mehr schlaf dank hund

felix schwenzel

als ich vor 20 jah­ren an­fing auf die­ser sei­te ins in­ter­net zu schrei­ben, war ei­ner der grün­de das zu ma­chen das be­stre­ben fest­zu­hal­ten was ich über­haupt so ge­macht habe. schon da­mals ras­te die zeit nur so da­hin und wenn dann schlag auf schlag ein weih­nachts­fest nach dem an­de­ren an ei­nem vor­bei­rauscht, is­ses ja ganz schön we­nigs­ten zu wis­sen was man zwi­schen­durch so ge­trie­ben hat.

jetzt hab ich fast zwei jah­re nicht mehr re­gel­mäs­sig hier rein ge­schrie­ben, was auch des­halb ein biss­chen scha­de ist, weil ich hier gar kei­ne no­ti­zen über un­se­ren hund nach­le­sen kann, der jetzt auch schon über zwei jah­re alt ist. me­quit­to macht das bes­ser, seit er und sei­ne frau ei­nen hund ha­ben, schreibt er re­gel­mäs­sig dazu ins in­ter­net. ich lese das sehr ger­ne.

Seit das Tier in mei­nem Zim­mer schläft, schläft so et­was wie eine Grund­span­nung mit mir mit. Vor al­lem mor­gens, wenn ich noch nicht rich­tig wach bin, aber nicht mehr schla­fe. Wenn die Hün­din mit­be­kommt, dass ich wach bin, dann wird sie auf­ge­regt und steht von ih­rem Bett­chen auf. Sie kommt zu mir, we­delt den Schwanz und leckt an Glied­mas­sen, die un­ter der De­cke her­vor­lu­gen. Das ver­su­che ich um je­den Preis zu ver­mei­den. Wenn ich mor­gens also halb­wach bin, bin ich so sehr dar­um be­müht, mich schla­fend zu stel­len, dass ich to­tal ver­kramp­fe.
Wenn ich von mor­gens rede, dann mei­ne ich die Zeit zwi­schen 5 und 6 Uhr.

bei uns ist das mitt­ler­wei­le um­ge­kehrt: wenn ich zwi­schen fünf und sechs uhr auf­ste­he, bleibt fri­da lie­gen. egal ob ich mich dann an den schreib­tisch set­ze oder in die kü­che, bis sechs, halb sie­ben bleibt fri­da im bett, da­nach da­ckelt sie mal kurz zu mir um zu prü­fen ob al­les in ord­nung ist und legt sich dann ir­gend­wo hin. erst so ab sie­ben fängt sie an mich ge­nau­er zu be­ob­ach­ten und schaut, ob ich viel­leicht schon an­stal­ten ma­che mal lang­sam mit ihr los­zu­ge­hen.

wie bei meq und sei­ner frau bin ich bei uns in der ehe der­je­ni­ge der „lo­cker mit Schlaf um­geht“. ich brau­che nicht so viel schlaf und kann ge­ge­be­nen­falls feh­len­den schlaf je­der­zeit in 10, 20, 30 oder 60-mi­nu­ten hap­pen nach­ho­len. des­halb hab ich mir in der wel­pen­zeit die näch­te um die oh­ren ge­schla­gen, als die pu­del-bla­se noch nicht ihr vol­le ka­pa­zi­tät er­reicht hat­te.

frü­her, also vor dem hund und als ich noch re­gel­mäs­sig ins in­ter­net schrieb, habe ich sehr we­nig ge­schla­fen. fünf bis sechs stun­den reich­ten mir lo­cker. mei­ne he­alth-app ver­rät mir, dass ich zwi­schen dem au­gust 2016 und april 2017 im schnitt 5:14 stun­den schlief, 2018 und 2019 wa­ren es im durch­schnitt 5:30 stun­den. seit zwei jah­ren wer­de ich lang­sam hun­de­ähn­li­cher und habe mei­ne durch­schnitt­li­che schlaf­zeit auf sie­ben stun­den aus­ge­baut.

an wo­chen­en­den dürf­te mei­ne schlaf­zeit sehr viel hö­her sein: früh ins bett, früh aus dem bett und mit fri­da lan­ge spa­zie­ren ge­hen und dann den rest des vor­mit­tags und mit­tag wie­der schla­fen. ich bin mir nicht si­cher war­um ich das so toll fin­de, ob ein hund, der den gröss­ten teil des ta­ges schläft mich ein­fach auch zum schla­fen in­spi­riert oder ob der hund und das lan­ge spa­zie­ren ge­hen ei­fach ein su­per aus­re­de sind mich stän­dig ins bett zu le­gen.

weil fri­da kei­ne haa­re ver­liert und nicht nach hund riecht, ha­ben wir ihr nie ver­bo­ten sich auf so­fas oder bet­ten zu le­gen. trotz­dem schläft sie mit vor­lie­be ir­gend­wo, auf dem nack­ten holz­bo­den, auf de­cken, un­ter dem sofa, auf schmut­zi­ger wä­sche, aber ge­le­gent­lich dann eben auch auf so­fas oder bet­ten. nur in ih­rem ei­gent­li­chen hun­de­bett­chen schläft sie so gut wie nie — aus­ser wenn sie uns ge­fal­len will und bock auf eine be­loh­nung hat.

ob­wohl ei­nen lieb­lings­platz hat sie, ih­ren flau­schi­gen mini-do­nut. den ha­ben wir ihr vor ei­nem jahr ge­schenkt und lei­der hielt sie ihn für ein tol­les spiel­zeug, das man durch die woh­nung zer­ren und be­r­am­meln kann. als kon­se­qunz ver­schwin­det der do­nut dann im­mer und taucht erst wie­der auf, wenn sie tie­fen­ent­spannt ist. dann liegt sie stun­den­lang drin zu­sam­men­ge­rollt oder drü­ber ge­streckt.

es wächst zu­sam­men, was zu­sam­men ge­hört.
ge­müt­lich­keit ist re­la­tiv.

über­haupt ist fri­da jetzt (end­lich) ex­trem ent­spannt und ge­dul­dig. die bei­fah­re­rin hat die an­ge­wohn­heit fri­da im­mer wie­der mal aus ver­se­hen ins schlaf­zim­mer oder ba­de­zim­mer zu sper­ren. heu­te hat die bei­fah­re­rin mich ir­gend­wann ge­fragt wo fri­da denn sei, bis sie auf die idee kam, dass sie wohl die schlaf­zim­mer­tür zu ge­macht habe, mit fri­da im schlaf­zim­mer. be­merk­bar ge­macht hat sich fri­da in der zeit nicht, ob­wohl das be­stimmt eine hal­be stun­de ge­we­sen sein muss, in der sie im schlaf­zim­mer ein­ge­sperrt war. fri­da sass ker­zen­ge­ra­de vor der tür und sah aus als freu­te sie sich we­ni­ger über die be­frei­ung, als über eine be­stan­de­ne, schwe­re auf­ga­be, als sie föh­lich aus dem schlaf­zim­mer hüpf­te.

aus­ser wenn sie mal sehr drin­gend raus muss, macht fri­da auch nie mit fie­pen oder qua­ken auf sich auf­merk­sam, son­dern ver­sucht uns mit star­ren­den bli­cken zu hyp­no­ti­sie­ren. wenns noch nicht an der zeit ist reicht es meis­ten sie dazu auf­zu­for­dern sich noch­mal hin­zu­le­gen — bis sie es nach ner stun­de noch­mal pro­biert.

wenn wir nicht ge­ra­de spa­zie­ren ge­hen (zwei mal pro tag), oder kurz pin­keln ge­hen (mitt­gas und abends) schläft fri­da. ein­mal pro tag möch­te sie aber ih­ren schlaf un­ter­bre­chen und mit mir zu­hau­se spie­len oder tricks üben. ziem­lich ge­nau je­den tag um 14:30 uhr. dann steht sie auf, streckt sich ge­nüss­lich und laut­stark und stupst mich höf­lich an. aus­ser ich habe ge­ra­de eine tel­ko, dann war­tet sie bis ich „tschüss“ sage (was mich je­des Mal ein biss­chen er­schüt­tert).

da­nach schläft sie dann wie­der ein, zwei stünd­chen, bis zum nach­mitt­gas­spa­zier­gang.

was fri­da (auch) sehr gut kann: sich auf den bo­den gies­sen.

Photo by felix schwenzel on May 01, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

@vw halt. im­mer­hin hat er 6 mo­na­te ohne mur­ren und werk­statt funk­tio­niert.
nach­trag 02.05.2022: heu­te früh war die feh­ler­mel­dung ver­schwun­den, in der werk­statt (spon­tan­be­such ohne ter­min) kam dem tech­ni­ker die feh­ler­mel­dung be­kannt vor, die schau­en sich das an, dau­ert 1-2 tage. soll­te aber al­les von der ge­währ­leis­tung ab­ge­deckt sein, bo­nus, das auto wird von VW zum ers­ten mal seit der pro­duk­ti­on ge­wa­schen, kos­ten­los.


Photo by felix schwenzel in Wedding, Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

was fri­da (auch) sehr gut kann: sich auf den bo­den gies­sen.


Ein Le­ben in Sym­bio­se (t3n 68)

felix schwenzel in t3n

Ich glau­be fest dar­an, dass der Weg zu mehr Ge­sund­heit über drei ein­fa­che Re­geln führt: Aus­rei­chend Be­we­gung, aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung und auf die Si­gna­le des ei­ge­nen Kör­pers ach­ten.

Alle drei Re­geln zu be­fol­gen, ist aber schwe­rer, als man den­ken wür­de. Un­ser All­tag for­dert kaum noch Be­we­gung von uns, vie­le von uns ver­brin­gen ihr Be­rufs­le­ben am Schreib­tisch. Selbst für die Ver­sor­gung mit Nah­rung müs­sen wir kaum mehr als ei­nen Fin­ger auf dem Bild­schirm krüm­men. Wir kön­nen uns al­les an die Haus­tür lie­fern las­sen oder Fer­tig­es­sen an je­der Ecke kau­fen.

Die Be­quem­lich­keit, mit der vor ein paar Jahr­hun­der­ten le­dig­lich Ad­li­ge oder Su­per­rei­che ihr Le­ben füh­ren konn­ten, steht heu­te den meis­ten of­fen. Statt Sänf­ten und Kut­schen nut­zen wir Ta­xis, Bus­se und Bah­nen oder ei­ge­ne Au­tos. Es­sen, in­dus­tri­ell oder von schlecht be­zahl­ten Men­schen her­ge­stellt und ge­lie­fert, kann mitt­ler­wei­le je­der güns­tig auf der Chai­se­longue lie­gend be­stel­len.

Da­mit geht ein­her, dass sich prak­tisch je­der Mensch im rei­chen, in­dus­tri­ell ent­wi­ckel­ten Wes­ten als Aus­beu­ter von na­tür­li­chen Res­sour­cen und we­ni­ger Pri­vi­le­gier­ten be­tä­ti­gen kann – aber das ist ein ganz an­de­res The­ma.

Ent­sch­ei­dend ist: Aus­rei­chend Be­we­gung, sel­ber frisch und aus­ge­wo­gen ko­chen, Din­ge des all­täg­li­chen Be­darfs sel­ber her­stel­len – all das sind jetzt eher be­wuss­te Ent­sch­ei­dun­gen, kei­ne Not­wen­dig­kei­ten mehr. Be­quem­lich­keit über­win­den oder die­se Ent­sch­ei­dun­gen im All­tags­rau­schen her­bei­zu­füh­ren, die Si­gna­le des Kör­pers wahr­zu­neh­men und zu ver­ste­hen, kann eine ech­te Her­aus­for­de­rung sein.

Mir ist die­se Her­aus­for­de­rung jah­re­lang nicht be­son­ders gut ge­lun­gen. Ich pfleg­te ein­fach den Le­bens­stil wei­ter, den ich mir mit An­fang 20 als Schrei­ner­lehr­ling zu­ge­legt hat­te: Fer­tig­es­sen und Bier als Grund­nah­rungs­mit­tel und nach Fei­er­abend reg­los das gol­de­ne Zeit­al­ter des Fern­se­hens ge­nie­ßen – nur dass ich tags­über nicht mehr zent­ner­wei­se Holz und Mö­bel durch die Ge­gend wuch­te­te, son­dern den Tag am Schreib­tisch saß. Ko­chen mit fri­schen Zu­ta­ten und da­mit eine an­satz­wei­se aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung fing ich erst wie­der an, als ich mei­ne Frau ken­nen­lern­te. Auf mei­ne Be­we­gung ach­te­te ich erst wie­der, als mein Te­le­fon 2013 an­fing, mei­ne Schrit­te zu zäh­len und mir mei­ne Man­gel­be­we­gung quan­ti­fi­zier­te.

Seit Jahr­hun­der­ten re­den uns Wer­ber und Mis­sio­na­re ein, dass der Geist wil­lig, aber das Fleisch schwach sei. Ganz falsch lie­gen sie da­mit nicht. Mo­der­ni­si­ert könn­te man viel­leicht sa­gen: Der Geist glaubt, Wer­bung funk­tio­niert nicht – das Fleisch kauft dann trotz­dem Über­ra­schungs­ei­er. Dass Geist und Fleisch viel­leicht auch ein­fach ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­blem mit­ein­an­der ha­ben, ging mir kürz­lich auf Twit­ter auf. Die Wer­ber für ei­nen Her­stel­ler von Fit­ness­gad­gets frag­ten mich dort: „Wenn dein Kör­per spre­chen könn­te, was wür­de er dir sa­gen?“ Die stei­le Wer­be­the­se, dass ein Kör­per nicht spre­chen kann, ist na­tür­lich Quatsch – dass er ei­nen so­gar an­schrei­en kann, er­kennt man, wenn man sich zum Bei­spiel mal von ei­nem Pferd auf den Fuß tre­ten lässt.

Aber dass sub­ti­le­re Sta­tus­up­dates, die un­ser Kör­per aus Aber­mil­lio­nen kör­per­ei­ge­nen Sen­sor­da­ten, Re­zep­to­ren und Ner­ven­bah­nen kom­pi­liert, nicht im­mer an­kom­men, über­hört oder falsch ver­stan­den wer­den – da ist wohl was dran. Ich kann da­her auch nichts Schlech­tes dar­an fin­den, wenn elek­tro­ni­sche Hel­fer mit ex­ter­nen Kör­per­sen­so­ren den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­men zwi­schen Geist und Fleisch auf die Sprün­ge hel­fen. Denn das be­haup­ten die Wer­ber und Her­stel­ler nicht nur, son­dern das deckt sich mit mei­nen Er­fah­run­gen.

Ich ver­traue mei­nem Te­le­fon und mei­ner Arm­band­uhr, so wie ich un­se­rem Hund ver­traue. Sie sind Hel­fer, die mich we­cken, dar­an er­in­nern und mo­ti­vie­ren, auf­zu­ste­hen, raus­zu­ge­hen, sie ach­ten auf mich – und auch wenn sie mich de fac­to stän­dig über­wa­chen, habe ich das Ge­fühl, dass in die­sen sym­bio­ti­schen Be­zie­hun­gen die Vor­tei­le über­wie­gen.

Tat­säch­lich habe ich ge­ra­de die stei­le The­se auf­ge­stellt, dass wir mit un­se­ren elek­tro­ni­schen und ver­netz­ten Hel­fern in ei­ner sym­bio­ti­schen Be­zie­hung ste­hen. Ich glau­be, es ist an der Zeit, uns das ein­zu­ge­ste­hen. Ein­zu­ge­ste­hen, dass wir be­reits in Sym­bio­se mit Tech­no­lo­gie le­ben, aber vor al­lem die Vor­tei­le da­von zu er­ken­nen und die­se klug und um­sich­tig zu un­se­rem Nut­zen wei­ter­zu­ent­wi­ckeln.


Photo by felix schwenzel on April 25, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mehr­korn­brot nach jef­frey ha­mel­man nach poetz­blog.de
noch heiß an­ge­schnit­ten und gleich ein drit­tel auf­ge­ges­sen.


kur­ze pau­se


5:30 uhr auf­ge­wacht, ges­tern an­ge­setz­tes brot vor­be­rei­tet und die idee ge­habt ganz früh mit fri­da spa­zie­ren zu ge­hen. weil ich ges­tern in me­qui­tos hun­de­blog las, dass er mit sei­nem fell­bün­del an gru­ne­wald­see war, dach­te ich, das kön­nen wir doch mal früh­mor­gens pro­bie­ren. als die bei­fah­re­rin und fri­da zum letz­ten mal dort wa­ren, ich glau­be vor über ei­nem jahr, fan­den wir es et­was zu über­lau­fen und fri­da war am hun­de­strand vor al­lem ge­stresst we­gen der stän­dig flie­gen­den stöck­chen und bäl­le und hun­der­ten hun­den. (vi­de­os vom spa­zier­gang auf in­sta­gram)

es zeigt sich, ei­ner­seits kommt man mor­gens mit dem auto schnell zum gru­ne­wald­see (18 mi­nu­ten), man kann dort be­quem par­ken und es ist kaum et­was los. ins­ge­samt sind wir 5 hun­den be­geg­net, zwei­en da­von zwei­mal.

zu­rück zu­hau­se das brot ge­ba­cken, scheint gut ge­wor­den zu sein.


nach­dem meq ge­ra­de vom gru­ne­wald­see schrob, spon­tan ent­schie­den heu­te ei­nen ganz frü­hen mor­gen­spa­zier­gang um den gru­ne­wald­see zu ma­chen. war sehr schön und fast men­schen- und hun­de­leer.


Photo by felix schwenzel on April 17, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

em­mer-din­kel wur­zeln, sehr wat­tig-saf­tig le­cker, zum os­ter­früh­stück.


Photo by felix schwenzel on April 17, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

scheint wie­der güns­ti­ger zu wer­den.


ber­li­ner toast­brot nach dem ploetz­blog. irre fein­po­rig ob­wohl nur 5 gramm hefe drin sind. kein glanz weil kein dampf. trotz­dem köst­lich.


Photo by felix schwenzel on April 14, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

sau­er­teig­brot mit ein­korn und lein­sa­men. aber ich su­che wei­ter­hin nach nem re­zept, das dem sas­se­ner lein­sam­brot na­he­kommt.


Photo by felix schwenzel on April 03, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ei­gent­lich is­ses hier im zim­mer 21° C.


Photo by felix schwenzel on March 31, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fel­sen­la­by­rinth bei vrát
text dazu auf wir­res.net/11414


ei­gent­lich las­se ich fri­da ger­ne an der schlepp­lei­ne frei vor mir lau­fen — so­lan­ge sie nicht wei­ter vor­läuft als die schlepp­lei­ne lang ist. zu­hau­se, auf ge­wohn­ten we­gen, klappt das su­per. auf ge­teer­ten we­gen, bzw. auf we­gen auf de­nen auch fahr­rä­der un­ter­wegs sind muss sie ei­nen ein-me­ter-ra­di­us ein­hal­ten. das üben wir in ber­lin über ki­lo­me­ter hin­weg — und das klappt so gut, dass sie mil­erwei­le so­gar den ab­stand re­du­ziert, also zu mir kommt, wenn sie rad­fah­rer kom­men sieht.

(bil­der zu die­sem text auf in­sta­gram, oder hier, bzw. wei­ter un­ten)

im ur­laub klappt das nicht so gut, bzw. nicht auf dau­er. da wird ihr vor­aus­kund­schaf­ten, ihre prü­fung des un­be­kann­ten was hin­ter je­der ecke, je­der er­hö­hung ste­cken könn­te so ein­neh­mend, dass sie uns an der lei­ne schnell mal ver­gisst — ob­wohl es ihr ehr­geiz ist un­ser drei­er-ru­del stets bei­sam­men zu hal­ten..

glück­li­cher­wei­se kann fri­da ihre modi ganz gut um­schal­ten. wenn wir ihr si­gna­li­sie­ren dass sie jetzt auf bein­hö­he blei­ben soll, macht sie das auch, wenn man auf­passt und klei­ne in­ten­tio­nen vor­zu­pre­schen mit win­zi­gen lei­nen­si­gna­len quit­tiert. ne­ben ei­nem re­agiert fri­da al­ler­höchst­sen­si­bel auf je­des noch so klei­ne lei­nen­si­gnal. mir ist jetzt auch auf­ge­fal­len war­um: sie denkt, wenn ich ne­ben ihr gehe, dass je­des lei­nen­si­gnal von mir kommt, qua­si mei­ne hand ist. ab ei­nem ab­stand von ei­nem me­ter wer­den die lei­nen­si­gna­le im­mer igno­rier­ba­rer. sie kom­men noch an, wenn sie stär­ker sind, aber ich glau­be sie nimmt si­gna­le auf ab­stand eher als an­onym, na­tur­ge­ge­ben wahr — sie ver­bin­det sie nicht mehr un­mit­tel­bar mit mir.

je­den­falls scheint es fri­da leicht zu fal­len sich zu­rück zu neh­men, wenn wir ihr das si­gna­li­sie­ren, und ne­ben oder zwi­schen uns zu lau­fen. das klappt dann auch über ki­lo­me­ter hin­weg, ohne wei­te­re kor­rek­tu­ren. ich glau­be ei­ner­seits ist das ziem­lich an­stren­gend für sie, weil sie sehr auf uns ach­tet, aber wei­ter­hin auch noch auf die neue um­ge­bung ach­tet. an­de­rer­seits über­lässt sie uns dann auch alle ent­schei­dun­gen, sie nimmt sich also nicht nur zu­rück, son­dern ord­net sich, zu­min­dest was das aus­kund­schaf­ten, be­wer­ten, ent­schei­den an­geht, völ­lig un­ter.

heu­te ha­ben wir eine neue va­ri­an­te aus­pro­biert, weil die wege auf de­nen wir un­ter­wegs wa­ren zu eng wa­ren um ne­ben­ein­an­der zu ge­hen, nicht nur zu dritt ne­ben­ein­an­der, son­dern auch hund ne­ben mensch. fri­da ak­zep­tiert auf en­gen we­gen (wenn es für sie sinn er­gibt) auch sehr schön das kom­man­do „hin­ten“. aber auf den en­gen fels­we­gen heu­te woll­te ich sie ger­ne im blick ha­ben. also lau­te­te die neue re­gel heu­te: ka­tia läuft vor, fri­da darf sie nicht über­ho­len, ich fol­ge am ende. auch das hat er­staun­lich gut ge­klappt. man merk­te sie wäre ger­ne vor­ge­lau­fen, aber man merk­te auch, dass sie die ge­setz­te gren­ze ak­zep­tier­te. ge­le­gent­lich wa­ren leich­te kor­rek­tu­ren nö­tig, aber ins­ge­samt war das ein sehr ent­spann­tes spa­zie­ren­ge­hen, auch auf brei­te­ren we­gen.

Photo by felix schwenzel on March 31, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fel­sen­la­by­rinth bei vrát
text dazu auf wir­res.net/11414

ursprünglich veröffentlicht am 31.03.2022


Photo by felix schwenzel in Ještěd. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ge­nau mein hu­mor: not-aus schal­ter mit­ten im wald.


Photo by felix schwenzel in Ještěd. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

klei­ne pau­se.


kur­ze pau­se


ur­laub: auf­ste­hen, lau­fen, es­sen, schla­fen, auf­ste­hen, lau­fen, es­sen, schla­fen, trin­ken, schla­fen. re­peat.


tsche­chi­sche dach­zie­ge.


Photo by felix schwenzel on March 27, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
Photo by felix schwenzel on March 27, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
Photo by felix schwenzel on March 27, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
Photo by felix schwenzel on March 27, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

nach 10 ki­lo­me­ter wan­de­rung mit or­dent­li­chem hö­hen­pro­fil erst mal wie­der rum­hän­gen (fri­da und ix) oder ma­len.