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#ike­a­v­ä­xer wo­che 20: der man­gold geht ab, die zwei­te ge­ne­ra­ti­on rau­ke auch, ko­ri­an­der macht sich und die ba­si­li­kums sind teil­wei­se mons­trös. un­ten noch ein paar sa­la­te, un­ter an­de­rem en­di­vie viel­ver­spre­chend. je­den­falls gibt’s jetzt bald man­gold­auf­lauf.


Photo by felix schwenzel in Rotes Rathaus. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

in ber­lin is­ses um halb elf schon so heiss, dass die la­ter­nen glü­hen. #auf­dem­weg­zurar­beit


Photo by felix schwenzel in Dessau-Roßlau. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bes­te er­fin­dung der welt: baum­schat­ten.


Photo by felix schwenzel on June 19, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ich weiss, das bild ist un­scharf, aber eben auch voll geo­me­trisch. und es sieht aus als stün­de auf dem aus­wär­ti­gen amt eine gold­sta­tue von hei­ko maas.


Photo by felix schwenzel on June 19, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

selbst der deut­sche wind leis­tet re­gel­mäs­sig al­ler­bes­te prä­zi­si­ons­ar­beit.


selbst der deut­sche wind leis­tet re­gel­mäs­sig al­ler­bes­te prä­zi­si­ons­ar­beit.


Photo by felix schwenzel in Rotes Rathaus. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ges­tern, als eine schü­ler­grup­pe mit ih­rer leh­re­rin vor dem ro­ten rat­haus stand und die leh­re­rin frag­te war­um es rot sei, bei­na­he ge­sagt: „weil es mit ro­ten zie­gel­stei­nen ver­klei­det wur­de.“


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ich hab stuhl­gang.


Photo by felix schwenzel on June 13, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

‪seit ges­tern sehe ich hau­fen­wei­se stadt­füh­run­gen, an­ge­führt von gelb-flie­gen und ge­folgt von gelb­wes­ten („se­cu­ri­ty gui­de“). al­lein heu­te früh #auf­dem­weg­zurar­beit 5 grup­pen über­holt. ‬


‪seit ges­tern sehe ich hau­fen­wei­se stadt­füh­run­gen, an­ge­führt von gelb-flie­gen und ge­folgt von gelb­wes­ten („se­cu­ri­ty gui­de“). al­lein heu­te früh #auf­dem­weg­zurar­beit 5 grup­pen über­holt. ‬


Photo by felix schwenzel on June 10, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

selbst­ge­mach­ter sa­lat mit tk-fisch.


Photo by felix schwenzel on June 10, 2019. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

heu­te sa­lat aus der spei­se­kam­mer. #ike­a­v­ä­xer #vä­xer


Photo by felix schwenzel in Palais am Seee. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

falls sich je­mand fragt wo die gan­zen män­ner sind, ich weiss es: pa­lais am see


#spei­se­kam­mer­gar­ten stand nach 13 wo­chen: die nor­ma­le kopf­sa­lat-pro­duk­ti­on hab ich run­ter­ge­fah­ren: nimmt zu­viel platz weg, wächst gut, ist aber nur mit­tel­be­frie­di­gend. sehr schön nach wie vor der alte man­gold, seit wo­chen ern­te ich den im­mer wie­der ab. pak chois se­hen gut aus, pas­sen in alle sa­la­te, die rau­ke schmeckt am bes­ten, will aber nicht so bru­tal spries­sen wie der man­gold. die ba­si­li­kum-an­zuch­ten kom­men lang­sam, der su­per­markt-ba­si­li­kum lebt und spriesst auch nach 10 wo­chen noch. ko­ri­an­der kommt auch lang­sam. #ike­a­v­ä­xer #vä­xer


mei­ne klei­ne man­gold-farm (links fri­sche rau­ken-an­zucht)

#spei­se­kam­mer­gar­ten stand nach 13 wo­chen: die nor­ma­le kopf­sa­lat-pro­duk­ti­on hab ich run­ter­ge­fah­ren: nimmt zu­viel platz weg, wächst gut, ist aber nur mit­tel­be­frie­di­gend. sehr schön nach wie vor der alte man­gold, seit wo­chen ern­te ich den im­mer wie­der ab. pak chois se­hen gut aus, pas­sen in alle sa­la­te, die rau­ke schmeckt am bes­ten, will aber nicht so bru­tal spries­sen wie der man­gold. die ba­si­li­kum-an­zuch­ten kom­men lang­sam, der su­per­markt-ba­si­li­kum lebt und spriesst auch nach 10 wo­chen noch. ko­ri­an­der kommt auch lang­sam. #ike­a­v­ä­xer #vä­xer

pak choi da­hin­ter kopf­sa­lat
in die rau­ke set­ze ich gros­se hoff­nun­gen
hin­ten rechts der „alte“ man­gold, der sich be­reit­wil­lig pro wo­che 2-3 blät­ter an­schnei­den lässt. die an­de­ren man­golds ha­ben ein um­topf-mas­sa­ker gut über­lebt.
un­ten ei­ner der letz­ten kopf­sa­la­te, ein en­di­vi­en-test und ein an­de­rer test
vor­ne ver­schie­de­ne ba­si­li­kum-sor­ten, hin­ten pak choi und rau­ke

mei­ne sen­so­ren

felix schwenzel in bilder

weil da­ni­el frag­te wie ich mei­ne sen­so­ren un­ter­brin­ge, habe ich mal die meis­ten fo­to­gra­fiert.

@di­plix Ich fra­ge mich ja im­mer noch, wie ihr es schafft, die gan­zen sen­so­ren über­all dis­kret mit 5v zu ver­sor­gen. Läuft das al­les durch die de­cke?

Da­ni­el Nix (@nxD4n27.05.2019 10:34

zig­bee be­we­gungs­sen­sor von xiao­mi (bat­te­rie, schlaf­zim­mer)
433 mhz tem­pe­ra­tur- und luft­e­uch­tig­keits­sen­sor von frog­git (bat­te­rie, schlaf­zim­mer)
dopp­ler/ra­dar be­we­gungs­sen­sor auf es­peasy-ba­sis (usb, stu­be)
433mhz be­we­gungs­sen­sor von in­ter­tech­no (bat­te­rie, stu­be)
co2-sen­sor auf my­sen­sors-ba­sis (usb, stu­be)
gong-ser­vo und be­we­gungs­sen­sor esp/ho­mie-ba­sis (usb, stu­be)
op­to­kopp­ler/licht­sen­sor auf es­peasy ba­sis (usb, flur)
pir-be­we­gungs­sen­sor auf es­peasy ba­sis (usb, flur)
tür­sen­sor auf dev­dui­no/my­sen­sors-ba­sis (bat­te­rie, flur)
433mhz pir be­we­gungs­sen­sor von in­ter­tech­no, ther­mo­me­ter von fro­gigt (bat­te­rie, flur)
be­we­gungs­sen­sor von xiao­mi (bat­te­rie, kin­der­zim­mer)
co2-sen­sor auf my­sen­sor-ba­sis (usb, kin­der­zim­mer)
zig­bee vi­bra­ti­ons- und lage-sen­sor von xiao­mi um sofa-be­set­zung zu er­fas­sen (bat­te­rie, kin­der­zim­mer)
ge­wichts­sen­sor auf es­peasy-ba­sis (usb, kin­der­zim­mer)
ra­dar/dopp­ler be­we­gungs­sen­sor, um­ge­bungs­licht­sen­sor und schrank­tür­sen­sor an ei­nen raspber­ry
licht­sen­sor, ab­stands- (klo-) und tem­pe­ra­tur und feuch­tig­keits­seno­ren auf es­peasy-ba­sis (usb, bad)
ra­dar/dopp­ler be­we­gungs­sen­sor auf es­peasy-ba­sis (usb, bad)
be­we­gungs­sen­sor und one-wire-tem­pe­ra­tur­sen­sor zum warm­was­ser­mes­sen an ei­nen raspber­ry an­ge­schlos­sen
be­we­gungs­sen­sor auf es­peasy-ba­sis (usb, kam­mer) — wird bald aus­ge­mus­tert/um­ge­wid­met
ab­stands-/time off flight sen­sor und tür­sen­sor auf my­sen­sors-ba­sis (usb, kam­mer)
dopp­ler/ra­dar be­we­gungs­sen­sor auf es­peasy-ba­sis (usb, kü­che)
LED-steue­rung, spül­ma­schi­nen-tür­sen­sor und tief­küh­ler­tem­per­aur auf es­peasy-ba­sis (usb, kü­che)
3-tas­ten und po­ten­tio­me­ter zur licht, ra­dio und es­sens­gong-steue­rung auf es­peasy-ba­sis (usb, kü­che)
ofen­tem­pe­ra­tur-sen­sor auf esp/base­camp-ba­sis (usb, kü­che)

es feh­len noch ein paar ther­mo­me­ter, die aus­sen­sen­so­ren (tem­pe­ra­tur, licht, luft­feuch­tig­keit und luft­druck auf blue­tooth-ba­sis) auf dem bal­kon, die snips sate­lit­ten, laut­spre­cher, schal­ter und ab­ge­lei­te­ten sen­so­ren (spül­ma­schi­nen-tabs, klo­pa­pier, lap­top-po­si­ti­on aus wifi-tri­an­gu­la­ti­on). die waa­ge, prä­senz­sen­so­ren über be­a­cons, han­dys und nmap, etc.


ei­ni­ger­mas­sen gu­tes au­to­ma­ti­sie­ren ist schwer und braucht vie­le da­ten, hier am bei­spiel un­se­rer spei­se­kam­mer. sen­sor-ebe­ne eins: ein tür-sen­sor, der das licht an und aus macht, wie beim kühl­schrank. wenn aber min­des­tens eine per­son (zwei­te ebe­ne: an­we­sen­heits-zähl-sen­sor) in der kam­mer ist, geht das licht nicht aus, wenn die tür zu geht. wenn ich die kam­mer ver­las­se, oder ge­nau­er, alle aus der kam­mer raus­ge­hen, geht das licht aus, auch wenn die tür of­fen ist. ein be­we­gungs­sen­sor in der kam­mer ist die drit­te sen­sor-ebe­ne: soll­ten der an­we­sen­heits-zähl-sen­sor oder der tür-sen­sor ver­sa­gen, schal­tet sich das licht nach 10 mi­nu­ten ohne be­we­gung aus. die vier­te ebe­ne ist der licht­schal­ter: wird das licht aus­ge­schal­tet, geht nicht nur das licht aus, son­dern auch der zähl­sen­sor zu­rück­ge­setzt. an­schal­ten kann man das licht na­tür­lich auch mit dem licht­schal­ter.

beim kühl­schrank ist das al­les ein­fa­cher, weil man da nicht rein­ge­hen kann. (der an­we­sen­heits-zähl-sen­sor ist ein ein­zel­ner time-of-flight-la­ser-sen­sor an ei­nem ar­dui­no-nano der per my­sen­sors kom­mu­ni­ziert. es gibt ein kom­mer­zi­el­les pro­dukt, das so ähn­lich funk­tio­niert und das man für $160 vor­be­stel­len kann. mei­ne lö­sung, mit hil­fe vie­ler tol­ler leu­te und open-source-pro­jek­ten im in­ter­net — und ei­nem frei­en wo­chen­en­de und viel ge­duld— kos­tet um die €15.)


ei­ni­ger­mas­sen gu­tes au­to­ma­ti­sie­ren ist schwer und braucht vie­le da­ten, hier am bei­spiel un­se­rer spei­se­kam­mer. sen­sor-ebe­ne eins: 1 tür-sen­sor, der das licht an und aus macht, wie beim kühl­schrank. wenn aber min­des­tens eine per­son (zwei­te ebe­ne: an­we­sen­heits-zähl-sen­sor) in der kam­mer ist, geht das licht nicht aus, wenn die tür zu geht. wenn ich die kam­mer ver­las­se, oder ge­nau­er, alle aus der kam­mer raus­ge­hen, geht das licht aus, auch wenn die tür of­fen ist. ein be­we­gungs­sen­sor in der kam­mer ist die drit­te sen­sor-ebe­ne: soll­ten der an­we­sen­heits-zähl-sen­sor oder der tür-sen­sor ver­sa­gen, schal­tet sich das licht nach 10 mi­nu­ten ohne be­we­gung aus. die vier­te ebe­ne ist der licht­schal­ter: wird das licht aus­ge­schal­tet, geht nicht nur das licht aus, son­dern auch der zähl­sen­sor zu­rück­ge­setzt. an­schal­ten kann man das licht na­tür­lich auch mit dem licht­schal­ter.

beim kühl­schrank ist das al­les ein­fa­cher, weil man da nicht rein­ge­hen kann. (der an­we­sen­heits-zähl-sen­sor ist ein ein­zel­ner time-of-flight-la­ser-sen­sor an ei­nem ar­dui­no-nano der per my­sen­sors kom­mu­ni­ziert. es gibt ein kom­mer­zi­el­les pro­dukt www.hio­me.com das so ähn­lich funk­tio­niert und das man für $160 vor­be­stel­len kann. mei­ne lö­sung, mit hil­fe vie­ler tol­ler leu­te und open-source-pro­jek­ten im in­ter­net — und ei­nem frei­en wo­chen­en­de und viel ge­duld— kos­tet um die €15.) #au­to­ma­tisch­woh­nung


In Viel­falt ge­eint (t3n 56)

felix schwenzel in t3n

dank der html5-vor­schau der @t3n kann man mei­ne ko­lum­ne am ende des hefts auch die­ses mal vor er­schei­nen des hefts le­sen. @pa­pier­jun­ge fand, dass es eine mei­ner bes­se­ren ko­lum­nen sei. ix auch.


Auch un­ter Prä­si­dent Do­nald Trump lau­tet das of­fi­zi­el­le Staats­mot­to der USA: „aus den Vie­len das Eine“. So steht es seit 1776 (auf La­tein) im Staats­wap­pen der USA: „E plu­ri­bus unum“. Aus den fol­gen­den knapp 250 Jah­ren ame­ri­ka­ni­scher Ge­schich­te kann man ab­le­sen, dass sich die­ses Mot­to als eine Art Zau­ber­for­mel für wirt­schaft­li­chen und po­li­ti­schen Er­folg be­wie­sen hat.

Die­se Zau­ber­for­mel, Stär­ke durch Ein­heit und Viel­falt, ist ein uni­ver­sel­les Prin­zip. Kom­ple­xe, di­ver­se Öko­sys­te­me funk­tio­nie­ren sta­bi­ler als Mo­no­kul­tu­ren, Staats­ge­bil­de, die of­fen, plu­ra­lis­tisch und in­te­gra­tiv or­ga­ni­si­ert sind, die das Ge­mein­sa­me, statt Un­ter­schie­de be­to­nen, sind stär­ker — und in­no­va­ti­ver — als sol­che die Viel­falt zu er­sti­cken ver­su­chen.

Na­tio­na­lis­ten, Pro­tek­tio­nis­ten und Spal­ter ha­ben nie ver­stan­den wie Stär­ke (und In­no­va­ti­on) ent­steht: sie ent­steht nicht durch Gleich­schal­tung, Ord­nung, Tren­nung, Rein­heit oder Ent­schlos­sen­heit, son­dern, im Ge­gen­teil, durch Viel­schich­tig­keit, kon­trol­lier­tes, krea­ti­ves Cha­os und das rich­ti­ge Mass an Un­ord­nung und Frei­heit.

Eine der Stär­ken der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka war und ist ihre Fä­hig­keit zur In­te­gra­ti­on. Nur zur Er­in­ne­rung, Elon Musk wur­de in Süd­afri­ka ge­bo­ren, Ni­ko­la Tes­la war Ös­ter­rei­cher, Ste­ve Jobs war der Sohn ei­nes sy­ri­schen Po­li­tik­stu­den­ten, Ser­gey Brin wur­de in Mos­kau ge­bo­ren und ei­ner der er­folg­reichs­ten In­ves­to­ren der Di­gi­ta­l­öko­no­mie, Pe­ter Thiel, wur­de in Frank­furt am Main ge­bo­ren. Auf ei­ner an­de­ren Ebe­ne hat auch Chi­na die­se Fä­hig­keit zur In­te­gra­ti­on: in Chi­na hat man es ge­schafft aus­län­di­sche Tech­nik und Tech­no­lo­gie so gut zu in­te­grie­ren, dass Chi­na zu ei­nem un­ver­zicht­ba­ren Teil in­dus­tri­el­ler und di­gi­ta­ler Lie­fer­ket­ten ge­wor­den ist. In Chi­na ad­ap­tiert man Tech­no­lo­gie und Tech­nik schnel­ler, als ein deut­scher Mi­nis­ter das Wort Struk­tur­wan­del auch nur aus­spre­chen kann.

Die In­te­gra­ti­on von Frem­den und Frem­dem, ge­paart mit ei­ner aus­ge­präg­ten Will­kom­mens­kul­tur, die Fä­hig­keit aus Vie­lem Ei­nes zu ma­chen — ohne die Viel­falt zu zer­stö­ren — dürf­te eine der wich­tigs­ten Ant­wor­ten auf die Fra­ge sein, wie Eu­ro­pa im welt­wei­ten Wett­be­werb mit den gros­sen Blö­cken USA, Chi­na und Russ­land be­stehen kann.

Das gröss­te Hin­der­nis auf dem Weg zu so et­was wie den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Eu­ro­pa ist al­ler­dings die Über­win­dung ei­ner Art Denk­blo­cka­de: der Glau­be dass wir ver­lie­ren (Iden­ti­tät, Si­cher­heit), wenn wir uns Frem­des und Ver­än­de­run­gen zu ei­gen ma­chen und in­te­grie­ren. Aber das Ge­gen­teil ist der Fall, was be­reits die jün­ge­re Ge­schich­te der bis­her eher zag­haft ver­lau­fen­den eu­ro­päi­schen Ei­ni­gung zeigt. Wis­sen­schaft­li­che Er­fol­ge wie die Eu­ro­pean Space Agen­cy oder das CERN, wirt­schaft­li­che Er­fol­ge wie Air­bus oder po­li­ti­sche Er­fol­ge wie in­ner­eu­ro­päi­sche Grenz­öff­nun­gen und lang­an­hal­ten­der Frie­den, wer­den all zu schnell als Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten ge­se­hen.

Die Skep­sis ge­gen­über grund­le­gen­den Ver­än­de­run­gen sitzt tief in uns al­len, wes­halb im­mer wie­der nach neu­en, bes­se­ren, mit­reis­sen­de­ren Vi­sio­nen für Eu­ro­pa und die eu­ro­päi­sche Ei­ni­gung ge­ru­fen wird. Aber viel­leicht reicht ja schon ein bild­li­cher Ver­gleich, zum Bei­spiel Eu­ro­pa als Misch­wald. Ein ge­sun­der Misch­wald ist nicht be­son­ders über­sicht­lich, bie­tet aber auch zar­ten Pflan­zen Ni­schen, ge­nau­so wie gros­sen Bäu­men. Und auch um­ge­fal­le­ne Bäu­me sind kei­ne Ka­ta­stro­phe, son­dern bil­den wei­te­re Ni­schen, in de­nen Neu­es und Fri­sches ent­ste­hen kann. Auch ein Misch­wald muss ge­hegt und vor all­zu in­va­si­ven Ar­ten ge­schützt, also re­gu­liert wer­den. Aber an­ders als ein rei­ner Fich­ten­forst, ist ein Misch­wald viel ro­bus­ter und kann auch mal ein paar Jah­re lang sich selbst über­las­sen wer­den.

Er­staun­li­cher­wei­se ist die För­de­rung von Misch­wäl­dern in­zwi­schen so­gar ein po­li­ti­sches Ziel im mul­ti­kul­tu­rell eher skep­ti­schen Bay­ern. Wenn man sich vor­stel­len kann, dass eine Ei­che auch in ei­nem Misch­wald kei­nes­falls ihre Ei­chen-Iden­ti­tät ver­liert, son­dern im Ge­gen­teil, viel bes­se­re Le­bens­be­din­gun­gen in der Viel­falt ei­nes Misch­wal­des vor­fin­det, müss­te man sich doch ei­gent­lich auch mit der Idee ei­nes ver­ein­ten Eu­ro­pas an­freun­den kön­nen, ein Eu­ro­pa, das aus Vie­len Ei­nes schafft und die Viel­falt als Wert an sich schätzt und schützt.

Wenn wir wirt­schaft­lich, di­gi­tal, so­zi­al und welt­po­li­tisch er­folg­reich sein wol­len, müs­sen wir uns, um es mit Kon­rad Ade­nau­er zu sa­gen, aus der Enge und Klein­heit Eu­ro­pas „her­aus­den­ken“.

So wie ein Wald mehr ist als die Sum­me der Bäu­me, ist auch Eu­ro­pa mehr als die Sum­me der eu­ro­päi­schen Staa­ten und Re­gio­nen — und funk­tio­niert doch dann am bes­ten wenn es ge­nau Eins ist.


we­der fahr­rad­fah­rer zu ram­men, noch audi A8-waf­fen hal­te ich für be­son­ders emp­feh­lens­wert.

der @Tsp­Check­point ist mit der neu­er ge­stal­tung viel le­se­freund­li­cher ge­wor­den, aber an die tem­p­la­te-for­mu­lie­run­gen müss­te noch­mal ein wort­fin­dungs­aus­schuss.


stand nach 10 wo­chen #spei­se­kam­mer­gar­ten: der pak choi macht sich nach an­fäng­li­chem zö­gern präch­tig, da­hin­ter noch­mal fri­scher man­gold.

nach 3 wo­chen keim­zeit ist der ko­ri­an­der end­lich ge­kom­men, der ahorn aus dem wald spriesst wie un­kraut. den halt­lo­sen man­gold habe ich letz­te wo­che, beim rei­ni­gen der schüs­sel, kom­plett um­ge­pflanzt. da­bei musst er so gut wie alle wur­zeln ver­lie­ren. da­für steht er jetzt gut und of­fen­sicht­lich hat er mir den wur­zel­ver­lust und das um­top­fen nicht über­l­ge­nom­men: un­ten spries­sen schon wie­der drei neue blät­ter. die bei­fah­re­rin meint zum man­gold: sieht toll aus, schmeckt aber lei­der lang­wei­lig. ich wi­der­spre­che en­er­gisch!

der ba­si­li­kum stellt sich je nach sor­te ein biss­chen an, aber ganz gross­ar­tig ist die rau­ke. sieht ein biss­chen schlimm aus, schmeckt aber irre wür­zig (habe ges­tern ein blatt zum pro­bie­ren ab­ge­schnit­ten). da­von mach ich künf­tig mehr (statt kopf­sa­lat).

ganz un­ten in jo­ghur­tei­mern: kopf­sa­lat, lang­sa­mer en­di­vi­en­sa­lat und der su­per­markt-ba­si­li­kum, der jetzt schon zwei mo­na­te mit uns lebt. #vä­xer