute bestimmt nicht hierher geschafft!“
ix mich doofstellend: „achso. hmm. ja.“
witziger war die sprechstunenhilfe der friedrichshainer „gerinnungssprechstunde“, die mir eine mindestens einen millimeter dicke kanüle in den unterarm jagte um daraus 5 teströhrchen vollzutanken. während mein blut in die riesigen teströhrchen rauschte: „ich fühl mich schon ganz blutleer“ wurde brutal gekontert: „nee junger mann, so schnell geht das nicht.“ aber sie konnte wenigsten herzlich über das hemmmatom lachen, das meinen anderen arm zierte, weil eine andere sprechstundenhilfe das gute, alte vorne rein in die vene und hinten — oops — wieder raus aus der vene spiel am vortag gespielt hatte.
witzig ist auch, dass hämatome unter marcumar statt einem tag, mindestens 7 tage blühen.
ich glaube ich sollte lernen mir selbst blut abzunehmen.
[übrigens demnächst bei der sendung mit der maus: wie spritzen, also die kanülen gemacht werden, wie kommt das loch da rein, und so.]
als kind habe ich oft beim adventskalender-öffnen geschummelt, fühlen, schütteln ins geschenkpapier lugen um herauszufinden wass am nächsten tag dran sei. hier wird jetzt auch gepfuscht. das advents-t-hemd vom 9.12. bereits am 8.12. (psst: übermorgen gibts das hier).
liegt auch daran, dass ich je länger ich über die entscheidung von ralle und mr.20% dem raab mit einer „millionenklage“ zu drohen nachdenke, desto mehr ssschüttel ich den kopf. demnächst in der hitparade: „der porno-ralle song“. warum? drohungen. gier. dummheit.
glückwunsch. auch von mir. ich fühl mich schon ganz „rallig“:
p.s.: falls es jemanden interessiert. die advents-t-hemden-aktion hat bisher zu 0 bestellungen geführt. in zahlen: null. ein grosser erfolg der mir mal wieder meinen geschäftssinn illustriert.