#rp25 tag 3

felix schwenzel in artikel

als ich am dritten tag auf die #rp25 kam war mein erster gedanke: ups schon wieder vorbei? ich glaub ich hab da ne philosophische fehlschaltung, für mich wohnt dem anfang auch immer schon das ende inne, bzw. mir fällt es schwer diese inhärenz zu ignorieren.

wie man sieht, stehe ich immer noch unter dem einfluss des diederichsen vortrag.

gegen 13:40 uhr versuchten noch ein paar mehr leute den regen zu ignorieren

mit dem wetter hab ich auch philosophiert. so gegen 15:40 uhr tröpfelte es ein bisschen und alle hatten den hinterhof verlassen. das war meine gelegenheit den regen zu ignorieren. ich setze mich auf eine feuchte mauer, ignorierte den feucht werdenden hintern und packte mein proviant aus. während ich ass, beobachtete ich die food-trucks/stände und hatte ein bisschen mitleid mit den bedienenden. die hatten nämlich genau niemanden zu bedienen und standen gelangweilt — immerhin trocken — hinter ihren tresen. und wahrscheinlich hatten sie ein bisschen mitleid mit dem alten, bärtigen mann, der da im regen sass und ass.

als ich fertig mit dem essen war, füllte sich der hinterhof wieder.

nach dem 15:40 regen

später dann so gegen 18 uhr wurde der himmel dann auch wieder dramatisch.

dramatischer himmel über dem #rp25 hinterhof

inhaltlich fand ich den dritten tag spannend, weder under- noch overwhelming, sozusagen genau richtig. gesehen habe ich:

Big Tech: Sind wir noch zu retten? Digitalkonzerne und ihr Einfluss auf Wirtschaft, Demokratie und Vielfalt

dieses panel wollte ich mr in der hoffnung anschauen, dass jemand martin andree widerspricht, bzw. seine wilden thesen einordnet. ich hatte mich ja am vortag etwas über ihn echauffiert. dankenswerter weise übernahm vor allem jeanette hofmann diese aufgabe (im video ab ca. 20:32 minuten).

Also meine Forschung kommt eigentlich zu etwas anderen Resultaten. Ich glaub dass man den Unternehmen nicht zu viel Macht zuschreiben sollte. Die haben natürlich Macht, aber die Meinungsbildung die wird nicht durch die Algorithmen allein bestimmt. […] Ich will nicht dagegen sprechen dass die großen Plattformen heute zu mächtig sind. Aber ich denke man muss schon differenzieren und auch gucken dass man sie nicht mächtiger redet als sie eigentlich sind. […] Das ist nicht so eine einheitliche homogene Kraft oder Macht wie hier im Moment der Eindruck erzeugt wird.

(fettung von mir) es gab dann noch ein etwas unangenehmes hin und her zwischen martin andree und jeanette hofmann, aber eigentlich, so aus der distanz beobachtet, scheinen sich alle einig zu sein, dass die plattformen mehr reguliert werden müssten, bzw. die vorhandenen werkzeuge, die die EU geschaffen hat, auch in deutschland eingesetzt werden sollten (was noch nicht der fall ist, wie jeanette hofmann anmerkte). die grosse frage ist welche art der regulierung und wie bekommen wir da politischen und gesellschaftlichen konsens?

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danach habe ich mir noch jeanette hofmanns solo-session angeschaut. was soll ich sagen: schön differenziert, sauber argumentiert, nachvollziehbar und ich bin mit neuen erkenntnissen raus.

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katharina nocun und Unterschätze niemals die Macht der Verdrängung! gefiel mir gut, obwohl solche „tut was, arsch hoch!“ vorträge natürlich auch immer das potenzial haben, einem die gute laune zu verderben. aber die folien gefielen mir und die geschichte von wem sie sie den „Unterschätze niemals die Macht der Verdrängung!"-spruch hatte gefiel mir auch.

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huch. das wars schon? ich glaub ich hab noch in ein paar andere sessions reingehört, aber soweit ich mich erinnere, war da nichts berichtenswertes dabei.

ich glaube aber für tag 2 die session von sarah bosetti noch nicht erwähnt zu haben. das war äusserst amüsant, obwohl, oder gerade weil sie ziemlich witzige sachen vorgelesen hat.

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links, ergänze ich im laufe der zeit.