zaubertrick mit chinesischem fenstersensor, einem münchener #tado-ventil und ein bisschen python, home-assistant-logik und der immer noch nicht dokumentierten tado-api.
zaubertrick mit chinesischem fenstersensor, einem münchener #tado-ventil und ein bisschen python, home-assistant-logik und der immer noch nicht dokumentierten tado-api.
ich habe mir diesen hub gekauft weil er günstig und gut bewertet war. grundsätzlich funktioniert er auch genauso wie erwartet, man kann (bis zu vier) USB-geräte mit USB-A-steckern anschliessen, einen monitor per HDMI und ein ladegerät. all diese geräte schliesst man dann mit einem einzigen USB-C kabel an den computer an (bei mir ein macbook pro von 2016).
leider hat mein hub angefangen laut und durchgehend zu ziepen und pfeifen, sobald ein ladegrät per USB-C an den hub angeschlossen war. auch ohne angeschlossenes ladegerät, lediglich mit einem USB-ethernet-adapter, war ein leises, regelmässig schwankendes fiepen zu hören.
auch der HDMI-anschluss funktionierte nicht so, wie ich mir das gedacht habe. stecke ich ein USB-C auf hdmi kabel in mein macbook ein, erscheint das computerbild gleich auf dem monitor. stecke ich den aukey-hub mit angeschlossenem HDMI-kabel ein, erscheint zunächst gar nichts auf dem monitor. die USB-geräte und die stromdurchleitung werden alle erkannt, der monitor aber erst, wenn ich das HDMI-kabel einmal abziehe und dann wieder einstecke.
auf die probleme (per mail) angesprochen hat sich aukey bereiterklärt mir den kaufpreis zu erstatten und das ich den hub nicht zurückschicken müsse.
ich habe dieses kabel für mein macbook pro (2016) gekauft und es funktioniert exakt so wie erwartet: auf der einen seite in den computer stecken, auf der anderen in den monitor und schon hat man das computerbild auf dem monitor. das kabel sitzt an beiden enden gut, wackelt nicht und ist auch nicht zu dick.
ich hatte mir überlegt noch wegen des preises (derzeit um die 20 euro) rumzunölen, aber wenn man bedenkt, dass man im einschlägigen elektrohandel normale HDMI-kabel kaum für unter 15 oder 20 euro bekommt, dafür aber allerlei gold oder platin-kontakte oder HDMI-kabel mit „ethernet“, erscheint dieses kabel beinahe wieder günstig.
maciej cegłowski über superintelligenz, transhumanismus und den irrsinnigen glauben, dem manche unserer klügsten menschen anhängen:
These AI cosplayers are like nine year olds camped out in the backyard, playing with flashlights in their tent. They project their own shadows on the sides of the tent and get scared that it’s a monster.
Really it's a distorted image of themselves that they're reacting to. There's a feedback loop between how intelligent people imagine a God-like intelligence would behave, and how they choose to behave themselves.
ich mag maciej cegłowski art themen die ihn nerven sorgfältig abzuklopfen und mit klugem, distanziertem blick gegen den strich zu bürsten. das liegt natürlich auch daran, dass ich seine ansichten (hier und andserswo) teile, bzw. ich bei der beschäftigung mit diesem thema auf ähnliche ideen gekommen bin. (via)
von den zehn lieblingsfilmen von alex matzkeit habe ich gerade mal drei gesehen und die fand ich auch eher alle so lala. the big short hat mich extrem unterbeeindruckt, spotlight fand ich solide/OK und toni erdmann fand ich ziemlich langweilig. beeindruckend fand ich die arbeit der hauptdarsteller sandra hüller und peter simonischek. es ist schon lange her, dass ich einen deutschen film gesehen habe, in dem die schauspieler nicht wie schauspieler wirkten. sandra hüller und peter simonischek haben es in diesem film beeindruckend unprätentiös hinbekommen ihre figuren nicht nur darzustellen, sondern zu sein — und sandra hüller verlässt ihre schauspielerhaut noch einen ticken überzeugender als peter simonischek. sandra hüller war in diesem film wirklich unfassbar gut und sie ist auch der grund, warum ich das ansehen des überlangen toni erdmann nicht als zeitverschwendung empfand, obwohl ich zur geschichte selbst keinen besonders emotionalen zugang fand.
etwas alarmistischer, arg zugespitzter und vereinfachender vortrag von natanel rubin auf dem chaos communication congress über die gefahren von vernetzten stromzählern. das wahre thema dahinter ist aber, glaube ich, ein ganz anderes: unser verhältnis zur sicherheit.
so sehr ich weiss, wie wichtig schwachstellenabdichtung, verschlüsselung oder zwei-faktor-authentifizierung sind, bei der neueinrichtung von mehreren rechnern in den letzten tagen haben mich die doppelten und dreifachen sicherheitsabfragen und verschachtelten authentifizierungen fast in den wahnsinn getrieben. obwohl apple den ruf hat, dinge, im gegenteil zu anderen herstellern, enorm zu vereinfachen und auch für weniger technikaffine menschen handhabbar zu machen, bei der handhabbarkeit und pflege von sicherheitsmechanismen sind sie genauso kompliziert und schweisstreibend wie alle anderen. die letzten tage haben mir gezeigt, normale menschen sind von der konfiguration (und dem verständnis) von guten sicherheitsmechanismen aufs äusserste überfordert.
sicherheit bringt nicht nur (verbesserten) schutz vor manipulation und eindringlingen, sondern auch enorme mühe und exremen, anhaltenden (pflege-) aufwand. hier eine vernünftige balance zu finden ist und wird ein schwieriger und ein lang anhaltender prozess sein.
lars weisbrod spricht mit max goldt. ich fands grandios. der link ist ein blendle-bezahllink, aber ich finde die 89 cent, die das interview kostet, lohnen sich.
mehrteilige serie, in der uwe spitzmüller sein praktikum im sternerestaurant sosein beschreibt. ich mag, dass er seinen bericht an anderer stelle „praktikum berichtsheft“ nennt. (bei stevan pauls foodbloglob 2016 gefunden.)
alex matzkeit denkt sehr inspirierend (und spoilerfrei) über die politischen dimensionen und widersprüche von „rouge one“ und anderen hollywood/disney-produktionen nach.
Wie geht es zusammen, dass fantastische Erzählungen mit Vorliebe von der Rebellion gegen totalitäre Systeme erzählen, während sie selbst mit den gleichen Mitteln operieren?
Denn machen wir uns nichts vor: die kapitalistische Marktmacht eines globalen Konzerns wie The Walt Disney Company hat totalitäre Züge.
david barboza über die grösste iphone-fabrik der welt in zhengzhou, in der täglich eine halbe million iphones hergestellt werden können. nebenbei erfährt man einiges über chinesische wirtschaftspolitik und die logistik hinter der iphone-produktion.
das dürfte das gegenteil von klickbait sein; diese überschrift verrät den inhalt des artikels bereits komplett. wir spüren es nicht wenn uns jemand von hinten anstarrt, aber wir neugen zum verfolgungswahn.
schöne musik haben sie bei 1und1 in der warteschleife wirklich. nach 10 minuten musik, meldet sich jemand der mich fortan herr wenzel nennt und sein mikrofon offenbar vor dem nasenloch montiert hat. ich höre jeden einzelnen atemzug und, das bilde ich mir zumindest ein, auch verdauungsgeräusche.
ich erzähle, dass ich gestern bei meiner schwiegermutter gewesen sei und updates für ihren rechner über mein handy runtergeladen hätte, weil das DSL so lächerlich langsam gewesen sei. sie hat einen „1&1 Doppel-Flat 6.000“-vertrag für den sie jeden monat 30 euro zahlt, und von dessen 6 mbit/s an der fritzbox gerade mal 2,3 mbit/s ankommen. das ist die geschwindigkeit, mit der andere DSL-anbieter ihre kunden bestrafen, wenn sie ihr download-kontingent erschöpft haben.
also frage ich nach möglichkeiten den vertrag in einen normal nutzbaren anschluss umzuwandeln. leider macht mich die antwort aus dem call-center sehr aggressiv. meine schwiegermutter könne eine doppelflat 50.0000 für 29,99 haben, bekäme für eine einmalzahlung von 24,89 eine neue fritzbox und für eine monatliche zahlung von 10 euro, bekäme sie fernsehgedöns übers internet und da würde er auch noch einen fernseher von samsung und einen chromecast drauflegen. jetzt hört er sich tatsächlich wie ein kirmesansager an, die halten ihre mikrofone auch oft vors nasenloch oder in den mund.
dass der vertrag alleine, nach der mindestvertragslaufzeit von 2 jahren, fast 40 euro kostet, erwähnt die pflanze am telefon nicht, bestätigt das aber auf nachfrage.
ich bin auf 50.
ob es auch etwas günstiger gehe, mit 16tausend vielleicht. tatsächlich betet er mir das unattraktive angebot runter, dass mir auch schon die 1und1 webseite als wechseloption angeboten hat: zwei jahre würde meine schwiegermutter 30 euro zahlen, danach 35 euro. ich weise den mann mit dem mikro vor dem nasenloch darauf hin, dass neukunden dieses paket sehr viel günstiger angeboten bekommen (nämlich für ein jahr zu 15, danach für 30 euro). das sei richtig, bläst er mit der nase ins mikro. ob er da nichts machen könne, ob die einzige möglichkeit ein günstiges angebot zu bekommen eine kündigung sei? auch das bejaht er.
ich bin auf 100.
und ich frage mich, was für ein verkacktes, unmoralisches geschäftsmodell die grossen DSL-anbieter fahren (macht ja nicht nur 1und1 so); alt- und neukunden werden mit irreführenden, schwer verständlichen und mit sternchentexten durchsääten angeboten geködert, die an sich schon saftig bepreist sind, aber für altkunden nochmal einen ticken teurer. die anbieter rufen einem zwischen den zeilen zu: wer länger als zwei jahre unser kunde bleibt ist ein vollidiot. auch auf explizite nachfrage, liess mich die telefonpflanze von 1und1 wissen, dass anpassungen des vertrags auf den stand der technik oder das aktuelle preisniveau nicht vorgesehen sind: „wieso sollten wir irgendwas ändern, wenn der kunde zufrieden ist?“ die korrekte antwort, die mir während des telefonats leider nicht eingefallen ist lautet natürlich: „ihre kunden sind nicht zufrieden, wenn sie einen anschluss kaputtdrosseln und für ein technisch minderwertiges produkt premiumgebühren kassieren.“
aber vielleicht ist meine logik, dass man sein produkt, auch bei langer vertragslaufzeit, ohne aufpreis und bohei an den stand der technik anpassen könnte auch einfach nicht mit der logik von betriebswirten kompatibel. betriebswirte glauben vielleicht tatsächlich, dass ein kunde der noch nicht gekündigt hat, zufrieden sei.
und vielleicht sollte man der logik der betriebswirte tatsächlich einfach folgen und alle ein bis zwei jahre seinen DSL-vertrag kündigen und woanders neu abschliessen. solange bis die pappnasen irgendwann einmal verstehen, dass bestandskunden auch der pflege bedürfen — und das auch zu schätzen wüssten.
das neuabschliessen eines neuen DSL-vertrags für meine schwiegermutter, inklusive telefonnummern-umzugsbeauftragung ging dann übrigens schneller als das unerfreuliche telefonat mit der kundenverarschungshotline von 1und1.
im oktober ging eine pressemitteilungdurchs netz, dass ikea ab sofort in 4 ländern (belgien, tschechien, schweden, italien) eine art hue-alternative verkaufen würde. im rest der welt (und deutschland) würde die trådfri-reihe ab april 2017 verkauft. ich habe mir eine lampe aus belgien besorgen lassen und von meiner mutter zu weihnachten schenken lassen.
es handelt sich um eine LED-lampe mit 980 lumen (und 12 watt), die drei verschiedene weiss-töne darstellen kann (grün-bläuliches weiss, rot-gelbliches weiss und weiss-gelbliches weiss).
dazu kommt eine fernbedienung mit der man die helligkeit einstellen kann, den farbton verstellen kann und die lampe schalten kann (wenn sie an eine stromversorgung angeschlossen ist). die fernbedienung wird von einer knopfzelle versorgt und soll laut ikea zwei jahre halten. gekostet hat das set aus lampe und fernbedienung 35 euro.
die einzelpreise sind bei ikea unterm strich einen ticken günstiger: 15 euro für den schalter ([-werbelink] 23 euro bei philips), 25 euro für die lampe ([-werbelink] 19 euro bei philips), teuer wird’s bei philips, wenn man die „[-werbelink] ambience white“ lampen kaufen will, bei denen man die weisstöne wählen kann: 30 bis 35 euro für die lampe alleine.
in erster linie war ich gespannt ob die trådfri-lampe und der trådfri-schalter sich mit der hue-bridge verbinden liessen und damit über mein wohnungsautomatisierungssystem steuern liessen. ein paar leuten ist das mit älteren firmwareversionen der hue-bridge gelungen, mit aktueller firmware weigert sich die hue-bridge (noch) die lampen oder schalter zu registrieren. ich habs ausprobiert, die einzige reaktion die man der hue-bridge abgewinnen kann ist ein kurzes aufleuchten beim versuch den schalter zu verbinden. alles andere ignoriert sie stoisch. lampe und schalter lassen sich hingegen problemlos verbinden — und genauso leicht wieder lösen (lampe sechs mal hintereinander ein und ausschalten).
The non-interoperability between the newly launched IKEA smart lighting products and the Philips Hue bridge has been analyzed. One of the issues found is that the IKEA bulbs report their ProfileID as corresponding to the ZigBee Home Automation (ZHA) profile rather than the ZigBee Light Link (ZLL) profile. As the IKEA bulbs do not behave fully compliant with the ZLL standard, they are rejected by the Hue bridge. IKEA is aware of this and informed us their intent is to have the IKEA smart lighting bulbs to work with the Philips Hue bridge. We offer our support to realize this in the future.
für mich hört sich das ein bisschen vorgeschoben an und ich vermute, dass es noch viele monate dauern wird, bis hier einigung darüber herrscht, wie der offene zigbee-standard, dem angeblich sowohl philips, wie auch ikea folgen, zu interpretieren ist. in absehbarer zeit soll es von ikea auch eine eigene bridge geben, die aber wohl mit ziemlicher sicherheit, im gegenteil zur hue-bridge, keine offene API bieten wird.
für meine automatisierungsambitionen ist das einerseits sehr schade, andererseits gefällt mir die lampe sehr und ich habe auch einen weg gefunden, sie doch, indirekt automatisierbar zu machen. kürzlich habe ich ja die küchenbeleuchtung ein bisschen umgebaut und den lichtschalter für die deckenbeleuchtung mit diesem unterputz funkschalter aufgerüstet. mit dem ding hinter dem lichtschalter lässt sich die deckenbeleuchtung weiterhin per lichtschalter schalten, aber auch per 433mhz-funk-signal. bis jetzt war in der deckenleuchte eine dimmbare LED, deren helligkeit sich per ein/aus-schalten regeln liess. das war in mehrfacher hinsicht albern. manchmal standen wir am lichtschalter und schalteten den mehrfach ein und aus, bis die gewünschte intensität erreicht war, mal klickte ich wie wild auf meinen telefon rum, um die lampe per homekit ein und auszuschalten. besonders doof: die LED merkte sich die vorherige einstellung nicht — wie auch die hue-lampen es nicht können: sobald sie von der stromzufuhr abgeschnitten sind vergessen sie alle licht-einstellungen. die trådfri merkt sich die lichtfarbe und die helligkeit, auch wenn sie stundenlang vom stromnetz getrennt ist.
das ist in der tat ziemlich praktisch und qualifiziert die lampe für viele anwendungen mit vorhandenen leuchten; die lassen sich wie bisher schalten und zusätzlich permanent oder flexibel dimmen und färben, oder auch per fernbedienung schalten. hue-lampen hingegen sind in kombination mit herkömmlichen lichtschaltern mehr oder weniger unbrauchbar.
der mitgelieferte schalter gefällt mir auch, er besteht aus zwei teilen, einem magnetischem tellerchen, das man an die wand kleben oder schrauben kann, in das das fernbedienungsteil einschnappen kann. so macht das auch der hue-schalter, er sieht gut auf der wand aus, man kann ihn aber auch als mobilteil benutzen. die liebe zum detail bei ikea zeigt sich aber auch hier: auch das tellerchen hält selbst auf metall, so kann man es statt an die wand zu kleben oder schrauben, eben auch einfach auf den kühlschrank pappen. die fernbedienung macht auch einen stabilen eindruck, ist an den seiten und hinten gummiert und mir auch schon zweimal runtergefallen. sie reagiert sehr schnell, die leuchte schaltet schon, bevor der schalter klickt, beim ausschalten lässt sich die leuchte einen moment zeit. beim ersten klick, nach dem einschalten per wandschalter, hängt die fernbedienung gelegentlich, spätestens beim zweiten klick reagiert die trådfri dann aber. das schalten der weisstöne, helligkeit, alles lässt sich gut bedienen. wobei die form und ergonomie der trådfri fernbedienung natürlich an den unseeligen „puck“-maus-ergonomieunfall erinnert.
ich mag die trådfri, auch wenn sie sich nicht besonders weit runterdimmen lässt und sich noch nicht automatisieren lässt, bzw. per api ansprechen lässt, trotz standard zigbee-protokoll. ich hoffe ikea und philips raufen sich hier zusammen, zum nutzen der kunden. oder das ding wird bald mal gehackt. das killerfeature ist trivial aber genial: die trådfri merkt sich ihre lichteinstellungen, ist kinderleicht einzurichten und mehrere leuchten dürften sich ähnlich einfach um eine fernbedienung gruppieren lassen. insgesamt scheint ordentlich bewegung im markt der vernetzbaren, „intelligenten“ beleuchtung gekommen zu sein.
nachtrag: ich sollte das eigentlich gelernt haben: lampen nennt man die birnen oder leuchtmittel die eine leuchte beleuchten. ich hatte das im text oben teilweise umgekehrt geschrieben und jetzt korrigiert. (leuchten werden in der alltagssprache zwar oft lampen genannt, aber das ist genaugenommen falsch. lampen bezeichnen eigentlich nur das leuchtmittel.)
elmshorn.
korsischer (!) whisky im wackelnden tumbler, erstaunlich guter tropfen. #weihnachtsgeschenke
ix, so anno 1986 oder 1987. (korrektur: das muss wohl so 1983/84 gewesen sein.)
vernetzbare zigbee leuchte von ikea. bin sehr gespannt ob und wie die sich automatisieren lässt. #weihnachtsgeschenke
ich fand den geruch ledrig, leicht seifig, eichig. nachdem die beifahrein dran gerochen hatte („riecht schon richtig toll, muss man mal sagen!“) und dann auch noch anis roch, musste ich auch plötzlich weihnachtsplätzen riechen.
den geschmack fand ich gut, schön mild, leicht kantiger, bitterer abgang und nur die zungenspitze spürte einen leichten brand.
richtig aha! hats bei uns erst nach dem blick auf den beipackzettel gemacht. natürlich! karamell! und dass sehr, sehr deutlich.
wäre ich ein paar jahrzehnte jünger, würde ich nach dem ansehen dieses videos möglicherweise sofort stadtplanung studieren wollen.
zufälligerweise habe ich vor ein paar jahrzehnten tatsächlich (architektur und) stadtplanung studiert und mich währenddessen auch mehr oder weniger mit einigen der fragen, die in diesem video angesprochen werden, beschäftigt. das video ist stellenweise etwas flapsig und arg schnell, aber das ist eigentlich auch der reiz des videos. denn das video schafft das grosse ganze zu zeigen, quasi in vogelperspektive. das video zeigt wie wichtig es ist, dass wir uns alle gedanken machen, wie die zukunft von städten aussehen könnte und dass wir mehr oder weniger alle gezwungen sind, uns irgendwann mit dieser frage auseinanderzusetzen.
mir gefällt ganz besonders die analogie stadt/internet, die im film immer wieder angedeutet wird — darüber müsste man (ich spreche mit mir selbst) viel mehr nachdenken.
bei kottke gefunden, der auch eins der ziatte aus dem film abgeschrieben hat:
And a relevant quote from Jane Jacobs’ The Death and Life of Great American Cities: “Lowly, unpurposeful, and random as they may appear, sidewalk contacts are the small change from which a city’s wealth of public life may grow.”