Nicht mehr län­ger war­ten! Jetzt reich wer­den!

dasnuf

Mir ge­hen Mil­lio­nä­re auf den Sack, die Sät­ze wie "Geld macht mich nicht glück­lich" sa­gen.
Da zi­tie­re ich doch lie­ber Herrn Schwar­zen­eg­ger, der den vor­an­ge­hen­den Satz mit: ".. aber mit 20 Mil­lio­nen ging es mir schlech­ter als mit fünf­zig" er­gänz­te.
Ich be­schäf­ti­ge mich schon seit Jah­ren mit der Fra­ge, wie ich reich wer­den könn­te. Eine mei­ner viel­ver­spre­chends­ten Ideen ist die sog. Sex­spiel­zeug-Me­tho­de*.
Da­für muss ich An­zei­gen schal­ten, die an­seh­li­che Dil­dos weit un­ter Markt­preis feil­bie­ten. Kurz dar­auf wer­den Tau­sen­de von Be­stel­lun­gen bei mir ein­ge­hen. Statt des Dil­dos er­hal­ten die frus­trier­ten Haus­frau­en nach we­ni­gen Wo­chen eine Nach­richt, die mein Be­dau­ern über den kom­plet­ten Aus­ver­kauf mei­ner Qua­li­täts­plas­tik­pim­mel kund­gibt. An­bei er­hält mein Kli­en­tel ei­nen Ver­rech­nungs­scheck auf dem groß steht "Rück­erstat­tung Kos­ten 20 cm Vi­bra­ti­ons­dil­do Mo­dell Fick-mich-hart". Das ist den Haus­müt­ter­chen na­tür­lich to­tal pein­lich und so ge­hen sie nie in die Spar­kas­se, um sich ihr be­reits über­wie­se­nes Geld rück­erstat­ten zu las­sen, was mich folg­lich sehr reich zu­rück­lässt.
Das soll­te mei­ner Mei­nung nach als Start­geld zu mei­nem zu­künf­ti­gen Mil­lo­närs­chaft ge­nü­gen.
Um mir mei­ne 20-Zim­mer­vil­la am Meer mit sie­ben Be­diens­te­ten dau­er­haft leis­ten zu kön­nen, muss ich mir frei­lich noch an­de­re Tricks ein­fal­len las­sen. Fragt sich nur wie?
Hier mei­ne Ideen, die je­der leicht nach­ah­men kann:

Spar Dich reich. Über­all im All­tag lau­ern Geld­fres­ser. Wer in Zu­kunft auf Toi­let­ten­pa­pier ver­zich­tet und an­statt des­sen das Alt­pa­pier der Nach­barn aus den öf­fent­lich zu­gäng­li­chen Con­tai­ner holt und zweck­ent­frem­det, spart wö­chent­lich 2 €! Ver­zich­ten Sie auf den Kauf von Haar­sham­poo. Ihr Haar braucht kein Son­der­pro­dukt. Ver­wen­den Sie Sei­fe. Je­doch soll­ten Sie die Sei­fe nicht kau­fen. Ge­hen Sie lie­ber mit lee­rer Fla­sche in di­ver­se öf­fent­li­che Toi­let­ten und fül­len Sie sich klei­ne Men­gen der dor­ti­gen Sei­fe ab. Schon wie­der gut 3 € im Mo­nat zur Sei­te ge­legt.
Zu­dem ver­steht es sich von selbst, dass Sie ab heu­te nur noch Lei­tungs­was­ser trin­ken. Auch beim Es­sen kann man viel spa­ren. Schon mal in ei­ner Kan­ti­ne oder in ei­nem Re­stau­rant ge­we­sen? Da ist Ih­nen si­cher­lich auf­ge­fal­len, dass vie­le Leu­te ihr Es­sen nicht auf­es­sen? Ja?
Na dann nichts wie ran. Was glau­ben Sie, wie satt man von 0 € wer­den kann!
Und jetzt mal ehr­lich: war­um je­den Mo­nat mehr als 10 € für Ver­hü­tungs­mit­tel aus­ge­ben? Fol­gen Sie dem Rat, mei­ner da­mals 5 jäh­ri­gen Schwes­ter: Die ef­fi­zi­en­tes­te Ver­hü­tungs­me­tho­de ist doch das Din­gens gar nicht erst rein zu ste­cken!
Ok, und wenn das un­be­dingt sein muss, dann las­sen Sie es sich we­nigs­tens or­dent­lich be­zah­len!

Wie lau­ten Eure Spar- und Reich­wer­d­e­tipps?

*Das "mei­ne" ist nicht wört­lich zu neh­men**. Tat­säch­lich han­delt es sich um eine Idee aus Bube, Dame, Kö­nig, Gras. Dem hu­mor­re­sis­ten­ten Le­ser sei ge­sagt, dass es sich bei der Be­haup­tung, es sei mei­ne Idee, le­dig­lich um ei­nen Auf­hän­ger han­delt, der zum ei­gent­li­chen The­ma lei­ten soll.
** Der leicht­gläu­bi­ge Le­ser sei ge­warnt: Die meis­ten Blogs bil­den die Rea­li­tät nicht 1:1 ab!


Haa­re ab, mal an­ders

dasnuf

Über­ra­schend ist es doch noch Som­mer ge­wor­den. Som­mer be­deu­tet zehn Mi­nu­ten frü­her auf­ste­hen, schließ­lich muss man sich je­den Mor­gen die Bei­ne ra­sie­ren. Das gilt zu­min­dest für die Non-Ma­so­chis­ten. Die an­de­ren haar­frei­en Da­men be­vor­zu­gen das Epi­lier­ge­rät, wel­ches an­geb­lich Haa­re fast schmerz­frei für mehr als 4 Wo­chen ent­fernt.
Aus per­sön­li­cher Er­fah­rung möch­te ich be­haup­ten, dass dies eine Epi­lier­ge­räther­stel­ler­lü­ge ist.
Tat­säch­lich tut es nur mehr weh, weil die Haa­re bra­chi­al aus ih­rem Haar­bett ge­ris­sen wer­den und nach zwei Ta­gen wach­sen sie doch wie­der nach. Zu­dem er­höht das Epi­lie­ren die Wahr­schein­lich­keit, dass sich un­an­sehn­li­che Ei­ter­kra­ter auf den Bei­nen bil­den, da Haa­re nun leich­ter ein­wach­sen.
Für alle lei­der­fah­re­nen Frau­en hier der But­ton:

Wem das früh auf­ste­hen zu an­stren­gend ist, hier ei­ni­ge Al­ter­na­ti­ven, die ich re­cher­chie­ren konn­te. Im­mer­hin ra­siert frau sich Ach­sel, Bein und Scham schon seit gut zwei Jahr­tau­sen­den.
1. Kör­per­stel­len, die haar­frei wer­den sol­len, mit Asche ein­rei­ben und dann die Haa­re ein­zeln aus­zup­fen.
2. Or­pi­ment auf­tra­gen und war­ten. Haa­re fal­len von al­lei­ne aus. Ne­ben­wir­kun­gen be­ach­ten (Hilft auch sehr ef­fek­tiv ge­gen Al­te­rung).
3. Bie­nen­wachs und Zu­cker ver­mi­schen, auf­tra­gen und mit Kup­fer­mes­ser ab­scha­ben.
4. Haa­re mit Luf­fa-Schwäm­men oder Sand­pa­pier (bleibt oft bei Um­zü­gen vom Bo­den­ab­schlei­fen üb­rig) ab­rei­ben.
5. Klei­ne Bind­fä­den an die un­er­wünsch­ten Haa­re an­bin­den und alle auf ein­mal mit ei­nem be­herz­ten Ruck aus­rei­ßen.


Ca­me­ron Diaz über zu­sam­men­ge­wach­se­ne Hän­ge­ge­n­i­tal­wüls­te

dasnuf

Ca­me­ron Diaz hat tol­le Nach­rich­ten für Frau­en, die sich we­gen ih­rer hän­gen­den Brüs­te un­si­cher füh­len - weil auch der gan­ze Stolz der Män­ner an­fängt zu hän­gen, wenn sie in die Jah­re kom­men.

In­ter­es­sant! Der auf­merk­sam kom­bi­nie­ren­de Le­ser, dem be­kannt ist, dass Ca­me­ron Diaz mit Jus­tin Tim­ber­la­ke li­iert ist, fragt sich doch: Wes­sen Ge­hän­ge be­trach­tet Frau Diaz au­ßer das ih­res ak­tu­el­len, fast min­der­jäh­ri­gen Lieb­ha­bers?

Hin­weis an die weib­li­chen Le­ser: Fol­gen Sie dem Link, be­ach­ten Sie die bild­li­che Dar­stel­lung auf Wi­ki­pe­dia zum The­ma "Skrot­um".

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Live­blog­gen zum Jah­res­e­vent: YPS 1254 ist da!

dasnuf

Ich schnip­pe­le die Plas­tik­tü­te auf. Zwei Hef­te und eine Geld­druck­ma­schi­ne fal­len mir ent­ge­gen. Ich bin ver­wun­dert. Dre­he und wen­de die bei­den Hef­te. Sie se­hen iden­tisch aus. Ich will se­hen was im Heft ist und lege das zwei­te Heft weg.

Sei­te 2 und 3: Lang­wei­lig.
Sei­te 4 und 5: Pro­mi-Check. Ken­nen die Pro­mis YPS? Auf der Sei­te lä­cheln mir vier Her­ren ent­ge­gen. Drei ken­ne ich. Alle ha­ben Sprech­bla­sen vor dem Mund und sa­gen Din­ge wie: „Mei­ne Ur­zeit­kreb­se sind ein­fach ge­stor­ben!“ oder „Das war ech­ter Kult!“.
Wich­tig scheint am Ende des Sat­zes das Aus­ru­fe­zei­chen zu sein!
Sei­te 6: Be­schrei­bung der Geld­druck­ma­schi­ne.
„Die Geld­ma­schi­ne druckt nicht end­los Geld. Sie pro­du­ziert gar keins, sie tut nur so. War ja klar, oder?“
Nein, war mir nicht klar. Das Gim­mick ist doof. Ich bin sau­er.
Bah. Lang­wei­lig. Ich blät­te­re ein Paar Sei­ten wei­ter und über­flie­ge sie.
Da! Schon wie­der , der Papst un­se­rer Ju­gend! Sie fin­det Geld toll.
Acht Sei­ten Co­mics.
Toll! End­lich sto­ße ich auf die Ali­en-Tarn­mas­ke, von der ich ges­tern in der Frank­fur­ter Rund­schau ge­le­sen habe. Die wer­de ich gleich aus­schnei­den und mich tar­nen.

Als Ali­en er­kennt mich nie­mand - und das ist auch gut so!

Drei Sei­ten Co­mic.
Ein Knick­bild. Aber un­wit­zig. Ich seh­ne mich nach MAD.
Zwei Sei­ten Co­mic.
Bla bla.
Das wars. Ich hät­te sie nicht kau­fen sol­len!
Kauft sie nicht.

...

Es war sehr schwer die YPS über­haupt zu be­kom­men. Ich war da­für in ins­ge­samt sie­ben Lä­den. Über­all aus­ver­kauft. Das ach­te Ge­schäft, na­tür­lich ge­nau das vor mei­ner Haus­tür, hat­te die Zeit­schrift.
Wäh­rend ich sie­ben Mal da­vor ein „Aus­ver­kauft!“ hör­te, bas­tel­te ich mir ei­nen al­ter­na­ti­ven Plan.

Ei­gent­lich woll­te ich mir, wie die an­de­ren 149.999 an­de­ren in Deutsch­land, heu­te eine YPS kau­fen. Zu­mal ich heu­te mor­gen in der U-Bahn ein Zwei­eu­ro­stück fand. Ich hielt das als Zei­chen des Him­mels. Eine Nach­richt von Gott: Kauf YPS.
Da sie aus­ver­kauft war, ent­schloss ich mich in der ix’schen Tra­di­ti­on eine an­de­re neue und un­be­kann­te Zeit­schrift zu er­wer­ben und die­se für mei­ne Le­ser pro­be­zu­le­sen.
Ich ent­schied mich nach lan­gem in­ne­ren Kampf für „YAM!“ (Ein Akro­nym für Young Adult Ma­ga­zi­ne).
Das Heft kos­tet nur 1,30 € und ent­hält eine 96 cm Per­len­ket­te. Der Trend des Som­mers, so wird mir ver­spro­chen. Su­per! Ich spa­re zu­dem 70 Cent.
83 Sei­ten hat die­ses Heft. Es ist noch schlim­mer als das YPS-Heft, das ich oh­ne­hin nicht ge­kauft habe.
Im­mer­hin sind auf den letz­ten Sei­ten schlech­te Wit­ze ab­ge­druckt. Da wer­de ich ei­nen an Mar­cus schi­cken
Zwei Ehe­leu­te ha­ben wie­der ein­mal Streit.
Er: Wenn du stirbst, be­sor­ge ich Dir ei­nen Grab­stein mit der In­schrift: Hier liegt mei­ne Frau – kalt wie im­mer.
Sie: Und wenn du stirbst, stel­le ich dir ei­nen Grab­stein hin, auf dem zu le­sen ist: Hier liegt mein Mann – end­lich steif!

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ei­ne wo­che fä­kal­wort-pau­se

felix schwenzel

hier schreibt ab so­fort, für eine wo­che, das­nuf. die gross­ar­ti­ge frau nuf. ix schrei­be ab so­fort bei frau nuf, also hier. sonst än­dert sich nichts.

ix ver­ab­schie­de mich auf die rosa sei­te.


taz au­tor ant­wor­tet auf le­ser­brief, via com­ment

felix schwenzel

der grot­ten­schlech­te ar­ti­kel von die­ter grön­ling in der taz vom 13. au­gust hat ja be­reits die run­de im blog­dings (oder hier) ge­macht. frau frank hat herrn grön­ling eine mail ge­schro­ben und eine ant­wort be­kom­men, als kom­men­tar:

Es ist durch­aus rich­tig, dass mein taz-Ar­ti­kel vom letz­ten Sams­tag ein we­nig mo­kant ist. Das war durch­aus be­ab­sich­tigt, denn wenn ich über Blogs in ei­ner Frie­de-Freu­de-Ei­er­ku­chen-In­ten­ti­on ge­schrie­ben hät­te, dann wäre er mit Recht un­be­ach­tet ge­blie­ben - und ich wür­de jetzt nicht so schö­ne Mails be­kom­men wie die Ihre. (wei­ter­le­sen)

re­flek­tio­nen

felix schwenzel

hihi. als was man mich schon al­les be­schrie­ben hat, blog­ger ohne fä­kal­fil­ter, iro­nie­resi­tent, und jetzt als (un­schlag­ba­rer) po­lit­blog­ger. naja. im­mer noch bes­ser als „mär­chen­on­kel“. ab­ge­se­hen da­von und auch wenn das al­les gar nicht mit­ein­an­der zu tun hat, lie­be ich blogread sehr. was für eine gran­dio­se idee.


su­pa­schwen­zel ins fern­se­hen?

felix schwenzel

viel­leicht kom­me ich eit­ler pfau dem­nächst mal kurz ins fern­se­hen. die­se nach­richt ver­an­lass­te mei­ne nahe ver­wand­schaft dazu, mir fol­gen­de tipps zu ge­ben:

  • du­schen!
  • haa­re wa­schen!
  • haa­re nicht so doll mit gel voll­ma­chen!
  • RA­SIE­REN!
  • an­zug vor­her rei­ni­gen las­sen oder vom va­ter ei­nen neu­en kau­fen las­sen!
  • red lang­sam!

das wird mir al­les furcht­bar schwer fal­len. we­nigs­tens hat sie nicht ge­sagt: „ab­neh­men!“


vor­schuss­lor­bee­ren

felix schwenzel

ma­rio six­tus ver­lässt düs­sel­dorf, heim, herd und frau um auf der stras­se zu le­ben. also gut ich über­trei­be leicht, er ver­lässt düs­sel­dorf um von der stras­se zu blog­gen. er wird durch ganz deutsch­land ma­ro­die­ren und in al­len bun­des­län­dern wahl­kämp­fern auf die fin­ger klop­fen schau­en und dar­über (powered by zett­deh­eff­heu­te­on­line­de­heh) blog­gen. ein span­nen­des un­ter­fan­gen zu ei­ner zeit, in der im fern­se­hen kaum noch klas­si­sche und se­hens­wer­te re­por­ta­gen zu se­hen sind.

po­ten­ti­al hat das un­ter­fan­gen und wenn ich je­man­dem zu­traue dar­aus et­was span­nen­des (und netz­ge­rech­tes) zu ma­chen, dann dem herrn six­tus. nun gut, zu­trau­en wür­de ich es even­tu­ell noch wla­di­mir ka­mi­ner oder ha­rald schmidt — aber die her­ren ha­ben ja an­de­res zu tun.

ix bin sehr ge­spannt auf die blog­tour von herrn six­tus und herrn wolff.


die frus­trier­ten kat­zen­bild-blog­ger dür­fen nicht über die zu­kunft der blogo­sphä­re ent­schei­den

felix schwenzel

bei mir ha­ben kat­zen­bil­der, be­find­lich­kei­ten und wie die­ses gschwerl* heisst über­haupt kei­ne chan­ce. wenn alle blogs wie wir­res wä­ren, hät­ten wir über­haupt kei­ne pro­ble­me. nur, mei­ne da­men und her­ren, wir ha­ben lei­der nicht über­all so klu­ge le­ser und kom­men­ta­to­ren wie auf wir­res.net. und des­we­gen müs­sen im­mer die a-blog­ger die schwä­che­ren ein stück mit­zie­hen. des is halt a mal so.

[vor­bild­lich / *„gschwerl“: ge­sin­del, ab­schaum]


dru­cke­ber­ger

felix schwenzel

ist stoi­ber ein dru­cke­ber­ger oder druck­ber­ger? jetzt muss stoi­ber ei­gent­lich nur noch ste­fan aust in den knast brin­gen um mit sei­nem vor­bild franz-jo­sef in sa­chen po­li­ti­schem amok-lauf gleich­zu­zie­hen.

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sin ci­ty

felix schwenzel

grö­ner-ex­trakt:
pu­res kli­schee, holz­schnitt­ar­tig, scha­blo­nen, kunst­fi­gu­ren, tra­shig, feh­len­de tie­fe, ra­di­kal: ein ver­gnü­gen für die au­gen.

suchs­land-ex­trakt:
ka­tho­li­sche bil­der­lust und opu­lenz, leit­mo­tiv ra­che, hin­rei­ßen­de ki­no­bil­der, schwar­ze de­pres­si­ons­phan­ta­sien, nah­auf­nah­men des schre­ckens, selbst­re­fle­xi­on der pop­kul­tur, sti­li­siert und über­aus abs­trakt, ein do­ku­ment der ag­gres­si­on und der ver­zweif­lung: ein meis­ter­werk!

su­pa­schwen­zel­abs­trakt:
film gu­cken, freu­en, grö­ner le­sen, zu­stim­mung kom­men­tie­ren, suchs­land le­sen, zu­stim­mend ni­cken, wei­ter­freu­en.

(no­tiz an mich selbst: „once upon a time in me­xi­co“ und „spy kids“ aus­lei­hen, öf­ter ins ba­by­lon ge­hen und die ver­fick­ten, gros­sen drecks­ki­no­ket­ten nur im not­fall be­nut­zen)

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vic­to­ria beck­ham

felix schwenzel

vic­to­ria beck­ham (sieg­rei­cher bier­schin­ken), ehe­ma­li­ges ge­würz­mäd­chen und horn­haut-rei­che ehe­frau ih­res ehe­man­nes da­vid beck­ham, sag­te laut ta­ges­schau.de in ei­nem in­ter­view mit dem ma­ga­zin „chic“, dass sie noch nie ein buch ge­le­sen habe.

Wenn das so stimmt, hat sie bis­her auch die Au­to­bio­gra­fie ih­res Ehe­manns Da­vid Beck­ham ver­schmäht. „Ver­mut­lich steht selbst ihre ei­ge­ne Au­to­bio­gra­fie un­ge­le­sen im Bü­cher­re­gal“, spe­ku­lier­te der „Mir­ror“.

wo ist die frau bloss zur schu­le ge­gan­gen? in die baum­schu­le?

[bild­quel­le]

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höf­lich­keit

felix schwenzel

also wenn mir die po­li­zei je­mals in den kopf schies­sen soll­te, fän­de ich es ein ge­bot der höf­lich­keit, sich mir vor­her vor­zu­stel­len. in gross­bri­ta­ni­en scheint man da noch ge­wis­se höf­lich­keits­de­fi­zi­te zu ha­ben. der ob­ser­ver schreibt:

It has also been sug­gested that of­fi­cers did not iden­ti­fy them­sel­ves pro­per­ly be­fo­re shoo­ting de Me­ne­zes se­ven times in the head.

[via moe]


m-dis­gust

felix schwenzel

sehr ge­ehr­ter mil­ka ver­brau­cher­ser­vice,

ich habe eben eine mil­ka „m-joy“ er­wor­ben. beim aus­pa­cken of­fen­bar­te sich mir al­ler­dings kei­ne ent­zü­ckung son­dern eher ekel, ich hat­te also für ei­nen euro — qua­si — eine „m-dis­gust“ er­wor­ben.

nun habe ich gros­se sor­ge was pas­siert wenn ich et­was von die­ser scho­ko­la­de esse, die nicht nur vor­ne und hin­ten mit ei­nem „weiss­li­chen über­zug“ be­deckt ist, son­dern auch noch strö­mungs­spu­ren die auf in­ten­si­ve ver­mi­schung von fet­ten, aus­fal­len­pro­duk­ten und rest-scho­ko­la­de hin­deu­ten. eine au­gen­wei­de für ei­nen strö­mungs­me­cha­ni­ker, nicht aber für ei­nen hung­ri­gen, fet­ten mann wie mich.

ich fra­ge mich: könn­te das „m-dis­gust“ ran­zig schme­cken? ha­ben sich fei­ne ek­li­ge krüm­mel ge­bil­det die sich mir beim zer­lut­schen der scho­ko­la­de of­fen­ba­ren? be­kom­me ich eine pel­zi­ge zun­ge vom ver­spei­sen der scho­ko­la­de die wie ein stück hand­ge­fer­tig­te sei­fe der fir­ma „lush“ aus­sieht?

ich habe ein, zwei bil­der von der pel­zi­gen scho­ko­la­de ins in­ter­net ge­stellt, da­mit sie sich ein bild ma­chen kön­nen, be­vor sie mir ei­nen rat ge­ben, was ich mit der pel­zi­gen scho­ko­la­de (http://wir­res.net/mil­ka) ma­chen soll.

soll­ten sie faul sein, habe ich ein paar al­ter­na­ti­ven aus­for­mu­liert und zum an­kreu­zen vor­be­rei­tet:
[ ] weg­schmeis­sen, ver­ges­sen, schnau­ze hal­ten
[ ] in den la­den zu­rück­brin­gen, mit der ver­käu­fe­rin rum­ar­gu­men­tie­ren, geld zu­rück ver­lan­gen, vor dem gros­sen, stark be­haar­ten be­sit­zer weg­lau­fen
[ ] ekel über­win­den, es­sen, freu­en
[ ] die hälf­te der scho­ko­la­de ei­nem kind an­bie­ten, das kind 2 stun­den lang be­ob­ach­ten, wenn es nicht um­fällt die an­de­re hälf­te es­sen
[ ] ________________________________________

p.s.: auf den bil­dern kaum zu er­ken­nen: die scho­ko­la­de ist sub­til, aber gut er­kenn­bar, an meh­re­ren stel­len ver­formt.

[nach­trag]
mitt­ler­wei­le gabs post von mil­ka/kraft.

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früh­stück

felix schwenzel

ich wa­che mor­gens auf weil ich hun­ger habe. ei­nen bä­ren­hun­ger, meis­tens mit ei­nem rie­sen­a­pe­tit auf et­was herz­haf­tes. jah­re­lang be­stand mein früh­stück (in stutt­gart) aus ei­nem lau­gen­bröt­chen das mit ei­nem sa­lat­blatt, et­was but­ter, ei­ner schei­be sa­la­mi und ei­ner schei­be käse ge­füllt war. dazu ei­nen frisch ge­zapf­ten, pro­fes­sio­nell her­ge­stell­ten kaf­fee „cap­puc­ci­no-art“ und eien ak­tu­el­le ta­ges­zei­tung. in ber­lin be­kommt man kei­ne ak­zep­ta­blen lau­gen­bröt­chen, schon gar nicht auf mei­ne lieb­lings­art be­legt. also wich ich auf be­leg­te ba­guettes, schrip­pen oder voll­korn­bröt­chen aus, meist zu ganz und gar ab­sur­den prei­sen so um die 2-3 euro. kon­stant blieb mei­ne ge­wohn­heit ei­nen pro­fe­sio­nell zu­be­rei­te­ten kaf­fee und eine ta­ges­zei­tung zu früh­stü­cken. fast aus­nahm­los je­den tag. zu­hau­se habe ich seit min­des­tens 6 jah­ren nicht mehr ge­früh­stückt, aus­ser manch­mal sonn­tags, aber dann hole ich mir den kaf­fee und ein be­leg­tes bröt­chen aus der bä­cke­rei und sage dort „zum mit­neh­men, bit­te“.

seit ein paar mo­na­ten kön­nen mich die hie­si­gen bä­cker mit ih­ren ab­sur­den prei­sen die sie für be­leg­te bröt­chen oder ba­guettes ver­lan­gen am arsch le­cken. denn ich habe meh­re­re orte ant­deckt an de­nen ich sehr wei­che, mit ei­ner sehr di­cken und war­men schei­be sa­la­mi, käse, sa­lat und ver­schie­de­nen sos­sen be­leg­te bröt­chen für ei­nen euro be­kom­me: bei mc­do­nalds und bur­ger­king. ge­lobt sei der wett­be­werb und die ein­füh­rung von kampf­prei­sen bei schnel­less-ver­sor­gern. mac do­nalds bie­tet seit kur­zer zeit auch kon­ku­renz­fä­hi­gen cap­puc­ci­no an, für ei­nen euro, meist zie­he ich aber vor ei­nen euro für ei­nen bur­ger zu in­ves­tie­ren und zwei euro acht­zig für ei­nen frisch ge­rös­te­ten, gros­sen cap­puc­ci­no bei cof­fee­ma­mas aus­zu­ge­ben.

na­tür­lich gibt es auch aus­nah­men. sonn­tags lie­be ich es mir ein „bir­cher mues­li“ im ca­ras zu leis­ten und die oft sack­dum­men be­die­nun­gen dort ein­fach zu igno­rie­ren. oder wenn ich ganz per­vers drauf bin, kau­fe ich mir ein hal­bes ba­guette mit ge­mah­le­nem, ge­würtz­tem, ro­hen schwei­ne­fleisch beim kamps. aber nur mor­gens und wenn ich mich top­fit füh­le und ei­ner tri­chi­nel­lo­se-in­fek­ti­on ge­wach­sen füh­le.

es gibt noch vie­le an­de­re le­bens­mit­tel die ich mor­gens pro­blem­los in mich hin­ein­stop­fen kann, ich möch­te aber nie­man­den mit der auf­zäh­lung lang­wei­len. was ich mir al­ler­dings nie frei­wil­lig an­tue sind die in ber­lin recht po­pu­plär ge­wor­de­nen früh­stücks- und brunch-büf­fets mit „all you can eat“-ga­ran­tie. ich mag kei­en men­schen­auf­läu­fe, ins­be­son­de­re nicht beim früh­stück. ich mag früh­stück ei­gent­lich am liebs­ten al­lei­ne und ohne zu spre­chen, was aber bei mei­ner ge­wohn­heit in der gas­tro­no­mie zu früh­stü­cken nicht ganz ein­fach ist.

ich gehe meis­tens zwi­schen acht und neun aus dem haus. für das früh­stück, den kaf­fee und die zei­tung las­se ich mir meis­tens eien hal­be stun­de (oder et­was län­ger) zeit. lei­der habe ich mir we­gen schwe­rer in­ter­net­sucht, man­gels kos­ten­lo­ser hot­spots und zeit, an­ge­wöhnt im­mer öf­ter das früh­stück im büro aus pa­pier­tü­ten und papp­be­chern ein­zu­neh­men, ohne zei­tung, da­für aber mit auf­ge­klapp­tem lap­top und bloggroll. dar­an muss ich ar­bei­ten und mir das wie­der ab­ge­wöh­nen. denn so wie ich am liebs­ten früh­stü­cke, mit zeit, ta­ges­zei­tung und ei­nem pro­fes­sio­nel zu­be­rei­te­tem kaf­fee, emp­fin­de ich als un­ge­mein lu­xe­ri­ös.

aus­nah­men be­stä­ti­gen die re­gel, wenn ich zum früh­stück ein­ge­la­den wer­de, bei freun­den oder be­kann­ten, bin ich manch­mal so­gar nach ei­ner wei­le fä­hig zu kom­mu­ni­zie­ren und das früh­stück auch ohne zei­tung zu ge­nies­sen. so ein früh­stück bei freun­den, kann sich dann auch ger­ne mal bis in die frü­hen abend­stun­den hin­ein­zie­hen.

pau­sen­bro­te ge­hen bei mir gar nicht. gin­gen noch nie. ich ve­ges­se sie meis­ten und be­mer­ke sie erst, wennn sie mit un­schö­nen ge­rü­chen auf sich auf­merk­sam ma­chen. das war schon in der schu­le so. ich kau­fe mir mein mit­tag­essen oder zwei­tes früh­stück aus­schliess­lich „on de­mand“.

üb­ri­gens kann ich auch ganz gut auf früh­stück ver­zich­ten, in den letz­ten mo­na­ten kam es so­gar ein paar mal vor, dass ich ver­gass mor­gens kaf­fee zu trin­ken.

da ich die­se fra­ge­bo­gen-ket­ten­ak­tio­nen doof fin­de, gebe ich die fra­gen auch nicht wei­ter und be­en­de die von nico her­über­ge­reich­te ket­te hier­mit. aus­ser ei­ner mei­ner le­ser fühlt sich be­müs­sigt die­se fra­gen eben­falls zu be­ant­wor­ten. nur wer­de ich das wort „stöck­chen“ nicht in den mund neh­men, sonst wird der jun­kie noch übel­ge­laun­ter.


tex­ten für das in­ter­net

felix schwenzel

hier kann man sich bis zum 29. au­gust ein pdf (ca. 8 mb) des bu­ches „tex­ten für das in­ter­net“ von saim rolf al­kan (er­schie­nen 2002 bei ga­li­leo-press) run­ter­la­den (oder für 29,90 bei ama­zon kau­fen).

ich habe das buch nicht ge­le­sen (ix will mich ja auch nicht als prak­ti­kant beim spon be­wer­ben), aber ein ers­tes über­flie­gen macht gar nicht so ei­nen schlech­ten ein­druck. ein we­nig bei­geschmack bleibt, weil stän­dig der spie­gel „in sei­ner on­line-aus­ga­be“ als bei­spiel­haft dar­ge­stellt wird.

Die­ses Pra­xis­buch un­ter­stützt Sie bei al­len Aspek­ten des „Tex­tens für das In­ter­net“: von der Re­cher­che und rich­ti­gen Wahl der Text­sor­te über die me­di­en­ge­rech­te Struk­tu­rie­rung und Schreib­wei­se bis hin zu Fra­gen der Text­prä­sen­ta­ti­on und der rhe­to­ri­schen Kunst­grif­fe. Das In­ter­net ist aber ein mul­ti­me­dia­les Me­di­um und Text nur ein Ele­ment des Con­tents. Dar­um fin­den Sie in die­sem Buch auch al­les Wis­sens- und Be­ach­tens­wer­te zu The­men wie Hy­per­text, Mul­ti­me­dia, Such­ma­schi­nen und Con­tent-Ver­wal­tung.

dem­nächst blog­ge ix dann icht mehr, son­dern tex­te für das in­ter­net und ver­wal­te „con­tent“ mit rhe­to­ri­schen kunst­grif­fen, doo.


stoi­ber, der ze­hen-at­mer

felix schwenzel

heu­te abend habe ix mei­nen va­ter ge­trof­fen. von al­ten la­tei­nern kann man viel ler­nen. als ich mich für mei­en an­dau­ern­den blö­den wit­ze beim es­sen ent­schul­dig­te, „es ist die wit­zel­sucht, ent­schul­di­gung“, klär­te er mich auf, dass dies eine ernst­haf­te krank­heit sei. man nen­ne sie auch „mo­ria“. gut zu wis­sen. doch da­mit nicht ge­nug. als ich beim ge­spräch in schwär­men über den spd-wahl­kampf-hel­fer stoi­ber ge­riet und an­deu­te­te wie fas­zi­niert ich von sei­nen am­bi­tio­nen sei, den baye­ri­schen wäh­ler in den arsch zu krie­chen (mp3, 100 kb), klär­te er mich auf, wie man arsch­krie­che­rer ohne fä­kal­spra­che aus­drü­cken kön­ne: „ze­hen-at­mer“. stoi­ber scheint also wil­lens udn fä­hig zu sein den bay­ern in den end­darm zu krie­chen, wäh­rend er den po­li­ti­schen geg­ner als „gschwerl“ be­zeich­net (nach herrn map be­deu­tet das höf­lich über­setzt „ge­sin­del“). wirk­lich fa­zi­nie­rend.

der abend war dann durch­aus recht amü­sant, auch weil mein va­ter der an­we­sen­den ver­wand­schaft sei­ne neu­erwor­be­nen kennt­nis­se in chi­ne­si­scher spra­che, schrift­lich und ver­bal dar­bot. noch mehr muss­te ich dann aber zu­hau­se la­chen, als ich die­ses vi­deo (wmv, 16 mb) [via das wahl­blog] an­sah. ich schwan­ke noch und bin mir nicht ganz si­cher ob ich herrn stoi­ber als wür­di­gen less­lie niel­sen oder lüb­ke* nach­fol­ger ein­ord­nen soll. so oder so, gros­ses kino, si­cher­lich bald vom csu-ser­ver ver­schwun­den.

*bei ei­nem staats­be­such ir­gend­wo in afri­ka sag­te der da­ma­li­ge bun­des­prä­sent lüb­ke ein­mal: „sehr ge­ehr­te da­men und her­ren, sehr ge­ehr­te ne­ger.“

[nach­trag]
den film gibts auch in quick­time:

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hy­gie­ne ist von gröss­ter wich­tig­keit

felix schwenzel

»Ent­we­sungs­ein­satz — Die­ses Fahr­zeug ist im Auf­trag von cle­an­ber­lin un­ter­wegs, die Hy­gie­ne in Ber­lin auf­recht zu er­hal­ten bzw. wie­der­her­zu­stel­len. Hy­gie­nisch be­ding­te Ein­sät­ze sind für die Ge­sund­heit der Be­völ­ke­rung un­ab­ding­bar und da­her von größ­ter Wich­tig­keit.«


witz der wo­che

felix schwenzel

ed­mund stoi­ber in der bild-zei­tung:

Ich bin ein Mann der kla­ren Wor­te.

ähm, äh, war­um, äh, muss er dann al­les, äh, was er sagt, ehh, in der, eh, bild-zei­tung, äh, er­klä­ren und, äh, klar­stel­len? klar, weil, äh, nicht alle, äh, so klug wie in, ähm, eh, bay­ern sind.

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der bes­te

felix schwenzel

ta­ges­schau.de: Zi­ta­te zu den Äu­ße­run­gen von CSU-Chef Stoi­ber

»Er hält sich für den Bes­ten und hat den Ein­druck, dass das die Ost­deut­schen noch nicht ge­merkt ha­ben.«
Der frü­he­re DDR-Bür­ger­recht­ler und Theo­lo­ge Fried­rich Schor­lem­mer
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