huch, mar­ke­ting­ex­per­ten ken­nen wir­res net

felix schwenzel

doo­fe über­schrift (*), ix weiss, aber das zi­tat und der link auf die­se pres­se­mel­dung ist noch döö­fer:

Die bei On­line-Mar­ke­ting-Ex­per­ten be­kann­tes­ten Blogs sind Wer­be­blog­ger Dr. Web und das E-Com­mer­ce-Blog. Das in der jüngst er­schie­ne­nen Über­sicht ein­fluss­rei­cher deut­scher Blogs (Tech­no­ra­ti/Edel­mann) auf Platz acht ste­hen­de Wir­res.net wird zwar oft ver­linkt, aber nur 8,7 Pro­zent ken­nen es. Bei den Ken­nern am be­lieb­tes­ten sind Blogs von Ro­bert Ba­sic (Ba­sic­Thin­king) und Klaus Eck (PR-Blog­ger).

*) al­ter­na­tiv-über­schrift — auch doof — wäre ge­we­sen: „ken­ner ken­nen wir­res net“

[via goog­le alerts]


ein­schrei­ben am mor­gen

felix schwenzel

wir­ken ähn­lich wie kaf­fee und ein zwei cheese­bur­ger zu­sam­men.


jo­gurt auf frucht „oh­ne frucht“

felix schwenzel

ziem­lich le­cker.


ab­nehm­tipp

felix schwenzel

ein­fach gleich­ge­wicht ver­lie­ren und nicht zu oft zum steu­er­bra­ter ge­hen.


ant­wor­ten oder fra­gen?

felix schwenzel

dave wi­ner:

An­yo­ne who thinks they know what the blogos­phe­re is about is as right as so­meone who thinks they know the mea­ning of life, and po­ten­ti­al­ly as dan­ge­rous (in a not-nice way) be­cau­se may­be they’ll try to force you to see it their way.

jörg tha­de­usz

felix schwenzel

ich weiss nicht ob er es wit­zig meint oder ob er un­ter ar­ro­ganz- oder angst-at­ta­cken lei­det, der von mir re­la­tiv hoch­ge­schätz­te jörg tha­de­usz. si­cher ist, in sei­ner ko­lum­ne in der ber­li­ner zei­tung for­dert tha­de­usz (oder sei­ne ghost­wri­te­rin li­schen mül­ler) die gren­zen der or­tho­gra­fie her­aus:

Ach­tung, Web­blog­ger! Kauft Euch li­nier­te Klad­den. Schreibt dort rein, war­um Ihr meint, dass der nord­ko­rea­ni­sche Dik­ta­tor ein fei­ner Kerl ist und der 11. Sep­tem­ber eine Ver­schwö­rung Au­ßer­ir­di­scher war. Trefft Euch mit an­de­ren Spin­nern und lest Euch ge­gen­sei­tig vor.

dass er es viel­leicht wirk­lich iro­nisch mei­nen könn­te, deu­tet sich wei­ter un­ten an:

Fern­se­hen müs­sen Ama­teu­re nicht sel­ber ma­chen. Fern­se­hen ist eine An­ge­le­gen­heit un­ter Pro­fis. Hoch­be­zahl­te Voll­be­ruf­ler pro­du­zie­ren Sen­dun­gen.

wenn ich ihn das nächs­te mal im gross­raum­wa­gen sit­zen sehe, wie er sta­pel­wei­se aus­ge­druck­te web­sei­ten liest, wer­de ich ihm aber von mei­nen klad­den vor­le­sen und da­von über­zeu­gen, dass kim jong il ein fei­ner kerl ist. und fra­gen war­um ha­gen boss­dorf ein pro­fi ist.

[via, sie­he auch hier was an­de­re papp­na­sen über „web­blog­ger“ den­ken]

[nach­trag 17.10.2006]
tho­mas knü­wer über jörg tha­de­usz, den „Pro­fä­schenell“.


1und1 mag kei­ne blogs

felix schwenzel

trotz der stol­zen sum­me von 40 euro ist 1und1 der mei­nung, dass man den traf­fic ei­nes word­press­blogs mit fünf bis sechs tau­send pa­ge­views nicht schul­tern kann. apo­the­ken­prei­se neh­men und winz­ser­vice bie­ten. be­rät edel­man 1und1?

[via]


dün­ne ro­te li­ni­en

felix schwenzel

es gibt leu­te, die ha­ben im­mer ein stück­chen rote krei­de da­bei um nach ei­ge­nem gut­dün­ken dün­ne rote li­ni­en da­hin zu zeich­nen wo es ih­nen ge­ra­de passt. wenn ei­ner die­se dün­nen ro­ten li­ni­en über­schrei­tet plus­tern sie sich auf und zei­gen laut mit dem von der krei­de ro­ten fin­ger auf die li­ni­en­über­schrei­ter und fan­gen an zu schrei­en. die­je­ni­gen mit ro­ter krei­de in der hand über­sprin­gen die von ih­nen ge­zeich­ne­ten dün­nen ro­ten li­ni­en al­ler­dings hin und wie­der, wenn man sie fragt war­um sie ihre ei­ge­nen dün­nen ro­ten li­ni­en über­schrei­ten, ant­wor­ten sie, sie sei­en auf der gu­ten sei­te, sie tä­ten es für die gute sa­che.

nun kann je­der der ein biss­chen geld in der ta­sche hat sich rote krei­de kau­fen und nie­mand hält ir­gend­je­man­den da­von ab, ei­ge­ne dün­ne rote li­ni­en zu zie­hen, was die sa­che, bzw. die li­ni­en­mus­ter un­ge­heu­er kom­pli­ziert ma­chen kann. auch ich habe schon rote krei­de be­nutzt und dann mit mei­nen krei­de­ro­ten fin­gern auf leu­te ge­zeigt, ge­nau­so wie ich be­reits dün­ne rote li­ni­en über­schrit­ten habe die ir­gend­wel­che klug­scheis­ser in mei­nem weg ge­zo­gen ha­ben.

das al­les spricht nicht prin­zi­pi­ell ge­gen rote li­ni­en, wohl aber da­für, dass die in­ter­pre­ta­ti­on, ge­nau­so wie das zeich­nen der dün­nen ro­ten li­ni­en eine sa­che ist, die von vie­len ge­macht wer­den soll­te. men­schen die dar­auf be­stehen, dass nur ihre ei­ge­nen dün­nen ro­ten li­ni­en gül­tig­keit ha­ben, soll­te man mit vor­sicht be­geg­nen, ins­be­son­de­re wenn es tän­zer sind.

und, auch das ab­sicht­li­che über­schrei­ten von li­ni­en die im kon­sens ge­zo­gen wur­den, kann hin und wie­der hilf­reich sein, wenn es öf­fent­lich ge­macht wird und eine of­fe­ne dis­kus­si­on er­mög­licht wird. manch­mal kann es aber auch ein griff ins klo sein. klü­ger ist man am ende aber in je­dem fall.


ab­tei­lung eit­ler lü­gen­ba­ron

felix schwenzel

ich bin 1,91 und wirk­lich nicht fett.


crap list

felix schwenzel

no. 2.0.

[ich hab ja im­mer bauch­schmer­zen .biz do­mains zu ver­lin­ken, aber hier gibts mal ne aus­nah­me]


rev­ver

felix schwenzel

mit vi­de­os die man bei rev­ver rein­stellt kann man geld ver­die­nen, denn rev­ver blen­det am ende des clips (*) im­mer wer­bung ein. im­mer? nö. bei mir sagt rev­ver im­mer nur „sor­ry but we were unable to load the ad you re­ques­ted, plea­se try back some other time“.

ers­tens war ich mir gar nicht be­wusst, dass ich wer­bung „ver­lang­te“ und eins kann ich ganz si­cher sa­gen. für wer­bung kom­me ich nicht noch­mal vor­bei.

*) zum be­spiel die­ser 60-se­kun­den-spot in dem john­ny da­vid brain (what a name!), chef of­fi­zier von edel­man eu­ro­pa, et­was über das deut­sche blog­dings er­zählt.


freund­li­ches blog­wet­ter?

felix schwenzel

ich lese von gros­sen sor­gen dar­über, dass der „Lum­ma, der Ix und der Pop­kul­tur­jun­kie“ das wet­ter bein­flüs­sen könn­ten. das ir­gend­ein „Al­fons“ recht ha­ben könn­te mit der ver­mu­tung der „Lum­ma, der Ix und der Pop­kul­tur­jun­kie“ könn­ten das wet­ter „freund­lich“ ma­chen. die­se sor­ge ist na­tür­lich sehr be­rech­tigt, vor al­lem da man „auf Be­rich­te vom Lum­ma, vom Ix oder vom Pop­kul­tur­jun­kie“ schon seit ca. 12 stun­den war­tet. aber aus­ser ei­nem „lau­ni­gen“ vi­deo kom­me da nix, „nicht beim Lum­ma, nicht beim Ix und nicht beim Pop­kul­tur­jun­kie“.

nix!

sehr ver­däch­tig! nix aus­ser ei­nem „lau­ni­gen“ 2 mi­nu­ten vi­deo. nix aus­ser ei­nem lang­wei­li­gen 90 mi­nu­ten vi­deo. da ist doch was faul!

stimmt. ich habe mich (mal wie­der) kau­fen las­sen. von edel­man, lum­ma und vom john­ny. und zwar durch „Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen, vage Hoff­nung auf Jobs, Kon­tak­te, geld­wer­te Leis­tun­gen“ und kom­pro­mi­tie­ren­de per­sön­li­che ge­sprä­che. ich wer­de über edel­mann, den lum­ma und den john­ny, auch wenn die to­tal doo­fe sa­chen ma­chen, nie wie­der was schrei­ben, für im­mer schwei­gen, auch mei­ner mut­ter ge­gen­über.

für die de­tail­ver­lieb­ten und lis­ten­fe­ti­schis­ten, so hat edel­man mein schwei­gen er­kauft:

  • 4 schnitt­chen mit krab­ben und so ro­ten kü­gel­chen
  • eine tas­se fil­ter­kaf­fee
  • eine fla­sche mi­ne­ral­was­ser, 1 glas „sel­ters“
  • eine fahrt im ice mit bahn­card ber­lin-frank­furt, eine fahrt frank­furt-ham­burg
  • eine über­nach­tung in ei­nem ho­tel ohne pay-tv aber mit drei milch­kaf­fee zum früh­stück (ca. 120 euro, 3 euro für ein raf­fa­el­lo aus der mi­ni­bar habe ich selbst be­zahlt)

so hat john­ny mein schwei­gen ge­kauft (ab jetzt wer­de ich ihm nie wie­der vor­wer­fen weich­ge­spült und kon­sens­süch­tig zu sein):

  • vier he­fe­wei­zen zu fünf euro das stück
  • vage hoff­nung auf jobs
  • kon­tak­te

und so hat nico lum­ma drei po­si­ti­ve ar­ti­kel zu pro­duk­ten aus dem hau­se in­ter­dings oder oran­ge­me­dia be­zahlt:

  • ein hal­ber li­ter milch­kaf­fee und ein stück ku­chen zu 8 euro (oder so) bei wu­cher­pfen­nig (aka star­bucks)
  • drei über­setz­te vo­ka­beln
  • ein­mal pr-fuz­zi in ei­nem vi­deo von mir sein

mal im ernst:

mir ist klar, dass man als je­mand der in be­stimm­ten lis­ten an 17ter, 20ter, 8ter oder was ich wie­viel­ter stell­le er­scheint eine art ver­öf­fent­li­chungs­pflicht hat da­mit man sich das ge­neig­te pu­bli­kum von der un­be­fleckt­heit nach ei­nem zu­sam­men­tref­fen mit schmut­zi­gen, schmie­ri­gen und bö­sen pr-leu­ten nach­hal­tig über­zeu­gen kann. man muss nihct spä­ter als 12 stun­den eine art öf­fent­li­chen be­weis an­tre­ten, ei­nen ge­sin­nungs­auf­satz ver­öf­fent­li­chen aus dem un­zwei­deu­tig her­aus­zu­le­sen ist dass man „nur ge­re­det“ hat, kein geld an­ge­nom­men hat, pr-leu­te im in­ne­ren sei­nes her­zens für kor­rupt, ekel­er­re­gend und in­kom­pe­tent hält und ganz oft die wor­te „PRo­le­ten­ge­schmeiss“, „Kot­ze“ und „Glaub­wür­dig­keit“ be­nut­zen.

also, erst­mal ent­schul­di­gung, dass ich mir so­lan­ge zeit ge­las­sen habe und ver­däch­tig lan­ge ge­sof­fen und ge­schla­fen ge­schwie­gen habe, hier ist mein be­richt mei­ne ein­drü­cke vom „round­ta­ble“ bei edel­mann am 12.10.2006: cor­ne­lia kun­ze hielt mich, nach­dem ich mich als fe­lix schwen­zel von wir­res.net vor­ge­stellt hat­te für den pop­kul­tur­jun­kie, die dis­kus­si­on war stin­kelang­wei­lig kam lei­der nie rich­tig in gang, ich bin nicht mehr son­der­lich fit im eng­li­schen, wir hät­ten auch auf deutsch re­den kön­nen und ex­akt den glei­chen ge­sprächs­ver­lauf hin­be­kom­men, die wor­te „crap“ und „bull­shit“ im zu­sam­men­hang mit „top-lis­ten“ hat­te ich mir auch zu­recht­ge­legt (her­aus kam nur das neu­eng­li­sche wort „a litt­le bit un­scharf“), john­ny frag­te sich am abend ob es sinn­voll ist blog­ger zu ei­nem ge­spräch ein­zu­la­den um ih­nen dann eine 60mi­nü­ti­ge power­point-prä­sen­ta­ti­on mit we­nig neu­em vor­zu­spie­len und die tech­ni­sche qua­li­tät des vi­de­os ist in der tat enorm.

ei­nes was ich ges­tern zwar an die adres­se von edel­man (oder pr-agen­tu­ren all­gei­mein) und tech­no­ra­ti ge­sagt habe, was aber wahr­schein­lich in 90 mi­nu­ten wort­sa­lat un­ter­ging: ver­gesst die top10, ver­gesst die top100 blog­ger. der mo­ti­va­ti­on für die er­stel­lung der top10/top100 lis­te von tech­no­ra­ti/edel­man war ja of­fen­bar aus ei­ner art ana­ly­se der top­lis­ten rück­schlüs­se auf den rest (den „long­tail“, die „ma­gic midd­le“) des blog­dings zie­hen zu kön­nen und un­ter­schied­li­che län­der mit­ein­an­der ver­glei­chen zu kön­nen. das al­les ist mei­ner mei­nung nach aber müs­sig, nicht nur weil das zah­len­ma­te­ri­al auf sehr wa­cke­li­gen füs­sen steht („crap“), son­dern auch, weil der in­halt ei­ner bla­se rein gar nichts über den in­halt ei­ner an­de­ren bla­se aus­sagt — und schon gar nicht et­was über „ein­fluss“ oder die fä­hig­keit „freund­li­ches Blog­wet­ter“ zu schaf­fen. die mu­sik spielt ganz wo­an­ders, wahr­schein­lich re­la­tiv un­sicht­bar in der „ma­gic midd­le“ des blog­dings, in tee­ni-, strick- und was-weiss-ich-blogs, in an­de­ren „bla­sen“ der „blogo­sphä­re“ oder in öf­fent­lich re­la­tiv un­sicht­ba­ren email-wel­len, mai­ling­lis­ten und fo­ren. nur die top10 oder top100 zu be­ob­ach­ten, zu ana­ly­sie­ren ist der von wolf­gang lü­nen­bür­ger-rei­den­bach noch kürz­lich hef­tig kri­ti­sier­te an­satz von rück­stän­di­gen wie lars-chris­ti­an cords.

falls es je­man­den in­ter­es­siert: ich fin­de fuss­ball un­fass­bar lang­wei­lig. aber ges­tern habe ich ge­lernt, dass es noch lang­wei­li­ge­res gibt: pr und pr-agen­tu­ren.

das früh­stücks­buf­fet war im üb­ri­gen über­ra­gend.

[nach­trag]
in­zwi­schen ha­ben john­ny und jens auch was ge­schrie­ben, nur (vert­däch­tig!) der lum­ma hat im­mer noch nix über den round ta­ble ge­sagt! aus­ser­dem le­sens­wert: ne zu­sam­men­fas­sung ohne gei­fer, mei­ers.blogg.de, se­bas, …

[nach­trag 14.10.2006]
ah, jetzt hat auch der lum­ma was ge­schrie­ben.


john­ny als edel­mann

felix schwenzel

john­ny und sein neu­es frank­fur­ter loft. er lebt dort wie ein edel­mann.


[ you­tube di­rekt­link ]


ve­ro­ni­ka fer­res macht ne ges­te

felix schwenzel

ve­ro­ni­ka fer­res war mir nie son­der­lich sym­pa­thisch. aber seit heu­te mag ich sie doch ganz ger­ne. wenns men­schelt wer­de ich halt schwach.

[da­für gibts eine neue ab­mah­nung, sie­he nach­trag hier]


neu. voll neu?

felix schwenzel

der ad­mi­nis­tra­tor der blogs der frank­fur­ter rund­schau on­line (re­mem­ber: der on­line­auf­tritt ei­ner über­re­gio­na­len ta­ges­zei­tung der we­ni­ger be­su­cher als das bild­blog hat) ist be­geis­tert:

Nun geht das Blog der Frank­fur­ter Rund­schau neue Wege, mit ei­nem ver­än­der­ten Kon­zept, ei­nem neu­en Lay­out und mit ei­nem prä­gen­den Au­tor […].

das neue lay­out ist wirk­lich toll. lan­ge nicht mehr so ge­lacht. (nix ge­gen 08/15 tem­pla­tes, ich mag 08/15.)

[der „au­tor“ des neu­en fr-blogs nennt sich „Bron­ski, der Le­ser­ver­ste­her“. dia­gno­se: hu­ber-hu­mor, tot­ge­burt.]


kek­se

felix schwenzel

ich warf den mann vor­sich­tig zu bo­den.

hihi: vor­sich­tig!


huch?

felix schwenzel

da hat je­mand den schuss ge­hört; die vize-vor­sit­zen­de des „dis­ney me­dia net­works“ anne sweeney zur „kon­ku­renz“ durch „raub­ko­pien“:

Mit der di­gi­ta­len Re­vo­lu­ti­on ha­ben die Ver­brau­cher ei­nen Coup ge­lan­det. Wir müs­sen nicht nur den Con­tent ma­chen, den sie wün­schen, son­dern auch je­der­zeit zur Ver­fü­gung stel­len. Die­se Macht­ver­schie­bung ver­än­dert das Den­ken über un­se­re Ge­schäfts­mo­del­le, die In­dus­trie und un­se­re Zu­schau­er. Wir müs­sen un­se­re Ge­schäf­te um ihr Ver­hal­ten und ihre In­ter­es­sen her­um auf­bau­en. (quel­le)

fern­seh­preis oh­ne ix

felix schwenzel

ich war ja letz­tes jahr bei der ver­lei­hung des deut­schen fern­seh­prei­ses mit da­bei und habe von dort live ins in­ter­net ge­schrie­ben und ge­fli­ckert. die­ses jahr habe ich ver­sucht mich or­dent­lich zu ak­kre­di­tie­ren und nicht von ei­nem ju­ry­mit­glied auf die ak­kre­di­tie­rungs­lis­te set­zen las­sen. 3-4 wo­chen nach mei­nem er­su­chen nach ak­kre­di­tie­rung kam heu­te eine un­schul­di­ge mail­an­fra­ge her­ein:

für wel­ches Me­di­um wer­den Sie denn be­rich­ten?

mei­ne kur­ze ant­wort lau­te­te „on­line“ in der län­ge­ren drucks­te ich ein we­nig her­um und be­haup­te­te even­tu­ell „live“ auf ei­ner on­line­platt­form oder ei­nem „deut­schen top10 blog“ zu be­rich­ten. ich plan­te tat­säch­lich nach der ak­kre­di­tie­rung nach in­ter­es­sier­ten zu su­chen, die mir mein schrei­ben oder fli­ckern be­zah­len. nur lei­der ist das or­ga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee des deut­schen fern­seh­prei­ses noch ein paar jah­re hin­ter­her und fürch­tet wohl, dass ich kei­ne aus­rei­chend ord­nen­de hand im rü­cken ha­ben könn­te und schick­te mir ein stun­de nach mei­ner ant­wort ei­nen text­bau­stein:

wir be­dau­ern es sehr, Sie für die Gala Der Deut­sche Fern­seh­preis am 20. Ok­to­ber 2006 im Köl­ner Co­lo­ne­um nicht ak­kre­di­tie­ren zu kön­nen.

Da un­ser Pres­se­kon­tin­gent de­fi­ni­tiv er­schöpft ist, bit­ten wir Sie von Rück­fra­gen be­züg­lich der Ak­kre­di­tie­rung ab­zu­se­hen und hof­fen auf Ihr Ver­ständ­nis.

scha­de, denn dies­mal hät­te es ne­ben fres­sen, sau­fen und fur­zen si­cher auch vi­de­os und in­ter­views ge­ge­ben.


spa­cken­alarm!

felix schwenzel

möch­te mal wiss­sen wel­che „ord­nen­de hand“ chris­ti­an ze­chel bei dem ar­ti­kel vor „ge­rüch­ten“, „glaub­wür­dig­keits­de­fi­zi­ten“ und „über­spit­zun­gen“ be­wahrt hat:

Was der Blogo­sphä­re je­doch fehlt, ist die „ord­nen­de Hand“, die da­für sorgt, dass Blog­ger nicht über das Ziel hin­aus­schie­ßen. Über­spit­zun­gen von Ge­rüch­ten sind der­zeit noch Tür und Tor ge­öff­net, denn auch eine Ge­schich­te mit eher dis­ku­ta­blem Wahr­heits­ge­halt er­hält eine ge­wis­se Dy­na­mik, wenn sie nur von ge­nü­gend Stim­men er­zählt wird. So­lan­ge die­ses Glaub­wür­dig­keits­de­fi­zit wei­ter be­steht, kön­nen die Blog­ger nicht in Kon­kur­renz zu den eta­blier­ten klas­si­schen Me­di­en tre­ten.

nach­träg­lich

felix schwenzel

für frau frank, und noch­mal al­les gute.


glau­be kei­ner sta­tis­tik, die du nicht sel­ber ver­saut hast

felix schwenzel

was ist der un­ter­schied zwi­schen hoch­be­zahl­ten pr-fach­leu­ten von edel­man, hoch­spe­zia­li­sier­ten fach­leu­ten von tech­no­ra­ti und jens schrö­der? jens schafft es, im ge­gen­teil zu edel­man/tech­no­ra­ti re­gel­mäs­sig ei­ni­ger­mas­sen aus­sa­ge­kräf­ti­ge sta­tis­ti­ken auf ba­sis der tech­no­ra­ti-zah­len zu ex­tra­hie­ren (und das seit an­fang des jah­res), wo­hin­ge­gen die ver­sam­mel­te schwamm­in­tel­li­genz von edel­man und tech­no­ra­ti es noch nicht mal schafft die urls den meist­ver­link­ten deut­schen blogs rich­tig zu­sam­men­zu­tra­gen (.xls). manch­mal glau­be ich ein­fach, die welt wäre bes­ser, wenn die wich­ti­gen din­ge von ama­teu­ren ge­macht wür­den und nicht von (so­ge­nann­ten) „spe­zia­lis­ten“.

[nach­trag]
tipp­feh­ler und un­re­gis­trier­te do­mains in den top10, „dreck“, fal­sche urls, „viel heis­se na­del“, „[zwei der top ten blogs] ge­fal­len mir zu­min­dest op­tisch erst­mal ganz gut“, „Tst­sts …“, Bit­te gebt mir ein paar Tage Zeit, „war­um die­se Ran­kings mehr oder min­der für die Füße sind“, die klei­ne PR-Agen­tur am Ran­de der Stadt, Edel­man zeigt Blog-Kom­pe­tenz, „Huch! Wir ha­ben den ‘Schock­wel­len­rei­ter‘ ver­ges­sen!“, „Mir läuft die Gal­le über“, „Amt­lich is the new vor­läu­fig, klar“, „tut weh“?, „gro­ßes Kino“, „un­fass­bar un­pro­fes­sio­nell“, …

sehr pein­lich. bei der dritt­gröss­ten pr-agen­tur und der gröss­ten blog­such­ma­schi­ne der welt hat man wohl noch nie et­was von cut&pas­te oder prak­ti­kan­ten­kon­trol­le ge­hört. ich freu mich schon dar­auf, was jens zu der lis­te blog­gen wird. wird si­cher lus­tig wenn ein ama­teur-pe­dant den pro­fi-dil­le­te­tan­ten ihre ei­ge­nen zah­len um die oh­ren haut.

[nach­trag 11.10.2006]
ah, end­lich, der ama­teur-pe­dant hat sich zu wort ge­mel­det:

Die “amt­li­che” Top-Blog-Lis­te von Edel­man ist an Pein­lich­keit wohl nur von den […] “Top 100 Busi­ness Blogs” zu über­bie­ten. (al­les le­sen)

auch le­sens­wert, die­se ab­hand­lung (tnx nico) über grund­sätz­li­che pro­ble­me von link­mes­sun­gen.