erst ausprobieren, dann zahlen
zahlen bei gefallen geht jetzt auch ganz offiziell, der verband der filmindustrie mpaa macht es vor.
zahlen bei gefallen geht jetzt auch ganz offiziell, der verband der filmindustrie mpaa macht es vor.
eben bei anmut und demut gelesen:
Langsam aber sicher färbt mein Netzverhalten nämlich auf meine Erwartungshaltung anderen Medien gegenüber ab. Letztes Wochenende gab es nämlich den ersten Teil einer zweiteiligen Doku über Goebbels, die mir ausnehmend gut gefallen hat und ich hab mich schwarz geärgert. Nicht nur, weil ich eine Woche warten mußte, um den zweiten Teil zusehen, den ich natürlich gestern verpasst haben, sondern auch weil ich den zweiten Teil nicht einfach abonnieren konnte, wie ich Feeds abonnieren kann. Scheiße. Was soll der Kack, wie soll man so den Überblick behalten?
mir gehts ähnlich. mir fällt es zunehmend schwer, dinge im auge zu behalten die ich nicht per rss abonieren kann. trackback läuft samstags um 18, 19 uhr? ich kann es mir nicht merken, ohne den podcast würde ich keine einzige sendung hören können. ebenso geht es mit mit der tagesschau.
ich merke ausserdem wie andere muster meiner wahrnehmung sich verändern. wenn ich fernsehen gucke vermisse ich die pausen-taste (jaja, dort wo ich meistens gucke gibts noch keinen festplattenrekorder), beim zeitungslesen such ich manchmal buttons zum blättern oder versuche mit zwei fingern zu scrollen oder rechts oben auf der zeitungsseite nach der uhrzeit oder dem datum zu schaun.
gar nicht so schlimmer artikel in der morgenpost über qype. ix werde auch zitiert, haben sich die 20 minuten erklärbär-telefonat mit anemi wick tatsächlich gelohnt. auch das foto auf seite 40 (morgenpost vom 17.02.2007 als pdf, 36 MB) ist gar nicht so schlimm wie ich gefürchtet hatte, auch wenn dort das eigentlich unmögliche kunststück gelang, einen kaffee-latte so breit wie mein nicht gerade schmales gesicht erscheinen zu lassen. wunderwelt der perspektive.
[hinweis: qype wirbt auf wirres.net]
→ weiterleseneine topliste ganz nach meinem geschmack. nicht nur weil ich auf platz zwei stehe, nein, ganz einfach weil ich die komplett irrelevante selbstreferenzielle relevanz dieser liste als relevant erachte. die liste zeigt nämlich (wie auch immer im detail berechnet) wie relevant (verlinkt) bestimmte sogenannte blogs bei sogenannten bloggern sind. die blogscout spielwiese zeigt hereinkommende links von blogs die bei blogscout registriert sind, aber auch ausgehende links auf blogs die bei blogscout registriert sind. so kann man auf der spielwiese erkennen, welche blogs am meisten leser wieder zu anderen blogs wegschicken oder leser von anderen blogs bekommen — bis ins kleinste detail. und das alles nicht nur in relativen zahlen, sondern auch in absoluten. anders ausgedrückt, ein blog wie spreeblick hat es leicht 700 abgehende klicks zu generieren, aber 70 links zu anderen blogs kann jedes blog produzieren. und wenn man sich die liste dann mal danach, also nach der anzahl der verlinkten blogs sortiert, sind witzigerweise auch die blogs ganz oben die in sachen besucherzahlen ganz oben stehen — mehr oder weniger. witzig: leser wegschicken macht beliebt.
relevanz ist firlefanz, ix weiss, aber ich glaube mittlerweile, dass man sich mit hilfe der diversen schwanz- und releschwanzvergleiche (deutscheblogcharts.de, blogscout.de/blogs, blogcounter, spielwiese topliste) ein ganz gutes bild machen kann, wo man interessante blogs findet. und mit der spielwiese, auch wenn sie auf die blogscout-registrierten blogs beschränkt ist, ganz besonders, denn da können sich auch die kleinen perlen nach oben dingsen.
mehr dazu bei dirk olbertz.
weil filme wie dieser (via boingboing) nach der meinung der musik-und filmindustrie diebstahl oder piraterie sind und leute die drauf linken oder sowas herstellen „verbrecher“ sind, „raubkopierer“ und angeblich urheberrechte verletzen. demnächst werden irgendwelche „rechteinhaber“ also das video bei youtube entfernen lassen, google/youtube wird die benutzerdaten wieder bereitwillig rausrücken und der benutzer wird auf schadensersatz verklagt. irgendwann merkt man dannn, dass man copyrights nicht essen kann, genauso wie man kultur nicht niederklagen kann. dumpfbacken. ich liebe dumpfbacken (aber nur um den kreis zur überschrift zu schliessen).
fear, uncertainty and doubt (FUD) auf dem potsdamer platz: thomas fotografiert am potsdammer platz und lässt sich von einem anzug-onkel der offenbar scientologe war erklären, dass sich deren „Rechtsabteilung […] dafür interessieren“ würde. feine leute.
[das was das hauptstadtblog, nebenbei bemerkt, so veranstaltet, ist genau das was die readers edition deutschlandweit hätte werden können. lokal, subjektiv, voller rosinen und mit sehr viel fleiss und gefühl hergestellt. aber ix wiederhole mich.]
das war ja ein kurzes gastspiel als chefredakteurin bei der zitty. jetzt wird mercedes bunz zur lyssa. und anders als bleed hoffe ich nicht auf einen schnellen relaunch von tagesspiegel.de. denn ich finde es klasse, dass im tagesspiegel online alle print-artikel kostenlos verfügbar sind. auch die alten mit ein bisschen tricksen. sollte mercedes bunz das ändern, werde ich empört den kopf schütteln.
[mich würde es nicht wunder, wenn isa bald chefredakteurin von spotlight-online wird. hihi.]
[nachtrag 18.02.2007]
der popkulturjunkie wundert sich und bemerkt, dass unter mercedes bunz die auflage der zitty niedrig wie nie war.
[nachtrag 21.02.2007]
mercedes bunz widerspricht dem popkulturjunkie heftig.
warum sollten die grünen, egal wie weit sie sich aus dem fenster lehnen und mit dem zeigefinger winken, auch nur eine spur glaubwürdiger sein als all die anderen bigotten pappnasen?
oder andersrum, auch mit nem grünen zeigefinger fällt es leichter auf andere als auf sich selbst zu zeigen. und weil ich in der wortspielhölle landen will, noch eins: toyota predigen, bmw fahren (immerhin ist die begründung gut: kein anschaffungspreis).
[nachtrag 17.02.2007]
offensichtlich rüstet die parteispitze der grünen auf verbrauchsärmere autos um. via benedikt.
ich hab zwar kein kommenta.rlog aber ich hab del.icio.us. für kommentare die ich mache. kann man auch hier sehen. das mache ich seit etwas über 2 jahren, dass ich da jeden link zu jedem kommentar den ich schreibe reinwerfe. als ich mir heute mal die tag-wolke dazu angeguckt habe, hab ich gestaunt. beim johnny hab ich am meisten kommentiert (was man dort auch sehen kann).
ich gebe zu. auch ich habe mich nicht um die vernachlässigten themen 2006 gekümmert. um kein einziges:
1. Fehlende Therapieplätze für Medikamentenabhängige
2. Über eine Million politische Gefangene in China – unmenschliche Haftbedingungen und Organhandel?
3. Stromfresser Internet
4. Biowaffen aus dem Internet
5. Wenn Insider Alarm schlagen - Whistleblower haben in Deutschland einen schweren Stand
6. Keine Zukunft für die Sahrauis
7. MEADS: Auf welche Berater verließ sich die Bundesregierung?
8. Agrarsubventionen: EU verhindert rechtzeitige öffentliche Debatte
9. Öl-Konzern hintertreibt Klimaschutzpolitik
10. Pauschale Bonitätsprüfung
[nachtrag]
na, geht doch. sebas kümmert sich.
schön wie der mdr mein pseudonym verschandelt hat. wirklich:
Titel: Mal eben ums Blog - die Handelsblatt-Weblog-Lesung
Veranstaltungsgenre: Belletristik
Veranstaltungsart: Lesung
Autoren/Mitwirkende: Don Alphonso; Don Dahlmann; Lyssa; Madame Modeste; x
Thema: Unbemerkt von großen Verlagen hat sich im Internet eine neue Form der Literatur entwickelt: Weblog-Autoren. Das Handelsblatt präsentiert einige der bekanntesten deutschen Blogger.
Moderation: Julius Endert; Thomas Knüwer
Datum/Uhrzeit: 22.03.07, 21:00 Uhr
Ort: Volkshaus Leipzig, Karl-Liebknecht-Str. 30-32, 04107 Leipzig
jetzt muss ich nur noch rausfinden was „belletristik“ ist und dann „belletristik“ üben.
dirk olbertz veröffentlicht eine aktivitätsstatistik von blogger.de und ruft andere bloghoster auf ähnliche zahlen (statt ihrer hochgetunten zahlen) zu veröffentlichen:
Wer also keine Angst vor wahren Marktanteilen hat, findet meine Mailadresse im Impressum.
- wetten keiner macht mit?
twoday.net? myblog.de, blog.de, blogg.de — anyone? kommt aus euren löchern, feiglinge!
„the cure for information overload? more information.”
david weinberger beim elektrischen reporter über das internet.
„morning pages - morgens aufwachen, noch bevor du scheissen gehts, nimmst du von deinem schreibtisch den schreibblock und schreibst auf [...] was dir sofort einfällt.”
smudo im johnny spreeeblick podcast über inspiration, transpiration, scheissen und musik.
die adresse von ellen barkins plastischem chirurgen hätte ich auch gern. brauche ich wahrscheinlich auch bald mal. im trailer zu „oceans 13“ ist sie kurz zu sehen, komplett gesichtsgelähmt, aber immer noch, nun ja, frisch. dass ellen barkin 53 jahre alt ist und von sich sagt „i fucked george clooney“ wird mich nicht davon abhalten oceans 13 zu gucken.
statt die sachen in den del.icio.us-strom zu stecken:
wenn ein werber sich darüber aufregt, dass etwas „dumm und undifferenziert“ sei, dann sollte man genau hingucken.
[via]
wenn ich ein blogger wär, würd ich mich stasi-blogger nennen müssen wenn ich schriebe, dass gregor gysi eben in die kneipe kam in der ich sass um sich mit angela marquard zu treffen. aber da ich weder blogge, noch soetwas jemals ernsthaft behaupten würde, bin ich wohl kein stasiblogger. obwohl mir, zugegebenermassen, das wort stasiblogger gefällt.
ausserdem hat angela marquard ja eh mit der pds abgeschlossen.