flug­gast­da­ten­spei­che­rung aus­bau­en!

felix schwenzel

was der in­nen­aus­schuss des EU-par­la­ments ganz ver­ges­sen hat: um ter­ro­ris­ten zu fan­gen muss man auch un­be­dingt ge­ni­tal­da­ten und et­wa­ige haut­krank­hei­ten von flug­gäs­ten spei­chern. das weiss man doch seit der frü­hen neu­zeit (und dem kino), dass ter­ro­ris­ten auf­fäl­li­ge haut­merk­ma­le tra­gen.


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kno­bel­be­cher


links vom 01.09.2014

felix schwenzel

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  faz.net: Ver­mie­ten mit „Airbnb“: Mei­ne Woh­nung wird im­mer sau­be­rer   #

joa­chim lott­mann und sei­ne airbnb er­fah­run­gen.

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  sued­deut­sche.de: Mu­si­ker Fal­co - Sein Le­ben - ein Cha­os   #

an­ge­li­ka sla­vik über fal­co. im res­sort „geld“.

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  hei­se.de/ct: Hin­ter den Ku­lis­sen von Net­flix   #

nico jur­ran war bei net­flix zu be­such und bringt vie­le gute nach­rich­ten mit:

Zu den gro­ßen Schwach­stel­len, die Net­flix bei den eta­blier­ten deut­schen Diens­ten aus­ge­macht ha­ben will, ge­hört der Um­gang mit eng­lisch­spra­chi­gen Pro­duk­tio­nen, die nicht im­mer in der Ori­gi­nal­fas­sung ab­ruf­bar sind - und prak­tisch nie mit Un­ter­ti­teln. Hier will der US-Dienst an­set­zen: "Eng­lisch­spra­chi­ge Pro­duk­ti­on wird man stets in der Ori­gi­nal­fas­sung an­schau­en kön­nen, wahl­wei­se mit ein- und ab­schalt­ba­ren eng­li­schen und deut­schen Un­ter­ti­teln", ver­si­chert Has­tings. Auch Mehr­ka­nal­ton sei ge­ne­rell bei al­len Sprach­fas­sun­gen selbst­ver­ständ­lich.

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  hackr.de: 506056385973731330   #

wohl wahr.


sonn­tag

felix schwenzel

ge­gen zwei das haus ver­las­sen und zur s-bahn-sta­ti­on son­nen­al­lee ge­fah­ren. dort bin ich die son­nen­al­lee rich­tung pots­da­mer platz run­ter­ge­lau­fen. die stre­cke ist ziem­lich er­eig­nis­los ge­we­sen, zum ers­ten mal hab ich die ka­me­ra glau­be ich in kreuz­berg raus­ge­holt, dann noch­mal bei der to­po­gra­phie des ter­rors, weil dort ein ge­denk-bul­li stand.

am leip­zi­ger platz, auf der rie­si­gen wie­se steht ein ro­tes sofa. da­drauf sass ein äl­te­res päär­chen. das wäre ein schö­nes bild ge­we­sen. weil ich mich aber noch lan­ge nicht traue leu­te an­zu­spre­chen ob ich sie fo­to­gra­fie­ren darf, habe ich dann die hoch­häu­ser am pots­da­mer platz fo­to­gra­fiert (mit skrwt ge­ra­de­ge­zo­gen).

mitt­ler­wei­le war es fast fünf und mir fiel ein, ich könn­te ja ins kino ge­hen. also an der kas­se des ci­ne­star imax ge­fragt ob noch ein platz in der imax-vor­stel­lung von guar­di­ans of the ga­la­xy frei wäre. ei­gent­lich sei die aus­ver­kauft, aber ge­ra­de sei noch ein platz frei ge­wor­den. ganz hin­ten in der mit­te: per­fekt. hoch ge­fah­ren, aufs klo ge­gan­gen, hin­ge­setzt, licht geht aus. ich mag das wenn die puz­zle­tei­le ei­nes ta­ges so, fast ohne pla­nung, in­ein­an­der fal­len: raus aus dem haus, 17 ki­lo­me­ter bahn fah­ren, 8 ki­lo­me­ter lau­fen, ins kino ge­hen, in den sitz fal­len, licht geht aus.

im imax war ich bis­her noch nie, es lie­fen drei trai­ler, ei­ner für den neu­en hob­bit der im nächs­ten jahr kommt und der mir (zu­min­dest der 3D trai­ler) gleich die lust auf 3D nahm. das an­geb­li­che 3D sah aus wie im pup­pen­thea­ter: be­mal­te flä­chen oder schei­ben, die mit ab­stand hin­ter­ein­an­der an­ge­ord­net sind und sich manch­mal be­we­gen. die fla­chen fi­gu­ren im vor­der­grund zu doll aus­ge­leuch­tet, die hin­ter­grün­de so de­tail­iert und scharf wie zinn­sol­da­ten. kalt, flach, zu hell und pa­the­tisch — frü­her ha­ben mir film­trai­ler lust ge­macht auf den film. der hob­bit trai­ler flüs­ter­te mir ein­deu­tig zu: „spar dir das geld“.

j sei dank in 2D, aber noch ir­ri­tie­ren­der: der trai­ler zu in­ter­stel­lar. zu­erst dach­te ich: war­um zei­gen die jetzt nen trai­ler zu true de­tec­ti­ve? dann hab ich mich ge­fragt: war­um schwitzt und weint matthew mc­co­n­aug­hey den gan­zen trai­ler über? we­gen des wurm­lochs?

bes­se­res 3D, aber da­für umso mehr ver­un­glück­ter hu­mor, spä­ter dann im trai­ler für die teenage mu­tant nin­ja turt­les. was für ein blöd­sinn.

dann kam wer­bung für das IMAX. ich sit­ze im IMAX-kino und man zeigt mir wer­bung für das IMAX? ich sehe eine rie­si­ge lein­wand, 3D gibts auch, der sound kann von hin­ten, von der sei­te und oben und un­ten kom­men er­klärt mir die wer­bung. ich muss­te mir kurz vor­stel­len, das die car­sha­ring-fahr­zeu­ge die über­all in der stadt rum­ste­hen das auch bald ma­chen: ers­tens kenn­da­ten vor­stel­len, dann ne kur­ze demo und ein kur­zer ei­gen­wer­bungs­film. im IMAX kam da­nach noch ein zwei­ter IMAX-wer­be­film, der lag wahr­schein­lich noch bei sony rum, also wur­de der auch ge­zeigt.

was in den wer­be­fil­men fehl­te, aber tat­säch­lich ein ganz gross­ar­ti­ges ar­gu­ment für das imax-dings am pots­da­mer platz ist: die sit­ze. viel bein­frei­heit, ei­ge­ne arm­leh­nen und viel arsch­frei­heit.

der film selbst war aber su­per. das 3D nerv­te nicht, der pa­thos, die trä­nen­drü­sen-ge­schich­ten wur­den im­mer wie­der mit pas­sa­blem hu­mor ge­bro­chen. habe mich schon lan­ge nicht mehr so gut amü­siert ge­fühlt. ein film der run­ter­geht wie 3 ta­feln scho­ko­la­de.


Photo by felix schwenzel in Friedrichstraße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

aus­rich­tung: nicht von die­ser wyld.




links vom 31.08.2014

felix schwenzel

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  hu­man­sof­ne­wyork.com: ice cream cone   #

die­ses vi­deo bei ralf heimann auf face­book ge­fun­den und dann mal wie­der durch hu­mans of new york ge­klickt und möch­te das hier­mit auch je­dem an­de­ren emp­feh­len.

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  an­ke­groe­ner.de: ESA: Eu­ro­pean Space Awe­so­men­ess   #

frau grö­ner war bei der ESA.

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  spie­gel.de: "Frei­heit statt Angst": Tau­sen­de de­mons­trie­ren in Ber­lin ge­gen Über­wa­chung   #

ju­dith hor­chert über die frei­heit statt angst demo:

Ed­ward Snow­den war am Sams­tag in Ber­lin zu Gast - zu­min­dest auf vie­len T-Shirts und Pla­ka­ten. Meh­re­re Tau­send de­mons­trier­ten ge­gen die Über­wa­chung durch Ge­heim­diens­te, dar­un­ter auch 30 "Nor­ma­le Leu­te".

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  me­di­um.com/sta­ting-the-ob­vious: fil­te­red, week of aug 25 2014   #

sehr rich­tig, mo­der­ne tech­no­lo­gien las­sen din­ge aus un­se­rem um­feld ver­schwin­den, sagt mi­cha­el sippey:

Uber is di­s­ap­pearing cars. Post­ma­tes wants to di­s­ap­pear your ref­ri­ge­ra­tor, your sto­ve, your dish­wa­sher. Wa­shio wants to di­s­ap­pear your laun­dry ma­chi­ne. The Kind­le di­s­ap­peared books, Net­flix di­s­ap­peared DVDs...and the play­er. Hell, the iPho­ne di­s­ap­peared your iPod, your ca­me­ra, your vi­deo ca­me­ra, your GPS unit, your Tho­mas gui­des and tha­t's just the built in apps.

schö­nes link­samm­lungs­for­mat auch. bei kott­ke ge­fun­den, der be­merkt hat, dass vie­le (wie­der) be­merkt ha­ben, dass man blog­gen kann.

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: in­sta­gram als emp­feh­lungs­dings für frem­de städ­te.   #

funk­tio­niert für mich mit fours­qua­re min­des­tens ge­nau­so in­for­mell.

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  tech­dirt.com: Awe­so­men­ess: Mil­li­ons Of Pu­blic Do­main Images Be­ing Put On­line   #

Kalev Lee­ta­ru has been li­be­ra­ting a ton of pu­blic do­main images from books and put­ting them all on Flickr.

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  phys.org: What Time Is It In The Uni­ver­se?   #

das ist wirk­lich nichts neu­es, aber je­des­mal wenn ich das hier lese, fas­zi­niert es mich er­neut:

Hold on to your tin­foil hats, for it is in fact light that is the ab­so­lu­te, and space and time are re­la­ti­ve to it. So what time it is de­pends upon your van­ta­ge point, and so the­re is no sin­gle ab­so­lu­te time.

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  taz.de: Ber­lins Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Sa­leh: Ein du­bio­ses Hör­pro­blem   #

se­bas­ti­an hei­ser regt sich über jour­na­lis­ten auf — und das ist auch gut so.

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  jungle-world.com: Jo­sef Bä­uml im Ge­spräch über Woh­nungs­lo­sig­keit und psy­chi­sche Er­kran­kun­gen   #

Etwa 300 000 Men­schen in Deutsch­land ha­ben kei­ne ei­ge­ne Woh­nung, 25 000 von ih­nen le­ben auf der Stra­ße. Eine neue Un­ter­su­chung der Kli­nik für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie des Mün­che­ner Kli­ni­kums rechts der Isar, die so­ge­nann­te See­wolf-Stu­die, zeigt, dass mehr als zwei Drit­tel der woh­nungs­lo­sen Men­schen un­ter psy­chi­schen Er­kran­kun­gen lei­den.

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  twit­ter.com/Jes­sie­Jes­sup: One of the most he­art-ren­ding, thoughtful & beau­tiful­ly hu­ma­ne comm­ents I have read sin­ce Ro­bin Wil­liams died   #

If so­meone were to die at the age of 63 af­ter a li­fel­ong batt­le with MS or Sick­le Cell, we'd all say they were a “figh­ter" or an “in­spi­ra­ti­on". But when so­meone dies af­ter a li­fel­ong batt­le with se­ve­re men­tal ill­ness and drug ad­dic­tion, we say it was a tra­ge­dy and tell ever­yo­ne “don't be like him, plea­se seek help." Tha­t's bull­shit.

Ro­bin Wil­liams sought help his en­ti­re life. He saw a psych­ia­trist. He quit drin­king. He went to re­hab. He did this for de­ca­des. Tha­t's HOW he made it to 63. For some peo­p­le, 63 is a fuck­ing mi­ra­cle. | know se­ve­ral peo­p­le who did­n't make it past 23 and |'d do anytl­hing to have 40 more ye­ars with them.

— an­ony­mous rea­der on The Dish

(auch so'n ding was ei­nen am fort­schritt zwei­feln lässt: tex­te als bild­da­tei­en zu ver­brei­ten. twit­ter zwingt die leu­te dazu, we­gen der be­schrän­kung auf 140 zei­chen, auf face­book ver­brei­ten sich bil­der mit text bes­ser. das fühlt sich al­les im­mer noch an, wie lehm­tä­fel­chen-tech­no­lo­gie.)


Photo by felix schwenzel on August 30, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

weih­nach­ten wird ge­lie­fert. end­lich!


links vom 29.08.2014

felix schwenzel

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  frau-din­gens.de: Flaw­less.   #

su­per text. so su­per dass ix, ob­wohl ich schub­la­den has­se, mich heu­te aus­nahms­wei­se fe­mi­nist — oder wie die kol­le­gin sagt — fe­mi­nis­tin nen­nen wür­de.

was frau din­gens eben­falls sagt, was ich aber trotz­dem ger­ne noch­mal in mei­nen wor­ten aus­drü­cken möch­te, ist ja (un­ter an­de­rem), dass ge­sin­nungs-be­zeich­nun­gen wie fe­mi­nist, kom­mu­nist, so­zia­list, christ, mos­lem, kon­ser­va­ti­ver (oder was auch im­mer), den men­schen da­hin­ter ge­ra­de mal in ei­ner win­zi­gen fa­cet­te be­schrei­ben und mit ei­ner ton­ne vor­ur­tei­le ver­bun­den sind.

mir ge­fällt das le­ben aus­ser­halb von schub­la­den ei­gent­lich am bes­ten. nur weil ich ab und zu vor­trä­ge hal­te, bin ich noch lan­ge kein „spea­k­er“. nur weil ich hin und wie­der ver­su­che leu­te zum la­chen zu brin­gen, bin ich noch lan­ge kein „ko­mi­ker“. oder an­ders­rum, ich schrei­be nicht ins in­ter­net, weil mich man­che als blog­ger be­zeich­nen, son­dern weil ich mei­ne et­was zu sa­gen zu ha­ben und ger­ne sehe, wie an­de­re auf das was ich schrei­be re­agie­ren. aber manch­mal brau­chen wir men­schen eben auch vor­ur­tei­le um men­schen schnell ein­schät­zen zu kön­nen und un­ter um­stän­den auf sie zu re­agie­ren. das pro­blem ist dann al­ler­dings, dass die­se be­zeich­nun­gen so be­deu­tungs­schwan­ger sind, dass sie oft mehr un­heil an­rich­ten, als sie hel­fen. sie ent­mensch­li­chen, re­du­zie­ren et­was kom­ple­xes wie men­schen, auf eine ein­zi­ge ei­gen­schaft und las­sen sich des­halb als ver­ba­le waf­fen be­nut­zen.

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  t3n.de: Sa­scha Lobo im In­ter­view: „Ich habe Geld sehr lan­ge un­ter­schätzt“   #

gu­tes in­ter­view. un­fass­bar hoh­le kom­men­ta­re drun­ter, de­ren hal­tung man in etwa so be­schrei­ben kann: als ich lo­bos tex­te noch nicht ge­le­sen habe, fand ich ihn to­tal doof. jetzt wo ich mal was von ihm ge­le­sen habe, fin­de ich ihn gar nicht mehr so doof.

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  wil­whea­ton.net: I fi­xed that Star Trek re­uni­on sel­fie   #

hihi.


links vom 28.08.2014

felix schwenzel

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  kat­r­in­hil­ger.com: Wi­der­li­che De­bat­te - Ver­hül­len für Men­schen ab 45?   #

ich bin mir zwar si­cher, dass jan fleisch­hau­er sei­nen text (den kat­rin hil­ger hier kri­ti­siert) lus­tig ge­meint hat, aber wie bei gut, funk­tio­niert das auch bei lus­tig: das ge­gen­teil von lus­tig ist lus­tig ge­meint. zu­min­dest wenn man — wie fleisch­hau­er — un­fä­hig ist, über den ei­ge­nen au­ge­rand hin­weg­zu­se­hen und man in der welt nur zwei per­so­nen als re­le­vant er­ken­nen kann sich selbst und sei­ne mut­ter.

kon­ser­va­ti­ve sind gut dar­in su­per­grund­rech­te zu for­mu­lie­ren. sa­chen wie ein su­per­grund­recht auf si­cher­heit oder seit ei­ner wei­le ein su­per­grund­recht auf wird-man-ja-mal-sa­gen-dür­fen. jetzt hat fleisch­hau­er ein su­per­grund­recht auf ich-will-nur-schön­heit-in-der-welt-se­hen for­mu­liert.

was ihm äs­the­tisch nicht be­hagt, sol­le sei­ner mei­nung für ihn ver­hüllt wer­den. sein „be­fund“, dass „was mit 20 noch an­sehn­lich wir­ken mag, […] spä­tes­tens ab 45 ein Pro­blem“ sei, gilt wit­zi­ger­wei­se auch für sei­nen ar­beit­ge­ber. der spie­gel ist mit sei­nen bald 70 jah­ren auf dem bu­ckel auch nicht mehr be­son­ders an­sehn­lich.

ich plä­die­re da­für, den wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel über jan fleisch­hau­er auf drei wor­te ab­zu­kür­zen, die das we­sen von fleisch­hau­er ge­nau­er als das pseu­do­ob­jek­ti­ve ge­schwur­bel dort be­schrei­ben: ICH, ICH, ICH.

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  spie­gel.de: Roa­ming: Mo­bil­funk­an­bie­ter nut­zen Ge­set­zes­lü­cke   #

tom kö­nig:

Mit dem deut­schen Han­dy vom Aus­land ins Aus­land zu te­le­fo­nie­ren, ist in­zwi­schen er­heb­lich bil­li­ger, als von Deutsch­land ins Aus­land zu te­le­fo­nie­ren. Die Te­le­kom etwa nimmt für letz­te­res ei­nen Mi­nu­ten­preis von 0,29 Euro. Die E-Plus Toch­ter Base ruft bis zu 0,75 Euro auf, Vo­da­fone so­gar bis zu 0,98 Euro.

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  neu­er­dings.com: Im Ge­rüch­te­check: App­les neu­es iPho­ne ali­as „iPho­ne 6“   #

jan tiß­ler mit dem bis­her un­auf­ge­reg­tes­ten spe­ku­la­ti­ons­stück zum 9. sep­tem­ber.

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  in­es­sen­ti­al.com: Waff­le on So­cial Me­dia   #

brent sim­mons:

My blog's ol­der than Twit­ter and Face­book, and it will out­live them. It has seen Flickr ex­plo­de and then fade. It's seen Goog­le Wave and Goog­le Rea­der come and go, and it'll still be here as Goog­le Plus fa­des. When Me­di­um and Tumb­lr are gone, my blog will be here.

wich­tigs­ter vor­teil (der gleich­zei­tig auch der gröss­te nach­teil ist) ei­nes selbst­ge­hos­te­ten blogs: es funk­tio­niert ge­nau so wie ich das will, aus­ser mir ist nie­mand ver­ant­wort­lich für den in­halt, für die funk­ti­on und die ver­brei­tung.


#hy­per­lap­se funk­tio­niert. ganz. gut. ei­gent­lich.


links vom 27.08.2014

felix schwenzel

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  st.pau­li-news.de: Ham­burg schickt die Seil­bahn in die Ber­ge   #

kei­ne seil­bahn in ham­burg. gros­se ges­ten, sicht­ach­sen, grund­le­gen­de mo­der­ni­sie­run­gen, las­sen sich in städ­ten nur ge­gen die bür­ger durch­set­zen: von kö­ni­gen, rück­sichts­lo­sen fürs­ten oder flie­ger­bom­bem. oder wenn der nut­zen für die mehr­heit der be­trof­fe­nen er­sicht­lich ist.

kö­ni­ge und fürs­ten und flie­ger­bom­ben gibts (j sei dank) nicht mehr, aber auch der nut­zen für die mehr­heit der be­trof­fe­nen war hier of­fen­bar nicht er­sicht­lich.

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  wired.com: Hy­per­lap­se, In­sta­gram's New App, Is Like a $15,000 Vi­deo Set­up in Your Hand   #

yep. funk­tio­niert. und be­stä­tigt mei­ne alte the­se: wenn in ei­nem ge­rät vie­le, prä­szi­se sen­so­ren sind auf die ent­wick­ler zu­griff ha­ben, kön­nen sehr, sehr tol­le sa­chen ent­ste­hen.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Wo­we­reit tritt zu­rück   #

glei­che idee, bes­se­rer text als beim pos­ti­li­on.

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  der-pos­til­lon.com: Rück­tritt von Klaus Wo­we­reit ver­zö­gert sich bis min­des­tens 2016   #

glei­che idee, bes­se­re­re über­schrift als bei der ti­ta­nic.

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  star­ke-mei­nun­gen.de: Die Ra­tio­na­li­tät des IS und die Ir­ra­tio­na­li­tät des Wes­tens   #

alan po­se­ner über ver­hunz­te aus­sen­po­li­tik und un­sin­ni­ge aus­sen­po­li­ti­sche for­de­run­gen und ideen.

ich will die ta­ten und den ter­ror des IS nicht ver­harm­lo­sen, aber wenn ein mit­her­aus­ge­ber der FAZ öf­fent­lich da­von re­det, dass das wü­ten des IS ein „Zi­vi­li­sa­ti­ons­bruch“ sei, muss ich im­mer dar­an den­ken auf wel­cher bar­ba­rei, un­ter­drü­ckung und bru­ta­li­tät un­se­re zi­vi­li­sa­ti­on auf­baut. un­se­re „abend­län­di­sche“ ge­schich­te ist so sehr mit blut durch­so­gen, un­ser wohl­stand, un­se­re „Zi­vi­li­sa­ti­on“ ba­siert nach wie vor auf rück­sichts­lo­ser aus­beu­tung schwä­che­rer, dass mir ganz schwin­de­lig wird, wenn pu­bli­zis­ten die mo­ra­li­sche über­le­gen­heit des wes­tens be­to­nen.

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  an­lass­los.de: Di­stanz als Lern­pro­zess   #

tilo jung di­stan­ziert sich von sich selbst und mar­tin le­jeu­ne.

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  se­ri­en­jun­kies.de: The Last Ship: Re­view der 1. Staf­fel   #

völ­lig mei­ner mei­nung:

Die [hin­ter der Se­rie ste­hen­de] Aus­sa­ge ist ei­gent­lich nichts wei­ter als ein gi­gan­ti­sches „Fuck yeah, Ame­ri­ca!“

und:

„The Last Ship“ ist nicht in­no­va­tiv, es er­zählt kei­ne ver­schach­tel­te Ge­schich­te und por­trä­tiert kei­ne kom­ple­xen Fi­gu­ren. Die Se­rie ver­zich­tet ger­ne dar­auf - nicht, weil sie es nicht kann, son­dern weil sie die­sen An­spruch nicht hat. Sie will un­ter­hal­ten. Und das ge­lingt ihr.


hy­per­lap­se­loop #hy­per­lap­se


links vom 26.08.2014

felix schwenzel

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  con­nec­ted.tan­te.cc: Di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät   #

jür­gen ge­u­ter mit ei­nem wun­der­ba­ren grund­satz­text:

Das In­ter­net ist ein Netz­werk und bil­det da­mit mensch­li­ches Zu­sam­men­le­ben weit bes­ser nach, als vie­le Men­schen das wahr­ha­ben wol­len. Und der grund­le­gen­de Wert ei­nes Net­zes ist nicht die Sou­ve­rä­ni­tät und Frei­heit der Kno­ten son­dern ihre Ver­bun­den­heit und das dar­aus ent­ste­hen­de emer­gen­te Ver­hal­ten.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Schwei­gen fürs Leis­tungs­schutz­recht   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

„Wir Ver­la­ge“, sagt Tho­mas Düf­fert, Chef der Madsack-Me­di­en­grup­pe, „sind ein Ga­rant der Mei­nungs­bil­dung und da­mit für die De­mo­kra­tie in Deutsch­land.“ Sol­che Sät­ze die­nen of­fen­kun­dig nur dazu, For­de­run­gen an an­de­re zu be­kräf­ti­gen. Sie sind kei­ne Ver­pflich­tung für die ei­ge­ne täg­li­che Ar­beit.

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  hor­se­jun­kies­uni­ted.com: Hor­ses And Sleep   #

wie pfer­de schla­fen.

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  wired.com: Ra­di­cal New Theo­ry Could Kill the Mul­ti­ver­se Hy­po­the­sis   #

die mo­der­ne as­tro­no­mie und theo­re­ti­sche phy­sik sind schon ganz schön weit vom men­schen­ver­stand und wis­sen­schaft­li­chen grund­wis­sen des ot­to­nor­mal­le­sers weg. trotz­dem span­nend zu le­sen, die­ser text von na­ta­lie wolcho­ver, über die ak­tu­el­len welt­erklä­rungs­theo­rien.

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  funk­kor­re­spon­denz.kim-info.de: Neue Tech­no­lo­gien, alte Re­fle­xe -- von Kath­rin Pas­sig   #

kath­rin pas­sig, wie im­mer irre le­sens­wert:

Wir re­den so viel über die Zu­kunft, da­bei ist die Ge­gen­wart schon un­be­kannt ge­nug.

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  ruhr­ba­ro­ne.de: Exe­ku­ti­on durch Ha­mas: „Sehr so­zi­al ab­ge­lau­fen“   #

der ekla­tan­te man­gel an di­stanz in die­sem text von mar­tin le­jeu­ne ist schon er­staun­lich. aber dass er im zu­sam­men­hang mit an­geb­li­chen ge­ständ­nis­sen und an­schlies­sen­den hin­rich­tun­gen da­von re­det dass das al­les „sehr so­zi­al“ und „ganz le­gal“ ab­ge­lau­fen sei, ist ziem­lich ek­lig. (das „al­les ganz le­gal“ fin­det sich in le­jeu­nes text nicht mehr.)

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  me­di­um.com/mat­ter: What Cops in Fer­gu­son Have in Com­mon with Un­trai­ned Li­by­an Re­bels   #

marc her­man:

New York po­li­ce fired their wea­pons in­ten­tio­nal­ly amid “ad­ver­sa­ri­al con­flict" only about twice as of­ten (45 times) as they did ac­ci­den­tal­ly in 2012.

selbst die hoch­trai­nier­ten an­ge­hö­ri­gen der US-streit­kräf­te ha­ben zwi­schen 2003 und 2011 90 mal ihre waf­fen ”aus­ver­se­hen“ aus­ge­löst. und wenn dann eher schlecht aus­ge­bil­de­te po­li­zis­ten mit sturm­ge­weh­ren, wie in fer­gu­son, rum­fuch­teln, wird das ir­gend­wann ins auge ge­hen. des­halb könn­te man glau­be ich gu­ten ge­wis­sens sa­gen: pan­zer, pfef­fer­spray und sturm­ge­weh­re, für po­li­zis­ten das ver­weh­re.

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  blog.bor­row­field.de: Der Wolf­gang-Büch­ner-Preis 2014 geht an den Bran­chen­dienst mee­dia.de   #

twschei­der:

Der Wolf­gang-Büch­ner-Preis wird seit Sep­tem­ber 2013 spo­ra­disch ver­ge­ben und zeich­net her­aus­ra­gen­de Bei­spie­le der jour­na­lis­ti­schen Be­glei­tung des Ge­sche­hens im ehe­ma­li­gen Ham­bur­ger Nach­rich­ten­ma­ga­zin DER SPIE­GEL aus.

wolfgang büchner montagen von meedia.de
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  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Es könn­te al­les so ein­fach sein...   #

tho­mas stein­schneid lässt dr. meer­tei­ler re­li­gi­on und re­li­gi­ons­kon­flik­te er­klä­ren.

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  twit­ter.com/Jon­ny­Gel­ler: This is a mo­dern day fable- bril­li­ant.   #

eine wei­te­re ge­schich­te fa­bel, die dem­nächst auf hef­tig.co lan­den wird.


links vom 25.08.2014

felix schwenzel

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  you­tube.com: True Facts About Marsu­pi­als   #

die true-facts-rei­he von ze­frank ist das bes­te you­tube-vi­deo-for­mat das ich ken­ne (ich ken­ne nicht vie­le) und ich wün­sche ze­frank, dass er da­mit so stin­kend reich wird, dass er nie mehr ar­bei­ten muss und die­se rei­he bis an sein le­bens­en­de wei­ter­füh­ren kann.

die ak­tu­el­le fol­ge über beu­tel­tie­re ist mal wie­der be­son­ders wit­zig und toll.

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  stl­to­day.com: Sub­ject of ico­nic pho­to speaks of an­ger, ex­ci­te­ment   #

was der mann, der auf ei­nem foto aus fer­gu­son zu se­hen ist wie er ei­nen trä­nen­gas­ka­nis­ter zu­rück­wirft, so zu sa­gen hat.

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: „Man­ches muss blei­ben. Wir zum Bei­spiel.“   #

ju­lia­ne wie­demei­er über die bä­cke­rei ha­cker in der star­gar­der stras­se im prenz­lau­er­berg. auch wenn sie dort kein voll­korn kön­nen, die split­ter- und zwie­bel-bröt­chen dort sind wirk­lich sen­sa­tio­nell.

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  me­dia­steak.com: The Is­la­mic Sta­te | VICE News   #

die re­por­ta­ge hilft un­ge­mein beim gut­fin­den un­se­rer de­mo­kra­tie und bil­dungs­sys­tems. an­sons­ten hin­ter­lässt sie ei­nen aber eher rat­los.

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  me­di­um.com/mat­ter: The Af­ters­hocks   #

re­bec­ca mock, sehr lang, über das erd­be­ben im ita­lie­ni­schen l'a­qui­la im april 2009 und die an­kla­ge we­gen tot­schlags ge­gen 7 wis­sen­schaft­ler, die die ge­fahr im vor­feld ver­harm­lost dar­ge­stellt ha­ben sol­len.

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  vox.com: True Blood never fi­gu­red out what it wan­ted its vam­pi­res to be   #

alex abad-san­tos er­klärt war­um true blood seit 3 staf­feln scheis­se ist.

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  the­me­ta­pic­tu­re.com: What Hap­pens When Pie­ces Of Street Art Cle­ver­ly In­ter­act With Na­tu­re   #


mei­ne lieb­lings­t­weets der letz­ten wo­chen

felix schwenzel

ich war ja im ur­laub, des­halb nicht so vie­le lieb­lings­t­weets, aber da­für wel­che mit ka­cken und fi­cken.


I guess this ans­wers that ques­ti­on.. pic.twit­ter.com/OCK­AiP­J­Kud

— Bob Egan (@bo­be­gan) 23.08.2014 03:39

My par­ent­s' house is ba­si­cal­ly a bed and break­fast that ac­cepts tech sup­port as pay­ment.

— Matthew Bald­win (@matthew­bald­win) 23.08.2014 16:27

Your be­liefs don't make you a bet­ter per­son, your be­ha­vi­or does.

— Hiba H (@Well­Ap­par­ent­ly) 21.08.2014 12:34

My fa­vo­ri­te way to get re­a­dy for a par­ty is to take a show­er, climb into bed, and then not go to that par­ty.

— Jen Stats­ky (@jenstats­ky) 23.08.2014 03:39

The fact that Ya­hoo Pipes still exists tells me they can't re­mem­ber what ser­ver it's run­ning on. I know but will never tell! /cc @men­del

— Pin­board (@Pin­board) 19.08.2014 20:50

Manch­mal füh­le ich mich wie eine Eis­die­len-Ser­vi­et­te:
Dünn­häu­tig, nicht auf­nah­me­fä­hig und ma­che die Saue­rei nur noch schlim­mer.

— Lady Pit­cher Ray (@Die­Ani­na) 17.06.2014 14:38

"Here you go Grand­ma..." pic.twit­ter.com/7gD­Ho­ThEAM

— Mike Clar­ke (@Mr_Mike_Clar­ke) 03.07.2014 07:48

Je­sus 2.0 Now with ste­alth mode. pic.twit­ter.com/gyEcgm4qEm

— The Lazy Dog (@The­La­zy­Dog_) 29.06.2014 22:17

This is one of the most ado­rable things I've ever seen :) pic.twit­ter.com/URHGj1IRID

— Kyle Crea­mer (@crea­mer­kylec) 26.06.2014 00:50

Ich Will auch pic.twit­ter.com/ip9Ok4Ii8h

— Sep­p­a­no­vic (@Sep­p­a­no­vic) 17.08.2014 20:36

Was mal auf mei­nem Grab­stein ste­hen wird pic.twit­ter.com/rl38FiArk3

— kalt­mam­sell (@kalt­mam­sell) 18.08.2014 13:35


links vom 24.08.2014

felix schwenzel

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  kott­ke.org: Judgmen­tal maps   #

kott­ke mit ei­nem link auf das kar­ten-mit-vor­ur­tei­len-als-be­schrif­tung tumb­lr (judgmen­tal maps) und der sehr tref­fen­den kar­te mit vor­ur­tei­len zu new york city.

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  sued­deut­sche.de: Pro­test­brief ge­gen Ama­zon - Es ist längst kei­ne Lust mehr, ein „rich­ti­ges“ Buch zu ma­chen   #

ste­fan weid­ner über den wan­del und war­um er den pro­test­brief ei­ni­ger au­toren an ama­zon nicht un­ter­schreibt. mein (ge­ne­ra­li­sier­ba­rer) lieb­lings­ab­satz aus dem text:

Es gibt in un­se­rem Buch­markt zu vie­le Ak­teu­re, die aus eh­ren­wer­ten Grün­den kein In­ter­es­se am Wan­del ha­ben. Aber dann soll­ten sie dem Wan­del nicht vor­wer­fen, er habe kein In­ter­es­se an ih­nen.

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Fer­gu­son and the Mo­dern Debtor's Pri­son   #

in ame­ri­ka ist durch hohe ge­richts­ge­büh­ren und an­walts­kos­ten im prin­zip ein mo­der­nes ar­men-, bzw. schuld­ge­fäng­nis ent­stan­den.

in die­sem vi­deo wird die ein­kom­mens­ver­tei­lung in ame­ri­ka

schön

an­schau­lich ge­zeigt. be­son­ders krass, über 15% der ame­ri­ka­ner le­ben un­ter­halb der ar­muts­gren­ze.

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink
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  bo­ing­bo­ing.net: How big is the Chu­ry­u­mov-Ge­ra­si­men­ko co­met?   #

sehr.

co­met #67P/ #Chu­ry­u­mov-Ge­ra­si­men­ko on the ground. pic.twit­ter.com/3ByhPM5bYS

— mi­chel (@quark1972) 18. Au­gust 18 2014

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  re­bel­art.net: Dres­den Pu­blic Art View 2014: So se­hen Ge­win­ner aus   #

lieb­lings­pla­kat: „If you pu­blish this work on the In­ter­net I will sue you“

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  twit­ter.com/quinnn­or­ton: Hey white Ame­ri­ca, that dude you wor­ship, who got kil­led by the po­li­ce, was brown …   #

Hey white Ame­ri­ca, that dude you wor­ship, who got kil­led by the po­li­ce, was brown, hung out with pro­sti­tu­tes, & got vio­lent at a temp­le once

— Quinn Nor­ton (@quinnn­or­ton) 23. Au­gust 2014

tweet des ta­ges, der dar­auf be­zug nimmt, dass die po­li­zei in fer­gu­son in­for­ma­tio­nen in um­lauf brach­te, dass der von der po­li­zei er­schos­se­ne, schwar­ze ju­gend­li­che mi­cha­el brown an­geb­lich vor sei­nem tod la­den­dieb­stahl be­gan­gen und ge­kifft ha­ben soll.

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  doo­ce.com: Stuff I found while loo­king around   #

link­samm­lung von doo­ce® zu fer­gu­son. lohnt al­les nen klick.

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  soup.fh.vc: bret­t­rep­pe   #


mei­ne vi­deo­fa­vo­ri­ten der letz­ten wo­chen

felix schwenzel


links vom 22.08.2014

felix schwenzel

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  sued­deut­sche.de: Fünf The­sen zum Schei­tern der Frau­en in Vor­stän­den   #

tho­mas sat­tel­ber­ger über die fra­ge, war­um in kur­zer zeit 8 von 17 frau­en ihre füh­rungs­po­si­tio­nen in dax-kon­zer­nen wie­der ver­lo­ren:

Sach­lich­keit wur­de Frau­en zum Ver­häng­nis: Fast jede der Kol­le­gin­nen hat mit ho­her sach­li­cher Ana­ly­tik und Prä­zi­si­on ihre The­men vor­an­ge­trie­ben. Die Frau­en setz­ten auf Ra­tio­na­li­tät. In Ent­schei­dungs­gre­mi­en gilt aber oft eine an­de­re Lo­gik. Hier spie­len die Re­geln ei­nes le­van­ti­ni­schen Ver­hand­lungs­ba­sars mit. Viel­leicht hat den Vor­stän­din­nen das Trai­ning in der ho­hen Schu­le der be­triebs­in­ter­nen Mi­kro­po­li­tik ge­fehlt. Viel­leicht wä­ren Un­ter­neh­men aber ohne die­se männ­li­chen Ri­tua­le und mit et­was mehr Sach­lich­keit bes­ser dran.

sat­tel­ber­gers (zwei­tes) fa­zit: „Zwei­tens geht es nicht ohne eine Quo­te.“

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  the­eu­ro­pean.de: Was Staa­ten von Städ­ten ler­nen kön­nen: „Ob nun in New York oder der deut­schen Pro­vinz“   #

max tholl spricht mit mi­cha­el bloom­berg dar­über, dass städ­te „lo­ka­le La­bo­re, um Lö­sun­gen auf glo­ba­le Pro­ble­me zu tes­ten“ sein könn­ten. aus­ser­dem kann man sich ein paar eit­le fo­tos von dem ge­spräch auf der the­eu­ro­pean-sei­te an­se­hen.

vor­schlag für das nächs­te bür­ger­meis­ter­ge­spräch: jón gnarr, der ehe­ma­li­ge bür­ger­meis­ter von reykja­vík, der ge­ra­de ein buch über sei­ne zeit als bür­ger­meis­ter ge­schrie­ben hat (deutsch bei ama­zon, eng­lisch bei ama­zon).

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  kraft­fut­ter­misch­werk.de: Sehr ge­ehr­te Frau Lüh­mann von der FAZ,   #

lie­be­vol­le ant­wort von ron­ny kraak auf ei­nen lieb­los ge­schrie­be­nen ar­ti­kel von han­na lüh­mann.

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  giz­mo­do.com: How An­ti­per­spi­rant Works (And Who It Might Hurt)   #

an­drew ta­ran­to­la er­klärt, wie und war­um des­odo­ran­te und an­ti­tran­spi­ran­te funk­tio­nie­ren.

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  mac­world.com: Re­sus­ci­ta­ting a Drow­ned iPho­ne 5   #

fas­zi­nie­rend. ein ipho­ne5, dass ein­ge­schal­tet auf den grund ei­nes sees ge­fal­len ist, konn­te von rob grif­fiths mit re­la­tiv ein­fa­chen mit­teln wie­der­be­lebt wer­den. der ipod des kin­des hat üb­ri­gens auch schon zwei­mal ei­nen voll­wasch­gang über­lebt — ohne ihn aus­ein­an­der­bau­en zu müs­sen.

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  hy­pean­gel.com: Ma­thieu Bich fools Penn and Tel­ler with ama­zing card trick   #

in der tat: sehr ge­schick­ter trick.

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  me­dia­steak.com: Eich­hörn­chen vs. Va­se­li­ne   #

das ist zwar kein „Fi­let­stück“ aus ei­ner me­dia­thek — aus­ser man be­zeich­net you­tube als me­dia­thek, was man ja durch­aus mal ma­chen könn­te — aber sehr wit­zig.

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  hol­gi.blog­ger.de: Kürz­lich saß ich...   #

hol­gi über ber­lin und wie er nach 17 jah­ren mal wie­der sei­nen frie­den mit der stadt mach­te.


new york ci­ty

felix schwenzel

ich war mitt­ler­wei­le 6 mal in new york city. beim ers­ten und zwei­ten mal habe ich al­ler­dings den jfk-flug­ha­fen nicht ver­las­sen. die stadt habe ich mir zum ers­ten mal rich­tig an­ge­se­hen, als ich mich mit knapp mit­te zwan­zig jah­ren, nach mei­ner aus­bil­dung als schrei­ner, für eine wo­che in ei­nem ho­tel und ein­ein­halb wo­chen bei ei­nem be­kann­ten mei­ner el­tern in brook­lyn ein­quar­tier­te. das zwei­te mal habe ich mir new york wäh­rend des stu­di­ums für ein paar wo­chen an­ge­se­hen und jetzt wa­ren wir er­neut un­ge­fähr 11 tage dort.

an new york ist ei­ni­ges sehr be­ein­dru­ckend, aber drei din­ge sind be­son­ders auf­fäl­lig: new york kommt ei­nem be­reits beim ers­ten be­such wie eine gute be­kann­te vor, an je­der zwei­ten ecke hat man den ein­druck schon­mal ge­we­sen zu sein, weil man sie aus film oder fern­se­hen kennt. und die stadt wan­delt sich mit ei­ner un­ge­heu­ren ge­schwin­dig­keit. ich habe ei­gent­lich ein ganz gu­tes orts­ge­däch­nis, dass heisst wenn ich schon­mal an ei­nem ort war oder ihn in ei­nem film ge­se­hen habe, er­ken­ne ich ihn ziem­lich gut wie­der, wenn ich dort bin. in new york fiel mir das die­ses jahr ziem­lich schwer. es sind in den letz­ten 16 jah­ren so vie­le neu­bau­ten hin­zu­ge­kom­men, so vie­le bau­ten ver­schwun­den und so ein­schnei­den­de ver­än­de­run­gen am stras­sen­bild vor­ge­nom­men wor­den, dass ich so­gar mit goog­le-maps hin und wie­der die ori­en­tie­rung ver­lo­ren habe.

auch wenn es eine bin­sen­fest­stel­lung ist, aber das be­ein­dru­ckens­te an new york ist in der tat die dich­te. na­tür­lich fällt die je­dem be­su­cher be­reits auf der stras­se (oder auf dem east ri­ver) auf, aber wenn man auf ein dach in man­hat­ten steigt, traut man sei­nen au­gen kaum, wie dicht und te­tris­haft die­se stadt ist.

im som­mer rauscht new york — tag und nacht. in den stras­sen zie­hen oder drü­cken kli­ma- und be­lüf­tungs­an­la­gen luft in oder aus den häu­sern, in den häu­sern rau­schen die kli­ma­an­la­gen oder ven­ti­la­to­ren eben­so kon­stant. wenn ei­nen der jet­lagt plagt und man um vier uhr wach im bett liegt, bei of­fe­nem fens­ter, wähnt man sich in new york bei­na­he am meer. ob­wohl die kli­ma­an­la­gen gleich­mäs­si­ger und weis­ser, nicht so bunt wie das meer rau­schen. dar­über liegt das re­gel­mäs­si­ge heu­len der kran­ken­wa­gen, das wirk­lich stän­dig durch die stras­sen­schluch­ten hallt. die dich­te hat zur fol­ge, dass man auch fast im­mer men­schen hört. meist ge­ne­rie­ren die new yor­ker ge­räu­sche mit ih­ren kraft­fahr­zeu­gen, aber selbst in ei­nem et­was ru­hi­ge­ren wohn­vier­tel wie chel­sea, hört man jede nacht, im­mer wie­der men­schen re­den oder schrei­en.


die­ses jahr fie­len mir in new york ziem­lich vie­le ex­trem hohe und schlan­ke neu­bau­ten auf. ins­be­son­de­re an der süd­sei­te des cen­tral park fal­len zwei die­ser spit­zen auf. ein be­kann­ter er­zähl­te uns (laut über die im­mo­bi­li­en-ent­wick­ler schimp­fend) dass die bau­her­ren die­ser stan­gen­ge­bäu­de „luft­schäch­te“ der um­ge­ben­den ge­bäu­de auf­kauf­ten und des­halb so hoch bau­en könn­ten. na­tür­lich hat­te ich mich ver­hört, es han­delt sich nicht um luft­schäch­te, son­dern um luft­rech­te. in der new york times ist die­se ent­wick­lung in ei­nem sehr lan­gen ar­ti­kel wun­der­bar be­schrie­ben: „The Gre­at Air Race“.

ich ver­su­che mal auf mei­ne lai­en­haf­te art wie­der­zu­ge­ben, in ge­bo­te­ner kür­ze, wie das mit den luft­rech­ten in new york funk­tio­niert (kann gut sein, dass ich er­neut ver­ständ­nis­feh­ler ein­baue):

in new york ist die bau­hö­he je­des grund­stücks re­gu­liert. je nach stras­sen­block kann das un­ter­schied­lich sein, vor al­lem wur­de die er­laub­te bau­hö­he je­des grund­stücks aber nach der (stadt­pla­ne­risch) er­wünsch­ten dich­te je­des blocks be­rech­net. das heisst, dass die stadt­pla­ner in der ver­gan­gen­heit fest­ge­legt ha­ben mit wie­viel qua­drat­me­ter (bzw. qua­drat-fuss) nutz­flä­che ein block ins­ge­samt be­baut wer­den sol­le. wür­de die­se zahl für ei­nen block von zehn­tau­send qua­drat­me­tern grund­flä­che auf hun­dert­tau­send qua­drat­me­ter nutz­flä­che fest­ge­legt, könn­te je­der grund­be­sit­zer auf die­sem block 10 eta­gen hoch bau­en. für man­che grund­stü­cke an bou­le­vards oder be­stimm­ten stras­sen oder vier­teln konn­ten die be­gren­zung nach oben oder un­ten ver­scho­ben wer­den, aber wich­tig ist: aus die­ser vor­ge­ge­be­nen block­dich­te kann für je­des grund­stück be­rech­net wer­den, wie hoch dort ge­baut wer­den kann.

baut ein ei­gen­tü­mer auf sei­nem grund­stück aber nur 5 eta­gen mit je­weils 100 qm nutz­flä­che, ob­wohl er 10 eta­gen hoch bau­en dürf­te, hät­te er luft­rech­te für 500 qua­drat­me­ter üb­rig. der witz in new york ist jetzt aber, dass der ei­gen­tü­mer die­se luft­rech­te ver­kau­fen kann, al­ler­dings nur an ei­gen­tü­mer die an sein grund­stück an­gren­zen. hat ein block also noch nicht die vor­ge­ge­be­ne dich­te er­reicht, weil vie­le ei­gen­tü­mer ihre ma­xi­ma­le bau­hö­he nicht aus­ge­schöpft ha­ben, kann ein käu­fer die­ser rech­te auf­ad­die­ren und ent­sprech­nd hoch bau­en.

die­ser luft­rech­te­han­del hat in den letz­ten 20 jah­ren in new york wohl enorm ge­blüht, teil­wei­se sind die qua­drat­me­ter-prei­se für luft be­reits halb so teu­er wie die qua­drat­me­ter­prei­se für grund und bo­den.

“The tra­ding of air rights is more pr­e­va­lent than it’s ever been be­fo­re,” said Ro­bert Von An­cken, an air-rights ex­pert and app­rai­ser who is the chair­man of Land­au­er Va­lua­ti­on and Ad­vi­so­ry Ser­vices, “and it’s why you’re see­ing the­se mons­ter buil­dings sprin­ging up all over town. All of the­se new su­per­to­wers that are chan­ging the look of the city’s ho­ri­zon, they couldn’t hap­pen wi­t­hout air-rights trans­fers.”

Mr. Von An­cken esti­ma­tes that air rights trade for 50 to 60 per­cent of what the earth be­neath them would sell for. Once sold, they are gone for good, a de­tail that oc­ca­sio­nal­ly adds a se­rious stress com­po­nent to nego­tia­ti­ons.

ro­bin finn, nyt fe­bru­ar 2013

foto von nick carr cc by-nc-nd

die­ser luft­han­del führt aber of­fen­bar nicht nur zu „mons­ter-ge­bäu­den“, son­dern auch zu te­tris-ge­bäu­den. ge­bäu­de die an­de­re ge­bäu­de über­bau­en oder über­hän­gen. der lo­ca­ti­ons­cout nick carr (des­sen blog ich sehr emp­feh­len möch­te), hat von ei­nem die­ser ge­bäu­der sehr schö­ne bil­der ver­öf­fent­licht.

in chel­sea, di­rekt in der nach­bar­schaft der woh­nung in der wir bei freun­den un­ter­ge­kom­men wa­ren, gibt es plä­ne eine klei­ne kir­che mit ei­nem apart­ment-kom­plex kom­plett zu über­bau­en. die nach­barn fin­den das nicht so toll.


bei nick carr habe ich auch eine lis­te von über 100 din­gen die an new york nett toll sein sol­len ge­fun­den — aus ei­ner nyt-aus­ga­be von 1976. num­mer 46 war bis­her mein lieb­lings­ar­gu­ment, war­um ich ber­lin so toll fin­de:

46) More mo­vies, plays, and bal­let than any­whe­re else in the world, and not go­ing

man muss in new york (oder ber­lin) eben nir­gend­wo hin­ge­hen, weil man auch ir­gend­wann an­ders hin­ge­hen kann. in der fol­ge kann man ge­müt­lich zu­hau­se sit­zen und sich trotz­dem to­tal gross­städ­tisch füh­len.



in new york hab ich mir zwar meis­tens mit mei­ner aero­press-ma­schi­ne kaf­fee selbst ge­kocht, aber auch ein­mal kalt ge­brüh­ten kaf­fee aus dem kühl­re­gal ge­kauft. mir schmeck­te der sehr gut (kaum bit­ter­stof­fe, trotz­dem tol­ler kaf­fee­ge­schmack), die bei­fah­rein mein­te al­ler­dings, lei­der auch nicht ganz un­zu­tref­fend: „der schmeckt wie zu dün­ner und gleich­zei­tig zu star­ker kaf­fee.“


ne­ben den un­end­lich vie­len „de­lis“ gibt es in new york un­end­lich vie­le „di­ners“. wir ha­ben dort nicht ge­ra­de sel­ten ge­ges­sen, zum leid un­se­res blut­bil­des. trotz­dem möch­te ich zwei her­aus­pi­cken und be­son­ders emp­feh­len. ein­mal das stage re­stau­rant (4sq-link), das ei­gent­lich gar kein re­stau­rant ist, son­dern ein lan­ger, schlauch­ar­ti­ger raum mit ei­ner the­ke. das hat­te uns @missca­ro emp­foh­len und ich wür­de es je­dem wei­ter­emp­feh­len der nichts ge­gen fett­hal­ti­ges es­sen hat und kei­nen be­son­ders aus­ge­präg­ten sinn für hy­gie­ne hat.

auch das squa­re di­ner (4sq-link) in tri­be­ca war eine emp­feh­lung ei­nes freun­des. das klas­si­sche ame­ri­ka­ni­sche di­ner, wie wir es aus film und fern­se­hen ken­nen. in­nen se­hen die ein biss­chen aus, wie ein spei­se­wa­gen mit lan­ger the­ke und von aus­sen … auch. früh­stück im di­ner be­deu­tet erst­mal ei. al­les mit ei. speck, kar­tof­feln, sand­wich, brot — mit ei. ge­rührt, ge­bra­ten, ge­mischt mit be­lie­bi­gen zu­ta­ten — aber haupt­sa­che ei. zum mit­tag- oder abend­essen ist die aus­wahl et­was grös­ser: sand­wi­ches, bur­ger, fleisch oder sa­la­te. für ei­nen über­blick lohnt es sich die fours­qua­re-foto-sei­te des squa­re di­ner an­zu­se­hen.

ich hat­te im squa­re di­ner ei­nen „chef-sa­lat“, ei­nen nach art des kochs. der koch ist wie man er­kennt ein gros­ser fleisch­lieb­ha­ber, hat aber auch nichts ge­gen käse.


ich habe ein­mal be­ob­ach­tet wie man in mid­town die blu­men giesst: von ei­nem tank­wa­gen aus mit dem schlauch drauf­hal­ten. das geht gut, auch wenn es durch­aus blu­men­er­de­ver­lus­te zu be­kla­gen gibt.


auf ei­nem dach in chel­sea abend zu es­sen ist so un­ge­fähr das gross­ar­tigs­te was man ma­chen kann. ich ver­mu­te aber, dass das für un­ge­fähr je­des dach in man­hat­ten gilt.