09.10.2006

felix schwenzel

der tag seit dem pa­pier­ba­sier­te zei­tun­gen und ihre web­auf­trit­te und vor al­lem das fern­se­hen alt aus­se­hen. ro­bert fasst zu­sam­men. be­son­ders schön: der eine oder an­de­re fern­seh­sen­der hat den schuss ge­hört: »You­Tube and CBS will share re­ve­nue from the spon­sor­ship of CBS Vi­de­os. Con­tent set to ap­pear in­cludes “Sur­vi­vor”, “CSI” and “The Late Show with Dave Let­ter­man”, all from CBS En­ter­tain­ment.«

ein gu­ter tag um alle zei­tungs­abos zu kün­di­gen, den fern­se­her vor der gez-zen­tra­le zu ent­sor­gen und sich nen breit­band­an­schluss zu be­sor­gen.

eine sor­ge bleibt: hat goog­le ge­nug geld um welt­weit alle kar­tell­äm­ter auf­zu­kau­fen?


fä­ka­li­en im ra­dio

felix schwenzel

dass fä­ka­li­en ei­nen ge­wis­sen reiz auf mich aus­üben ist of­fen­sicht­lich. auch über arsch­lö­cher schrei­be ich hier ab & an ger­ne. das the­ma ist qua­si un­er­schöpf­lich. apro­pos scheis­se, die­ses wo­chen­en­de kam ich mal wie­der in den ge­nuss ra­dio zu hö­ren weil ich das gan­ze wo­chen­en­de in ei­nem miet­wa­gen un­ter­wegs war. in ir­gend­ei­nem info-ra­dio oder bei der deut­schen wel­le zapp­te ich ir­gend­wann in eine sen­dung über tier­scheis­se. im tier­reich hat scheis­se, so hör­te ich, eine wich­ti­ge rol­le als kom­mu­ni­ka­ti­ons-me­di­um. „so ähn­lich wie blogs“ er­gänz­te ich im geis­te. tie­re, die nicht, wie der mensch, den gross­teil ih­res olfak­to­ri­schen ta­lents ein­ge­büsst ha­ben kön­nen aus ei­nem hau­fen scheis­se un­ter an­de­rem fol­gen­de in­for­ma­tio­nen her­aus­rie­chen:

  • wel­ches tier ge­schis­sen hat
  • wel­ches ge­schlecht das scheis­sen­de tier hat­te
  • ob der scheis­ser zur paa­rung be­reit ist
  • ob der scheis­ser ge­sund ist
  • wie alt der hau­fen ist

die an­de­ren in­for­ma­tio­nen und die ge­naue quel­le oder wo man even­tu­ell wei­ter­füh­ren­de in­for­ma­tio­nen be­kom­men könn­te habe ich lei­der vor lau­ter be­geis­te­rung über den ra­dio-spre­cher der stän­dig „scheis­se“ (und nicht ver­klemmt-wis­sen­schaft­lich „kot“) sag­te ver­ges­sen. wirk­lich scha­de, denn nach „scheis­se“ oder „tier­scheis­se“ goog­len ist lei­der nicht sehr er­gie­big. ich fin­de stän­dig re­fe­ren­zen zu die­ser sei­te.


aus­hus­ten bon­bons

felix schwenzel

die be­fah­re­rin hat ein neu­es hob­by: hus­ten. vor al­lem hus­ten­bon­bons hus­ten. der gan­ze bo­den ist be­deckt mit ver­schie­den gros­sen hus­ten­bon­bons die sie bei ih­ren re­gel­mäs­si­gen hus­ten­at­ta­cken aus­hus­tet. in der nacht zum sonn­tag wach­te ich mit mil­den rü­cken­schmer­zen auf. das hus­ten­bon­bon liess sich aber re­la­tiv leicht, un­ter mit­nah­me ei­ni­ger rü­cken­haa­re, ent­fer­nen, da­nach schlum­mer­te ich in be­glei­tung ei­nes hust­kon­zerts wie­der weg.


ich nen­ne es le­sens­wert

felix schwenzel


ich nen­ne es über­set­zen

felix schwenzel


wir nen­nen es iro­ke­se

felix schwenzel

schlank macht sone fri­sur aber nicht.

[via, via]


kein un­ter­gang

felix schwenzel

ent­we­der ist die ti­ta­nic ge­hackt (oder ge­kackt) wor­den oder die ha­ben die de­si­gner von der kon­ku­renz (kress.de) ran­ge­las­sen.

[im­mer­hin rss und per­ma­links. jetzt soll­te es ei­gent­lich noch ei­nen vol­len rss-feed ge­ben, ge­gen den au­gen­krebs.]


ich bin echt nei­disch

felix schwenzel

auf die­se high­fly­er, die das le­ben so leicht und spass­be­tont neh­men. re­spekt. hol­la­bol­la, die jungs von­ner freun­din sind echt gut drauf!

[via]


schö­nes lo­go

felix schwenzel


re­speckt, doo

felix schwenzel

ma­thi­as r. ar­bei­tet für eine wer­be­agen­tur die je­den ki­no­be­such ver­süsst in­dem man dem ki­no­be­su­cher sug­ge­riert ihn er­war­te anal­ver­kehr (mov), ge­fäng­nis (mov), der ver­lust von haus und freun­din (mov) soll­te er je­mals ei­nen film ko­pie­ren, run­ter­la­den oder wei­ter­ge­ben. ein gros­ses ver­gnü­gen, bei dem selbst die dep­pen die bei der gou­loi­ses blon­des wer­bung la­chen kei­ne mie­ne ver­zie­hen. eine agen­tur also, die auf­dring­lich vor­bild­li­ches, an­stän­di­ges und zu­rück­hal­ten­des be­neh­men al­ler deut­schen zur ret­tung der film­in­dus­trie pro­pa­giert und für sie ei­nen hoch­mo­ra­li­schen zei­ge­fin­ger kon­stru­iert und je­dem un­ge­fragt ins ge­sicht hält. es gehe näm­lich laut klaus siel­ker, ei­nem der chefs von ma­thi­as r., dar­um mit der „hart aber ge­recht“ kamp­ga­ne für die „Zu­kunft Kino Mar­ke­ting GmbH“ „eine Dis­kus­si­on über das dro­hen­de Straf­maß [für Raub­ko­pien] aus­zu­lö­sen“ und „Un­rechts­be­wusst­sein“ zu schaf­fen.

ma­thi­as r. ar­bei­tet aber nicht nur für die gol­de­nen zei­ge­fin­ger, er war auch mal jung und kann die din­ge „aus ei­nem so­zio-wis­sen­schaft­li­chen Blick­win­kel“ be­trach­ten und so auch mal statt der „ver­zo­ge­nen Ju­gend“ anal­ver­kehr, ge­fäng­nis oder ei­ner dis­kus­si­on über das straf­mass an­zu­dro­hen auch mal re­spekt zol­len. so in al­ler form, in­klu­si­ve il­lus­tra­ti­on und be­lo­bi­gung ih­res il­le­ga­len tuns, als „top au­tor“ von holz­brincks „qua­li­täts­blogs“.

coo­le sau. möch­te nur mal wis­sen wie der re­agiert wenn ihm je­mand sei­ne kon­takt­lin­sen oder sei­nen ipod wie ei­nen s-bahn-zug neu la­ckiert: „Hol­la­Bol­la, die Jungs sind echt gut drauf“?

[via mat­thi­as s.]


und täg­lich mahnt das mur­mel­tier

felix schwenzel

ich hät­te jetzt bei­na­he ge­schrie­ben, dass die nach­rich­ten­agen­tur afp of­fen­bar gross­zü­gig auf das ur­he­ber­recht scheisst we­gen dem sie an­de­re mi­mo­sen­haft — wenn es um ihre ei­ge­nen tex­te geht — vor ge­richt zerrt. tu ich aber nicht, statt­des­sen zi­tie­re ich den un­glaub­lich (kei­ne iro­nie) ge­las­se­nen ma­thi­as schind­ler:

Es wäre schön, wenn AFP sich an das deut­sche Ur­he­ber­recht hal­ten könn­te und bei der Klä­rung der of­fe­nen Fra­gen mit­hilft.

the­ma: kir­che im dorf las­sen und so. wit­zig auch wie spon re­agiert hat (nach­zu­le­sen eben­falls bei ma­thi­as schind­ler). die ler­nen wirk­lich aus ih­ren feh­lern. muss ich auch mal aus­pro­bie­ren.

die kir­che im dorf las­sen will ich auch bei den di­ver­sen ab­mah­nun­gen die blog­ger in den letz­ten ta­gen er­reich­ten:

wur­de in den letz­ten ta­gen noch je­mand ab­ge­mahnt? ich füge der lis­te ger­ne noch wei­te­re ein­trä­ge hin­zu. aus­ser­dem er­öff­ne ich dem­nächst ein spar­kon­to auf das ich sämt­li­che künf­ti­gen wer­be-ein­nah­men die­ser sei­te ein­zah­len wer­de. man weiss ja nie.

[nach­trag 04.10.2006]
ve­ro­ni­ka fer­res will 10 000 euro schmer­zens­geld von an­dre­as la­zar ha­ben. ihr an­walt ul­rich ame­lung auch noch­mal an­der­t­alb tau­send. ist das jetzt die fünf­te ab­mah­nung ei­nes blog­gers in­ner­halb ei­ner wo­che?

[nach­tag 11.10.2006]
tobe hat auch post be­kom­men. streit­wert 50.000 euro.


das blog­dings

felix schwenzel

anke grö­ner:

Aber was Web­logs wirk­lich aus­ma­chen – dass sie näm­lich ir­gend­wann viel, viel mehr sind als Buch­sta­ben auf ei­nem Bild­schirm von an­geb­lich doo­fen, ein­sa­men Nerds, die nichts bes­se­res zu tun ha­ben, als über die Bahn zu me­ckern oder sich über Ce­le­bri­tys lus­tig zu ma­chen –, das ver­steht nur, wer selbst ein Web­log schreibt. Sie sind eine ein­zig­ar­ti­ge Form der Kom­mu­ni­ka­ti­on, und ich für mei­nen Teil bin sehr, sehr froh, sie für mich ent­deckt zu ha­ben.

ich nen­ne es le­sen

felix schwenzel

am mon­tag war es in mei­ner pack­sta­ti­on, „[ama­zon-wer­be­link]  wir nen­nen es ar­beit “ von sa­scha lobo und holm frie­be. liest sich gut. wie man hier sieht:

sie­he auch wir­nen­ne­nes­ar­beit.de.

[you­tube di­rekt­link]

[nach­trag]
weil sich man­che wun­dern: ja ich habe das ding ganz nor­mal bei ama­zon [ama­zon-wer­be­link] be­stellt und da­für be­zahlt. auch wenn man es an­geb­lich nur vor­be­stel­len kann, es wur­de nach 4 ta­gen ge­lie­fert.


MCMLXIX

felix schwenzel

in mei­nem ge­burts­jahr steckt ein biss­chen mc (win­kel, do­nalds?) und mein nick­na­me, ix. ix bin be­ein­druckt. nur mit dem mlx kann ix nix an­fan­gen.

[via hot­links/43fol­ders]


war­um lars-chris­ti­an cords un­recht ha­ben könn­te

felix schwenzel

und an­geb­li­che „a-blog­ger“ über­be­wer­tet wer­den, kann man beim hal­tungs­tur­ner le­sen. es ist der long tail lan­ge schwanz, nicht der kur­ze, doo.


qua­li­täts­mon­tag

felix schwenzel

ich bin be­geis­tert. ich rufe den qua­li­täts­mon­tag im blog­dings aus. was sich heu­te so an ar­ti­keln in mei­nem feed­rea­der an­sam­mel­te macht mich mil­de eu­pho­risch. zu­erst die schon er­wähn­te gif-bas­te­lei des herrn gross­blog­bau­meis­ters, dann die­ser ar­ti­kel von mal­te auf spree­blick in dem er das npd-pro­gramm in ei­nen er­schre­cken­den bis amü­san­ten zu­sam­men­hang setzt und treff­lich il­lus­triert, dann ste­fan nig­ge­mei­er der ker­ner sei­nen fuss in den mast­darm steckt, um­dreht und mit ei­nem lau­ten *plopp* wie­der raus­zieht (lan­ge nicht mehr so ge­lacht) und jetzt ich mit die­ser un­glaub­lich sprit­zig ge­schrie­be­nen blog­schau. selbst falk lü­ckes schrei­be ver­ur­sacht mir heu­te am qua­li­täts­mon­tag kei­ne kör­per­li­chen schmer­zen (bis auf den letz­ten ab­satz). das muss das qua­li­täts-pro­mil­le sein, von dem lars-chris­ti­an cords sprach. den ein­druck macht auch eva her­man mit ih­ren 99,99% schrott („Denn nur wer aus ei­ge­nem Er­le­ben sei­ne Er­fah­run­gen zieht und die Ge­set­ze des Le­bens all­mäh­lich er­kennt, er­hält ei­nen An­spruch auf Wahr­heit.“, via) auf teen­ager-ta­ge­buch-ni­veau nicht ka­putt.

[nach­trag]
auch wenns von sonn­tag ist, ich habs erst am mon­tag im feed­rea­der ge­habt, mal­te ol­schew­ski über des „Pen­ta­gons »Blut­gren­zen« in Nah­ost“ und „Um­strit­te­ne US-Plä­ne für neue Staa­ten“. die ar­ti­kel zei­gen auch, dass „bür­ger­jour­na­lis­mus“ „pen­si­ons-pro­fi-jour­na­lis­mus“ sein kann.


ganz gross,

felix schwenzel


schwanz­ver­gleich oh­ne hin­zu­gu­cken

felix schwenzel

ich habs ja mit den zu­griff­zah­len und de­ren kom­mu­ni­ka­ti­on. und tipp­feh­ler oder schlam­pig­kei­ten zu be­me­ckern bemot­zen find ich — ob­wohl ich im glas­haus sit­ze — auch toll, ins­be­son­de­re wenn sich de­ren ver­ur­sa­cher „qua­li­täts­zei­tung“ nennt und auf die­se „blog­ger“, „lai­en“ und „pseu­do­jour­na­lis­ten“ be­son­ders kri­tisch blickt.

noch kürz­lich las ix bei der frank­fur­ter rund­schau ar­ro­gant, non­cha­lant vor stolz auf die ei­ge­ne zunft strot­zend von oli­ver bech­mann:

Se­riö­ser Jour­na­lis­mus be­deu­tet eben, et­was zu ver­öf­fent­li­chen und da­für die Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. In der Blogo­sphä­re herrscht dem­ge­gen­über ge­le­gent­lich eine ge­wis­se Läs­sig­keit und Leicht­fer­tig­keit.

die sorg­falt und pro­fes­sio­na­li­tät des „se­riö­sen“ jour­na­lis­mus kann man ak­tu­ell in der frank­fur­ter rund­schau be­trach­ten, im ar­ti­kel „Me­di­en­at­ta­cke 2.0“ von pe­ter rut­kow­ski:

Das [Blog­ger frei von Re­dak­ti­ons­po­li­tik und ver­le­ge­ri­schen Ver­tei­lungs­kämp­fen ihre Mei­nung sa­gen] drückt sich nicht in Zah­len aus:So hat der Bild­blog nur 33 500 Zu­grif­fe im Mo­nat. Es geht viel­mehr um An­se­hen. Blog­ger fun­gie­ren, ähn­lich pro­mi­nen­ten al­ten Me­di­en, als Mul­ti­pli­ka­to­ren. Der Darm­städ­ter Me­di­en­wis­sen­schaft­ler Tho­mas Pleil ord­net da­her den On­line-Auf­trit­ten von Me­di­en­un­ter­neh­men die Auf­ga­be von „An­ker­punk­ten“ im Netz zu. Spie­gel-On­line macht das vor. Deut­sche Blog­ger ha­ben es be­wie­sen: Sie ver­lin­ken den Spie­gel am häu­figs­ten.

[her­vor­he­bung von mir]

  • es heisst „die bild­blog“
  • die bild­blog hat im schnitt etwa 50.000 zu­grif­fe pro tag, nicht 33.500 pro mo­nat
  • dass der spie­gel am „häu­figs­ten ver­linkt“ wür­de ist so un­dif­fe­ren­ziert for­mu­liert und ohne nen­nung ei­ner quel­le kom­plet­ter quatsch. könn­te man zu­min­dest laut tech­no­ra­ti/jens schrö­der mei­nen.
  • „den spie­gel“ kann man nicht ver­lin­ken. das ding heisst so­weit ich weiss „spie­gel on­line“.

was ler­nen wir dar­aus? auch wenn die frank­fur­ter rund­schau ein paar be­son­ders ar­ro­gan­te und selbst­be­wuss­te jour­na­lis­ten-ex­em­pla­re be­schäf­tigt, heisst das noch lan­ge nicht, dass läs­sig­keit, leicht­fer­tig­keit oder schlam­pig­keit au­to­ma­tisch von tüch­tig­keit, sorg­falt oder re­cher­chefreu­de er­setzt wer­den. im ge­gen­teil.

[nach­trag]
laut ivw hat­te die „frank­fur­ter rund­schau on­line“ im au­gust 1.146.074 be­su­cher („vi­sits“). laut blogscout.de hat­te die bild­blog in den letz­ten 30 ta­gen 1.397.629 be­su­cher. hab ich mich jetzt ver­rech­net oder falsch nach­ge­schla­gen oder ist die fr-on­line nicht son­der­lich, öhm, er­folg­reich?

p.s.: als ste­fan nig­ge­mei­er mir letz­tes­mal die feedb­ur­ner-abo-zah­len von die bild­blog sag­te, be­kam ich trä­nen in die au­gen. wirk­lich.

[nach­trag]
eine wah­re sch­lum­pe­rei was die frank­fur­ter rund­schau da ge­macht hat. noch schlum­pi­ger von mir ist es al­ler­di­kngs den link zu pe­ter rut­kow­ski ar­ti­kel zu ver­ges­sen. ist jetzt nach­ge­tra­gen.

[nach­trag 30.10.2006]
un­ver­bes­ser­lich, der herr rut­kow­ski.


kun­den­dia­log auf pa­vi­an­art

felix schwenzel

die­ser re­flex, si­cher­heits­lü­cken oder die fres­se von leu­ten die dar­auf auf­merk­sam ma­chen ju­ris­tisch zu stop­fen ist ein alt­be­kann­ter klas­si­ker. es ist ja auch ganz ein­fach: schuld an ei­ner si­cher­heits­lü­cke hat stets der ent­de­cker. das ist lo­gisch, denn vor ih­rer ent­de­ckung gabs die si­cher­he­ist­lü­cke ja nicht. so be­zah­len vie­le un­ter­neh­mer (oder ver­le­ger) wei­ter­hin lie­ber phi­lo­so­phen und ju­ris­ten, als gute pro­gram­mie­rer. aus­ser­dem macht es ja auch viel mehr spass am te­le­fon oder per mail das pa­vi­an-männ­chen raus­zu­las­sen und sich vor lau­ter geld und macht auf die brust zu trom­mel. ein bei­spiel für so ei­nen trom­mel­wir­bel kann man bei an­dre­as dit­tes nach­le­sen.

[via, bild­quel­le]

[nach­trag]
auch wit­zig, via it+w.

[nach­trag 03.10.2006]
tho­mas wag­ner hat sich in den kom­men­ta­ren von ba­sic­thin­king zu wort ge­mel­det. dar­in ver­linkt er eine ge­gen­dar­stel­lung (pdf) in der er sich bit­ter­lich dar­über be­schwert, dass kei­ner der blog­ger die über den fall schro­ben sich bei unis­ter ge­mel­det hät­te um „nach den Fak­ten und Aus­wir­kun­gen des Si­cher­heits­feh­lers“ zu fra­gen. be­mer­kens­wert ist aus­ser­dem, dass er un­term strich nicht be­strei­tet in te­le­fo­na­ten mit an­dre­as dit­tes ru­pig bis dro­hend mit ihm um­ge­gan­gen zu sein, wei­te tei­le von emails von an­dre­as dit­tes ver­öf­fent­licht und man das ge­fühl be­kom­men könnn­te er ver­su­che den blog­ger an­dre­as dit­tes zu dis­kre­di­tie­ren. kommt mir be­kannt vor, eine or­ga­ni­sa­ti­on, die sich der be­kämp­fung der kor­rup­ti­on ver­schrie­ben hat, ging kürz­lich ähn­lich vor: dem blog­ger ein­fach per­sön­li­che mo­ti­ve, un­wah­re aus­sa­gen und ver­schwö­rungs­mo­ti­ve an­hän­gen. ich schlies­se mich ro­bert ba­sic an, der das vor­ge­hen von unis­ter als „ein be­fremd­li­ches Ver­hal­ten“ emp­fin­det. mehr dazu in ei­nem nach­trag bei an­dre­as dit­tes.

[nach­trag 09.10.2006]
alle ha­ben sich laut an­dre­as dit­tes wie­der lieb. aus­ser­dem wird eine ge­mein­sa­me stel­lung­nah­me an­ge­droht.

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selbst­be­stimmt fern­se­hen

felix schwenzel

wenn der six­tus als elek­tri­scher re­por­ter so wei­ter­macht, wer­de ich mei­nen fern­se­her bald ab­schaf­fen. ach­so. ich hab ja gar kei­nen fern­se­her. was sol­che for­ma­te aber zei­gen ist ganz klar: das fern­se­hen so wie wir es ken­nen stirbt (bald). ver­we­sungs­ge­ruch strahlt es ja mitt­ler­wei­le schon aus.

wer sich heu­te kin­der oder teen­ager an­guckt sieht: die gu­cken kein mtv oder viva mehr oder das lä­cher­li­che mo­tor.tv, sie gu­cken you­tube. sie sit­zen stun­den­lang vor you­tube und stel­len sich ihr pro­gram selbst zu­sam­men. künf­tig wird es nicht mehr um pro­gramm­plä­ne ge­hen, es geht um die sen­dung und um die stars selbst und ich kann sie gu­cken wann ich will. was noch fehlt, ge­nau­so wie beim blog­dings, ist die kri­ti­sche mas­se und die pro­fes­sio­na­li­tät.

die kri­ti­sche mas­se wird ge­nau dann er­reicht, wenn die pro­du­zen­ten und ma­cher von be­weg­ten bil­dern, co­me­dy, la­tenight und wa­sauch­im­mer be­grei­fen, dass man auch mil­lio­nen zu­schau­er im in­ter­net er­rei­chen kann. es wür­de mich nicht wun­dern, wenn jon ste­wart über das in­ter­net mehnr zu­sschau­er als über co­me­dy cen­tral und cnn er­reicht. der schritt die­se sen­dun­gen kom­plett frei, mit wer­bung ver­se­hen ins netz zu stel­len (statt wie bis­her nur aus­schnit­te oder als il­le­ga­le rips) ist kein gros­ser. was soll­te je­man­den da­von ab­hal­ten ei­nen wer­be­spot für eine sen­dung die im in­ter­net läuft zu bu­chen der den spot bis­her nur im fern­se­hen ge­bucht hat? je mehr die sen­dung ko­piert wird, in je mehr web­sei­ten die sen­dung ein­ge­bet­tet wird des­to bes­ser für den pro­du­zen­ten und den wer­be­trei­ben­den.

kos­ten­lo­ses fern­se­hen im netz funk­tio­niert. was (noch) fehlt sind mu­ti­ge die ihre pro­duk­tio­nen nicht nur ins fern­se­hen hie­ven wol­len, son­dern auf das netz ver­trau­en und pro­du­zen­ten von qua­li­täts­in­hal­ten. die kon­su­men­ten sind schon da. und die pro­du­zen­ten kön­nen wir sein. ma­rio six­tus zeigt wie es ge­hen könn­te.

[nach­trag]
fa­bi­an mohr: „Kön­nen es sich Fern­seh­sen­der auf Dau­er leis­ten, ihre In­hal­te nicht frei­zu­las­sen?“

[nach­trag 01.10.2006]
spie­gel: Netz schlägt TV.

[nach­trag 02.10.2006]
ba­sic­thin­kin.de: ZDF lernt durch Bon­ker.


wer

felix schwenzel

mich heu­te nicht tref­fen will, soll­te um acht hier nicht hin­ge­hen.