die­ter wie­fel­spütz vs. mi­chel fried­man

felix schwenzel

die­ter wie­fel­spütz war mir nie son­der­lich sym­pa­thisch. im ge­gen­teil. nicht nur das bild, son­dern auch sei­ne ant­wor­ten auf bei­spiels­wei­se ab­ge­ord­ne­ten­watch lös­ten bei mir hin und wie­der tie­fe aver­sio­nen aus. eben habe ich ein in­ter­view von wie­fel­spütz mit mi­chel fried­man auf watch­ber­lin ge­se­hen. und ich muss zu­ge­ben, wie­fel­spütz hat bei mir sym­pa­thien aus­ge­löst. wie er sich ge­gen den brül­len­den fried­man zu wehr setzt:

„wenn wir ein in­ter­view ma­chen …“ — „wir füh­ren ein ge­spräch!“ — „ein ge­spräch … dann dür­fen sie auf gar kei­nen fall län­ger und lau­ter re­den als ich.“

oder sich auf dem sofa hüp­fend, wie ein kind freut, wenn fried­man ihm recht gibt:

„sie ha­ben recht!“ — „ja wie im­mer herr fried­man. wie im­mer!“

auch wenn wie­fel­spütz im lau­fe des ge­sprächs ge­si­ne schwan mit ba­rack oba­ma ver­gleicht oder am an­fang wie ein 16jäh­ri­ger mo­fa­fah­rer auf dem sofa rumf­ätzt, er hat in mei­nen au­gen punk­te ge­sam­melt. zu­min­dest hat er sich tap­fer ge­gen mi­chel „pain in the ass“ fried­man ge­schla­gen. da­für ein biss­chen re­spekt. kann man gu­cken.

[kein dis­clai­mer]