Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

er lebt!


mein vorschlag für einen vortrag auf der republica 2017

felix schwenzel in notiert

zum ers­ten mal habe ich ei­nen vor­schlag für ei­nen re­pu­bli­ca-vor­trag ein­ge­reicht, der sich am re­pu­bli­ca-mot­to ori­en­tiert. das lau­tet die­ses jahr: „love out loud“. mein vor­schlag klingt an­satz­wei­se pa­the­tisch, was dar­an liegt dass er in den 80er jah­ren wur­zelt: vor 30 jah­ren habe ich zum ers­ten mal erich fromm ge­le­sen und das möch­te ich in die­sem jahr wie­der auf­wär­men.


Update: Die Kunst des Liebens

Erich Fromm wird in der Wi­ki­pe­dia als „deutsch-US-ame­ri­ka­ni­scher Psy­cho­ana­ly­ti­ker, Phi­lo­soph und So­zi­al­psy­cho­lo­ge“ be­schrie­ben. Für mich ist er der Mensch mit dem gröss­ten Ein­fluss auf mein Men­schen­bild, ins­be­son­de­re sein Buch „Die Kunst des Lie­bens“. Für die­sen Vor­trag möch­te ich die teil­wei­se 60 Jah­re al­ten Bü­cher und Tex­te von Fromm (wie­der) le­sen und auf Fra­gen und Ant­wor­ten ab­klop­fen, die uns hel­fen könn­ten ak­tu­el­le (po­li­ti­sche) Kri­sen zu über­win­den. Ich glau­be wir müs­sen uns (wie­der) sorg­fäl­tig mit ei­nem hu­ma­nis­ti­schen und de­mo­kra­ti­schen Welt- und Ge­sell­schafts­bild be­schäf­ti­gen — als Ge­gen­ge­wicht zu po­pu­lis­ti­schen und un­mensch­li­chen Be­we­gun­gen in Eu­ro­pa und der Welt. Ich glau­be Erich Fromm kann da­bei hel­fen.


Alle paar Jah­re stol­pe­re ich im In­ter­net über Erich Fromm. We­ni­ger weil das In­ter­net vol­ler Erich Fromm Tex­te ist, son­dern weil ich alle paar Jah­re nach Tex­ten von ihm su­che, in der Hoff­nung ein Zi­tat zu fin­den, das sich poin­tiert auf eine ak­tu­el­le Ent­wick­lung be­zie­hen lässt. Je­des Mal wenn ich mich im In­ter­net auf die Su­che nach Fromm-Tex­ten ma­che, neh­me ich mir vor mir end­lich mal wie­der sei­ne Bü­cher in die Hand zu neh­men und durch­zu­ar­bei­ten.
Die Ti­tel sei­ner Bü­cher schei­nen sich, trotz ih­res Al­ters, Fra­ge­stel­lun­gen vor­zu­neh­men die uns ge­ra­de wie­der be­son­de­res Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten:

  • Die Furcht vor der Frei­heit (1941)
  • Wege aus ei­ner kran­ken Ge­sell­schaft (1955)
  • Mär­chen, My­then, Träu­me (1951)
  • Jen­seits der Il­lu­sio­nen (1962)
  • Ana­to­mie der mensch­li­chen De­struk­ti­vi­tät (1973)
  • Über­fluss und Über­druss in un­se­rer Ge­sell­schaft (1983)
  • Über die Ur­sprün­ge der Ag­gres­si­on (1983)

Für die­sen Vor­trag möch­te ich mich quer durch Erich Fromms Werk ar­bei­ten, ins­be­son­ders durch Die Kunst des Lie­bens von 1956 und Ha­ben oder Sein von 1976. Der Vor­trag soll min­des­tens die­se zwei Fra­gen be­ant­wor­ten:

  • Wie kann uns Erich Fromms Werk durch die ak­tu­el­len po­li­ti­schen Kri­sen hel­fen?
  • Wie kön­nen wir Men­schen­freund­lich­keit und Hu­ma­nis­mus wie­der zu mehr Po­pu­la­ri­tät ver­hel­fen?

Photo by felix schwenzel on January 29, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das war le­cker, aber wir ha­ben uns über­legt: jetzt reichts auch mit #ot­to­lenghi


süsskartoffeln mit orange und angostura und extravaganter coleslaw

felix schwenzel in gekocht

die süss­kar­tof­feln sa­hen su­per aus, wie im buch, wa­ren aber eher so lala. die bei­fah­re­rin war sehr un­ter­be­geis­tert. ich habe ihre re­ak­ti­on auch fo­to­gra­fisch fest­ge­hal­ten, lei­der hat sie mir un­ter­sagt das foto zu ver­öf­fent­li­chen.

der co­les­law war aber sehr le­cker, ob­wohl ich das re­zept leicht ab­wan­deln muss­te.

zwei ka­rot­ten, in stift­chen ge­schnit­ten und ei­nen klei­nen schwen­zel fen­chel in hauch­dün­ne schei­ben ge­schnit­ten habe ich ge­trennt in zi­tro­nen­saft ma­ri­niert. ge­trennt, weil ich auf kei­nen fall fen­chel in mei­ner co­les­law por­ti­on ha­ben woll­te, die bei­fah­re­rin aber schon. ne­ben­bei habe ich dann ei­nen hal­ben wir­sing­kopf klein­ge­ho­belt, eine rote pa­pri­ka in strei­fen ge­schnit­ten, eine gel­be chi­li­scho­te in fei­ne rin­ge, 15 gramm dill und pe­ter­si­lie ge­hackt. es­tra­gon hat­ten wir nicht und weil wir auch kei­nen ra­dic­chio hat­ten, habe ich noch eine rote bee­te in stift­chen ge­schnit­ten und ge­wäs­sert.

sehr le­cker wa­ren die ge­würz­nüs­se die ot­to­lenghi emp­fiehlt auf den co­les­law zu streu­en: 120 gramm cas­hew­ker­ne mit ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel kur­ku­ma, ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel ge­mah­le­nem kreuz­küm­mel, an­der­t­alb tee­löf­feln pa­pri­ka­pul­ver und et­was zu­cker und salz ver­men­gen und mit ei­nem ess­löf­fel was­ser an den nüs­sen ver­kle­ben. das al­les habe ich dann un­ge­fähr 20 mi­nu­ten im ofen ge­rös­tet.

das dres­sing be­stand aus et­was mehr als den an­ge­ge­ben 100 gramm (grie­chi­schem) sah­ne­jo­gurt, 40 gramm ma­yo­nai­se, je an­der­t­alb tee­löf­feln schar­fem senf und ho­nig und ei­nem schuss oli­ven­öl.


bei­de re­zep­te aus yo­tam ot­to­lenghis ve­ge­ta­ri­sche köst­lich­kei­ten.


runter vom eis

felix schwenzel in artikel

Ich bin mit dem Ver­lauf der Welt­ge­schich­te mo­men­tan nicht ganz ein­ver­stan­den. Um es mal han­sea­tisch-deut­lich aus­zu­drü­cken.

Max.Bud­den­bohm (@Bud­den­bohm28.01.2017 18:20

so dürf­te es mo­men­tan re­la­tiv vie­len men­schen ge­hen. was mir der­zeit aber wirk­lich sor­ge be­rei­tet: ich möch­te am liebs­ten vom ver­lauf der welt­ge­schich­te al­lein ge­las­sen wer­den. ei­gent­lich geht mir das seit der wahl von trump so. ich habe das ge­fühl, die welt rich­tet sich mehr und mehr dar­auf aus, mich zu pro­vo­zie­ren, mich auf­zu­re­gen, als sei der kampf um mei­ne (und al­ler an­de­ren) auf­merk­sam­keit plötz­lich die pa­ro­le des jah­res. trump pro­vo­ziert durch ver­spre­chen, an­kün­di­gun­gen und seit ein bis zwei wo­chen durch de­kre­te, da­mit sich alle welt auf­regt und ein paar sei­ner an­hän­ger sich freu­en. die trump­schen auf­re­gungs­wel­len wer­den ver­stärkt durchs me­di­en­echo und weil me­di­en mitt­ler­wei­le über­all sind, nicht mehr nur im fern­se­her, ra­dio oder auf pa­pier, son­dern auch an den plät­zen an de­nen ich freun­de sehe und tref­fe, vi­briert al­les.

ich bin aber müde ge­wor­den und mag nicht mehr über je­des auf­re­gungs­stöck­chen sprin­gen, das mir in den weg ge­hal­ten wird, oder das nach mir aus­schlägt. ein­mal aus prin­zip, bzw. der mir ei­ge­nen re­ak­tanz: wenn alle sich auf­re­gen, mag ich mich al­lein des­halb nicht auf­re­gen, weil es oh­ne­hin schon alle tun. dann aber auch aus kal­kül: wer ist die­ser trump, dass er die the­men vor­ge­ben kön­nen soll, über die ich mich der­zeit echauf­fie­re, die pro­ble­me über die ich nach­den­ke oder über die ich dis­ku­tie­re?

nur weil ein auf­merk­sam­keits­ge­stör­ter nar­ziss ge­ra­de po­li­ti­ker spielt und den ein­druck zu er­we­cken ver­sucht, er habe un­ein­ge­schränk­te macht und durch­set­zungs­kraft, soll ich mir jetzt ge­dan­ken um in­ne­re si­cher­heit ma­chen?

das är­ger­li­che ist: ich ma­che es, ich ver­spü­re das be­dürf­nis mit­zu­dis­ku­tie­ren, falsch­wahr­neh­mun­gen zu kor­ri­gie­ren, an­de­re von ih­ren über­zeu­gun­gen ab­zu­brin­gen. ein ame­ri­ka­ni­scher freund von mir, den ich lan­ge aus den au­gen ver­lo­ren habe und mit dem ich jetzt dank face­book wie­der in kon­takt ste­he, schrieb vor­ges­tern, dass er blu­men ge­kauft habe und mit die­sen blu­men in eine mo­schee ge­gan­gen sei, ein­fach nur um ein zei­chen zu sez­ten und so­li­da­ri­tät und ge­mein­sinn zu zei­gen.

ges­tern ver­merk­te er, dass in se­at­tle eine mo­schee in flam­men auf­ge­gan­gen sei, kurz nach der un­ter­zeich­nung der ein­rei­se­stopp-de­kre­te. un­ter dem ar­ti­kel ent­spann sich eine dis­kus­si­on über die po­ten­zi­el­le kri­mi­na­li­tät von mus­li­men und ob sie die mo­schee nicht auch selbst an­ge­zün­det ha­ben könn­ten. in mei­nem kopf bro­del­te es und ich for­mu­lier­te eine ant­wort an ei­nen der dis­kus­si­ons­teil­neh­mer (mit dem ich eben­falls ein jahr ge­mein­sam zur schu­le ge­gan­gen bin):

here’s a thought. if you think about pat­terns you’ll find ple­nty of pat­terns that end­an­ger ame­ri­can li­ves and kill thou­sands of peo­p­le a year. the­re’s one very ob­vious pat­tern that kills 30 to 40 thou­sands ame­ri­cans a year. it’s traf­fic. if you re­al­ly care about ma­king ame­ri­can ci­ties safe “again” why not ban cars? why not ban to­b­ac­co, fire­arms, which kill even more ame­ri­cans a year than traf­fic?

the ans­wer is pro­ba­b­ly that more safe­ty me­ans less free­dom and op­por­tu­ni­ty. eli­mi­na­ting risk also eli­mi­na­tes free­dom. so­cie­ty al­ways stri­ves to ba­lan­ce this in re­asonable ways. eli­mi­na­ting some risk, wi­t­hout ta­king away to much free­dom or op­por­tu­ni­ty. it’s al­ways been a pro­cess, ai­ming to find a re­asonable midd­le ground.

my guess is, what trump is try­ing to achi­ve is not about a safer coun­try, sa­ving ame­ri­can li­ves or safe­ty at all, it’s about bla­me. put­ting the bla­me to others, bla­ming peo­p­le that look dif­fe­rent, have the “wrong” faith or skin co­lor. it’s about di­vi­ding the coun­try and the peo­p­le into “us” and “them” stir­ring up hate, crea­ting cha­os. it’s about eli­mi­na­ting the pro­cess of fin­ding a re­asonable midd­le ground, which i be­lie­ve is the he­art of de­mo­cra­cy. de­mo­cra­cy is not so much about the will or rule of the peo­p­le (which might quick­ly lead to mob men­ta­li­ty), it’s about ba­lan­ce; ba­lan­ce of power, ba­lan­ce of in­te­rests and rule of law, ju­s­ti­ce and re­ason. trump is working hard to make all of that di­s­apear, while gi­ving you the il­lu­si­on of safe­ty.

ich habe die­sen kom­men­tar aber nicht ab­ge­schickt, weil ich kei­ne wei­te­re lust auf fol­ge­dis­kus­sio­nen habe.

ich mag sport­li­che dis­kus­sio­nen, die aus­ein­an­der­set­zung mit an­de­ren ar­gu­men­ten und ich füh­re die auch oft so weit, dass ich am ende der ein­zi­ge bin der wei­ter­dis­ku­tie­ren möch­te. ich bin ex­trem fas­zi­niert von ty­ler co­wens idee um ei­ge­ne fil­ter­bla­sen zu durch­bre­chen: er schlug vor ein paar ta­gen vor, das es nicht rei­che an­de­re mei­nun­gen zu le­sen, son­dern dass man sich ei­gent­lich, zeit­wei­lig, die schu­he der an­de­ren an­zie­hen müs­se und ak­tiv ar­gu­men­te der ge­gen­sei­te sam­meln und ge­gen sei­ne ei­ge­nen über­zeu­gun­gen aus­for­mu­lie­ren sol­le.

Keep a dia­ry, wri­te a blog, or set up a se­pa­ra­te and an­ony­mous Twit­ter ac­count. And th­rough that me­di­um, wri­te oc­ca­sio­nal ma­te­ri­al in sup­port of views you don’t agree with. Try to make them sound as per­sua­si­ve as pos­si­ble. If need be, to keep your own sen­se of in­ter­nal ba­lan­ce, wri­te a dia­lo­gue bet­ween op­po­sing views, just as Pla­to and Da­vid Hume did in some of their very best phi­lo­so­phi­cal works.

um die (ver­meint­lich) an­de­re sei­te zu ver­ste­hen, soll­te man ler­nen wie sie zu den­ken. es geht nicht um im­mu­ni­sie­rung ge­gen an­de­re über­zeu­gun­gen oder an­sich­ten, son­dern um ver­ständ­nis, durch­drin­gung.

wie ge­sagt, als übung, als in­tel­lek­tu­el­le stra­te­gie fin­de ich das fas­zi­nie­rend und rich­tig. aber mei­ne re­ak­tanz setzt ein, so­bald ich das ge­fühl habe, dass ich pro­vo­ziert wer­de, dass je­mand mit mir spielt und mich ge­zielt aufs eis führt. auf dem eis ste­hend mag ich dann al­les rich­tig ma­chen, ste­chen­de ar­gu­men­te her­vor­brin­gen, viel­leicht so­gar das ge­fühl ha­ben, die an­de­re sei­te in ein­zel­nen aspek­ten über­zeugt oder ge­öff­net zu ha­ben. aber ich ste­he auf dem eis, auf das mich je­mand ge­zielt ge­führt hat. und ge­nau da wer­de ich bo­ckig. ich dis­ku­tie­re ger­ne, aber den ort, die the­men, die re­geln möch­te ich mir nicht vor­ge­ben las­sen von ei­nem kränk­ba­ren ir­ren mit oran­ge­nen haa­ren, der auf an­stand, re­geln und wür­de scheisst.


trump ist nicht zu schla­gen, wenn wir nach sei­nen re­geln spie­len, wenn wir auf sei­ne ak­tio­nen le­dig­lich re­aa­gie­ren. das was rech­te in die­sem land im­mer wie­der er­zäh­len, die mär ei­ner glei­che­ge­schal­te­ten pres­se, die zen­tral ge­steu­ert stim­mung ma­che, hat trump ab­sur­der­wei­se auf ge­wis­se wei­se welt­weit ge­schafft: die pres­se, un­se­re dis­kus­sio­nen, un­se­re sor­gen, wir, sind gleich­ge­schal­tet — auf trump. statt über po­li­tik und lö­sun­gen, re­den wir über sei­ne po­li­tik, sei­ne ab­sur­den lö­sungs­vor­schlä­ge und sei­ne pro­vo­ka­ti­ve sym­bol­po­li­tik. er zieht alle auf­merk­sam­keit auf sich. er hat uns alle im in­tel­lek­tu­el­len schwitz­kas­ten. un­se­re waf­fen sind stumpf, weil er die re­geln dik­tiert, weil er und sei­ne an­hän­ger es schaf­fen, uns zum dis­ku­tie­ren aufs eis zu zie­hen und die re­geln des spiels zu kon­trol­lie­ren.


ich will nicht aus­schlies­sen, dass das was ich hier schrei­be nichts wei­ter als eine recht­fer­ti­gung mei­nes es­ka­pis­mus ist, eine er­klä­rung da­für, dass ich mir seit mo­na­ten die au­gen, die oh­ren und den mund zu­hal­te. viel­leicht ist mein un­be­ha­gen der ver­such die ko­gni­ti­ven dis­so­nan­zen aus­klin­gen zu las­sen und end­lich wie­der zu kla­rem den­ken zu kom­men. klar ist aber so oder so, dass wir am gros­sen bild zeich­nen müs­sen, an un­se­rem bild, wel­che ge­sell­schaft wir uns wün­schen. wir soll­ten nicht am trump­tower rüt­teln, son­dern bes­se­re bu­den bau­en. wir soll­ten trump nicht igno­rie­ren, son­dern mehr auf­merk­sam­keit auf al­ter­na­ti­ven len­ken, prak­tisch und in­tel­lek­tu­ell.

ich bin auch nicht zu­frie­den mit dem der­zei­ti­gen „Ver­lauf der Welt­ge­schich­te“, ich bin des­il­lu­sio­niert und er­staunt und sehr, sehr müde. aber ich wer­de mich sam­meln. wir wer­den uns sam­meln.


Photo by felix schwenzel on January 27, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

par­ty!


pest/cholera

felix schwenzel in notiert

I won­der how the 'Hil­la­ry Clin­ton would have been just as bad' crowd is do­ing the­se days.

Jür­gen Ge­u­ter am 24. Ja­nu­ar 2017

gute fra­ge: die leu­te die vor kur­zem noch warn­ten, dass hil­la­ry clin­ton ge­nau­so schlimm sein wür­de, wie trump, wo­vor war­nen die ei­gent­lich im mo­ment?


tol­les, lan­ges in­ter­view von jo­chen weg­ner mit wil­liam gib­son übers schrei­ben, trump und die zu­kunft. (via)

Jo­chen Weg­ner: Sie be­strei­ten im­mer, dass Sie Aspek­te der Zu­kunft in Ih­ren Bü­chern vor­weg­ge­nom­men ha­ben. War­um spie­len Sie Ihre vi­sio­nä­re Kraft her­un­ter?

Wil­liam Gib­son: Ich sehe die Zu­kunft nicht vor­aus, es fühlt sich nur so an. Ich ver­su­che le­dig­lich, li­te­ra­ri­schen Na­tu­ra­lis­mus auf ein Gen­re an­zu­wen­den, das in sei­nen Be­schrei­bun­gen zu­vor im­mer sehr vage ge­blie­ben ist. Frü­her las man in Sci­ence-Fic­tion-Er­zäh­lun­gen nichts über die So­zio­öko­no­mie oder die Se­xua­li­tät, über all die span­nen­den Aspek­te ei­ner Ge­sell­schaft, al­les blieb selt­sam abs­trakt. Ich schrei­be lie­ber über Leu­te, die ge­fähr­li­che Scheiß­jobs an­neh­men müs­sen, um ihre Mie­te zu be­zah­len oder ihre bio­ni­schen Füße. Mei­ne ver­meint­li­chen Vor­her­sa­gen kom­men aus die­ser un­ge­wöhn­lich ge­nau­en Be­schrei­bung der Welt. (wei­ter­le­sen)


Photo by felix schwenzel on January 25, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

#ds9 s01e12 mike ehr­mann­traut plau­dert mit com­man­der cis­co. #net­flix


was will @BVG_Ubahn uns hier ge­nau sa­gen?

  • es­sen, trin­ken und „alc“ ver­bo­ten!
  • cola in der bahn ist OK!
  • ach egal, macht doch was ihr wollt!

ich habe mich vor­ges­tern län­ger und sehr an­re­gend mit mar­tin oet­ting un­ter­hal­ten. wor­über wir uns (un­ter an­de­rem) un­ter­hal­ten ha­ben, hat er vor ein paar wo­chen hier auf­ge­schrie­ben. ich fin­de das sehr toll, was er da vor­hat und ich hof­fe sehr, dass er auf der re­pu­bli­ca wird spre­chen kön­nen.

Nach ei­ni­gem Nach­den­ken und Ge­sprä­chen mit Freun­den bin ich zum Ent­schluss ge­kom­men, heu­te wie­der ge­nau das Glei­che zu tun, was ich zwi­schen 2005 und 2011 schon ein­mal ge­tan habe. Da­mals habe ich mich zu­nächst auf ei­nem Blog und spä­ter dann zu­sätz­lich auch in öf­fent­li­chen Vor­trä­gen mit ei­nem The­ma aus­ein­an­der ge­setzt, das ich ver­ste­hen und be­herr­schen woll­te. Das The­ma war da­mals „Word-of-Mouth Mar­ke­ting“, das Blog hieß Con­nec­ted­Mar­ke­ting. Au­ßer­dem habe ich in der Fol­ge jah­re­lang un­zäh­li­ge Vor­trä­ge in ganz Deutsch­land und Eu­ro­pa zu die­sem The­ma ge­hal­ten. […]

Ab heu­te ist mein The­ma ein neu­es: Das Gro­ße Un­be­ha­gen. Mei­nem Ein­druck nach ent­springt es vor al­lem ei­ner ste­tig wach­sen­den so­zia­len Un­gleich­heit in vie­len Tei­len Eu­ro­pas, den wirt­schaft­li­chen Pro­ble­men in­ner­halb und au­ßer­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on, den nicht en­den wol­len­den Kri­sen, der Sor­ge um un­end­li­ches Wachs­tum auf ei­ner end­li­chen Erde, und der Fra­ge da­nach, ob po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen ei­gent­lich heu­te noch Rück­sicht auf die Men­schen neh­men, die im All­tag von ih­nen be­trof­fen sind. (wei­ter­le­sen)


saftprinte

felix schwenzel in notiert

auf der su­che nach dem her­stel­ler der aldi bio-ha­fer-kek­se (lam­bertz) auf der lam­bertz web­sei­te ge­lan­det.

dass es saft­prin­ten gibt, ist an mir als (ex) aa­che­ner voll­kom­men vor­bei­ge­gan­gen.


john gru­ber:

Back in Oc­to­ber I as­ked why web­sites are pu­bli­shing AMP pa­ges. The lock-in aspect makes no sen­se to me. Why would I want to cede con­trol over my pa­ges to Goog­le?

i pu­blish AMP pa­ges be­cau­se my main con­cern of pu­bli­shing on the web is to make it as easy as pos­si­ble to rea­ders to see my wri­tin­gs.

sin­ce i star­ted wri­ting on the web 15 ye­ars ago, i pu­blish every sin­gle word i wri­te in a RSS feed, be­cau­se it makes it easy for rea­ders to fol­low my wri­tin­gs. RSS makes it easy to read my ar­tic­les as an­yo­ne li­kes. si­mi­lar to AMP, i cede some con­trol over my con­tent, when i pu­blish RSS. RSS-feeds can be read in an app or on many con­tent ag­gre­ga­ting sites like feed­ly.com or form­er­ly on rea­der.goog­le.com. tho­se sites dis­play my con­tent on their do­main, or to put it in john gru­bers words: with RSS, „from the per­spec­ti­ve of ty­pi­cal users, the ca­no­ni­cal URL is“ feed­ly.com or wha­te­ver ag­gre­ga­tor one uses to read RSS.

the same hap­pens with fac­book in­stant ar­tic­les. my ca­no­ni­cal url might be in­tern­al­ly used by face­book, but on a pho­ne „a ty­pi­cal user“ has no clue of what the ac­tu­al ca­no­ni­cal URL re­al­ly is. from the user per­spec­ti­ve my con­tent is on face­book and even in­ter­nal links on my site will get dis­play­ed as in­stant ar­tic­le wi­thin the face­book app, if i click on one. the­re is no way a ty­pi­cal user can get to my site from an in­stant ar­tic­le from wi­thin the face­book app. in­stant ar­tic­les mean com­ple­te mo­bi­le lock-in, once i choo­se to pu­blish in that for­mat. (cor­rec­tion: the­re is a two-click way out of an in­stant ar­tic­le.)

but just as AMP or RSS, in­stant ar­tic­les get the job done: they make my con­tent ea­si­ly ac­ces­si­ble and of­fer a per­fect usa­bi­li­ty and con­sis­ten­cy.

most im­portant­ly, i re­tain con­trol over the con­tent if i use AMP or in­stant ar­tic­les. every ch­an­ge i make to an ar­tic­le gets re­flec­ted soon af­ter i make it. that never re­al­ly work­ed with most RSS ag­gre­ga­tors by the way. even if my RSS feed ch­an­ges that doesn’t show up on feed­ly. not even self­hos­ted RSS-apps like fe­ver or mi­ni­flux care en­ough to im­le­ment that fea­ture.

i de­si­gned my AMP pa­ges so that a click on the ar­tic­le title links to my ca­no­ni­cal url, on my do­main. if i cared en­ough, i could place pro­mi­nent share but­tons or links, that make it easy to share the ori­gi­nal, ca­no­ni­cal url of my ar­tic­le into so­cial me­dia. i think thats pret­ty much con­trol. if i copy the url of an AMP page, or use iOS’ built in sha­ring fea­ture on my pho­ne, this is the url i get:

https://www.goog­le.de/amp/s/wir­res.net/ar­tic­le/amp/10489/1/6/?cli­ent=sa­fa­ri

if i click that link on iOS, sa­fa­ri ac­tual­ly brings me back to the AMP page. on a desk­top brow­ser ho­we­ver, goog­le re­di­rects the link to my ca­no­ni­cal url.

even if i save the page with my pin­board app wid­get to pin­board.in, pin­board — or the pin­board app — fol­low the re­di­rect, be­fo­re ac­tual­ly sa­ving it. it’s not pret­ty, but it works:


i have an­o­ther ques­ti­on: why would an­yo­ne who can build a web­site post images on a site like twit­ter and cede con­trol over tho­se images? why not pu­blish tho­se images on one’s own site and then ag­gre­ga­te them to twit­ter or whe­ree­ver it’s sui­ta­ble? why do peo­p­le pu­blish to in­sta­gram, wi­t­hout re­tai­ning a copy of tho­se images or clips on their own site? why post a vi­deo on you­tube, when the­re are per­fect­ly working play­ers (me­dia­ele­ment, pro­jekk­tor) an­yo­ne can use on their own site?

i would ans­wer that just as i ans­we­red the ques­ti­on why i’d use AMP: to make my musings ea­si­ly ac­ces­se­bi­le. for nost­al­gic re­asons i ac­tual­ly keep co­pies of every in­sta­gram (or in­sta­gram vi­deo) i post on my site. i also keep a copy of many of my tweets (or li­kes) on my site, but it’s not so much about con­trol: it makes it ea­sier for me, to find old stuff that i pos­ted. but most im­portant­ly: i don’t care whe­re peo­p­le look at my stuff, whe­re, on which do­main they read my wri­tin­gs. all i care about is to make it all ea­si­ly ac­ces­si­ble and re­tain some con­trol.


  per­spec­ti­ve-dai­ly.de: So fühlt sich ein Le­ben im Schau­fens­ter an   #

da­vid ehl war mit ein paar ob­dach­lo­sen in köln un­ter­wegs.

(an­läss­lich der rück­schau auf ein jahr per­spec­ti­ve-dai­ly.de, bzw. start der fi­nan­zie­rungs­kam­pa­gne, habe ich mal wie­der auf ei­nen link im pd-news­let­ter ge­klickt und mich ein biss­chen auf der sei­te um­ge­se­hen. ich habe nicht be­son­ders viel in pd ge­le­sen, be­reue es aber über­haupt nicht, pd vor ei­nem jahr un­ter­stützt zu ha­ben. es ist ein biss­chen wie bei der brand­eins, de­ren hef­te im­mer in mei­ner woh­nung rum­la­gen und bei de­nen ich mir auch im­mer vor­ge­nom­men habe, sie ir­gend­wann™ mal zu le­sen. vor­teil per­spec­ti­ve-dai­ly: kein alt­pa­pier das platz weg­nimmt.)

  ueber­me­di­en.de: „Fake News“ und der blin­de Fleck der Me­di­en   #

sehr, sehr tol­ler, grund­satz­ar­ti­kel von ste­fan nig­ge­mei­er über die ab­nut­zungs­er­schei­nun­gen des be­griffs fake-news und die in­kon­se­quen­te hal­tung deut­scher me­di­en ge­gen­über po­li­ti­schen spin und lü­gen in den me­di­en.

Ich will die Me­tho­den von „Breit­bart“ nicht ver­tei­di­gen oder die Ge­fahr re­la­ti­vie­ren, die von Me­di­en aus­geht, die ge­schickt mit sol­chen Me­tho­den ar­bei­ten. Aber wie glaub­wür­dig ist die Em­pö­rung über die „Breit­bart“-Me­tho­den, wenn die weit­ge­hend iden­ti­schen „Bild“-Me­tho­den seit Jah­ren ach­sel­zu­ckend hin­ge­nom­men oder gut­ge­hei­ßen wer­den?

Von der Iro­nie, dass sich auch „Bild“ über „Breit­bart“ em­pört, ganz zu schwei­gen. Da­bei hat „Bild“, in dem­sel­ben Stil und mit iden­ti­scher Stoß­rich­tung, die Mär ver­brei­tet, dass das Deut­sche Rote Kreuz in Baut­zen „aus Angst vor At­ta­cken im Asyl-Ho­tel“ Schutz­wes­ten an­ge­schafft hät­te. Und die Mär, dass Flücht­lin­ge in Ham­burg schwarz­fah­ren dür­fen. Und vie­le wei­te­re ähn­li­che Schau­er­ge­schich­ten.

Auf wel­cher Grund­la­ge will die­se Zei­tung sich über die Me­tho­den von Breit­bart und an­de­ren em­pö­ren?

Und wie über­zeu­gend ist der Auf­schrei vie­ler an­de­rer Me­di­en, wenn sie zu „Bild“ schwei­gen?

mir ge­fällt vor al­lem der letz­te ab­satz in ste­fan nig­ge­mei­ers ar­ti­kel, den ich jetzt nicht zi­tie­re, son­dern zum sel­ber­le­sen auf­ru­fe. der ab­satz schnei­det ein grund­sätz­li­ches pro­blem, nicht nur der me­di­en an. wie kön­nen sys­te­me die un­ter (öf­fent­li­chem, fi­nan­zi­el­len, po­li­ti­schen) druck ste­hen, trans­pa­rent und ef­fek­tiv selbst­kon­trol­le aus­üben, bzw. kri­tik- und kor­erek­turme­cha­nis­men or­ga­ni­sie­ren? es gibt in al­len sys­te­men die­ses „wir und die“-phä­no­men, dass zu beiss­hem­mun­gen un­ter­ein­an­der führt und zu be­grif­fen wie nest­be­schmut­zer führt. wie wich­tig dif­fe­ren­zier­te, of­fe­ne und fai­re netz­be­schmut­zung sind geht den in­sas­sen des ge­mein­sa­men boots, in dem sie sit­zen glau­ben, aber erst auf, wenn sie ihre glaub­wür­dig­keit zu ver­lie­ren dro­hen.

  bbc.com The race to fish the lar­der li­ving in the 't­wi­light zo­ne'   #

lan­ges le­se­stück der BBC zu den tie­fen des oze­ans, in de­nen gros­se nah­rungs­mit­tel­re­ser­ven ste­cken, de­ren för­de­rung aber nicht ganz ein­fach und un­pro­ble­ma­tisch ist. net­tes fak­too­id am ran­de, ein hau­fen ge­fan­ge­ner la­ter­nen­fi­sche kann sich auch mal eben son­tan ent­zün­den.

  que­er.de: Deutsch­land soll doch nicht „schwu­ler“ wer­den   #

da sagt ulf po­s­ch­ardt mal was mu­ti­ges und pro­gres­si­ves, um das kurz da­nach wie­der re­la­ti­vie­ren zu las­sen und zu­rück­zu­neh­men. was für eine pflan­ze und was für ein fei­gen-blatt die welt ist.

  senk­recht­star­ter-blog.de: Krieg der Knöp­fe: Ist die Tür-Zu-Tas­te nur Fake?   #

spoi­ler: ist er nicht, zu­min­dest nicht in deutsch­land. (das schind­ler-blog habe ich über den check­point ge­fun­den, der heu­te die­sen ar­ti­kel ver­linkt hat)

  the­rin­ger.com: Quit Now, Sher­lock   #

ich habe den ar­ti­kel nicht ge­le­sen, wohl aber alle fol­gen der ak­tu­el­len, vier­ten staf­fel sher­lock ge­se­hen. die drei fol­gen las­sen sich in sehr kurz zu­sam­men­fas­sen: über­am­bi­tio­nier­ter scheiss. die ers­te und die drit­te fol­ge wa­ren un­er­träg­lich, die zwei­te an­satz­wei­se ak­zep­ta­bel. ich will das je­den­falls nicht mehr se­hen und schlies­se mich der über­schrift von the rin­ger an.

  theawl.com: Dr. Ruth Facts   #

ruth west­hei­mer wur­de vor ein paar jahr­zehn­ten von al­fred bio­lek in deutsch­land ein­ge­führt, nach­dem sie in ame­ri­ka­ni­schen talk­shows fu­ro­re mach­te. schön mal ein paar fak­ten über sie zu le­sen.

  twis­ted­sif­ter.com: This Guy Can’t Stop Pho­to­shop­ping Hims­elf Into Kend­all Jen­ner’s In­sta­gram Pics   #

ich fin­de das lei­der sehr wit­zig.


Photo by felix schwenzel on January 15, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das #sonn­tags­es­sen war sehr gut.


akustischer skeuomorphismus

felix schwenzel in video

es ist un­über­seh­bar, dass mir die heim­au­to­ma­ti­sie­rung in letz­ter zeit gros­se freu­de be­rei­tet. ne­ben all den klei­nen und gros­sen pro­jek­ten die ich um­ge­setzt habe oder die ich noch pla­ne, hat mir ein klei­nes pro­jekt in den letz­ten ta­gen be­son­ders viel freu­de be­rei­tet. ich war im­mer ein gros­ser freund von pen­del­uh­ren. in mei­ner kind­heit war ich oft in häu­sern, in de­nen gros­se pen­del-stand­uh­ren stan­den, die mehr oder we­ni­ger laut vor sich hin­ti­ck­ten und jede stun­de mit ge­läut auf sich (oder die ver­gan­ge­ne zeit) auf­merk­sam mach­ten. ich moch­te die ruhe (≠ ge­räusch­lo­sig­keit) die die­se re­gu­la­to­ren aus­strahl­ten und ich moch­te das ru­hi­ge ge­läut.

ein ver­such eine sol­che pen­del­uhr bei uns zu­hau­se zu eta­blie­ren schei­ter­te gran­di­os. der bei­fah­re­rin war das ti­cken zu laut, die uhr­zeit stimm­te nie und das ge­läut der zu klei­nen uhr war (re­la­tiv) jäm­mer­lich. aus­ser­dem muss­te man die uhr stän­dig auf­zie­hen und da­bei dar­auf ach­ten, nicht zu über­zie­hen.

vor ein paar ta­gen las ich im home-as­sistant fo­rum von ei­ner di­gi­ta­len lö­sung. ein­fach den home-as­sistant an­wei­sen jede stun­de, aus­ser zu nacht­zei­ten, eine be­stimm­te sound-da­tei ab­zu­spie­len. die uhr­zeit des ge­läuts ist mit die­ser lö­sung äus­serst prä­zi­se und die aus­ge­stos­se­nen ge­räu­sche fle­xi­bel.

ich moch­te al­ler­dings das west­mins­ter-ge­bim­mel nicht, das der be­nut­zer haree­sh­mu hier zum down­load an­ge­bo­ten hat­te. beim big-ben ist das in ord­nung, in mei­ner woh­nung fin­de ich es (leicht) af­fek­tiert.

statt des west­mins­ter-ge­bim­mels habe ich mir die­sen ein­zel­nen schlag run­ter­ge­la­den und das bash-script, das den ton ab­spielt ein biss­chen ver­ein­facht und an­ge­passt:

das bash-script liegt auf un­se­rem mac-mini, auf dem auch der home-as­sis­tent läuft und es wird von ei­ner home-as­sistant au­to­ma­ti­on stünd­lich auf­ge­ru­fen (ich habe die au­to­ma­ti­on (mehr oder we­ni­ger) kom­plett von haree­sh­mu über­nom­men).

an den mac-mini habe ich per blue­tooth ei­nen ganz or­dent­li­chen, brach­lie­gen­den [-wer­be­link] blue­tooth-laut­spre­cher an­ge­schlos­sen und ihn in der ab­ge­häng­ten de­cke im flur plat­ziert, in der auch schon eine an­ten­ne ver­steckt ist. das ver­teilt den uh­ren­schlag schwer lo­ka­li­sier­bar im gan­zen flur und den an­gren­zen­den räu­men und fügt durch die ei­gent­lich un­güns­ti­gen ak­kus­ti­schen ver­hält­nis­se un­ter der de­cke, ei­nen an­ge­neh­men hall hin­zu.

ich fin­de den stünd­li­che ge­bim­mel äus­serst an­ge­nehm, auch wenn es mich im­mer wie­der dar­an er­in­nert, wie schnell die zeit ver­geht. das kind und die bei­fah­re­rin sind, glau­be ich, eher ge­nervt da­von, zu­mal ich den me­cha­nis­mus na­tür­lich auch (hin und wie­der) hem­mungs­los dazu be­nut­ze das kind per druck­luft/air­horn-trö­te zu we­cken oder ge­le­gent­lich ein pups­ge­räusch ab­spie­le. ins­ge­samt to­le­rie­ren sie die spie­le­rei aber (noch).

und zur not lässt sich der gan­ze spuk per schal­ter de­ak­ti­vie­ren.





ich weiss nicht, war­um ich nicht frü­her drauf ge­kom­men bin: mei­ne ers­te vir­tu­el­le stand­uhr.


ich weiss nicht, war­um ich nicht frü­her drauf ge­kom­men bin: mei­ne ers­te vir­tu­el­le stand­uhr.


Photo by felix schwenzel on January 14, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

aha; die­ses goog­le-home-dings kann auch damp­fen und an­ge­nehm rie­chen.


Photo by felix schwenzel in Saray Restaurant. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

rot­kohl­tor­te


[werbung] mein neues lieblingsgerät

felix schwenzel in notiert

das ist ein RFX­trx433E, oder wie ich es kurz zu sa­gen pfle­ge: ein rfx­trx. der rfx­trx ist ein funk trans­cei­ver, der 433-mhz-funk­si­gna­le sen­det und emp­fängt.

ei­gent­lich wird er (wie auf dem pro­dukt­bild zu se­hen) mit ei­ner stum­me­lan­ten­ne ge­lie­fert. die sen­det schon ganz or­dent­lich, hat aber schwä­chen beim emp­fang, zu­min­dest bei un­güns­ti­gen emp­fangs­be­din­gun­gen. un­güns­tig sind vor al­lem mau­ern, me­tall und fleisch, din­ge die man lei­der zu hauf in woh­nun­gen fin­det und die den funk­wel­len stän­dig im weg ste­hen.

weil ich, ge­ra­de in kom­bi­na­ti­on mit die­sen in­ter­tech­no funk­schal­tern, grös­se­re emp­fangs­pro­ble­me hat­te (dass die in­ter­tech­no-schal­ter sehr schwach fun­ken, sa­gen auch vie­le re­zen­sen­ten), habe ich eine bes­se­re an­ten­ne zum rfx­trx ge­kauft. die­se an­ten­ne steht jetzt hier:

wie sie se­hen, se­hen sie nichts. das liegt dar­an, dass die an­ten­ne in der (ab­ge­häng­ten) de­cke steht, op­ti­ma­ler­wei­se auch auf ei­nem blech­trä­ger, der den emp­fang noch­mals po­si­tiv be­ein­flusst.

mit die­ser kom­bi­na­ti­on, dem rfx­trx und der bes­se­ren an­ten­ne emp­fängt mei­ne steu­er­zen­tra­le je­des 433 mhz funk­si­gnal (von fern­be­die­nun­gen, funk­schal­tern, funk­be­we­gungs­mel­dern) und er­reicht je­den ak­tor (funk­steck­do­sen) bei uns im haus, egal in wel­chem win­kel. ich bin wirk­lich sehr glück­lich mit dem teil. es funk­tio­niert ta­del­los, ar­bei­tet mit dem ho­me­as­sistant zu­sam­men und wird von sei­nem her­stel­ler rfx­com.com lie­be­voll ge­pflegt und mit re­gel­mäs­si­gen firm­ware­up­dates ver­sorgt. so­weit ich das sehe ist rfx­com.com eine (nie­der­län­di­sche) ein-mann-fir­ma von bert w., der mir auf mei­ne nach­fra­ge auch ei­nen gross­zü­gi­gen ra­batt beim kauf des ge­räts an­ge­bo­ten hat, den ich an­ge­nom­men habe, wes­halb auch wer­bung über dem ar­ti­kel steht.

ein aus­führ­li­cher test folgt noch, ich woll­te mit die­sem ers­ten hin­weis auf den rfx­trx erst­mal nur mei­ner be­geis­te­rung aus­druck ver­lei­hen. das ge­rät ist jetzt seit ein paar mo­na­ten bei uns im ein­satz und hat mei­ne selbst­bau-bas­tel­lö­sung zum 433-mhz-funk­emp­fang und -ver­sand (fast) kom­plett ab­ge­löst. kau­fen kann man es beim her­stel­ler, aber auch bei ama­zon. es ar­bei­tet mit vie­len haus­au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­te­men zu­sam­men (fhem, domo­ticz, open­hab), nicht nur mit mei­ner der­zei­ti­gen wahl, dem home-as­sistant.

um es noch­mal zu sa­gen: ich bin rest­los be­geis­tert von die­sem ge­rät.


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die kol­le­gin meint, ich wür­de stark nach af­ter shave rie­chen.