ix bin ein pferdemädchen
ich mochte pferde schon als kind. und pferde zu reiten fand ich, möglicherweise auch wegen des fernsehens, total faszinierend. wahrscheinlich ist das auch so ein kindliches machtdings: auf einer kreatur sitzen und bestimmen wo es langgeht. wie autofahren; hier sitze ich und mache mir die technik oder das pferd untertan.
meine ersten versuche mit diesem machtdings waren nicht besonders erfolgreich. ich muss so um die 6 oder 7 jahre alt gewesen sein, als mich mein vater auf einer nordseeinsel auf meinen ausdrücklichen wunsch auf ein mietpony setzte und das pony mit mir auf dem rücken am strand entlangführte. ich fand das nach einer weile ein bisschen langweilig und war der festen überzeugung das biest unter mir auch ohne seine hand am halfter beherrschen zu können. was sollte auch so schwer sein am reiten? gas gibt man indem man die beine zusammendrückt, wenn man den zügel recht zieht, geht das pony rechts, zug am zügel nach links lenkt nach links und an beiden zügeln ziehen bringt das pony zum stillstand. das wusste ich bereits als kind — wie alle anderen kinder auch.
also bat ich meinen vater inständig, die hand vom ponygeschirr zu nehmen und mir die steuerung zu überlassen. als er losliess schritt das pony folgsam weiter an seiner seite geradeaus. aber auch das wurde mir nach einer weile zu langweilig und ich gab ein bisschen gas. erstaunlicherweise funktionierte das super. aus dem schritt beschleunigte das pony übergangslos in den galopp. mit mir oben drauf. ich war der könig der nordsee. als ich meinen vater von hinten irgendwas rufen hörte, versuchte ich zu bremsen. aber die bremse war offenbar kaputt. das pony galopierte einfach weiter. so ein galopp ist ziemlich rüttelig. ich hopse von hoch und runter auf dem pferderücken und da meine beine, ich war ja noch ein kind, zu kurz waren um richtig guten halt auf dem pony zu finden, wandelte sich meine aufrechte position lansam in eine seitliche position. ich rutschte den sattel langsam zur linken seite herab. als meine stellung etwa 20 vor 12 zum ponyhals entsprach, entschied ich mich mich fallen zu lassen. sobald ich den ponyrücken verlassen hatte, funktionierte die bremse des pony plötzlich. es hielt an, drehte um um galoppierte nach einer kurzen gedenksekunde zurück zum stall. ohne mich.
als ich 12 jahre alt war zwang mich meine mutter mir einen sport auszusuchen dem ich künftig wöchentlich nachgehen sollte. judo hatte ich nach zwei jahren, dem gelben gürtel und meinem ersten verlorenen wettkampf gerade aufgegeben. das training war anstrengend, die ansprüche des trainers hoch. ich wollte künftig einem etwas weniger anstrengenden und frustrierendem sport nachgehen. einen, wo man sich nicht von stärkeren auf den boden drücken lassen oder anstrengendes konditionstraining durchstehen musste. einen, wo man sich wie ein könig fühlen konnte. also sagte ich meiner mutter, dass ich reiten lernen möchte.
leider war das dann doch ziemlich anstrengend, weil ich jede woche 10 kilometer von zuhause zu einem reiterhof mit dem fahrrad fahren musste. die reitstunden fand ich eher langweilig, machte das aber regelmässig für die nächsten drei oder vier jahre. ich lernte lenken, gas geben und bremsen auf störischen, abgestumpften gäulen, aber auch auf hypersensiblen pferden, die auf die kleinsten hilfen reagierten. ich lernte fliegende galoppwechsel, lernte wie man bei pferden den rückwärtsgang einlegt und später sogar, wie man auf einem pferd über hindernisse springt. nur eines habe ich in all den jahren reitunterricht nie gemacht, ausserhalb der reithalle oder des reitplatzes „auszureiten“.
mit sechzehn jahren schaffte ich es aus dem „du musst aber irgendeinen sport machen“-programm meiner mutter auszusteigen. ich glaube es half, dass meine schulischen leistungen miserabel waren und ich so tat als würde ich dann die schule als sportliche herausforderung annehmen. ich glaube das war die zeit, in der ich zum ersten mal nicht versetzt werden sollte und mich auf meine erste nachprüfung vorbereitete. ich sass dann auch sehr lange nicht mehr auf einem pferd, aber meine schulischen leistungen wurden trotzdem nicht besser. ich blieb noch zweimal sitzen¹ und interessierte mich mehr oder weniger nicht mehr für pferde bis ich 18 jahre alt war.


zwei bilder von stränden in washington state anno 1994
irgendwann im sommer, während ich als austauschschüler in den USA war, war ich auf einem ausflug mit ein paar anderen austauschschülern irgendwo an der küste von washington (dem bundesstaat). dort gibt es wunderschöne urwüchsige strände. und an einem dieser strände konnte man sich pferde stundenweise mieten. wir waren glaube ich zu fünft und liehen uns alle ein pferd. ungefähr 5 minuten lang ritten wir gemeinsam den strand entlang, bis vier der pferde keine lust mehr darauf hatten den strand entlang zu reiten. die pferde hatten sich offenbar entschlossen, dass sie zurück zu ihrem stall am strand wollten. und ihre vier reiter hatten offenbar nicht die fähigkeiten das zu verhindern.
ich fand, dass die mangelnden reiterischen fähigkeiten meiner kollegen mich nicht davon abhalten sollten meine volle mietzeit auszukosten und ritt weiter den strand entlang. das war in der tat genauso toll wie ich mir das beim betrachten von malboro-werbung immer vorgestellt hatte. in amerika! am strand! entlanggaloppieren! mit einer fluppe im mund!
für diese halbe oder ganze stunde am pazifik-strand hatten sich die vielen jahre reituntericht, die stundenlangen anfahrten mit dem fahrrad und später mit dem bus zum reitstall gelohnt. so pathetisch sich das anhört, so genoss ich diese augenblicke. dieser ausritt am gehört zu meinen zwanzig lieblingserinnerungen.
ich vermute — und fürchte — dass die hoffnung auf genausolche augenblicke auch der grund für viele menschen ist, sich schnelle autos, cabrios, motoräder oder motorboote zu kaufen. aber auf einem pferd ist es glaube ich besonders befriedigend, weil es nicht ohne weiteres willig ist, wie ein auto oder ein boot. um ein pferd zu beherrschen braucht man einen tacken mehr know-how. einem computer übrigens nicht ganz unähnlich.
- pferde sind übrigens sehr, sehr schwer. ich weiss das, weil mal eins auf meinem fuss gestanden hat
- wenn pferde sich aufregen, pupsen sie
- sporen darf man erst nach ein paar jahren erfahrung benutzen, eine kleine peitsche (gerte) von der ersten reitstunde an
- mit pferden kann man tatsächlich reden, teilweise hören sie sehr aufmerksam zu was man gut an ihren ohren sehen kann — man darf nur keine antworten erwarten
- ich kann pferde auf 200 meter abstand riechen — wenn der wind nicht zu ungünstig steht
es gibt zum thema ponyhof eine „blogparade“ von anne schüssler. siehe auch rivva.
1) insgesamt bin ich dreimal sitzengeblieben, ahbe aber zweimal trotzdem versetzt worden, weil ich die nachprüfung in französisch schaffte. beim dritten mal durfte ich keine nachprüfung machen, weil ich mehrere sechsen auf meinem versetzungszeugnis hatte.
links vom 03.08.2013
notes.computernotizen.de: They just won't stop #
torsten kleinz:
Die G-10-Kommission mag es nicht so sehen, aber für mich ist mittlerweile klar: die parlamentarische Kontrolle der Geheimdienste funktioniert nicht. Allein schon aus demokratisch-technokratischer Sicht: Dass sich der NSA dem GCHQ mal eben 100 Millionen Pfund zukommen lässt und die Haushaltspolitiker beider Seiten des Atlantiks merken nichts davon — das ist eine rote Karte. Das Budgetrecht des Parlaments ist eine Keimzelle der Demokratie. In Deutschland wurde der Absolutismus durch die Bürokratie abgeschafft, nicht durch Revolutionen. Dass Parlamente den Königen das Haushaltsrecht entzogen, war das Ende der meisten Könige in Deutschland.
Es läuft doch alles nach Gesetz. Irgendein Gesetz. Irgendwo. Die das Gesetz beschlossen, kennen es vielleicht nicht — egal. Die Dienste haben vielleicht nicht recht, aber sie haben das Recht. Sie müssen sich nicht schämen, müssen nicht Abbitte leisten. Sie müssen sich nicht ändern. Denn niemand zwingt sie.
das ist die crux. wenn gesetze im geheimen willkürlich ausgelegt werden — oder von der regierung nicht beachtet werden — herrscht de fakto willkür. alles mögliche wird der parlamentarischen und ausserparlamentarischen kontrolle entzogen und die verantwortung mag niemand mehr wahrnehmen. das system verselbstständigt und bläst sich auf. man könnte zu dem schluss kommen, dass wir in einer welt der willkür leben. aber dafür in sicherheit, es sei denn wir begeben uns in den strassenverkehr oder blasen auf der pfeife.
dave.smallpict.com: Ignore what you don't understand. #
das was man nicht versteht zu ignorieren ist nicht nur programmiertechnisch eine gute strategie, sondern auch um durchs leben zu kommen oder um beispielsweise filme oder fernsehserien im original anzusehen. aber neben „Ignore what you don't understand“ sagt dave winer dann auch noch eine andere merkenswerte wahrheit: „When you make something look like something it isn't people get confused.“
ad-sinistram.blogspot.de: ad sinistram: Die Dikatur meteorologischer Strahlemänner #
roberto j. de lapuente echauffiert sich herrlich über das wetter und die „berufsbedingt immer fröhlichen Arschlöcher“ die das wetter ansagen. /@J_Kachelmann
vice.com: Duschen und der Dickdarm sind überbewertet: Ein Interview mit Charlotte Roche #
josef zorn spricht mit charlotte roche über den dickdarm und die verfilmung der feuchtgebiete. beide sind sehr begeistert von dem film, was ich beiden auch abnehme und im interview sogar ein bisschen nachvollziehen kann, aber als ich den trailer gesehen habe, habe ich gemerkt, dass der film wohl sowas von nichts für mich ist. /clipboard.benjaminnickel.com
finerthings.in: Pinch out in Safari to view tabs as thumbnails, swipe between them #
yep. geht.
blogs.wsj.com: Why Google doesn't encrypt user data while stored #
warum google benutzerdaten nicht verschlüsselt auf seinen servern speichert, so dass weder google, noch irgendwelche regierungen oder geheimdienste oder polizeibehörden darauf zugreifen können? weil google die daten dann selbst nicht mehr für werbung auswerten kann. das ist der deal:
At public events, Vint Cerf, a Google employee who was an early architect of the Internet, has said that encrypting information while it is stored would prevent Google from showing the right online advertisements to users.
crackajack.de: Die Saga vom Offline-Vortex #
wie rené doch noch zu seinem DSL kam. ohne die assistentin der geschäftsführung von vodafone scheint es aber so gut wie unmöglich DSL von vodafone geschaltet zu bekommen.
mymodernmet.com: Pixelated Sculpture of a Girl Installed at a Train Station #
pandodaily.com: When our devices eavesdrop on us #
wenn man bedenkt, wie microsoft mit geheimdiensten zusammenarbeitet und denen — streng nach gesetz natürlich — zugriff auf alle möglichen daten gewährt, wie kann dann ein noch bei einigermassen vernunftsbegabter mensch sich eine xbox one kaufen, deren kamera und mikrofon ständig eingeschaltet sind und auf befehle warten. sowas funktioniert nur, wenn die kunden vertrauen zu dem jeweiligen unternehmen hat. aber wie soll man microsoft denn bitte vertrauen?
zeit.de: Wahlwerbung: Gebäudereiniger über SPD-Wahlplakat erbost #
Nachtrag: Die SPD-Pressestelle legt Wert auf die Feststellung, dass der auf dem Plakat abgebildete Mann ein Hausmeister ist, kein Gebäudereiniger.
spiegel.de: Fotograf Jupp Darchinger gestorben: Das Auge von Bonn #
bildunterschrift unter einem bild von jupp darchinger:
Helmut Schmidt am Berg: Der Ex-Kanzler, Rudolf Augstein, Erich Böhme und Wolfgang Kaden (v.r.n.l). Darchinger machte dieses Bild anlässlich eines SPIEGEL-Gesprächs 1974 am Brahmsee. Bei Bier und Sonne ergriff ein leicht aufgekratzter Augstein zur Axt, mit der Schmidt sonst sein Holz hackte, und tat so, als ob er Schmidt erschlagen wolle. Ein Leibwächter des Kanzlers berichtete später, dass er bereits die Waffe gezogen und entsichert hatte und nur deshalb nicht feuerte, weil zwei Kollegen Augsteins in der Schussbahn standen.
links vom 02.08.2013
slate.com: How to Decode the True Meaning of What NSA Officials Say #
sehr gute übersetzung der verbalakrobatik der amerikanischen geheimdienste und regierung, leider völlig unironisch und eher wütendmachen.
uncrunched.com: Feds Arrive In Force After Someone Googles Pressure Cookers #
michael arrington über eine geschichte im atlantic wire über ein ehepaar das getrennt, aber zeitgleich nach schnellkochtopf und rucksäcken googelte und kurz darauf die polizei vor der tür stehen hatte:
We are so fucked.
man kann für google nur hoffen, dass die überwachung mit irgendwas wie xkeyscore durchgeführt wurde und google nicht alle die nach bestimmten schlüsselwörtern suchen bei den behörden anschwärzt.
[nachtrag 02.08.2013]
offenbar hat die firma in der einer der verdächtgten gearbeitet hat die „verdächtigen“ suchanfragen an die behörden gemeldet.
sciencefare.org: Why does salt make (almost) everything taste better? #
faszinierend. kevin liu erklärt wie salz wirkt und was man über die geschmacksverstärkende wirkung von salz weiss (und was noch nicht). auf der sciencefare.org seite gibt es noch viele andere appetitliche artikel zu lesen: wie man klare eiswürfel macht oder wie sich die grundgeschmackswahrnehmungen gegenseitig ausblenden. /via hirnrekorder.de (dort auch gleich den link klicken zu den 30 besten cocktails die nach dem jahr 2000 erfunden wurden)
gutjahr.biz: Mossad-Experte: PRISM-Missbrauch vorprogrammiert #
statt mossad-experte wäre es angemessener von einem journalisten der sich ziemlich gut mit dem israelischen geheimdiensten auskennt zu sprechen, aber trotzdem ist das ein erhellendes gespräch das richard gutjahr mit ronen bergman geführt hat. ich mag, dass bergman keinen aluhut trägt:
Viele Menschen glauben, sie werden verfolgt und reden gerne darüber. Ich denke, da ist oft viel Übertreibung im Spiel, gemixt mit einer Prise Narzissmus und Paranoia. Jeder, der sich in der Welt der Geheimdienste auch nur ein bisschen auskennt, weiß, wie viel Ressourcen eine solche Überwachung bindet und wie aufwendig es ist, das dadurch gewonnene Material hinterher auszuwerten.
spiegel.de: Hipp verkauft Zuckertees für Kinder unter der Marke Bebivita #
Foodwatch zeigt sich empört: "Es gibt Produkte, für die Claus Hipp nicht mit seinem Namen stehen will - die verkauft er dann eben einfach unter dem Namen Bebivita", sagt Oliver Huizinga, Experte für Lebensmittelwerbung bei der Organisation. "Man möchte es Herrn Hipp so gern abnehmen, dass es nicht nur um Profit, sondern wirklich auch um die Gesundheit der Kinder geht - die Produktpolitik bei der Tochterfirma Bebivita legt eher den gegenteiligen Eindruck nahe."
ich fand diese tees schon als kind widerlich. wer so einen müll für kinder verkauft sollte mit heftiger verachtung belohnt werden.
daten-speicherung.de: Die Parteien und die Überwachungsgesetze #
die SPD hat im laufe der letzen jahrzehnte so ziemlich alle „überwachungsgesetze“ mitgetragen. ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass auch die SPD lieber den staatsapparat stärkt, als die bürgerrechte. ausser natürlich im wahlkampf. /burcks.de
ndr.de: SPD zahlt Gebäudereinigern keinen Mindestlohn #
SPD und linke sind offenbar nicht in der lage, die eigenen ansprüche auch in die praxis umzusetzen. deshalb ist die forderung der SPD-landesgeschäftsführer von mecklenburg-vorpommern marcus unbenannt (der heisst wirklich so) logischerweise: diese ansprüche müssen in gesetze gegossen werden, damit sich auch die SPD konsequent dran halten kann.
zeit.de: NSA-Überwachung: Seid keine Merkel-Bürger! #
maria exner:
Merkels Antwort auf die Finanzkrise lautet bis heute: marktkonforme Demokratie. Ihre Antwort auf die Prism-Affäre: systemkonforme Bürger. Aber wollen wir diese Bürger, diese Deutschen, wirklich sein?
slate.com: Prepare to Be Shocked! #
What happens when you actually click on one of those “One Weird Trick" ads?
meine lieblingstweets im juli

Alvar Freude @alvar_f
Ist das den CSUlern eigentlich nicht peinlich, wenn die NSA weiß wann sie welche Pornos geguckt haben? theguardian.com/world/interact… #Xkeyscore
31.07.2013 15:15 Antworten Retweeten Favorit
Juergen Eichholz @jke
"Ihre Meinung ist uns wichtig!", Absender: no_reply@...
31.07.2013 15:16 Antworten Retweeten Favorit
germanpsycho @germanpsycho
Unter Hipstern kann man als Barkeeper auch Pfefferminztee als „Hot Virgin Mojito“ verkaufen.
26.07.2013 15:11 Antworten Retweeten Favorit
Hirsch auf Pirsch @DanKuta
Dem Ausdruck "ein Paket aufgeben" wohnt die zweifelhafte Endgültigkeit in Bezug auf die Erfolgsaussichten des Unterfangens sogar schon inne.
21.07.2013 11:08 Antworten Retweeten Favorit

Matthias Bauer @moeffju
Ich kann meine Introvertiertheit so schlecht zeigen.
21.07.2013 16:18 Antworten Retweeten Favorit
Gebbi Gibson @GebbiGibson
Ich würde ja auch mal im Bioladen einkaufen, aber die Fahrradhelmpflicht dort schreckt mich ab.
20.07.2013 9:46 Antworten Retweeten Favorit

Sebastian Reichel @ReichelS
De Maizière zitiert meine Kinder, wenn sie was ausgefressen haben: "Ich bedauere, dass ich mich nicht klarer ausgedrückt habe."
31.07.2013 11:13 Antworten Retweeten Favorit
Markus Angermeier @kosmar
Habe das Laptop in »Kein Computer« umbenannt. Eat this, Geheimdienst.
30.07.2013 7:18 Antworten Retweeten Favorit
Tilo Jung @TiloJung
"What a sad day when America has to reassure Russia they won't torture somebody. Somewhere an eagle is crying."
26.07.2013 17:40 Antworten Retweeten Favorit
Kunstpiratin @LaVieVagabonde
"Spiegel-Bestseller", das Arschgeweih unter den Buchetiketten.
28.07.2013 13:51 Antworten Retweeten Favorit
Madame de Larenzow @Larenzow
Dass die Kinder immer Pavian statt Fabian sagen, trägt der neue Erzieher mit Fassung.
20.07.2013 10:13 Antworten Retweeten Favorit
bosch @bosch
Lieblingsspiel: Angry Beard.
23.07.2013 17:59 Antworten Retweeten Favorit
Sascha Lobo @saschalobo
In der Krise erweist sich Angela Merkels Kabinett als Nicht-Regierungs-Organisation.
17.07.2013 14:09 Antworten Retweeten Favorit
julia u. schramm @laprintemps
"Verschlüssel doch!" Ist das neue "Geh' doch nach drüben."
07.07.2013 13:59 Antworten Retweeten Favorit

fuchsbrom @formschub
»Wir PRISM, was Du denkst.«
19.07.2013 9:25 Antworten Retweeten Favorit
madame mo @momentweise
War grad in der Schule. Unter den vielen 12jährigen Schülerinnen hab ich die einzige Ungeschminkte sofort als Lehrerin enttarnt!
16.05.2013 10:15 Antworten Retweeten Favorit
[automatisch generierte blackbird pie ansicht (fast) aller tweets, an die ich im juli ein sternchen gemacht habe.]
links vom 01.08.2013
neusprech.org: Supergrundrecht #
kai biermann:
[Innenminister Hans-Peter Friedrich] wollte verschleiern, dass er erstens nicht die Sicherheit der Bürger meint und dass Sicherheit zweitens gar kein Grundrecht ist. Unsere Grundrechte sind sogenannte Abwehrrechte: Sie sollen den einzelnen und damit per se schwachen Bürger vor der Macht des Staates und seiner Organe schützen. Daher ist im Grundgesetz oft von Freiheit die Rede, aber kaum von Sicherheit.
sz-magazin.sueddeutsche.de: 18 Tage in einer Welt ohne Menschlichkeit #
michael obert berichtet über afrikanische flüchtlinge, menschenhändler und -quäler aus dem sinai. nicht besonders angenehm zu lesen:
»Wird irgendwo im Nahen Osten auch nur ein einziger Europäer entführt«, sagt Abdel auf dem Beifahrersitz, »dann geht ein Aufschrei durch die Medien und alle Hebel werden in Bewegung gesetzt, um die Geisel zu befreien - aber bei Tausenden von Afrikanern sieht die Welt weg und lässt sie krepieren.«
Tatsächlich sehen die Europäische Union und auch Deutschland, der drittgrößte Handelspartner Ägyptens, dem Foltern und Morden auf dem Sinai bisher weitgehend tatenlos zu. Die Bundesregierung ist laut eigener Auskunft auf eine Kleine Anfrage im Bundestag im Oktober 2012 bestens über die grausamen Verbrechen der Beduinen informiert, dennoch sprachen deutsche Politiker beim Staatsbesuch des mittlerweile gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi in Berlin kürzlich lieber über Wirtschaftsabkommen, Schuldenerlass, Entwicklungshilfe und Tourismus. In Angela Merkels abschließender Presseerklärung zu Mursis Besuch erwähnte die Bundeskanzlerin den grausamen Menschenhandel auf dem Sinai mit keinem Wort.
falls sich jemand fragt -- und die frage höre ich oft -- wie qualitätsjournalismus aussieht, hier kann man ihn finden. ich würde für diesen artikel gerne ein paar euro zahlen. das geht aber nicht. in der navigation der seite steht zur auswahl „Mitmachen“. dort wird mir ein „Gewinnspiel“, ein „Klickspiel“, ein „Kreuzworträtsel“ und „Leserbriefe“ angeboten. also mal sehen was der shop bietet. da steht ein „Cocktail Jahresbuch“ zur auswahl. und ein buch mit dem titel „Sagen Sie jetzt nichts“. ah; das aktuelle heft 29 kann ich für 2 euro bestellen. nach drei klicks werde ich aufgefordert ein konto anzulegen. OK. ich darf sogar per rechnung zahlen. gut. trotzdem, warum wird meine zahlungsbereitschaft mit papier bestraft?
mobilegeeks.de: Crowdfunding der Woche - Kite macht euch unsichtbar fuer Moskitos! #
ich glaube dieses projekt kann man ohne vorbehalt unterstützen.
bildblog.de: Der Kokain-Skandal-Skandal #
wie die bildzeitung arbeitet. und warum ich die bild zeitung und ihre macher verachte. zumindest habe ich auch kein mitleid mit entlassenen springern.
hamburginenglish.tumblr.com: Salad: A false friend #
@willrolls über deutsche salate:
Kartoffelsalat: Not potato salad, but potatoes in mayonnaise. Heringsalat: Not herring salad, but bits of herring in mayonnaise Nordseekrabbensalat: These delicious North Sea prawns aren't served on a bed of lamb's lettuce, but in mayonnaise. Fleischsalat: Not meat salad, but strips of meat in mayonnaise.
/clipboard.benjaminnickel.com. beides, benjamin nickels clippboard und @willrolls hamburginenglish sind abo-empfehlungen.
zeit.de: Wahlkampf: Vergesst mal die Daten! #
mal ein ganz anderes thema. das wort douchebag bedeutet streng übersetzt, intimduschen-beutel. eine douche bag ist also ein beutel in dem sich flüssigkeit für eine intimdusche befindet. ich hätte mir gewünscht, dass man es auch mit einlaufbeutel hätte übersetzen können, aber bei der recherche bin ich auf ein wort gestossen, dass ich künftig gerne als schimpfwort benutzen würde: ballondarmrohr.
der text hinter dem link oben ist übrigens ganz grosser und arroganter blödsinn.
hauptstadtblog.de: No Risk, No Fun #
super bild.
lifeofastrangerwhostolemyphone.tumblr.com: life of a stranger who stole my phone: #
This is the inspiring story of hafid from dubai, the douchebag who stole my phone. he forgot to switch off the camera upload function, that’s why we will enjoy a deep insight into his life.
spiegel.de: Die Heuchelei der SPD #
sascha lobo hat jetzt auch den glauben an die SPD verloren.
golem.de: Urheberrechtsverletzung: Microsoft fordert von Google Sperrung seiner eigenen Server #
was für profis. hintertüren für geheimdienste in windows und skype, windows 8, tablets die sich nicht verkaufen lassen. die füsse in die sich microsoft konstant schiesst sind schon so löchrig, dass man sich wundert dass microsoft noch steht.
faz.net: So funktioniert Netflix: Genau das, was wir wollen #
apropos netflix. harald staun erklärt warum netflix unbedingt nach deutschland muss. /bildblog.de
„schnell, unbürokratisch und leistungsstark“ — demnächst vielleicht

ende juni, also vor knapp einem monat, stolperte ich über diesen artikel des VDZ vom 22. januar 2013: „Verteidige deine Presse!“
darin stand unter anderem dieser bemerkenswerte satz:
Das LSR wird schnell, unbürokratisch und leistungsstark von den Verlagen umgesetzt werden und letztendlich zu mehr Konkurrenz und Innovation im Bereich der Suche und Aggregation führen.
einen monat vor dem inkrafttreten interessierte mich was damit wohl gemeint sein könnte und fragte den presskontakt des VDZ mit bezug auf den artikel vom januar folgendes:
anfang august tritt das LSR in kraft. wissen sie welche verlage ihre angebote bereits an das LSR angepasst haben, bzw. welche verlage das LSR bereits „umgesetzt“ haben?
was bedeutet „schnelle, unbürokratische und leistungsstarke“ umsetzung des LSR in der praxis?
falls sich anfang august noch nichts ändert, wann rechnen sie mit sichtbaren, fühlbaren oder innovativen änderungen bei deutschen verlagsangeboten - oder auf der anderen seite, im bereich der suche und der aggregation?
drei tage später versprach mir der presskontakt des VDZ, dass man sich dazu am nächsten tag bei mir melden würde. weitere drei tage später fragte ich nach, wann ich mit einer antwort rechnen könne. der presskontakt des VDZ antwortete einen tag später, dass er nun leider im urlaub sei, meine anfrage aber an einen kollegen weitergeleitet habe.
vorgestern schrieb ich beiden, dem presskontakt und seinem vertreter, dass ich mir jetzt so ungefähr vorstellen könnte, was der VDZ unter einer „schnellen, unbürokratischen und leistungsstarken" umsetzung in der praxis versteht, dass ich mich aber trotzdem über eine antwort auf meine fragen freuen würde.
morgen tritt das leistungsschutzrecht in kraft, nachdem es der VDZ-präsident hubert burda vor ziemlich genau vier jahren erstmals öffentlich lanciert hat. damals bezeichnete ich die forderung nach einem leistungsschutzrecht als „bigotte pfründenkeilerei“ und wunderte mich über die absurdität der verleger-forderung nach einem leistungsschutzrecht:
wie absurd diese forderung ist, erkennt man wenn man google mit einem kiosk vergleicht. in einem kiosk liegen hunderte zeitungen und zeitschriften aus („unsere teuer erstellten Inhalte“). das kiosk macht diese inhalte zugänglich und verkauft die medienerzeugnisse. die verleger gestehen dem kiosk sogar zu, einen teil des erlöses zu behalten. wenn ein kiosk nun ein besonders lukratives geschäftsmodell gefunden hat, zum beispiel indem neben den verlagserzeugnissen auch lotto-scheine, kaffee, belegte brötchen oder selbstgemachtes pesto verkauft werden, sollten die verleger dann auch an diesen erlösen beteiligt werden? schliesslich sind es doch die „teuer erstellten Inhalte“ die die menschenmassen in das kiosk treiben. oder?
jetzt wundere ich mich aber umso mehr, dass die verlegerverbände und die verleger auch nach vier jahren vorbereitungszeit so unvorbereitet vom leistungsschutzrecht getroffen wurden, dass sie ihre maximalforderungen noch für ein paar monate oder jahre auf eis legen und „vorerst“ auf ansprüche verzichten und sich weiterhin unentgeldlich bei google news auflisten lassen — oder wie hubert burda das damals nannte, sie lassen sich weiter „schleichend enteignen“.
aber ankündigungen beiseite, mich würde wirklich interessieren, wie sich die verleger die umsetzung vorstellen und wie sie glauben, dass diese umsetzung zu mehr konkurenz und innovation im bereich suche und aggregation führen könnte. vielleicht kann da mal jemand fragen, den die presskontakte beim VDZ ernst nehmen.
rivva hat jetzt seine snippets abgeschnitten. was ich nicht wirklich schlimm finde. snippets werden überbewertet, sowohl von den verlegern, als auch von den leistungsschutzgegnern. rivva funktioniert seit jeher auch ohne snippets: siehe @rivva. und erfreulich scheint mir auch, dass frank westphal ankündigt, dass es ein „neues rivva“ geben wird, das den schnippselverlust, so hofft er, zu kompensieren wisse. so hat das LSR also in gewissem sinne bereits zu innovation geführt.
ich wiederhole es ja schon seit vielen, vielen jahren: ich glaube dass einschränkungen, schranken, vorschriften die phantasie befügeln. allerdings meistens nicht in dem sinne, in dem sich die väter und mütter der vorschriften und schranken das vorstellen. die akademie der künste am pariser platz ist eine glaspalast geworden, obwohl die stadtplaner hunderte vorschriften formuliert hatten, die steinfassaden mit fensteröffnungen erzwingen sollten. günter behnisch sagte damals zu etwas ganz anderem: „das war die kunst: unter grossen zwängen etwas ungezwungenes zu bauen.“ (ix vor vier jahren über das gleiche thema)
die einschränkungen auf 140 zeichen oder 6 sekunden bei twitter oder vine beflügeln die kreativität und kommunikation von millionen menschen in zuvor unvorstellbarem ausmass. bändeweise steuervorschriften halten unternehmen wie apple, amazon oder starbucks nicht davon ab, mikrige bis keine steuersätzchen in den ländern in denen sie aktiv sind zu zahlen.
vorschriften kreativ zu umgehen oder zu umtänzeln ist der menschen liebstes hobby. und das lieblingsziel von CEOs. das mit dem leistungsschutzrecht wird noch für eine menge unhaltung sorgen.

das könnte man prima als symbolbild für #kabeldeutschland oder #neuland benutzen
links vom 30.07.2013
vimeo.com: The Pixel Painter #
unter anderem via netzfilmblog . abzüge der bilder kann man auch kaufen . ich find die super. aber am supersten finde ich, wie wach und optimistisch hal lasko mit seinen 97 jahren ist. solche menschen nehmen mir die angst vorm alter.
astefanowitsch.tumblr.com: Piraten oder nicht #
anatol stefanowitsch ist mitglied der piratenpartei und denkt hier laut darüber nach, ob er „die Piratenpartei bei der Bundestagswahl wählen oder sogar im Wahlkampf unterstützen soll“.
gunnargeller.de: Mehr oder weniger unverbesserlich #
ich vermute mit der monster uni hat er recht, bei despicable me 2 hat er definitiv recht.
spiegel.de: Teenie-Superstar Cyrus: 15 Minuten mit der Miley-Maschine #
andreas borcholte führt ein interview in einer ritze.
neunetz.com: Was wenn Netflix und co. statt Sat.1 und RTL US-Serien für Deutschland lizenzieren? #
ja, das wäre was. aber netflix in deutschland, das sehe ich noch für eine ganze weile nicht.
antjeschrupp.com: Das Trauerspiel von Schwäbisch-Gmünd #
antje schrupp, sehr differenziert, über das gescheiterte „kofferträger-projekt“ von schwäbisch-gmünd.
online.wsj.com: U.S. Says Snowden Wouldn't Face Death Penalty #
devlin barrett:
U.S. authorities said they wouldn't seek the death penalty for former National Security Agency contractor Edward Snowden [...].
"What a sad day when America has to reassure Russia they won't torture somebody. Somewhere an eagle is crying."
techdirt.com: Obama Promise To 'Protect Whistleblowers' Just Disappeared From Change.gov #
was barack obama von seiner change.gov-seite löschen liess:
Protect Whistleblowers: Often the best source of information about waste, fraud, and abuse in government is an existing government employee committed to public integrity and willing to speak out. Such acts of courage and patriotism, which can sometimes save lives and often save taxpayer dollars, should be encouraged rather than stifled. We need to empower federal employees as watchdogs of wrongdoing and partners in performance. Barack Obama will strengthen whistleblower laws to protect federal workers who expose waste, fraud, and abuse of authority in government. Obama will ensure that federal agencies expedite the process for reviewing whistleblower claims and whistleblowers have full access to courts and due process.
irre witzig, wenns nicht so traurig wäre.
techdirt.com: Why Won't NSA Defenders Publish Their Phone Records? #
bis jetzt veröffentlichen lediglich vorratsdatenspeicherungsgegner ihre „metadaten“. die die sagen, dass das alles harmlos sei zieren sich durchgängig ihre harmlosen daten zu veröffentlichen.
techcrunch.com: 12 Innocent Topics That Britain's New Hyper-Censored Internet Will Probably Block #
was safari im „kinderschutzmodus“ so alles blockt:
BLOCKED: “Child Pornography Prevention Programs"
BLOCKED: “Rick Santorum"
BLOCKED: “Weiner Sex Scandal"
BLOCKED: “TechCrunch.com"
BLOCKED: “Dick Costolo" (CEO of Twitter)
BLOCKED: “Jefferson sex with slaves"
BLOCKED: “Tumblr's porn problem"
BLOCKED: “Sexual reconstructive surgery"
BLOCKED: “How to tell my boyfriend I don't want to have sex"
BLOCKED: “How to put on a condom"
BLOCKED: “Pussy Riot"
BLOCKED: “Adult Film Industry and expansion of broadband“
sz-magazin.sueddeutsche.de: Zehn Vorschläge wie man das TV-Format Talkshow retten kann #
stefan niggemeier mit einem guten letzten punkt:
In den USA, wo der Talk mit Prominenten vor allem in den Late-Night-Shows stattfindet, gibt es einen klaren Anspruch: Es muss unterhaltsam sein. Das ist schwer genug.
craig ferguson (über den stefan niggemeier nicht spricht) mag ich deshalb so gerne, weil er mit den konventionen bricht. naja. er versuchts zumindest indem er seine nicht funktionierenden konventionsbrüche ritualisiert. so hatte er zumindest mal den schwulen-roboter-sidekick an seiner seite eingeführt um sich über talkshow-sidekicks lustig zu machen -- bis er merkte das (gute) sidekicks das wichtigste an einer talkshow sind. und unterhaltsam sind.
thisisnthappiness.com: Summer in the City, The Swim Mobile #
sachen gibts.
thisisnthappiness.com: Crash #
hihi.
aluhüte und scheinriesen
als ich eben diesen text in der taz las, in dem sebastian erb beschreibt wie die #StopWatchingUs-proteste von verschwörungstheoretikern und medienhassern mitgesurft wurden fiel mir sascha lobos tweet von mittwoch wieder ein:
Sascha Lobo @saschalobo
"Google fotografiert bald Fassaden."
Volk: Apokalypse! Mindestens! –
"Ihr steht alle unter Totalüberwachung."
Volk: Oooh, ein Königsbaby.
24.07.2013 9:07 Antworten Retweeten Favorit
ich glaube saschas tweet deutet genau auf das zentrale problem dass die netzgemeinde wir im internet haben (ich nenne „uns im internet“ im folgenden mal „wir“). und dieses problem ist nicht, dass die mehrheit der deutschen blöd ist, wie sascha oben andeutet, sondern dass die mehrheit der deutschen uns nicht versteht, uns die selbsternannten internet-versteher. abgesehen davon, dass ich das internet selbst schon länger nicht verstehe (mir wird das gerade alles zu kompliziert), fand ich das was mit grossen teilen von uns in den letzten wochen passiert ist bemerkenswert. ich habe an mir (und vielen anderen beobachtet), wie ich von einem verschwörungstheorien-skeptiker und jemandem der aluhüte paranoid und ansatzweise lächerlich fand, zu jemandem wurde der plötzlich sagt: huch, stimmt ja doch einiges von dem vor was die aluhüte jahrelang gewarnt haben.
das problem könnte aber sein, dass leute die ohne das technischen wissen, den erste-hand-erfahrungen mit blogs oder sozialen medien die wir jahrelang gesammelt haben, die snowden-enthüllungen im guardian, spiegel oder sonstwo ganz anders interpretieren — und eben nicht wie wir mit aluhutverständnis und -empathie reagieren, sondern uns jetzt als bekloppte verschwörungstheoretiker sehen — oder mindestens als aufbauscher und hysteriker.
wir sehen uns als rational, politisch, freiheitlich und liberal denkende warner in der wüste, schreiben uns die finger wund, reden mit unseren freunden, bekannten und verwandten oder laufen zu tausenden bei fast 40° durch die pralle sonne und wundern uns, warum alle vorbeilaufen oder mit den schultern zucken. so ging es den aluhüten jahrelang, jetzt geht es uns so.
ganz ehrlich, angesichts der monstrosität der vorwürfe die snowden und glenn greenwald vom guardian erhoben haben, aber vor allem angesichts der komplexität der materie, fällt es mir ungeheuer schwer das alles so zu verstehen, wie ich es gerne würde. anders gesagt, ich würde das gerne genauso skeptisch und rational betrachten wollen, wie ich alles andere in der welt skeptisch, mit distanz, ohne aktionismus oder hysterie betrachten und bewerten würde. dass das zur zeit nicht so ohne weiteres möglich ist, treibt mich beinahe zur verzweiflung.
ich habe immer gerne geglaubt, dass geheimdienste vor allem deshalb im geheimen werkeln, um ihre inkompetenz und unfähigkeit zu verbergen. das ist wie mit den scheinriesen. wenn sie weit weg sind (oder geheim) erscheinen sie monströs und furchtbar, je näher man ihnen kommt (oder je mehr man über sie erfährt), desto kleiner und normaler erscheinen sie einem. das was man in den letzten jahren über den deutschen verfassungsschutz der presse entnehmen durfte, scheint diese theorie zu untermauern.
geheimdienste sind vor allem deshalb effektiv, weil sie es — wie ihre gegenspieler — schaffen, angst und schrecken zu verbreiten. sie statuieren exempel um ihre macht zu demonstrieren und ihre bürokratische struktur, ihre strukturellen schwächen und ihre oftmals völlig inkompetenten führungssrukturen und arbeitsweisen zu verschleiern. das funktioniert bei der polizei, bzw. dem strassenverkehr übrigens nicht anders; es gibt autofahrer die fahren aus einsicht und vernunft mit der vorgeschrieben maximalgeschwindigkeit, es gibt autofahrer die sich an das tempolimit halten, weil sie angst haben erwischt zu werden und es gibt autofahrer die wissen, dass die überwachung lückenhaft und ineffektiv ist und das dann eben ausnutzen und durch die gegend rasen.
in wahrheit hinkt der vergleich natürlich, so wie alle vergleiche mit dem strassenverkehr hinken. trotzdem: wenn man überlegt, wie einfach heutzutage bereits eine zuverlässige, flächendeckende überwachung technisch umzusetzen wäre. wenn die strafverfolgungsbehörden beispielsweise auf die daten der mautbrücken auf den autobahnen zugreifen könnten, könnte man wahrscheinlich 90% aller geschwindgkeitsverstösse auf autobahnen ahnden. das will aber keiner, aus einem ganz einfachen grund:
in deutschland ist das auto eine heilige kuh, nicht das internet. autofahrer möchte kein politiker überwachen oder effektiv, zum beispiel mit einem allgemeinen tempolimit, am töten von mitmenschen hindern. solche vorhaben zur einschränkung der freiheit von autofahrern sind für deutsche politiker stets sehr schmerzhaft und werden von politikern gemieden wie weihwasser.
das es in deutschland andere heilige kühe als das internet gibt, ist übrigens auch die antwort auf sascha lobos verzweifelten tweet oben. niemand (ausser ein paar millionen freaks) liebt das internet, niemand versteht es und vor allem weiss niemand, dass er mittlerweile auch im internet ist, wenn er gar nicht im internet ist. das eigene auto, das eigene haus ist wo sich das leben des durchschnittsdeutschen gefühlt abspielt.
ich bin vom thema abgekommen. ich würde gerne weiterhin denken, dass die geheimdienste dieser welt insgesammt irre ineffektiv sind und nur deshalb angst und schrecken verbreiten, weil sie gelegentlich grossen schaden anrichten und exempel statuieren. ganz im sinne von josef joffe:
Versuche nie durch Konspiration zu erklären, was auf Chaos oder Inkompetenz zurückgeführt werden muss.
aber angesichts der technischen und rechtlichen möglichkeiten derer sich die geheimdienste offenbar in den letzten jahren bedienen konnten, fällt mir das in den letzten wochen zunehmend schwer.
vielleicht ist es keine schlechte idee, nochmal ganz grundsätztlich über überwachung nachzudenken. ohne die konzentration aufs internet. maniac hat das, finde ich, ziemlich gut gemacht:
links vom 28.07.2013
spiegel.de: Geschlechtertrennung #
ulrike knöfel über (nicht vorhandene) status von frauen in der kunst:
Als der Künstler Georg Baselitz im SPIEGEL vor kurzem die Ansicht äußerte, Frauen malten nicht so gut wie Männer, löste das in amerikanischen Kunst-Blogs eine Debatte aus, ebenso im nahen Österreich, auch die Briten zürnten. In Deutschland nahm man das so hin.
brigitte.de: Rebecca Niazi-Shahabi: Auf Partnersuche in den Parteien #
älteres interview (2009) mit rebecca niazi-shahabi über ihr buch „Bündnispartner gesucht“, in dem sie versucht in der SPD, der FDP, der CDU, der linken und bei den grünen männer kennenzulernen. wenig überraschend, bei den linken fehlt ihr der humor. sogar in der CDU werde mehr gelacht. und:
Gerade die Parteien, die sich für Gerechtigkeit und Soziales starkmachen, gehen besonders mies miteinander um, abweichende Meinungen tolerieren sie gar nicht. Im Großen setzen sie sich für die Schwachen ein, aber im Kleinen hört die Solidarität bei vielen auf.
hab gelacht.
zucchini-haselnuss-salat

heute auf dem markt haben wir unseren hinterherziehwagen wieder mit gemüse und gedöns vollgemacht. jeden samstag denke ich, das kriegen wir im laufe der woche nie aufgegessen und dann ist am nächsten samstag doch immer der kühlschrank leer.
ich erzähle ja jedem der mich fragt wie uns der wedding so gefällt, wie begeistert ich von den einkaufsmöglichkeiten bin. mein liebstes beispiel ist die petersilie. in hamburg hatten wir, wie ich finde, einen sehr brauchbaren wochenmarkt auf dem man sachen vom grossmarkt, aber auch viele aus eigenem anbau kaufen konnte. die (glatte) petersilie vom bauern war meistens ein bisschen dürre und weich, die vom gemüsestand der offenbar auf dem grossmarkt einkauft, kräftiger und grüner. für einen euro bekam man an beiden ständen eine handvoll petersilie.
im wedding gibts die gleichen wahlmöglichkeiten: offenkundig selbst angebaute, etwas blasse, weiche oder kräftige, durchgedüngte petersilie vom grossmarkt. nur die mengen unterscheiden sich von denen in hamburg signifikant. für einen euro oder weniger bekommt man meistens einen halben petersilienbusch. die petersilientüte im kühlschrank belegt bei uns meistens ein halbes fach.
aber auch die beschaffung von exotischen zutaten ist dank der türkischen und asiatischen einkaufsmöglichkeiten in etwa so einfach wie eine bestellung in einem restaurant. was der vinh-loi nicht hat, hat dann mindestens der bolu. oder umgekehrt.
was ich aber eigentlich sagen wollte, seit wir im wedding wohnen ist das nachkochen der meisten ottolenghi-rezepte extrem einfach geworden. seitdem mir ein sehr freundlicher mensch tim mälzers greenbox geschenkt hat, stehen mälzer und ottolenghi ständig im wettstreit. derzeit führt ottolenghi. was er in seinen rezepten kombiniert ist zwar meistens wenig komplex, aber immer alles andere als naheliegend. die zubereitung ist meistens idiotensicher und das was rauskommt immer überraschend lecker. das gilt allerdings auch für viele rezepte aus mälzers greenbox.
heute gabs aber ottolenghi: zucchini-haselnuss-salat (mit spagetti-resten von vorgestern):

die zutatenliste ist übersichtlich:
- 50 g geschälte haselnüsse oder cobnuts (ich hab ungeschälte benutzt)
- 7 kleine zucchini (800 g) in 1 cm breite scheiben geschnitten
- 4 EL olivenöl
- salz und pfeffer
- 1 TL balsamico essig (ich hab mehr genommen)
- 30 g grüne und rote basilikumblätter (ich hab grüne aus dem supermarkt-basilikum-topf genommen)
- 80 g parmesan
- 2 TL haselnussöl (WTF?)
ottolenghi meint man solle die haselnüsse im backofen rösten und die zucchini auf einer fast glühenden grillpfanne braten, ich hab einfach unseren teflon beschichteten, wok-artigen topf heiss gemacht, dort erst die haselnüsse erhitzt bis sie (fast) qualmten und danach die zucchini mit etwas öl gebräunt. nach 5 minuten fand ich sie ausreichend röstig und habe sie mit den zerquetschten haselnüssen, öl und (etwas mehr) essig in eine schale zum auskühlen gekippt. nach 15 minuten waren die zucchinis kühl genug, dass ich auch die basilikumblätter untermischen konnte. auf dem teller die zucchini noch mit gehobeltem und zerbröseltem parmesan eindecken (80 g sind fast zuviel), fertig.
obwohl das rezept wirklich einfach ist, merkte die beifahrerin gleich achtmal hintereinander an, wie „hmm“ das schmecken würde. und vermutete, dass es mit haselnussöl vielleicht noch toller schmecken würde.
(siehe auch bulgurpilaw nach ottolenghi oder diese mit tim mälzer verschlagworteten artikel)
links vom 27.07.2013
kiezneurotiker.blogspot.com: Lass mal netzwerken - Links vom 27.07.13 #
ich finde die texte die der kiezneurotiker gestern verlinkt hat und von denen er hellauf begeistert ist nur so lala. obwohl, der von sunflower22a und ein paar andere sind schon super. also rüber und alles durchklicken.
ausserdem, frisch kopiert vom kiezneurotiker, links zu den #StopWatchingUs-demos heute:
Aachen – Augsburg – Berlin – Bielefeld – Bochum – Celle – Dresden – Frankfurt – Freiburg – Göttingen – Halle– Hamburg – Hannover – Heidelberg – Heidenheim – Hof – Ingolstadt – Karlsruhe – Kassel – Köln - Konstanz –Leipzig – Lübeck – Magdeburg – Mannheim – Michelstadt – München – Münster – Nürnberg – Regensburg – Saarbrücken – Schwerin – Stralsund – Stuttgart – Traunstein – Trier – Tübingen – Ulm – Würzburg
lawblog.de: Zunehmend fassungslos #
udo vetter:
Das zeigt sich auch an der aktuellen Nachricht, dass CIA und NSA Internetanbieter energisch zur Herausgabe der SSL-Schlüssel für “sichere" Verbindungen" drängen. Damit könnten diese Behörden problemlos auch alle Online-Geschäfte vom Banking bis zur einfachen Bestellung abschnorcheln - obwohl sich der Nutzer “sicher" fühlt. Oder zumindest davon ausgeht, dass ihm noch ein Rest von Privatsphäre verblieben ist.
So nebenher würde auch der Besitz von Passwörtern abfallen. Nicht weniger als ein Sesam-Öffne-Dich für alle Onlineaktivitäten.
ich weiss nicht warum die verabschiedung des gesetzes zur bestandsdatenauskunft so wenig echo in deutschland hervorgerufen hat. aber dieses gesetzt verpflichtet anbieter „zur Herausgabe von PIN und PUK oder Passwörtern an Polizei, Zoll und Geheimdienste.“ wie absurd ist das denn bitte, wenn ich eine ordnungswidrigkeit begehe, kann die polizei bereits zugang zu meinen privatesten daten bekommen? da kann man tatsächlich zunehmend fassungslos werden.
zeit.de: Bundespräsident: Gauck beunruhigt über NSA-Affäre #
auf mich wirkt das was gauck der zeit über das NSA-gedöns sagt, als ob gauck die welt durch eine panzerglasscheibe betrachte. so als ob er im zoo sei und drei wochen später, als er an den besuch zurückdenkt „Beunruhigung“ über die aggressivität einiger paviane auf dem affenfelsen äussert: „Wir müssen dafür sorgen, dass auch Pavianweibchen etwas von den Nüssen abbekommen, die wohlmeinende Besucher den possierlichen Tieren zuwerfen. Auch auf dem Affenfelsen müssen wir die Grenzen beachten, die wir für erforderlich halten.“
haltungsturnen.de: Das Ende der Mangelmedien #
wolfgang luenenbuerger über ein usb-stick grosses dings von google und das ende der mangelmedien.
ich glaube wolfgang luenenbuerger hat recht damit, dass bereits die möglichkeit youtube einfach auf dem grossen schirm zu bringen disruptiv wirken könnte. ich hatte vor ein paar jahren das aha-erlebnis dazu. damals war ich bei einem freund und der hatte noch einen röhrenfernseher. daran angeschlossen war ein mac mini. wir haben irgendwas im fernsehen gesehen und aus irgendeinem grund sind wir plötzlich auf die sesamstrasse und elmo gekommen. dem freund fiel ein talkshow-auftritt von elmo zusammen mit seinem gehirn kevin clash ein. also haben wir mit der fernbedienung in den AV-kanal gewechselt, haben mit der (kabellosen) maus den browser auf dem mac mni gestartet und auf youtube mit der (kabellosen) tatstur nach „kevin clash talkshow“ gesucht.
dann aber im vollbild diesen auftritt im fernseher zu sehen war das erste aha erlebnis: wie geil ist das denn, auf dem grossen bildschirm zu sehen was einem gerade einfällt.
das zweite aha-erlebnis war dann eine folge dschungel-camp auf rtl-now.de zu sehen. ohne sie vorher aufgezeichnet zu haben, auf dem fernseher, einfach so.
beides, aber vor allem das youtube-video auf dem grossen schirm, hat damals klick bei mir gemacht. wer wollte das nicht unbedingt haben, wenn das einfach und unkompliziert ginge? am besten mit einem knopfdruck?
ich glaube genau das ist der entscheidende, richtungsweisende punkt sein wird: der eine klick. einfachheit in dem sinne, dass ich nicht erst eine fernbedienung in die hand nehmen muss, nicht erst auf einen mac mini oder ein apple tv oder eine settopbox umschalten muss (oder eine DVD irgendwo reinschieben muss), sondern einfach das sehen kann was ich will oder wonach ich gerade gesucht habe oder was ich gerade will.
ehrlichgesagt kommen beide geräte, das google dings und das apple dings dem schon beide sehr nah. das war vor ein paar wochen mein drittes aha-erlebnis: ich las im bett auf meinem handy davon, dass sascha lobo bei illner war und beamte das dann einfach aus der dort verlinkten 2DF-mediathek auf meine neues apple-tv und sah es mir mit der beifahrerin an.
gewinnen wird am ende die firma, die es schafft live-, mediatheken-, youtube- und web-fernsehen so zu bündeln, dass es meine eltern bedienen können und wollen. konzeptionell kommt das google dings dem auf jeden fall schon näher als das derzeitige apple-tv. (crosspost von hier)
zeit.de: Wo haben Sie bloß die ganze Zeit gesteckt, Herr Janosch? #
ganz bezaubernd, die zeichnungen von janosch.
links vom 26.07.2013
metronaut.de: Politische Forderungen gegen die Massenüberwachung #
das ist der erste satz von john f. nebels artikel über irgendwas, der jetzt seit mindestens 24 stunden so da drüben steht:
Die anlasslose Massenüberwachung, die durch Prism und Tempora aufgedeckt wurde, hat jetzt endlich auf Seiten von Bürgerrechtsorganisationen politische Forderungen hervorgebracht.
fällt ausser mir niemandem auf, wie blödsinnig der satz formuliert ist? andererseits taugt die satzkonstruktion dann doch wieder zu ganz hübschen fingerübungen in dada:
das massenweise vollscheissen von berliner bürgersteigen, das durch die berliner hundebesitzer aufgedeckt wurde, hat jetzt endlich auf seiten von bloggern wütende blogartikel hervorgebracht.
designtagebuch.de: Die Plakate zur Bundestagswahl 2013 - Teil 1 #
achim schaffrinna erkennt auf einem wahlplakat der grünen nicht den bezug von „hello kita“ zu „hello kitty“ und fragt sich später in den kommentaren, ob diese anspielung wohl „mehrheitlich“ erkennbar ist. gerade bei diesem motiv ist das aber egal, weil das plakat auch funktioniert (→ grüne sind irgendwie für kitas), wenn man den witz nicht kapiert.
spiegel.de: Begnadigung in Dubai: Norwegerin Marte Deborah Dalelv im Interview #
während ich die geschichte um die norwegerin marte dalelv so verfolgt habe, hab ich mich auch gefragt wie die polizei und staatsanwaltschaft in dubai wohl gastarbeiterinnen aus südostasien behandeln, wenn man schon mit einer norwegerin so verächtlich umgeht.
so bekommt dubai jetzt endlich auch mal ein bisschen weltweite aufmerksamkeit, wobei die aufmerksamkeit wahrscheinlich nicht ganz im sinne des tourismus- und stadtmarketing-amt von dubai ist. dort möchte man sicher lieber jubelperserarien von eigens eingeflogenen jubelkielern hören und nichts über die offene frauenverachtung bei den strafverfolgungsbehörden.
welt.de: Stiftung Warentest : Vernichtendes Testurteil für Basilikum-Pesto #
es gibt wirklich nichts einfacheres als pesto herzustellen. was gut funktioniert ist so einen basilkum supermarktblumentopf ohne die erde und den kunstoff in einen mixer zu werfen, dazu 100 gramm nüsse (ich nehme oft und gerne walnüsse, cashews gehen auch und natürlich auch pinienkerne), 100 gramm etwas zerkleinerter parmesan, 3-4 knoblauchzehen und 100 bis 150 ml olivenöl. das macht sich dann im mixer quasi selbst und hält sich mit olivenöl aufgefüllt auch ein paar tage im kühlschrank.
blog.zdf.de/hyperland: Ich bin nicht bei Facebook. Oder doch? #
komplizierte, fast philosophische materie: wem gehören meine adressbucheinträge? facebook meint, sie könnten damit machen was sie wollen. die leute die in meinem adressbuch stehen, könnten aber auch ein recht an ihren daten haben.
facebook geht aber meiner meinung nach definitiv zu weit, wenn sie glauben sie könnten mit daten die ich ihnen anvertraue machen was sie wollen. gegenüber packetstormsecurity.com hat facebook aber genau diese ansicht vertreten.
mexicanpictures.com: Lies I've Told My 3 Year Old Recently #
der letzte punkt ist eigentümlich rührend. /cory doctorow
kottke.org: A frog with an umbrella #
die überschrift verspricht nicht zu viel.
jürgen drommert sitzt im bunker und berichtet wie es sich dort so lebt. aluhüte sind diese season ganz gross im kommen. leider.
crackajack.de: Paypal censors Books containing the Word „Iranian“ in their Title #
paypal hat wohl nen crack im jack.
theverge.com: How Google accidentally uncovered a Chinese ring of car thieves #
das beunruhigende: manchmal funktionieren diese algorithmen auch richtig gut.
perlentaucher.de: Heute in den Feuilletons vom 25.07.2013 #
der perlentaucher von gestern. ich fand dort viel lesenswertes, unter anderem diesen hintergrundtext zu diesem video.
ich kann nur empfehlen den perlentaucher auch selbst zu abonnieren.
meedia.de: „Wir ignorieren die Tricks der Branche“ #
jochen wegner über den zustand und die zukunft von zeit.de. ich bin übrigens nicht nur fanboy von wegner, sondern war auch fanboy von wolfgang blau.
boingboing.net: NSA spying may be harming American tech companies' bottom line #
vertrauensverlust führt bei amerikanischen dienstleistern zu dollarverlusten. richtig so.
heise.de/netze: Von der Verantwortung eines Admins #
detlef borchert erinnert daran, dass heute sysadmin day ist und dass edward snowden sysadmin war.
quora.com: Pushpendra Mohta's answer to Jokes: What are some of the most profound jokes ever? #
mein neuer lieblingswitz.
spiegel.de: SPIEGEL-Autor Erich Follath und die Hisbollah #
das ist übrigens ein tonfall, der mir auch im gedruckten spiegel gefallen würde.
links vom 25.07.2013
heute, donnerstag abend, steh ich da auf der bühne. daran hat mich gestern mein wecker erinnert. was gut ist, sonst hätte es womöglich vergessen. bin sehr gespannt auf rebecca niazi-shahabi die dort um 2030 uhr anfängt, bevor ich das publikum ab 2180 uhr vollstotterestammle.
lawblog.de: “Absolut unerträglich und unzulässig" #
udo vetter:
Ich hoffe, dass sich in Kürze noch viele andere kluge Menschen zu Wort melden werden, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Das hilft sicher dabei, Unglauben und Resignation in legitimen Protest zu verwandeln. Acta wurde auf der Straße verhindert. Das sollte mit dem nötigen Anschub bei Prism und Tempora ebenfalls möglich sein.
immobilienscout24.de: 3 Zimmer Etagenwohnung in Berlin mit 86 qm #
so wohnt(e) malte welding mit seiner familie im prenzlauer berg.
spiegel.de: NSA kann angeblich eigene E-Mails nicht durchsuchen #
derzeit liefert die NSA keine 1a qualitätslügen.
wired.com/underwire: Star Wars vs. Game of Thrones Subreddit Is Awesome #
sehr putzig (und witzig): /r/warsvthrone/