links vom 24.06.2012

felix schwenzel

  netz­po­li­tik.org: ACTA: „Go­ver­nan­ce by Shit­s­torm“?   #

mar­kus be­cke­dahl über me­la­nie amanns furcht vor dem shit­s­torm-ar­ti­kel in der FAS:

Die The­se der Au­torin zer­läuft sich et­was. Hartz4, Anti-Atom, Ma­na­ger­ge­häl­ter und Gen­tech­nik. Die­se gan­zen Off­line-The­men mit vie­len Men­schen auf der Stra­ße brin­gen (zum Glück? fragt man sich) nichts, weil die Po­li­ti­ker “Trau­te ha­ben". Aber die­se gro­ße an­ony­me Mas­se, die es schafft, die Po­li­ti­ker vor sich her zu trei­ben, weil die Angst vor ei­nem schlech­ten Goog­le-Ran­king ha­ben, die sind ge­fähr­lich:

Ein Pro­test­zug zer­streut sich schnell wie­der. Ein ver­nich­ten­der Blog-Ein­trag bleibt für die Ewig­keit.Es steht zu be­fürch­ten, dass sich die Po­li­tik in dem wich­tigs­ten Zu­kunfts­the­ma un­se­rer Zeit, dem In­ter­net, dau­er­haft von ei­ner dröh­nen­den, an­ony­men Mas­se trei­ben lässt.

ich fin­de, po­li­ti­ker und jour­na­lis­ten die das wort „shit­s­torm“ ohne au­gen­zwin­kern oder auf­stos­sen ver­wen­den, soll­ten so­wie­so nach­hil­fe-un­ter­richt im dif­fe­ren­zie­ren neh­men.

sie­he auch mu­ri­el sil­ber­streif zum sel­ben the­ma:

ich muss euch ein­fach dar­auf hin­wei­sen, dass die Ge­fahr be­steht, dass Po­li­ti­ker sich in Zu­kunft von der Macht ein­fluss­rei­cher Min­der­hei­ten zu un­über­leg­ten Ent­schei­dun­gen ver­lei­ten las­sen könn­ten, die sich nicht im­mer am Wohl der ge­sam­ten Ge­sell­schaft ori­en­tie­ren, son­dern vor al­lem an dem Wunsch, in der Öf­fent­lich­keit gut da­zu­ste­hen.

  wired.com: How I Ac­ci­den­tal­ly Kick­star­ted the Do­me­stic Dro­ne Boom   #

chris an­der­son über au­to­no­me flie­gen­de ro­bo­ter:

What we will do with our per­so­nal dro­nes? That ques­ti­on is just as un­ans­werable—but just as tan­ta­li­zing—as the same ques­ti­on about per­so­nal com­pu­ters back in 1977. When the Ap­ple II came out, the ans­wer was not much more than “Pro­gram it!" But over time, as re­gu­lar peo­p­le found uses for PCs in their own li­ves, they came up with bet­ter ans­wers: word pro­ces­sors, spreadsheets, vi­deo­ga­mes, email, and, even­tual­ly, the web. To­day we know what per­so­nal com­pu­ters are for, but it took the li­be­ra­ti­on of the tech­no­lo­gy to show us.

So too for per­so­nal dro­nes. Re­mem­ber, the mi­li­ta­ry crea­ted the In­ter­net, but the peo­p­le co­lo­ni­zed it and crea­ted the web for their own pur­po­ses. The ama­teur UAV com­mu­ni­ty is ho­ping to do the same with dro­nes—de­mi­li­ta­ri­ze and de­mo­cra­ti­ze them so they can find their full po­ten­ti­al. The­re will be good uses and bad ones, but the same is true of any tool, from a crow­bar to an ul­tra­sound ma­chi­ne. Ul­ti­m­ate­ly the way so­cie­ty best fi­gu­res out how to think about a powerful new tech­no­lo­gy is to set it free and watch whe­re it flies.

  mar­cus-boesch.de: Das In­ter­net wird uns ver­ges­sen   #

mar­cus bösch:

Das Pro­blem al­ler­dings ist nicht das Ver­ber­gen von In­for­ma­tio­nen aus der sich im­mer wei­ter aus­deh­nen­den Ver­gan­gen­heit, son­dern das Ar­chi­vie­ren und Auf­fin­den die­ser In­for­ma­tio­nen. Das liegt nicht so sehr an dem im­mer wei­ter ex­plo­die­ren­den Da­ten­berg, [...] son­dern - noch mal - an men­schen­ge­mach­ten Pro­ble­men.

  maen­nig.de: Da­ten­spar­sam­keit   #

auch hier, beim rab­batz um die in alle brief­käs­ten ge­stopf­te bild-zei­tung, lies­se sich das pro­blem si­cher am bes­ten durch igno­rie­ren lö­sen. oder das alt­pa­pier, das ei­nem die post un­ge­fragt in den brief­kas­ten stopft, ein­fach in ei­nen gel­ben brief­kas­ten zu­rück­stop­fen.

wir ha­ben uns über die bild im brief­kas­ten ge­freut. die frau schwört auf zei­tungs­pa­pier fürs fens­ter­put­zen. zei­tun­gen sind aber mitt­ler­wei­le man­gel­wa­re bei uns. vor zwei wo­chen muss­te ich ex­tra zum fens­ter­put­zen die FAS kau­fen. jetzt ha­ben wir wie­der ei­nen klei­nen vor­rat.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Blog­sport: Ha­fen­ci­ty   #