durch­ge­hend ein gross­ar­ti­ger text aus dem ich gerne die hälfte zitieren möchte und beim lesen ständig mit dem kopf nickte, nicht wegen ir­gend­wel­cher rhythmen, sondern aus zu­stim­mung und freude darüber, dass da jemand teile der welt so wahrnimmt wie ich.

aber am meisten le­se­freu­de hat mir das ende des textes ver­schafft:

Auf seinem Thron bekommt [Ozzy Osbourne] nicht mit, dass Bill Ward nach dem zweiten Song hinter seinem Schlag­zeug das schwarze T-Shirt auszieht und mit nacktem Ober­kör­per wei­ter­trom­melt. Ruhig und selbst­ver­ständ­lich, in voll­ende­tem Einklang mit der eigenen Ver­gäng­lich­keit. Er ist 77, verdammt, und er will nicht wirken wie 21.

Es ist die be­rüh­rends­te Geste des Tages. Weil sie beiläufig davon erzählt, worum es beim Metal ei­gent­lich geht und im Leben überhaupt: um den Mut, die eigene Ver­sehrt­heit aus­zu­hal­ten.

und auch wenn ich das ende jetzt (mild) ge­spoi­lert habe, ich empfehle sehr den ganzen text zu lesen, auch wenn er hinter der spiegel.de-be­zahl­schran­ke liegt. der link ist ein ge­schen­klink und funk­tio­niert nur 10 mal.