Photo by felix schwenzel on July 12, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix im da­men­sa­lon-stpau­li.de für da­men und her­ren


links vom 12.07.2012

felix schwenzel

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  faz.net: Was hän­gen­bleibt   #

timo frasch macht noch­mal ab­itur:

Erst dach­te die Dame im Se­kre­ta­ri­at, es sei ein Scherz. Aber sie frag­te dann doch den Schul­di­rek­tor: Darf je­mand das Ab­itur nach 14 Jah­ren noch ein­mal ma­chen? Der Di­rek­tor war ein­ver­stan­den.

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  wired.com: A Pie­ce of Pa­per that Boosts your iPho­ne's Beats   #

pa­pier­gram­moi­pho­ne.

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  tech­dirt.com: Mul­ti­ple Hol­ly­wood Stu­di­os Ma­king Mo­vies About Ju­li­an Assan­ge; How Many Will Pay Him For His Sto­ry?   #

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  me­tro­naut.de: Po­li­zei­über­grif­fe auf Mi­nen­ar­bei­ter in Spa­ni­en lö­sen Mas­sen­pro­tes­te aus (Up­date)   #

ac­tio et re­ac­tio.

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  ndr.de: DAS! Mit Sa­scha Lobo   #

sa­scha lobo er­klärt das in­ter­net und er­wähnt un­ter an­de­rem mich. also er­wäh­ne ich ihn jetzt hier auch. (sen­dungs­in­fo)

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Kein schö­ner Lanz   #

ste­fan nig­ge­mei­er mag mar­kus lanz nicht. ich fra­ge mich im­mer noch: wer ist mar­kus lanz?

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  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Va­ti­kan ret­tet Sa­ti­re­ma­ga­zin   #

ja­kob hein fragt sich:

Wer be­rät ei­gent­lich den Va­ti­kan in me­di­en­recht­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten? Ir­gend­wel­che ver­bohr­ten al­ten Män­ner ohne Hu­mor? An­ge­sichts der in Fra­ge kom­men­den Kan­di­da­ten kann man es sich kaum an­ders vor­stel­len.


fake, nicht klas­sisch

felix schwenzel

chris­toph stock­bur­ger schreibt auf spie­gel.de über „Irre Drifts in den Stra­ßen von San Fran­cis­co“ und meint da­mit ein neu­es vi­deo von je­man­den der ganz gut auto fährt. kann man sich an­gu­cken, find ich.

chris­toph stock­bur­ger schreibt:

In ei­nem Ford Fi­es­ta HFHV mit 660 PS (Von null auf hun­dert in 1,8 Se­kun­den) kurvt er durch die ka­li­for­ni­sche Me­tro­po­le, ohne sich da­bei um Ge­gen­ver­kehr, rote Am­peln oder Cops küm­mern zu müs­sen. Nur ei­ni­ge der klas­si­schen Ca­ble Cars tau­chen auf den ab­ge­sperr­ten Stra­ßen auf - um von Block mit qual­men­den Rei­fen um­kreist zu wer­den.

(her­vor­he­bung von mir)

im vi­deo sieht man aber kei­ne „klas­si­schen Ca­ble Cars“, son­dern tou­ris­ten-bus­se, die so aus­se­hen wie ca­ble cars:

ech­te, „klas­si­sche“ ca­ble cars ha­ben kei­ne rei­fen, son­dern stahl­rä­der und se­hen ein biss­chen an­ders aus.

nicht, dass das in ir­gend­ei­ner form wich­tig wäre, aber ich woll­te ein­fach mal los­wer­den, dass ich das sehr lieb­los fin­de, was chris­toph stock­bur­ger da ge­schrie­ben hat.

dass es auch an­ders geht, zeigt die bild­un­e­tr­schrift un­ter die­sem mu­schel­vi­deo auf spie­gel.de. statt wie das hal­be in­ter­net von ei­ner mu­schel­zun­ge zu schrei­ben, schreibt spie­gel-on­line:

Ein In­ter­net­vi­deo zeigt eine Ve­nus­mu­schel mit ei­ner schein­ba­ren Vor­lie­be für Salz. Sie schiebt ih­ren Fuß aus dem Pan­zer. Doch so­fort mel­den ihre Sin­nes­zel­len Ge­fahr.

mu­scheln ha­ben näm­lich gar kei­ne zun­gen.


ca­ble car bild von ma­rio six­tus, cc li­zen­ziert. bus-bil­der von hier.


links vom 11.07.2012

felix schwenzel

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  you­tube.com: John Mal­ko­vich @ Craig Fer­gu­son - Part 1 - 2010.10.11   #

john mal­ko­vich ist ein biss­chen un­heim­lich. aber irre wit­zig. auf ne art. (teil 2)

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  blog.brow­ser­boy.de: Mein Senf zum GEMA-Senf   #

vol­ker sur­mann sehr kennt­niss- und de­tail­reich über die GEMA. /taz.de/rep­ti­li­en­fonds

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  spie­gel.de: Ham­burgs Ha­fen­Ci­ty: Moin moin, Tris­tesse   #

till brie­g­leb über die ham­bur­ger ha­fen­ci­ty.

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  ta­ges­spie­gel.de: Be­rühm­ter Im­biss ex­pan­diert: "Cur­ry 36"-Chef: "Fünf Fi­lia­len ver­trägt Ber­lin"   #

cur­ry­wurst-lo­kal-jour­na­lis­mus:

Ab Mitt­woch lie­gen die Würs­te auf sie­ben Brat­plat­ten, fünf Frit­teu­sen für Pom­mes sind im Ein­satz. Das ist die glei­che Aus­stat­tung wie am Meh­ring­damm. Sonst muss Sten­schke Ab­stri­che ma­chen. Im Kühl­schank ist Platz für 2880 Würs­te, Sa­la­te, Ket­chup - ist das al­les ver­kauft, muss Nach­schub her. „Wir be­lie­fern täg­lich vom Meh­ring­damm, wenn nö­tig auch zwei Mal“, sagt Sten­schke.

aus­ser­dem: fa­mi­li­en­krach bei den konn­op­kes zier­vo­gels und was der ver­sand von würs­ten nach lon­don kos­tet.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Papst ver­klagt TI­TA­NIC   #

sehr geil. der papst will die ti­ta­nic ver­kla­gen. papst bar­bra.

ti­ta­nic:

In ei­ner ers­ten Stel­lung­nah­me weist die Re­dak­ti­on der TI­TA­NIC die Vor­wür­fe zu­rück. "Be­ne­dikt muß uns miß­ver­stan­den ha­ben", er­klär­te Chef­re­dak­teur Leo Fi­scher. Der Ti­tel zei­ge ei­nen Papst, der nach der Auf­klä­rung der Spit­zel­af­fä­re ("Va­ti­leaks") fei­ert und im Über­schwang ein Glas Li­mo­na­de über sei­ne Sou­ta­ne ver­schüt­tet hat: "Es ist all­ge­mein be­kannt, daß der Papst ein gro­ßer Freund des Er­fri­schungs­ge­tränks 'Fan­ta' ist."

/dwdl.de

mitt­ler­wei­le hat der papst eine einst­wei­li­ge ver­fü­gung ge­gen das ti­ta­nic-ti­tel­blatt durch­set­zen las­sen. die ti­ta­nic hat aber schon ein neu­es ti­tel­bild.


kai­ser­wet­ter

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel on July 10, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kai­ser­wet­ter


links vom 10.07.2012

felix schwenzel

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  ter­ry­gil­liam­web.com: Ter­ry Gil­liam's Of­fi­ci­al Web­site, fea­turing his new film: The Whol­ly Fa­mi­ly   #

nach­dem ich mir „Durch die Nacht mit Ter­ry Gil­liam und John Lan­dis“ an­ge­se­hen habe, wo ter­ry gil­liam sei­ne web­site er­wähn­te auf der man für 1,99 sei­nen kurz­film „The Whol­ly Fa­mi­ly“ an­se­hen könn­te, hab ich mir für 1,99 den film an­ge­se­hen. ich fand den film nicht so toll, auch wenn er mit­un­ter gil­lia­mes­que ab­surd war.

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  spie­gel.de: Plötz­lich sind alle Da­ten­schüt­zer   #

irre, wie die re­gie­rung uns, aber­mals, laut ent­ge­gen schreit: „wir ha­ben kei­ne ah­nung, könn­te je­mand der sich mit die­sem ge­setz­ge­bungs­scheiss aus­kennt mal nach vor­ne kom­men? und uns ein biss­chen hel­fen?“ und die­se leu­te in der re­gie­rung, im par­la­ment, im in­nen­aus­schuss, wol­len uns weis­ma­chen, die pi­ra­ten wä­ren ah­nungs­lo­se ama­teu­re?

oder wie bov bjerg es aus­drückt (face­book­link):

Bun­des­re­gie­rung di­stan­ziert sich von Mel­de­ge­setz“ (Süd­deut­sche Zei­tung).
„Gott kri­ti­siert 10 Ge­bo­te scharf“ (L'Os­ser­va­to­re Ro­ma­no).
„Bill Gates: Was ist denn die­ses Win­dows für eine elen­de Schei­ße?!“ (PC-Welt).

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  thi­sis­not­porn.net: John Len­non   #

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  le­an­der­wat­tig.de: Ty­pi­scher Fall: Otto Waal­kes lehnt für Nach­wuchs-Künst­ler die Art In­hal­te-Nut­zung ab, die ihn mit groß ge­macht hat   #

für den gan­zen scheiss den ich als kind ver­an­stal­tet habe (und ich war wirk­lich harm­los), wür­den kin­der heu­te ent­we­der in den knast oder zum the­ra­peu­ten wan­dern. mir scheint, dass die ge­sell­schaft­li­chen to­le­ranz­schwel­len heut­zu­ta­ge bei ziem­lich vie­len din­gen her­ab­ge­setzt wur­den. an­de­rer­seits hys­te­ri­sier­te die in­dus­trie auch schon vor 30 jah­ren her­um, dass ton­bän­der das ende mu­sik wä­ren und flop­py­disks das ende von com­pu­ter­spie­len.

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  brand­eins.de: "Ma­fiö­se Struk­tu­ren" (brand eins 07/2012)   #

Der Rechts­wis­sen­schaft­ler Tho­mas Hoe­ren über die In­fla­ti­on der Ma­ni­fes­te zum Ur­he­ber­recht, ver­nünf­ti­ge Rich­ter und gie­ri­ge Ver­la­ge.

ich fand das le­sens­wert. /riv­va.de

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  ab­aggs.blog­spot.de: Aman­da Baggs Au­tism Con­tro­ver­sy   #

moni schrob mir ges­tern, nach­dem ich vor ein paar ta­gen über aman­da baggs schrob, dass es um aman­da baggs „eine selt­sa­me Kon­tro­ver­se“ gäbe, mit ei­nem link zu ab­aggs.blog­spot.de. ich hab mir mal die ein­lei­tung durch­ge­le­sen, weiss aber ehr­lich­ge­sagt nicht, was ich da­von hal­ten soll.


Photo by felix schwenzel in Berlin Hauptbahnhof. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­päck­auf­lauf


Photo by felix schwenzel on July 08, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schlös­ser


links vom 09.07.2012

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: Wes­teros Craft   #

irre.

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  zeit.de: Pau­lo Coel­ho: "Twit­tern ist Kunst"   #

ein biss­chen viel pa­thos, aber auch ein zei­chen, dass man als li­zenz­ver­let­zer­op­fer und li­te­ra­tur­dis­coun­ter gut und ent­spannt le­ben kann. und eins (von vie­len) bei­spie­len, dass leu­te die sich für re­for­men des ur­he­ber­rechts ein­set­zen, kei­nes­falls zwangs­läu­fig leu­te sind, die ihr zeug an­ders nicht los­wer­den.

[ich bin üb­ri­gens we­ni­ger für eine re­form des ur­he­ber­rechts, als für eine li­be­ra­li­sie­rung von DRM. wie wür­de sven re­ge­ner das sa­gen? wer DRM be­nutz, pin­kelt sei­nen (zah­len­den) kun­den ins ge­sicht.]

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  com­pu­ter­bild.de: Unis­ter: Die Tricks des Ab­zock-Im­pe­ri­ums   #

com­pu­ter bild zu le­sen macht mich ganz kir­re. auf die­ser sei­te ist so viel schrott an­ge­häuft, dass man kaum er­kennt, wo die re­le­van­ten in­for­ma­tio­nen sind.

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  taz.de: Por­trät Su­san­ne Gasch­ke: Mal er­fri­schend, mal nerv­tö­tend   #

su­san­ne gasch­ke will ober­bür­ger­meis­te­rin in kiel wer­den.

Die Jour­na­lis­tin Su­san­ne Gasch­ke gilt als Zieh­toch­ter der ehe­ma­li­gen Zeit-Che­fin Ma­ri­on Grä­fin Dön­hoff. Jetzt will sie in die Po­li­tik wech­seln - nach Kiel, ins Rat­haus.

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  pres­se­schau­der.de: Bay­erns Jus­tiz­mi­nis­te­rin for­dert Ein­füh­rung des Leis­tungs­schutz­rechts   #

die baye­ri­sche jus­tiz­mi­nis­te­rin bea­te merk sagt:

Wir müs­sen die Rech­te der Ver­le­ger stär­ken! Und dür­fen uns da­bei nicht durch De­tail­fra­gen vom kla­ren Kurs ab­brin­gen las­sen.

Es geht nicht an, dass der Ver­le­ger, mit des­sen In­hal­ten Goog­le News & Co Geld ver­die­nen, da­von nichts ab­be­kommt.

de­tail­fra­gen wie die tat­sa­che dass goog­le mit goog­le news kein geld ver­dient und wer die­se „& co“ sind, da­von dür­fen wir uns nicht vom kurs ab­brin­gen las­sen. wel­cher kurs noch­mal?


wer­bung

felix schwenzel

ich habe mich ja schon­mal vor ner wei­le ge­fragt, war­um on­line-wer­bung ei­gent­lich ner­ven muss. zap­peln, zu­cken, fla­ckern, wa­ckeln, täu­schen. ich frag­te mich, was ei­gent­lich so schlecht am prin­zip der print­wer­bung war. ein gan­ze, hal­be oder vier­tel sei­te, im op­ti­mal­fall ge­füllt mit ei­nem mo­tiv und ei­nem wer­be­spruch. igno­ri­er- und über­blät­ter­bar, aber manch­mal auch die auf­merk­sam­keits­chwel­le er­rei­chend.

on­line war am an­fang das ban­ner. als die wer­be­trei­ben­den mit­be­ka­men, dass die le­ser von web­sei­ten lern­ten, die­se ban­ner zu igno­rie­ren, fin­gen sie an, sie zu ani­mie­ren. spä­ter, um auf­merk­sam­keit zu be­kom­men, leg­ten sie an­zei­gen über die sei­ten, stör­ten den text­fluss mit ein­ge­scho­be­ner wer­bung. man­che sei­ten wur­den so voll mit wer­bung ge­la­den, dass man den ei­gent­li­chen in­halt mit der lupe su­chen muss­te. ban­ner­wer­bung nerv­te meis­tens nur und frass durch den gross­zü­gi­gen ein­satz von schlecht pro­gram­mier­tem flash auch noch gros­se tei­le der pro­zes­sor­leis­tung.

ei­nen gross­teil von goo­gles frü­hem er­folg kann man si­cher­lich mit der er­fin­dung (oder ge­nau­er ver­mark­tung) der un­auf­drig­li­chen und manch­mal kon­text­sen­si­ti­ven ad­sen­se-text­an­zei­ge be­grün­den. trotz ih­rer nicht-ner­vigkeit und un­auf­dring­lich­keit wur­de sol­chen an­zei­gen teil­wei­se gros­se auf­merk­sam­keit zu­teil. den wer­be­trei­ben­den reicht das aber schon län­ger nicht mehr, auch goog­le-ad­sen­se lie­fert mitt­ler­wei­le bun­te, ani­mier­te nerv-ban­ner aus, trackt die be­nut­zer über web­sei­ten hin­weg, um ih­nen meis­tens ir­rele­van­ten stuss vor­zu­zu­cken.

da­mals frag­te ich mich, war­um on­line-wer­bung nicht auch so aus­se­hen könn­te:

schon klar, on­line­wer­bung ist zum gros­sen teil kei­ne image- oder mar­ken-wer­bung, son­dern will die be­su­cher von web­sei­ten weg­lo­cken, auf die ei­ge­nen an­ge­bo­te. das grund­prom­blem bleibt aber: auf­merk­sam­keit durch schrei­en oder rum­zu­cken funk­tio­niert nur für kur­ze zeit. es ist ein psy­cho­lo­gi­sches pro­blem; wer auf dau­er auf­merk­sam­keit be­kom­men möch­te, muss durch in­ter­essanz und nicht pe­ne­tranz punk­ten. un­ter­hal­tung, statt stö­rung. in­tel­li­genz, statt stumpf­heit und mas­se. wer­bung ge­winnt bei mir glaub­wür­dig­keit durch kon­stanz und selbst­be­schrän­kung.

wer­bung kann so gut sein, dass sich man­che men­schen* wer­bung so­gar in aus­stel­lun­gen an­se­hen oder im kino. on­line pas­siert das den we­nigs­ten men­schen. ich kann mich an kein on­line-ban­ner er­in­nern, von dem ich sa­gen wür­de: wow, das war gut (was auch dar­an lie­gen kann, dass ich sie meis­tens tech­nisch und psy­cho­lo­gisch aus­blen­de). im print oder im fern­se­hen ha­ben ich vie­le ge­se­hen, von de­nen ich sa­gen wür­de: wow. man­che wer­bung hat es ge­schafft sich tief ins kol­lek­ti­ve ge­däch­nis (zu­min­dest meins) ein­zu­gra­ben. on­line-wer­bung eher nicht. war­um ist das so?


vor ein paar ta­gen sah ich auf su­per­le­vel die­se an­zei­ge:

die an­zei­ge er­in­ner­te mich an die „the deck“-wer­bung auf dar­ing-fire­ball: ein bild, ein text, eine an­zei­ge. sonst nix. auf su­per­le­vel er­kann­te ich die an­zei­ge zu­nächst gar nicht als an­zei­ge, was wie­der­um mei­ne auf­merk­sam­keit er­höh­te und dazu führ­te, dass ich mir die an­zei­ge nä­her an­sah. und auf das wort stilan­zei­ge klick­te. dort las ich in den richt­li­ni­en für wer­be­kun­den:

Das An­zei­gen­bild muss in ei­ner Bild­da­tei (zB. JPG, PNG, GIF) mit den Ma­ßen 130px (ho­ri­zon­tal) zu 100px (ver­ti­kal) an­ge­lie­fert wer­den.
[…]
Das Er­schei­nungs­bild der An­zei­ge soll­te Auf­merk­sam­keit auf sich zie­hen kön­nen, stilan­zei­gen be­hält sich aber vor, nach frei­em Er­mes­sen zu bun­te oder in zu grel­len Far­ben ge­hal­te­ne An­zei­gen ab­zu­leh­nen.

Der Text je­der stilan­zei­ge hat die Funk­ti­on, das auf dem Bild an­ge­zeig­te Pro­dukt bzw. Ser­vice zu be­schrei­ben. Fas­sen Sie hier kurz und prä­gnant die wich­tigs­ten In­for­ma­tio­nen und Vor­tei­le Ih­res Pro­duk­tes zu­sam­men. Er­laubt sind ma­xi­mal 80 Zei­chen.

in den richt­li­ni­en für blog­ger:

Da wir un­se­ren Wer­be­kun­den ex­klu­siv den ein­zi­gen Wer­be­platz auf den Blogs an­bie­ten möch­ten, ist an­de­re Ban­ner­wer­bung lei­der nicht er­laubt. Da­von aus­ge­nom­men sind ge­spon­ser­te Blog­pos­tings, die Be­wer­bung von ei­ge­nen Pro­duk­ten und/oder nicht ver­gü­te­te An­zei­gen auf an­de­re Pro­jek­te/Web­sites/Blogs.
Die­se Ex­klu­si­vi­tät bie­tet den gro­ßen Vor­teil, dass wir ei­nen hö­he­ren TKP für dich aus­han­deln kön­nen.

80 zei­chen text, ein bild. eine ex­klu­si­ve an­zei­ge. gross­ar­tig.


seit ein paar jah­ren bin ich mit­glied im wer­be­netz­werk adi­cal ad­na­ti­on, das vor kur­zem von mo­ko­no auf­ge­kauft wur­de und mo­ko­no dann von po­pu­lis. ad­na­ti­on woll­te blog­gern ein ein­kom­men durch wer­bung si­chern. trotz ei­ni­ger an­stren­gun­gen hat das (bei mir) nie so be­son­ders gut ge­klappt. ei­ner­seits weil es of­fen­bar sehr schwer war, wer­be­trei­ben­de da­von zu über­zeu­gen auf blogs zu wer­ben, an­de­rer­seits weil die wer­bung, wenn es mal klapp­te wer­be­trei­ben­de zu über­zeu­gen, eher kon­ven­tio­nell (fla­shig, zap­pe­lig, schrei­end) da­her­kam. ich habe ein paar hun­dert euro über die jah­re ein­ge­nom­men und weiss nicht ob ich mich mehr über die ab­we­sen­heit oder die an­we­sen­heit von wer­bung är­ger­te. und auch die über­nah­me durch mo­ko­no/po­pu­lis hat dar­an nichts ge­än­dert: es gab kei­ne bis we­nig wer­bung — und wenn es wel­che gab, war die meist so ner­vig, dass ich sie in die­ser form ei­gent­lich gar nicht auf mei­nem blog se­hen woll­te. zu­mal seit der mo­ko­no/po­pu­lis-über­nah­me auch noch ein rei­gen an track­ing­codes mit der wer­bung mit­ge­schickt wur­de, je nach wer­bung bis zu sechs oder sie­ben track­ing­codes.


seit ei­ni­gen mo­na­ten über­leg­te ich die zu­sam­men­ar­beit mit po­pu­lis zu be­en­den oder ru­hen zu las­sen und viel­leicht zu ver­su­chen mich selbst zu ver­mark­ten. letz­te wo­che habe ich mich dann ent­schie­den, wenn man mich dort ha­ben woll­te, bei stilan­zei­gen mit­zu­ma­chen. stilan­zei­gen sag­te mir zu, al­ler­dings auch, dass sie der­zeit nicht be­son­ders vie­le (kei­ne) kam­pa­gnen hät­ten. man ar­bei­te an der aqui­se. auch wenn die er­fah­rung dem wi­der­spricht, hof­fe ich doch sehr, dass vie­le wer­be­trei­ben­de, ver­mark­ter oder auf­merk­sam­keits­be­dürf­ti­ge das ein­leuch­ten­de kon­zept von stilan­zei­gen zu wür­di­gen wis­sen und dort vie­le an­zei­gen kau­fen. und ich hof­fe na­tür­lich, dass vie­le an­de­re blog­ger sich das mal an­se­hen.

ab mon­tag steht hier eine stilan­zei­gen ei­gen­wer­bung. ich bin ge­spannt wie und ob das wei­ter­geht. und wenn das al­les schei­tert, dann mit stil.

hört sich pa­ra­dox an und ist viel­leicht auch dumm, aber ich habe hier lie­ber wer­bung die we­der mich, noch mei­ne le­ser nervt, als da­mit geld zu ver­die­nen. aber, und jetzt wie­der­ho­le ich mich, ich hof­fe sehr, dass das kon­zept der nicht ner­ven­den wer­bung auch in deutsch­land eine chan­ce be­kommt und er­folg hat.


die bei­fah­re­rin er­zähl­te mir kürz­lich, dass sie auf da­wan­da, ein la­den den sie durch und durch sym­pa­thisch fin­det, kürz­lich nach ra­die­run­gen ge­sucht und in den such­ergeb­nis­sen her­um­ge­blät­tert hat. kurz dar­auf wur­de sie auf al­len mög­li­chen dritt­sei­ten (un­ter an­de­rem spie­gel-on­line) mit wer­be­an­zei­gen von da­wan­da kon­fron­tiert, die ihr die ra­die­run­gen die sie vor­her an­ge­se­hen hat­te noch­mal zeig­ten.

da­mit die wer­be­stra­te­gen von da­wan­da und die „tar­ge­ting“-spe­zia­lis­ten, die sich so­was aus­den­ken, ver­ste­hen was für ein kran­ker scheiss das ist, ver­su­che ich das mal in ein bei­spiel aus der al­ten zeit, wo man noch in ge­schäf­ten ein­kauf­te, zu ver­pa­cken: je­mand der in ei­nen an­ti­qui­tä­ten-la­den geht, sich dort ein paar ra­die­run­gen an­sieht und den la­den wie­der ver­lässt, weil er nix ge­fun­den hat, wäre si­cher nicht be­geis­tert, wenn ihn ein clown aus dem la­den hin­ter­her­läuft. wenn die­ser clown ihm dann durch die stadt folgt, vor ihm rum tanzt und ihm die bil­der die er of­fen­bar nicht ha­ben woll­te auf pla­ka­ten zeigt — ist das dann gute wer­bung?

eher nicht. der la­den, der sol­che clowns durch die ge­gend schickt um ehe­ma­li­ge be­su­cher zu ver­fol­gen, wirkt du­bi­os. oder wie die bei­fah­re­rin das aus­drück­te: „ei­nen la­den wie da­wan­da kann man doch ei­gent­lich nicht doof fin­den. aber die ha­ben mit ih­ren an­zei­gen das un­mög­li­che ge­schafft, ich fin­de da­wan­da jetzt sehr, sehr zwei­fel­haft.“


*) ich


links vom 08.07.2012

felix schwenzel

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  an­na­list.no­blogs.org: Ein Loch in der ita­lie­ni­schen Po­li­zei­füh­rung   #

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  till-wes­ter­may­er.de: Die drei Ebe­nen des Falls Jo­han­nes Po­n­ader   #

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  dort­mund-dia­ry.de: Das Le­ben mit Pie­mont­kir­sche   #

schö­ne ge­schich­te, al­lein das wort „Ko­pier­ma­trit­ze“ im ers­ten satz soll­te ei­nen zum wei­ter­le­sen ani­mie­ren, auch wenn man nach 1985 ge­bo­ren ist. /quo­te.fm

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  car­ta.info: Snip­pet-Krie­ger   #

wolf­gang mi­ch­al ver­sucht chris­toph kee­ses un­ver­ständ­li­che ant­wort an ste­fan nig­ge­mei­er zu er­klä­ren.

Goog­le News und an­de­re Ag­gre­ga­to­ren wür­den da­durch zu Li­zen­zie­rungs-Platt­for­men für Ver­la­ge um­funk­tio­niert. An­ders aus­ge­drückt: Goog­le soll nicht mit kos­ten­lo­sen Ver­lags­in­hal­ten Geld ver­die­nen kön­nen, son­dern die Ver­la­ge sol­len mit kos­ten­lo­sen Goog­le-Funk­tio­nen Geld ver­die­nen kön­nen.

nur (bis jetzt) ver­dient goog­le kein geld mit goog­le news. goog­le ver­dient geld mit an­zei­gen um die such­ergeb­nis­se. und das kön­nen die ver­la­ge nach be­lie­ben ein- und aus­schal­ten. aber die ver­la­ge wol­len of­fen­bar mehr kon­trol­le:

Wäh­rend das Pro­to­koll ro­bots.txt vor al­lem fest­legt, wel­che Da­tei von den Ro­bo­tern er­fasst wer­den darf und wel­che nicht, kann das ACAP-Pro­gramm viel mehr. Es kann fest­le­gen:

wann ein In­halt aus dem Such­ma­schi­nen­in­dex wie­der zu ent­fer­nen ist, ob der kom­plet­te In­halt er­fasst wer­den darf oder nur ein­zel­ne Ab­schnit­te dar­aus, ob In­hal­te in pdfs um­ge­wan­delt wer­den dür­fen oder nicht, ob das Lay­out ver­än­dert wer­den darf oder nicht, wel­che In­hal­te auf je­den Fall in­de­xiert wer­den müs­sen, wel­che Links auf ei­ner Sei­te für Such­ma­schi­nen tabu sind, wie vie­le Zei­chen der Text ei­nes Such­ma­schi­nen­tref­fers (ei­nes Snip­pets) ma­xi­mal um­fas­sen darf, was eine Such­ma­schi­ne für die In­de­xie­rung be­zah­len muss.

das kön­nen ver­la­ge aber jetzt schon fast al­les steu­ern, wenn sie die lo­gik nicht auf goog­le aus­la­gern, son­dern in ih­rem CM-sys­te­men ab­bil­den. mit aus­nah­me des letz­ten punk­tes na­tür­lich: was eine such­ma­schi­ne für die in­de­xie­rung be­zah­len muss. und das ist der ent­schei­den­de punkt.

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  spie­gel.de: Darm­krebs ent­deckt: Ta­blet­ten­ver­pa­ckung löst Darm­blu­tung aus   #

hihi.


bo­nes, duck, brains, chains, mus­cles, tee­th

felix schwenzel


tritt il­se ai­gner aus dem mel­de­amt aus?

felix schwenzel

tritt ilse ai­gner jetzt ei­gent­lich öf­fen­ti­ch­keits­wirk­sam aus dem mel­de­amt aus, we­gen dem man­geln­den da­ten­schutz? wie da­mals bei face­book?

06.07.2012 19:31 via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@di­plix fe­lix schwen­zel

ne­ben der tat­sa­che, dass ich in die­sen tweet (na­tür­lich) ei­nen tipp­feh­ler ein­ge­baut habe, woll­te ich dem tweet oben ei­gent­lich nur et­was kon­text zu­teil wer­den las­sen.

ilse ai­gner trat am 3. juni 2010 aus face­book aus (sie­he auch spon dazu), nach­dem sie sich mit dem face­book-ma­na­ger ri­chard al­len ge­trof­fen hat­te. in ih­rem of­fi­zi­el­len state­ment sag­te sie da­mals:

Ich habe mich nach ei­nem Ge­spräch mit Ver­tre­tern von Face­book dazu ent­schie­den, mei­ne Mit­glied­schaft zu be­en­den. Als Ver­brau­cher­schutz­mi­nis­te­rin kann und will ich es nicht ak­zep­tie­ren, dass ein Un­ter­neh­men wie Face­book ge­gen das Da­ten­schutz­recht ver­stößt und die Pri­vat­sphä­re sei­ner Mit­glie­der in wei­ten Tei­len igno­riert.

am 29. juni 2012 ver­ab­schie­de­te der bun­des­tag ein ge­setz zur „Fort­ent­wick­lung des Mel­de­we­sens“, von dem pa­trick beuth auf zeit.de meint, dass es „auch Ge­setz zur Rück­ent­wick­lung des Da­ten­schut­zes“ heis­sen könn­te. nicht nur bleibt es da­bei, dass der wei­ter­ga­be pri­va­ter adress­da­ten aus­drück­lich wi­der­spro­chen wer­den muss, ob­wohl die re­gie­rung an­fangs ei­nen opt-in-me­cha­nis­mus für die adress­han­del-er­laub­nis ver­spro­chen hat­te. zu­sätz­lich be­sagt das ge­setz, dass auch bei ei­nem wi­der­spruch, die da­ten „zur Be­stä­ti­gung oder Be­rich­ti­gung be­reits vor­han­de­ner Da­ten“ ge­nutzt wer­den kön­nen. also prak­tisch im­mer.

ma­nu­el hö­fer­lin von der FDP-bun­des­tags­frak­ti­on sagt dazu (via):

Wir ha­ben das Recht der be­trof­fe­nen Per­son, ei­ner au­to­ma­ti­sier­ten Mel­de­re­gis­ter­aus­kunft zu wi­der­spre­chen, ge­stri­chen. Be­vor hier wie­der das Ge­schrei aus der Op­po­si­ti­on kommt: Die Ent­schei­dung war rich­tig.

der grund da­für liegt auf der hand: ge­schäf­te. di­rekt­mar­ke­ting-, in­kas­so­un­ter­neh­men, ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten wie die GEZ wür­den emp­find­lich in ih­ren ab­läu­fen ge­stört, wenn sie nicht au­to­ma­tisch auf ak­tu­el­le mel­de­re­gis­ter­da­ten zu­grei­fen könn­ten. der da­ten­schutz muss da zu­rück­tre­ten vor dem ge­mein­wohl den ge­schäft­in­ter­es­sen.

noch­mal zu­rück zu ilse ai­gner. die sag­te 2010:

Auch der Um­gang im welt­wei­ten In­ter­net braucht Re­geln, die Da­ten­schutz und Pri­vat­sphä­re si­chern.

die mel­de­äm­ter sind nicht teil des in­ter­nets und brau­chen des­halb den da­ten­schutz und die pri­vat­sphä­re nicht zu si­chern? wie­so kann ilse ai­gner das bei face­book nicht ak­zep­tie­ren, bei den mel­de­äm­tern aber schon?


sie­he auch:


Photo by felix schwenzel in Hotel Hafen Hamburg. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sehr be­schis­se­nes auto


klei­ne welt

felix schwenzel


Photo by felix schwenzel in Berlin Hauptbahnhof. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

klei­ne welt


links vom 06.07.2012

felix schwenzel

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  tech­dirt.com: US Go­v't And Hol­ly­wood Have Tur­ned Kim Dot­com Into A Bel­oved Cult Hero   #

mike mas­nick:

Over the past six months, it ap­pears that the US's mas­si­ve over­re­ac­tion to Me­gau­pload, at the ur­ging of a ty­pi­cal­ly clue­l­ess Hol­ly­wood, has done the exact op­po­si­te of what they ho­ped. Whe­re­as they fi­gu­red the pro­se­cu­ti­on of Me­gau­pload and Dot­com was a slam dunk, and that it would act as a clear "edu­ca­ti­on cam­paign" for others, the truth seems to be the exact op­po­si­te. Peo­p­le are rea­li­zing that the go­vern­ment and Hol­ly­wood over­re­ac­ted, and it's al­most en­ti­re­ly re­ha­bi­li­ta­ted Dot­com's image.

ich habe mich auch da­bei er­wischt, wie ich den bis­her durch­gän­gig du­bio­sen, pein­li­chen und in je­der hin­sicht un­sym­pa­thi­schen kim schmitz, plötz­lich hin und wie­der sym­pa­thien ent­ge­gen­ge­bracht habe. das ist mal ne leis­tung. (kim schmitz macht in letz­ter zeit aber auch wirk­lich gute PR.)

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  spie­gel.de: Lo­ri­ot-Toch­ter Su­san­ne von Bülow ver­klagt Riva-Ver­lag   #

hu­mor ist of­fen­bar nicht ge­ne­tisch be­dingt und auch nicht ver­erb­bar.

Leh­rers Kin­der, Pfar­rers Vieh // ged­ei­en sel­ten oder nie
Lo­ri­ots Toch­ter, wel­che Iro­nie // lacht sel­ten oder nie

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  le­an­der­wat­tig.de: In­ter­view: Self-Pu­bli­shing-Mil­lio­nä­rin Tina Fol­som über ihre Ver­mark­tungs-Er­fah­run­gen   #

in­ter­es­sant. tina fol­som ver­legt sich selbst:

Ich ma­che fast al­les selbst. [...] Des­halb ar­bei­te ich auch meis­tens 60-80 Stun­den pro Wo­che und neh­me mir sel­ten mal ein Wo­chen­en­de frei.


links vom 05.07.2012

felix schwenzel

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  ne­wyor­ker.com: Five Key TED Talks   #

ich hab erst den ers­ten die­ser fünf TED-talks ge­se­hen, aber wenn die an­de­ren ge­nau­so gut sind wie der ers­te, dacht ich mir, dann kann ich das auch ver­lin­ken ohne al­les ge­se­hen zu ha­ben. /bo­ing­bo­ing.net

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  re­bel­art.net: Watch­list: Go­gel­mo­gel   #

sehr schön.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Lü­gen fürs Leis­tungs­schutz­recht (1)   #

ste­fan nig­ge­mei­er de­kon­stru­iert chris­toph kee­se und fasst un­ten in den kom­men­ta­renb noch­mal zu­sam­men:

Die Ver­la­ge sind in der Pra­xis nicht ge­gen die Snip­pets. Die Ver­la­ge wol­len, dass Goog­le für die Snip­pets zah­len muss.

Sie sa­gen: Goog­le be­dient sich ver­bo­te­ner­wei­se ein­fach an un­se­ren In­hal­ten, ohne da­für zu be­zah­len. Das Pa­ra­do­xe ist nur: Sie könn­ten die­sen an­geb­li­chen Miss­brauch ganz leicht ver­hin­dern. Aber sie tun es nicht, weil von die­sem an­geb­li­chen Miss­brauch pro­fi­tie­ren.

Sie wol­len, dass Goog­le sie für eine Dienst­leis­tung, die Goog­le ih­nen bringt, be­zahlt.

scha­de dass chris­toph kee­se sich an der dis­kus­si­on in­halt­lich nicht be­tei­ligt, son­dern sich nur be­lei­digt in die ecke stellt.

[nach­trag 06.07.2012]
chris­toph kee­se hat eher un­be­frie­di­gend ge­ant­wor­tet.

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  ftd.de: Gauck be­en­det Ber­li­ner Fei­er­kul­tur   #

gute sa­che. kä­se­brot und met­wurst statt ka­vi­ar und scham­pus beim „bür­ger­fest“ im schloss bel­le­vue. der nächs­te schritt um die po­li­ti­sche tep­pich­haf­tung zu ver­stär­ken könn­te sein, das „schloss bel­le­vue“ in „haus bell­le­vue“ um­zu­be­nen­nen.

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  su­per­le­vel.de: Game of Thro­nes RPG: Sea­son 2   #

col­lege-hu­mor-film der die zwei­te staf­fel von game of thro­nes in 8 bit nach­er­zählt. sehr wit­zig, sehr spoi­ler-reich.

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  bild­blog.de: Zwei­er­lei Maß sind voll   #

das mit den über­schrif­ten hat lu­kas hein­ser wirk­lich drauf.

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  blog.koehn­topp.de: Klei­ne Kin­der spie­len ver­ste­cken   #

kris­ti­an köhn­topp:

Aber vor­her konn­te man die­se Da­ten nicht se­hen. Also wa­ren sie nicht "da". Wie mein klei­ner Sohn, mit der De­cke über dem Kopf.

sehr ein­drück­li­che me­ta­pher, die aber lei­der et­was zu kurz greift. men­schen ha­ben eine all­ge­mei­ne seh- und er­kennt­nis­schwä­che für po­ten­zia­le. und das aus gu­tem grund: wenn wir bei al­len din­gen die­ser welt die ge­fah­ren, po­ten­zia­le und (zu­kunfts-) chan­cen se­hen könn­ten, wäre die welt voll mit ir­ren.

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  bal­last­exis­tenz.word­press.com: How to sol­ve “be­ha­vi­or pro­blems" wi­t­hout ha­ving to learn self-con­trol.   #

die au­tis­tin aman­da baggs, die in­ten­si­ve be­treu­ung im all­tag be­nö­tigt, nicht spricht, aber wun­der­bar schreibt, bloggt hier ei­nen sehr ein­drucks­vol­len text was bei der pfle­ge von be­hin­der­ten so al­les schief lau­fen kann -- und was sich al­les ver­än­dern kann, wenn das mit der pfle­ge und hil­fe klappt.

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  netz­po­li­tik.org: ACTA: Wir ha­ben das Un­mög­li­che mög­lich ge­macht!   #

mar­kus be­cke­dahl:

Viel­leicht ist ACTA der Wen­de­punkt in der De­bat­te um das Ur­he­ber­recht: Bis hier und nicht wei­ter! Auf­hö­ren mit der Re­pres­si­ons­spi­ra­le, die im­mer nur zu mehr Über­wa­chung, mehr Kon­trol­le und mehr Ein­schrän­kung un­se­rer Grund­rech­te führt. Und hin zu ei­nem zeit­ge­mä­ßen Ur­he­ber­recht ohne Über­wa­chung und mit ei­nem Recht auf Re­mix.

mehr stim­men zum schei­tern von ACTA bei car­ta.

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  faz.net: Ein Pi­rat zieht sich zu­rück: Ich gehe: Mein Rück­tritt vom Amt   #

jo­han­nes po­n­ader hat die schnau­ze voll von ar­beits­amt und schreibt in der faz, un­ter ei­ner et­was miss­ver­ständ­li­chen über­schrift, war­um. das wit­zi­ge ist na­tür­lich, dass vie­le den text nicht le­sen, son­dern nur die über­schrift. lin­ken-frak­ti­ons­chefs bodo ra­me­low schrob bei­spiels­wei­se auf twit­ter

Wie­der ei­ner von Bord! Er hat ge­nug: Der Bun­des­ge­schäfts­füh­rer der Pi­ra­ten Jo­han­nes Po­n­ader ver­lässt das Amt.

und oute­te sich da­mit als über­schrif­ten-le­ser.


Photo by felix schwenzel on July 04, 2012. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­schich­te wie­der­holt sich nicht.


links vom 04.07.2012

felix schwenzel

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  lifes­litt­le­mys­te­ries.com: Your Co­lor Red Re­al­ly Could Be My Blue   #

na­ta­lie wolcho­ver:

"That is the ques­ti­on we have all as­ked sin­ce gra­de school," said Jay Neitz, a co­lor vi­si­on sci­en­tist at the Uni­ver­si­ty of Wa­shing­ton. In the past, most sci­en­tists would have ans­we­red that peo­p­le with nor­mal vi­si­on pro­ba­b­ly do all see the same co­lors. The thin­king went that our brains have a de­fault way of pro­ces­sing the light that hits cells in our eyes, and our per­cep­ti­ons of the ligh­t's co­lor are tied to uni­ver­sal emo­tio­nal re­spon­ses. But re­cent­ly, the ans­wer has ch­an­ged.

das habe ich mich in der tat seit mei­ner kind­heit ge­fragt: se­hen an­de­re men­schen mein blau auch so wie ich es sehe? was ich mich seit­dem auch im­mer wie­der ge­fragt habe: ist das wich­tig oder in ir­gend­ei­ner form re­le­vant? und dann könn­te ich doch wie­der stun­den­lang über die mensch­li­che, vi­su­el­le wahr­neh­mung nach­den­ken. zum bei­spiel die­se irre ef­fek­ti­ve ste­ady­cam-funk­ti­on in un­se­rem kopf, die es schafft, dass un­ser kopf­film nie wa­ckelt. un­ser er­staun­li­ches ge­sichts­feld von ich glau­be ho­ri­zon­tal 180°, in dem wir zwar nicht al­les er­ken­nen kön­nen, aber doch vie­les se­hen. al­les sehr er­staun­lich.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: hack­plus ist mi­nus   #

tors­ten kleinz:

70 Pro­zent Fleisch, dazu dann Was­ser, Wei­zen­pro­te­in, Wei­zen­mehl, Rote-Bee­te-Saft, Pa­pri­ka­ex­trakt, Ge­würz­ex­trakt.

War­um Hack­plus in 350-Gramm-Pa­ckun­gen ver­kauft wird, ist üb­ri­gens auch ein Rät­sel: Laut Pa­ckungs­auf­druck be­steht eine “Por­ti­on” aus 150 Gramm Hack­plus. Eine Pa­ckung ent­hält dem­nach also zwei und eine Drit­tel Por­ti­on. Die vom Meis­ter­koch stolz prä­sen­tier­ten Hack­plus-Re­zep­te ge­hen hin­ge­gen kon­se­quent von 400-Gramm hack­plus für je­weils vier Per­so­nen aus.

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  faz.net: Mein Wasch­brett­lä­cheln, dein Zahn­pas­ta­bauch   #

mal­te wel­ding schlägt vor, dass wir frie­den schlies­sen mit un­se­ren kör­pern:

Wir müs­sen nicht Pi­cas­so sein, um durch ei­nen Pi­cas­so un­se­re See­le zum Schwin­gen zu brin­gen, wir müs­sen kei­nen nied­ri­gen Kör­per­schwer­punkt ha­ben, um ein Tor von Li­o­nel Mes­si zu ge­nie­ßen. Nur ein sehr schlecht ge­laun­tes Kind wäre er­zürnt dar­über, nicht selbst die­se Ei­gen­schaf­ten zu ha­ben.