rechts­si­che­re krei­se?

felix schwenzel

ich habe matt „mat­thi­as“ w. hier ja das eine oder an­de­re mal hier in mei­nen kom­men­ta­ren ver­bal an­ge­grif­fen. über wort­wahl und stil kann man strei­ten, aber tritt­brett­fah­ren und geist­lo­ses me2-rum­ge­pö­bel und arsch­krie­chen in är­sche de­ren be­sit­zer man gar nicht um zu­tritt ge­fragt hat fin­de ich nun­mal ekel­haft und in­spi­riert mich zu nicht im­mer ein­wand­frei­er wort­wahl. ein­mal fiel in zu­sam­men­hang mit herrn w. auch das wort „ro­set­ten­lut­scher“. wohl­ge­merkt von mir und hier in mei­nen kom­men­ta­ren. das wort „ro­set­ten­lut­scher“ ver­link­te ich mit ei­nem bei­trag der schwa­dro­neu­se, in dem sie ohne ir­gend­ei­nen na­men zu nen­nen oder auf ir­gend­wen zu lin­ken über ein „mo­ra­lis­ten­camp“ und „per­sön­li­che ro­set­ten­le­cker“ phi­lo­so­phier­te.

an­statt nun mich, der ich ja nun matt w. „ro­set­ten­lut­scher“ nann­te, an­zu­ge­hen, such­te herr w. sich lie­ber ein schwä­che­res op­fer, näm­lich, rich­tig, die schwa­dro­neu­se. statt mir mit ju­ris­ti­schen schrit­ten zu dro­hen, zieht er alle re­gis­ter des mo­der­nen mob­bings und droht statt­des­sen ihr ganz un­ver­ho­len mit ju­ris­ti­schen schrit­ten:

Also wirk­lich, ver­ehr­te Frau Schwa­dro­neu­se …
… neu­lich habe ich Ih­nen noch bei der Blog­ger­le­sung zu­ge­ju­belt, und jetzt be­lei­di­gen Sie mich als „Ro­set­ten­le­cker“? Das ist sehr, sehr un­fein, ja so­gar jus­ti­zia­bel, wie ich aus rechts­si­che­ren Krei­sen er­fuhr.

Zu­mal Sie of­fen­bar nicht in der Lage wa­ren, mei­ne Mo­ti­va­ti­on in die­ser gan­zen An­ge­le­gen­heit – die sich so­wohl aus ei­ner Her­zens­über­zeu­gung wie aus So­li­da­ri­tät mit ei­nem seit lan­gem ge­schätz­ten Au­tor speis­te - rich­tig ein­zu­schät­zen. Auch Ihre Neidar­gu­men­ta­ti­on scheint mir an­ge­sichts Ih­rer in der Ver­gan­gen­heit be­reits hie und da de­mons­trier­ten In­tel­li­genz und Ana­ly­se­fä­hig­keit doch reich­lich kru­de und zeugt von ei­ner recht ver­eng­ten Vor­stel­lung vom Spek­trum mensch­li­cher Hand­lungs­im­pul­se.

Ich wür­de mich je­den­falls sehr freu­en, wenn Sie dies­be­züg­lich zu ei­ner Ho­ri­zont­er­wei­te­rung fä­hig wä­ren. Ich traue es Ih­nen zu. Und wenn Sie Ihre Wort­wahl, die – wie ge­sagt - so­gar jus­ti­zia­bel war, noch ein­mal über­den­ken möch­ten, so wäre ich der Letz­te, der dar­auf nicht mit Mil­de und Nach­sicht re­agie­ren wür­de.

Küss die Hand, Ma­dame.
Matt

sich der­ge­stalt mit der ju­ris­ti­schen keu­le dro­hend auf eine schwä­cher­te statt mich zu stür­zen ist nicht nur un­ge­heu­er fei­ge und wi­der­lich, son­dern auch un­ge­heu­er dumm. wie kommt er dar­auf, ohne dass sein name ge­nannt, sein blog ver­linkt wur­de, dass er ge­meint sein könn­te? durch mei­nen link? und da­für will er sich nun an der schwa­dro­neu­se ju­ris­tisch be­tä­ti­gen? die „rechts­si­che­ren krei­se“, die ihn da be­ra­ten ha­ben möch­te ich ger­ne mal ken­nen­ler­nen.


heis­se dampf­dis­kus­sio­nen

felix schwenzel

mir ist es nicht son­der­lich wich­tig ob man mich ver­steht, ob man das was hier steht gut fin­det. selbst mei­ner freun­din muss ich ab und an wit­ze die ich hier ma­che er­klä­ren. man­che wit­ze ge­hen da­ne­ben, man­che kom­men an, man­ches was hier steht ist für sich ge­se­hen un­ver­ständ­lich und manch­mal nur im kon­text oder mit hin­ter­grund­wis­sen zu ver­ste­hen.

so kann na­tür­lich auch der satz „am wo­chen­en­de wer­de ich das auto dann mal auf der au­to­bahn tes­ten und dem pood­le in stutt­gart wahl­wei­se sein auto oder die fres­se po­lie­ren“ ohne die in­for­ma­ti­on, dass ich be­vor ich die­sen satz schrieb, mit herrn pood­le auf ei­nen kaf­fee in stutt­gart ver­ab­re­det habe, mit ei­ner klei­nen por­ti­on bö­sem wil­len oder klug­scheis­se­rei auch als an­dro­hung von kör­per­li­cher ge­walt ge­se­hen wer­den. ei­gent­lich wäre mir das scheiss­egal wenn der eine oder an­de­re mich so miss­ver­steht. es wäre nicht das ers­te mal. ir­gend­wel­che ganz klu­gen kom­men im­mer aus ih­ren lö­chern, schla­gen hier auf, le­sen ein paar sät­ze und wer­fen mir wahl­wei­se un­end­li­che ar­ro­ganz, dumm­heit oder hu­mor­lo­sig­keit vor, se­hen mich auf ei­nem „an­spruchs­vol­len ross“ rei­ten oder mo­nie­ren mei­ne aus­drucks­wei­se oder recht­schrei­bung.

dass ich aber auf herrn pood­les po­le­mik „reich­lich dünn­häu­tig“ re­agiert hät­te, glaubt noch nicht ein­mal der be­trof­fe­ne selbst:

Und bei ix muss ich mich mit­nich­ten ent­schul­di­gen, mit dem ver­ste­he ich mich näm­lich al­ler­bes­tens. Ich kann mir auch kaum vor­stel­len, dass er es nö­tig hat, Ad­ju­tan­ten durch die Ge­gend zu schi­cken, die in sei­nem Na­men un­ge­fragt Ent­schul­di­gun­gen ein­for­dern. Das ist ers­tens nicht sein Stil und zwei­tens ist er im Ge­gen­satz zum Groß­teil des Aus­wurfs, der für ihn ins Feld zieht, klug ge­nug, eine Po­le­mik als sol­che er­ken­nen und de­chif­frie­ren zu kön­nen. (zi­tat pood­le auf re­bell­markt.blog­ger.de)

auch bei mir in den kom­men­ta­ren hat herr pood­le be­reits klar­ge­stellt, dass zwi­schen ihm und mir kei­ne per­sön­li­chen dif­fe­ren­zen be­stehen. war­um auch? weil er sich, wie blog­ger das ge­le­gent­lich tun, är­ger in form ei­ner po­le­mik vom hals ge­schrie­ben hat, kunst­voll ge­drech­selt sei­nen är­ger über eine sei­ner mei­nung be­scheu­er­te ak­ti­on in sein blog ge­kotzt hat?

ich habe mit herrn pood­le kein pro­blem, er nicht mit mir, wir ha­ben un­se­re adres­sen und han­dy­num­mern be­reits vor vie­len mo­na­ten ge­tauscht, schrei­ben uns ge­le­gent­lich emails und le­sen uns ge­le­gent­lich. heu­te ha­ben wir uns in auf ei­nen, nein zwei kaf­fee in stut­gart ge­trof­fen und uns, wie seit lan­gem ge­plant, mal in na­tu­ra ken­nen­ge­lernt. dass das na­tür­lich in man­che ver­korks­ten köp­fe nicht rein­passt, dass man zwar dif­fe­ren­zen in der sa­che hat, aber de­noch zi­vi­li­siert mit­ein­an­der um­ge­hen kann, auch wenn man sich in der aus­ei­an­der­set­zung teil­wei­se dras­ti­scher wor­te be­dient, wun­dert mich nicht.

ich habe kei­ne ah­nung wie don al­phon­so dar­auf kommt, dass don dah­l­manns oder mein „um­feld“ ein pro­blem sei­en. ta­ta­sa­che ist, dass sich in al­len be­tei­lig­ten um­fel­dern we­nig rühm­li­che prot­ago­nis­ten ist den fahrt­wind der dis­kus­si­on hän­gen und be­stimm­te gren­zen des an­stands und des ge­sit­te­ten um­gangs mit­ein­an­der über­schrei­ten. ob nun eine miss­ver­ständ­li­che for­mu­lie­rung mei­ner­seits (auto oder fres­se po­lie­ren) zur es­ka­la­ti­on bei­tru­gen, die wort­wahl in pood­les po­le­mik oder un­se­ren kom­men­ta­ren, die un­fä­hig­keit po­le­mik als sol­che zu „de­chif­frie­ren“ oder ein­fach stumpf­sin­nig­keit oder un­ge­schick­lich­keit bei dem ei­nen oder an­de­ren dis­kus­si­ons­teil­neh­mer, ich weiss es nicht und mir ist es auch egal.

die dis­kus­si­on die nun wie­der vom selbst­er­nann­ten pa­ten des blog­dings an­ge­heizt wer­den und der stän­dig neue ne­ben­kriegs­schau­plät­ze er­öff­net, lang­weilt mich. und zwar nicht weil ich der dis­kus­si­on um die glaub­wür­dig­keit aus dem weg ge­hen will, son­dern weil es plötz­lich um din­ge wie an­ony­mi­tät, dis­kus­si­ons­kul­tur, ge­hetz­te meu­ten, eti­ket­te oder um­gangs­for­men geht. von je­man­dem wie don al­phon­so, der mit zwei­deu­ti­gen for­mu­lie­run­gen nicht geizt, des­sen wort­wahl oft an dras­tik weit über das mass von „fres­se po­lie­ren“ hin­aus­geht, möch­te ich mich un­gern in um­gangs­for­men be­leh­ren las­sen, auch wenn ich mei­ne for­mu­lie­rung mitt­ler­wei­le selbst nicht mehr als son­der­lich wit­zig ein­schät­ze.

noch ein wort zu hal fa­ber, dem meis­ter des jour­an­lis­ti­schen eja­cu­la­tio prae­cox (aka lang­wei­li­ges pseu­do-blog­gen). vor lau­ter auf­re­gung über mei­ne an­geb­li­ches ag­gres­si­ves „platz­hisch-ge­ha­be“ ver­gisst er alle re­geln des jour­na­lis­ti­schen an­stands die wir blog­ger ja stän­dig von di­ver­sen mit­glie­dern sei­ner zunft vor­ge­hal­ten be­kom­men: im­mer schön re­cher­chie­ren und die be­tei­lig­ten viel­leicht mal zur ab­wechs­lung be­fra­gen. hät­te hal fa­ber, wie es so­gar ei­ni­ge blog­ger ta­ten, mal bei herrn pood­le oder mir an­ge­ru­fen, hät­te er sich viel­leicht gar nicht so in die hose ma­chen und vor­schnell die schlies­sung von pood­le­pop an­kün­di­gen müs­sen. ab­ge­se­hen da­von, dass auch die be­haup­tung die be­tei­lig­ten blog­ger wä­ren kin­der­lo­se sin­gles selbst­ge­zo­ge­ner na­sen­in­halt von hal fa­ber ist (mc­win­kel mag putz­frau­en­los sein, aber sin­gle ist er des­we­gen noch lan­ge nicht). die tü­cken des hei­se-ei­ge­nen re­dak­ti­ons­sys­tems hal­ten hal fa­ber wohl ein wei­te­res mal da­von ab, auf ak­tu­el­le ent­wick­lun­gen ade­quat zu re­agie­ren und zum bei­spiel die be­haup­tung herr pood­le hät­te sein web­log (we­gen mei­nes „platz­hirsch-ge­ha­bes“) „auf­ge­ben“ müs­sen zu kor­ri­gie­ren. das ich nun zum vier­ten male in fol­ge in hal fa­bers kolumm­ne zi­tiert wer­de, outet ihn als fleis­si­gen wir­res-le­ser, be­stä­tigt aber mei­ne be­fürch­tung, dass ich auf die be­kannt­schaft mit ei­nem gros­sen teil der hier mit­le­sen­den gut ver­zich­ten kann.


mit dem fahr­rad

felix schwenzel

eben an der ebers­wal­der stras­se zwei blog­ger ge­trof­fen als mir ket­chup und re­mou­la­de aus dem mund­win­kel lie­fen und ich mir ge­ra­de den letz­ten rest wurst in den mund schob. ich so: „gnumpf gnah mun voll.“ die so: „wo isn der opel?“

die fra­ge war be­rech­tigt, denn ich stand mit ei­nem bahn-miet­fah­r­ad dort. ich so: „nahmpf dah mne­parkt.“ denn in der tat ist das au­to­fah­ren in ber­lin so ziem­lich das blöd­sin­nigs­te was ei­nem ein­fall­len könn­te: der weg zur ar­beit dau­ert von haus- zur fir­men­tür ex­akt so lan­ge wie mit der bahn, nur dass ich auf dem weg zur ar­beit kei­ne zei­tung le­sen kann und das stück von der u-bahn zur fir­ma mit ei­nem druck aufs gas­pe­dal be­wäl­ti­gen kann, statt mit ei­nem 10 mi­nu­tigen fuss­marsch. der rück­weg ist ge­spickt mit stän­di­gem hal­ten um ar­beits­kol­le­gen aus dem auto klet­tern zu las­sen, de­ren fra­gen „nimmst du mich mit?“ ich noch nicht zu ver­nei­nen ge­lernt habe. und die parkpplatz­su­che! über­all in ber­lin gibts park­plät­ze, nur im prenz­lau­er berg nicht. heu­te habe ich ei­nen ge­fun­den, ca. 10 mi­nu­ten fuss­marsch von mei­ner woh­nung ent­fernt. ich wer­de also mor­gen mit dem fahr­rad zum auto fah­ren, so wie ich heu­te vom auto nach­hau­se ge­fah­ren bin.

am wo­chen­en­de wer­de ich das auto dann mal auf der au­to­bahn tes­ten und dem pood­le in stutt­gart wahl­wei­se sein auto oder die fres­se po­lie­ren.

[nach­trag]
dazu, wie ich mich heu­te mit herrn pood­le ge­trof­fen habe, ste­hen hier ein paar wor­te.


um­zug

felix schwenzel

ich bin um­ge­zo­gen“.

[sala per email]


glaub­wür­dig? ich?

felix schwenzel

mit der glaub­wür­dig­keit habe ich ein pro­blem. ich habe nie dar­um ge­be­ten als glaub­wür­dig wahr­ge­nom­men, ernst ge­nom­men oder gar als sperr­spit­ze für ir­gend­was wahr­ge­nom­men zu wer­den. ich schrei­be seit vie­len jah­ren ins in­ter­net was ich für rich­tig hal­te und nicht was an­de­re für rich­tig hal­ten. wenn ir­gend­je­mand meint ich schrie­be hier um als glaub­wür­dig zu gel­ten oder um ihm zu ge­fal­len, dem stell­le ich ger­ne ein at­test in wahr­neh­mungs­stö­rung aus und er­tei­le ihm freund­lich die er­laub­nis sich mein blog in den arsch zu schie­ben.


mein drit­ter opel

felix schwenzel

nach­dem ich vor zwei wo­chen von nico er­fuhr, dass die opel-ak­ti­on klappt und ich wohl ei­nen opel „gtc“ zum tes­ten be­kom­men wer­de, warf ich ei­nen blick auf die opel web­sei­te . um mir ein bild zu ma­chen. „al­ter schwe­de, ist der häss­lich“, dach­te ich lei­se in mich rein und frag­te mich, ob man so­was wohl blog­gen kön­ne. ne­ben der tat­sa­che, dass die web­sei­te mich zu ver­wir­ren, auf fal­sche fär­ten zu lei­ten und mit lang­sam­mem sei­ten­auf­bau zu lang­wei­len ver­such­te, fand ich nur bil­der vom gtc auf de­nen er mich mit gros­sen au­gen an­guck­te und wie ein zu­sam­men­ge­stauch­ter alfa ro­meo aus­sah. in der dar­auf fol­gen­den zwei­wö­chi­gen war­te­zeit, die die be­tei­lig­ten agen­tu­ren und opel wohl da­mit ver­brach­ten die letz­ten ver­blie­be­nen wa­gen die nicht in der gros­sen „ deutsch­land macht den opel test “-ak­ti­on ver­ge­ben wa­ren zu­sam­men­zu­su­chen, ver­such­te ich mich auf der stras­se nach neu­en opel-as­tras um­zu­gu­cken. die paar die ich sa­hen dann aber doch gar nicht so übel aus. gros­se au­gen, aber auch eine aus­re­ci­hend gros­se mo­tor­hau­be um nicht un­pro­por­tio­niert zu wir­ken, ein fett­steis­si­ges hin­ter­teil, mit hoch­ge­zo­ge­nen len­den, eine bis auf den vor­de­ren kot­flü­gel sehr ele­gan­te sei­ten­li­nie. ich war ei­ni­ger­mas­sen be­ru­higt.

heu­et abend end­lich be­ka­men don und ich (die bus­si­bär­blog­ger) dann ei­nen ab­hol­ter­min um un­se­re as­tras ab­zu­ho­len. das re­prä­sen­ta­ti­ve opel „kom­mu­ni­ka­ti­ons und mar­ken­zen­trum“ wur­de ge­ra­de um­ge­baut, so dass wir zum we­ni­ger re­prä­sen­ta­ti­ven und kom­mu­ni­ka­ti­ven opel händ­ler het­zer gin­gen um die fahr­zeu­ge dort ab­zu­ho­len. un­ser per email an­ge­ge­be­ner an­sprech­part­ner war zwar schon „aus dem haus“, aber da opel-het­zer den schreib­ti­schen nach min­des­tens 20 ver­käu­fer be­schäf­tigt, über­nahm ein an­de­rer ver­käu­fer un­se­ren emp­fang. im­mer­hin war er völ­lig ah­nungs­los und be­frag­te uns nicht nach dem neu­es­ten blog­ger-tratsch, son­dern woll­te nur un­se­re aus­wei­se und füh­rer­schei­ne se­hen. ne fla­sche sekt hat­te er auch für je­den von uns pa­rat,die soll­ten wir aber erst nach der au­to­fahrt trin­ken. ne kis­te as­tra im kof­fer­raum hät­te mich mehr eu­pho­ri­siert, al­lein schon we­gen des gi­gan­ti­schen wort­spiel-gags.

am ende un­ter­schrie­ben wir eine „an­mel­dung zu pro­be­fahrt“ in der un­ter an­de­rem fol­gen­de spass­brem­sen ver­merkt wa­ren:

  • Pro­be­fahr­ten dür­fen nur auf öf­fent­li­chen, für den Ver­kehr frei­geg­be­nen Stra­ßen durch­ge­führt wer­den.
  • Das Fahr­zeug darf nicht bei mo­tor­sport­li­chen Ver­an­stal­tun­gen oder zu ge­werb­li­chen Zwe­cken ein­ge­setzt wer­den. Eben­so sind Son­der­prü­fun­gen wie Brems­ver­su­che, We­del-, Schleu­der­tests, Höchst­ge­schwin­dig­keits­ver­su­che oder Ähn­li­ches nicht er­laubt.

scha­de, aber das mit der höchst­ge­schwin­dig­keit wür­de mich doch mal bren­nen­den in­ter­es­sie­ren. mal schaun.

der wa­gen („sa­phir-schwarz“) sieht wirk­lich gut aus. die fo­tos auf der opel­web­sei­te stam­men wahr­schein­lich von ir­gend­wel­chen hob­by-fo­to­gra­fen die ihre test­wa­gen fo­to­gra­fiert ha­ben und un­ter cc-li­zenz auf flickr ver­öf­fent­licht ha­ben. an­ders kann ich mir nicht er­klä­ren wie so ein at­trak­ti­ves auto so schlecht auf der her­stel­ler-web­site weg­kommt. was mir be­son­ders ge­fällt ist die ab­surd klei­ne heck­schei­be. sie ist in etwa so gross wie ein klei­ner fern­se­her. das ge­fällt mir und er­in­nert mich an ame­ri­ka­ni­sche 50er-jah­re au­tos. aus­ser­dem war das fahr­zeug äus­serst sau­ber. in mei­nem all­tag gibt es nicht sehr vie­le sau­be­re ge­brauchs­ge­gen­stän­de, ich bin hoch­glanz und wohl­rie­chen­de in­te­ri­eurs nicht ge­wohnt. auch das ge­fiel mir auf an­hieb am opel. zu den äus­ser­lich­kei­ten wer­de ich si­cher noch et­was schrei­ben, aber nicht nur mir ge­fiel das äus­se­re auf den ers­ten blick, auch mei­ne ar­beits­kol­le­gen sag­ten din­ge wie „ziem­lich gut (für nen opel)“, „schick, passt gar nicht zu dir“, „ich hab ein weis­ses auto, wills­te tau­schen?“, „die neu­en opel ha­ben ein tol­les preis-leis­tungs-ver­hält­nis“. mir ist schon klar, dass das al­les heuch­le­ri­sche ver­su­che sind mich freund­lich zu stim­men um die kol­le­gen ab & an zu chauf­fie­ren oder sel­k­ber fah­ren zu las­sen, aber auch in sol­chen schlei­m­at­ta­cken steckt si­cher das eine oder an­de­re korn wahr­heit. ich wer­de aber vor al­lem das mit dem preis-leis­tungs-ver­hält­nis aber noch­mal ge­nau prü­fen.

ge­fah­ren bin ich noch nicht so viel, von 15 habe ich den ki­lo­me­ter­zäh­ler ge­ra­de mal auf 25 ge­schraubt, aber ich bin sehr zu­frie­den. len­kung, gas­pe­dal, brem­se, al­les funk­tio­niert. un­ter der mo­tor­hau­be steckt ein die­sel, der nach ei­ner kur­zen nach­denk­pau­se bei durch­g­ge­drück­tem gas­pe­dal schön schiebt (oder zieht) und lus­tig fiept. ver­mut­lich ist das der tur­bo. dass der mo­tor ent­ge­gen der email-an­kün­di­gung nur 120 ps hat und kei­ne 150 lässt sich ver­kraf­ten, glau­be ich. denn sport­lich ist der wa­gen, er hat für die­sen zweck ex­tra eine „sport“-tas­te. die hat­te ich bei den ers­ten fahr­ten die gan­ze zeit ak­ti­viert und in der tat, als ich zu­hau­se an­kam hat­te ich so­gar ein biss­chen rü­cken­schmer­zen. soll­te ich da­von auch noch mus­kel­ka­ter be­kom­men, wer­de ich die sport-funk­ti­on aber wie­der de­ak­ti­vie­ren.

zum in­nen­raum und der aus­stat­tung wer­de ich in den nächs­ten ta­gen si­cher noch das eine oder an­de­re schrei­ben, was mich aber auf an­hieb be­geis­tert hat, sind gleich meh­re­re knöp­fe im auto die mit „auto“ be­zeich­net sind. sehr klug, knöp­fe in ei­nem auto mit „auto“ zu be­schrif­ten, da ver­gisst man nicht so schnell wo man dran ist drinn ist.

jetzt bin ich müde und wür­de mich freu­en wenn der wa­gen mor­gen noch im hal­te­ver­bot steht, da­mit ich da­mit wie­der zur ar­beit fah­ren kann. bvg: kiss my ass.


weis­heit 2

felix schwenzel

wasch­sa­lon is the new klei­nesf.


weis­heit 1

felix schwenzel

gott sei dank bin ich athe­ist.


mo­to­ro­la razr v3x

felix schwenzel

die fir­ma opel2, ver­zei­hung, kei­ne wit­ze mit na­men, schon gar nicht mit mar­ken­na­men, also die fir­ma o2 (die sich ei­gent­lich mit er­nied­rig­ter zwo schrei­ben las­sen möch­te,egal), also o2 hat mir freund­li­cher­wei­se ein opel mo­tor­loa razr v3x zur ver­fü­gung ge­stellt. ich muss­te nur un­ge­fähr 80 euro be­zah­len und ein­wil­li­gen wei­te­re zwei jah­re mo­nat­lich 60 bis 80 euro nut­zungs­ge­büh­ren an sie zu über­wei­sen. da die on­line­be­stell­lung aus ei­nem „tech­ni­schen grund“ ge­schei­tert war, ver­län­ger­te ich mei­nen ver­trag te­le­fo­nisch. geht auch, ist aber un­ge­wohnt in zei­ten wo man doch lie­ber mit ma­schi­nen re­det als mit men­schen im call­cen­ter. lei­der ver­sprach der mann am te­le­fon al­les mög­li­che, was ich aber gar nicht be­kam, kei­ne be­stä­ti­gungs sms, kei­ne spei­cher­kar­te, kei­nen blue­tooth-stick.

prak­ti­scher­wei­se bin ich neu­er­ding in­ha­ber ei­ner gol­de­nen pack­sta­ti­ons kar­te und iden­ti­fi­zie­rungs­num­mer, so dass ich mir das pa­ket in eine pack­box in mei­ner nähe schi­cken liess. dum­mer­wei­se hat­te ich aber beim tol­len pack­sta­ti­ons­fin­der der post dhl die fal­sche pack­sta­ti­on ge­fun­den, die ca. 4 s-bahn sta­tio­nen von mei­nem wohn­ort ent­fernt liegt, aber glück­li­cher­wei­se auf mei­nem heim­weg.

das mo­to­ro­la wur­de von dhl sehr schnell aus­ge­lie­fert, es war nur von frei­tag vor­letz­ter wo­che bis frei­tag letz­ter wo­che un­ter­wegs, so dass ich am frei­tag letz­ter wo­che eine sms und eine email be­kam, dass die sen­dung be­reits auf mir war­te­te. am mo­natg hat­te dhl es plötz­lich ganz ei­lig, die pack­sta­ti­on maul­te mich per sms und email an, ich sol­le das pa­ket doch bit­te lang­sam mal ab­ho­len. ge­mach, ge­mach.

ent­täuscht stelll­te ich zu­nächst fest, dass die ver­spro­che­ne spei­cher­kar­te und der ver­spro­che­ne blue­tooth-stick nicht mit­ge­lie­fert wur­den, auch kei­ne neue umts sim-kar­te. das wird dazu füh­ren, dass ich das te­le­fon dem­nächst wie­der zu­rück an o2 schi­cken wer­de, die wol­len das so.

das te­le­fon selbst ist wun­der­hübsch. im ge­ge­teil zu mei­nem al­ten kno­chen, mei­nem no­kia 6680 ist es so­gar form­schön. es fasst sich auch gut an, die dun­kel­blau la­ckier­ten flä­chen fas­sen sich leicht rau, fast sam­tig an. so­was mag ich, ich muss mich stän­dig be­herr­schen nicht am te­le­fon zu le­cken,schliess­lich muss ich es ja zu­rück­ge­ben. auch die klapp­funk­ti­on fin­de ich un­ge­heu­er fas­zi­nie­rend. nach ei­nem ge­spräch braucht man nicht die rote tas­te zu su­chen und zu drü­cken, ein­fach zu­klap­pen, fe­tich. auch um die uhr­zeit zu er­fah­ren (da­für be­nut­ze ich mein han­dy am al­ler­meis­ten, ne­ben dem fo­to­gra­fie­ren) brau­che ich nicht erst eine tas­ten­sper­re zu lö­sen, ein­fach auf­klap­pen und auf das gros­se bun­te dis­play gu­cken.

aber oh schreck! wie bunt! die­se schreck­li­chen bun­ten icons, die schrif­ten,alle mit ei­nem rand drum­rum. al­les irre scharf, aber auch irre häs­lich. und ob­wohl das han­dy­dis­play rie­sig ist, fehl­te mo­to­ro­la of­fen­barf der platz um das da­tum ne­ben der uhr­zeit ein­zu­blen­den, da­für sehe ich ein tol­les hin­ter­grund­bild mit wal­für­zen und der screen­sa­ver funk­tio­niert auch ein­wand­frei.

das v3x lässt sich leid­lich mit die­sem plug­in mit mei­nem power­book und isync syn­kro­ni­sie­ren. aber wohl nur wenn ich das adress­buch nach vor­na­men sor­tie­ren las­se. und auch nur die te­le­fon­num­mer und email­adres­sen. die adres­sen und no­ti­zen mei­nes adress­buchs, wie ich es vom no­kia ge­wohnt war, über­nimmt das han­dy nicht vom com­pu­ter. ob­wohl es das könn­te, wenn es das woll­te. will es aber nicht. aus­ser­dem muss ich jetzt, wenn ich mei­nen va­ter an­ru­fen will nach „wolf­gang“ su­chen, die su­che auf dem han­dy nach „schwen­zel“ er­gibt kei­ne tref­fer. das ist all­les sehr un­be­frie­di­gend.

da­für ist die ka­me­ra — ver­mut­lich — sehr, sehr gut. über­all ste­hen be­ein­dru­cken­de wor­te, „2me­ga­pi­xel“, „bes­te qua­li­tät“, „hohe auf­lö­sung“ . der aus­lö­ser löst auch wirk­lich schnell aus, die ka­me­ra spei­chert flott, al­les su­per, aber ich be­kom­me die ver­fluch­ten bil­der nicht aus der ka­me­ra. sen­den kann ich die bil­der nur per „nach­richt“, per blue­tooth bie­tet mir der razr kei­nen ver­sand an. war­um? ich bin si­cher das ding kann das, eben­so wie kom­plet­te adress­da­ten­sät­ze über­neh­men, aber das ver­fluch­te ding will mich zum stu­di­um der be­triebs­an­lei­tung über­re­den.

ei­gent­lich ist all­le an dem te­le­fon scheis­se, die tas­ta­tur, die tas­ten­tö­ne, der joy­stick, der kei­ner ist, son­dern ein druck­punkt den ich nur mit dem dau­men­na­gel be­die­nen kann, die vor­in­stall­lier­ten klin­gel­tö­ne und „the­mes“ und vor al­lem die seit­li­chen tas­ten die man im­mer aus­ver­se­hen drückt und die dsas te­le­fon dann mit ei­nem spre­chen las­sen: „sa­gen sie ei­nen be­fehl“ - sagt das ding dann im­mer. egal was ich sage, anbt­wor­tet es: „nicht verfstan­den“. im­mer­hin mit ei­ner an­ge­neh­men frau­en­stim­me. was ich aber wirk­lich, be­reits nach ei­nem tag lie­be ist der klapp­me­cha­nis­mus,das flupp beim zu­klap­pen, das au­gen­blick­li­che strah­len des dis­play beim auf­klap­pen, die sam­ti­ge ober­flä­che. und das al­ler­ge­ni­als­te: das ding hat nur ei­nen an­schluss, ei­nen usb-an­schluss. da­mit kann man es so­wohl mit dem netz­teil als auch am com­pu­ter auf­la­den.

nur der mac ver­steht sich nicht mit dem han­dy, we­der per blue­tooth kann ich da­ten raus­zie­hen oder rein­drü­cken, noch per usb. jetzt ver­rot­ten mei­ne fo­tos auf dem han­dy und ich muss die scheis­se mor­gen an nem pc run­ter­saugen. im­mer­hin bes­ser als die be­die­nungs­an­lei­tung zu le­sen.

ende der wo­che tausch ich das ding ge­gen ein no­kia mit sym­bi­an. das ver­steht mich bes­ser, ich ver­steh es bes­ser und mein mac auch.

mor­gen schau ich dann wie sich ein mac und ein opel ver­ste­hen.

[nach­trag]
an­ders als beim no­kia, wo man bil­der per blue­tooth „sen­det“, muss man sie im mo­to­ro­la „ko­pie­ren“. jes­ses. habe den gan­zen weg von der u-bahn zur ar­beit ge­braucht um das per tri­al & er­ror raus­zu­fin­den.

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mu­sik

felix schwenzel

das wär doch mal was fürs bild­blog. ich würd das ja an stel­le der band für ne wo­che als wer­bung auf bild­blog schal­ten. aber auf mich hört ja kei­ner.

[nach­trag 20:27 uhr]
wenn man sich ver­sucht als ora­kel zu be­tä­ti­gen bzw. ver­trau­li­che in­for­ma­tio­nen vor­zei­tig raus­bläst (nichts an­de­res soll­te das oben sein), kann man sich nicht nur mit in­for­ma­ten ver­scher­zen, son­dern auch ein biss­chen in die nes­seln set­zen und so wir­ken als ob man sich für das „be­low the line“-mar­ke­ting ei­ner band ein­set­zen wür­de. sie­he an­dre­as’ ar­ti­kel auf an­dre­as.de. von ADD ON MU­SIC pro­mo­ti­on habe ich al­ler­dings bis eben, als ich an­dre­as’ ar­ti­kel las, nie et­was ge­hört und auch kei­nen spam, wie an­dre­as, emp­fan­gen. mer­ke: fin­ger weg von der mu­sik­in­dus­trie, man macht sich im­mer die fin­ger schmut­zig.


pre­vious5ye­ars

felix schwenzel

Leu­te, die mich frü­her auf dem Flug­ha­fen um­arm­ten und ge­sagt ha­ben: ,Mensch, Sin­ner, du hast uns reich ge­macht!’ – die ru­fen heu­te an, an­onym, ver­steht sich, und be­schimp­fen uns. Das ist schon schlimm.

oli­ver sin­ner in brand­eins 4/2001.

aus­ge­gra­ben vom blog­gen­den blog­kri­ti­ker.


opel, bald

felix schwenzel

pia hat ih­ren opel (opel as­tra 5T 1.9 CDTI in schwarz mit bei­gem le­der) be­reits be­kom­men und test­ge­fah­ren. don , mc­win­kel und ix be­kom­men uns­re­re am mitt­woch. mei­ner wird — ich bin ja ein sport­lich-adi­pö­ser typ — ein GTC sport 1.9 CDTi sein. ich bete be­reits in­stän­dig, dass er schwarz sein wird und dass die ral­ley­strei­fen zu mei­nen na­del­strei­fen pas­sen wer­den.


ge­or­ge mi­cha­el macht mir angst

felix schwenzel

zu­min­dest wenn ich mir die­se bil­der an­gu­cke. und ich war­te auf sol­che bil­der von die­ter boh­len. von mir gibts sol­che fo­tos ja be­reits.

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next10ye­ars par­ty

felix schwenzel

wil­de par­ty am don­ners­tag. das sind die be­wei­se: be­weis 1, be­weis 2 und be­weis 3.


wir­rens

felix schwenzel

ei­gent­lich hat ro­land recht. so siehts ein­fach bes­ser aus. höchs­te zeit mal ein biss­chen am css rum­zu­zer­ren.


de­sign­klick­trends

felix schwenzel

ganz gros­se qua­li­täts­of­fen­si­ve bei spie­gel.de. ma­thi­as mül­ler von blu­men­cron, wäch­ter und selbst­er­nann­ter ga­rant von qua­li­tät, er­bit­ter­ter geg­ner von schrott, stellt ja schon län­ger auch an­de­ren qua­li­täts­lie­fe­ran­ten sei­ne be­schei­de­ne, klei­ne do­main zur ver­fü­gung (gu­ten­berg, eh­ren­senf, schu­le, wet­ter, ser­vice). „de­sign­klicks“ heisst ein wei­te­res die­ser ehr­gei­zi­gen pro­jek­te un­ter der spie­gel.de do­main: de­sign­klicks.spie­gel.de.

auf der start­sei­te von de­sign­klicks liest man ei­nen auf­ruf an fo­to­gra­fen, il­lus­tra­to­ren, de­si­gner, ar­chi­tek­ten und „stu­den­ten künst­le­ri­scher fach­rich­tun­gen“ ihre bes­ten ar­bei­ten und in­spi­rie­ren­de „ein­drü­cke“ ein­zu­rei­chen. der deal ist klar: de­sign­klicks ver­öf­fent­licht ar­bei­ten von krea­ti­ven, die be­kom­men auf­merk­sam­keit, de­sign­klicks be­kommt in­hal­te und spie­gelon­line er­hofft sich mit der her­ga­be sei­nes mar­ken­na­mens als dach ein biss­chen image­ge­winn.

so­weit so gut. da aber das trend­bü­ro hin­ter den de­sign­klicks steht, kommt man nicht um­hin die­se platt­form ein­fach platt­form sein zu las­sen, son­dern muss das gan­ze noch mit et­was vor­ge­schal­te­tem web2.0-ge­sül­ze an­rei­chern:

Schwarm­in­tel­li­genz steht für eine Ent­schei­dungs­fin­dung, die sich aus dem ge­mein­sa­men Han­deln vie­ler In­di­vi­du­en er­gibt. Mit der In­tel­li­genz von vie­len löst sie die Auf­ga­ben des Ein­zel­nen. Denn die Mehr­hei­ten sind schlau­er als je­des ih­rer ein­zel­nen Mit­glie­der. Die­sen An­satz will De­sign­Klicks be­wei­sen und nut­zen, um dem Krea­ti­ven ein brei­tes Feed­back und den In­ter­es­sier­ten eine Idee von der Äs­the­tik von mor­gen zu ge­ben.

die­ses schwarm­ge­sül­ze be­deu­tet ei­gent­lich nur, dass man die in­tel­li­genz der be­nut­zer auf das kli­cken re­du­zie­ren möch­te, oder tren­dy aus­ge­drückt: aufs „vo­ten“. denn mehr als vo­ten darf der schwarm­in­tel­lek­tu­el­le be­nut­zer auf der site nicht tun. re­dak­ti­on, aus­wahl und qua­li­täts­kon­trol­le ob­lie­gen, ganz tra­di­tio­nell, web0.1-mäs­sig, den trend- und äs­the­tik-ex­per­ten des trend­bü­ros und von ih­nen er­nann­ten „ex­per­ten“:

Neue Bil­der wer­den vor der Frei­schal­tung vom Trend­bü­ro ge­sich­tet. Da De­sign­Klicks je­doch kein all­ge­mei­ner Fo­to­blog ist, son­dern sich mit sei­nen pro­fes­sio­nel­len Teil­neh­mern auf die Su­chen nach ei­ner neu­en Äs­the­tik be­gibt, wer­den nur Bil­der frei­ge­schal­tet, die wir in die­sem Kon­text als pas­send prä­sen­tiert an­se­hen. Wir sind der Auf­fas­sung, dass dies zur Wah­rung der Qua­li­tät not­wen­dig ist.

aber halt, stop. das kann es doch nicht ge­we­sen sein. krea­ti­ve la­den bil­der und ar­bei­ten auf eine site, eine aus­wahl­wird frei­ge­schal­tet, be­nut­zer „vo­ten“ da­für, alle be­kom­men auf­merk­sam­keit. das gibts ja schliess­lich schon tau­send­fach und vor al­lem tau­sen­fach bes­ser und auch ohne klug­scheis­ser die mei­nen sie al­lein könn­ten qua­li­tät von schund un­ter­schei­den. man müss­te das al­les noch ein biss­chen „wert­vol­ler“, grös­ser, be­deu­ten­der ma­chen, hat man sich im trend­bü­ro wohl ge­dacht, schliess­lich lässt sich der chef-spon­sor, ma­thi­as mül­ler von blu­men­cron nicht so ein­fach blen­den und ent­tarnt schrott mit ei­nem fe­der­streich. also wird flux ein wer­te­k­os­mos auf das gan­ze din­ge ge­flanscht:

De­sign­Klicks zeigt nicht nur schö­ne Ober­flä­chen, son­dern fragt auch nach den dar­un­ter lie­gen­den Wer­ten. Je­dem Bild wird vom Ein­stel­ler eine Po­si­ti­on im se­mio­me­tri­schen Raum, dem so ge­nann­ten Wer­te­k­os­mos zu­ge­wie­sen, wel­che die vor­herr­schen­de Stim­mung des Mo­tivs be­schreibt. Im na­vi­gier­ba­ren Wer­te­k­os­mos er­schei­nen alle Mo­ti­ve ge­ord­net nach ih­rer Bild­aus­sa­ge zwi­schen den Po­len Lust und Kon­trol­le, Har­mo­nie und Kon­flikt. An Pro­zent­zah­len lässt sich er­ken­nen, ob die ein­ge­stell­ten Bil­der der­zeit über­wie­gend ro­man­tisch, tech­nisch oder fremd­ar­tig sind – eine Art Stim­mungs­ba­ro­me­ter für die Bild­spra­che.

ganz klar. ich als „ein­stel­ler“ die­ses blog­ein­tra­ges wür­de die un­ter de­sign­klicks lie­gen­den wer­te ganz ein­deu­tig in rich­tung lust­lo­se, über­re­gu­lier­te, auf­ge­hübschte trend­ka­cke ver­or­ten. ver­wun­der­lich ist ei­gent­lich nur, dass sich dort zwar kei­ne neue äs­the­tik, wohl aber ein paar ganz an­stän­di­ge wer­ke fin­den las­sen. mehr trend­ge­sül­ze kann man in den de­sign­klick-faqs le­sen, wo­bei dort auch steht:

Feed­back und An­re­gun­gen bit­te aus­schließ­lich per Email an: de­sign­klicks@trend­bue­ro.de

oh je! hät­te ich die­sen ar­ti­kel even­tu­ell gar nicht hier ver­öf­fent­li­chen dür­fen? hät­te ich die­sen mit schwarm- und schwamm­in­tel­li­genz ge­füll­ten ar­ti­kel bes­ser nur ans trend­bü­ro zur eva­lu­ie­rung ge­schickt? hof­fent­lich gibt das kei­ne ab­mah­nung. lie­gen ja auch ge­ra­de voll im trend.

eins noch. in­ter­views gibts auf de­sign­klicks auch:

De­sign­Klicks lädt re­gel­mä­ßig und in­ter­dis­zi­pli­när Ex­per­ten ein, im In­ter­view State­ments zur Bild­spra­che, ih­ren Vi­sio­nen und In­spi­ra­tio­nen ab­zu­ge­ben.

un­ter an­de­rem gibts auch ein in­ter­view mit ca­ro­la say­er, die zu­sam­men mit rai­ner ben­der eh­ren­senf macht. zur bild­spra­che und zu ih­ren vi­sio­nen liest man nicht all­zu­viel, wohl aber zur in­spi­ra­ti­on von eh­ren­senf, ro­cket­boom und zu den ers­ten er­geb­nis­sen der eh­ren­senf/spie­gelon­line ko­ope­ra­ti­on: ein sprung von 15 000 auf 62 000 zu­schau­er/down­loa­der pro tag. wäh­rend die­ses in­ter­view also eher dem lob­prei­sen des ko­ope­ra­ti­ons­part­ners spie­gelon­line ge­wid­met ist und we­ni­ger der bild­spra­che und der asthe­ti­schen vi­si­on, dürf­te das in­ter­view mit mike mei­re tat­säch­lich um eben die­se the­men ge­hen. mir fehlt nach all dem trend­ge­sül­ze al­ler­dings die kraft das in­ter­view zu le­sen, spä­ter viel­leicht.

und noch eins. neu­er trend, mut­mass­lich vom trend­bü­ro ent­deckt: al­les ohne er­schei­nungs­da­tum ver­öf­fent­li­chen. ka­len­der­da­ten schei­nen auf der gan­zen site ver­pönt zu sein, we­der die ar­bei­ten, noch die in­ter­views tra­gen ein da­tum. nur im „log“ fin­det sich das eine oder an­de­re da­tum.

[via gies­bert da­maschke per jo­net]

[nach­trag]
der wer­be­blog­ger nennt das ge­schwa­fel „Ge­brauchs­an­lei­tung für das flickr der Ju­ro­ren und Ku­ra­to­ren“.

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wun­der­mit­tel?

felix schwenzel

man sagt ja, die zeit heilt alle wun­den. ich habe mir über­legt, dass ich mir am don­ners­tag die neue aus­ga­be kau­fe. ich fra­ge mich nur, wie wen­det man die zeit an? kal­te um­schlä­ge um die wun­de?

an­de­rer­seits hört man ja, dass die zeit nicht mehr so gut ist wie sie mal war. und — heilt die on­line-aus­ga­be der zeit auch alle wun­den?


lach­num­mern

felix schwenzel

es gibt ein paar din­ge, über die be­öm­mel ich mich seit ta­gen. das eine habe ich zu­erst bei bo­ing­bo­ing ges­hen, aber ver­ges­sen wo, glück­li­cher­wei­se hat netz­po­li­tik den clip mit bushs déjà vu. auch sehr wit­zig, herr ichi­chichs blat­ter-diät. ei­gent­lich eher pein­lich, aber doch auch amü­sant wie die­ser mar­cus, der to­tal un­ab­hän­gi­ge freun­din-blog­ger, aka nar­ziss und gold­hund sich ge­ra­de in die­sem und wei­te­ren kom­men­ta­ren an der blog­bar um kopf und kra­gen re­det.


nach­schau next10ye­ars

felix schwenzel

er­staun­lich, was man für ein echo er­zeu­gen kann, wenn man ein paar tau­send oder gar hun­dert­tau­send euro mit ei­ner ver­an­stal­tung ver­brennt, auf der man die hal­be bran­che durch­füt­tert, fort­bil­det, ab­füllt und eine platt­form bie­tet. das echo fas­sen der fisch­markt und die si­chel­put­zer zu­sam­men, die es­senz der ver­an­stal­tung („Das Pu­bli­kum war ei­gent­lich we­ni­ger Web 2.0 als viel­mehr An­zug und Kra­wat­te.“), fasst ste­phan uh­ren­ba­cher, wie ich fin­de, pas­send zu­sam­men. er­staun­lich wie viel ah­nungs­lo­sig­keit, skep­zis und of­fen­bar ex­pe­riem­tier­angst selbst in der „bran­che“ herr­schen.

aber so­gar tho­mas prom­ny schien sich präch­tig amü­siert zu ha­ben, auch wenn er die meis­te zeit über grim­mig guck­te und sich of­fen­bar dar­über be­schwer­te, dass ihm ei­ni­ge „dünn­häu­ti­ge“ zeit­ge­nos­sen rech­nun­gen zu schrei­ben droh­ten. auch sein auto habe ich nicht ge­se­hen.

trotz­dem, mir hats ge­fal­len.

[nach­trag]
ste­fan kell­ner schreibt:

Das Schluß­pa­nel war se­hens­wert, vor al­lemVol­ker Glae­servon Ya­hoo!. Er hat es klar vor­ge­zo­gen, sei­nen Ar­beit­ge­ber in den höchs­ten Tö­nen zu lob­prei­sen an­statt auch nur im An­satz eine ein­zi­ge Fra­ge zu be­ant­wor­ten. So­et­was habe ich schon lan­ge nicht mehr ge­se­hen.

ich bin auch mal ge­spannt auf die vi­de­os von der ver­an­stal­tung um zu hö­ren wie er john­nys an­mer­kung zu ya­hoo./.chi­na aus­weicht. live habe ich da­von rein ak­kus­tisch näm­lich nix von mit­be­kom­men.


ab­schluss­kund­ge­bung

felix schwenzel

auf dem po­di­um wird jetzt hef­tig ab­schluss­bi­lanz ge­hal­ten. was bringt die zu­kunft? die zu­kunft ist der user. das in­ter­net wird de­zen­tra­ler, meint der typ von „jah-hu“ (so spre­chen die in­si­der „ya­hoo“ aus). ich könn­te par­al­lel auch mal bi­lanz zie­hen. ei­ner­seits, tho­mas knü­wer ist nicht nur ein klas­se blog­ger, son­dern auch ein auf­fäl­lig gu­ter, lo­cke­rer mo­de­ra­tor. mat­thi­as schr­a­der sieht dem si­myo-mann ver­dammt ähn­lich. hei­ko he­big hat ab­ge­nom­men. john­ny haeus­ler is ne coo­le sau, das ge­heim­nis ei­nes gu­ten blog­gers, im­pro­vi­sie­ren kön­nen, ver­kör­pert er per­fekt. kal­te büf­fets und kos­ten­lo­ses ca­te­ring lie­gen mir sehr. (live-)blog­gen ist fast so an­stren­gend wie for­mel1-au­tos zu fah­ren; oben heizt ei­nem der lap­top ein, un­ten in le­der­ses­sel­chen staut sich die luft und der saft im an­zug (al­ter­na­ti­ve: im ste­hen live-blog­gen). man muss nicht, wie ich, nur blö­des zeug von ei­ner ver­an­stal­ti­ung blog­gen. man kann das auch sehr sorg­fäl­tig und fun­diert tun.

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büf­fet

felix schwenzel

das büf­fet eben in der mit­tags­pau­se war her­vor­ra­gend be­sucht. auch ganz le­cker, so teig­rol­len, reis­rol­len, schnitt­chen. ich habe mich ge­schickt von der sei­te an­ge­pirscht. das ging ei­ni­ger­mas­sen gut, weil das büf­fet so lang war. hof­fent­lich hat mich kei­ner da­bei be­ob­ach­tet oder schlim­mer noch, hof­fent­lich bloggt das kei­ner, dass ich mich beim büf­fet an al­len vor­bei­ge­pfuscht habe.

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