links vom 07.08.2013
zeit.de: BND filtert an die NSA weiterzugebene Daten nach TLD #
Der BND gibt massenhaft Metadaten an die NSA. Alles rechtens, so die Regierung: Deutsche seien nicht betroffen. Doch daran gibt es Zweifel.
der witz des jahres. der BND kann deutsche filtern!
kiezneurotiker.blogspot.com: ... doppelmoral ... #
warum kommentiert das beim kiezneurotiker keiner? ich würde mir da gerne ein meinung zu bilden.
maennig.de: Gefahren des Parlamentarismus #
jens arne männig hat einen deprimierend weitsichtigen hunderzwanzig jahre alten text über den parlamentarismus des französischen soziologen gustave le bon ausgegraben:
Trotz aller Schwierigkeiten ihrer Arbeitsweise bilden die Parlamentsversammlungen die beste Regierungsform, die die Völker bisher gefunden haben, um sich vor allem möglichst aus dem Joch persönlicher Tyrannei zu befreien. [...]
Sie bergen eigentlich nur zwei ernstliche Gefahren in sich: die übermäßige Verschwendung der Finanzen und die zunehmende Beschränkung der persönlichen Freiheit.
faz.net: Gespräch mit dem Soziologen Dirk Baecker: Der Name von Big Brother lautet Sherlock Holmes #
stefan schulz redet mit dirk baecker und der sagt viele kluge dinge. mir gefällt der optimismus der aus seiner letzten antwort tropft:
Stefan Schulz: Brauchen wir neue politische Visionen? Und von wem?
Dirk Baecker: Wir sind schon mit Priestern, Intellektuellen, Wissenschaftlern und Pädagogen fertig geworden. Sogar Manager haben wir inzwischen auf ihr rechtes Maß reduziert, von Soziologen ganz zu schweigen. Die eine oder andere mediale Aufregung hilft bei diesem Geschäft der Steigerung und Reduktion von Deutungsansprüchen ja durchaus. Wenn es uns gelingt, an Schulen und Universitäten nicht nur Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften, sondern auch Ökonomie, Politik und Informatik auf einem anspruchsvoll neugierigen Niveau zu unterrichten, mache ich mir auch um den politischen Nachwuchs keine Sorgen. Denn dann wird man erkennen, dass die faszinierenden Handlungsfelder direkt vor der Haustür liegen. Neue politische Visionen brauchen wir nicht. Gute Schulen tun es auch.
crackajack.de: How to grow a Hamburger: Mark Post @ TED #
sensationell. vollzitat von rené auf nerdcore. unbedingt hinklicken und dort die aufzeichnung sehen.
Nachtrag zum Frankenburger gestern: Mark Post von der Maastricht University hatte auf einer TED-Konferenz in Haarlem im Detail erklärt, wie man einen Hamburger in einer Petrischale züchtet.
This hamburger contains 60 billion cells. Now, that's a lot. You need to culture a lot of cells. You need to somehow find a way to do that efficiently because, remember, we have to be more efficient than the cow or the pig...
It has to be efficient and it has to also be meat. Not some kind of substitute. We have more than enough substitutes from vegetable proteins. It needs really to be meat. Nothing less, nothing more...
It takes about 7-8 weeks to grow a muscle fiber, and so, also 7-8 weeks to grow a hamburger. You could do it at home if you like ... If you have the right materials, it's very, very easy to do. And in fact [the] stem cells ... they survive freeze-drying, so you could envision that over the Internet we would eventually sell little, sort of, tea bags of stem cells -- from tuna, from tiger, from cows, from pigs, from whatever animal you could imagine. Then, in the comfort of your own kitchen, you could grow your own tissue. You would have to know what you want to eat 8 weeks in advance -- because it takes a while.
boingboing.net: Judge who accepted private-prison bribes to send black kids to jail sentenced to 28 years #
witzig: im amerikanischen fernsehen informiert man sich über die nachrichtenlage, indem man comedy-nachrichten ansieht oder fernsehserien wie the good wife ansieht. die geschichte des richters der bestechungsgelder von einem privaten gefängnis annahm war zumindest in the good wife mal thema.
lawblog.de: Der stellvertretende Regierungssprecher #
schöner merksatz zur späteren eigenen verwendung:
... mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln auf vielfältigen Wegen mit großer Beharrlichkeit und Sorgfalt, aber auch mit der gebotenen Ruhe sehr zielstrebig ...
lawblog.de: Parallel Construction #
udo vetter:
Ergebnisse aus der NSA-Überwachung und anderen geheimdienstlichen Aktivitäten der USA fließen keineswegs nur in die Terrorbekämpfung. Vielmehr werden Daten der NSA auch in normalen Kriminalfällen verwendet, enthüllt die Nachrichtenagentur Reuters.
tagesschau.de: Regierung: Steinmeier segnete Kooperation BND-NSA ab #
der titel auf der seite lautet: „Steinmeier hat angefangen“ — das illustriert das niveau der debatte ganz gut: kindergartenniveau.
mein erster gedanke dazu war auch auf kindergartenniveau: möglicherweise brauchen die grünen und die SPD noch ein paar jahre opposition um zu sinnen zu kommen. in regierungsverantwortung sind sie zumindest genau so inkompetent und gefährlich (für bürgerrechte) wie die merkel witztruppe.
glaserei.blog.nzz.ch: Bemerkenswertes aus der digitalen Welt #
peter glasers neue heimat, nachdem er hier 12tausend postings lang gelebt hat.
wimp.com: News report from 1981 about the Internet. [VIDEO] #
alles drin. ein journalist sagt bereits 1991, dass sie im internet kein geld verdienen wollten — aber wohl auch nicht viel verlieren würden (*möööp*). ein leser bemerkt wie leicht sich die inhalte der zeitung speichern liessen und dass das sicher die zukunft der interaktion mit medien sein würde. und später, frei nach passigs standardsituationen der technologiekritik, weist die moderatoring darauf hin, dass das alles zu langsam, zu teuer und deshalb natürlich keine konkurenz für die gedruckte zeitung sei.
links vom 06.08.2013
stern.de: Schnauze, Wessi! Meine Akte. Deine Akte. #
holger witzel:
Und deutsche Verfassungsschützer sind so arglos, dass sie sogar die Buchstaben in den Abkürzungen verschiedener Geheimorganisationen verwechseln und neben der NSA offenbar auch jahrelang mit dem NSU kooperierten. Aber das ist vielleicht auch schon zu viel gesagt und ich nehme es hiermit vorsichtshalber - ausdrücklich nicht unter Folter - wieder zurück.
facebook.com/ennopark: Funfact #
enno park:
Funfact: Die Erlaubnis, uns alle im Netz zu überwachen, hat Rot-Grün 2001 der NSA noch *vor* dem 11. September erteilt.
thisisnotporn.net: Ronald Reagan #
Ronald Reagan poses for a sculpture class at USC as an
example of “ideal male physique”, 1940.
holgi.blogger.de: Es passiert selten, dass ich... #
holgi hat seiner meinung nach mit einer repräsentantin der „überwiegenden Mehrheit“ gesprochen und klingt jetzt sehr pessimistisch.
krugman.blogs.nytimes.com: 1984, Hungarian Edition #
erschreckend, aber auch faszinierend, diese allmachtsphantasien von manchen politikern. /elfengleich
links vom 05.08.2013
pantelouris.de: Lieber Journalismus, wir müssen reden #
wunderbare analogie und ein ausstieg einstieg in eine branche, in der man noch etwas vernünftiges machen kann.
jensweinreich.de: BRD-Doping oder: “Schutz des diskreten Anabolismus" über ein halbes Jahrhundert #
jens weinreich zitiert aus einem buch von 1991 von brigitte berendonk in dem, leicht ironisch, folgende massnahmen empfohlen werden um dopingkrisenkommunikation zu betreiben:
Hier also Berendonks “Goldener Zehn-Punkte Plan zum Schutz des diskreten Anabolismus”:
Aussitzen. Ruhe, Gelassenheit, keine Emotionen. Es sei denn gegen Störenfriede, Selbstbezichtiger, Nestbeschmutzer, Wahrheitsfanatiker und Moralisten - d. h. Doping-Gegner. Gründung vertraulicher Kommissionen, die außer allgemeinen Feststellungen und Pressemeldungen schon nichts zustande bringen werden, das Staats- und Sportsräson gefährden könnte. Hearings vor dem Sportausschuss des Bundestages, möglichst als geschlossene Gesellschaft von Duldern und stillen Teilhabern des Dopings. Viele Anti-Doping-Grundsatzerklärungen (grundsätzlich unverbindlich) von NOK, DSB, den Sportverbänden bis zum Sportärztebund; noch besser ist eine Charte (natürlich Magna), das bringt wieder Ruhe ins Volk, genau wie 1977. Tägliche Pressemeldungen über viele negative Dopingkontrollen. Bundesverdienstkreuze, silberne Lorbeerblätter und anderes staatliches Suppengewürz für verdiente Mitglieder der geheimen Dopingfamilie. Öffentliche Gruppenbilder – mit oder ohne Dope-Damen: der Bundespräsident stellt sich vor die gedopten Sportler, NOK-Präsident Daume hinter die dopenden Ärzte. Verwirrspiele mit Sportgerichtsverfahren, seit 1977 besonders bewährt. Die Sportjournalisten wählen eine über 21-Meter-Kugelstoßerin zur (ungedopten) Sportlerin des Jahres – wie 1977, und die Kameraleute des Fernsehens werden instruiert, bei Nahaufnahmen von Spitzensportlerinnen verräterische Steroid-Akne zu vermeiden.
das funktioniert auch in vielen anderen bereichen der politik.
ix bin ein pferdemädchen
ich mochte pferde schon als kind. und pferde zu reiten fand ich, möglicherweise auch wegen des fernsehens, total faszinierend. wahrscheinlich ist das auch so ein kindliches machtdings: auf einer kreatur sitzen und bestimmen wo es langgeht. wie autofahren; hier sitze ich und mache mir die technik oder das pferd untertan.
meine ersten versuche mit diesem machtdings waren nicht besonders erfolgreich. ich muss so um die 6 oder 7 jahre alt gewesen sein, als mich mein vater auf einer nordseeinsel auf meinen ausdrücklichen wunsch auf ein mietpony setzte und das pony mit mir auf dem rücken am strand entlangführte. ich fand das nach einer weile ein bisschen langweilig und war der festen überzeugung das biest unter mir auch ohne seine hand am halfter beherrschen zu können. was sollte auch so schwer sein am reiten? gas gibt man indem man die beine zusammendrückt, wenn man den zügel recht zieht, geht das pony rechts, zug am zügel nach links lenkt nach links und an beiden zügeln ziehen bringt das pony zum stillstand. das wusste ich bereits als kind — wie alle anderen kinder auch.
also bat ich meinen vater inständig, die hand vom ponygeschirr zu nehmen und mir die steuerung zu überlassen. als er losliess schritt das pony folgsam weiter an seiner seite geradeaus. aber auch das wurde mir nach einer weile zu langweilig und ich gab ein bisschen gas. erstaunlicherweise funktionierte das super. aus dem schritt beschleunigte das pony übergangslos in den galopp. mit mir oben drauf. ich war der könig der nordsee. als ich meinen vater von hinten irgendwas rufen hörte, versuchte ich zu bremsen. aber die bremse war offenbar kaputt. das pony galopierte einfach weiter. so ein galopp ist ziemlich rüttelig. ich hopse von hoch und runter auf dem pferderücken und da meine beine, ich war ja noch ein kind, zu kurz waren um richtig guten halt auf dem pony zu finden, wandelte sich meine aufrechte position lansam in eine seitliche position. ich rutschte den sattel langsam zur linken seite herab. als meine stellung etwa 20 vor 12 zum ponyhals entsprach, entschied ich mich mich fallen zu lassen. sobald ich den ponyrücken verlassen hatte, funktionierte die bremse des pony plötzlich. es hielt an, drehte um um galoppierte nach einer kurzen gedenksekunde zurück zum stall. ohne mich.
als ich 12 jahre alt war zwang mich meine mutter mir einen sport auszusuchen dem ich künftig wöchentlich nachgehen sollte. judo hatte ich nach zwei jahren, dem gelben gürtel und meinem ersten verlorenen wettkampf gerade aufgegeben. das training war anstrengend, die ansprüche des trainers hoch. ich wollte künftig einem etwas weniger anstrengenden und frustrierendem sport nachgehen. einen, wo man sich nicht von stärkeren auf den boden drücken lassen oder anstrengendes konditionstraining durchstehen musste. einen, wo man sich wie ein könig fühlen konnte. also sagte ich meiner mutter, dass ich reiten lernen möchte.
leider war das dann doch ziemlich anstrengend, weil ich jede woche 10 kilometer von zuhause zu einem reiterhof mit dem fahrrad fahren musste. die reitstunden fand ich eher langweilig, machte das aber regelmässig für die nächsten drei oder vier jahre. ich lernte lenken, gas geben und bremsen auf störischen, abgestumpften gäulen, aber auch auf hypersensiblen pferden, die auf die kleinsten hilfen reagierten. ich lernte fliegende galoppwechsel, lernte wie man bei pferden den rückwärtsgang einlegt und später sogar, wie man auf einem pferd über hindernisse springt. nur eines habe ich in all den jahren reitunterricht nie gemacht, ausserhalb der reithalle oder des reitplatzes „auszureiten“.
mit sechzehn jahren schaffte ich es aus dem „du musst aber irgendeinen sport machen“-programm meiner mutter auszusteigen. ich glaube es half, dass meine schulischen leistungen miserabel waren und ich so tat als würde ich dann die schule als sportliche herausforderung annehmen. ich glaube das war die zeit, in der ich zum ersten mal nicht versetzt werden sollte und mich auf meine erste nachprüfung vorbereitete. ich sass dann auch sehr lange nicht mehr auf einem pferd, aber meine schulischen leistungen wurden trotzdem nicht besser. ich blieb noch zweimal sitzen¹ und interessierte mich mehr oder weniger nicht mehr für pferde bis ich 18 jahre alt war.


zwei bilder von stränden in washington state anno 1994
irgendwann im sommer, während ich als austauschschüler in den USA war, war ich auf einem ausflug mit ein paar anderen austauschschülern irgendwo an der küste von washington (dem bundesstaat). dort gibt es wunderschöne urwüchsige strände. und an einem dieser strände konnte man sich pferde stundenweise mieten. wir waren glaube ich zu fünft und liehen uns alle ein pferd. ungefähr 5 minuten lang ritten wir gemeinsam den strand entlang, bis vier der pferde keine lust mehr darauf hatten den strand entlang zu reiten. die pferde hatten sich offenbar entschlossen, dass sie zurück zu ihrem stall am strand wollten. und ihre vier reiter hatten offenbar nicht die fähigkeiten das zu verhindern.
ich fand, dass die mangelnden reiterischen fähigkeiten meiner kollegen mich nicht davon abhalten sollten meine volle mietzeit auszukosten und ritt weiter den strand entlang. das war in der tat genauso toll wie ich mir das beim betrachten von malboro-werbung immer vorgestellt hatte. in amerika! am strand! entlanggaloppieren! mit einer fluppe im mund!
für diese halbe oder ganze stunde am pazifik-strand hatten sich die vielen jahre reituntericht, die stundenlangen anfahrten mit dem fahrrad und später mit dem bus zum reitstall gelohnt. so pathetisch sich das anhört, so genoss ich diese augenblicke. dieser ausritt am gehört zu meinen zwanzig lieblingserinnerungen.
ich vermute — und fürchte — dass die hoffnung auf genausolche augenblicke auch der grund für viele menschen ist, sich schnelle autos, cabrios, motoräder oder motorboote zu kaufen. aber auf einem pferd ist es glaube ich besonders befriedigend, weil es nicht ohne weiteres willig ist, wie ein auto oder ein boot. um ein pferd zu beherrschen braucht man einen tacken mehr know-how. einem computer übrigens nicht ganz unähnlich.
- pferde sind übrigens sehr, sehr schwer. ich weiss das, weil mal eins auf meinem fuss gestanden hat
- wenn pferde sich aufregen, pupsen sie
- sporen darf man erst nach ein paar jahren erfahrung benutzen, eine kleine peitsche (gerte) von der ersten reitstunde an
- mit pferden kann man tatsächlich reden, teilweise hören sie sehr aufmerksam zu was man gut an ihren ohren sehen kann — man darf nur keine antworten erwarten
- ich kann pferde auf 200 meter abstand riechen — wenn der wind nicht zu ungünstig steht
es gibt zum thema ponyhof eine „blogparade“ von anne schüssler. siehe auch rivva.
1) insgesamt bin ich dreimal sitzengeblieben, ahbe aber zweimal trotzdem versetzt worden, weil ich die nachprüfung in französisch schaffte. beim dritten mal durfte ich keine nachprüfung machen, weil ich mehrere sechsen auf meinem versetzungszeugnis hatte.
links vom 03.08.2013
notes.computernotizen.de: They just won't stop #
torsten kleinz:
Die G-10-Kommission mag es nicht so sehen, aber für mich ist mittlerweile klar: die parlamentarische Kontrolle der Geheimdienste funktioniert nicht. Allein schon aus demokratisch-technokratischer Sicht: Dass sich der NSA dem GCHQ mal eben 100 Millionen Pfund zukommen lässt und die Haushaltspolitiker beider Seiten des Atlantiks merken nichts davon — das ist eine rote Karte. Das Budgetrecht des Parlaments ist eine Keimzelle der Demokratie. In Deutschland wurde der Absolutismus durch die Bürokratie abgeschafft, nicht durch Revolutionen. Dass Parlamente den Königen das Haushaltsrecht entzogen, war das Ende der meisten Könige in Deutschland.
Es läuft doch alles nach Gesetz. Irgendein Gesetz. Irgendwo. Die das Gesetz beschlossen, kennen es vielleicht nicht — egal. Die Dienste haben vielleicht nicht recht, aber sie haben das Recht. Sie müssen sich nicht schämen, müssen nicht Abbitte leisten. Sie müssen sich nicht ändern. Denn niemand zwingt sie.
das ist die crux. wenn gesetze im geheimen willkürlich ausgelegt werden — oder von der regierung nicht beachtet werden — herrscht de fakto willkür. alles mögliche wird der parlamentarischen und ausserparlamentarischen kontrolle entzogen und die verantwortung mag niemand mehr wahrnehmen. das system verselbstständigt und bläst sich auf. man könnte zu dem schluss kommen, dass wir in einer welt der willkür leben. aber dafür in sicherheit, es sei denn wir begeben uns in den strassenverkehr oder blasen auf der pfeife.
dave.smallpict.com: Ignore what you don't understand. #
das was man nicht versteht zu ignorieren ist nicht nur programmiertechnisch eine gute strategie, sondern auch um durchs leben zu kommen oder um beispielsweise filme oder fernsehserien im original anzusehen. aber neben „Ignore what you don't understand“ sagt dave winer dann auch noch eine andere merkenswerte wahrheit: „When you make something look like something it isn't people get confused.“
ad-sinistram.blogspot.de: ad sinistram: Die Dikatur meteorologischer Strahlemänner #
roberto j. de lapuente echauffiert sich herrlich über das wetter und die „berufsbedingt immer fröhlichen Arschlöcher“ die das wetter ansagen. /@J_Kachelmann
vice.com: Duschen und der Dickdarm sind überbewertet: Ein Interview mit Charlotte Roche #
josef zorn spricht mit charlotte roche über den dickdarm und die verfilmung der feuchtgebiete. beide sind sehr begeistert von dem film, was ich beiden auch abnehme und im interview sogar ein bisschen nachvollziehen kann, aber als ich den trailer gesehen habe, habe ich gemerkt, dass der film wohl sowas von nichts für mich ist. /clipboard.benjaminnickel.com
finerthings.in: Pinch out in Safari to view tabs as thumbnails, swipe between them #
yep. geht.
blogs.wsj.com: Why Google doesn't encrypt user data while stored #
warum google benutzerdaten nicht verschlüsselt auf seinen servern speichert, so dass weder google, noch irgendwelche regierungen oder geheimdienste oder polizeibehörden darauf zugreifen können? weil google die daten dann selbst nicht mehr für werbung auswerten kann. das ist der deal:
At public events, Vint Cerf, a Google employee who was an early architect of the Internet, has said that encrypting information while it is stored would prevent Google from showing the right online advertisements to users.
crackajack.de: Die Saga vom Offline-Vortex #
wie rené doch noch zu seinem DSL kam. ohne die assistentin der geschäftsführung von vodafone scheint es aber so gut wie unmöglich DSL von vodafone geschaltet zu bekommen.
mymodernmet.com: Pixelated Sculpture of a Girl Installed at a Train Station #
pandodaily.com: When our devices eavesdrop on us #
wenn man bedenkt, wie microsoft mit geheimdiensten zusammenarbeitet und denen — streng nach gesetz natürlich — zugriff auf alle möglichen daten gewährt, wie kann dann ein noch bei einigermassen vernunftsbegabter mensch sich eine xbox one kaufen, deren kamera und mikrofon ständig eingeschaltet sind und auf befehle warten. sowas funktioniert nur, wenn die kunden vertrauen zu dem jeweiligen unternehmen hat. aber wie soll man microsoft denn bitte vertrauen?
zeit.de: Wahlwerbung: Gebäudereiniger über SPD-Wahlplakat erbost #
Nachtrag: Die SPD-Pressestelle legt Wert auf die Feststellung, dass der auf dem Plakat abgebildete Mann ein Hausmeister ist, kein Gebäudereiniger.
spiegel.de: Fotograf Jupp Darchinger gestorben: Das Auge von Bonn #
bildunterschrift unter einem bild von jupp darchinger:
Helmut Schmidt am Berg: Der Ex-Kanzler, Rudolf Augstein, Erich Böhme und Wolfgang Kaden (v.r.n.l). Darchinger machte dieses Bild anlässlich eines SPIEGEL-Gesprächs 1974 am Brahmsee. Bei Bier und Sonne ergriff ein leicht aufgekratzter Augstein zur Axt, mit der Schmidt sonst sein Holz hackte, und tat so, als ob er Schmidt erschlagen wolle. Ein Leibwächter des Kanzlers berichtete später, dass er bereits die Waffe gezogen und entsichert hatte und nur deshalb nicht feuerte, weil zwei Kollegen Augsteins in der Schussbahn standen.
links vom 02.08.2013
slate.com: How to Decode the True Meaning of What NSA Officials Say #
sehr gute übersetzung der verbalakrobatik der amerikanischen geheimdienste und regierung, leider völlig unironisch und eher wütendmachen.
uncrunched.com: Feds Arrive In Force After Someone Googles Pressure Cookers #
michael arrington über eine geschichte im atlantic wire über ein ehepaar das getrennt, aber zeitgleich nach schnellkochtopf und rucksäcken googelte und kurz darauf die polizei vor der tür stehen hatte:
We are so fucked.
man kann für google nur hoffen, dass die überwachung mit irgendwas wie xkeyscore durchgeführt wurde und google nicht alle die nach bestimmten schlüsselwörtern suchen bei den behörden anschwärzt.
[nachtrag 02.08.2013]
offenbar hat die firma in der einer der verdächtgten gearbeitet hat die „verdächtigen“ suchanfragen an die behörden gemeldet.
sciencefare.org: Why does salt make (almost) everything taste better? #
faszinierend. kevin liu erklärt wie salz wirkt und was man über die geschmacksverstärkende wirkung von salz weiss (und was noch nicht). auf der sciencefare.org seite gibt es noch viele andere appetitliche artikel zu lesen: wie man klare eiswürfel macht oder wie sich die grundgeschmackswahrnehmungen gegenseitig ausblenden. /via hirnrekorder.de (dort auch gleich den link klicken zu den 30 besten cocktails die nach dem jahr 2000 erfunden wurden)
gutjahr.biz: Mossad-Experte: PRISM-Missbrauch vorprogrammiert #
statt mossad-experte wäre es angemessener von einem journalisten der sich ziemlich gut mit dem israelischen geheimdiensten auskennt zu sprechen, aber trotzdem ist das ein erhellendes gespräch das richard gutjahr mit ronen bergman geführt hat. ich mag, dass bergman keinen aluhut trägt:
Viele Menschen glauben, sie werden verfolgt und reden gerne darüber. Ich denke, da ist oft viel Übertreibung im Spiel, gemixt mit einer Prise Narzissmus und Paranoia. Jeder, der sich in der Welt der Geheimdienste auch nur ein bisschen auskennt, weiß, wie viel Ressourcen eine solche Überwachung bindet und wie aufwendig es ist, das dadurch gewonnene Material hinterher auszuwerten.
spiegel.de: Hipp verkauft Zuckertees für Kinder unter der Marke Bebivita #
Foodwatch zeigt sich empört: "Es gibt Produkte, für die Claus Hipp nicht mit seinem Namen stehen will - die verkauft er dann eben einfach unter dem Namen Bebivita", sagt Oliver Huizinga, Experte für Lebensmittelwerbung bei der Organisation. "Man möchte es Herrn Hipp so gern abnehmen, dass es nicht nur um Profit, sondern wirklich auch um die Gesundheit der Kinder geht - die Produktpolitik bei der Tochterfirma Bebivita legt eher den gegenteiligen Eindruck nahe."
ich fand diese tees schon als kind widerlich. wer so einen müll für kinder verkauft sollte mit heftiger verachtung belohnt werden.
daten-speicherung.de: Die Parteien und die Überwachungsgesetze #
die SPD hat im laufe der letzen jahrzehnte so ziemlich alle „überwachungsgesetze“ mitgetragen. ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass auch die SPD lieber den staatsapparat stärkt, als die bürgerrechte. ausser natürlich im wahlkampf. /burcks.de
ndr.de: SPD zahlt Gebäudereinigern keinen Mindestlohn #
SPD und linke sind offenbar nicht in der lage, die eigenen ansprüche auch in die praxis umzusetzen. deshalb ist die forderung der SPD-landesgeschäftsführer von mecklenburg-vorpommern marcus unbenannt (der heisst wirklich so) logischerweise: diese ansprüche müssen in gesetze gegossen werden, damit sich auch die SPD konsequent dran halten kann.
zeit.de: NSA-Überwachung: Seid keine Merkel-Bürger! #
maria exner:
Merkels Antwort auf die Finanzkrise lautet bis heute: marktkonforme Demokratie. Ihre Antwort auf die Prism-Affäre: systemkonforme Bürger. Aber wollen wir diese Bürger, diese Deutschen, wirklich sein?
slate.com: Prepare to Be Shocked! #
What happens when you actually click on one of those “One Weird Trick" ads?
meine lieblingstweets im juli

Alvar Freude @alvar_f
Ist das den CSUlern eigentlich nicht peinlich, wenn die NSA weiß wann sie welche Pornos geguckt haben? theguardian.com/world/interact… #Xkeyscore
31.07.2013 15:15 Antworten Retweeten Favorit
Juergen Eichholz @jke
"Ihre Meinung ist uns wichtig!", Absender: no_reply@...
31.07.2013 15:16 Antworten Retweeten Favorit
germanpsycho @germanpsycho
Unter Hipstern kann man als Barkeeper auch Pfefferminztee als „Hot Virgin Mojito“ verkaufen.
26.07.2013 15:11 Antworten Retweeten Favorit
Hirsch auf Pirsch @DanKuta
Dem Ausdruck "ein Paket aufgeben" wohnt die zweifelhafte Endgültigkeit in Bezug auf die Erfolgsaussichten des Unterfangens sogar schon inne.
21.07.2013 11:08 Antworten Retweeten Favorit

Matthias Bauer @moeffju
Ich kann meine Introvertiertheit so schlecht zeigen.
21.07.2013 16:18 Antworten Retweeten Favorit
Gebbi Gibson @GebbiGibson
Ich würde ja auch mal im Bioladen einkaufen, aber die Fahrradhelmpflicht dort schreckt mich ab.
20.07.2013 9:46 Antworten Retweeten Favorit

Sebastian Reichel @ReichelS
De Maizière zitiert meine Kinder, wenn sie was ausgefressen haben: "Ich bedauere, dass ich mich nicht klarer ausgedrückt habe."
31.07.2013 11:13 Antworten Retweeten Favorit
Markus Angermeier @kosmar
Habe das Laptop in »Kein Computer« umbenannt. Eat this, Geheimdienst.
30.07.2013 7:18 Antworten Retweeten Favorit
Tilo Jung @TiloJung
"What a sad day when America has to reassure Russia they won't torture somebody. Somewhere an eagle is crying."
26.07.2013 17:40 Antworten Retweeten Favorit
Kunstpiratin @LaVieVagabonde
"Spiegel-Bestseller", das Arschgeweih unter den Buchetiketten.
28.07.2013 13:51 Antworten Retweeten Favorit
Madame de Larenzow @Larenzow
Dass die Kinder immer Pavian statt Fabian sagen, trägt der neue Erzieher mit Fassung.
20.07.2013 10:13 Antworten Retweeten Favorit
bosch @bosch
Lieblingsspiel: Angry Beard.
23.07.2013 17:59 Antworten Retweeten Favorit
Sascha Lobo @saschalobo
In der Krise erweist sich Angela Merkels Kabinett als Nicht-Regierungs-Organisation.
17.07.2013 14:09 Antworten Retweeten Favorit
julia u. schramm @laprintemps
"Verschlüssel doch!" Ist das neue "Geh' doch nach drüben."
07.07.2013 13:59 Antworten Retweeten Favorit

fuchsbrom @formschub
»Wir PRISM, was Du denkst.«
19.07.2013 9:25 Antworten Retweeten Favorit
madame mo @momentweise
War grad in der Schule. Unter den vielen 12jährigen Schülerinnen hab ich die einzige Ungeschminkte sofort als Lehrerin enttarnt!
16.05.2013 10:15 Antworten Retweeten Favorit
[automatisch generierte blackbird pie ansicht (fast) aller tweets, an die ich im juli ein sternchen gemacht habe.]
links vom 01.08.2013
neusprech.org: Supergrundrecht #
kai biermann:
[Innenminister Hans-Peter Friedrich] wollte verschleiern, dass er erstens nicht die Sicherheit der Bürger meint und dass Sicherheit zweitens gar kein Grundrecht ist. Unsere Grundrechte sind sogenannte Abwehrrechte: Sie sollen den einzelnen und damit per se schwachen Bürger vor der Macht des Staates und seiner Organe schützen. Daher ist im Grundgesetz oft von Freiheit die Rede, aber kaum von Sicherheit.
sz-magazin.sueddeutsche.de: 18 Tage in einer Welt ohne Menschlichkeit #
michael obert berichtet über afrikanische flüchtlinge, menschenhändler und -quäler aus dem sinai. nicht besonders angenehm zu lesen:
»Wird irgendwo im Nahen Osten auch nur ein einziger Europäer entführt«, sagt Abdel auf dem Beifahrersitz, »dann geht ein Aufschrei durch die Medien und alle Hebel werden in Bewegung gesetzt, um die Geisel zu befreien - aber bei Tausenden von Afrikanern sieht die Welt weg und lässt sie krepieren.«
Tatsächlich sehen die Europäische Union und auch Deutschland, der drittgrößte Handelspartner Ägyptens, dem Foltern und Morden auf dem Sinai bisher weitgehend tatenlos zu. Die Bundesregierung ist laut eigener Auskunft auf eine Kleine Anfrage im Bundestag im Oktober 2012 bestens über die grausamen Verbrechen der Beduinen informiert, dennoch sprachen deutsche Politiker beim Staatsbesuch des mittlerweile gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi in Berlin kürzlich lieber über Wirtschaftsabkommen, Schuldenerlass, Entwicklungshilfe und Tourismus. In Angela Merkels abschließender Presseerklärung zu Mursis Besuch erwähnte die Bundeskanzlerin den grausamen Menschenhandel auf dem Sinai mit keinem Wort.
falls sich jemand fragt -- und die frage höre ich oft -- wie qualitätsjournalismus aussieht, hier kann man ihn finden. ich würde für diesen artikel gerne ein paar euro zahlen. das geht aber nicht. in der navigation der seite steht zur auswahl „Mitmachen“. dort wird mir ein „Gewinnspiel“, ein „Klickspiel“, ein „Kreuzworträtsel“ und „Leserbriefe“ angeboten. also mal sehen was der shop bietet. da steht ein „Cocktail Jahresbuch“ zur auswahl. und ein buch mit dem titel „Sagen Sie jetzt nichts“. ah; das aktuelle heft 29 kann ich für 2 euro bestellen. nach drei klicks werde ich aufgefordert ein konto anzulegen. OK. ich darf sogar per rechnung zahlen. gut. trotzdem, warum wird meine zahlungsbereitschaft mit papier bestraft?
mobilegeeks.de: Crowdfunding der Woche - Kite macht euch unsichtbar fuer Moskitos! #
ich glaube dieses projekt kann man ohne vorbehalt unterstützen.
bildblog.de: Der Kokain-Skandal-Skandal #
wie die bildzeitung arbeitet. und warum ich die bild zeitung und ihre macher verachte. zumindest habe ich auch kein mitleid mit entlassenen springern.
hamburginenglish.tumblr.com: Salad: A false friend #
@willrolls über deutsche salate:
Kartoffelsalat: Not potato salad, but potatoes in mayonnaise. Heringsalat: Not herring salad, but bits of herring in mayonnaise Nordseekrabbensalat: These delicious North Sea prawns aren't served on a bed of lamb's lettuce, but in mayonnaise. Fleischsalat: Not meat salad, but strips of meat in mayonnaise.
/clipboard.benjaminnickel.com. beides, benjamin nickels clippboard und @willrolls hamburginenglish sind abo-empfehlungen.
zeit.de: Wahlkampf: Vergesst mal die Daten! #
mal ein ganz anderes thema. das wort douchebag bedeutet streng übersetzt, intimduschen-beutel. eine douche bag ist also ein beutel in dem sich flüssigkeit für eine intimdusche befindet. ich hätte mir gewünscht, dass man es auch mit einlaufbeutel hätte übersetzen können, aber bei der recherche bin ich auf ein wort gestossen, dass ich künftig gerne als schimpfwort benutzen würde: ballondarmrohr.
der text hinter dem link oben ist übrigens ganz grosser und arroganter blödsinn.
hauptstadtblog.de: No Risk, No Fun #
super bild.
lifeofastrangerwhostolemyphone.tumblr.com: life of a stranger who stole my phone: #
This is the inspiring story of hafid from dubai, the douchebag who stole my phone. he forgot to switch off the camera upload function, that’s why we will enjoy a deep insight into his life.
spiegel.de: Die Heuchelei der SPD #
sascha lobo hat jetzt auch den glauben an die SPD verloren.
golem.de: Urheberrechtsverletzung: Microsoft fordert von Google Sperrung seiner eigenen Server #
was für profis. hintertüren für geheimdienste in windows und skype, windows 8, tablets die sich nicht verkaufen lassen. die füsse in die sich microsoft konstant schiesst sind schon so löchrig, dass man sich wundert dass microsoft noch steht.
faz.net: So funktioniert Netflix: Genau das, was wir wollen #
apropos netflix. harald staun erklärt warum netflix unbedingt nach deutschland muss. /bildblog.de
„schnell, unbürokratisch und leistungsstark“ — demnächst vielleicht

ende juni, also vor knapp einem monat, stolperte ich über diesen artikel des VDZ vom 22. januar 2013: „Verteidige deine Presse!“
darin stand unter anderem dieser bemerkenswerte satz:
Das LSR wird schnell, unbürokratisch und leistungsstark von den Verlagen umgesetzt werden und letztendlich zu mehr Konkurrenz und Innovation im Bereich der Suche und Aggregation führen.
einen monat vor dem inkrafttreten interessierte mich was damit wohl gemeint sein könnte und fragte den presskontakt des VDZ mit bezug auf den artikel vom januar folgendes:
anfang august tritt das LSR in kraft. wissen sie welche verlage ihre angebote bereits an das LSR angepasst haben, bzw. welche verlage das LSR bereits „umgesetzt“ haben?
was bedeutet „schnelle, unbürokratische und leistungsstarke“ umsetzung des LSR in der praxis?
falls sich anfang august noch nichts ändert, wann rechnen sie mit sichtbaren, fühlbaren oder innovativen änderungen bei deutschen verlagsangeboten - oder auf der anderen seite, im bereich der suche und der aggregation?
drei tage später versprach mir der presskontakt des VDZ, dass man sich dazu am nächsten tag bei mir melden würde. weitere drei tage später fragte ich nach, wann ich mit einer antwort rechnen könne. der presskontakt des VDZ antwortete einen tag später, dass er nun leider im urlaub sei, meine anfrage aber an einen kollegen weitergeleitet habe.
vorgestern schrieb ich beiden, dem presskontakt und seinem vertreter, dass ich mir jetzt so ungefähr vorstellen könnte, was der VDZ unter einer „schnellen, unbürokratischen und leistungsstarken" umsetzung in der praxis versteht, dass ich mich aber trotzdem über eine antwort auf meine fragen freuen würde.
morgen tritt das leistungsschutzrecht in kraft, nachdem es der VDZ-präsident hubert burda vor ziemlich genau vier jahren erstmals öffentlich lanciert hat. damals bezeichnete ich die forderung nach einem leistungsschutzrecht als „bigotte pfründenkeilerei“ und wunderte mich über die absurdität der verleger-forderung nach einem leistungsschutzrecht:
wie absurd diese forderung ist, erkennt man wenn man google mit einem kiosk vergleicht. in einem kiosk liegen hunderte zeitungen und zeitschriften aus („unsere teuer erstellten Inhalte“). das kiosk macht diese inhalte zugänglich und verkauft die medienerzeugnisse. die verleger gestehen dem kiosk sogar zu, einen teil des erlöses zu behalten. wenn ein kiosk nun ein besonders lukratives geschäftsmodell gefunden hat, zum beispiel indem neben den verlagserzeugnissen auch lotto-scheine, kaffee, belegte brötchen oder selbstgemachtes pesto verkauft werden, sollten die verleger dann auch an diesen erlösen beteiligt werden? schliesslich sind es doch die „teuer erstellten Inhalte“ die die menschenmassen in das kiosk treiben. oder?
jetzt wundere ich mich aber umso mehr, dass die verlegerverbände und die verleger auch nach vier jahren vorbereitungszeit so unvorbereitet vom leistungsschutzrecht getroffen wurden, dass sie ihre maximalforderungen noch für ein paar monate oder jahre auf eis legen und „vorerst“ auf ansprüche verzichten und sich weiterhin unentgeldlich bei google news auflisten lassen — oder wie hubert burda das damals nannte, sie lassen sich weiter „schleichend enteignen“.
aber ankündigungen beiseite, mich würde wirklich interessieren, wie sich die verleger die umsetzung vorstellen und wie sie glauben, dass diese umsetzung zu mehr konkurenz und innovation im bereich suche und aggregation führen könnte. vielleicht kann da mal jemand fragen, den die presskontakte beim VDZ ernst nehmen.
rivva hat jetzt seine snippets abgeschnitten. was ich nicht wirklich schlimm finde. snippets werden überbewertet, sowohl von den verlegern, als auch von den leistungsschutzgegnern. rivva funktioniert seit jeher auch ohne snippets: siehe @rivva. und erfreulich scheint mir auch, dass frank westphal ankündigt, dass es ein „neues rivva“ geben wird, das den schnippselverlust, so hofft er, zu kompensieren wisse. so hat das LSR also in gewissem sinne bereits zu innovation geführt.
ich wiederhole es ja schon seit vielen, vielen jahren: ich glaube dass einschränkungen, schranken, vorschriften die phantasie befügeln. allerdings meistens nicht in dem sinne, in dem sich die väter und mütter der vorschriften und schranken das vorstellen. die akademie der künste am pariser platz ist eine glaspalast geworden, obwohl die stadtplaner hunderte vorschriften formuliert hatten, die steinfassaden mit fensteröffnungen erzwingen sollten. günter behnisch sagte damals zu etwas ganz anderem: „das war die kunst: unter grossen zwängen etwas ungezwungenes zu bauen.“ (ix vor vier jahren über das gleiche thema)
die einschränkungen auf 140 zeichen oder 6 sekunden bei twitter oder vine beflügeln die kreativität und kommunikation von millionen menschen in zuvor unvorstellbarem ausmass. bändeweise steuervorschriften halten unternehmen wie apple, amazon oder starbucks nicht davon ab, mikrige bis keine steuersätzchen in den ländern in denen sie aktiv sind zu zahlen.
vorschriften kreativ zu umgehen oder zu umtänzeln ist der menschen liebstes hobby. und das lieblingsziel von CEOs. das mit dem leistungsschutzrecht wird noch für eine menge unhaltung sorgen.

das könnte man prima als symbolbild für #kabeldeutschland oder #neuland benutzen
links vom 30.07.2013
vimeo.com: The Pixel Painter #
unter anderem via netzfilmblog . abzüge der bilder kann man auch kaufen . ich find die super. aber am supersten finde ich, wie wach und optimistisch hal lasko mit seinen 97 jahren ist. solche menschen nehmen mir die angst vorm alter.
astefanowitsch.tumblr.com: Piraten oder nicht #
anatol stefanowitsch ist mitglied der piratenpartei und denkt hier laut darüber nach, ob er „die Piratenpartei bei der Bundestagswahl wählen oder sogar im Wahlkampf unterstützen soll“.
gunnargeller.de: Mehr oder weniger unverbesserlich #
ich vermute mit der monster uni hat er recht, bei despicable me 2 hat er definitiv recht.
spiegel.de: Teenie-Superstar Cyrus: 15 Minuten mit der Miley-Maschine #
andreas borcholte führt ein interview in einer ritze.
neunetz.com: Was wenn Netflix und co. statt Sat.1 und RTL US-Serien für Deutschland lizenzieren? #
ja, das wäre was. aber netflix in deutschland, das sehe ich noch für eine ganze weile nicht.
antjeschrupp.com: Das Trauerspiel von Schwäbisch-Gmünd #
antje schrupp, sehr differenziert, über das gescheiterte „kofferträger-projekt“ von schwäbisch-gmünd.
online.wsj.com: U.S. Says Snowden Wouldn't Face Death Penalty #
devlin barrett:
U.S. authorities said they wouldn't seek the death penalty for former National Security Agency contractor Edward Snowden [...].
"What a sad day when America has to reassure Russia they won't torture somebody. Somewhere an eagle is crying."
techdirt.com: Obama Promise To 'Protect Whistleblowers' Just Disappeared From Change.gov #
was barack obama von seiner change.gov-seite löschen liess:
Protect Whistleblowers: Often the best source of information about waste, fraud, and abuse in government is an existing government employee committed to public integrity and willing to speak out. Such acts of courage and patriotism, which can sometimes save lives and often save taxpayer dollars, should be encouraged rather than stifled. We need to empower federal employees as watchdogs of wrongdoing and partners in performance. Barack Obama will strengthen whistleblower laws to protect federal workers who expose waste, fraud, and abuse of authority in government. Obama will ensure that federal agencies expedite the process for reviewing whistleblower claims and whistleblowers have full access to courts and due process.
irre witzig, wenns nicht so traurig wäre.
techdirt.com: Why Won't NSA Defenders Publish Their Phone Records? #
bis jetzt veröffentlichen lediglich vorratsdatenspeicherungsgegner ihre „metadaten“. die die sagen, dass das alles harmlos sei zieren sich durchgängig ihre harmlosen daten zu veröffentlichen.
techcrunch.com: 12 Innocent Topics That Britain's New Hyper-Censored Internet Will Probably Block #
was safari im „kinderschutzmodus“ so alles blockt:
BLOCKED: “Child Pornography Prevention Programs"
BLOCKED: “Rick Santorum"
BLOCKED: “Weiner Sex Scandal"
BLOCKED: “TechCrunch.com"
BLOCKED: “Dick Costolo" (CEO of Twitter)
BLOCKED: “Jefferson sex with slaves"
BLOCKED: “Tumblr's porn problem"
BLOCKED: “Sexual reconstructive surgery"
BLOCKED: “How to tell my boyfriend I don't want to have sex"
BLOCKED: “How to put on a condom"
BLOCKED: “Pussy Riot"
BLOCKED: “Adult Film Industry and expansion of broadband“
sz-magazin.sueddeutsche.de: Zehn Vorschläge wie man das TV-Format Talkshow retten kann #
stefan niggemeier mit einem guten letzten punkt:
In den USA, wo der Talk mit Prominenten vor allem in den Late-Night-Shows stattfindet, gibt es einen klaren Anspruch: Es muss unterhaltsam sein. Das ist schwer genug.
craig ferguson (über den stefan niggemeier nicht spricht) mag ich deshalb so gerne, weil er mit den konventionen bricht. naja. er versuchts zumindest indem er seine nicht funktionierenden konventionsbrüche ritualisiert. so hatte er zumindest mal den schwulen-roboter-sidekick an seiner seite eingeführt um sich über talkshow-sidekicks lustig zu machen -- bis er merkte das (gute) sidekicks das wichtigste an einer talkshow sind. und unterhaltsam sind.
thisisnthappiness.com: Summer in the City, The Swim Mobile #
sachen gibts.
thisisnthappiness.com: Crash #
hihi.
aluhüte und scheinriesen
als ich eben diesen text in der taz las, in dem sebastian erb beschreibt wie die #StopWatchingUs-proteste von verschwörungstheoretikern und medienhassern mitgesurft wurden fiel mir sascha lobos tweet von mittwoch wieder ein:
Sascha Lobo @saschalobo
"Google fotografiert bald Fassaden."
Volk: Apokalypse! Mindestens! –
"Ihr steht alle unter Totalüberwachung."
Volk: Oooh, ein Königsbaby.
24.07.2013 9:07 Antworten Retweeten Favorit
ich glaube saschas tweet deutet genau auf das zentrale problem dass die netzgemeinde wir im internet haben (ich nenne „uns im internet“ im folgenden mal „wir“). und dieses problem ist nicht, dass die mehrheit der deutschen blöd ist, wie sascha oben andeutet, sondern dass die mehrheit der deutschen uns nicht versteht, uns die selbsternannten internet-versteher. abgesehen davon, dass ich das internet selbst schon länger nicht verstehe (mir wird das gerade alles zu kompliziert), fand ich das was mit grossen teilen von uns in den letzten wochen passiert ist bemerkenswert. ich habe an mir (und vielen anderen beobachtet), wie ich von einem verschwörungstheorien-skeptiker und jemandem der aluhüte paranoid und ansatzweise lächerlich fand, zu jemandem wurde der plötzlich sagt: huch, stimmt ja doch einiges von dem vor was die aluhüte jahrelang gewarnt haben.
das problem könnte aber sein, dass leute die ohne das technischen wissen, den erste-hand-erfahrungen mit blogs oder sozialen medien die wir jahrelang gesammelt haben, die snowden-enthüllungen im guardian, spiegel oder sonstwo ganz anders interpretieren — und eben nicht wie wir mit aluhutverständnis und -empathie reagieren, sondern uns jetzt als bekloppte verschwörungstheoretiker sehen — oder mindestens als aufbauscher und hysteriker.
wir sehen uns als rational, politisch, freiheitlich und liberal denkende warner in der wüste, schreiben uns die finger wund, reden mit unseren freunden, bekannten und verwandten oder laufen zu tausenden bei fast 40° durch die pralle sonne und wundern uns, warum alle vorbeilaufen oder mit den schultern zucken. so ging es den aluhüten jahrelang, jetzt geht es uns so.
ganz ehrlich, angesichts der monstrosität der vorwürfe die snowden und glenn greenwald vom guardian erhoben haben, aber vor allem angesichts der komplexität der materie, fällt es mir ungeheuer schwer das alles so zu verstehen, wie ich es gerne würde. anders gesagt, ich würde das gerne genauso skeptisch und rational betrachten wollen, wie ich alles andere in der welt skeptisch, mit distanz, ohne aktionismus oder hysterie betrachten und bewerten würde. dass das zur zeit nicht so ohne weiteres möglich ist, treibt mich beinahe zur verzweiflung.
ich habe immer gerne geglaubt, dass geheimdienste vor allem deshalb im geheimen werkeln, um ihre inkompetenz und unfähigkeit zu verbergen. das ist wie mit den scheinriesen. wenn sie weit weg sind (oder geheim) erscheinen sie monströs und furchtbar, je näher man ihnen kommt (oder je mehr man über sie erfährt), desto kleiner und normaler erscheinen sie einem. das was man in den letzten jahren über den deutschen verfassungsschutz der presse entnehmen durfte, scheint diese theorie zu untermauern.
geheimdienste sind vor allem deshalb effektiv, weil sie es — wie ihre gegenspieler — schaffen, angst und schrecken zu verbreiten. sie statuieren exempel um ihre macht zu demonstrieren und ihre bürokratische struktur, ihre strukturellen schwächen und ihre oftmals völlig inkompetenten führungssrukturen und arbeitsweisen zu verschleiern. das funktioniert bei der polizei, bzw. dem strassenverkehr übrigens nicht anders; es gibt autofahrer die fahren aus einsicht und vernunft mit der vorgeschrieben maximalgeschwindigkeit, es gibt autofahrer die sich an das tempolimit halten, weil sie angst haben erwischt zu werden und es gibt autofahrer die wissen, dass die überwachung lückenhaft und ineffektiv ist und das dann eben ausnutzen und durch die gegend rasen.
in wahrheit hinkt der vergleich natürlich, so wie alle vergleiche mit dem strassenverkehr hinken. trotzdem: wenn man überlegt, wie einfach heutzutage bereits eine zuverlässige, flächendeckende überwachung technisch umzusetzen wäre. wenn die strafverfolgungsbehörden beispielsweise auf die daten der mautbrücken auf den autobahnen zugreifen könnten, könnte man wahrscheinlich 90% aller geschwindgkeitsverstösse auf autobahnen ahnden. das will aber keiner, aus einem ganz einfachen grund:
in deutschland ist das auto eine heilige kuh, nicht das internet. autofahrer möchte kein politiker überwachen oder effektiv, zum beispiel mit einem allgemeinen tempolimit, am töten von mitmenschen hindern. solche vorhaben zur einschränkung der freiheit von autofahrern sind für deutsche politiker stets sehr schmerzhaft und werden von politikern gemieden wie weihwasser.
das es in deutschland andere heilige kühe als das internet gibt, ist übrigens auch die antwort auf sascha lobos verzweifelten tweet oben. niemand (ausser ein paar millionen freaks) liebt das internet, niemand versteht es und vor allem weiss niemand, dass er mittlerweile auch im internet ist, wenn er gar nicht im internet ist. das eigene auto, das eigene haus ist wo sich das leben des durchschnittsdeutschen gefühlt abspielt.
ich bin vom thema abgekommen. ich würde gerne weiterhin denken, dass die geheimdienste dieser welt insgesammt irre ineffektiv sind und nur deshalb angst und schrecken verbreiten, weil sie gelegentlich grossen schaden anrichten und exempel statuieren. ganz im sinne von josef joffe:
Versuche nie durch Konspiration zu erklären, was auf Chaos oder Inkompetenz zurückgeführt werden muss.
aber angesichts der technischen und rechtlichen möglichkeiten derer sich die geheimdienste offenbar in den letzten jahren bedienen konnten, fällt mir das in den letzten wochen zunehmend schwer.
vielleicht ist es keine schlechte idee, nochmal ganz grundsätztlich über überwachung nachzudenken. ohne die konzentration aufs internet. maniac hat das, finde ich, ziemlich gut gemacht:
links vom 28.07.2013
spiegel.de: Geschlechtertrennung #
ulrike knöfel über (nicht vorhandene) status von frauen in der kunst:
Als der Künstler Georg Baselitz im SPIEGEL vor kurzem die Ansicht äußerte, Frauen malten nicht so gut wie Männer, löste das in amerikanischen Kunst-Blogs eine Debatte aus, ebenso im nahen Österreich, auch die Briten zürnten. In Deutschland nahm man das so hin.
brigitte.de: Rebecca Niazi-Shahabi: Auf Partnersuche in den Parteien #
älteres interview (2009) mit rebecca niazi-shahabi über ihr buch „Bündnispartner gesucht“, in dem sie versucht in der SPD, der FDP, der CDU, der linken und bei den grünen männer kennenzulernen. wenig überraschend, bei den linken fehlt ihr der humor. sogar in der CDU werde mehr gelacht. und:
Gerade die Parteien, die sich für Gerechtigkeit und Soziales starkmachen, gehen besonders mies miteinander um, abweichende Meinungen tolerieren sie gar nicht. Im Großen setzen sie sich für die Schwachen ein, aber im Kleinen hört die Solidarität bei vielen auf.
hab gelacht.
zucchini-haselnuss-salat

heute auf dem markt haben wir unseren hinterherziehwagen wieder mit gemüse und gedöns vollgemacht. jeden samstag denke ich, das kriegen wir im laufe der woche nie aufgegessen und dann ist am nächsten samstag doch immer der kühlschrank leer.
ich erzähle ja jedem der mich fragt wie uns der wedding so gefällt, wie begeistert ich von den einkaufsmöglichkeiten bin. mein liebstes beispiel ist die petersilie. in hamburg hatten wir, wie ich finde, einen sehr brauchbaren wochenmarkt auf dem man sachen vom grossmarkt, aber auch viele aus eigenem anbau kaufen konnte. die (glatte) petersilie vom bauern war meistens ein bisschen dürre und weich, die vom gemüsestand der offenbar auf dem grossmarkt einkauft, kräftiger und grüner. für einen euro bekam man an beiden ständen eine handvoll petersilie.
im wedding gibts die gleichen wahlmöglichkeiten: offenkundig selbst angebaute, etwas blasse, weiche oder kräftige, durchgedüngte petersilie vom grossmarkt. nur die mengen unterscheiden sich von denen in hamburg signifikant. für einen euro oder weniger bekommt man meistens einen halben petersilienbusch. die petersilientüte im kühlschrank belegt bei uns meistens ein halbes fach.
aber auch die beschaffung von exotischen zutaten ist dank der türkischen und asiatischen einkaufsmöglichkeiten in etwa so einfach wie eine bestellung in einem restaurant. was der vinh-loi nicht hat, hat dann mindestens der bolu. oder umgekehrt.
was ich aber eigentlich sagen wollte, seit wir im wedding wohnen ist das nachkochen der meisten ottolenghi-rezepte extrem einfach geworden. seitdem mir ein sehr freundlicher mensch tim mälzers greenbox geschenkt hat, stehen mälzer und ottolenghi ständig im wettstreit. derzeit führt ottolenghi. was er in seinen rezepten kombiniert ist zwar meistens wenig komplex, aber immer alles andere als naheliegend. die zubereitung ist meistens idiotensicher und das was rauskommt immer überraschend lecker. das gilt allerdings auch für viele rezepte aus mälzers greenbox.
heute gabs aber ottolenghi: zucchini-haselnuss-salat (mit spagetti-resten von vorgestern):

die zutatenliste ist übersichtlich:
- 50 g geschälte haselnüsse oder cobnuts (ich hab ungeschälte benutzt)
- 7 kleine zucchini (800 g) in 1 cm breite scheiben geschnitten
- 4 EL olivenöl
- salz und pfeffer
- 1 TL balsamico essig (ich hab mehr genommen)
- 30 g grüne und rote basilikumblätter (ich hab grüne aus dem supermarkt-basilikum-topf genommen)
- 80 g parmesan
- 2 TL haselnussöl (WTF?)
ottolenghi meint man solle die haselnüsse im backofen rösten und die zucchini auf einer fast glühenden grillpfanne braten, ich hab einfach unseren teflon beschichteten, wok-artigen topf heiss gemacht, dort erst die haselnüsse erhitzt bis sie (fast) qualmten und danach die zucchini mit etwas öl gebräunt. nach 5 minuten fand ich sie ausreichend röstig und habe sie mit den zerquetschten haselnüssen, öl und (etwas mehr) essig in eine schale zum auskühlen gekippt. nach 15 minuten waren die zucchinis kühl genug, dass ich auch die basilikumblätter untermischen konnte. auf dem teller die zucchini noch mit gehobeltem und zerbröseltem parmesan eindecken (80 g sind fast zuviel), fertig.
obwohl das rezept wirklich einfach ist, merkte die beifahrerin gleich achtmal hintereinander an, wie „hmm“ das schmecken würde. und vermutete, dass es mit haselnussöl vielleicht noch toller schmecken würde.
(siehe auch bulgurpilaw nach ottolenghi oder diese mit tim mälzer verschlagworteten artikel)