ham­bur­ger kul­tur­po­li­tik: kon­glo­me­ra­te aus mist, in de­nen man cur­ry­wurst es­sen kann

felix schwenzel

da­ni­el rich­ter im deutsch­land-ra­dio kul­tur:

wen man 20 mil­lio­nen hat, um die pri­va­te schiffs­samm­lung vonherrn tammzukau­fenund zu nem mu­se­um zu er­klä­ren, dann soll­te man auch in der lage sein, tat­säch­lich künst­ler zu hal­ten und nicht nur ir­gend­wie so „kon­su­mis­ti­sche“ gross­pro­jek­te. die kul­tur­po­li­tik der stadt, im wei­tes­ten sin­ne, ist ja eine die auf den tou­ris­mus fi­xiert ist. un­term strich ist die kul­tur­po­li­tik diehar­ley-da­vid­son-tageund dasflee­tin­sel-festund daskirsch­blü­ten-festund dasals­ter-festund das elb-fest und das sind al­les im­mer nur kon­glo­me­ra­te aus mist, in de­nen man cur­ry­wurst es­sen kann und nen ham­bur­ger es­sen kann, wo ne blues-rock-band spielt oder ein feu­er­werk statt­fin­det, es ist die im­mer glei­che ab­ge­schmack­te art von kon­sum und mas­sen­un­ter­hal­tung.

ge­sagt hat er das an­läss­lich der be­set­zung von zwölf häu­sern im ham­bur­ger gän­ge­vier­tels durch um die hun­dert künst­ler und kul­tur­schaf­fer. mehr in­fos dazu:

[via]


kur­ze URLs

felix schwenzel

ich habe jetzt auch mei­nen ei­ge­nen URL-kür­zer. wer ei­nen kur­zen link zum twit­tern oder mai­len ei­nes wir­res.net-ar­ti­kels braucht kann den link ein­fach selbst kür­zen oder wei­ter un­ten raus­ko­pie­ren.

spar­rech­nung:

  • ori­gi­nal-link 47 zei­chen: http://wir­res.net/ar­tic­le/ar­tic­le­view/5325/1/6/
  • kurz-link 22 (-25) zei­chen: http://wir­res.net/5325
  • bit.ly-link 19 (-28) zei­chen: http://bit.ly/Pta­Qv

herr prei­del hat sich ja auch so­was ge­bas­telt, sei­ne links sind nur 18 zei­chen lang. da­für hat er was in PHP ge­baut, ich ma­che es mit ei­ner ein­fa­chen .ht­ac­cess-an­wei­sung:

RewriteRule ^([0-9]+) http://wirres.net/article/articleview/$1/1/6/ [R,L]

mit word­press müss­te das auch ge­hen, wenn die an­wei­sung vor den word­press-an­wei­sun­gen steht:

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteRule ^([0-9]+) http://blog.name/index.php?p=$1 [R,L]
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule . /index.php [L]

so wird dann aus http://blog.name/1243 http://blog.name/in­dex.php?p=1243. da­nach ver­sucht word­press die URL nach den per­ma­link-ein­stel­lun­gen wei­ter­zu­lei­ten. das kann in die hose ge­hen, wenn die per­ma­link­struk­tur bei­spiels­wei­se nach da­tum auf­ge­baut ist; dann ver­wech­selt word­press die ID ger­ne mit dem da­tum:

/%year%/%monthnum%/%day%/%postname%/

wer dann noch short url auto-dis­co­very ak­ti­vie­ren möch­te kann im hea­der-tem­p­la­te von word­press et­was in die­ser art hin­zu­fü­gen:

<? if ( is_single() ) { ?>
<link rel="shorturl" href="http://blog.name/<? the_ID(); ?>" />
<? } ?>

„Shop kern­ener­gie“!

felix schwenzel

so ein wort­spiel, aus der „Pro­pa­gan­da­zen­tra­le der Atom­kon­zer­ne“ (zi­tat sig­mar ga­bri­el) ist ja schon fast wit­zig.

wo­bei na­tür­lich die fra­ge bleibt, war­um das wort „kern­ener­gie“ für pro­pa­gan­da­zwe­cke klein­ge­schrie­ben wird. eine in­dus­trie die an­geb­lich „si­cher­heit“ gross schreibt, könn­te doch auch „kern­ener­gie“ gross schrei­ben?

ei­ni­ge der im „Shop kern­ener­gie“ kos­ten­los an­ge­bo­te­nen post­kar­ten steck­ten ges­tern in der neu­en aus­ga­be der brand­eins*. hun­dert „Frei­ex­em­pla­re“ je­des mo­ti­ves be­kommt man of­fen­bar kos­ten­los zu­ge­schickt, wenn man sie on­line be­stellt und dem atom­fo­rum sei­ne adres­se an­ver­traut.

mit ei­ni­gen tau­send post­kar­ten mit die­sem mo­tiv könn­te die SPD viel­leicht noch ih­ren wahl­kampf in letz­ter mi­nu­te rum­reis­sen. farb­lich und the­ma­tisch passt das ja:

an­de­rer­seits sieht das na­tür­lich doof aus, wenn auf so ei­nem SPD-bet­tel­kärt­chen hin­ten „Lass uns drü­ber re­den. Schau vor­bei: http://kern­ener­gie.de/en­er­gie­ver­ant­wor­tung“ steht.

aber viel­leicht wäre es auch lus­tig, wenn hun­der­te „on­line­com­mu­ni­ty­be­nut­zer“ hun­der­te von die­sen kar­ten kos­ten­los be­stel­len wür­den und der atom­müll­lob­by zu­min­dest die sor­gen der alt­pa­pier-end­la­ge­rung ab­neh­men wür­den.

*) oha, brand­eins.de wur­de ge­re­launcht kom­plett um­ge­stal­tet. sieht auf­ge­räumt aus.


se­ri­fen- und se­ri­fen­lo­se so­fas

felix schwenzel

se­ri­fen­so­fa
se­ri­fen­lo­ses sofa

(fo­tos: ikea.de)


N97

felix schwenzel

an­fang bis mit­te au­gust konn­te ich, wie rené, das N97 von no­kia für 3 wo­chen tes­ten. mitt­ler­wei­le habe ich es wie­der zu­rück­ge­schickt und bin froh, wie­der mei­nen XDA be­nut­zen zu kön­nen — ob­wohl ich den ja auch be­kannt­lich sub­op­ti­mal fin­de.

das N97 ist an­geb­lich das der­zei­ti­ge spit­zen­mo­dell von no­kia und ei­nes der ers­ten no­kia smart­phones mit touch­screen-be­die­nung und auf­schieb­ba­rer tas­ta­tur. es hat bei­na­he al­les ein­ge­baut was man heut­zu­ta­ge tech­nisch in ein te­le­fon rein­be­kommt, UMTS, HSD­PA, GPS, land­kar­ten, ei­nen kom­pass, WLAN, blue­tooth, USB, zwei ka­me­ras, ei­nen pro­xi­mi­ty- und ei­nen lage-sen­sor, ei­nen elek­tro­ni­schen la­den, in dem man pro­gram­me kau­fen und run­ter­la­den kann, ei­nen brow­ser, ex­ch­an­ge-an­bin­dung, ei­nen mu­sik­la­den und ei­nen spei­cher­kar­ten-ein­schub. was ihm fehlt, ist eine kon­sit­en­te und ver­ständ­li­che be­nut­zer­füh­rung, lo­gik und ele­ganz.

web­sei­ten scrollt man nach un­ten, in­dem man sie nach oben schiebt. das hat no­kia of­fen­sicht­lich von ap­ple ge­lernt. me­nüs oder dia­log­fel­der scrollt man nach un­ten, in­dem man sie nach un­ten schiebt. da woll­te no­kia mal in­di­vi­dua­li­tät aus­drü­cken. im brow­ser fin­det das scrol­len ge­räusch­los und re­la­tiv glatt statt, in me­nüs ru­ckelt und kla­ckert es beim scrol­len. es gibt kaum ein pro­gramm das ein­fach star­tet und dann das macht wozu es pro­gram­miert wur­de, auf dem no­kia wird man stän­dig nach ir­gend­was fragt: wen man den brow­ser star­tet, fragt er ob man eine netz­ver­bin­dung auf­bau­en möch­te, wenn ja wel­che. wenn man den joi­ku-spot star­tet fragt er, ob man den joi­ku-spot star­ten möch­te. wenn man ihn be­en­det, fragt er, ob man ihn be­en­den möch­te. da­für fragt der brow­ser oft gar nicht be­vor er sich kom­plett be­en­det, ob­wohl man nur ei­nes von meh­re­ren brow­ser-fens­ter schlies­sen woll­te. das email-pro­gramm fragt ei­nen, wenn man es star­tet ob man neue emails le­sen möch­te, wenn ja, ob man eine ver­bin­dung auf­bau­en möch­te und wenn man das will fragt es wel­che. beim be­en­den des email-pro­gramms, warnt es, dass es jetzt die ver­bin­dung tren­nen wür­de und ob das ok sei. beim ein­rich­ten des email-pro­gramms frag­te es mich wag­hal­sig, ob ich ich alle emails run­ter­la­den wol­le, was ich test­wei­se mit ja be­ant­wor­te­te und das N97 dann auch tat. da­bei wur­de es im­mer wär­mer und im­mer lang­sa­mer bis es sich dazu ent­schied mich kom­plett zu igno­rie­ren, bis ich die bat­te­rie her­aus­nahm, das email-kon­to lösch­te und es in­stru­iert nur noch neue emails run­ter­zu­la­den.

im­mer­hin, mit ein biss­chen goog­len be­kam ich es re­la­tiv flott hin, mei­ne adress- und ka­len­der­da­ten aus der wol­ke aufs han­dy zu la­den, im­mer­hin wur­den die­se da­ten nach der ein­rich­tung ohne stän­di­ges nach­fra­gen re­gel­mäs­sig ak­tua­li­siert. das ein­ge­bau­te adress­buch ist im nach­hin­ein das ein­zi­ge mit­ge­lie­fer­te pro­gramm, das ei­nen ei­ni­ger­mas­sen aus­ge­reif­ten ein­druck hin­ter­liess. es macht ge­nau das, was es ma­chen soll: schnell te­le­fon­num­mern fin­den. auch wenn es bei per­so­nen, die man zur schnell­wahl auf den start-bild­schirm ge­legt hat, im­mer­noch 3 klicks dau­ert bis sie an­ge­wählt wer­den: ers­ter klick, kon­takt­da­ten pop­pen auf, zwei­ter klick, te­le­fon­num­mer aus­wäh­len, drit­ter klick ent­schei­den ob man die num­mer an­ru­fen, an­es­se­mes­sen oder sonst­was will. er­schüt­ternd, aber wahr, der ka­len­der kennt im­mer noch kei­ne ganz­tä­gi­gen ter­mi­ne. ge­burts­ta­ge aus mei­nem ka­len­der dau­er­ten so mal von mit­ter­nacht bis null uhr, mal von mit­ter­nacht bis halb eins am nächs­ten tag.

ganz schlimm ist die tas­ta­tur­sper­re bild­schirm­sper­re. lo­bens­wert, dass es da­für ei­nen rich­ti­gen schie­be­schal­ter an der sei­te des ge­rä­tes gibt, doof nur, dass alle mei­ne ta­schen mitt­ler­wei­le den um­gang mit schie­be­schal­tern ge­lernt ha­ben. aus­ser­dem funk­tio­niert der schie­be­schal­ter nur nach ei­nem mur­phy-ar­ti­gen ge­setz. wenn das te­le­fon klin­gelt, ver­wei­gert er den dienst und gibt den bild­schirm par­tout nicht frei. klin­gelt das te­le­fon, kann man es nur mit ges­ten auf dem be­rüh­rungs­emp­find­li­chen dis­play ent­sper­ren. nur manch­mal ist der bild­schirm nicht emp­find­lich, son­dern un­sen­si­bel wie ein stein. drei­mal konn­te ich an­ru­fe nicht an­neh­men, weil sich das N97 in ei­nen klin­geln­den stein ver­wan­delt hat­te. aber auch wenn es nicht klin­gel­te, wei­ger­te sich das N97 manch­mal den bild­schirm zu ent­sper­ren. wenn es doch re­agier­te, ber­merk­te man, dass der bild­schirm mit ne­on­röh­ren aus den acht­zi­ger jah­ren be­leuch­tet wird, die ei­ni­ge se­kun­den zum auf­wär­men be­nö­ti­gen. auch die ge­räu­sche die das N97 bei be­rüh­run­gen mach­te, deu­ten auf die ver­wen­dung von ne­on­röh­ren hin, das me­tal­li­sche kla­cken soll wohl so­was wie ein hap­ti­sche feed­back auf be­rüh­run­gen lie­fern.

der mit­ge­lie­fer­te no­kia-web­brow­ser war im­mer­hin der ers­te brow­ser in ei­nem han­dy, bei dem ech­te bil­du­ploads, zum bei­spiel auf die­se sei­te funk­tio­nier­ten. so­gar you­tube-vi­de­os kann man sich mit dem brow­ser an­se­hen. dank des an­stän­dig auf­ge­lös­ten bild­schirms, kann man auch ex­trem klei­ne schrift gut le­sen. auf den ers­ten blick ein voll­wer­ti­ger brow­ser. was lei­der nicht geht, ist ein ein­fa­ches zu­rück­blät­tern. also das geht schon, aber da­für meint der brow­ser die sei­te kom­plett neu la­den zu müs­sen. lei­der geht das nicht son­der­lich schnell und wäh­rend die sei­te lädt ist der brow­ser kaum an­sprech­bar. auch wenn ope­ra mini kein voll­wer­ti­ger brow­ser ist, so ist er in der täg­li­chen be­die­nung doch un­ge­fähr 2000mal an­ge­neh­mer.

aber es gibt auch ein paar po­si­ti­ve din­ge zu be­rich­ten. das N97 ver­bin­det sich pri­ma per USB und blue­tooth mit dem mac, der no­kia mul­ti­me­dia trans­fer funk­tio­niert pri­ma über blue­tooth, über USB gibt sich das han­dy als ka­me­ra zu er­ken­nen, moun­tet sein da­tei­sys­tem und die UMTS nut­zung am lap­top über die 30-tage-test­ver­si­on von joi­ku-spot, das aus dem N97 ei­nen wlan-hot­spot macht, ist sta­bil und irre schnell. die tas­ta­tur funk­tio­niert er­staun­lich gut und der akku hält fast den gan­zen tag.

ins­ge­samt scheint das sym­bi­an S60-be­trieb­sys­tem, dem no­kia müh­se­lig touch­screen-fä­hig­kei­ten an­trai­niert hat, auch nach no­ki­as an­sicht ein aus­lauf­mo­dell zu sein. den ein­druck be­kommt man zu­min­dest, wenn man sich das neue N900-smart­phone an­sieht, dass laut giz­mon­do das N97 „al­bern“ aus­se­hen lässt und un­ter li­nux läuft. für 530 euro wür­de ich mir die­ses aus­lauf­mo­dell, das no­kia der­zeit als spit­zen­mo­dell be­wirbt zu­min­dest nicht kau­fen.

ge­schenkt ha­ben will ichs üb­ri­gens auch nicht.

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don­ner­bal­ken

felix schwenzel

[nach­trag 28.08.2009]
sie­he auch „neu­köll­ner tau­ben­ka­rus­sell“.


dro­bo-drös­ser

felix schwenzel

ei­gen­ar­ti­ger ar­ti­kel von chris­toph drös­ser auf zeit.de. ich schät­ze chris­toph drös­ser seit jah­ren für sei­ne fun­dier­te „stimmt’s?“-ko­lum­ne in der zeit. aber heu­te muss­te ich doch mal schlu­cken.

chris­toph drös­sers ar­ti­kel „dop­pelt hält bes­ser“ weist in den ers­ten acht ab­sät­zen gut ver­ständ­lich dar­auf hin, dass wir un­se­ren „di­gi­ta­len schät­ze“ gut si­chern soll­ten. die fest­plat­ten, de­nen wir un­se­re fo­tos und „auch un­se­re Film- und Mu­sik­samm­lung“ an­ver­trau­en, hiel­ten nicht ewig, im ge­gen­teil, die fra­ge sei nicht ob die plat­te stirbt, son­dern wann. also fol­gert drös­ser ganz rich­tig: „Das Re­zept ge­gen den Da­ten­ver­lust heißt Red­un­danz – alle Da­ten soll­ten mehr­mals vor­han­den sein.“

im­mer schön back­upen, auch wenns müh­sam ist und ob­wohl ex­ter­ne diens­te wie flickr oder pi­ca­sa die kun­den­da­ten red­un­dant und „pro­fes­sio­nell“ spei­chern, wis­se man auch bei ih­nen nicht, ob es sie noch in 20 jah­ren gäbe. dann nach acht ab­sät­zen er­klär­bä­ri­gem vor­ge­plän­kel, dass of­fen­abr auch 60 jäh­ri­ge stu­di­en­rä­te ver­ste­hen sol­len, sug­ge­riert der sonst ex­trem ak­ku­ra­te und sorg­fäl­ti­ge drös­ser, dass die red­un­danz von RAID-plat­ten so eine art back­up sei.

Raid steht für red­un­dant ar­ray of in­de­pen­dent disks, zu Deutsch: red­un­dan­te An­ord­nung un­ab­hän­gi­ger Fest­plat­ten. Meh­re­re Plat­ten sind in ei­nem Ge­häu­se mon­tiert, auf dem Com­pu­ter er­scheint aber nur ein ein­zi­ges Lauf­werk. In­ner­halb des Raids wer­den die Da­ten so um­ko­piert, dass je­des Bit auf min­des­tens zwei Plat­ten vor­han­den ist. Fällt eine da­von aus, ist nichts ver­lo­ren – sie wird aus­ge­tauscht, und die Soft­ware sorgt für die Wie­der­her­stel­lung der Red­un­danz.

gleich der ers­te kom­men­tar un­ter dem ar­ti­kel warnt: „Vor­sicht: RAID ist kein Back­up!“. der zwei­te kom­men­tar warnt eben­so: „RAID != Back­up | The­ma ver­fehlt“. schon im vier­ten kom­men­tar ge­steht chris­toph drös­ser ei­nen feh­ler ein:

Raid ≠ Back­up
Stimmt. Dar­auf hät­te ich noch­mal hin­wei­sen sol­len. Ich habe ja auch eher die User an­ge­spro­chen, die schlam­pig sind beim Back­up aus ei­ge­nem An­trieb. Aber ich hät­te es schon noch ein­mal deut­lich sa­gen kön­nen!

ei­gen­ar­ti­ger faux pas, noch ei­gen­ar­ti­ger sind dann aber die fol­gen­den ab­sät­ze. da emp­fiehlt drös­ser ein ge­rät der fir­ma data ro­bo­tics („dro­bo“), dass be­son­ders ein­fach zu be­die­nen sei, in das man bis zu vier „han­dels­üb­li­che 3,5-Zoll-Fest­plat­ten be­lie­bi­gen Vo­lu­mens“ schie­ben kön­ne und dass die da­ten, die man auf das ge­rät ko­piert, dann „in­tern red­un­dant“ ge­spie­gelt wür­den. aus­ser­dem kön­ne man je­weils eine plat­te so­gar im lau­fen­den be­trieb her­aus­zie­hen, ohne dass da­ten ver­lo­ren gin­gen. ei­gen­ar­tig ist al­ler­dings nicht die be­schrei­bung der RAID-funk­ti­ons­wei­se, son­dern das über­zo­ge­ne und di­stanz­lo­se lob für den „dro­bo“, ein ge­rät das für ei­nen ziem­lich ho­hen preis nur ei­nen bruch­teil der fea­tures der kon­ku­renz bie­tet. im­mer­hin er­wähnt drös­ser am ran­de ei­nen kon­ku­ren­ten, aber dass der markt für sol­che ge­rä­te ge­ra­de am ex­plo­die­ren ist, dass es güns­ti­ge­re, min­des­tens so ein­fach zu be­die­nen­de ge­rä­te von ziem­lich vie­len her­stel­lern gibt, er­wähnt er nicht.

noch ei­gen­ar­ti­ger fin­de ich aber, dass er be­reits vor ei­nem jahr über den dro­bo schrieb, mit ex­akt dem glei­chen te­nor: da­ten­red­un­danz, en­fa­che be­die­nung, er­wei­ter­bar­keit, be­frei­ung vom „schlech­ten Back-up-Ge­wis­sen“. vor ei­nem jahr er­weck­te er so­gar den ein­druck, dass der dro­bo es jetzt „auch Lai­en“ er­mög­li­che, „ihre liebs­ten Da­ten red­un­dant zu spei­chern“ und als ob es dazu kei­ne er­wäh­nens­wer­ten al­ter­na­ti­ven gebe. 2008 er­wähn­te er die al­ter­na­ti­ven noch nicht mal am ran­de. da­für er­weck­te er aber auch schon da­mals den ein­druck, als ob die RAID-red­un­danz des dro­bo so eine art back­up sein kön­ne.

mir sind das ein paar ei­gen­ar­tig­kei­ten zu­viel. drös­ser schreibt re­gel­mäs­sig über ein pro­dukt, er­wähnt die kon­ku­renz nicht oder nur am ran­de und schlampt bei tech­ni­schen de­tails. da ist dann die tat­sa­che, dass der ar­ti­kel über ein vier-plat­ten-ge­rät mit dem pres­se­bild ei­nes acht-plat­ten-ge­rä­tes il­lus­triert wird, schon fast ne­ben­säch­lich (da­bei bie­tet data ro­bo­tics pres­se­bil­der von al­len mo­del­len). ich fra­ge mich, wo­her drös­sers jah­re­lan­ge sym­pa­thie für data-ro­bo­tics-pro­duk­te kommt. und was er nächs­tes jahr über den dro­bo schrei­ben wird. und war­um.

im­mer­hin hö­ren sich drös­sers dro­bo-ar­ti­kel nicht so platt an wie das wer­be­blätt­chen vom her­stel­ler, des­sen schlag­zei­len lau­ten: „Red­un­dant pro­tec­tion, no hea­da­ches“, „In­com­pa­ra­ble ex­pan­da­bili­ty“ oder „Plug in peace of mind“. naja, viel­leicht doch ein biss­chen, von der grund­hal­tung her — aber we­nigs­tens sau­ber über­setzt, so dass es auch der durch­schnitt­li­che zeit-le­ser ver­steht.

ich emp­feh­le üb­ri­gens aus ei­ge­ner er­fah­rung die von haus aus netz­werk­fä­hi­gen NAS-ge­rä­te von qnap. das qnap TS-509 ist pfeil­schnell, hat zwei gi­ga­bit ether­net­schnitt­stel­len, qnap bie­tet re­gel­mäs­si­ge firm­ware-up­dates und ex­zel­len­ten sup­port. bei den qnap ge­rä­ten, auch dem klei­ne­ren TS-409, kann man nicht nur die plat­ten im lau­fen­den be­trieb tau­schen, son­dern auch die ka­pa­zi­tät al­ler fest­plat­ten im lau­fen­den be­trieb er­hö­hen. gute er­fah­run­gen habe ich auch mit den et­was güns­ti­ge­ren buf­fa­lo-ge­rä­ten ge­macht.

[nach­trag 27.08.2009, 9:32]
zwei sät­ze im dritt­letz­ten ab­satz hin­zu­ge­fügt, ei­nen al­ber­nen hin­weis ent­fernt und aus ei­nem „stu­di­en­rat“ „zeit-le­ser“ ge­macht.


hin­ter­grund: wie scholz und freun­de vo­da­fone be­rät

felix schwenzel


„Wen in­ter­es­siert schon Ge­wal­ten­tei­lung?“

felix schwenzel

ste­no­gra­fi­scher be­richt (.pdf) der 72. sit­zung des deut­schen bun­des­ta­ges vom 13. de­zem­ber 2006, zi­tat von da­nie­la raab von der CDU CSU:

[via fefe und po­lit-bash.de]

das ist jetzt so eine art hen­ne-ei-pro­blem: was war zu­erst da, de­mo­kra­tie- und ver­fas­sungs­ver­druss und wahl­mü­dig­keit bei der CDU/CSU/SPD oder po­li­tik­ver­druss bei den wäh­lern?

[nach­trag 0:27h]
es gibt ein vi­deo zum zti­tat. in den kom­men­ta­ren wird ver­mu­tet, die ste­no­gra­fen könn­ten die iro­nie­tags ver­ges­sen ha­ben. das vi­deo lässt ver­mu­ten, dass frau raab wit­zig und auf­ge­weckt wir­ken möch­te. kann also gut sein, dass sie den satz oben wit­zig ge­meint hat, zu­mal sie vor­her von ei­ner grü­nen „über­wa­chungs­pal­me“ re­det. wahr­schein­lich war es auch wit­zig ge­meint, als sie strö­be­le zu­rief, er sol­le ihr gut zu­hö­ren, er kön­ne noch was von ihr ler­nen.

[nach­trag 25.08.2009, 8:30h]
tors­ten meint ich sol­le deut­li­cher ma­chen, dass frau raab, wenn man ihre rede im zu­sam­men­hang liest oder sieht, nicht zum aus­druck bringt, dass ge­wal­ten­tei­lung un­nö­tig sei. was sie ei­gent­lich mit dem stil­mit­tel der iro­nie zum aus­druck brin­gen woll­te sei et­was ganz an­de­res, näm­lich, dass die grü­nen sich künst­lich auf­re­gen wür­den und die ge­wal­ten­tei­lung nicht ernst­neh­men wür­den.

mit an­de­ren wor­ten: es ist durch­aus mög­lich, dass frau raab, die SPD- und die CDU/CSU-frak­ti­on ge­wal­ten­tei­lung voll su­per fin­den.


ost- und west­küs­ten­code

felix schwenzel

eli­ot van bus­kirk schreibt auf wired.com über das you­tube Con­tent­ID-pro­gramm, dass es rech­te­inha­bern er­leich­tert vi­de­os auf you­tube lö­schen zu las­sen — oder das vi­deo on­line zu las­sen und sich an den wer­be­ein­nah­men be­tei­li­gen zu las­sen. of­fen­bar wird das — mit aus­nah­me von der „war­ner mu­sic group“ — auch von den plat­ten­fir­men ger­ne ge­nutzt:

In an area known for bit­ter lawsuits and hasti­ly is­sued take-down no­ti­ces, this is that ra­rest of birds: a feel-good di­gi­tal mu­sic sto­ry. You­Tube ac­com­plished this by wri­ting what Law­rence Les­sigcalls“East Co­ast code” (in this case, co­py­right law) into “West Co­ast code” (com­pu­ter code). (quel­le)

sehr le­sens­wert.


frei­heit

felix schwenzel

tors­ten kleinz:

Aua. Frei­heit um­fasst im­mer auch den Miss­brauch. Er ist so­zu­sa­gen ele­men­ta­rer Be­stand­teil der Frei­heit.

si­cher le­ben

felix schwenzel

[m]

[nach­trag 12:13h]
apro­pos fi­cken und CDU.

[nach­trag 23.08.2009]
sehr schö­nes fake: eine, zwei, nein, vier mil­lio­nen ar­beits­plät­ze!


kin­der 

felix schwenzel

kin­der sind in wahl­kampf­zei­ten be­lieb­te fo­to­mo­ti­ve, bei des­po­ten, CDU, SPD und po­li­ti­kern an­de­rer par­tei­en glei­cher­mas­sen. in der re­al­po­li­tik schei­nen kin­der eben­so be­liebt zu sein, als mög­lich­keit kos­ten zu spa­ren. moni sagt:

Was der rot-rote Se­nat in den letz­ten an­dert­halb Jah­ren mit uns ge­macht hat, ist blan­ker Hohn; ein un­ver­gleich­li­ches Trau­er­spiel der Po­li­tik. Wie man uns in Se­nats­ge­sprä­chen im­mer wie­der ver­trös­tet hat, nur um kur­ze Zeit spä­ter die Be­wil­li­gun­gen eben doch nicht aus­zu­stel­len. Zum Glück spricht die neu­es­te Pres­se­mit­tei­lung der Grü­nen vom 12. Au­gust deut­lich aus, wie jäm­mer­lich sich SPD und Lin­ke beim The­ma Schul­hel­fer ver­hal­ten ha­ben und wei­ter ver­hal­ten:
Rot-rot muss Schul­hel­fer-Cha­os be­en­den

moni meint, dass ihr sohn john ab über­nächs­ter wo­che nicht mehr voll be­schult wer­den kön­ne, „wenn sich nichts än­dert“. sie kön­ne dann nicht mehr ar­bei­ten oder john müs­se in ein heim.

der ver­ein „El­tern­zen­trum Ber­lin“, den moni mit­ge­grün­det hat, braucht für wei­te­res lob­by­ing geld und ruft zu spen­den auf. bis zum 5. sep­tem­ber müss­ten 2.772 euro zu­sam­men­kom­men, da­mit der ver­ein eine an­zei­ge schal­ten kann. mehr dazu bei moni.


„die hoff­nung stirb zu­letzt“

felix schwenzel

ich glau­be das ding hab ich vor un­ge­fähr vier jah­ren bei spree­blick ge­kauft. die­ses jahr schnäuz ich mich viel­leicht mal da­mit.


klaus schläm­mer

felix schwenzel

nicht nur dass jour­na­lis­ten-dar­stel­ler sich über die fri­sur von horst schläm­mer auf­re­gen „dür­fen“, of­fen­bar kön­nen sich auch schwu­le ernst­haft über schläm­mer auf­re­gen, der auf ei­ner pres­se­kon­fe­renz auf die fra­ge ei­nes „jour­na­lis­ten“, ob er sich ei­nen ho­mo­se­xu­el­len ka­bi­netts­kol­le­gen vor­stel­len kön­ne:

In Gre­ven­broich sind die ja alle noch ziem­lich ver­klemmt. Von da­her weiß ich nicht, ob da viel­leicht schon ei­ner drun­ter ist. Wahr­schein­lich ist das so­gar so. Ich sel­ber – po­li­tisch ge­se­hen – fin­de Ho­mo­se­xua­li­tät ab­so­lut okay. Pri­vat fin­de ich das wi­der­lich. (quel­le)

da­mit „ver­brü­dert“ sich der schwu­le schläm­mer-dar­stel­ler hape ker­ke­ling, also mit „schwu­lenf­ein­li­chen re­sen­ti­ments“. klar. üb­ri­gens an­tho­ny hop­kins pro­pa­giert den ge­nuss von men­schen­fleisch. von bru­no ganz will ich we­gen god­wins ge­setz gar nicht erst an­fan­gen. dooh!

aber apro­pos schläm­mer. in­ter­es­sant, wie man den pseu­do-jour­na­lis­ti­schen wahn­witz rund um be­klopp­te um­fra­gen in­tel­li­gent kom­men­tie­ren kann, ein­mal mit ca. 44 wor­ten (voll­zi­tat: »Pe­ter Zu­de­ik meint zu die­ser Um­fra­ge: „Wer viel fragt, be­kommt vie­le ant­wor­ten. wer viel quark fragt, be­kommt vie­le quark­ant­wor­ten.” — Nicht 18% der Be­völ­ke­rung ha­ben ei­nen an­der Waf­fel, son­dern die­je­ni­gen die sol­che fra­gen stel­len und noch mehr die die sich auch noch künst­lich drü­ber auf­re­gen.«) und ein­mal mit ca. 1200 wor­ten (kein voll­zi­tat).

auch wenn das nix mit schläm­mer zu tun hat, ges­tern sag­te al swea­ren­gen in fol­ge zwei der drit­ten staf­fel „de­ad­wood“:

ch­an­ge ain’t loo­king for fri­ends. ch­an­ge calls the tune we dance to.

find ich gut. und hat viel­leicht doch et­was mit horst schläm­mer, jour­na­lis­mus oder po­li­tik zu tun. zei­ten in de­nen ech­te po­li­ti­ker nicht mehr von ech­ten ko­mi­kern zu un­ter­schei­den sind, wie bei­spiels­wei­se die­se ge­gen­über­stel­lung von an­ge­la mer­kel und lo­ri­ot zeigt, sind ja teil­wei­se auch ir­gend­wie un­wit­zig in all ih­rer ko­mik.

[die über­schrift ist na­tür­lich so eine art ver­nei­gung vor der ta­ges­schau.]


tie­re am pa­last

felix schwenzel


hoch­ge­schwin­dig­keits-down­loads vom klein­ge­druck­ten aus­ge­bremst

felix schwenzel

vo­da­fone kün­digt stolz be­schleu­nig­tes, mo­bi­les in­ter­net an. bis zu 7,2 me­ga­bit pro se­kun­de schnel­le dow­loads sei­en mög­lich, und an „flug­hä­fen und gros­sen bahn­hö­fen“ bis zu 14,4 me­ga­bit pro se­kun­de. vol­ker we­ber rech­net aus, dass man im mo­nat bei 10 mbit/s täg­lich 20 2 mi­nu­ten lang „Fil­me in ho­her Qua­li­tät“ run­ter­la­den oder strea­men kann, wenn man die vo­da­fone „flat­rate“ nutzt, die auf 5GB pro mo­nat be­grenzt ist. da­nach gehts in ISDN-ge­schwin­dig­keit wei­ter.

an­ders aus­ge­drückt: man kann sich im mo­nat un­ge­fähr ei­nen hal­ben bis drei­vier­tel spiel­film in ho­her qua­li­tät an­se­hen.

voice over IP darf man im mo­bi­len vo­da­fone netz nach wie vor nicht nut­zen. aus­ser man nutzt die „Mo­bi­l­e­Con­nect L Da­ten“-ta­rif­op­ti­on, die ei­nen bei 5GB down­load­vo­lu­men aber un­ge­fähr 2500 euro im mo­nat kos­tet. da ist die kon­ku­renz seit heu­te etwa hun­dert­mal güns­ti­ger. o2 hat das klein­ge­druck­te ein biss­chen en­staubt und er­laubt bei al­len da­ten­ta­ri­fen die nut­zung von VOIP-diens­ten. für 25 euro mo­nat­lich be­kom­me ich bei o2 also eine 5GB „flat­rate“, mit der ich mehr oder we­ni­ger ma­chen kann was ich will. „te­the­ring“, also die nut­zung der flat­rate mit dem lap­top und dem han­dy als mo­dem ist er­laubt, eben­so ist es mög­lich sich für ein­ma­lig 25 euro eine zwei­te (oder drit­te) SIM für den ver­trag zu be­sor­gen, die man sich dann in ei­nem USB-UMTS-stick oder sonst­wo­hin ste­cken kann.

apro­pos vo­da­fone. mir ist auf­ge­fal­len, dass die neue „so­cial me­dia“-stra­te­gie von vo­da­fone jetzt lau­tet: schwei­gen. of­fen­bar kos­tet das twit­tern und blog­gen und über ta­ri­fe oder po­li­tik re­den doch zu viel ab­stim­mungs­ar­beit. ich glau­be die­ses fik­ti­ve bei­spiel (via) eins zu eins aus der vo­da­fone-pres­se­ab­tei­lung kom­men könn­te. von we­gen „mu­ti­ge“ neue vo­da­fone-stra­te­gie.

[bild­quel­le]

[nach­trag 18.08.2009, 7:35]
vol­ker we­ber hat­te sich ver­rech­net, des­halb die kor­rek­tur oben von 20 auf 2 mi­nu­ten. aus­ser­dem hat sich bei ihm in den kom­men­ta­ren ei­ner der vo­da­fone pres­se­spre­cher ge­mel­det und be­haup­tet, die meis­ten kun­den wür­den eh nur 1 GB da­ten im mo­nat ver­brau­chen. die ant­wort auf die ent­schie­den­de fra­ge, war­um man dann über­haupt ein 5GB-li­mit braucht wird wohl auch bei vol­ker we­ber noch län­ger un­be­ant­wor­tet blei­ben.


am strand ins in­ter­net schrei­ben

felix schwenzel

ge­stran­de­ter, weis­ser strei­fen­wal

qed.

[die fuss­gän­ger­zo­ne von wes­ter­land sieht aus, als sei sie zum ende des krie­ges schwer bom­bar­diert und da­nach has­tig wie­der auf­ge­baut wor­den. also qua­si wie die in kas­sel oder köln, nur dass die kei­nen strand am ende der fuss­gän­ger­zo­ne ha­ben.]

[nach­trag 23:24]


das zwei­te e der queen ma­ry 2 ist ka­putt

felix schwenzel

trotz­dem: ein sehr gros­ses schiff, das kaum in eine ka­me­ra passt.

[die fo­tos sind ein biss­chen ver­schwom­men. das lag ent­we­der dar­an, dass ich zu blöd bin oder die ka­me­ra des N97 (das ix ge­ra­de aus­pro­bie­re) zu doof ist.]


ab­ge­fal­le­ne wer­bung

felix schwenzel


hey wer­be­fuz­zis!

felix schwenzel

hugh ma­cleod (gap­ping­vo­id):

if you tal­ked to peo­p­le the way ad­ver­ti­sing tal­ked to peo­p­le, they’d punch you in the face.

via.