Photo by felix schwenzel on March 16, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ro­sen­tre­ter­pro­me­na­de





links vom 16.03.2014

felix schwenzel

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  faz.net: TV-Kri­tik: Ha­rald Schmidt: „Dan­ke schön, phan­tas­ti­sche 19 Jah­re.“   #

kei­ne sen­ti­men­ta­li­tä­ten bei ha­rald schmidts ab­schieds­show, kei­ne sen­ti­men­ta­li­tä­ten bei ste­fan nig­ge­mei­ers ab­schieds­ar­ti­kel.

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  hei­se.de: Kom­men­tar: War­um ich mir noch nie ein Smart­phone ge­kauft habe   #

cle­mens gleich fin­det nes­press­to-kap­seln und neue smart­fo­nes über­bor­dend „de­ka­dent“ und ner­vig. er ist sich aber nicht zu blöd im glei­chen ar­ti­kel zu er­wäh­nen, dass er auch mal mit „über 200 km/h“ auf sei­nem mo­to­rad durch die ge­gend rast.

man kann sei­nen ar­ti­kel auch fol­gen­der­mas­sen zu­sam­men­fas­sen: nicht de­ka­dent ist das, was cle­mens gleich su­per fin­det. wer an­de­re sa­chen als er geil fin­det ist eben ein de­ka­den­tes arsch­loch.

[nach­trag 14:30h]
„ra­sen“ scheint bei mo­to­rad­fah­rern ein biss­chen ein reiz­wort zu sein. zur klar­stel­lung des­halb noch ein paar zei­len: von mir aus kann cle­mens gleich so schnell fah­ren wie er will oder sich die ho­den mit blatt­gold ver­zie­ren las­sen. ist mir gleich. ich woll­te nur auf die selbst­ver­lieb­te wes­ter­wel­lig­keit hin­wei­sen, die ein mann aus­strahlt, der of­fen­bar ei­nen gros­sen teil sei­ner per­sön­lich­keit durch schwe­re ma­schi­nen de­fi­niert und der, wenn er mal kei­ne „spaß­fahrt“ un­ter­nimmt, an­de­re le­bens­wei­sen als de­ka­dent be­schimpft.

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  you­tube.com: Ukrai­ne Kon­flikt. Gre­gor Gysi ge­gen Mer­kel   #

das mit der op­po­si­ti­on mach gre­gor gysi ganz gut. er ist ein­deu­tig born to op­po­se. ganz ohne iro­nie: ich mag auch wie gysi sei­ne rede auch für nicht-in­tel­lek­tu­el­le und po­li­tik-fer­ne men­schen an­ge­legt hat.

pa­trick brei­ten­bach sagt dazu:

Man mag von Gysi hal­ten was man will, aber die Rede zur Ukrai­ne ist schon eine in­ter­es­san­te und hö­rens­wer­te Per­spek­ti­ve.

Das Kern­pro­blem ist mei­nes Er­ach­tens der Ver­such im Wes­ten die ei­ge­nen west­li­che In­ter­es­sen als all­ge­mein­gül­ti­ge, de­mo­kra­ti­sche Welt­in­ter­es­sen ver­kau­fen zu wol­len.

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  bo­ing­bo­ing.net: Eng­lish mis­pro­nun­cia­ti­ons that be­ca­me com­mon usa­ge   #

da muss­te ich spon­tan dar­an den­ken, wie na­tha­lie li­card auf ei­ner pres­se­kon­fe­renz eine fra­ge an ei­nen rüs­sel kro stell­te und rus­sel cro­we nicht be­merk­te, dass er ge­meint war. die sze­ne kommt in der letz­ten sen­dung von ha­rald schmidt an die­ser stel­le auf.

an­sons­ten: im­mer skep­tisch blei­ben wenn sich sau­ber­men­schen über den ver­fall von spra­che auf­re­gen. der ver­fall ist näm­lich in wahr­heit das pral­le le­ben.

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  vowe.net: De-Mail kos­ten­los   #

vowe:

Es geht nicht um si­che­re Kom­mu­ni­ka­ti­on, auch wenn das im­mer drauf steht. Es geht dar­um, elek­tro­ni­sche Ein­schrei­ben mit Rück­schein zu eta­blie­ren. Zah­len sol­len das die Un­ter­neh­men und öf­fent­li­chen Ver­wal­tun­gen. Und das wür­den sie ger­ne auch. Wenn nur der Bür­ger den Bra­ten nicht längst ge­ro­chen hät­te.

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  zeit­fuer­mehr­zu­hau­se.de: Von Früh­ling­pflan­zen und dem kind­li­chen For­scher­drang.   #

statt gif­ti­ger pflan­zen hat das nuf jetzt plas­tik­blu­men in der woh­nung rum­ste­hen. fin­de ich fol­ge­rich­tig, wir ver­su­chen ja auch sonst un­se­re woh­nun­gen von all­zu­viel na­tur frei zu hal­ten. wir hal­ten ja auch kei­ne schmet­ter­lin­ge, mü­cken oder bie­nen bei uns in den woh­nun­gen — ob­wohl sie wun­der­schön sein kön­nen.

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  zeit.de: Sind Schim­pan­sen fünf­mal so stark wie Men­schen?   #

spoi­ler: jein.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Pro­tes­tors in Tur­key redo the El­len Sel­fie in­si­de a po­li­ce van   #

Protestors in Turkey redo the Ellen Selfie inside a police van
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  ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: Hand­streich im Bun­des­tag: Wie Ab­ge­ord­ne­te um 0:25 Uhr ein Bür­ger­recht aus­he­bel­ten   #

in ih­rer ab­ge­fuckt­heit und feind­se­li­gen hal­tung ge­gen­über der öf­fent­lich­keit und der ehr­lich­keit, wür­den die pi­ra­ten ganz wun­der­bar die an­de­ren frak­tio­nen im bun­des­tag er­gän­zen.

es fällt mir zu­neh­mend schwer, bei der be­ob­ach­tung von po­li­tik dif­fe­ren­ziert zu blei­ben.

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  smosh.com: 15 Ce­le­bri­ties Who May Be Agel­ess Time Lords   #

/ps­dis­as­ters.com

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  bo­ing­bo­ing.net: Not­hing: Sein­feld su­per­cut with no peo­p­le   #


links vom 15.03.2014

felix schwenzel

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  turi2.de: G+J, Bau­er, ARD.   #

turi2.de:

Schrot & Korn-Ab­le­ger "ve­gan & bio" aus dem bio ver­lag kommt nach er­folg­rei­chem Markt­test künf­tig vier Mal im Jahr für 3,50 Euro an den Ki­osk. Wei­te­re Ti­tel sol­len fol­gen: im Mai "kin­der&bio", im Sep­tem­ber "yoga&bio".
per Mail, schro­tund­korn.de

ich konn­te mich über die­se mel­dung kaupt­la­chen und fin­de, spä­tes­tens bei „yoga & bio“ soll­te je­der vor la­chen auf dem bo­den lie­gen.

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  hal­tungs­tur­nen.de: Fort­pflan­zungs­ge­murk­se   #

wolf­gang lü­nen­bür­ger-rei­den­bach ver­tei­digt si­byl­le le­witschar­offs „Dresd­ner Rede“. find ich gut, auch wenn ich sei­nen an­sich­ten in die­ser sa­che kaum zu­stim­men mag. und dass ich mir den ge­sam­ten vor­trag auf wolf­gang lü­nen­bür­ger-rei­den­bachs an­re­gung an­ge­hört habe, hilft mei­nen an­sich­ten über si­byl­le le­witschar­offs auch nicht. ich fin­de ih­ren gräs­lich vor­ge­tra­ge­nen, zy­ni­schen und bei­na­he völ­lig em­pa­thie­frei­en und enorm men­schen- und frau­en­feind­li­chen vor­trag noch ab­stos­sen­der als vor­her.

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  busi­ness­week.com: Missed Alarms and 40 Mil­li­on Sto­len Cre­dit Card Num­bers: How Tar­get Blew It   #

er­schre­ckend in viel­fa­cher hin­sicht. wir le­ben wahr­lich noch in neu­land. /dar­ing­fi­re­ball.net

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  zeit.de: Drei Jah­re Bür­ger­krieg: Sy­ri­en ist nicht mehr zu ret­ten   #

auch er­schre­ckend. eben­falls in viel­fa­cher hin­sicht.

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  dlis­ted.com: The Mo­del Who Ac­cu­sed Ter­ry Ri­chard­son Of Se­xu­al­ly As­saul­ting Her Re­por­ted Him To The Po­li­ce   #

man kommt aus dem er­schre­cken gar nicht her­aus, in die­sem in­ter­net. wo­bei das in die­sem fall auch nicht so über­ra­schend ist. eben­so­we­nig wie es nicht über­aschend sein wird, dass ter­ry ri­chard­son sich auch wei­ter­hin nicht vor auf­trä­gen ret­ten wird kön­nen.

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  the­su­per­fi­ci­al.com: Lady Ga­Ga's Born This Way Foun­da­ti­on Only Gave $5,000 Of Its $2 Mil­li­on To Ac­tu­al Cha­ri­ty   #

il­lus­triert ist der ar­ti­kel mit fo­tos von, ge­nau, ter­ry ri­chard­son. und sol­che be­rich­te von vor se­riö­si­tät bers­ten­den ma­ga­zi­nen wie show­biz411.com soll­te man mit ge­nau­so viel vor­sicht ge­nies­sen, wie cha­ri­ties von mil­lio­nä­ren.

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  mcel­hearn.com: In Prai­se of the Mac mini   #

The Mac mini may be one of the best Macs Ap­ple has ever made, be­cau­se it just gets out of your way and lets you get to work.

mein mac mini steht in der ab­stell­kam­mer auf ei­nem schrank. auf ihm lau­fen zwei itu­nes-bi­blio­the­ken und di­ver­se ser­ver­diens­te. nur manch­mal, wenn itu­nes meint es müs­se ge­up­dated wer­den, lau­fen ir­gend­wel­che pro­zes­se amok und trei­ben die pro­zes­sor­leis­tung und teme­pe­ra­tur in der ab­stell­kam­mer nach oben. an­sons­ten macht er das was er soll: still und lei­se die­nen.

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  you­tube.com: Die letz­te Ha­rald Schmidt Show   #

ich hat­te ganz ver­ges­sen, wie gut ha­rald schmidt sein kann. ich habe ihn ja jah­re­lang nicht mehr in ei­ner late-show um­ge­bung ge­se­hen, aber ges­tern fiel mir auf, dass er sich in mi­mik und ges­tik noch mehr in rich­tung da­vid let­ter­man ent­wi­ckelt hat, als er es oh­ne­hin schon war. /be­naj­min­ni­ckel.com

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  za­cha­rie­gau­dril­lot-roy.com: pro­jets per­son­nels   #

wun­der­bar. /kott­ke.org

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  nzz.ch: Ben­zin im Blut, heu­len­de Mo­to­ren im Ohr   #

mar­cel gyr über den sport-jour­na­lis­ten ro­ger be­noit:

Be­noits uni­ver­sa­les Sport­wis­sen grün­det ver­mut­lich auf sei­ner Schlaf­lo­sig­keit. Seit über 30 Jah­ren kann er kaum schla­fen. «Vor 5 Uhr geht gar nichts», sagt er. «Und da­nach auch nur zwei oder drei Stun­den, es ist eine Ka­ta­stro­phe.» Seit Jahr­zehn­ten zappt er sich also Nacht für Nacht durch sämt­li­che Fern­seh­pro­gram­me die­ser Welt, rück­wärts und vor­wärts, in­klu­si­ve Te­le­text. Be­vor an­de­re auf­ste­hen, weiss er be­reits über das hin­ters­te und letz­te Sport­er­eig­nis Be­scheid. Die­sen Vor­sprung gibt er tags­über nicht mehr preis.

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  netz­po­li­tik.org: Für Bill Gates ist Snow­den kein Held, weil er Ge­set­ze ge­bro­chen hat   #

jan schnor­ren­berg:

In ei­nem In­ter­view mit dem Rol­ling Stone Ma­ga­zin ant­wor­te­te der reichs­te Mann der Welt auf die Fra­ge, ob er Snow­den als Held oder Ver­rä­ter se­hen wür­de, fol­gen­der­ma­ßen:

I think he bro­ke the law, so I cer­tain­ly would­n't cha­rac­te­ri­ze him as a hero. If he wan­ted to rai­se the is­sues and stay in the coun­try and en­ga­ge in ci­vil dis­o­be­dience or so­me­thing of that kind, or if he had been careful in terms of what he had re­leased, then it would fit more of the mo­del of “OK, I'm re­al­ly try­ing to im­pro­ve things." You won't find much ad­mi­ra­ti­on from me.

nel­son man­de­la, ma­hat­ma gan­dhi, so­phie scholl und kon­se­quen­ter­wei­se auch je­sus müss­te bill gates dem­nach eben­falls scheis­se fin­den. alle ha­ben ge­set­ze ge­bro­chen. er selbst üb­ri­gens auch. da­für zählt er aber kack­brat­zen wie bono zu sei­nen freun­den.

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  val­ley­wag.gaw­ker.com: Glass­ho­le Lies About Re­cor­ding Bar Pa­trons on TV   #

... first she says she was re­cor­ding, then she says she was­n't re­cor­ding, all spo­ken over a vi­deo of her cle­ar­ly re­cor­ding.

das ist schon ziem­lich wit­zig wie sie im voice­over zu auf­nah­men die sie in ei­ner bar ge­macht hat sagt, dass sie gar nie­man­den auf­ge­nom­men hat.

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  da­maschke.de: Re­spekt? Wo­für?   #

ich hat­te ei­nen ähn­li­chen im­puls („Re­spekt, das hät­te ich ihm jetzt nicht zu­ge­traut“) und die fra­gen die gies­bert da­maschke da­nach stellt, soll­te man sich in der tat stel­len.


[Wer­bung] Ebay-Kol­lek­tio­nen

felix schwenzel

Ebay hat vor ein paar Ta­gen in Deutsch­land mit ei­ni­gem Pres­se­rum­mel be­nut­zer­ge­ne­rier­te Kol­lek­tio­nen vor­ge­stellt. Wie Ebay sich das die­ses Kol­lek­tio­nen­dings ge­nau vor­stellt, sieht man auf der Landing­pa­ge die Ebay da­für ge­baut hat. Auch die re­gu­lä­re Ebay-Start­sei­te wur­de um­ge­krem­pelt und sieht jetzt, zu­min­dest bei mir, aus wie ein mit Zet­teln voll­ge­kleb­ter Kühl­schrank.

Auf Ebay kann sich jetzt je­der sol­che Kol­lek­tio­nen aus Ebay-Ar­ti­keln zu­sam­men­kli­cken; Samm­lun­gen mit Ar­ti­keln die man an­de­ren emp­feh­len möch­te oder, wie Mo­de­blog­ger das ger­ne tun, Ar­ti­kel die farb­lich gut zu­sam­men pas­sen.

Zum Start der Kol­lek­tio­nen hat Ebay ei­nen Hau­fen „Ex­per­ten und Trend­set­ter“ [sic] ein­ge­la­den um die ers­ten paar hun­dert Kol­lek­tio­nen zu­sam­men­zu­stel­len. Ei­ner da­von bin ich. Weil Ebay mir für die Er­stel­lung von ein paar Kol­lek­tio­nen und da­für, dass ix die­ses Kol­lek­tio­nen­dings hier und an­ders­wo spo­ra­disch er­wäh­ne, ein Ho­no­rar ge­zahlt hat, steht über die­sem Ar­ti­kel fol­ge­rich­tig „Wer­bung“. Aus­ser­dem schrei­be ich zur ein­deu­ti­gen Kenn­zeich­nung mal mit Groß­buch­sta­ben.

Ebay hat mich in mei­ner Spe­zi­al­dis­zi­plin „Life­style“ ein­sor­tiert, zu­sam­men mit an­de­ren Wer­be­fach­leu­ten wie Spree­blick, Nerd­core, Herms­farm oder Herrn Win­kel.

Ich habe kei­ne Ah­nung nach wel­chen Al­go­rith­mus Ebay die Kol­lek­ti­ons­start­sei­te sor­tiert. An­geb­lich funk­tio­niert das nach Ak­tua­li­tät und Be­liebt­heit. Der­zeit taucht erst an hun­dert­acht­zehn­ter Stel­le eine Kol­lek­ti­on von mir auf (die­se Toi­let­ten­schil­der­samm­lung). Kei­ne Ah­nung ob das funk­tio­niert, aber was René Wal­ter kann, kann ich schon lan­ge: hier­mit rufe ich ein­fach mal dazu auf, die­se bei­den, bis­her un­ter­be­auf­merks­am­ten Kol­lek­tio­nen von mir zu kli­cken und zu fol­gen:

Selbstportraits, Ebay-Kunden, die sich selbst fotgrafieren
Statt Google Glass, albern aussehende Brillen gibt es auch von anderen Herstellern als Google.

links vom 12.03.2014

felix schwenzel

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  twit­ter.com/mon­tei­ro: Wow. Carl Sa­gan is black now.   #

ver­steht na­tür­lich nie­mand den witz, weil kei­ner weiss wer carl sa­gan ist und dass neil de­gras­se ty­son jetzt „un­ser kos­mos“ mo­de­riert. aber wenn man das weiss, kann man sich über die re­p­lys un­ter die­sem tweet sche­ckig la­chen.

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  taz.de: Macht­kampf bei den Pi­ra­ten: Noch ein Mann über Bord   #

ich bin jetzt of­fi­zi­ell ex-sym­pa­thi­sant der pi­ra­ten­par­tei.

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  hei­se.de: Späh­an­griff: US-Se­na­to­rin er­hebt schwe­re Vor­wür­fe ge­gen die CIA   #

fei­ner la­den. /netz­wer­tig.com

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  werd.io: 4d 79 20 6c 6f 76 65 20 69 73 20 6c 69 6b 65   #

ein ge­dicht von @ben­werd:

My love is like base64 en­co­ding. Los­sless and in­com­pre­hen­si­ble.
[wei­ter­le­sen]

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  ij­re­view.com: Co­me­di­an Chel­sea Hand­ler Goes Nu­clear On Piers: 'Y­ou'­re A Ter­ri­ble In­ter­view­er'   #

ich muss­te mir das drei­mal hin­ter­ein­an­der an­se­hen und habe trotz­dem nicht je­den ein­schlag ge­se­hen. aber wirk­lich je­des ein­zel­ne wort von chel­sea hand­ler trifft und hin­ter­lässt ei­nen klei­nen kra­ter in piers mor­gans lä­cheln.


links vom 11.03.2014

felix schwenzel

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  time.com: Wes An­der­son's The Grand Bu­da­pest Ho­tel: Make That 'The Grea­t'   #

ri­chard cor­liss über the grand bu­da­pest ho­tel:

In a way, An­der­son's gift is grea­ter: to bring such mar­ve­lous grace to the crea­ti­on and exe­cu­ti­on of a world that not only va­nis­hed but also never exis­ted. Pro­du­ced for about $20 mil­li­on, with some tax in­cen­ti­ves, the mo­vie looks like $200 mil­li­on -- as op­po­sed to, say, Jack the Gi­ant Slay­er, which cost $200 mil­li­on but loo­ked like 20 bucks.

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  frei­tag.de: Ers­ter Sozi in Si­li­con Val­ley   #

wolf­gang mi­ch­al über pe­ter glotz:

Rä­chen wird sich auch, dass die SPD ih­ren „Vor­den­ker“ nicht ernst ge­nug nahm, als er 1999 (!) von der Not­wen­dig­keit sprach, den auf­kom­men­den „di­gi­ta­len Ka­pi­ta­lis­mus“ zu zi­vi­li­sie­ren. Lan­ge vor Kai Diek­mann und Phil­ipp Rös­ler hat­te er sich im Si­li­con Val­ley her­um­ge­trie­ben und dort die Zu­kunft Eu­ro­pas stu­diert. „Der In­dus­trie­ka­pi­ta­lis­mus“, er­klär­te er den stau­nen­den Ge­nos­sen, „wird durch De­ma­te­ria­li­sie­rung, Be­schleu­ni­gung, De­zen­tra­li­sie­rung und Glo­ba­li­sie­rung in eine deut­lich we­ni­ger re­gu­lier­te Öko­no­mie trans­for­miert.“ Er be­klag­te die eu­ro­päi­sche Igno­ranz, dem di­gi­ta­len US-Ka­pi­ta­lis­mus, der „un­se­re ge­sam­te Ge­sell­schaft durch­schüt­teln wird“, nichts Re­gu­lie­ren­des ent­ge­gen­zu­set­zen. „Das In­ter­net“, warn­te er, „ist kein selbst­ge­nüg­sa­mes und neu­tra­les, rie­si­ges Com­pu­ter­spiel, es ist ein Ort der Macht­ver­tei­lung ... Viel­leicht soll­ten wir es nicht den Märk­ten und den Un­ter­neh­men al­lein über­las­sen, die Ent­wick­lung zu be­stim­men und die De­bat­ten zu do­mi­nie­ren. “

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  zu­kunft-mo­bi­li­taet.net: Hoch­ge­schwin­dig­keits­zü­ge zer­stö­ren das eu­ro­päi­sche Bahn­netz   #

mar­tin ran­del­hoff:

Man kann heu­te zwi­schen Bar­ce­lo­na und Ams­ter­dam mit ei­ner Bil­li­g­air­line für etwa 100 Euro hin und zu­rück­flie­gen, wenn man ein bis zwei Wo­chen im Vor­aus bucht. Eine Bu­chung am Tag des Flu­ges sel­ber kos­tet etwa 200 Euro. Zum Ver­gleich: Die­sel­be Stre­cke kos­tet mit dem Hoch­ge­schwin­dig­keits­zug 580 Euro. Des Wei­te­ren dau­ert der Flug nur zwei Stun­den. Flie­gen ist in­ner­halb Eu­ro­pas mitt­ler­wei­le so güns­tig ge­wor­den, dass es so­gar güns­ti­ger ist, in Bar­ce­lo­na zu le­ben und je­den Tag mit dem Flug­zeug nach Lon­don zur Ar­beit zu flie­gen als di­rekt in Lon­don zu le­ben und zu ar­bei­ten.

sehr frus­trie­ren­der text über das eu­ro­päi­sche eis­an­bahn­netz. ge­fun­den im bei­fang aus dem in­ter­net der kalt­mam­sell, bei der heu­te wirk­lich sehr vie­le tol­le links zu fin­den sind. also rü­ber dort, hier gibts nichts mehr zu se­hen.


Photo by felix schwenzel in Gendarmenmarkt Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

gen­dar­men­him­mel


links vom 10.03.2014

felix schwenzel

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  taz.de/haus­blog: Lie­be Raub­ko­pie­rer bei der SPD,   #

se­bas­ti­an hei­ser:

Nor­ma­ler­wei­se stört es mich nicht, wenn an­de­re Leu­te mei­ne Tex­te oder Bil­der wei­ter­ver­brei­ten. Falls es mich doch mal stört, schrei­be ich eine freund­li­che E-Mail oder grei­fe zum Te­le­fon (au­ßer bei Kai Diek­mann). Aber in die­sem Fall dach­te ich mir: War­um sol­len un­ter dem ka­put­ten Ur­he­ber­recht im­mer nur die Leu­te lei­den, die da­mit täg­lich ar­bei­ten müs­sen? Und nicht auch mal die, die da­für ver­ant­wor­lich sind?

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  star­ke-mei­nun­gen.de: Die Welt des Burk­hard Mohr   #

alan po­se­ner ist nicht be­geis­tert vom ka­ri­ka­tu­ris­ten burk­hard mohr:

[...] Mohrs po­li­ti­sche und mensch­li­che Hal­tung ist nicht ein­mal das Schlimms­te an sei­nem zeich­ne­ri­schen Werk. Was wirk­lich schlimm ist, das ist sei­ne Auf­fas­sung der Ka­ri­ka­tur. Sie ist für ihn ein ge­zeich­ne­ter Leit­ar­ti­kel. Statt der po­li­ti­schen Si­tua­ti­on ei­nen Witz -und da­mit jene Er­kennt­nis, die erst der Witz laut Freud ver­mit­telt - ab­zu­ge­win­nen, wie es etwa Hei­ko Sa­ku­rai tut, Deutsch­lands zur­zeit bes­ter po­li­ti­scher Ka­ri­ka­tu­rist, zeich­net Mohr sie - durch die Bril­le sei­ner Vor­ur­tei­le - bloß ab. Wer braucht so et­was?

man kann das even­tu­ell auch et­was kür­zer aus­drü­cken: wer braucht schon ge­zeich­ne­te kli­schees?

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  don­dah­l­mann.de: Vor 10 Jah­ren - Teil 1   #

olle ka­mel­len von don dah­l­mann sind sehr toll.

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  bo­ing­bo­ing.net: Mup­pets tea-ad is bril­li­ant (shame about the tea)   #

cory doc­to­row: „scha­de dass der tee scheis­se ist“ (mei­ne über­set­zung)

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  herms­farm.de: Eine zau­ber­haf­te Rui­ne   #

sehr tol­ler film.

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  bo­ing­bo­ing.net: Pu­tin your butt   #

pu­tin butt plug.


mar­kus pöh­ler

felix schwenzel

mar­kus, oder den pöh­ler, wie ihn alle nann­ten, habe ich zu­letzt auf ne­les be­er­di­gung ge­se­hen. das ist jetzt un­ge­fähr zwan­zig jah­re her. seit­dem habe ich ihn nicht mehr ge­se­hen und auch nichts von ihm ge­hört. im au­gust des letz­ten jah­res ist mar­kus ge­stor­ben, sei­ne to­des­an­zei­ge und eine „ge­denk­sei­te“ habe ich heu­te per goog­le ge­fun­den.


mar­kus war vor 30 jah­ren mein bes­ter freund. als ich ihn ken­nen­lern­te war ich 14 oder 15. wir ha­ben zu­sam­men das ge­tan, was 15 jäh­ri­ge in den 80ern eben so mach­ten: ge­raucht, ge­trun­ken, ge­kifft, mu­sik ge­hört, com­pu­ter­spie­le ge­spielt, mi­cha­el gross mit­ten in der nacht beim schwim­men in los an­ge­les zu­ge­guckt (bei ei­nem der ren­nen schlug mar­kus vor auf­re­gung eine schei­be ein). ich glau­be wir ha­ben aus­ser der olym­pia­de in LA nie ge­mein­sam fern­se­hen ge­guckt, da­für sind wir aber mal mit 15 ge­mein­sam ins por­no­ki­no ge­gan­gen. als es noch kein in­ter­net gab, muss­te man für so nen scheiss noch män­tel mit ho­hen kra­gen an­zie­hen und in die in­nen­stadt fah­ren. an den wo­chen­en­den sind wir in di­ver­se aa­che­ner clubs ge­gan­gen, die man da­mals noch dis­ko­the­ken oder knei­pen nann­te. er­schüt­tern­der­wei­se sind mir aus­ser dem me­tro­pol in der blon­del­stras­se alle na­men von die­sen da­mals bei­na­he ma­gi­schen or­ten ent­fal­len. wir fühl­ten uns da­mals ziem­lich er­wach­sen — und dach­ten auch dass wir so aus­se­hen. welch ein irr­tum.

nele, pöh­ler, ix

wir ha­ben in der zeit auch ziem­lich oft mäd­chen auf­ge­sucht und un­ter an­de­rem auch an­ge­fan­gen stark par­fü­mier­te tees zu trin­ken. und das nicht nur ge­mein­sam mit den mäd­chen die wir auf­such­ten. bei mo­ni­ka sind wir mal abends über den gar­ten in die ers­te eta­ge in ihr zim­mer ge­klet­tert. mög­li­cher­wei­se zum tee­trin­ken. beim ein­stei­gen ins fens­ter schlug mein fuss ge­gen die ja­lou­sie des wohn­zim­mers, in dem mo­ni­kas el­tern ge­ra­de fern­se­hen guck­ten. wir wa­ren even­tu­ell schon ein biss­chen an­ge­trun­ken, weil wir vor­her auf dem spiel­platz 40pro­zen­ti­gen rum ge­trun­ken hat­ten. wir dach­ten da­mals, dass das ge­gen die bit­te­re käl­te hel­fen wür­de. bei mo­ni­ka hör­ten wir, glau­be ich, wham! auf ei­nem plat­ten­spie­ler mit tan­ge­ti­al­arm (!), ein teil mit fern­be­die­nung, mit dem man lie­der über­sprin­gen konn­te. ei­gen­ar­tig was man sich so al­les merkt und was man ver­gisst. mo­ni­kas el­tern ha­ben üb­ri­gens nicht be­merkt, dass mo­ni­ka her­ren­be­such hat­te und beim aus­stei­gen wa­ren wir of­fen­bar vor­sich­ti­ger.

nie ver­ges­sen wer­de ich den abend an dem ich mar­kus be­such­te und gleich bei ihm im zim­mer ver­schwand, ohne sei­nen el­tern, die zwei zim­mer wei­ter fern sa­hen, hal­lo zu sa­gen. bei uns gab es sonn­tags fast im­mer lamm­bra­ten mit knob­lauch­sos­se (viel jo­gurt, ein biss­chen ma­yo­nai­se, ket­chup, salz, zu­cker und sehr, sehr viel ge­quetsch­ter knob­lauch). nach 20 mi­nu­ten rie­fen mar­kus el­tern laut aus dem wohn­zim­mer rü­ber: „mar­kus? ist fe­lix da? es riecht nach knob­lauch!“


im som­mer 1984 oder 85 sind wir zu­sam­men mit dirk mit der mit­fahr­zen­tra­le nach la­ca­n­au oce­an in frank­reich ge­fah­ren. eine er­fah­rung die wir dort mach­ten hat sich mir sehr ein­ge­prägt: den bil­li­gen land­wein (zwei li­ter fla­sche) aus dem cam­ping­platz-la­den konn­te man mit 10 wür­feln zu­cker ei­ni­ger­mas­sen ge­niess­bar ma­chen. ich glau­be wir wa­ren 2 oder drei wo­chen dort, eine zeit in der un­se­re el­tern nicht wuss­ten ob es uns gut geht — un­ter an­de­rem, weil wir gar nicht auf die idee ka­men, zu­hau­se an­zu­ru­fen. als die fe­ri­en sich dem ende zu­neig­ten, ka­men wir al­ler­dings auf die idee, un­se­re mit­fahr­ge­le­gen­heit an­zu­ru­fen, die ver­spro­chen hat­te uns auch wie­der mit­zu­neh­men. der mann war al­ler­dings nicht zu er­rei­chen. wir fuh­ren mit un­se­rem letz­ten geld mit dem zug zu­rück nach aa­chen. das geld war dann am kai­ser­platz alle, so dass wir uns we­gen mei­ner schwarz­fahr­pho­bie ent­schlos­sen vom kai­ser­platz nach kor­neli­müns­ter zu lau­fen oder zu tram­pen.

was mich im nach­in­ein wun­dert ist, dass wir es über den ur­laub hin­weg ge­schafft ha­ben so mit dem geld zu haus­hal­ten, dass wir es tat­säch­lich zu­rück­ge­schafft ha­ben und dass un­se­re el­tern nicht vor angst um uns wahn­sin­nig ge­wor­den sind (oder wenn sie es wa­ren, es sich nicht ha­ben an­mer­ken las­sen).


der tod schien uns da­mals sehr zu fas­zi­nie­ren. so­wohl tags­über, als auch abends tra­fen wir uns oft auf dem fried­hof an der berg­kir­che in kor­neli­müns­ter. oft auch mit nele. ir­gend­wann hat­ten wir uns vor­ge­nom­men auf dem fried­hof mal zu über­nach­ten, eine mut­pro­be, die wir dann doch nie um­ge­setzt ha­ben. bei ne­les trau­er­fei­er, die in der berg­kir­che statt­fand, frag­te ich mar­kus, ob er sich er­in­nern wür­de, wie wir da­mals oft mit nele auf der freid­hofs­mau­er ge­ses­sen hät­ten. mar­kus ant­wor­te­te da­mals ja, wenn ich mir die­se fra­ge heu­te selbst stel­le, fällt mir auf, dass ich mich nur noch dar­an er­in­ne­re dass wir oft dort sas­sen (und wahr­schein­lich wie die schlo­te rauch­ten), aber nicht an kon­kre­te si­tua­tio­nen mit den bei­den dort am fried­hof. das ein­zi­ge bild das mir ins ge­däch­nis kommt ist, wie ich dort al­lei­ne in der son­ne sit­ze, auf den vom son­nen­licht ge­wärm­ten al­ten, flech­ten­über­sää­ten stei­nen, und von oben auf kor­neli­müns­ter bli­cke.


mar­kus und ich ha­ben uns nie ge­strit­ten, aber dann doch ir­gend­wann aus­ein­an­der­ge­lebt. vor al­lem geo­gra­phisch, als ich 1986 für ein jahr in die USA ging und da­nach nicht nach aa­chen zu­rück­kehr­te, son­dern nach heins­berg zog. aus­ser von ein biss­chen hö­ren­sa­gen, weiss ich nicht was für ein le­ben mar­kus seit dem führ­te und wes­halb er ge­stor­ben ist. auf sei­ner ge­denk­sei­te er­kennt man aber, dass er of­fen­bar ein kind und eine frau hat­te. mir tut das sehr leid und ich bin si­cher, dass er ein sehr gu­ter va­ter und mann war.


Photo by felix schwenzel in Bundeskanzleramt. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fern­seh­turm­ver­steck.


Photo by felix schwenzel on March 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

es gibt flä­chen, die ge­win­nen durch graf­fi­ti.


Photo by felix schwenzel on March 09, 2014. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

für je­des 'pro­ble­m' gibt es 'ei­ne' lö­sung. täg­lich von 12 bis 14 uhr


lieb­los ge­gen ama­zon

felix schwenzel

nach et­was über zwei jah­ren, ist der bum­per mei­nes ipho­ne 4s ka­putt ge­gan­gen. mein ipho­ne ohne bum­per fühl­te sich zwar wie ein neu­es te­le­fon an, aber ohne bum­per kam es mir ex­trem fra­gil und ver­letz­lich vor. ich trau­te mich kaum es auf der stras­se zu be­nut­zen, aus furcht es kön­ne zer­schel­len, fie­le es mir aus der hand. das te­le­fon ist mir zwar noch nie hin­ge­fal­len, aber ohne bum­per mach­te mich un­ge­pols­ter­ter bo­den un­ter mei­nen füs­sen ner­vös.

die ap­ple ori­gi­nal-bum­per kos­ten 29 euro. ein stol­zer preis für ei­nen ar­ti­kel der in der her­stel­lung wahr­schein­liuch we­ni­ge cent kos­tet. ei­gent­lich eine un­ver­schämt­heit. trotz­dem, im­mer­hin hat­te das ding fast 30 mo­na­te ge­hal­ten, ent­schied ich mich ei­nen neu­en zu kau­fen. wie­der von ap­ple. letz­te wo­che bin ich in den cy­ber­port store in der fried­rich­stras­se ge­gan­gen um viel­leicht doch noch al­ter­na­ti­ven aus­zu­pro­bie­ren.

weil der la­den erst um 10 uhr auf­macht und ich et­was frü­her da war, konn­te ich mir noch das schau­fens­ter ein biss­chen an­se­hen. er­staun­li­che sa­chen ver­kauft man dort; ei­nen dru­cker mit in­te­grier­tem 27 zoll mo­ni­tor?

in­ter­es­sant. als der la­den dann end­lich um zehn nach zehn öff­ne­te, war ich ein we­nig ent­täuscht. auch die ipho­ne-hül­len-aus­wahl war ein biss­chen lieb­los. es gab nicht ein ein­zi­ges co­ver ohne ver­pa­ckung, dass man hät­te an­fas­sen kön­nen. und auch die aus­wahl war enorm klein. für das ipho­ne 4 gab es ge­ra­de mal 5 oder sechs mo­del­le zur aus­wahl, für das 5er ein biss­chen mehr.

aber das bes­te: für die ori­gi­nal ap­ple bum­per woll­te cy­ber­port noch­mal 5 euro mehr als app­les 29 euro. das war dann selbst mir zu­viel.

bei ama­zon fand ich dann spä­ter eine rie­si­ge aus­wahl, recht aus­sa­ge­kräf­ti­ge kun­den­be­wer­tun­gen, bes­se­re und mehr fo­tos als im cy­ber­s­to­re auf den ver­pa­ckun­gen und vor al­lem bes­se­re prei­se. am ende ent­schied ich mich für ein set mit 6 bum­pern für 10 euro, die de­nen von ap­ple nach­ge­bil­det wa­ren und ganz OK be­wer­tet wa­ren. zwei tage spä­ter wa­ren sie im brief­kas­ten. die din­ger sit­zen gut, nur der ein/aus-knopf ist et­was klem­mig zu be­die­nen.

theo­re­tisch habe ich jetzt 194 euro ge­spart. und prak­tisch habe ich er­fah­ren, war­um der sta­tio­nä­re han­del in deutsch­land vor die hun­de ge­hen wird.


links vom 09.03.2014

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Neu­er Schwei­ger-"Tat­ort": Lass das mal den Tür­ken ma­chen   #

chris­ti­an buß meint der zwei­te til schwei­ger tat­ort vom NDR (läuft heu­te abend) wäre gut:

Ein drit­ter und ein vier­ter "Tat­ort" mit Til Schwei­ger und Fah­ri Yar­dim wer­den noch in die­sem Jahr di­rekt hin­ter­ein­an­der ab­ge­dreht und 2015 zeit­nah zu­ein­an­der aus­ge­strahlt. Auch wenn wir jetzt Le­ser­er­war­tun­gen ent­täu­schen soll­ten: Wir freu­en uns drauf.

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  my­space.com: I Went to the Os­cars and No­bo­dy Cared   #

die plus­eins von jen­ni­fer law­rence bei den os­cars schrieb auf wie es bei den os­cars so war. /vor­spei­sen­plat­te.de

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  an­mut­und­de­mut.de: Gra­vi­ty   #

ben_ hat gra­vi­ty of­fen­bar sehr gut ge­fal­len, ob­wohl er ihn nicht im kino ge­se­hen hat:

Ich möch­te fast be­haup­ten, dass man in Gra­vi­ty Bil­der zum ers­ten Mal in ei­nem Spiel­film se­hen darf. Nie zu­vor hat ein Film die Erde aus ei­nem na­hen Or­bit so op­pu­lent und bild­ge­wal­tig ge­zeigt, man könn­te fast schon sa­gen, dass der Film ei­nen ver­lieb­ten Blick auf un­se­ren klei­nen Dreck­ball wirft, die Ka­me­ra ist förm­lich ver­narrt in den Ho­ri­zont, die Ozea­nen, die Küs­ten, die Wol­ken, den er­leuch­te­ten Städ­ten, kann gar nicht ge­nug da­von be­kom­men, kann es gar nicht schön ge­nug in Sze­ne set­zen. Wie ein Ma­ler, der sei­ne Ge­lieb­te im­mer und im­mer und im­mer wie­der malt.

Das ist in so­fern höchst be­mer­kens­wert, als dass die Schön­heit der Erde aus dem Welt­raum ja wahr­lich kei­ne Neu­ig­keit ist und ver­mut­lich auch schon viel frü­her hätt ins Bild ge­setzt wer­den kön­nen, aber es wur­de schlicht un­ter­las­sen. Ein Fahr­läs­sig­keit, die be­ho­ben zu ha­ben Gra­vi­ty zur Ehre ge­reicht.

mir ge­fällt sein ganz leicht ver­spiel­tes ar­ti­kel­lay­out und das was er sagt, na­tür­lich auch.

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  me­di­um.com: The Dutch re­vo­lu­ti­on in jour­na­lism: all news­pa­pers be­hind one pay­di­ke.   #

so macht man heut­zu­ta­ge pres­se­mit­tei­lun­gen. bei mir hal­ten sich skep­sis und neu­gier in etwa die waa­ge. wenn das ei­ni­ger­mas­sen be­nut­zer­freund­lich funk­tio­niert, alle nie­der­län­di­schen gros­sen me­di­en­häu­ser hin­ter ei­nen be­zahl­d­eich zu ste­cken, wäre das wirk­lich ein leucht­turm-pro­jekt. via turi2.de und nzz.ch

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  clip­board.ben­ja­min­ni­ckel.com: By jstn. Su­per cool to step th­rough this pho­to­set...   #

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  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: 2008 bis 2013   #

kath­rin pas­sig über die ent­ste­hung von „We­ni­ger schlecht pro­gram­mie­ren“. auch via vor­spei­sen­plat­te.de

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  hints.mac­world.com: 10.9: Di­sable power but­ton sleep   #

ah!

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  truth­dig.com: 'If You'­re Poor, Stop Be­ing Poor,' Fox Com­men­ta­tor Says to 'Dai­ly Show' Cor­re­spon­dent   #

„wenn du arm bist, wer­de ein­fach wohl­ha­bend“ ist das neue „wenn die ar­men kein brot ha­ben, sol­len sie ku­chen es­sen“.

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  time.com: 1 World Trade Cen­ter: TI­ME's View From The Top Of NYC   #

mit die­sem pan­ora­ma-blick kann man sa­fa­ri auf dem ipho­ne zum ab­sturz zwingn oder, wenn man glück hat, sehr schön auf man­hat­ten bli­cken. /spie­gel.de


igno­ring le­witschar­off

felix schwenzel

von den of­fen­sicht­lich von ideo­lo­gie, aber­glau­ben und tie­fen men­schen­hass ge­trie­be­nen äus­se­run­gen von si­byl­le le­witschar­off habe ich zu­erst bei ste­fan nig­ge­mei­er ge­le­sen. da­nach ha­ben vie­le klu­ge men­schen et­was dazu ge­schrie­ben, ge­org diez, jo lend­le, mal­te wel­ding, so­pran oder jour­nel­le, um nur ein paar zu nen­nen.

der chef­dra­ma­turg des schau­spiel­hau­ses dres­den, ro­bert ko­all, des­sen text ste­fan nig­ge­mei­er ver­öf­fent­lich­te sag­te in sei­nem of­fe­nen brief an si­byl­le le­witschar­off un­ter an­de­rem, dass die rede le­witschar­offs ge­fähr­lich sei:

Man könn­te aber auch sa­gen, dass man es leid ist, dass im­mer wie­der so ge­tan wird, als wür­den Wor­te nichts be­deu­ten. Es gibt ei­nen Punkt, der die Dresd­ner Rede vom 2. März ge­fähr­lich macht. Das ist das Ten­den­ziö­se, die Stim­mungs­ma­che, das trop­fen­wei­se ver­ab­reich­te Gift.

ich fand den of­fe­nen brief von ro­bert ko­all wun­der­bar, dif­fe­ren­ziert und auf den punkt. trotz­dem fra­ge ich mich, ob es stimmt, dass sol­che re­den „ge­fähr­lich“ sind. zu­min­dest hat die re­ak­ti­on auf die rede von si­byl­le le­witschar­off nicht we­ni­ge bril­li­an­te, per­sön­li­che oder über­zeu­gen­de tex­te her­vor­ge­bracht, die sonst viel­leicht nicht das licht der welt er­blickt hät­ten.

mir, und wahr­schein­lich vie­len an­de­ren, war nicht klar, dass es noch men­schen mit ei­nem IQ von über 40 gibt, die sol­chem men­schen­feind­li­chen und ideo­lo­gi­schem aber­glau­ben re­li­giö­ser fun­da­men­ta­lis­ten aus den ver­gan­ge­nen jahr­hun­der­ten auch heut­zu­ta­ge noch an­hän­gen. mir war nicht klar, dass man auch heut­zu­ta­ge noch für die un­an­tast­bar­keit der men­schen­wür­de und das recht auf selbst­be­stim­mung ar­gu­men­tie­ren muss.

viel­leicht soll­ten wir si­byl­le le­witschar­off des­halb auch ein biss­chen dank­bar sein, dass sie uns dar­an er­in­nert hat, dass frei­heit, selbst­be­stim­mung und men­schen­freund­lich­keit kei­ne selbst­ver­ständ­lich­kei­ten sind, son­dern je­den tag neu ver­tei­digt wer­den müs­sen. nicht si­byl­le le­witschar­offs hass­re­de ist ge­fähr­lich, son­dern un­se­re träg­heit, un­ser un­wil­len für un­se­re (und an­de­rer) frei­heit und selbst­be­stim­mung ein­zu­tre­ten und zu strei­ten.

re­den wie die von si­byl­le le­witschar­off sind mög­li­cher­wei­se nicht die ur­sa­che für ein von man­chen wet­ter­füh­li­gen men­schen ge­fühl­tes re­ak­tio­nä­res kli­ma, son­dern nur ein sym­tom. die ur­sa­che ist un­se­re be­quem­lich­keit.

oder um ein bild zu be­nut­zen, wir soll­ten uns nicht über die sar­ra­zins, le­witschar­offs oder ma­tus­seks be­kla­gen, die mit bren­nen­den streich­höl­zern durch den wald lau­fen, son­dern im­mer da­für sor­gen, dass der wald nicht aus­dörrt, son­dern spriesst, grünt und vor le­ben dampft. die streich­holz­trä­ger su­chen sich na­tür­lich im­mer die aus­ge­dörr­ten stel­len, weil das feu­er dort schnel­ler zu ent­fa­chen ist. aber das soll­te um so mehr ein grund sein, uns be­son­ders um die aus­ge­dorr­ten stel­len zu küm­mern.


ich las­se mich von arsch­lö­chern nicht be­lei­di­gen. das habe ich mir zu­min­dest vor­ge­nom­men — und meis­tens klappt das auch. war­um soll­te ich bei leu­ten de­ren an­sich­ten ich nicht tei­le, ge­ra­de die an­sicht die sie mir ge­gen­über äus­sern ak­zep­tie­ren? das sagt sich na­tür­lich leicht, vor al­lem wenn leu­te von po­di­en an­de­re leu­te als ei­nen selbst krän­ken oder de­mü­ti­gen. aber auch hier ist es wich­tig, sich nicht auf die tä­ter, also auf die arsch­lö­cher, zu kon­zen­trie­ren und sie mit auf­merk­sam­keit zu adeln, son­dern auf die op­fer. den op­fern soll­te man auf­merk­sam­keit wid­men, ih­nen so­li­da­ri­tät und sym­pa­thie zu­kom­men zu las­sen und sie ent­schlos­sen ver­tei­di­gen. (ver­ba­le) an­grif­fe auf die tä­ter hel­fen nicht den op­fern, son­dern den tä­tern, die sich dann selbst als op­fer dar­stel­len kön­nen.


wenn man ge­gen künst­li­che be­fruch­tung oder ge­gen ona­nie ist, ist man dann ei­gent­lich auch ge­gen pflas­ter oder blind­darm-ope­ra­tio­nen? ist es nach den ge­set­zen der kle­ri­ker nicht auch ein ein­griff in din­ge die nur gott ent­schei­den soll, wenn man sich dem schick­sal ent­ge­gen­stellt und eine fleisch­wun­de des­in­in­fi­ziert, näht und ver­bin­det — wo­mög­lich auch noch mit den ei­ge­nen hän­den? wo ist da der un­ter­schied zur ona­nie?

wo fängt die „selbst­er­mäch­ti­gung“ an, die le­witschar­off im faz in­ter­view als ka­ta­stro­pha­le ent­wick­lung an­pran­gert? beim zahn­ersatz? beim by­pass? bei der krebs­the­ra­pie? oder bei der in­se­mi­na­ti­on? beim hör­ge­rät, der bril­le oder beim kon­dom? ist hor­mon­the­ra­pie ge­gen os­teo­po­ro­se oder wech­sel­jahr­be­schwer­den ok, ge­gen un­ge­woll­te schwan­ger­schaf­ten aber nicht?

ich ver­steh die­se ideo­lo­gien wahr­schein­lich ein­fach nicht.

(bild von fer­di­nand pi­lo­ty, bild­quel­le)


[nach­trag 09.03.2014]
ant­je schrupp dif­fe­ren­ziert sehr schön (und im ge­gen­teil zu mir ohne pa­thos):

Si­byl­le Le­witschar­off hat also Recht, wenn sie eine „Selbst­er­mäch­ti­gung der Frau­en“ dia­gnos­ti­ziert. Aber die­se Selbst­er­mäch­ti­gung be­zieht sich nicht dar­auf, ei­nem tech­no­lo­gi­schen Mach­bar­keits­wahn zu frö­nen und da­bei die Be­dingt­heit und Be­grenzt­heit der Welt zu miss­ach­ten (wie Le­witschar­off es ih­nen vor­wirft). Um es in Le­witschar­offs re­li­giö­sem Be­zugs­rah­men aus­zu­drü­cken, den sie ja aus­drück­lich zu ih­rer Recht­fer­ti­gung ins Feld führt: Frau­en setz­ten sich mit ih­rer Selbst­er­mäch­ti­gung kei­nes­wegs selbst an die Stel­le Got­tes, sie las­sen bloß nicht mehr zu, dass Män­ner sich (ih­nen und ih­ren Kin­dern ge­gen­über) an die Stel­le Got­tes set­zen.


links vom 08.03.2014

felix schwenzel

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  pri­ceono­mics.com: The In­ven­ti­on of the Aero­Press   #

za­cha­ry cro­ckett über alan ad­ler, den er­fin­der des ae­ro­bie wurf­rings und der ae­ro­bie kaf­fee­pres­se. die ae­ro­bie kaf­fee­pres­se habe ich mir selbst zum ge­burts­tag ge­kauft, mal schau­en ob mir das teil hilft mich von nes­pres­so zu lö­sen. /pxlnv.com

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  flickr.com: ...   #

bild von pe­ter kool ohne ti­tel, aber mit vie­len ho­ri­zon­ta­len.

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  xkcd.com: Land Mammals   #

Land Mammals
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  crack­a­jack.de: True De­tec­ti­ve in Gib­be­rish   #

dib da­delum bu don­ga.


links vom 07.03.2014

felix schwenzel

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  mspr0.de: Das Pro­blem Don Al­phon­so   #

mi­cha­el see­mann ver­sucht anne helm zu ver­tei­di­gen und fon­si zu de­bun­ken. das eine ge­lingt ihm ganz gut, was aber, ge­nau be­trach­tet, auch nicht so schwer ist bei je­man­dem der lie­ber raunt und an­deu­tet als ar­gu­men­tiert. an­de­rer­seits ist es doch schwer; mir fällt es meis­ten schon schwer über­haupt zu ver­ste­hen was fon­si über­haupt meint, wenn er sei­nen un­schar­fen, ag­gres­si­ven wort­quark ab­son­dert.

kürz­lich, als ich fon­si mal wie­der ver­linkt habe habe ich auch nicht al­les ver­stan­den was er dort er­zähl­te, fand anne helms er­klä­rung da­für, dass sie die pres­se und den bun­des­vor­stand ih­rer par­tei an­log, aber so un­red­lich, dass ich mich auch zum the­ma äus­sern woll­te. ich fin­de das üb­ri­gens nach wie vor ex­trem ir­ri­tie­rend und ver­ste­he ehr­lich­ge­sagt nicht, war­um mi­cha­el see­mann meint, ei­ner po­li­ti­ke­rin die „dum­me und un­pas­sen­de“ ak­tio­nen un­ter­nimmt (sei­ne wor­te) und die kein pro­blem da­mit hat zu lü­gen (mei­ne wor­te), eine „Po­li­ti­ker­kar­rie­re“ be­vor­stün­de.

ich will das wirk­lich nicht hof­fen, dass je­mand wie anne helm in der po­li­tik kar­rie­re macht. wo­bei ich glau­be, dass nicht don al­phon­sos ge­rau­ne die gröss­te ge­fahr für ihre kar­rie­re ist, son­dern sie selbst.

(ein biss­chen trau­rig ist es, dass mi­cha­el see­mann den an­fän­ger­feh­ler be­geht und über fon­sis tex­te schreibt, ohne da­von vor­her si­che­rungs­ko­pien oder screen­shots zu ma­chen.)

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  spie­gel.de: Ge­org Diez über Büch­ner-Preis-Ge­win­ne­rin Si­byl­le Le­witschar­off   #

ge­org diez im juni des letz­ten jah­res über si­byl­le le­witschar­off:

War­um also be­kommt Si­byl­le Le­witschar­off, die­se Ge­gen­warts­leg­asthe­ni­ke­rin, die­se her­ri­sche Re­ak­tio­nä­rin, die­se Got­tes­an­be­te­rin mit dem fa­ta­len Hang zum Kunst­hand­werk, den im­mer wie­der so­ge­nann­ten "wich­tigs­ten" deut­schen Li­te­ra­tur­preis im Na­men des jun­gen, wü­ten­den, trau­ri­gen, lie­ben­den, ra­sen­den Ge­org Büch­ner?!

Wen will die Deut­sche Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung da­mit ei­gent­lich be­lei­di­gen? Was will sie da­mit sa­gen? Reicht es schon, Li­te­ra­tur als Re­li­gi­on zu fei­ern, was ja eine alte deut­sche Krank­heit ist? Reicht es schon, sich in öde Schlach­ten zu wer­fen wie die um den Rea­lis­mus? Reicht es schon, eine ra­sen­de Klein­bür­ge­rin zu sein, die mit be­son­de­rer Ver­ach­tung an­de­ren Klein­bür­gern ge­gen­über auf­tritt?

link aus die­sem face­book-strang (frank krings).

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  face­book.com/mal­te.wel­ding: "Wer nicht durch Fi­cken auf die Welt kommt, ist...   #

mal­te wel­ding:

Wer nicht durch Fi­cken auf die Welt kommt, ist ein Un­ter­mensch!" "Frau Le­witschar­off, ein Herr Je­sus möch­te Sie spre­chen.

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  pan­do.com: News­weak: Once-gre­at news ma­ga­zi­ne hy­pes re­launch by put­ting a man's life at risk   #

sehr frag­wür­di­ger scoop von news­week.

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  faz.net: Ge­gen­warts­kunst: Wer ist ei­gent­lich Lu­ci­en Smith?   #

swant­je ka­rich über ei­nen nach­wuchs­künst­ler, der be­reits höchst­prei­se er­zielt:

Die Mit­ar­bei­ter der Auk­ti­ons­häu­ser dürf­ten so­fort er­kannt ha­ben, was die Bil­der für ein Po­ten­ti­al ha­ben: Der Markt ver­leibt sich ein, was abs­trakt ist, farb­lich schön und mit ei­ner glat­ten Ober­flä­che, eben „smart da­her­kommt“, wie es die New Yor­ker Ga­le­ris­tin Fa­bi­en­ne Ste­phan von „Sa­lon 94“ for­mu­liert, die zu­letzt eine gro­ße Aus­stel­lung mit Lu­ci­en Smith or­ga­ni­siert hat - und noch un­ent­schie­den wirkt, ob sie auf Dau­er mit dem Künst­ler ar­bei­ten will.

aha. „abs­trakt ist, farb­lich schön und mit ei­ner glat­ten Ober­flä­che“ -- mit die­ser be­schrei­bung soll­ten ama­zon oder goog­le ei­gent­lich in ein paar jah­ren kunst­ro­bo­ter her­stel­len kön­nen, die abs­trak­te, farb­lich an­spre­chen­de heim­de­ko dann wie­der für vie­le er­schwing­lich ma­chen soll­te.

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Job­cen­ter macht kei­nen gu­ten Job   #

ju­lia­ne wie­demei­er:

Je­der Drit­te, der ge­gen ei­nen Be­schluss der Be­hör­de vor­geht, be­kommt also letzt­end­lich Recht. Wenn die Be­schei­de von vorn­her­ein sorg­fäl­ti­ger be­ar­bei­tet wür­den, blie­be nicht nur Job­cen­ter und So­zi­al­ge­richt viel Ar­beit er­spart. Auch die Staats­kas­se wür­de ent­las­tet. Knapp 330.000 Euro al­lein an An­walts­kos­ten muss­te das Job­cen­ter Pan­kow laut ei­ner Klei­nen An­fra­ge der Be­zirks­ver­ord­ne­ten Da­nie­la Bil­lig (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) im Jahr 2012 er­stat­ten. Mit die­sem Geld müss­te ein Hartz-IV-Emp­fän­ger 70 Jah­re lang aus­kom­men.

ich habe an die­ser stel­le auf­ge­hört den ar­ti­kel zu le­sen, weil ich aus ei­nem mir un­be­kann­ten grund zu ei­nem zwei­ten teil wei­ter­blät­tern soll­te („Hier Wei­ter­le­sen: ...“). was mich auch to­tal ir­ri­tiert: ne­ben ei­nem bild der au­torin ju­lia­ne wie­demei­er steht ein link der lau­tet „Alle Ar­ti­kel des Au­tors“. ich will jetzt gar nicht mit gen­der­neu­tra­ler spra­che an­fan­gen, aber so­was fin­de ich ex­trem lieb­los, zu­mal es auch in­for­ma­ti­ver wäre, wenn dort ste­hen wür­de „Alle Ar­ti­kel von Ju­lia­ne Wie­demei­er“. sit­zen die ma­cher der prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten ei­gent­lich manch­mal in re­dak­ti­ons­sit­zun­gen zu­sam­men und über­le­gen, wie man das le­sen der ar­ti­kel er­schwe­ren könn­te?


links vom 06.03.2014

felix schwenzel

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  fuenf-film­freun­de.de: True De­tec­ti­ve - das sa­gen­um­wo­be­ne Rät­sel um den Yel­low King ist end­lich ge­löst   #

wow!

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  spie­gel.de: War­um es bis heu­te kei­nen Staats­tro­ja­ner gibt   #

tl;dr: po­li­zis­ten sind frus­triert, dass sie nicht ge­set­zes­wid­rig han­deln kön­nen.

(die auf­ge­wor­fe­ne fra­ge im ti­tel, war­um es bis heu­te (an­geb­lich) kei­nen staats­tro­ja­ner gibt, be­ant­wor­tet der ar­ti­kel von phil­ipp al­va­res de sou­za aoares üb­ri­gens nicht. er stellt nur fest, dass es of­fen­bar kei­nen gibt.)

netz­po­li­tik dazu: „LKA Bay­ern trau­ert dem ver­fas­sungs­bre­chen­den Staats­tro­ja­ner hin­ter­her. LKA Ber­lin auch?

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  blog.zeit.de/netz­film­blog: Vine: Die kur­zen Clips wer­den er­wach­sen   #

die vi­de­os auf vine sind zwar al­les an­de­re als er­wach­sen, aber der spruch „Ein­schrän­kung macht krea­tiv“ kommt mir be­kannt vor.

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  ant­je­sch­rupp.com: Beim ei­ge­nen Kör­per en­det der Arm des Ge­set­zes   #

in­tim­sphä­re und frei­heit mal aus ei­nem et­was an­de­ren blick­win­kel ver­bild­licht als dem, bei­spiels­wei­se, von tho­mas jef­fer­son.

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  pan­do.com: Green­wald in 2007: Jour­na­lists “know the work they do ought to be plea­sing to the peo­p­le who sign their pay­checks."   #

glenn green­wald von 2014 wi­der­spricht glenn green­wald von 2007.

das habe ich auch get­wit­tert und auf face­book ge­dingst. sa­scha lobo sag­te dar­auf­hin:

Wenn man sich häu­fi­ger als ein­mal im Jahr äu­ßert, wi­der­spricht [je­der] '07 ir­gend­wo [sich selbst] '14 oder ir­gend­wann. Dass es hier et­was Be­son­de­res ist, klar, aber das Recht zu ler­nen und sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln hal­te ich für nichts Ver­dam­mens­wer­tes.

wor­auf hin ich ant­wor­te­te:

al­les rich­tig. ler­nen, um­den­ken, neu­den­ken ist sehr, sehr wich­tig. ir­ri­tie­rend fin­de ich aber, wie hart, ag­gres­siv und ver­ständ­nis­los green­wald mit sei­nen ar­gu­men­ten aus dem jahr 2007 ins ge­richt geht: „the ac­cu­sa­ti­on ba­re­ly even war­rants a re­spon­se“. über­setzt: völ­lig gaga wer so­was sagt (wie ich im jahr 2007).

das an­de­re was mich ir­ri­tiert ist, dass sein ra­di­ka­ler po­si­ti­ons­wech­sel (im sin­ne von über­zeu­gun­gen) mit ei­nem po­si­ti­ons­wech­sel (im sin­ne von ab­hän­gig­keits­ver­hält­nis­sen) ein­her­geht. ich mag green­wald sehr, wür­de ihn aber si­cher noch mehr mö­gen, wenn er nicht nur zwei­fel an an­de­ren äus­sern wür­de, son­dern auch an sich selbst und sei­ner welt­sicht. ohne zwei­fel fällt es mir zu­min­dest schwer ihm die un­op­por­tu­nis­ti­sche wei­ter­ent­wick­lung ab­zu­neh­men.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Os­car   #

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  buzzfeed.com: 37 Peo­p­le Who Fai­led So Spec­ta­cu­lar­ly They Al­most Won   #

sor­ry für den link, aber bei ein paar muss­te ich la­chen und ein paar kann­te ich auch noch nicht.

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  bo­red­pan­da.com: 30 Cats And Dogs Lo­sing The Batt­le Against Hu­man Fur­ni­tu­re | Bo­red Pan­da   #

sor­ry, again, für den link, aber bei fast al­len die­ser bil­der muss­te ich la­chen.