zeit.de/zeit-ma­ga­zin: Yo­tam Ot­to­lenghi: Der Koch der Stun­de   #

ilka piep­gras über yo­tam ot­to­lenghi:

Mit sei­nem neu­es­ten Buch, das Mit­te Ok­to­ber in Deutsch­land er­scheint, knüpft Ot­to­lenghi an sei­nen Erst­ling Ge­nuss­voll ve­ge­ta­risch an: Wie­der sind aus­schließ­lich fleisch­lo­se Re­zep­te ver­sam­melt. Jetzt wer­den Zi­tro­nen ge­rös­tet und Oli­ven pa­niert, wird Sa­lat ge­düns­tet und Rote Bete ge­räu­chert. Man fin­det Kom­bi­na­tio­nen wie „Ge­düns­te­te Brom­bee­ren mit Lor­beer-Creme und Gin“, und so durch­ge­knallt das al­les klin­gen mag - es fügt sich naht­los in Ot­to­lenghis gro­ßen Plan: „Mir geht es dar­um, neue Tech­ni­ken zu zei­gen, wie man Ge­mü­se zu­be­rei­ten kann. In Nord­eu­ro­pa kennt man tau­send Va­ri­an­ten, Fleisch zu­zu­be­rei­ten, aber nur eine, Blu­men­kohl zu ko­chen. Das will ich än­dern.“

ich ha­b's, glau­be ich, schon ein paar mal ge­sagt: was mich an ot­to­lenghis re­zep­ten fas­zi­niert ist ei­ner­seits die un­prä­ten­tiö­se ein­fach­heit der zu­ta­ten und der zu­be­rei­tung und an­de­rer­seits die un­kon­ven­tio­nel­len kom­bi­na­tio­nen von zu­ta­ten, die au­gen­öff­nend und über­ra­schend ist. man er­kennt nach ei­ner wei­le na­tür­lich mus­ter (im­mer sehr viel oli­ven­öl, lan­ges und sanf­tes schmor­ren von zwie­beln (statt „an­schwit­zen“), zwie­beln im­mer wie­der in kom­bi­na­ti­on mit to­ma­ten­mark, kein ku­chen mit we­ni­ger als ei­nem vier­tel kilo fett), aber ist auch nach dem x-ten re­zept, bin ix im­mer wie­der über­rascht vom er­geb­nis.