lex bay­er

felix schwenzel

der bay­er-kon­zern meint, pro­test-emails sei­en spam. green­peace rief dazu auf pro­test-emails an bay­er zu schi­cken, weil der kon­zern of­fen­bar „völ­lig die Kon­trol­le über gen­tech­nisch ver­än­der­ten Reis“ ver­lo­ren hat und gen­tech­nisch ver­än­der­ter bay­er-reis, der of­fi­zi­ell nur im ver­suchs­an­bau ge­nutzt wur­de, „in­zwi­schen in der ge­sam­ten EU, der Schweiz, und so­gar in Län­dern wie Du­bai und Ku­wait ge­fun­den“ wur­de. bay­er emp­fand die­se emails als „spam“.

pro­tes­te von ver­brau­chern sind müll? klar, das ist nach­voll­zieh­bar wenn man ein su­per-wich­ti­ger welt­kon­zern ist, da emp­fin­det man den pö­bel, die­se klei­nen mie­sen men­schen und ihre dum­men un­qua­li­fi­zier­ten mei­nun­gen die die gross­ar­tig­keit von bay­er-ent­wick­lun­gen wie gen-reis (oder bei­spiels­wei­se he­ro­in) nicht wohl­wol­lend auf­neh­men wol­len eben als „müll“. müll der nicht ka­piert, dass er kon­su­mie­ren soll, statt zu pro­tes­tie­ren. ein welt­kon­zern hat im­mer recht und kann des­halb auch mal am recht ein biss­chen rum­bie­gen und ein­fach die ab­schal­tung der pro­tes­tie­ren­den web­sei­te auf ei­ge­ne faust be­trei­ben. war­um? weils geht und die rechts­ab­tei­lung braucht ja auch ar­beit.

[via blog­bo­te]

[nach­trag]
via spree­blick ein ar­ti­kel in der taz, der die sa­che aus ei­nem et­was an­de­ren blick­win­kel be­trach­tet. laut green­peace-pro­vi­der stell­te sich die sa­che wie folgt dar:

Ein Mit­ar­bei­ter der Bay­er-Kon­zern­si­cher­heit habe am Mon­tag kurz vor 18 Uhr an­ge­ru­fen und von „mas­si­ven Spam-An­grif­fen“ be­rich­tet, die „un­se­ren kom­plet­ten Be­trieb lahm­le­gen“. „Wir wuss­ten nicht, dass es nur um ein Mail­post­fach ging“, er­klärt ein Spre­cher des mit­tel­stän­di­schen Ser­ver-Be­trei­bers. Da es kurz vor Fei­er­abend ge­we­sen sei und die „Kon­zern­si­cher­heit“ den Fall als At­ta­cke auf ihr Sys­tem schil­der­te, habe man ab­ge­schal­tet. (wei­ter­le­sen)

„blog­gen­de weih­nacht“

felix schwenzel

wo ix ge­ra­de bei auf­merk­sam­keits­ver­tei­lung war. auf­merk­sam­keit hat auch der be­trei­ber die­ser web­sei­te bei mir per mail an­ge­for­dert. ich habe nur ein pro­blem da­mit: ich ver­ste­he nicht was das soll. es gehe dar­um „der Blogo­sphä­re die Mög­lich­keit zu ge­ben, sich selbst ein we­nig zu Weih­nach­ten zu be­schen­ken.“

die fra­ge ist nur, wer soll be­schenkt wer­den, was soll ge­schenkt wer­den und war­um? wer be­stimmt wer ge­schen­ke be­kommt, wer nicht? das steht zwar al­les hier will mir aber ir­gend­wie nicht in den kopf. ir­gend­wie hab ich bei der sa­che kein gu­tes ge­fühl. kann mir das mal je­mand aus­re­den, bit­te?


auf­merk­sam­keits­wei­ter­ga­be

felix schwenzel

ich brau­che (mo­men­tan noch) kei­ne er­höh­te auf­merk­sam­keit, des­halb möch­te ich die even­tu­ell vor­han­de­ne auf­merk­sam­keit mei­ner le­ser mal wie­der auf mar­cel bartels len­ken. ich be­kom­me von ihm hin und wie­der emails in de­nen er mich um auf­merk­sam­keit bit­tet und ich muss sa­gen, er hat sie ver­dient. man­che hal­ten ihn für ei­nen durch­ge­knall­ten ir­ren, ich hal­te ihn für ei­nen durch­ge­knall­ten ir­ren mit enor­men mut, auch chup­ze ge­nannt. auch wenn sei­ne stän­di­gen sche­re­rei­en er­mü­dend wir­ken, ich bin im­mer wie­der er­staunt mit wel­chem hu­mor und wel­chem ei­fer er sich auch mit den dicks­ten geg­nern an­legt. je­der der schon ein­mal eine ab­mah­nung in den hän­den hielt, weiss was das fi­nan­zi­ell und schlaf­tech­nisch be­deu­tet, was für ein enor­mer auf­merk­sam­keits­schlu­cker eine ein­zi­ge ab­mah­nung ist.

ak­tu­elll wünscht sich mar­cel auf­merk­sam­keit für die­se an­ge­le­gen­heit und die­se. ich möch­te aus­ser­dem auch noch auf die­se sa­che auf­merk­sam ma­chen von der ich zwar in noch kei­nem blog ge­le­sen habe, wohl aber in der letz­ten c’t. man könn­te das ge­fühl be­kom­men, dass prin­zip der rechts­staat­li­chen ord­nung ist in ge­fahr, bzw. längst im arsch.


blan­kes ent­set­zen

felix schwenzel

hihi, die schwa­dro­neu­se:

blan­kes ent­set­zen in den au­gen. sie stürzt zur tür, ich hin­ter­her. sie kann kaum spre­chen vor ekel. (wei­ter­le­sen)

scheiss-con­tent

felix schwenzel

© beck, www.schnee­schnee.de

ist das gross­ar­tig, war­um sehe ich das erst jetzt, dass mein lieb­lings-co­mic-zeich­ner beck täg­lich ei­nen car­toon ins in­ter­net zeich­net? und wenn man ihn fragt, ob man sei­ne zeich­nun­gen auch selbst ins in­ter­net stel­len kann, mit „quel­len­an­ga­be und ge­döns“ ant­wor­tet er höchst­per­sön­lich, sagt ja und be­dankt sich, dass man ge­fragt hat. das nen­ne ich in zei­ten in de­nen ur­he­ber, rech­te­inha­ber oder emp­find­li­che see­len oft nur noch per rechts­an­walt mit ei­nem kom­mu­ni­zie­ren nicht nur fort­schritt­lich, son­dern lo­ben­ns­wert.


wir­res abon­nie­ren

felix schwenzel in wirres abonnieren

wir­res kann man als rss-feed abo­nie­ren, die adres­se lau­tet wir­res.net/in­dex.xml. aus­ge­lie­fert wird der feed von feedb­ur­ner, zum le­sen des rss-feeds braucht man ei­nen rss-rea­der. eine gute über­sicht über rss-rea­der gibts im pla­s­tic­wi­ki, in der wi­ki­pe­dia oder im open di­rec­to­ry pro­ject.

wem das feed­rea­der-ge­döns zu um­ständ­lich ist, der kann wir­res auch als email-abo be­zie­hen. die aus­lie­fe­rung über­nimmmt auch hier feedb­ur­ner: hier wir­res.net per email abon­nie­ren.

[den al­ten wir­res-news­let­ter, den ich spo­ra­disch an in­ter­es­sier­te ver­schick­te be­schi­cke ich nur noch äus­serst sel­ten per email, das ar­chiv kann man hier oder hier be­trach­ten und theo­re­tisch auch noch abon­nie­ren, aber ehr­lich ge­sagt lohnt sich das nicht.]


spon hat die ho­sen ge­stri­chen voll

felix schwenzel

seit ein paar ta­gen ist der spie­gel on­line un­ter die spamer ge­gan­gen: spie­gel.de/spam. und schon riecht der spam nach scheis­se, scheis­se weil sich die ver­ant­wort­li­chen re­dak­teu­re of­fen­bar in die hose ge­macht ha­ben und be­reits ei­nen bei­trag „klamm­heim­lich“ aus dem an­ge­bot ge­nom­men ha­ben. die ti­ta­nic ver­weist all­ler­dings dar­auf, dass der ar­ti­kel noch zu fin­den sei, hier spon aus dem mit­tags­schlaf er­wacht ist.

ehr­lich­ge­sagt hat­te ich mir vor­ge­nom­men das al­les doof zu fin­den, aber ge­nau der ar­ti­kel den spon selbst­zen­siert, fin­de ich nu doch ziem­lich wit­zig.

aber, ich habe das auch schon an­ders­wo ge­le­sen, das pro­blem scheint ein grund­sätz­li­ches zu sein, funk­tio­niert das, auf der ei­nen sei­te se­ri­ös (so­weit man das von spie­gel-on­line über­haupt be­haup­ten kann) über das welt­ge­sche­hen be­rich­ten und auf der an­de­ren sei­te bru­ta­le wit­ze drü­ber ma­chen? das passt so gut zu­sam­men wie die „bild“-zei­tung und der papst.

[nach­trag]
scha­de, dass spon ge­ra­de an dem tag wo er mal ein biss­chen feed­back in der ta­ges­pres­se be­kommt, ge­nau den ar­ti­kel aus dem ver­kehr zieht der be­spro­chen wur­de: ta­ges­spie­gel von heu­te:

Un­ter ei­nem „ent­las­ten­den Schock-Foto“, das ei­nen un­kennt­lich ge­mach­ten uni­for­mier­ten Mann mit Ted­dy im Arm und ent­blöß­tem Gum­mi­ge­schlechts­teil zeigt, heißt es: „Auf­ge­räumt sitzt ein Bun­des­wehr­sol­dat Wa­che im Stadt­park von Ka­bul. Im Arm hält er ei­nen Ted­dy, Sym­bol für das Kind im Man­ne. Fried­lich schaut sein Pe­nis in Rich­tung des ma­jes­tä­ti­schen Hin­du­kusch (nicht im Bild).“

das bild dazu ist im­mer noch on­line, so rich­tig gründ­lich mag man bei spon dann doch nicht lö­schen.


be­din­gungs­lo­ses grund­ein­kom­men

felix schwenzel

ges­tern war ich auf ei­ner wei­te­ren lau­ni­gen le­sung, bzw. po­di­ums­ver­an­stal­tung, nach­dem ich mir am sonn­tag auf der kaf­fee­satz-le­sung bei­na­he das hirn her­aus­ge­lacht hat­te. ges­tern abend war ich auf ei­ner le­sung in der mehr als prop­pe­vol­len hei­lig kreuz kir­che in kreuz­berg, the­ma war „das be­ding­ungl­so­se grund­ein­kom­men“. auf dem po­di­um götz wer­ner, be­sit­zer der dro­ge­rie­markt­ket­te „dm“ und ver­fech­ter des „be­ding­lungs­lo­sen grund­ein­kom­mens“, fritz kuhn, ober­grü­ner und ver­fech­ter ei­ner be­din­gungs­vol­len staat­li­chen grund­si­che­rung und ba­scha mika, ober­taz-tan­te als mo­de­ra­to­rin.

das pu­bli­kum in die­ser kir­che er­füll­te alle mei­ne dun­kels­ten vor­ur­tei­le: eine üble mi­schung aus in­tel­lek­tu­el­len bart­trä­gern, grau­en mäus­chen, ag­gres­si­ven gut­men­schen­dar­stel­lern, frus­trier­ten müt­ter­chen, hals­tuch­tra­gen­den dis­ku­tan­ten, pull­over tra­gen­den, über­en­ga­gier­ten und her­um­fleu­chen­den wich­tig­tu­ern (die teil­wei­se frap­pie­ren­de ähn­lich­keit mit hel­mut mark­wort hat­ten), fal­ti­gen und auf­ge­motz­ten dia­mant­ket­ten-spies­sern; kurz eine ab­sur­de mi­schung aus bio­la­den-kund­schaft und düs­sel­dor­fer kö-ga­le­rie-pu­bli­kum. sel­ten habe ich so­vie­le un­ge­zupf­te au­gen­brau­en, voll­bär­te und frus­trier­te ge­sich­ter ge­se­hen wie ges­tern abend.

ir­gend­wann kro­chen aus ir­gend­ei­ner ecke ein ganz klei­ner mann mit ei­nem gum­mi­ar­ti­gen ge­sicht und ein ganz gros­ser, grau­er mann mit ohne haa­re aufs po­di­um. kuhn und wer­ner. wäh­rend sich das pu­bli­kum um mich her­um un­ver­ho­len ag­gres­siv und im­mer kurz vor tät­lich­kei­ten um die ver­blie­be­nen plät­ze stritt („der ist be­setzt!“, „blei­ben sie weg!“, „hey, weg da!“), rich­te­te man sich auf dem po­di­um ein.

der ab­blauf des abends war wie folgt: ein als so­zia­list ver­klei­de­ter lang­haa­ri­ger spies­ser (aus­ge­dünn­te vo­kuh­i­la) von der hein­rich böll stif­tung las steif ein paar po­pu­lis­ti­sche the­sen un­ter hef­ti­gem ap­plaus von ei­nem zer­knit­ter­ten dina4-blatt ab, das soll­te die ein­lei­tung sein, götz wer­ner und fritz kuhn soll­ten je­weils 30 mi­nu­ten „re­fe­ra­te“ hal­ten, da­nach soll­te ba­scha mika ein „span­nen­des“, 30mi­nü­ti­ges streit­ge­spräch zwi­schen bei­den mo­de­rie­ren und da­nach soll­te der mob das pu­bli­kum für 45 mi­nu­ten zu wort kom­men (wie ba­scha mika das leicht über­trie­ben aus­drück­te: „je­der von ih­nen kommt dran“ — schwer bei ei­ner prop­pe­vol­len kir­che).

götz werner

götz wer­ner, den ba­scha mika als eine art mar­xis­ti­schen ka­pi­ta­lis­ten vor­stell­te, fing mit selbst­fin­dungs­rhe­to­rik an: „las­sen sie uns ideen den­ken, ge­hen sie mit mehr fra­gen als ant­wor­ten hier her­aus, ver­su­chen sie das un­vor­stell­ba­re zu den­ken, öff­nen sie sich, um­den­ken ist ein na­del­öhr, ap­plau­die­ren sie nicht!“ er ver­wen­de­te gan­ze 10 mi­nu­ten dar­auf, sich sein pu­bli­kum zu­recht­zu­le­gen, in al­ler ruhe. es funk­tio­nier­te. er öff­ne­te sich sein pu­bli­kum und lud es eso­te­risch auf, ver­such­te sie schon vor dem ers­ten ar­gu­ment zu sei­nen jün­gern zu ma­chen. sei­ne idee, die er seit vie­len jah­ren mit sich her­um­tra­ge, aber de­ren zeit erst seit dem früh­jahr 2005 ein brei­te­res pu­bli­kum er­rei­che sei halt schwer zu den­ken, schwer vor­stell­bar wie frü­her das all­ge­mei­ne wahl­recht oder das frau­en­wahl­recht, aber ihre zeit sei jetzt ge­kom­men. er habe nichts zu ver­kau­fen, er möch­te nur zu neu­em den­ken an­re­gen, möch­te dass sich sei­ne idee „epi­de­misch“ wei­ter­ver­brei­te.

nach­dem er das pu­bli­kum auf­ge­la­den hat­te fing er an: die me­tho­den die die pro­ble­me er­zeug­ten, taug­ten nicht zur lö­sung die­ser pro­ble­me. es habe sich viel ge­än­dert, un­se­re ge­sell­schaft habe sich von ei­ner „selbst­ver­sor­gungs­wirt­schaft“ zu ei­ner „fremd­ver­sor­gungs­wirt­schaft“ ge­wan­delt. nie­mand ar­bei­te mehr für sich, al­les wand­le sich zu ei­ner ge­sell­schaft der welt­wei­ten ar­beits­tei­lung. die po­li­ti­sche eli­te, kral­le sich wei­ter­hin am al­ten pau­lus-prin­zip fest: „wer nicht ar­bei­tet soll auch nicht es­sen“, ein über­bleib­sel aus der zeit als der man­gel mit selbst­ver­sor­gung be­kämpft wur­de und das sich wit­zi­ger­wei­se ins­be­son­de­re bei den lin­ken tief ins herz ein­ge­gra­ben hät­te: ohne ein­kom­men, ohne er­werbs­ar­beit ist der mesnch nichts wert, ohne ein­kom­men gehe gar nichts.

wenn er es dem pu­bli­kum nicht un­ter­sagt hät­te, wäre spä­tes­tens bei dem satz „es muss ein recht auf ein­kom­men, nicht auf ar­beit ge­ben“ ap­plaus auf­ge­bran­det. aber wer­ner lie­fer­te jetzt auch ar­gu­men­te mit, der mensch müs­se an der ge­sell­schaft teil­ha­ben und das gehe nur mit ei­nem ein­kom­men. der mensch brau­che mehr als ein exis­tenz­mi­ni­mum, er brau­che ein „kul­tur­mi­ni­mum“. man be­kom­me ein ein­komm­men um es sich leis­ten zu kön­nen zu ar­bei­ten. und nur mit ei­nem ein­kom­men kön­ne man aus frei­em wil­len an der ge­sell­schaft teil­ha­ben. frau­en wüss­ten, dass es viel ar­beit gebe die ge­tan wer­de müs­se ohen dass man sie be­zahlt be­kom­me. man müs­se sich fra­gen, wol­len wir das ha­ben? „kul­tur­ar­beit“ sei (im ge­gen­teil zu wert­schöp­fungs­ar­beit) sinn­ma­xi­mie­rend, ver­schwen­de­risch, gross­zü­gig und vom in­ter­es­se am mit­men­schen ge­prägt, nicht spar­sam und auf ge­winn aus.

was die­sem ide­al im wege ste­he, sei das ak­tu­el­le steu­er­sys­tem. die ein­kom­men­steu­er und die so­zi­al­aus­ga­ben ver­teu­er­ten die ar­beit stän­dig. je teu­rer ar­beit wer­de, des­to we­ni­ger ar­beit gebe es. durch die ein­kom­men­steu­er sub­ven­tio­nie­ten wir „ma­schi­nen­ar­beit“ und ver­teu­er­ten men­schen­ar­beit. dies füh­re zwar zu enor­men zu­wäch­sen der pro­duk­ti­vi­tät, ver­knap­pe aber zu­neh­mend die ar­beit. er fän­de das skan­da­lös, mach­te eine pau­se und war­te­te bis die­ser gar nicht so un­sin­ni­ge kloss vom pu­bli­kum ge­schluckt wur­de.

die für al­les lö­sung sei ein­fach. nicht die ar­beit be­steu­ern, son­dern den kon­sum. es sei auch jetzt so, dass ei­gent­lich alle steu­ern in den preis flös­sen (das ist der ka­sus kna­xus, erhl­len­de­res dazu kam spä­ter in der dis­kus­si­on auf), also kön­ne man, das sei ein ein­fa­ches um­schich­ten, auch di­rekt die prei­se, den kon­sum be­steu­ern und sei da­mit die hin­der­li­che ein­kom­mens­be­steue­rung ohne wei­te­re ver­lus­te los. im prin­zip sei das be­din­gungs­lo­se min­dest­ein­kom­men nichts wei­ter als ein (kon­sum)steu­er­ra­batt (von ihm bei 1600 euro ver­an­schlagt).

er sei jetzt mal ge­spannt, was der herr kuhn jetzt für ar­gu­men­te habe.

fritz kuhn

kuhn hat­te kei­ne ar­gu­men­te. er wirk­te von an­fang an de­fen­siv und lief, spä­ter im lau­fe der dis­kus­si­on mehr­fach in die von wer­ner auf­ge­stell­ten mes­ser. sei­ne ver­tei­di­gungs­li­nie lau­te­te: „vi­sio­nen“ vs. „mach­bar­keit“. und das war sehr un­in­spi­rie­rend.

kuhn ver­has­pel­te sich in un­ver­ständ­li­chen po­li­ti­ker-sprech und in eine stram­me, li­ni­en­treue ver­tei­di­gung der harz IV-ge­setz­ge­bung, eine ver­tei­di­gung der bü­ro­kra­ti­schen aus­wüch­se die zwar alle, laut kuhn, ver­bes­se­rungs­wür­dig sei­en, aber im grun­de eben ge­nau eins leis­te­ten: ge­rech­tig­keit, wie er im­mer wie­der be­ton­te, und eine „grund­si­che­rung“. er ge­rier­te sich als struk­tur­kon­ser­va­ti­ver mit so­zia­lem sah­ne­häub­chen. da­für ern­te­te er spott und buh-rufe en mas­se, die ih­ren hö­he­punkt bei sei­ner rhe­to­ri­schen ent­glei­sung er­reich­te, als er be­haup­te­te sinn­vol­le er­werbs­ar­beit sei doch mehr als ge­nü­gend da, das sehe man dar­an wie sich die ein-euro-job­ber um ein-euro-jobs reis­sen wür­den.

um ar­gu­men­te oder de­ren wahr­neh­mung drück­te er sich re­la­tiv ge­schickt in­dem er stän­dig flos­kel­te „dazu wer­de ich spä­ter noch­mal kom­men“, „das sei zu prü­fen“ oder da­mit müs­se man sich zu ge­ge­be­ner zeit „aus­ein­an­der­set­zen“. all die­se phra­sen wa­ren ge­würzt mit viel „äh“ und „öh“ und ge­stot­ter. kuhn war so we­nig über­zeu­gend und be­kam so­viel ge­gen­wind aus dem zu­neh­mend ag­gres­si­ver wer­den­en­den pu­bli­kum, dass ich ich für eine wei­le ge­neigt war ihm recht zu ge­ben, zu über­le­gen, ob sein an­satz nicht even­tu­ell der bes­se­re, rea­lis­ti­ische­re, bo­den­stän­di­ge­re sei. von die­sem im­puls wur­de ich aber re­la­tiv schnell wie­der ab­ge­bracht, weil kuhn sich mehr­fach wei­ner­lich be­schwer­te un­ge­recht von ba­scha mika und götz wer­ner be­han­delt zu wer­den und es ein­fach nicht schaff­te sich von sei­nen flos­keln und par­tei­pro­gramm zu lö­sen oder sich auch nur mal geis­tig, als sport­li­che übung auf wer­ners ideen ein­zu­las­sen. statt­des­sen durch­ge­kau­te 68er-for­de­run­gen wie: er­werbs­ar­beit bes­ser zwi­schen män­nern und frau­en zu ver­tei­len, be­haa­ren dar­auf, dass eine ein­kom­mens­ab­hän­gi­ge be­steue­rung die ein­zig ge­rech­te sei, dass die grund­si­che­rung der harz IV ge­setz­ge­bung zwar ver­bes­se­rungs­wür­dig sei, aber un­term strich gar nicht mal so schlecht.

„kulturimpulse“

kuhns ein­wän­de (er habe das mal nach­ge­rech­net), dass sich wer­ners ideen nie­mals rech­nen wür­den und zu in­dis­ku­ta­blken mehr­wert­steu­er­sät­zen füh­ren wür­den bü­gel­te wer­ner see­len­ru­hig ab. man kön­ne für vi­sio­nä­res oder wei­ter­füh­ren­des den­ken die pol­ti­ker eben nicht in die pflicht neh­men wie man an kuhn wun­der­bar sehe. die im­pul­se müss­ten von den bür­gern kom­men, als eine art kul­tur­im­puls, das sei zwar ein lan­ger pro­zess, aber wenn wir die die din­ge ir­gend­wann an­ders den­ken könn­ten, wür­den das auch die po­li­ti­ker ver­ste­hen. er den­ke, dass kuhn hoch­in­tel­li­gent sei und wenn sie sich mal ei­nen abend in ruhe un­ter­hal­ten wür­den, wür­de kuhn si­cher mehr ver­ständ­nis für sei­ne ideen auf­brin­gen, ihm viel­leicht so­gar zu­stim­men, dann aber ganz si­cher re­la­ti­vie­ren: „aber das ver­ste­hen un­se­re wäh­ler nicht.“

zu­sam­men­hangs­lo­se sprü­che von götz wer­ner:

  • nicht die schwarz­ar­beit ist das pro­blem, es ist das steu­er­sys­tem.
  • wir er­ken­nen ar­beit die nicht auf er­werb aus ist, nicht als ar­beit an.
  • ar­beits­zeit­ver­kür­zung führt zu zwangs­ar­beit, zu frei­zeit statt frei­heit.
  • ma­na­ger sa­gen „do things right“, un­ter­neh­mer sa­gen „do the right things“.

wer­ner zog das pu­bli­kum mehr und mehr auf sei­ne sei­te, kuhn pro­vo­zier­te das pu­bli­kum mehr und mehr, ver­such­te wer­ners ideen als ver­such ei­ner un­ge­rech­ten un­ter­neh­mens-ent­las­tung zu dis­kre­di­tie­ren die zu schwarz­han­del und un­ge­rech­tig­keit füh­ren wür­den. die ein­zi­ge lö­sung sei mehr men­schen wie­der zu er­werbs­ar­beit zu füh­ren und auf ge­rech­te ver­tei­lung zu ach­ten. wunsch­den­ken mit grund­sätz­li­cher bü­ro­kra­tie­af­fi­ni­tät dach­te ich. für ei­nen grü­nen kam mir das er­staun­lich vor, wer­ner auch: „be­den­ken sie mal am bei­spiel der grü­nen, was für fol­gen vi­sio­nen und ideen einst hat­ten.“

ich habe den abend mit gros­ser sym­pa­thie für wer­ners ideen be­gon­nen und dann auch be­en­det, auch wenn ich nicht mal an­satz­wei­se al­les durch­dacht habe, vie­les kommt mir äus­serst plau­si­bel vor, man­ches we­ni­ger, vor al­lem die steu­er­tech­ni­schen de­tails. äus­serst plau­si­bel ka­men mir wer­ners ar­gu­men­te vor, die eine stän­di­ge wei­te­re ver­kanppung von er­werbs­ar­beit pos­tu­lier­ten, wo­hin­ge­gen mir kuhns ziel ein­fach mehr er­werbs­ar­beit zu schaf­fen als kühn, bzw. wunsch­den­kig er­schien. aber un­strit­tig ist, das gab kuhn auch im­mer wie­der zwi­schen den zei­len zu, um­den­ken müs­sen wir, hier und da si­cher auch ra­di­kal.

götz wer­ner sag­te, er habe nix zu ver­kau­fen (aus­ser in sei­nen dro­ge­rie­märk­ten), er wol­le nur zum nach­den­ken an­re­gen, im­pul­se ge­ben. kuhn er­schien mir hin­ge­gen wie je­mand der et­was ver­kau­fen woll­te, näm­lich den sta­tus quo, harz IV und hier und da ein paar ver­bes­se­run­gen und um­schich­tun­gen. lei­der war er ges­tern abend ein schlech­ter ver­käu­fer, er sprach ein­fach die fal­sche spra­che.

das publikum

das pu­bli­kum war am ende so ag­gres­siv, dass ein äl­te­rer herr ne­ben mir, ei­ner noch äl­te­ren dame (ei­gen­aus­sa­ge: „ich bin ur­gross­mutter“) „eins auf die fres­se“ hau­en woll­te und sehr vie­le em­pör­te zu­schau­er stän­dig die „blöd­heit“ des po­li­ti­kers da vor­ne be­klag­ten. weil mir das al­les zu ag­gres­siv wur­de und ich auch fand, dass al­les we­sent­li­che ge­sagt war, bin ich am an­fang der pubn­li­kums­dis­kus­si­on auf­ge­stan­den und nach­hau­se ge­fah­ren.

jetzt nach­dem ich al­les auf­ge­schrie­ben habe, kann ich mich ja mal ans durch­den­ken ma­chen.

[nach­trag]
aus den kom­men­ta­ren, schon et­was äl­ter: fritz kuhn ant­wor­tet auf götz wer­ner, in­ter­view mit götz wer­ner in der brand­eins, mo­ni­tor über das be­din­gungs­lo­se grund­ein­kom­men. aus­ser­dem denkt don über das be­din­gungs­lo­se grund­ein­kom­men nach und sehr en­ga­giert, fun­diert und aus­führ­lich al­bert. aus­ser­dem hat rené auf­zeich­nun­gen ei­ner dis­kus­si­on mit götz wer­ner und eine klei­ne dis­kus­si­on bei sich im blog und hier fin­det sich ein wei­te­res in­ter­view mit wer­ner.


diek­mann er­teilt nig­ge­mei­er haus­ver­bot

felix schwenzel

er­staun­lich:

Herr Diek­mann habe aus­drück­lich ge­sagt, dass er mei­ne An­we­sen­heit nicht wün­sche, und Herr Diek­mann sei nun ein­mal der Gast, und ich hät­te si­cher Ver­ständ­nis da­für, dass man sol­chen Wün­schen der „Bild“-Re­dak­ti­on ent­spre­che. (wei­ter­le­sen)

zum glück hat der tür­ste­her nicht alle aus­sie­ben kön­nen, denn nen kor­re­spon­den­ten-be­richt gibts trotz­dem.


freie fahrt für freie ab­ge­ord­ne­te

felix schwenzel

nico platz der kra­gen(*). wenn ich dann den von ihm ver­link­ten hei­se ar­ti­kel lese, sträu­ben sich auch mir die haa­re.

da ist die rede von ver­stärk­ter ver­dachts­un­ab­hän­gi­ger über­wa­chung der „In­ter­net­nut­zer“ durch po­li­zei­be­hör­den und ge­heim­diens­te in fol­ge des neu­en „te­le­me­di­en­ge­set­zes“. das heisst ja im klar­text die bun­des-re­gie­rung will auf druck der län­der mehr oder we­ni­ger alle deut­schen über­wa­chen. schliess­lich be­we­gen sich ja mitt­ler­wei­le fast alle deut­schen, mit aus­nah­me der po­li­ti­ker, im in­ter­net. to­ta­le trans­pa­renz wird da dem in­ter­net­nut­zer auf­er­legt. kann ja sein, dass ei­ner die­ser po­ten­ti­el­len ver­bre­cher (frü­her hies­sen die mal „bür­ger“) mal aus der rei­he tanzt und et­was ver­bo­te­nes tut. und die po­li­zei­be­hör­den und ge­heim­diens­te ha­ben sich ja in letz­ter zeit im­mer wie­der als enorm fle­xi­ble, un­fehl­ba­re, von na­tur aus ge­rech­te ver­fas­sungs­or­ga­ne pro­fi­liert.

man könn­te das ge­fühl be­kom­men, dass die ein­zi­gen men­schen de­nen noch das recht auf ver­trau­lich­keit der kom­mu­ni­ka­ti­on oder das recht auf in­for­ma­tio­nel­le selbst­be­stim­mung zu­ge­stan­den wer­den soll die ab­ge­ord­ne­ten selbst sein sol­len. die­se ab­ge­ord­ne­ten sind der mei­nung, dass eine of­fen­le­gung ih­rer ne­ben­ein­künf­te ihr recht auf in­for­ma­tio­nel­le selbst­be­stim­mung und be­rufs­frei­heit ver­let­ze:

[Fried­rich] Merz, Sieg­fried Kau­der und Mar­co Wan­der­witz (CDU), Wolf­gang Göt­zer und Max Strau­bin­ger (CSU), Hans-Joa­chim Otto, Sy­bil­le Lau­rischk und Hans-Hein­rich Kolb (FDP) so­wie Pe­ter Danckert (SPD). Sie alle füh­len sich in ih­ren Grund­rech­ten auf in­for­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung und Be­rufs­frei­heit ver­letzt und fürch­ten eine Ein­schrän­kung der in Ar­ti­kel 38 des Grund­ge­set­zes ga­ran­tier­ten Un­ab­hän­gig­keit des Ab­ge­ord­ne­ten. (wei­ter­le­sen)

der vi­ze­prä­si­dent des bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts win­fried has­se­mer stimmt den ab­ge­ord­ne­ten zu und wird hier wie folgt zi­tiert:

Trans­pa­renz sei je­doch ein „mo­der­ner und schil­lern­der Be­griff, der nicht in der Ver­fas­sung steht.“

soll­te der bun­des­tag das te­le­me­di­en­ge­setz durch­win­ken und den trans­pa­ren­ten bür­ger ge­setz­lich fest­le­gen, bin ich da­für die mit­glie­der­zahl des bun­des­ta­ges dras­tisch zu er­hö­hen. näm­lich auf un­ge­fähr 82 mil­lio­nen. wenn man bür­ger­rech­te nur noch als ab­ge­ord­ne­ter be­kommt, dann wer­den wir halt alle ab­ge­ord­ne­te.

*) ob das wohl mit ni­cos ak­tu­el­ler über­do­sis po­li­ti­scher (on­line) me­di­en­in­kom­pe­tenz zu­sam­men­hängt?


su­pa wit­ze, nicht selbst ge­macht

felix schwenzel


t-punkt

felix schwenzel

die papp­na­sen von der qua­li­täts­pres­se nen­nen die­ses blog­dings ja im­mer wie­der „ta­ge­buch­dings“. manch­mal ist das wirk­lich so. man­che blogs sind so so rich­ti­ge ta­ge­bü­cher. da liest man dann dar­über dass die frau nen t-punkt hat, dass der dea­ler für mag­gi mehr ver­langt und dass der arme mann wie­der mit dem nä­gel­kau­en an­ge­fan­gen hat, weil er kei­ne schrau­ben mehr hat. was soll ich sa­gen? dass ich mich vor la­chen halb ge­lacht habe? oder dass ichs abo­niert habe? ich sach nix mehr.

[via blogrol­le vom en­zy­glo­be]


fan­post

felix schwenzel

ins in­ter­net schrei­ben, ob auf eine web­sei­te oder in eine email, kann durch­aus zu brie­fen im brief­kas­ten oder post­la­gern­den ein­schrei­ben füh­ren. die­se er­fah­rung habe ich in den letz­ten ta­gen öf­ter ge­macht. heu­te lag ein sechs tage al­ter brief vom amts­ge­richt düs­sel­dorf vom 20.10.2006 im brief­kas­ten. der aus­s­sa­ge­kräf­ti­ge be­treff lau­te­te „Buß­geld­be­scheid-Nr. 3280-01-41-4057-7-SB058“:

Sehr ge­ehr­ter Herr Schwen­zel!

In Ih­rer Buß­geld­sa­che

be­ab­sich­tigt das Ge­richt, das Ver­fah­ren ge­mäß § 47 II OWIG ohne Aus­la­ge­n­er­stat­tung ein­zu­stel­len.

Hier­mit er­hal­ten Sie Ge­le­gen­heit zur Stel­lung­nah­me hier­zu bin­nen ei­ner Wo­che.

Hoch­ach­tungs­voll

hm. das könn­te et­was mit der mail die ich am 17.09.2006 an die buss­geld­stel­le in düs­sel­dorf ge­schrie­ben habe zu tun ha­ben:

sehr ge­ehr­te da­men und her­ren,

am 15.09 habe ich ih­ren brief vom 05.09.2006 er­hal­ten. er be­zieht sich auf ei­nen buss­geld­be­scheid von vor ei­ni­gen wo­chen in dem mir zur last ge­legt wird mit dem PKW B-KW 4594 in düs­sel­dorf ohne park­schein ge­parkt zu ha­ben und den ich an­geb­lich noch nicht be­gli­chen ha­ben soll. sie stel­len mir 25 euro sech­zig an aus­la­gen und ge­büh­ren für „ent­stan­de­ne kos­ten“ in rech­nung.

ich möch­te dazu fol­gen­des er­klä­ren:

1. ich habe die 5 euro be­reits be­zahlt.
2. das auto mit dem kenn­zei­chen B-KW 4594 bin ich nie in mei­nem le­ben ge­fah­ren.
3. ich war am 6.7.2006 den gan­zen tag in ber­lin, zeu­gen nen­ne ich ih­nen ger­ne ge­gen eine ge­rin­ge ge­bühr.
4. ich habe ih­ren un­be­rech­tig­ten buss­geld­be­scheid nicht sorg­fäl­tig ge­nug ge­le­sen und fälsch­li­cher­wei­se, wohl aus re­flex, das buss­geld be­zahlt.

ich möch­te sie de­halb bit­ten mir die 5 euro zu­züg­lich mei­ner aus­la­gen und mü­he­ge­büh­ren von 25,60 auf un­ten an­ge­ge­be­nes kon­to zu­rück zu über­wei­sen. ge­gen eine ge­rin­ge ge­bühr er­stel­le ich ih­nen auch ger­ne eine rech­nung.

kon­to# ***
blz: 39050000
spar­kas­se aa­chen

mit freund­li­chen grüs­sen
fe­lix schwen­zel

ich stel­le fest: die fünf euro sind wohl im arsch.


wei­ter mit mu­sik

felix schwenzel

mc win­kel kann nicht sin­gen, rap­pen schon gar nicht. macht nix, hab mich trotz­dem tot­ge­lacht. und ge­lernt dass es nicht nur em­zieh­win­gel, son­dern auch neil­zen­bör­ger heisst. man lernt nie aus.


schlam­pen und schlam­per

felix schwenzel

mar­cel reich-ra­ni­cki:

[…] die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen von der „Bild“ sind ab­scheu­li­che Schlam­pen und Schlam­per.

[via re­de­sign­tem bild­blog]


ra­dio hits

felix schwenzel

nach­dem se­bas ges­tern eine sms von mop­pel­chen be­kom­men hat­te und mir eine sms schrob und chris­toph schult­heis mir eine email schrob um mich dar­über auf­zu­klä­ren, dass im ra­dio über mich ge­re­det wur­de und ich doch bit­te mal an­ru­fen sol­le und ich dann 10 mi­nu­ten ra­dio im han­dy hör­te und ein biss­chen mit hol­gi und ste­fan plau­der­te, bat mich hol­gi doch mal zu gu­cken ob die nen­nung von „wir­res.net“ im ra­dio ir­gend­wel­che aus­wir­kun­gen auf mei­ne be­su­cher­zah­len ha­ben wür­de. hats nicht, die­sen mon­tag, also ges­tern hat­te ich 300 be­su­cher we­ni­ger als den mon­tag letz­te wo­che. ich schät­ze mal 30-40 ra­dio-hö­rer ha­ben „wir­res.net“ oder „fe­lix schwen­zel“ in ih­ren brau­ser ein­ge­ge­ben und hier mal kurz vor­bei­ge­guckt.

kurz: nix. die leu­te ma­chen kei­ne me­di­en­sprün­ge. al­les was wei­ter weg oder kom­pli­zier­ter als ein klick ist, exis­tiert nicht. mal schaun wie das bei john­nys track­back klappt.


en­zy­b­log

felix schwenzel

der pro­jekt­glei­ter be­kam von ei­nem lö­wen­zah­men steu­er­bra­ter ei­nen kar­tof­fel­ein­lauf ver­passt. so­was führt nor­ma­ler­wei­se zu ei­ner phra­sen­ver­schie­bung und pe­rü­cken­schmer­zen. in die­sem fall führ­te es aber zu ei­nem hö­he­punk und wirt­schafts­plun­der. ganz schön heim­tür­kisch.


bo­rat/ka­sach­stan

felix schwenzel

ob das ein zu­fall ist, dass heu­te im ta­ges­spie­gel eine sonderbeilage „ka­sach­stan“ (in­klu­si­ve in­ter­view mit dem ka­sa­chi­schen bot­schaf­ter) lag und am 2. no­vem­ber „bo­rat“ der film star­tet? si­cher­lich.

[via]


who the fuck is „lüs­s­ar“?

felix schwenzel

dik­tiert der tho­mas knü­wer ar­ti­kel manch­mal am te­le­fon?:

Dies mein­te die die On­line-Ta­ge­buch­schrei­be­rin Ka­tha­ri­na Bor­chert, ge­nannt Lüs­s­ar, zu er­wi­dern mit: „Aber in den klas­si­schen Me­di­en doch ge­nau­so.“ [quel­le]

re­gio­nal ex­cre­ments edi­ti­on

felix schwenzel

so ge­fällt mir die rea­ders edi­ti­on: re­gio­na­les und fä­ka­li­en.


gu­te links

felix schwenzel