se­maglut­id tag 16

felix schwenzel in semaglutid

im ver­gleich zu den letz­ten 16 ta­gen gabs heu­te ein fürst­li­ches früh­stück, zwei (klei­ne) schei­ben brot, sam­bal olek, su­cuk in sa­la­mi­ar­ti­ge schei­ben, zwei schei­ben gou­da und et­was sour cream. das sät­tig­te mich bis in den spä­ten nach­mit­tag, ge­gen 15 uhr kam die bei­fah­re­rin von ei­ner klei­nen gas­si run­de zu­rück und brach­te ein kin­der­scho­ko­la­de-eis mit. ich zö­ger­te es an­zu­neh­men, nicht um dis­zi­plin oder ver­zicht zu üben, son­dern weil ich ein­fach kein ver­lan­gen da­nach hat­te. ich war um 15 uhr nicht nur noch satt vom früh­stück, son­dern auch ap­pet­los nach süs­sem. trotz­dem nahm ich das eis an und war 1) er­staunt wie sehr die scho­ko­la­de um das eis nach kin­der­scho­ko­la­de schmeck­te und wie lang­wei­lig die eis­fül­lung war. die quit­tung wa­ren spä­ter leich­te ma­gen­schmer­zen.

am spä­te­ren nach­mit­tag, so ge­gen 18 uhr ge­lüse­te­te es mich nach herz­haf­tem. ich hat­te die bei­fah­re­rin ge­be­ten fr­si­ches sau­er­kraut mit­zu­brin­gen, dar­aus habe ich mir dann ei­nen pseu­do­asia­ti­schen sa­lat ge­baut (gro­be vor­la­ge): et­was sau­er­kraut, ret­tich, ka­rot­te, die rest­li­che su­cuk und eine zwie­bel mit ei­nem öl, knob­lauch, ing­wer, zu­cker, es­sig und so­ja­saucen dres­sig ver­klei­det. die bei­fa­he­re­rin lehn­te dan­kend ab, als ich ihr et­was da­von ab­ge­ben woll­te.

auch weil mei­ke frag­te: ja ich esse si­gni­fi­kant we­ni­ger und vor al­lem die por­ti­ons­grös­sen sind sehr viel klei­ner als in vor se­maglut­id-zei­ten. und zwar aus ge­nau dem grund den ich mir vom se­maglut­id er­hoft hat­te: weil ich kei­ne lust auf mehr habe — und eben ge­nau nicht um dis­zi­plin oder ver­zicht zu üben.

die waa­ge blieb auch heu­te un­ter 106 kilo, es geht also re­la­tiv lang­sam wei­ter, was ich auch gut fin­de.

das ge­le­gent­li­che schwä­cheln in den ers­ten wo­chen spü­re ich üb­ri­gens auch nicht mehr. im ge­gen­teil, heu­te früh hat­te ich lust mal wie­der klimm­zü­ge zu pro­bie­ren, ein kunst­ück, dass ich noch nie in mei­nem le­ben sau­ber hin­be­kom­men habe (im­mer nur in an­sät­zen oder nach wo­chen­lan­gem trai­ning mal ge­ra­de so ei­nen mit hän­gen und wür­gen). ich habs heu­te ge­las­sen weil po­ten­zi­el­le pu­bli­kum am sport­platz an­we­send war, wenn wir mal wie­der frü­her los­kom­men zum mor­gen­spa­zier­gang werd ichs aber mal pro­bie­ren. aber auch mei­ne mus­ku­la­tur scheint sich (noch) nicht zu­rück­zu­bil­den, die ein­käu­fe der bei­fah­re­rin schlepp­te ich heu­te mit aus­ge­streck­ten ar­men die trep­pe hoch.