würde durch schweigen
      ich glaube christian wulff sollte ein paar schlücke tigerblut trinken und bleiben. alleine schon um dem schmierigen kai diekmann nicht den triumph zu gönnen, künftig behaupten zu können, dass er präsidenten stürzen könne. der leicht hysterischen presse insgesamt gönnte ich einen rücktritt auch nicht. nicht dafür. wulffs fehltritte sind allesamt irre peinlich und offenbaren eine völlige unfähigkeit menschen hinter sich zu bringen und sich positiv darzustellen. aber meiner meinung nach sind sie kein rücktrittsgrund.
politisch begabten menschen bieten solche skandale die möglichkeit sich zu stärken, unterstützer zu gewinnen und sich zu profilieren. wulff kann das nicht. er bewegt sich auf dem politischen parkett wie ein kleinkind. niedlich, aber ungeschickt.
nur wegen dieser ungeschicklichkeit, bzw. wulffs unfassbar schlechten krisenmanagement, erscheinen seine fehltritte so empörend. aus der distanz, zum beispiel in ein, zwei jahren, betrachtet, wird das jedem auffallen: „warum haben wir uns darüber aufgeregt, statt zu lachen?“
nein. die pressefreiheit hat wulff mit seinem anruf bei diekmann nicht mal im ansatz gefährdet. dass es bei wulffs anruf bei diekmann nicht um pressefreiheit geht, stellt max steinbeis schön heraus:
Die Pressefreiheit, die mir wichtig ist, ist nicht die Freiheit von Herrn Diekmann, von Anrufen der Opfer seiner Methoden verschont zu bleiben, auch nicht, wenn diese höchste Staatsämter bekleiden. Solange er ihm nicht die Polizei auf den Hals schickt, soll er von mir aus Herrn Diekmann Tag und Nacht anrufen.
auch die vorteilsnahme oder -gabe im amt hat wulff sicher nicht weitergetrieben als jeder andere ministerpräsident vor ihm in hanover. er ist nur nicht fähig sie so gut zu vertuschen vorteilhaft darzustellen.
dass wulff unfähig und langweilig ist, war bereits vor seiner wahl zum bundespräsidenten jedem klar. dass er in den letzten 3 wochen den beweis dafür geliefert hat, ist kein rücktrittsgrund.
wulff sollte (und wird) jetzt nicht zurücktreten. er sollte aber von nun an schweigen. den rest seiner amtszeit schweigend — so kann ich mir wulff sogar ganz präsidial und würdevoll vorstellen:
wullf schweigt erneut zu den gegen ihn erhobenen vorwürfen. wulff schweigt zur tagespolitik. wulff macht staatsbesuche und spricht kein wort. er gibt interviews und sagt kein wort. er schweigt die neujahransprache. er ernennt und entlässt schweigend minister. und unterschreiben tut er eh nix. das wäre mal was.
aber zurücktreten und den journalistendarstellern im springer-verlag einen triumph gönnen? das nicht zuzulassen, ist wulff der gesellschaft schuldig.
gero, der alte aufreisser
junge, junge. das hätte ich nicht gedacht. gero von randow ist nicht mehr der jüngste, aber was für ein aufreisser! wo wir normalsterblichen schon überfordert sind, in gemütlichen, demokratisch und rauchfrei geführten gaststätten junge frauen kennenzulernen, schafft es gero von randow mitten in den tunesischen revolutionswirren, in tränengasschwaden gar, eine junge („sie war 20 jahre alt“), gutaussehende („sie war hübsch und hatte lange haare“) und tapfere junge frau kennenzulernen. gero von randow:
Safa lernte ich im Januar 2011 in Tunis kennen, da war sie 20 Jahre alt und der Diktator noch an der Macht. Sie stand an eine Mauer gelehnt, zitternd und weinend, inmitten einer Schwade aus Tränengas. Tapfere junge Leute waren das, die im Polizeistaat Ben Alis demonstrierten; etwa 300 von ihnen starben während der Revolution.
wer nichts gegen triefenden pathos und übermässigen gebrauch von ausrufezeichen hat, kann hier weiterlesen: „Fast ein Jahr später wollte ich Safa wiedersehen. […] Ob ich sie wiedererkennen würde?“
[ich kann das wegen meiner pathos-allergie leider nicht weiterlesen. obwohl der text vielleicht auch der pathos-hypersensibilisierung dient?]
hamburg abend
state of confusion
teil einer antwort auf die frage, wie es sei, wenn man höhere mathematik verstünde („what is it like to have an understanding of very advanced mathematics?“, /via).
One of the main skills of research scientists of any type is knowing how to work comfortably and productively in a state of confusion.
das passt ja super. so gesehen bin ich voll der wissenschaftler. ich komme gut und produktiv zurecht mit meiner ahnungslosigkeit und der verworrenheit der meiner welt. obwohl ich es ein bisschen differenzieren würde:
ich möchte gerne alles wissen, kann aber gut damit leben, nicht alles zu verstehen.
dazu passt im weitesten sinne, was markus spath schreibt: mit ahnungslosigkiet muss man leben lernen, genau so wie mit dem informationsüberfluss.
links vom 06.01.2012
zeit.de: Sicherungsverwahrung: Unter Menschen
Fast dreißig Jahre hat der Sicherungsverwahrte Hans-Peter Müller im Gefängnis gesessen. Dann brachte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ihm und siebzig anderen Verwahrten die Freiheit. In Hamburg versucht Müller seither, in die Gesellschaft zurückzukehren. Aber die will ihn nicht.
  faz.net: Japanische Architektur als Vorbild: Der Fluch des Eigenheims 
 niklas maak:
Die Lebensplanungen ändern sich, die sozialen Rituale, die ökonomischen Bedingungen ändern sich - nur die architektonische Hülle bleibt. Nicht nur Wulff ist Opfer dieser Diskrepanz geworden. Dass keine Alternativen in Sicht scheinen, hat seine Gründe auch in den kommerziellen Interessen einer Bauindustrie, die gut an den Einfamilienhauswürfeln auf der Wiese und den deprimierenden Apartmentriegeln in der Stadt verdient und nichts mehr fürchtet als die Frage: Wie könnten wir noch wohnen?
sehr gute gedanken zur spiessigkeit unserer architektur (visualisiert am symbol für spiessig- und verklemmtheit schlechthin: christian wulff) und dass es nötig ist das verhältnis von öffentlichkeit, öffentlichem raum, privatheit und intimität nicht nur im virtuellen, sondern auch im stadtraum neu zu denken.
  t3n.de: Mega-Trends 2012: Das sagen Experten voraus 
 
 kosmar sagt die zukunft voraus:
Der Trend zu Responsive Design und Progressive Enhancement wird übertragen von der rein technischen Laufzeitumgebung auf die Nutzungssitaution des Menschen. Sensoren, dynamische und statische Parameter und Erkenntnisse aus Targetting-Daten werden auf Inhalt und Funktion von Angeboten, Apps, Diensten Einfluß nehmen. Warum einem Nutzer Videos anbieten, der gerade im (z.B.) O2-Netz in der Großstadt ist, wenn man doch aus den Sensorendaten und Erfahrung weiß, dass sie das Video nicht sehen will oder kann. Das passiert natürlich schon heute, wenn ein Shop einer Rentnerin abends ein anderes Angebot macht, als einem Teenager am Vormittag. Doch es wird eine neue Dimension erreichen und durch nun zunehmend individualisierte SERPs wird sich SEO gründlich neu erfinden müssen.
eine wunschvorstellung. eine wunderschöne. „responsive design“ ist die beste erfindung seit CSS. „progressive enhancement“ habe ich noch nie vorher gehört, wenn es aber das ist, was ich glaube (wozu recherchieren wenn man sich alles zusammenreimen kann), ist es das beste seit „degradation in grace“.
andererseits: seit mich die apple-kino-trailer-seite gestern fragte, ob sie meinen standort erfahren dürfe, um mir kinos mit dem film in der nähe anzuzeigen, habe ich kurz geglaubt, dass das mit dem passenden targeting vielleicht doch kein wunschtraum bleibt. als die kinoanzeige dann aber einen fehler meldete merkte ich: das dauert noch.
auch wunderschön formuliert sind kosmars followups:
Apple erfindet Google TV neu und mischt TV und Hollywood komplett auf.
links vom 05.01.2012
dondahlmann.de: Best of Twitter - 2011
  stuttmann-karikaturen.de: Glatteis 
  stuttmann-karikaturen.de: Wullf ruft an 
  hackr.de: Pinnwand.me 
 markus spath trifft den nagel auf dem avos-zeh:
was avos tun hätte sollen: delicious als dropbox für bookmarks zu reetablieren; ein rocksolides backend und eine hochperformante API, mehr hätte es nicht gebraucht; auf der webseite hätten sie sich austoben können, für die traditionalisten hätten sie ja das alte interface als option behalten können, für die geeks hätten sie scripts zum diy von interfaces bereitstellen können; und mit ein wenig zucker für entwickler und geduld hätten sie vl. den delicious button überall dorthin gebracht, wo jetzt send to twitter oder instapaper lauert, und zwar als universeller schaltkreis im strom, wofür es sich aufgrund der offenen struktur ja seit jahren aufdrängt, das hat ja nur yahoo versemmelt
API, schnittstellen, entwicklerfreundlichkeit hinten, klicki-bunti vorne. das wärs gewesen. jetzt isses pinboard. fehlt eigentlich kaum noch einer von den üblichen verdächtigen.
  blog-cj.de: Wie ich mal beim Karrierehelfer beinahe keinen Job fand 
 christian jakubetz suchte per social media eine neue berufliche herausforderung:
Falls Sie sich in den vergangenen Tagen etwas über meine penetranten Postings in diversen sozialen Netzwerken gewundert haben, würde ich Sie jetzt erstmal gerne beruhigen: Nein, ich suche keinen Job, ich will mich beruflich nicht verändern. Lieb von Ihnen, wenn Sie an mich gedacht haben -- und sorry, wenn ich Ihnen ggf. etwas Mühe bereitet haben sollte, aber das war ein Fake. Ein Selbstversuch. Über die Wunderwirkungen von Social Media, Networking und die Versprechungen, man müsse beinahe nichts mehr tun, weil durch soziale Netze alles von alleine zu uns kommt.
mit dem feedback war er nicht zufrieden:
Ausbeute an halbwegs ernsthaften Jobs: null.
ich habe meine frau, meinen job und vorgestern ein wirklich interessantes wohnungsangebot über social media das internet gefunden. und ein paar sehr gute freunde auch. oder sie mich.  und ich kenne viele, denen es ähnlich ergangen ist oder ergeht. das internet ist eine soziale wundertüte.
mir fiel zu christian jakubetz' artikel spontan ein alter witz ein:
erzählt ein mercedes-fahrer einem manta-fahrer in ner kneipe, dass er sich für das amaturenbrett ne kristallkugel gekauft hat. die sei super, immer wenn er ne anhalterin mitnähme, würde die irgendwann fragen, was das denn für eine kugel sei, man käme ins gespräch und meistens lande man dann später zusammen im bett.
der manta-fahrer in begeistert und kauft sich die gleiche kristallkugel, montiert sie aufs amaturenbrett und wartet auf die nächste gelegenheit. irgendwann nimmt er tatsächlich eine anhalterin mit. betretenes schweigen. minutenlang. irgendwann, nach 10, 20 minuten räuspert sich die anhalterin und fragt: „was ist denn das für ne kugel?“. der manta-fahrer entgegnet: „willste ficken?“
ja, man kann abends ausgehen und manche finden jedesmal jemanden zum one-night-standen. ist mir nie passiert, obwohl ichs manchmal probiert habe. trotzdem würde ich kneipen und alkohol nicht ihre potenzielle one-night-stand-fördernde wirkung absprechen. im gegenteil.
oder anders gesagt: wer es nicht schafft mit nem hammer einen nagel in die wand zu kloppen, sollte weder dem hammer, noch der wand die schuld daran geben.
links vom 04.01.2012
  blog.rivva.de: Ein neues Jahr 
 j sei dank! ein weiteres jahr rivva! 
  heise.de/tr: Wie Europa beinahe das Internet erfand 
 behörden und staatliche regulierung sind gift für innovation. notiz an mich selbst: gute argumente für staatliche regulation des internets suchen. 
 (der technology-review-artikel ist aber sehr lesenswert.) 
  blog.koehntopp.de: Datenschutztheater: Die informierte Zustimmung 
 kristian köhntopp, wie immer sehr lesenswert über sein lieblingsthema „datenschutztheater“:
Wie man sieht geht es also beim Datenschutz nicht wirklich um den Schutz irgendwelcher Daten, sondern um Verwaltung derselben.
  thenextweb.com: Wendi Murdoch's verified Twitter account was a fake 
 medienkompetenz ist ein wunschtraum.
urheberunrechtsbewusstsein
auch wenn der folgende text wenig fragezeichen beinhaltet, so glaube ich, dass das vor allem fragen und kaum antworten sind die ich anzubieten habe. konkret geht es um ein ziemlich bescheuertes foto, das laut google-bildersuche auf ein paar tausend webseiten veröffentlicht wurde und dessen fotograf das nicht OK fand und ein paar blogger die das bild benutzt haben eine rechnung schrob. ole reissmann hat das für spiegel-online aufgeschrieben. carsten herkenhoff ist einer der betroffenen blogger die das foto benutzt haben, hat seine sicht der dinge hier aufgeschrieben.
heike rost wiederum brachte unter einem googleplus-artikel von enno park ein zitat von mir aus der brandeins 12/2011 in den zusammenhang:
"Stimmt schon, es gibt kein Unrechtsbewusstsein. Aber es gibt auch keine Bemühungen, eines zu schaffen." schreibt +Felix Schwenzel . Wir haben "kein moralisches Problem"? Die Kommentare zu einem aktuellen Fall sprechen da leider eine ganz andere Sprache.
Als Beispiel genannt: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,806756,00.html
daraufhin habe ich das hier drunter geschrieben:
es gibt ein super beispiel dafür, wie man es schafft ein unrechtsbewusstsein zu schaffen — oder genauer, wie man es schafft den wert digital vertriebener schöpfungen zu visualisieren. louis ck hat gezeigt wie es geht: etwas anbieten was nicht kaputtgeDRMt ist, überall abspielt (wert) und darauf hinzuweisen, dass man an das gute im menschen glaubt (respekt) und die das die menschen freiwillig zahlen (bereitschaft), wenn man sie drum bittet und es ihnen einfach macht (komfort).
genau so erreicht man unrechtsbewusstsein, bzw. respekt vor dem künstler und dem werk: indem man die kunden ebenso respektvoll behandelt, ihnen den wert der eigenen arbeit klarmacht und ihnen so eine motivation und grund zu zahlen gibt.
das was der fotograf bei carsten herkenhoff macht wirkt eher kontraproduktiv auf das unrechtsbewusstsein. ja, klar, der fotograf, sein werk wurde respektlos behandelt, aber er behandelt seine kunden, also leute die seine bilder nutzen wollen auch tendenziell respektlos. der hinweis auf die unrechtmässigkeit der bildnutzung erscheint vor dem hintergrund der tausendfachen urheberrechtsverletzung (laut google bildersuche) ein bisschen weltfremd. defakto ist sein urheberrecht nicht durchsetzbar. es doch zu tun — auf eine art und weise die den eindruck vermittelt ein paar doofe die virtuelle rechnung für tausende zahlen zu lassen — hilft weder bei der schaffung von unrechtsbewusstsein, noch bei der schaffung von respekt gegenüber den werken von fotografen. es ist die gleiche taktik mit der sich die musik- film- und neuerdings auch buchindustrie in die scheisse reiten: nicht mit respekt, verständnis und auf augenhöhe den kunden gegenübertreten, sonderm drohen, klagen, auf seinen rechten bestehen und mondpreise verlangen.
juristisch ist das alles ein nobrainer. der fotograf ist im recht, so wie die unterhaltungsindustrie. langfristig durchsetzen können urheber ihre rechte aber nur, wenn sie ihre kunden überzeugen, dass es gute gründe gibt sie für ihre arbeit zu entlohnen und sie so von einem unrechsbewusstsein überzeugen, statt wie bisher (vergeblich) zu versuchen, sie zu einem unrechtsbewusstsein zu prügeln. werte bieten und nachvollziehbar darstellen, respekt zeigen, zahlungsbereitschaft motivieren und es einfach machen, anders geht es meiner meinung nach nicht.
gesetze schaffen kein unrechtsbewusstsein. dafür braucht es gründe. louis ck hat welche genannt. gesetze die sich nicht durchsetzen lassen, erscheinen lächerlich. gesetze die sich nicht durchsetzen lassen mit unverhältnismässigen massnahmen (filter, überwachung, massenabmahnungen, DRM) durchzusetzen zu versuchen erregt unverständnis und zerstört im schlimmsten falle bürgerrechte. so gehts auf dauer ganz sicher nicht.
einerseits.
anderseits ist die argumentation von carsten herkenhoff und einiger kommentatoren dort teilweise auch wirklich haarsträubend.
dass er das bild nicht auf seinem server liegen hatte, sondern es nur eingebettet hätte. dass sich der fotograf doch über soviel werbung freuen solle. dass der fotograf keine verluste erlitten hätte.
einerseits feixt die halbe blogossphäre, wenn eine bloggerein dem burda verlag eine rechnung schreibt, weil die sich einfach, ohne zu fragen, ein bild von ihr geklaut haben, andererseits soll die ungefragte nutzung von bildern aber irgendwie auch OK sein, wenn sie auf tumblr oder blogs erfolgt?
ich glaube man kann die tatsache, dass andere mit den eigenen werken geld verdienen, durchaus als verlust bezeichnen. das argument des burda-redakteurs, die fotografin solle sich über die abgedruckten bilder freuen, die seien ja werbung für sie und vielleicht, wenn sie nicht klagt, kämen auch folgeaufträge raus, ist genauso bigott und verlogen wie die argumente einiger kommentatoren auf toomuchinformation.de. ich erleide auch keinen verlust, wenn die bildzeitung eines tages ungefragt mit meinem portrait wirbt. trotzdem ist es eine schweinerei. wächst urheberunrechtsbewusstsein nur im zusammenhang mit grossen verlagen?
siehe auch was marcel weiss schrob , oder was ich zum brandeins artikel damals schrob .
links vom 03.01.2012
  spiegel.de: Wulff und die "Bild"-Zeitung: Das Band ist zerschnitten 
 stefan niggemeier:
Mit bemerkenswerter Plumpheit machte "Bild" Reklame für Wulff und fragte: "Regierungschef, Vater, Geliebter und Noch-Ehemann - wie kriegt Christian Wulff das bloß so prima hin?" Wulff dankte es dem Blatt mit Exklusiv-Informationen und Homestorys. Im Sommer 2006 öffnete er den Reportern seine "schneeweiße Jugendstil-Villa": "Liebes-Glück unterm Dach: CDU-Wulff und seine schöne Bettina". Ende 2007 konnte "Bild" jubeln: "Baby! Und jetzt wird geheiratet. In BILD lüften Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und seine Freundin Bettina ihr schönstes Geheimnis." (Zu diesem Zeitpunkt war Wulff immer noch mit seiner ersten Ehefrau verheiratet.)
ich weiss nicht wie man nach diesem artikel nicht zu einem stefan niggemeier fanboy werden kann. 
behindertenparkplatz.de: Was ich mir für 2012 von den Medien wünsche
  blog.nestoria.co.uk: Why (and how) we've switched away from Google Maps 
 / via 
  faz.net: Wulffs Drohung: Der Anruf des Bundespräsidenten 
 nils minkmar:
Für alle, die keine Fans der „Bild“ sind, ist es schon schwer erträglich zu lernen, dass der Bundespräsident das Blatt als eine Art Verfassungsorgan behandelt. Besonders deprimierend aber ist der Umstand, dass er auch in dieser einseitigen und insgesamt übersichtlichen Kommunikation zu keinem klaren Wort fähig ist.
Das Deprimierende an der ganzen Kredit-von-Edith-Geschichte ist der völlige Mangel an politischem Instinkt und symbolischem Gespür. Darin gleicht Wulff dem früheren Verteidigungsminister zu Guttenberg. Beide versuchten, sich trotz unzureichender Mittel einen bürgerlichen Aufstiegstraum zu verwirklichen. Guttenberg fehlte die Zeit für eine Dissertation, Wulff fehlte das Geld für sein Haus.
nils minkmar bringt das ganze elend des bundespräsidenten-darstellers wulff auf den punkt. das hauptproblem ist meiner meinung nach aber gar nicht der „Mangel an politischem Instinkt und symbolischem Gespür“ bei wulff, sondern seine kleingeistigkeit. es sind gar nicht die unzureichenden finanziellen mittel, es ist wulffs unfähigkeit selbstbewusstsein ohne machtinsignien zu spüren. es ist nicht die macht (seiner) worte oder oder seiner taten oder seines könnens die ihm selbstbewusstsein verleihen, sondern seine ämter, sein haus, seine frau, seine vermeintliche stellung. dahinter verschanzt er sich und verklagt oder bedroht kritiker.
er merkt nicht, dass das amt ihm keine würde verleiht, sondern die art in der er es ausfüllt. und da er das amt nicht ausfüllt, ist da auch kein würde. 
  kottke.org: Why is Sergey Brin so good at Angry Birds? 
 gute frage. 
  taz.de: Patent 0745254 und das Ehepaar Bednarski: Die teure Lizenz des Philips-Konzerns 
 warum der begriff des geistigen eigentums ein kampfbegriff ist, teil 932842. oder genauer: warum der angebliche schutz von angeblichem geistigem eigentum oft in den totalen irrsinn führt. / via dondahlmanns facebook-dings 
  tagesspiegel.de: "Das Parlament ist doch nicht der Ort, um schöne Blumen zu zeigen" 
 interessante einsichten in das kunst- und geschichtsverständnis unserer parlamentarier. besonders bemerkenswert, mit dem künstler redet niemand, von der beschädigung der arbeit (und der reparatur) hat er vom tagesspiegel erfahren.
flattr einnahmen der letzten monate
zuletzt habe ix im august einen blick auf meine flattr-einnahmen geworfen. und was soll ich sagen? danke an all jene die den knopf geklickt haben und weiterhin klicken.
trotzdem ist nicht abzustreiten, dass das interesse an flattr oder die nutztung von flattr stark abnimmt. das kann auch an mir liegen, dass ich es halt nicht geschafft habe eine spendierwillige fan-„community“ aufzubauen, wie zum beispiel tim pritlove, holgi oder stefan niggemeier das geschaftt haben. es kann aber auch daran liegen, dass flattr sich einfach nicht etabliert hat, sei es weil es immer noch zu kompliziert ist oder weil es für den longtail einfach nicht funktioniert.
mein flattr-konto löschen, wie thomas wiegold, mag ich nicht. aber thoams wiegold hat natürlich recht. flattr lohnt sich eignetlich nur für ein paar grossverdiener leute die es schaffen grosse menschenmassen zu mobilisieren. oder anders gesagt: thomas wiegold und ich könnten auch keine 500tausend downloads von einem unserer bühnenauftritte verkaufen, wie louis ck das kann. für manche funktioniert flattr, für andere funktionierts DRM-freie downloads zu verticken, für andere funktioniert beides nicht.
ich finde flattr nach wie vor toll und ich flattre nach wie vor sehr gerne, wenn auch immer seltener (im dezmeber hab ich so wenig geflattrt, dass ein flattr von mir 50 cent wert war). auch weil es so wenige gibt, die den button haben. auch die flattr-chrome-extension funktioniert nicht so recht. es ist einfach alles noch zu kompliziert.
ich habe den flattr-button nicht ganz entfernt, aber zu den anderen webbugs gepackt:
        
        man kan artikel von mir also weiterhin flattrn, entweder per klick auf den link „flattrn“ oben, oder indem man den flattr „slider“ öffnet.
die erfahrung zeigt, dass die meisten social-dings-buttons eh nur sehr selten geklickt werden. hin und wieder gibts ein paar +1-klicks, die aber wohl eher aus der google+-integration in den reader oder eben google+ selbst kommen. es gibt durchaus artikel die wie wild geflattrt werden, dass sind aber meist artikel über die piraten, über flattr oder netzpolitische themen. ein paar meiner artikel werden auch wie wild auf auf facebook geshared, aber nicht wegen der buttons die unter dem artikel sind, sondern weil die leute das witzig finden und die url wohl direkt bei facebook reinpasten oder direkt in facebook weitersharen.
anders gesagt: dieses button-gedöns ist eigentlich überflüssig. wenn die leute etwas sharen wollen, dann sharen sie es, auch ohne buttons. deshalb glaube ich, dass meine versteckten buttons eine gute lösung sind. unsichtbar für die 99% und für das eine prozent der benutzer da, die sie nutzen wollen.
hier eine darstellung meiner flattr-einnahmen der letzten monate und drunter nochmal eine tabellarische auflistung des elends.
        mai: 27,06 €
juni: 36,09 €
juli: 32,12 €
august: 24,33 €
september: 18,21 €
oktober: 14,29 €
november: 14,63 €
dezember: 8,65 €
links vom 02.01.2012
dieliebenessy.wordpress.com: Silvester
  thingsorganizedneatly.tumblr.com: State funeral organised neatly... 
 eigenartig faszinierend, dieses foto.
  suratlozowick.com: An interview with Notational Velocity developer Zachary Schneirov 
 zachary schneirov:
The ”cloud“ model is becoming popular first and foremost because it enables new forms of profit. However with just a tiny amount of work and responsibility, we can make the Cloud’s few advantages redundant, re-possess our information, and finally move to an era of worldwide, decentralized, participatory digital democracy.
ich glaube tatsächlich, dass sich technische entwicklungen und was wir von technik erwarten, in kreisbahnen bewegt (unbedingt lesen was dave winer dazu sagt). das heisst, die jetzige bewegung hin zu intransparenten cloud-diensten die einfach funktionieren („idiotensicher“) wird spätestens dann enden, wenn die ersten grossen datenpannen passieren (fukuchima-effekt). dann heisst es in der welt der technik für ein paar jahre: leck mich, kontrollverlust. /via
  stripesandplanes.tumblr.com: hügeldings 
 eigenartig faszinierndes gebilde. leider auch mit etwas zu grossen überhängen und zu viel grün im dunkeln, um echt zu sein.
  zeit.de: Stimmt's? Wird der Ton beim Rühren im Cappuccino immer höher? 
 aha! gut erklärt warum der ton variiert.
was aber nicht erklärt (oder ich habs nicht kapiert), warum, wenn der ton ganz hoch ist und viel luft entwichen ist, einmal umrühren den ton wieder tief macht.
kann ich mit einer rührbewegung so viel luft in die flüssigkeit bringen? ich glaub ja eher, dass es etwas mit der grösse der eingeschlossenen luftblasen zu tun hat. klopfen lässt die luft nicht „entweichen“, sondern zerstört luftblasen in kleinere fragmente (die höher klingen). rühren bildet wieder grössere lufteinschlüsse.
gestern nacht
gegenüber: sitzparty. fünf oder sechs junge eltern sitzen auch weit nach mitternacht an einem tisch und amüsieren sich offenbar. noch um halb eins umarmen sich diese offenbar sehr mögigen menschen noch und wünschen sich ein gutes neues jahr. so sind menschen nach der balz.
schräg gegenüber: stehparty. bis elf haben die jungs mit vor den mädels rumgetanzt, danach stehen die jungs unten (knallend) und die mädels schauen runter. so sind menschen während der balz.
unten: ein älterer mann steht auf dem bürgersteig, zündet einen knaller an, wartet, wirft ihn nach rechts. zündet einen weiteren knaller an, wartet, wirft ihn nach links. 2 stunden lang. auf balz hat der herr definitiv keine lust mehr.
        oben: um zehn zieht langsam nebel auf. nicht rauch von den feuerwerkskörpern (auch), sondern echter dicker, klebriger nebel. gegen mitternacht ist der höhepunkt erreicht, man sieht wirklich fast nichts mehr. raketen fliegen in eine weisse suppe und nur mit glück sieht man die weisse masse ein bisschen aufflackern.
unten rechts: bis zwölf strömen menschenmassen aus der s-bahn. gegen zwölf — soweit man erkennen kann — stillstand. die leute bleiben einfach stehen. ab halb eins strömen die menschenmassen wieder in die sbahn. die polizei-hundertschaften verschwinden im nebel. ix weiss nicht ob sie noch da sind oder ob ich sie einfach nicht mehr sehe.
ab halb zwei ist es leise. sehr leise.
um acht regnets und ich mach mir ein käsebrot.
        
        mit einem guten schluck olivenöl ins neue jahr
meine lieblingstweets im dezember
      
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Menschen, die ihre Kinder anschreien sie sollen leiser sein.
about 15 hours ago via web Reply Retweet Favorite
@dasnuf dasnuf
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Immer, wenn ich nicht schlafen kann, bin ich wach. Ist ein altes Hausmittel, solltet Ihr auch mal probieren.
30.12.2011 3:19 via Birdhouse Reply Retweet Favorite
        @haekelschwein Herr haekelschwein
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"Alkoholvorwürfe gegen Mayer-Vorfelder". Als nächstes packt Berti Vogts aus, dass Alfred Biolek schwul ist.
27.12.2011 15:24 via web Reply Retweet Favorite
@stburnster Berni Mayer
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Auf Twitter spricht man Zwitscherdütsch.
25.12.2011 15:47 via Twitter for Android Reply Retweet Favorite
@moeffju Matthias Bauer
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Ein Koffer voller Bacon. Kein Wurst Case.
23.12.2011 18:42 via Twitter for Android Reply Retweet Favorite
@moeffju Matthias Bauer
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Pope decries commercialization from palace made of gold and fine art. http://t.co/Xm8wSeMK
25.12.2011 3:57 via web Reply Retweet Favorite
@ZachWeiner Zach Weiner
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Wann ist eigentlich dieses Jahr Weihnachten?
22.12.2011 23:18 via web Reply Retweet Favorite
@HuckHaas Dr. Huck Haas
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videos of animals using iPhones has GOT to be one of the most amazing things of 2011 >> http://t.co/RHt2MVIx
21.12.2011 20:45 via web Reply Retweet Favorite
        @jennydeluxe Jenna Wortham
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Ohne iPhone auf die Toilette gegangen. Ich musste Duschgel-Flaschen lesen wie anno 2002.
16.12.2011 11:31 via TweetDeck Reply Retweet Favorite
@Cynx Alex
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Sätze, an denen man Arschlöcher erkennt, Teil 35.787: "Denk mal drüber nach."
7.12.2011 18:18 via TwitBird Reply Retweet Favorite
@Vergraemer Taubenvergrämer
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Äste aus deiner Umgebung wollen dich treffen. #sturm #wald #rad
8.12.2011 14:22 via Twitter for iPhone Reply Retweet Favorite
@notenblog Steffen
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Auf zum Vogonen HQ aka Finanzamt Mitte.
8.12.2011 8:58 via Tweetbot for iPhone Reply Retweet Favorite
@jungspund Sebastian Enste
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Einfach mal Ahnung haben und trotzdem Fresse halten.
9.12.2011 10:33 via Twitter for iPhone Reply Retweet Favorite
@_miel miel
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Last Schnitzel, i gave you my heart.
7.12.2011 16:26 via Tweetbot for iPhone Reply Retweet Favorite
        @holgi Holgi
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1930 NEU 1950 WIEDER DA 1960 BESSER 1970 RIESENWIRKUNG 1980 KONZENTRAT 1990 NEUE WIRKFORMEL 2000 NACHHALTIG 2011 JETZT AUCH AUF FACEBOOK
8.12.2011 11:16 via web Reply Retweet Favorite
@peterbreuer Peter Breuer
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Mit meiner Frage "Sohn wird in der Schule gemobbt, soll ich ihn abstillen?" habe ich gutefrage.net durchgespielt.
14.12.2011 15:32 via Twitter for iPhone Reply Retweet Favorite
@bangpowwww ada blitzkrieg
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meine timeline ist mein thinktank.
3.12.2011 20:16 via Twitter for Mac Reply Retweet Favorite
@mspro Michael Seemann
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meine brillianz wird mir zu oft als arroganz ausgelegt. daran müssen die anderen noch arbeiten.
10.12.2011 23:59 via web Reply Retweet Favorite
@Nico Nico Lumma
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"Diese Lavalampen sind vollkommen nutzlos, wenn man keine Drogen nimmt." #starshollowweekend
10.12.2011 16:39 via TweetDeck Reply Retweet Favorite
@CarolinN Carolin Neumann
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Düsseldorfer Datenschutztaliban
9.12.2011 14:36 via TweetDeck Reply Retweet Favorite
@larsreineke Lars Reineke
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Und allen wäre geholfen, wenn #Kerner #wettendass übernehmen sollte. Das Debakel wird weder Format noch Moderator überleben. #winwin
9.12.2011 15:44 via Twitter for iPhone Reply Retweet Favorite
@nouveaubeton nouveaubéton
links vom 01.01.2012
  wirres.net: jahresendzeitfragebogen 2011 
 jahresendzeitfragebogen für 2011 von mir. 
  ankegroener.de: 2011 revisited 
 jahresendfragebogen für 2011 von anke gröner. 
  misscaro.blogspot.com: jahresendstatistik, zweitausendelf edition. 
 jahresendzeitfragebogen für 2011 von misscaro. 
  dondahlmann.de: 2011 
 jahresendzeitfragebogen für 2011 von don dahlmann. 
  dasnuf.de: 2011 
 jahresendzeitfragebogen für 2011 vom nuf. 
  journelle.de: Jahresendzeitbogen 2011 
 jahresendzeitfragebogen für 2011 von elle. 
  ruhepuls.ws: Chronologische Ode an 2011 
 rückblick auf 2011 von ruhepuls.
jahresendzeitfragebogen 2011
ganz ehrlich finde ich die fragen in diesem fragebogen der seit vielen jahren rituell von vielen bloggern ausgefüllt wird ziemlich bescheuert. deshalb beantworte ich sie teilweise auch ebenso bescheuert. oder ändere sie.
zugezogen oder aufgezogen?
abends zu, morgens auf.
leitung länger oder kürzer?
kommt immer drauf an. kapiere das mit den steuern immer noch nicht, habe aber endlich verstanden wie man webseiten mit „responsive design“ bauen kann.
kurz- oder longdrinks? 
bier.
mehr bewegt oder weniger? 
„ich bewege meinen arsch jetzt jede woche ins fitnessstudio.“ (zitat von der beifahrerin. mit „arsch“ meint sie mich)
mehr ausgegeben oder weniger?
wenn ich die frage beantworten könnte, wen interessierte die antwort?
der hirnrissigste plan? 
2011 habe ich ausschliesslich vernünftige pläne geschmiedet.
die gefährlichste unternehmung?
2011 habe ich nichts gefährliches unternommen. so hab ich das die letzten 43 jahre gemacht.
der beste sex?
fragen sich bonobos das eigentlich auch?
die teuerste anschaffung?
verjus.
das leckerste essen?
risotto.
das beeindruckenste buch?
wenig bücher, auch wenig ebooks gelesen. einige waren gut, beeindruckend fand ich aber eher sämtliche geo-epoche-ausgaben die ix gelesen habe, ganz besonders die china-ausgabe.
der ergreifendste film?
das kino- und DVD-jahr 2011 war ziemlich mittelmässig. vieles gesehen was OK war, nichts was ergreifend war. dafür aber viel fernsehen gesehen das ziemlich super war. die 2011er staffel von boardwalk empire zum besipiel oder the good wife oder breaking bad waren ziemlich super. big bang theory ist mit die beste unterhaltung die ich 2011 eingeatmet habe. ergreifend, im sinne von einem bild das einem noch tage später im hinterkopf klemmt, war eine szene aus dem piloten von „boss“. ich sag aber nicht welche.
die beste CD?
ich glaub ich hab 2011 keine musik gekauft und auch keine musik geklaut. aber zum ersten mal seit langer zeit mal wieder musik gehört. im fitnessstudio. da funktioniert der alte mp3-scheiss. im november hab ich mir spontan nach einer sendung der küchenkonzerte ein album von kreisky gekauft und es im fitnessstudio nicht bereut.
das schönste konzert?
ich habe noch keine schönes konzert erlebt.
die meiste zeit verbracht mit …?
atmen.
die schönste zeit verbracht damit …?
atmen.
vorherrschendes gefühl 2011?
im januar: wie? schon januar? im februar: wie? schon februar? und so weiter …
2011 zum ersten mal getan?
mukibude.
2011 nach langer zeit wieder getan?
kräutertee trinken.
3 dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
kamillentee, pfefferminztee und salbeitee.
die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
dass kräutertee nichts bringt.
das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat? 
eine teekanne.
der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? 
genauso weitermachen.
2011 war mit 1 Wort …? 
nochkürzerals2010.