ulrike simon über den spiegel, seine aktuellen probleme und die derzeitige spiegelimage-kampagne:
Schließlich gibt [Spiegel-Chefredakteur Georg Mascolo] zu, dass der neue Werbeslogan doof ist: „Die Konferenz, vor der Politiker zittern“. So etwas provoziert Häme, erst recht in einer Zeit, in der das Magazin nicht gerade die Hochphase seiner Nachrichtenstärke erlebt.
später:
Vor den Konferenzen zittern ohnehin eher die Redakteure.
die queen und prinz philip. damals und heute. soviel kontinuität lässt mich schnappatmen. ein sehr bemerkenswertes bild (bzw. zwei sehr bemerkenswerte bilder). /nevid
das neue macbook pro mit besonders hochauflösendem bildschirm hat lüfter mit asymmetrisch angeordneten flügelrädern um den geräuschpegel der lüfter zu senken. oder wie apple das in seinem schlecht übersetzten marketingsprech ausdrückt:
Asymmetrisch platzierte Flügelräder und rück- und seitwärtige Öffnungen für den Luftstrom bewegen besonders viel Luft und reduzieren dabei auch die akustische Beeinträchtigung.
akustische beeinträchtigung. mein lieber scholli. nicht weniger aufgeblasen, aber kürzer auf englisch:
The asymmetrically spaced impeller blades with back and side airflow vents work together to move the maximum amount of air while reducing tonal impact.
davon gehört habe ich zu allererst im macbook-promo-video, in dem jonathan ive das design des neuen laptops als „genuinely new“ bezeichnete.
laufgeräuschfrequenz bei symetrischen ventilator-schaufeln
laufgeräuschfrequenz bei asymetrischen ventilator-schaufeln
wobei die technik um die geräusche des lüfters leiser erscheinen zu lassen alles andere als neu ist. zuschauer der sendung mit der maus wissen das. in diesem maus-clip wird erklärt (ab ca. minute 2:50), warum die profile von autoreifen asymmetrisch angeordnet sind: symetrische, also gleich grosse profile, würden ein unangenehmes pfeifen auslösen, asymmetrisch angeordnete profile verteilen sich über ein breiteres frequenzspektrum.
khoi vinh findet die apple prudukt-promo-videos übrigens etwas aus der zeit gefallen:
Apple’s product videos remain trapped in time, following the same format that their videos from the last decade followed: talking head shots of Apple executives as they wax effusively about whatever new product they’re introducing.
find ich auch. aber wahrscheinlich könnte man aus den promo-videos einen wunderbaren und irre witzigen mashup schneiden.
das halbe blogdings lacht über blogger oder selbsternannte qualitätsjournalisten die pressemitteilungen einspeicheln, etwas zerkauen und dann veröffentlichen — oft ohne vorher die adjektive zu streichen. aber wenn apple entwickler- und pressemitteilungen auf einer bühne verlautbaren lässt, spitzen alle die bleistifte und schreiben mit und ab. hundertfach liest man dann, dass apple jetzt einen neuen laptop mit einem besonders hochauflösenden bildschirm hat. „hochauflösender bildschirm“ schreibt aber keiner, sondern man zitiert den marketing-bullshit der marketingfuzzis und nennt das ding, wie alle anderen, „retina-display“.
ein erstaunliches schauspiel, bei dem blogger und journalisten sich zu unreflektierten marketingmultiplikatoren machen lassen und die info-häppchen die ihnen von den apple-marketing-fuzzis hingeworfen werden mit einem merkwürdigen stolz wie trophäen oder exklusive neuigkeiten hochhalten. journalisten haben ja noch nie hemmungen gehabt, das was andere bereits tausendfach aufschroben erneut aufzuschreiben. dass sich dieses papierjournalistenverhalten in diesem ausmass ins hyperlink-zeitalter retten würde, ist dann schon ein bisschen überraschend.
was ich mich übrigens frage: kann siri mir demnächst auch endlich in deutschland sagen, wo das nächste kaffee oder bestattungsinstitut ist? das schreibt natürlich keiner von diesen apple-köppen.
Wenn ein Minister Teppichhändler in die deutsche Botschaft einlädt, sich ein 1400 Dollar teures Stück aussucht, den BND-Chef zu seinem Kurier für Schmuggelware macht, dann kann es sich nach aller Erfahrung nur um einen Minister aus der FDP handeln.
ich vermute dieses stück verschwindet bald auf betreiben der FDP aus dem tagesspiegel-archiv.
laura sullivan über den einzigen geglückten (oder auch nicht) ausbruchsversuch aus alcatraz:
The legend has always held that if the men are alive, they will return to Alcatraz on the 50th anniversary of their breakout. There's little chance that's going to happen. But the anniversary is Monday, and I'm headed to the island to see if they show up. The U.S. Marshals say they will be there, too.
Ein Gespräch mit dem US-Publizisten Chris Hegdes über die schleichende Erosion der amerikanischen Demokratie und die Zukunft der Occupy-Bewegung.
malte welding hat einen text des komponisten walter thomas heyn bei sich im blog und schreibt dadrüber:
Der Komponist Walter Thomas Heyn hat diesen unbedingt lesenswerten Text über das Urheberrecht und die Piraten geschrieben. Zahlen und Hintergründe, die ich zum Teil nicht kannte.
in der tat unbedingt lesenswert. walter thomas heyn:
Sogar die etablierten Parteien, die für Künstler und deren Nöte sonst nur ein mildes Lächeln oder Verachtung übrig haben, warnen die Künstler fürsorglich vor den bösen Piraten: Achtung Fressfeinde! Künstler wehrt Euch!
felix schaumburg und jöran muuß-merholz über am kopierer kopierende lehrer (erlaubt) und am computer kopierende lehrer (verboten) und die untiefen des urheberrechts:
Aber paradoxerweise ist genau das verboten, was pädagogisch sinnvoll wäre. Das Urheberrecht gilt nämlich, so wie es oben beschrieben wurde, nicht mehr, sobald ein Computer ins Spiel kommt: Das digitale Speichern und Verteilen ist grundsätzlich verboten - auch wenn es sich nur um ein kleines Bild oder einen kurzen Text handelt. Es dürfen keinerlei digitale Kopien von Unterrichtsmaterial angefertigt werden - auch nicht für die häusliche Vorbereitung, weil sie nicht privat, sondern beruflich begründet ist.
Vielen LehrerInnen war dieses Verbot bis vor kurzem gar nicht bewußt. Sie erfreuten sich der neuen digitalen Möglichkeiten - bis im Herbst 2011 die Planungen für den so genannten Schultrojaner aufgedeckt wurden.
das positive an der sache scheint aber zu sein, dass die schulbuchverlage sich langsam aber sicher zu tode schützen. offene und freie unterrichtsmaterialien haben das potenzial das geschäftsmodell der schulbuchverlage wegzuwikipediasieren.
Es wird schmerzhaft offensichtlich: All das, was der SPIEGEL als Beweise für die Skrupellosigkeit und Paranoia von ALDI ausbuddelt, könnte praktisch unverändert unter der Headline “Ein vorbildlicher Betrieb” stehen. Was bei anderen lobenswert ist (klare Regeln, Energie sparen, freundlicher Umgang), ist bei ALDI eeeeevil. Wäre ALDI ein besserer, menschenfreundlicherer, sympathischerer Konzern, wenn man Energie verschwenden würde, Papier auf dem Klo nicht ersetzt und Perlatoren verkalken lässt?
Die Tatsache, dass “Kosten für ALDI das Schlimmste sind“, so banal und allgemeingültig diese Aussage auch sein muss, merken wir uns mal kurz für später.
möglicherweise wäre es hilfreich für den spiegel nur noch zwei oder vier-wöchentlich zu erscheinen. dann müsste man nicht mehr die teuren recherche-ergebnisse veröffentlichen die zu nichts geführt haben, um das verfickte heft jede woche voll zu bekommen.
mrschtief hat ein bild mit einem nacktem mann mit einer flasche bier in der berliner ubahn geretweetet, dass sich rasend schnell im netz ausbreitete:
Wie sich im Kontakt mit seinem Betreuer herausstellte, ist derjenige auf dem Foto geistig behindert. Wir haben uns also heute alle schön über ihn lustig gemacht. Bämm! und plötzlich ist das alles nicht mehr so lustig.
ich schwanke hin und her zwischen dem feuersteinschen „auch behinderte haben ein recht darauf, dass man sich lustig über sie macht“ und der frage: wie blöd muss man eigentlich sein um nicht zu erkennen, dass der abgebildete nackte mann in seiner selbstbeherrschung und autonomie eingeschränkt ist? die offensichtliche geistige behinderung des nackten mannes, egal ob alkohol-induziert, akut oder chronisch war doch von anfang an der witz an dem bild.
und jetzt? sollen wir uns nur über stärkere lustig machen? /rivva.de
Nett gestaltete, filmische Fingerübung von Peter Javidpour, die den Robin Williams-Klassiker Mrs. Doubtfire als Horrorfilm neu interpretiert.
claas tatje über airbus-vertriebschef john leahy:
An solchen Tagen impft Leahy seinen Mitarbeitern die dritte Zutat seines Erfolgsrezeptes ein: Denke nie, du bist unschlagbar! Sei nie arrogant gegenüber Kunden, werde nie selbstgefällig.
noomi rapace, die auch die lisbeth salander in dieser stieg larsson trilogie spielte, spielt auch eine der hauptrollen in prometheus. und einer der drehbuchautoren von lost, damon lindelof schrob mit am drehbuch. und dann noch ridley scott als regisseur. da kann doch eigentlich nichts schiefgehen?
gute frage: was unterscheidet eigentlich die COMPUTERBILD-Cloud vom ach so bösen megaupload. ich freue mich auf jeden fall auf den defensiv-dauerlauf von christoph keese.
die storyboard-autorin emma coats hat über andertalb monate ein paar der dinge die sie über das geschichten-schreiben gelernt hat getwittert. meine lieblingsstellen:
#10: Pull apart the stories you like. What you like in them is a part of you; you've got to recognize it before you can use it.
#17: No work is ever wasted. If it's not working, let go and move on - it'll come back around to be useful later.
ich bin sicher, dass wir in nächster zeit noch eine menge solcher meldungen lesen werden. der missbrauch dieses DMCA-gedöns ist einfach zu einfach und wird offenbar kaum sanktioniert. ich bin auch schon gespannt auf die erklärung von microsoft: „ein bedauerlicher fehler eines 20 jährigen praktikanten der sich um unsere strategische geschäftsentwicklung und DMCA-angelegenheiten kümmert.“ /netzpolitik.org
auch interessant: zum schutz von imaterialgütern grosser unterhaltungsfirmen scheisst das FBI offenbar auf das imaterialgüterrecht von kim dotcom.
Im Herbst wird ein neuer Animationsfilm von Disney erscheinen, der den ersten Anzeichen zufolge, wohl sogar die hauseigenen Pixar Studios aufstehen und Beifall klatschen lassen wird. Die Geschichte ist folgende:
Wreck-It-Ralph möchte nach 30 Jahren nicht länger der Bösewicht in seinem pixeligen 8-Bit Arcade Game [...] sein. Also flieht er aus seinem Spiel und springt von nun an durch diverse Videospielzeitalter um zu zeigen, das auch er ein großer Videospielheld sein kann.
die nzz-webiste sei neu gestaltet las ich auf turi2. sieht alles ganz nett aus, allerdings ist die seite voll mit webbugs zum besuchertracking. egal dafür gibts ja ghostery. erstaunlich aber, wie lieblos der aufmacher der nzz-startseite, ein interview mit dem kunstauktionator tobias meyer gestaltet, bzw. layoutmässig aufbereitet ist. in der autorenzeile steht „Von Cordula Reyer, Cordula Reyer“. die fragen und antworten unterscheiden sich typografisch nicht voneinander. da ist noch einiges zu tun.
mit glympse kann man beliebigen leuten für eine bestimmte zeit zugriff auf seinen aufenthaltsort geben. funktioniert alles ohne anmeldung und ohne social-media-gedöns. gleich installiert.
Ein Jahr nach dem Ehec-Ausbruch ist der Gärtnerhof in Niedersachsen ruiniert, alle Mitarbeiter wurden entlassen, und die Besitzer sind in psychologischer Behandlung. Was sie wollen, ist eine Antwort auf die Frage: Sind wir schuld?
kristian köhntopp über die schufa und deren angebliches projekt, daten über die zahlungsfähigkeit von menschen über soziale netze zu ermiteln. sehr lesenswert.
und ein schönes zitat von brent simmons steht gleich am anfang:
Faith that the data will be valuable is the opium of the executive class.
Insofern war mir bei meiner Anreise nach Aserbaidschan klar, was ich wollte: Den Eurovision Song Contest journalistisch begleiten und gleichzeitig meine Position nutzen, um die Situation im Land im Rahmen meiner Möglichkeiten zu hinterfragen. Und vor allem: Mich nicht verbiegen oder mir schon gar keinen Maulkorb verpassen lassen.
spoiler: lars peters ist das nur so lala gelungen.
schon ein paar tage alt, aber trotzdem witzig. die australierin liv hambrett über deutsche:
58. Germans are distrustful of any beverage that doesn't sparkle.
59. They are similarly distrustful of any bread in a sliced-form. This is relegated to the toaster ('toast brot') and sandwiches made with sliced bread enjoy a disproportionately small section of the bakery display.
60. They can stomach raw meat for breakfast ... topped with onion. This alone results in an even deeper respect for the German constitution, on my behalf.
wie man trotz eines überragenden teams, eines guten produkts und einer übernahme grandios scheitern kann. es ist übrigens interessant wie sehr geschichten vom scheitern auf die stimmung des lesers drücken können. so wie erfolgsgeschichten einen als leser euphorisieren, so sehr deprimieren geschichten vom scheitern einen.
naja, ich weiss nicht ob die autoren eines tatorts auch für das bühnenbild, die ausstattung oder die requisite zuständig sind. trotzdem lustig.
keese würde das natürlich mit redaktioneller freiheit erklären. aber fairness ist bei springer ja auch keine journalistische kategorie. im gegenteil.
[nachtrag 13.06.2012]
christoph keese hat die reaktionen auf die montage die er auf verschiedenen kanälen geäussert hat, nochmal bei sich im blog zusammengefasst.
irre wie schnell sich diese links sammeln, viele hab ich noch nicht mal (zuende) gelesen. und jetzt vier tage lang auch nicht hier veröffentlicht. eigenartig was das mit mir macht: schlechtes gewissen.
bei instapaper sammeln sich auch immer mehr ungelesene artikel, trotzdem habe ich am wochenende lieber geo epoche gelesen. wenn ich im bett liege und in papier lese schlafe ich ein sehr leicht ein, was ich herrlich finde. wenn ich im telefon lese, schlafe ich fast nie ein. das trägermedium spielt manchmal eben doch eine rolle.
per email von rené einen hinweis auf diese tollen lampen bekommen, die kackende hunde darstellen und eine gewisse ähnlichkeit mit dem logo dieser seite haben. witzig, aber meiner bescheidenen meinung nach sehen die hunde zu entspannt aus. echt kackende hunde haben viel mehr körperspannung und wirken verschämter. trotzdem gut .
wie immer, bin ich nachhaltig irrititiert, wenn ich die-antwoord-videos sehe. sehr.
die entstehung von etwas zu unterstützen ist schon ein bisschen toller als etwas einfach nur zu kaufen. auch wenns eigentlich das gleiche ist.
zuletzt habe ich das mit gerrit van aakens buch getan. ich finde diese projekte und diese art büchern beim entstehen zu helfen sehr befriedigend, auch um mir selbst zu beweisen, kein reines opfer der grassierenden „sofortkultur“ zu sein, deren opfer ich eigentlich gerne bin. aber eben nicht nur.
apropos sofort-kultur. die aktuellen staffeln von game of thrones, mad men, continuum sind toll. was ich momentan ein bisschen schleifen lasse ist die aktuelle staffel der tagesschau.
was ich gerade kräftig nachhole ist bones (staffel eins mithilfe der DVDhek durchgearbeitet). extrem befriedigendes fernsehen, weil jede folge mit einem gelösten fall zuende geht und manchmal noch ein paar lebensweisheiten drauf gesetzt werden, die meist nicht allzu pathetisch rüberkommen und mich manchmal sogar ein bisschen zu tränen rühren. besonders toll: alle beteiligten hauptpersonen sind irre intelligent, sympathisch, ehrlich, aufrichtig und trotzdem ein bisschen gebrochen. so rundum positiv stimmendes fernsehen habe ich zuletzt in den ersten paar staffeln entourage erlebt. nach jeder folge fühle ich mich ein bisschen beschwingt. fernsehen wie opium.
das kind fährt mitte august für 10 oder 11 monate nach amerika. seit dem wochenende wissen wir wohin es kommt. in einen ort mit 2500 einwohnern in oregon. die highschool hat ungefähr 250 schüler. vor 25 jahren war ich als austauschschüler in washington state, nicht mehr als 200 kilometer entfernt von dort wo das kind das nächste jahr verbringen wird. kleine welt.
erstaunlich auch, welche erinnerungen bei mir an die zeit damals wieder wach werden. die erinnerungen schwappen immer höher, obwohl das wirklich alles sehr lange her ist. meine zeit in washington state empfand ich als sehr aufregend und prägend. so wie es aussieht hat das kind auch eine sehr prägende zeit vor sich und eine sehr, sehr herzliche familie und gemeinschaft die ihn dort erwartet. besonders spannend zu beobachten ist, wie klein die welt durch das netz, facebook, facetime und diese ganze gedöns geworden ist. über facebook hat er sich bereits mit seiner gastfamilie, etlichen austauschschülern dort und der halben stadt befreundet. telefoniert hat er auch schon ausführlich mit der familie.
aber auch erstaunlich: wie gross und differenziert diese welt nach wie vor ist, trotz all dieser irre tollen kommunikationsmöglichkeiten.
eklat? welche drama-queen oder welcher überdramatisierer denkt sich solche überschriften beim spon aus? wenn die demnächst dazu übergehen, jeden zwischenruf im bundestag als eklat zu bezeichnen, wirds an der zeit für einen neuen namen: eklat-online (eklaton).
[auf der anderen seite, interessant wie die phrasen sich beim verlassen von meeses mund überschlagen (video). immerhin hat sich meese fast alle phrasen mit denen er um sich wirft selbst ausgedacht. trotzdem isses ne schwer erträgliche, ich-versaute, selbstinszenierung und -positionierung.]
Ich bezweifle kaum, dass die Geschichten wahr sind. Allerdings sollten wir bei der Rezeption Timing und vor allem Narrativ im Auge behalten. Das Bild, das gezeichnet wird, zeigt Obama als “Commander in Chief", der alles im Griff hat, selbst jeden Schritt genau überwacht und nichts dem Zufall überlässt. Das mag im Bezug auf die Kill-List für die liberale Wählerschaft (die im November eh keine Alternative hat) problematisch sein, in der breiten Bevölkerung vermittelt es eine Eigenschaft des Präsidenten, die für seine Wiederwahl im Herbst entscheidend sein könnte: Entschlossenheit und Führungskraft.
zwei dinge fielen mir in den letzten tagen auf. kaum einer der berichte über stuxnet, bzw. david e. sangers buch darüber oder obamas individuelle freigabe von drohnen-angriffen wies darauf hin, dass die veröffentlichungen wahlkampfmanöver sein könnten. von wegen qualitätsjournalismus.
und dann, warum reden seit einem monat plötzlich alle möglichen leute von narrativen? oder andersrum, hat sascha lobo wirklich so eine macht über unsere wortwahl?
Und was soll man von einem Unternehmen, dessen größte Schwäche stets die Kommunikation war, auch [...] erwarten? Selbst dringend notwendige Anpassungen an die Realität im deutschen Drogeriemarkt wollte Schlecker seinen letzten Kunden noch als Leistungsversprechen verkaufen. Was für ein Hohn!