kategorie: notiert ×

brow­ser­un­ser.

(hier ver­le­sen: face­book.com/mar­kus.an­ger­mei­er/p…)


dann wi­der­sprech ich mir halt selbst …

felix schwenzel in artikel

ich schrei­be ja ei­ni­ges an stuss ins in­ter­net. nicht nur ab­sicht­lich, manch­mal auch, weil ich man­che din­ge nicht zu­en­de den­ke — oder über­haupt be­dacht habe. aber des­halb schrei­be ich sie ja auch ins in­ter­net, weil ich mich dar­an er­freue, wenn mich je­mand ei­nes bes­se­ren be­lehrt. es kann durch­aus sein, dass ich den ein­druck ma­che, un­be­lehr­bar zu sein, aber man­chen ge­lingt es dann doch mich ei­nes bes­se­ren zu be­leh­ren. mar­tin öt­ting mal, vor vier jah­ren zum bei­spiel. john­ny haeus­ler, im­mer wie­der, sa­scha lobo, dem zu wi­der­spre­chen zu ei­nem mei­ner liebs­ten hob­bys ge­wor­den ist, aber dem ich in dis­kus­sio­nen, pri­vat oder öf­fent­lich, am ende (lei­der) im­mer wie­der recht ge­ben muss. manch­mal so­gar ste­fan nig­ge­mei­er. und, kei­ne witz, vie­len, vie­len an­de­ren. kommt im­mer wie­der vor.

mei­nem letz­ten et­was pro­vo­ka­ti­ve­ren text, zur kraut­mau­er, kann man si­cher­lich zu recht an vie­len stel­len wi­der­spre­chen. al­ler­dings fin­de ich es schwer nach­voll­zieh­bar, mir auf­grund die­ses tex­tes zur kraut­mau­er zu un­ter­stel­len, ich wür­de kos­ten­lo­sen jour­na­lis­mus for­dern. an­de­rer­seits, ich bin’s ja auch selbst schuld, wenn ich mich ei­ner­seits stän­dig über wer­bung be­kla­ge und dann auch noch über be­zahl­wän­de echauf­fie­re. aber gut, das the­ma ist ja eben kom­pli­ziert und nie­mand hat dazu bis­her ab­schlies­sen­de ant­wor­ten oder mei­nungs­bil­der. bis auf die ober­che­cker, aber von de­nen will ich jetzt gar nicht re­den.

ob­wohl. viel­leicht doch. im oben er­wähn­ten text habe ich ei­nen ver­gleich for­mu­liert:

mög­li­cher­wei­se be­kommt die gala-re­dak­ti­on des öf­te­ren an­ru­fe von em­pör­ten käu­fern, die ge­se­hen ha­ben, dass die gala in arzt­pra­xen, fri­seur­sa­lons oder flug­zeu­gen kos­ten­los aus­liegt. wä­ren se­bas­ti­an es­ser und phil­ipp schwör­bel ge­schäfts­füh­rer der gala, wür­den sie wahr­schein­lich als re­ak­ti­on auf die 2 bis 3 jähr­li­chen be­schwer­den, die be­lie­fe­rung von le­se­zir­keln ein­stel­len und gala-käu­fer ver­pflich­ten, das heft nur an freun­de und be­kann­te (für ma­xi­mal 48 stun­den) leih­wei­se ab­zu­ge­ben.

die­sem ver­gleich kann man mög­li­cher­wei­se sehr klu­ge din­ge ent­geg­nen. aber der ober­che­cker jour­na­list timo rieg, der un­ter an­de­rem das blog spie­gel­kri­tik führt, das an­ders als der name sug­ge­riert, über­haupt nicht selbst­kri­tisch ist, ant­wor­te­te dar­auf:

http://www.vgwort.de/ein­nah­men-ta­ri­fe/ver­lei­hen-ver­mie­ten/le­se­zir­kel.html

das ist das vol­le zi­tat, die ge­sam­te ant­wort auf mei­nen text. mich ma­chen sol­che kom­men­ta­re im­mer sehr trau­rig. und wenn ich trau­rig bin, ant­wor­te ich dann oft umso län­ger, statt ein­fach nur „404“ oder „hä?“ drun­ter­zu­schrei­ben:

da du, timo, dich aus un­er­find­li­chen grün­den wei­gerst kon­text oder ar­gu­men­te zu lie­fern und den link ein­fach so hier hin­kotzt, über­neh­me ich die ein­ord­nung ger­ne:

die kraut­re­por­ter ha­ben an­ge­fan­gen als eine art le­ser­zir­kel, der von tau­sen­den un­ter­stüt­zern pau­schal fi­nan­ziert wird, da­mit sie und an­de­re gut re­cher­chier­te ge­schich­ten le­sen kön­nen, wo und wann sie wol­len. jetzt fin­den die kraut­re­por­ter, dass die­ses mo­dell le­ser da­von ab­hält, zu zah­len­den kun­den zu wer­den. und dass es ein tritt­brett­fah­rer­pro­blem gebe: lau­ter leu­te die le­sen, aber nicht zah­len. also wer­den alle le­se­zir­kel-le­ser die noch nicht zah­len am le­sen ge­hin­dert und müs­sen beim zahn­arzt die sprech­stun­den­hil­fe fra­gen ob man die gala le­sen kön­ne. oder freun­de bit­ten ei­nen oder zwei tex­te mit ih­nen zu tei­len.

woll­test du das in etwa mit dem link zum aus­druck brin­gen?

auch hier­zu kei­ne ant­wort von timo rieg, der auf sei­ner ei­ge­nen sei­te „Wi­der­spruch for­dert“.

man­che ge­ben sich dann schon et­was mehr mühe, zum bei­spiel der le­ser „Da­ni­el“ vor zwei ta­gen in den kom­men­ta­ren:

Et­was „wir­res“ Bei­spiel mit den Arzt­pra­xen. Der Le­se­zir­kel ist ja nicht um­sonst.

das habe ich frei­lich auch nicht be­haup­tet. ich habe le­dig­lich be­haup­tet, um es mit se­bat­si­an es­sers öko­no­mi­schem fach­ter­mi­nus zu be­zeich­nen, dass es bei den le­se­zir­keln eben­falls sehr vie­le „tritt­brett­fah­rer“ oder „freeri­der“ gibt.

dar­auf da­ni­el:

es geht doch nicht dar­um, dass ich es nicht be­zah­le, son­dern dass über­haupt je­mand für die­se ex­em­pla­re be­zahlt. in­so­fern hinkt das bei­spiel.

auf mei­nen ein­wand, dass für die kraut­re­por­ter mehr als 15tau­send le­ser zah­len, wird ein tau­fri­sches ar­gu­ment von da­ni­el her­aus­ge­kramt:

[dein bei­spiel hinkt] weil du ver­suchst, ein di­gi­ta­les mit ei­nem phy­si­schen gut zu ver­glei­chen. aus­schließ­bar­keit vs nicht-aus­schließ­bar­keit. na­tür­lich nimmt die zah­lungs­be­reit­schaft bei je­man­dem ab, wenn er in der lage ist, das gut kos­ten­los zu kon­su­mie­ren (sie­he auch all­men­de­pro­blem). bei der zei­tung in der arzt­pra­xis ist das nicht der fall, weil er ja kei­nen sons­ti­gen zu­griff auf das pro­dukt hat. au­ßer er ist beim arzt.

na­tür­lich ar­gu­men­tie­re ich auch sehr, sehr oft „wirr“. aber das mit ar­gu­men­ta­ti­vem wa­ckel­pe­ter zu kon­tern ist doch be­kloppt.

da­bei wäre es so ein­fach ge­we­sen mei­nen ver­gleich zu zer­pflü­cken, in drei­ein­halb sät­zen:

  • die kraut­re­por­ter fi­nan­zie­ren sich nicht mit wer­bung, an le­se­zir­keln teil­neh­men­de zeit­schrif­ten schon.
  • die hef­te in le­se­zir­keln ha­ben im­mer noch ei­nen ver­kaufs­preis, die kraut­re­por­ter-tex­te nicht.
  • die kraut­re­por­ter fi­nan­zie­ren sich nicht zu­sätz­lich über heft­ver­käu­fe, an le­se­zir­keln teil­neh­men­de zeit­schrif­ten schon.
  • die kraut­re­por­ter bie­ten kei­nen nied­rig­schwel­li­gen ein­zel­ver­kauf, der po­ten­zi­el­le spon­tan-käu­fe er­mög­licht, son­dern sind aus­schliess­lich auf abos und mit­glied­schaf­ten aus.

heu­te habe ich zu­fäl­lig ge­se­hen, dass man auf dem (sehr toll) ge­re­launch­ten zeit.de an­zei­gen aus­blen­den kann, in­dem man die fens­ter­grös­se ver­än­dert. nico brün­jes, des­sen ar­beit und blog ich ge­nau­so toll fin­de, wie das neu ge­launch­te zeit-on­line, ant­wor­te­te dar­auf:

nö.

nun muss man ihm zu­gu­te­hal­ten, dass er zur zeit an post launch de­prs­s­si­on lei­det, weil er am launch von zeit.de mit­ge­ar­bei­tet hat. aber was will er mir sa­gen, mit sei­nem nö? es gibt kei­nen „na­ti­ven ad­blo­cker“, wie ich viel zu un­dif­fe­ren­ziert be­haup­tet habe? oder dass die wer­bung auch bei klei­nen fens­tern an­ge­zeigt wird und ich zu doof bin die zu se­hen? oder will er kor­ri­gie­ren und sa­gen, dass stets für das for­mat pas­sen­de an­zei­gen ge­la­den wer­den, wenn man die sei­te neu lädt?

woll­te er das sa­gen? ich wer­de es wo­mög­lich nie er­fah­ren, des­halb schrei­be ich die ant­wort, auch hier, ein­fach selbst:

wir ha­ben an­zei­gen-for­ma­te für jede bild­schirm­grös­se, die wir ein­spie­len, es wer­den also im­mer an­zei­gen an­ge­zeigt. hier von ei­nem ad­blo­cker zu re­den ist quatsch, es wer­den le­dig­lich un­ter be­stimm­ten um­stän­den, die nur in aus­nah­me­fäl­len auf­tre­ten, kurz­zei­tig kei­ne an­zei­gen an­ge­zeigt (wer, um him­mels wil­len ver­än­dert denn heut­zu­ta­ge noch die fens­ter­grös­se?). was du schreibst, ist also blöd­sinn.


ich möch­te mit die­sem ur­alten ge­spiel­ten witz zu mehr aus­drucks­kraft auf­ru­fen:

kannst du dich nicht rich­tig aus­drü­cken?

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 20.06.2003 12:12)


[nach­trag 17.09.2015]
nico brün­jes wi­der­spricht in sei­nem blog et­was aus­führ­li­cher — aber die ant­wort habe ich schon ganz gut an­ti­zi­piert.


jour­na­lis­ten glau­ben un­er­schüt­ter­lich dar­an, dass das wort „ex­klu­siv“ ihre le­ser ge­nau­so be­zau­bert, wie sie selbst.

(aus ei­ner kraut­re­por­ter-mail)


na­ti­ver zeit-on­line-ad­blo­cker

felix schwenzel in notiert

prak­tisch. die zeit.de hat jetzt nen ein­ge­bau­ten, na­ti­ven ad­blo­cker: ein­fach fens­ter ver­klei­nern.


nico brün­jes wi­der­spricht, knapp und aus­führ­lich, aber die ant­wort habe ich schon ganz gut an­ti­zi­piert.


whis­ky-ver­kos­tung

felix schwenzel in notiert

ges­tern ha­ben wir mit ein paar freun­den un­se­re klei­ne whis­ky­samm­lung durch­pro­biert. ich bin seit kur­zem gros­ser laphro­aig-fan, auch weil er zum bei­spiel ge­gen­über dem ta­lis­ker storm 5% we­ni­ger vo­lu­men­pro­zent al­ko­hol hat (40%). na­tür­lich tran­ken wir den whis­ky mit ein biss­chen was­ser.

am ende des abends war er­staun­li­cher­wei­se der glen mo­ray clas­sic port cask am bes­ten ge­leert. „weil er so mild ist.“


„kli­cken Sie bit­te hier.“

felix schwenzel in notiert

ich weiss nicht, nach wel­chen kri­te­ri­en ap­ple in ios9 die news auf der neu­en such­sei­te aus­sucht — oder wie die news über­tra­gen wer­den. ich fin­de aber die über­schrift von n24.de sehr cha­rak­te­ris­tisch.

jetzt wäre es je­den­falls schön her­aus­zu­fin­den, wie man schrott wie bild.de oder n24.de aus der news-an­zei­ge aus­fil­tert. ab­schal­ten geht, glau­be ich, zur not auch, aber die news-an­zei­ge ist für ei­nen kur­zen über­blick ei­gent­lich gar nicht schlecht. es fin­den sich auch klei­ne per­len wie die­ser spie­gel on­line ar­ti­kel dar­über, wie die ar­muts­mi­gra­ti­on deutsch­land in den letz­ten jahr­zehn­ten ge­prägt hat:

„Wer wan­dert, ist mo­ti­viert und bringt oft ge­nug Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten schon mit“, sagt der Wirt­schafts­his­to­ri­ker Al­brecht Rit­schl von der Lon­don School of Eco­no­mics. „Die sprich­wört­li­che ame­ri­ka­ni­sche Tel­ler­wä­scher­kar­rie­re ist eine Ein­wan­der­er­kar­rie­re.“

Die Ar­muts­mi­gra­ti­on ge­hört von Be­ginn an auch zu Deutsch­land. So lan­ge es dem Land gut ging, wan­der­ten im­mer wie­der gro­ße Be­völ­ke­rungs­grup­pen ein - in der Hoff­nung, hier eine Ar­beit zu fin­den und da­mit ge­nü­gend Geld zu ver­die­nen, um ihre Fa­mi­lie zu er­näh­ren. In schlech­ten Zei­ten hin­ge­gen such­ten vie­le Deut­sche ihr Glück im Aus­land. So wie sich in Duis­burg heu­te vie­le pol­ni­sche, tür­ki­sche, spa­ni­sche oder ser­bi­sche Na­men fin­den, durch­zie­hen deut­sche Na­men Städ­te in den USA oder in Bra­si­li­en.


am i the only one, who has @bbe­dit cras­hing all the time when editing FTP files (via trans­mit) un­der os x el ca­pi­tan?


a litt­le la­ter:

@di­plix If you send it by email, it opens a ti­cket tel­ling us you'­re spe­ci­fi­cal­ly in­te­res­ted in fur­ther cont­act with us.

BBE­dit (@bbe­dit11.09.2015 12:18

and still a litt­le la­ter:

.@bbe­dit is still my very fa­vo­ri­te edi­tor, not only be­cau­se they work­ed around a nasty el ca­pi­tan bug & sent me a new build in only 2 hours.

fe­lix schwen­zel (@di­plix11.09.2015 19:52


eben kurz hell­wach ge­wor­den als mein ether­net­ka­bel sich spon­tan selbst ent­zün­de­te. riecht im­mer noch an­ge­ko­kelt im büro.
i ♥️ wlan


könn­te mal je­mand aus *test­grün­den* die­ses bild fa­ven?
flickr.com/pho­tos/di­plix/20987343809/

(ihr habt ja alle noch flickr-kon­ten?)


heu­te früh hab ix kaf­fee zur be­ru­hi­gung, statt zum wach­wer­den ge­trun­ken. funk­tio­niert su­per.


wir­res.net läuft jetzt bei den @uber­nau­ten — flüs­si­ger den je. ser­ver hält auch.


seit ich bei can­dan peu á peu mei­ne do­mains weg­zie­he und die kün­di­gung vor­be­rei­te, kann ix mal wie­der rich­tig viel fa­xen.


#kurz­kri­tik net­flix nar­cos s01e01: un­er­war­tet pa­ckend, sucht­er­zeu­gend und wirk­lich­keits­nah. hat das po­ten­zi­al an the wire ran­zu­kom­men — und zum glück lässt #net­flix die ko­lum­bia­ner spa­nisch statt spang­lisch spre­chen.


ix hab 6 zu­gangs­codes für ne @blend­le­de-an­mel­dung. die ers­ten 6 kom­men­ta­to­ren mit email­adres­se be­kom­men ei­nen: hier drun­ter ein­fach mit dis­qus kämp­fen …


war­um ist ei­gent­lich die @prenz­let­te nicht bei @Blend­le­DE?


text­qua­li­tät bei blend­le

felix schwenzel in notiert

.@blend­le­de hat lei­der ein auf­fäl­li­ges qua­li­täts­pro­blem. of­fen­bar wer­den vie­le tex­te per OCR oder an­de­ren 80er­jah­re-tech­no­lo­gien ein­ge­le­sen und man­gel­haft oder gar nicht nach­be­ar­bei­tet. wor­te wer­den von er­ra­ti­schen trenn­zei­chen zer­fetzt, in in­ter­views sind die fra­gen oft nicht von den ant­wor­ten zu un­ter­schei­den, in man­chen tex­ten feh­len ab­sät­ze oder satz­tei­le.

da blend­le die tex­te ver­kauft, hal­te ich das für ein erns­tes pro­blem, auch wenn man das geld zu­rück­ge­ben kann. ich habe jetzt re­la­tiv vie­le tex­te auf blend­le ge­le­sen und vie­le die­ser tex­te sind ab­so­lut OK und feh­ler­frei. aber die tex­te die feh­ler­haft sind, zer­stö­ren den gu­ten ein­druck re­la­tiv schnell wie­der, vor al­lem weil man feh­ler nicht ein­fach mel­den kann, bzw. das ge­fühl be­kommt, blend­le sind feh­ler­haf­te tex­te egal. man kann tex­te tei­len und emp­feh­len, aber nicht auf feh­ler hin­wei­sen.

vie­le der pro­ble­me kön­nen auch mit ex­hal­tier­ten print-lay­outs zu tun ha­ben, die sich nicht ohne wei­te­res auf das on­line-lay­out über­tra­gen las­sen (ein­schü­be, schmuck­buch­sta­ben am ab­satz­an­fang, in­fo­käs­ten, zwi­schen­über­schrif­ten), aber mein ein­druck ist auch, dass nie­mand die im­por­tier­ten tex­te prüft. ge­nau das ist ein ein­druck, der ein gros­ses po­ten­zi­al für image­schä­den birgt. die freu­de auf den zu­griff auf ein gros­ses, kos­ten­pflich­ti­ges ar­chiv von tex­ten ver­fliegt schnell, wenn die­ses ar­chiv ei­nen qua­li­ta­tiv min­der­wer­ti­gen ein­druck macht.

und wo ich ge­ra­de am me­ckern bin: meta-an­ga­ben wie das ar­ti­kel-da­tum oder die au­torin ge­hö­ren in den teaser. ich sehe zwar ein da­tum wenn ich den ar­ti­kel (kos­ten­pflich­tig) lese, aber im teaser ist das pu­bli­ka­ti­ons­da­tum grund­sätz­lich nicht ver­merkt. die au­toren­na­men tau­chen mal in ei­ner au­toren­zei­le, mal im an­reis­ser, aber manch­mal auch nur am ar­ti­kel­en­de auf — und ge­le­gent­lich nir­gend­wo. war­um wer­den die­se in­for­ma­tio­nen nicht grund­sätz­lich im­mer an­ge­zeigt?

letz­te fra­ge: bei den ar­ti­kel­emp­feh­lun­gen wer­den mir bei „tren­ding heu­te“ oder auch in „mein blend­le“ oft mei­ne ei­ge­nen emp­feh­lungs­tex­te an­ge­zeigt, ob­wohl es auch vie­le an­de­re emp­feh­lungs­tex­te gibt. war­um? ich weiss doch was ich ge­schrie­ben habe und von dem ar­ti­kel hal­te.

ei­nen noch: ei­gen­wer­bung ist ja OK. aber wenn eine fir­ma be­haup­tet alle zu „mö­gen“, dann hat das im­mer et­was leicht fi­schi­ges (screen­shot):

Fe­lix, lade dein Gut­ha­ben jetzt auf und wir schen­ken dir zu­sätz­lich 2,50 €! (Wir mö­gen dich.)


[nach­trag]
ste­fan nig­ge­mei­er hat mich (zu recht) ge­fragt, war­um ich so un­kon­kret in mei­ner kri­tik bin und kei­ne bei­spie­le, bzw. links set­ze. bei der ant­wort ist mir ein noch grös­se­rer bug wie­der ein­ge­fal­len, auf den mich ein paar kom­men­ta­to­ren un­ter mei­nem letz­ten blend­le-ar­ti­kel hin­ge­wie­sen ha­ben:

an­ge­mel­de­te blend­le-be­nut­zer zah­len für blend­le-ar­ti­kel auf die ich lin­ke (wenn sie drauf kli­cken).

ein klick auf https://blend­le.com/i/zeit/es-knat­tern-die-tas­ta­tu­ren/bnl-zeit-20150813-68696_es_knat­tern_die_tas­ta­tu­ren/r/sh-tw kos­tet an­ge­mel­de­te blend­le-be­nut­zer ein paar cent und blend­le be­dankt sich nach dem klick wie folgt:

Du hast ge­ra­de den ers­ten Ar­ti­kel für € 0,45 ge­kauft. Die­ser Be­trag wur­de von den 2,50 € ab­ge­zo­gen, die wir dir bei dei­ner An­mel­dung ge­schenkt ha­ben

(der link ist der twit­ter-link, den blend­le ein­set­zen wür­de, wenn ich den ar­ti­kel per twit­ter emp­feh­len wür­de. und ja, man kann das geld von blend­le mit ei­nem wei­te­ren klick am ar­ti­kel­en­de zu­rück­for­dern.)

und der link ist auch ei­ner der links auf ei­nen text, die ich als un­les­bar be­zeich­nen wür­de. ver­mut­lich feh­len dort ein paar über­schrif­ten oder ab­sät­ze. im zwei­ten teil des tex­tes geht es of­fen­sicht­lich um die AMC-se­rie „Halt and Catch Fire“ — nur steht ge­nau das nir­gend­wo im text. ir­gend­et­was fehlt — was ist nicht zu er­ken­nen.

ein an­de­res bei­spiel ist ein un­sag­bar doo­fes in­ter­view von mat­thi­as ma­tus­ek mit pe­ter slo­ter­di­jk. dort kann man zwi­schen fra­gen und ant­wor­ten nicht un­ter­schei­den (screen­shot) und der text hat gleich am an­fang an pro­mi­nen­ter stel­le ein über­flüs­si­ges trenn­zei­chen („Glücks­lä- cheln“). die­se of­fen­bar vom ori­gi­nal über­nom­me­nen trenn­zei­chen, sind mir im­mer wie­der auf blend­le auf­ge­fal­len, aber die ver­link ich jetzt nicht alle.

letz­tes bei­spiel kommt von jo­sef jof­fe. der text ent­hält, wie alle jof­fe-ar­ti­kel, eine gros­se men­ge un­sinn und klug­scheis­se­rei — und auf blend­le zu­sätz­lich noch ty­po­gra­fi­sche lö­cher; copy und pas­te von blend­le:

Hat der Staat nicht das Recht, sei­ne Ge­heim­nis­se zu schüt­zen?
Die ffä­re II ist das nicht. Die Er­mitt­lung ge­gen wur­de ge­stoppt, Ran­ge ver­jagt. Re­dak­teu­re wur­den nicht ver­haf­tet, Räu­me nicht durch­sucht.

das soll­te wahr­schein­lich heis­sen:

Hat der Staat nicht das Recht, sei­ne Ge­heim­nis­se zu schüt­zen?
Die Spie­gel-Äf­fä­re II ist das nicht. Die Er­mitt­lung ge­gen netz­po­li­tik.org wur­de ge­stoppt, Ran­ge ver­jagt.

mög­li­cher­wei­se wer­den links beim ein­le­sen von blend­le ein­fach aus­ge­las­sen. wenn das so wäre, wäre das ein­deu­tig ein ka­pi­ta­ler bock — und kein bug.


war­um theawl so hin­ter­fot­zig gross­ar­tig ist, wie sie ist, er­kennt man hier: theawl.com/2015/08/the-10-best-ye­ars-of-the-1980s


das ist ein sehr tol­les rät­sel, vor al­lem die auf­lö­sung:
ny­ti­mes.com/in­ter­ac­ti­ve/2015/08/13/upshot/are-you-smar­ter-than-other-new-york-times-rea­ders.html
(ix kann in der kaf­fee­pau­se nur 1 schritt vor­aus­den­ken)



das ar­ti­kel-bild kün­digt ein­deu­tig ei­nen sa­ti­re-ar­ti­kel an.
beim le­sen merkt man dann aber, das ist ernst ge­meint.
au­tok­ar­ma.de/edi­to­ri­al/vom-rechts­fahr­ge­bot/