
beim bauchkraulen eingeschlafen (j sei dank!). und auf dem rücken neigen auch welpen zum schnarchen. #frida
beim bauchkraulen eingeschlafen (j sei dank!). und auf dem rücken neigen auch welpen zum schnarchen. #frida
an der (relativ) neuen rathhausbrücke frage ich mich immer: wann stellen die endlich die skulpturen auf?
erchütternd finde ix ja, dass selbst ausgedachte doofe fragen nicht halb so doof wirken wie die echten doofen fragen.
apple scheint überrascht worden zu sein, vom apple-tv-start und noch keine zeit gehabt zu haben platzhalter-texte zu ersetzen.
Viele Menschen sagen ja, der Weg sei das Ziel. Das stimmt natürlich nur bedingt. Wenn man auf dem Weg zur Arbeit ist, will man in der Regel nichts anderes, als zur Arbeit zu kommen und möglichst nicht über den Weg nachdenken. Wenn ich aber über diesen Spruch nachdenke, erkenne ich meinen Arbeitsweg als eine der wenigen Gelegenheiten in meinem Alltag, mich überhaupt zu bewegen oder körperlich zu betätigen.
Es gibt ja nicht wenige Menschen, die ihre körperlichen Aktivitäten, die Arbeit und den Weg dorthin entkoppeln. Sie stehen extra früh auf und laufen („joggen“) um ihren Wohnort herum, um sich dann wieder über mehr oder weniger viele Kilometer hinweg bewegungslos dasitzend in rollenden Stahlkästen zur Arbeit bringen zu lassen.
Ich habe mich schon immer gefragt: Warum laufen die Menschen um ihren Wohnort herum, warum fahren Menschen in Fitnessstudios und rennen dort auf Bändern oder fahren auf festgeschraubten Rädern, statt direkt zur Arbeit (und zurück) zu laufen oder Fahrrad zu fahren?
Ja, ja, ich weiß: Es kann sein, dass der Weg zur Arbeit einfach zu weit ist, es kann sein, dass es am Arbeitsplatz keine Möglichkeit gibt, sich umzuziehen oder zu duschen. Es kann sein, dass die meisten Menschen immer noch Sport und Arbeit sauber voneinander trennen wollen, auch wenn die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend verschwimmen.
Der Neurowissenschaftler Shane O’Mara meint übrigens, dass unsere Gehirne dann am besten funktionieren, wenn wir in Bewegung sind. Unsere (und alle anderen) Gehirne hätten sich entwickelt, damit wir uns bewegen können, damit wir jagen, weglaufen, flüchten, migrieren oder zur Arbeit gehen können. Unsere Körper wurden konstruiert, um sich zu bewegen – nicht, um am Computer zu sitzen.
Im Prinzip sind wir Menschen perfekte biologische Laufmaschinen, deren kognitive und kreative Fähigkeiten beim Gehen zu Höchsttouren auflaufen. Friedrich Nietzsche ging sogar so weit, zu behaupten, dass „nur die ergangenen Gedanken“ Wert hätten.
Seitdem ich in Festanstellungen in Büros arbeite, beinhaltete mein Weg zur Arbeit immer auch längere Fußwege. Das größte Stück des Arbeitsweges lege ich mit der Bahn zurück, die letzten zwei bis drei Kilometer Anschlussstrecke laufe ich.
Seit ich diese gegangenen Arbeitswege elektronisch mit einer Smartwatch erfasse, sehe ich auch, dass ich mit diesen Fußstrecken mein Aktivitäts-Minimum erfülle. Die Uhr ordnet die Wege von der U-Bahn zur Arbeit als „Training“ ein, weil sich meine Herzfrequenz dabei ein bisschen erhöht.
Was meine Armbanduhr allerdings nicht messen kann, ist die Denkarbeit, die ich zu Fuß auf dem Weg zur (oder von der) Arbeit erledige. Meistens denke ich aus Versehen über den kommenden Arbeitstag nach, strukturiere ihn (manchmal unbewusst) ein bisschen vor oder rekapituliere.
Gerade weil mir diese Wege Gelegenheit geben, nachzudenken, mich zu sammeln und ich die Welt, die Jahreszeiten oder Veränderungen auf dem Arbeitsweg beobachten kann, habe ich sie nie als Belastung empfunden. Im Gegenteil, die Vorstellung, dass ich den Gang ins Fitnessstudio spare, weil ich ein paar Haltestellen früher aussteige und auf den Bus verzichte, befriedigt meinen Effizienz-Fetisch.
So mag ich dann auch die Effizienz des Gehens: Es bringt den Geist auf Touren — den Kreislauf auch ein bisschen —, spart potenziell den Umweg ins Fitnessstudio und lässt sich prima in den Alltag integrieren. Und Nietzsche befürwortete es.
Warum also auf dem Arbeitsweg nicht ein paar Haltestellen vorher aussteigen? Warum das Auto nicht zwei, drei Kilometer von der Arbeit entfernt parken? Warum nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit? Warum beim Arbeitgeber nicht auf die Einführung von Umkleideräumen und Duschen drängen?
Der Weg zur Arbeit ist nicht das Ziel, aber vielleicht ein Weg, etwas mehr Bewegung und Gesundheit in den Büroalltag zu bringen.
dieses sehr authentische bild, mit dem der tourismusverband von kuba gerade überall in berlin wirbt, ist so geschickt aufgenommen und getimed, dass niemand auch nur im entferntesten denken könnte, auf dem bild seien drei unterschenkel-amputierte menschen und eine besoffene zu sehen.
gerahmte berliner luft #aufdemwegzurarbeit
provinzhippstergrüppchen läuft von der nikolaikirche auf den dom zu: „das is jetzt die nikolaikirche, ne?“
funktioniert solide, wenn man bereit ist kräftig daten zu spenden
die installation und konfiguration der tiles ist einfach und läuft ohne grössere stolpersteine ab: app installieren, drei stunden lang die datenschutzbedingungen durchlesen und zustimmen, dass tile meine bewegungsdaten immer erfasst und für immer irgendwo speichert, anmelden, in der app das onboarding einer neuen tile auswählen, knopf auf der tile drücken — fertig. die tiles und die app müssen sich erst ein bisschen warmlaufen, aber nach einer weile sind die nährungs- und ortsanzeigen schnell und präsize verfügbar.
das funktioniert alles wunderbar, das handy kann die tile anrufen, die tile das handy, ich kann tiles mit meiner frau „teilen“ [sic! „tile“ „teilen“], also gemeinsam nutzen, siri kurzbefehle definieren („wo ist der autoschlüssel?“) und die tiles von meiner apple watch aus anpingen.
spass beiseite, ich habe die datenschutzbestimmungen & AGB natürlich nicht komplett gelesen, aber tile erfordert schon einiges an datenspende-willigkeit seiner nutzer. wenn man der tile-app nur zugrifffsrechte auf die geopositionierung gibt solange die app läuft, verweigert die app ihren dienst (bei mir zumindest). so darf jetzt neben google, apple, facebook, foursquare und all den daten-händlern, die diversen wetterapps die geopositions-daten-ströme abkaufen, eine weitere firma meine bewegungen durchgängig profilieren und die daten (vermutlich) auf amazons AWS-servern ablegen.
datenschutzzeigefinger beiseite, in bezug auf meinen hauptgrund die tiles zu kaufen (damit meine frau und ich ihre schlüssel künftig schneller finden) bin ich kein stückchen enttäuscht: das funktioniert wirklich glatt und reibungslos. auch meine zweite hoffnung, dass ich die tiles als zuverlässige präzenz-sensoren ür meine heimautomatisierung nutzen kann wurde nicht enttäuscht. ein python-basierter BLE-scanner der auf meinem NUC läuft erfasst die präsenz der tiles hundertprozentig zuverlässig, was ungefähr 80 prozent zuverlässiger funktioniert als mit diversen billig-BLE-beacons mit denen ich in den letzten jahren experimentierte. die reichweite ist enorm, zumindest enorm genug für unsere 90 m² altbauwohnung.
aber euphorie beiseite, die datenspenden und nerv-anzeigen für das tile-premium abo in der app nerven ein bisschen, aber die hardware, die app und tiles serverinfrastruktur sind ein solide paket das genau das (sehr zuverlässig) tut, was der hersteller verspricht: gegenstände lokalisieren und wiederfinden. und das jetzt endlich auch länger als ein jahr, wenn man es schafft die batterie zu wechseln.
statt ikeas kadrij für 130 € hab ich mir skogskloever für 30 € und einen chinesischen motor (12 volt, ohne akku) für 43 € gekauft. bisschen laut und vibriert, aber läuft.
40 sekunden hoch 33 runter — so lang ist auch der film ungefähr.
die montage war ein bisscxhen fummelig, vor allem weil sich der motor bei der motage zerlegte. so habe ich das getriebe und die steuerelektromik kennenlernen dürfen. liess sich aber gut wieder zusammensetzen.
ein paar cutter- und gaffa-modifikationen am motor (bzw. dem minehmer) und den haltern musste ich auch noch machen, aber das hielt sich im rahmen.
so habe ich knapp 60 euro gespart und vor allem keinen akku den ich immer wieder aufladen müsste — wie bei den motorisierten ikea-rollos.
weiterer vorteil: wenn wir irgendwann mal eine stoffbahn die länger als 195 cm ist benutzen wollen, lässt sich der motor auch auf die neue länge programmieren (gesteuert via 433 mhz). das geht bei den ikea zigbee rollos nicht, weil die angeblich die länge fest programmiert haben.
mir fielen frappierende parallelen von greta thunberg und rosa parks auf, auch in bezug auf den hass, den ziviler ungehorsam und vernunft triggern.
erstaunlich wie selbst fans von mandela, rosa parks oder martin luther king forderungen von „Fridays for Future“ als politisch zu radikal sehen. piqd.de/…/shoot-the-messenger
der grund (warum ausser kindern) niemand erwachsen werden möchte ist (unter anderem), dass man dann die folgen des eigenen (alltäglichen) tuns bedenken sollte und — ja — sein handeln auch moralisch abwägen müsste.
von daher ust es verständlich dass so viele den begriff der freiheit missbrauchen um ihre und die gesellschaftliche infantilität zu verteidigen und zu konservieren.
was erstaunlicherweise im büro gut funktioniert: „alexa, licht an!“ zu sagen. irgendjemand macht dann immer ziemlich schnell das licht an.
ich bin immer wieder selbst erstaunt was passiert, wenn man mit daten nicht sparsam umgeht und die einfach alle sammelt. je mehr daten man aggregiert, zum beispiel mit sensoren in der wohnung, desto mehr erkennt man, was diese daten alles über einen verraten (können).
das ist ein bild einiger der sensoren die ich unter meiner bettseite untergebracht habe. einen gewichtssensor, von dem ich die bett-belegung ableite, einen (relativen) luftfeuchtigkeitssensor und temperatur-sensor (nicht im bild) und zum vergleich einen luftfeuchtesensor im raum.
man erkennt allgemein dass ich meisten nicht länger als sechs stunden schlafe und dass ich meinen schlaf regelmässig nachts kurz unterbreche, meisten für einen toilettengang, manchmal auch um zu sehen, ob jemand im internet etwas falsches geschrieben hat. man sieht, dass wir das wochenende in der rhön waren (und ich nicht in meinem bett) und dass ich donnerstag einen freien tag hatte (und mittagsschlaf gemacht habe).
ausserdem sieht man ab dienstag den typischen verlauf eines grippalen infekts: ich lag seit dienstag fast die ganze zeit im bett, schlief dienstag und mittwoch nie länger als 2 stunden, dafür schlief ich aber nach 2 tagen infekt, in der nacht von mittwoch auf donnerstag wieder länger, dafür sehr, sehr stark schwitzend.
ich finde das enorm faszinierend, gleichzeitig aber auch beunruhigend. denn das sind nur die werte der sensoren die ich selbst kontrolliere und lokal, bei mir zuhause speichere. all die anderen sensorwerte die in dieser zeit von anderen gesammelt wurden, dürften ähnliche schiussfolgerungen erlauben (felix schwenzel war vom 24. bis zum 26. september bettlägerig):