repek­ta­ble re­cher­che­leis­tung

felix schwenzel

von don dah­l­man im for­mel1-blog über das „Fi­nanz­mons­ter“ for­mel1.


eis­bahn ham­burg

felix schwenzel

hier kann man her­an­wach­sen­de be­ob­ach­ten wie sie im kreis fah­ren, ihr re­vier mar­kie­ren, po­sie­ren und auf die fres­se fal­len. qua­si die welt in klein.

[es fuh­ren auch ein paar her­an­wach­sen­de über 40 im kreis her­um, die hat­ten aber alle nen schnurr­bart und noch mehr pro­fil­neu­ro­se als die jün­ge­ren her­an­wach­sen­den.]


hoff­nung am ho­ri­zont

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen las ich et­was er­staun­li­ches in mei­nem feed­rea­der:

Wenn Sie das Ge­fühl ha­ben, je­man­den drin­gend an­schrei­en zu müs­sen (bit­te nur, wenn es um Usa­bi­li­ty oder Mul­ti­me­dia geht): Mei­ne Mo­bil­num­mer ist 0178-5451711. Falls Sie twit­tern - al­les, was Sie an @zeit­on­line adres­sie­ren, kommt an. Vie­len Dank!
Herz­lich,
Fa­bi­an Mohr

fa­bi­an mohr stellt sich in die­sem blog­ein­trag als der­je­ni­ge vor, der „seit An­fang Ok­to­ber“ „bei ZEIT ON­LINE für Ent­wick­lung und Mul­ti­me­dia-For­ma­te zu­stän­dig“ ist und sich „mit Blick auf 2009“ in­ten­si­ver mit ei­nem the­ma be­schäf­ti­gen will: „[Der] Usa­bi­li­ty von ZEIT ON­LINE“.

mit der usa­bi­li­ty von zeit-on­line habe ich mich mal im märz be­schäf­tigt und da­mals nicht viel da­von ge­fun­den.

ich bin jetzt wirk­lich mal ge­spannt und wer­de si­cher­lich 2009 oder 2010 noch­mal auf zeit.de nach­gu­cken, ob es dann ein­fa­cher ge­wor­den ist den qua­li­täts-jour­na­lis­mus auf zeit.de zu fin­den als die „part­ner­su­che“.


elek­tri­scher re­por­ter

felix schwenzel

der elek­tri­sche re­por­ter ist seit­dem er das 2DF-logo oben rechts in der ecke mit sich trägt ziem­lich fick­rig ge­wor­den.

ohne das 2DF-logo („pha­se 1“ nennt ma­rio six­tus das) war der elek­tri­sche re­por­ter äus­ser­lich rau, ein­tö­nig, im ori­gi­nal­ton und un­ge­schlif­fen. ein biss­chen wie ein word­press-blog mit dem lang­wei­li­gen stan­dard-lay­out, aber eben mit klas­se tex­ten.

mit dem 2DF-logo ist der der elek­tri­sche re­por­ter äus­ser­lich glatt, hoch­pro­fes­sio­nell, mit voice­over von be­rufs­spre­chern statt un­ter­ti­teln aus­ge­stat­tet und glatt ge­schlif­fen. ein biss­chen wie eine drei-spal­ti­ge news-web­site auf der an al­len ecken et­was blinkt und die mit dpa-tex­ten ge­füllt wird.

bei der ers­ten neu­en fol­ge mit 2DF-logo habe ich nur bis zur hälf­te durch­ge­hal­ten und dann ab­ge­schal­tet. mir war das eine spur zu er­klär­bä­rig, ner­vös und über­pro­fes­sio­nell. viel­leicht lag mein des­in­ter­es­se an der sen­dung auch dar­an, dass ich zum the­ma twit­ter nichts neu­es hör­te und ich den schnip­seln aus dem gran­dio­sen, schon et­was äl­te­ren ori­gi­nal-in­ter­view mit biz stone mit ei­ner dar­über­ge­leg­ten deut­schen spre­cher-stim­me nichts ab­ge­win­nen konn­te. oder dar­an, dass ich dem weh­lei­di­gen, vor­nehm­lich eng­li­schen ge­zwit­scher von ka­ta­ri­na bor­chert auch mit ih­rer er­klä­rung „wenn ich un­ter­wegs bin, twit­te­re ich viel wo ich ge­ra­de bin, oder wenn ich am flug­ha­fen bin, wo ich hin­flie­ge, was ich da ma­che, wen ich vor ort bin twit­ter ich manch­mal so mei­nen de­so­la­ten ge­müts­zu­stand, wenn ich ein biss­chen das köpf­chen ge­tät­schelt ha­ben möch­te von freun­den …“ nicht ei­nen deut mehr ab­ge­win­nen mag als vor­her.

an­de­rer­seits, das ma­ga­zi­ni­ge, wild zu­sam­men­ge­schnip­sel­te und er­klär­bä­ri­ge neue for­mat funk­tio­nier­te wit­zi­ger­wei­se bei der sen­dung über die „demo-sze­ne“. hier kann das neue for­mat sei­ne stär­ken aus­spie­len, bun­te ein­spie­ler, schön kur­ze in­ter­views mit adi­pö­sen, äl­te­ren män­nern, state­ments ei­nes fach­mann aus ei­ner kom­plett an­de­ren sze­ne und mit ei­nem wei­te­ren blick­win­kel — ich hat­te nach der sen­dung das ge­fühl ei­nen ei­ni­ger­mas­sen gu­ten ers­ten (oder zwei­ten) ein­blick in die „demo-sze­ne“ be­kom­men zu ha­ben.

trotz­dem. ich traue­re ein biss­chen den lan­gen, fast un­ge­schnit­te­nen und im­mer über­ra­schen­den in­ter­views aus der „pha­se 1“ des elek­tri­schen re­por­ters nach. aber viel­leicht ge­wöh­ne ich mich ja noch an die ner­vös fla­ckern­de, et­was zu split­scree­ni­ge „pha­se 2“. und re­spekt da­für, dass die sen­dung jetzt wö­chent­lich kommt. ich wün­sche ma­rio und sei­nen leu­ten ei­nen lan­gen atem.

p.s.: mir fiel eben auf, das in­ter­view-ma­ga­zin „ga­lo­re“ war in der an­fangs­pha­se mal ein heft das nur mit in­ter­views ge­füllt war. jetzt ist es ein ma­ga­zin das sich schon vom co­ver nicht mehr vom an­de­ren ein­heits­brei am ki­osk un­ter­schei­den lässt und ne­ben in­ter­views voll mit schleich­wer­bung (nennt man heut­zu­ta­ge ja DVD- oder CD-tipps) und an­de­rem un­in­ter­es­san­ten schrott der kei­nen le­ser, aber da­für (an­geb­lich) die an­zei­gen-kun­den in­ter­es­siert.


„die DDR hats nie ge­ge­ben“

felix schwenzel


schlau ist re­la­tiv

felix schwenzel

nach­dem ich das und das ge­le­sen hat­te, muss­te ich hier bei punkt 7 doch ein biss­chen la­chen.


nix zu ver­ber­gen

felix schwenzel


ver­kehrs­ver­bund ber­lin-bran­den­burg un­spies­si­ger als die BVG

felix schwenzel

nach­dem die BVG mein­te ihr stre­cken­plan sei aus co­py­right­grün­den oder weil ap­ple eh so ne rei­che fir­ma sei *) oder so nicht in ei­ner ipho­ne-ap­pli­ka­ti­on zu nut­zen, hat der pro­gram­mie­rer der „Fahr-Info Ber­lin“ jetzt statt des stre­cken­plans der BVG den des ver­kehrs­ver­bund ber­lin-bran­den­burg in sein pro­gramm in­te­griert.

[via fsck­log, nach­trag zu die­sem bei­trag.]

* BVG-spre­che­rin pe­tra reetz laut taz: „[Man] habe die Stre­cken­plan-Nut­zung aber ver­bie­ten müs­sen. Weil: »Das ist un­ser Pa­tent, und Ap­ple ist eine der reichs­ten Fir­men der Welt.«“


toll!

felix schwenzel


such­bild

felix schwenzel

wo ist der not­aus­gang?

t-shirts

felix schwenzel

aus dem al­ter be­druck­te t-shirts zu tra­gen bin ich lang­sam raus. des­halb be­ant­wor­te ich fra­gen von pr-agen­tu­ren nach mei­ner klei­der­grös­se mitt­ler­wei­le stets mit „S“.
dem kind scheint das shirt von den 500godz gut zu pas­sen und zu ge­fal­len. mir ge­fiel die ver­pa­ckung und die freund­li­che pr-tan­te.


lu­kas un­ter grü­nen

felix schwenzel

lu­kas sagt auf dem grü­nen-par­tei­tag ar­vid bell „eine grö­ße­re po­li­ti­sche Kar­rie­re“ vor­aus, ich sage lu­kas eine grös­se­re jour­na­lis­ti­sche kar­rie­re vor­aus. ich hab das ja auch mal ver­sucht, von par­tei­ta­gen zu blog­gen. aber jetzt, wo ich lese wie lu­kas das so macht, möch­te ich da lie­ber nicht mehr dran er­in­nert wer­den. ix fin­de das sehr gross­ar­tig, un­ter­halt­sam und in­for­ma­tiv.
[„in­for­ma­tiv“ ist ja nicht ge­ra­de ein wort das sich in kom­pli­men­ten gut macht, ist aber trotz­dem ganau­so ge­meint.]


fair­ness? nur auf dem spiel­feld

felix schwenzel

eine un­glaub­li­che ge­schich­te. ich ent­hal­te mich mal ei­nes kom­men­ta­res und zi­tie­re:

grit hart­mann:

Das ist ein Crash­kurs in Sa­chen Trans­pa­renz und Blogo­sphä­re. Von bei­dem hat der DFB nichts be­grif­fen.
Was mich stört:
Die­se Leu­te ha­ben, kann es lei­der nur schlicht sa­gen: nicht den ge­rings­ten Fun­ken An­stand.

ste­fan nig­ge­mei­er:

Als Zeu­gen für die Un­ge­heu­er­lich­keit Wein­reichs und Un­an­tast­bar­keit Zwan­zi­gers (der nicht nur ge­gen Jens Wein­reich, son­dern auch ge­gen Na­zis und Ho­mo­pho­bie im Sport ist) führt der DFB ne­ben sei­nem Ge­ne­ral­se­kre­tär noch den Li­ga­ver­bands-Prä­si­den­ten Dr. Rein­hard Rau­ball so­wie den für Rechts­fra­gen zu­stän­di­ge DFB-Vi­ze­prä­si­den­ten Dr. Rai­ner Koch auf.

kai pahl:

Die Drei von der DFB-Stel­le und ihr Chef­fe be­sor­gen sich die Selbst­de­mon­ta­ge der­zeit sel­ber. Pro­fi­tum sieht an­ders aus.

be­mer­kens­wert ist zwar, dass die­se gan­ze choo­se zwar ih­ren an­fang in blogs nahm und durch blogs auch re­la­tiv lü­cken­los do­ku­men­tiert ist, aber in ih­rer be­deu­tung weit über blogs hin­aus­geht. hier zeigt sich — oder bes­ser wird sich zei­gen — dass man mit ver­su­chen auf alt-her­ren-art die kom­mu­ni­ka­ti­ons­herr­schaft zu er­lan­gen, in zei­ten des in­ter­nets kei­ne chan­ce mehr hat. und hier zeigt sich, dass blogs und jour­na­lis­mus kei­ne ge­gen­sät­ze sind, son­dern im ge­gen­teil, blogs die stand­bei­ne des jour­na­lis­mus (oder all­ge­mei­ner der pres­se­frei­heit) stär­ken. aber vor al­lem zeigt sich: das in­ter­net schafft ra­di­ka­le trans­pa­renz. und leu­ten, die auf trans­pa­renz und of­fen­heit mit dif­fa­mie­rung, be­schimp­fung oder ver­teu­fe­lung re­agie­ren ist eh nicht mehr zu hel­fen.

[nach­trag 23:44]
bei ste­fan nig­ge­mei­er ge­se­hen, dass er das glei­che zi­tat von kai pahl raus­ge­sucht hat wie ich und die­sen link zu ei­nem ar­ti­kel im di­rek­ten-frei­stoss.de ge­fun­den, der die ge­schich­te auch noch mal sehr schön auf­rollt.

[nach­trag 17.11.2008]
den ers­ten link kor­ri­giert, dank an @ Tho­mas_J .


zwei po­li­ti­ker

felix schwenzel

vlnr: John Mc­Cain, Ba­rack Oba­ma

von und via pe­ter breu­er.


s-bahn-hän­de

felix schwenzel


der him­mel über ber­lin

felix schwenzel

heu­te nach­mit­tag, so ge­gen vier­tel nach vier, aus mei­nem bü­ro­fens­ter.


wahl-schluss­links

felix schwenzel

vor lau­ter vias und links blick ich nicht ge­nau durch, wer hier was ge­sagt hat, hört sich aber gut an:

DasGe­heim­nis des Er­folgs: “Oba­mas Leu­te ha­ben ver­stan­den, dass die An­hän­ger die Bot­schaf­ten selbst ver­brei­ten, wenn sie auf den un­ter­schied­li­chen Platt­for­men zur Ver­fü­gung ste­hen”. (Le­sens­wer­ter Ar­ti­kel über die on­line-Hil­fen des ver­netz­ten Kan­di­da­ten.via) [ganz le­sen]

nils ja­cob­sen fand claus kle­ber fehl­be­setzt. ix nicht. im ge­gen­teil.

john­ny haeus­ler triffts:

[Oba­ma] ver­brei­te­te Hoff­nung, wäh­rend sei­ne Kol­le­gen Angst pre­dig­ten. Po­si­ti­ve Mo­ti­va­ti­on ge­gen ne­ga­ti­ve. Yes statt No. Kei­ne rich­tig schlech­te Stra­te­gie. [mehr]

der in­de­pen­dent fasst oba­mas (qua­si) vier­jäh­ri­ge kam­pa­ge zu­sam­men:

But the sto­ry of Ba­rack Oba­ma is one of be­ing con­stant­ly un­de­re­sti­ma­ted by his op­pon­ents. From his ear­liest days as a com­mu­ni­ty or­ga­nis­er on the south side of Chi­ca­go he reve­a­led a ta­lent for mo­ti­vat­ing peo­p­le who thought they were power­less. [kom­plett le­sen,via]

sven hat ne über­sicht über oba­ma im in­ter­net zu­sam­men­ge­stellt.

der ta­ges­an­zei­ger über „Com­pu­ter, einst als kal­tes Ge­rät an­ge­se­hen, das sei­ne Be­nut­zer ver­ein­sa­men lässt“, der „durch die An­bin­dung ans vir­tu­el­le Netz der Welt zur so­zia­len Ma­schi­ne“ wur­de und die ge­ne­ra­ti­on die vor die­ser ma­schi­ne sitzt und si­cher­lich ei­ni­ges mit ba­rack oba­mas wahl­sieg zu tun hat. [via]


tit­ten und leit­ar­ti­kel

felix schwenzel

don dah­l­mann über ir­gend­was mit me­di­en:

War­um soll­te man die In­hal­te tren­nen wol­len? Tit­ten fürs In­ter­net, die Leit­ar­ti­kel für Print? (im zu­sam­men­hang le­sen)

un­aus­ge­go­ren ist su­per

felix schwenzel

das was das zdf in der wahl­nacht im netz so im­pro­vi­siert hat war gar nicht mal so schlecht. fin­det mr­topf.de. ich aber auch. zu­min­dest als be­gleit­pro­gramm zu twit­ter, fern­se­hen und web­logs. ich moch­te das un­aus­ge­go­re­ne, ex­pe­ri­men­tel­le, of­fe­ne und chao­ti­sche der sen­dung. me­di­en­fuz­zis nen­nen so­was glau­be ich manch­mal „au­then­ti­zi­tät“. ein pri­ma zwit­ter zwi­schen fern­se­hen, netz, fern­seh­on­kel-er­klä­ren­tum und to­ta­lem, aber scham­frei­en cha­os. kei­ne ku­lis­se, kein ver­schäm­tes weg­schal­ten von hus­ten­an­fäl­len oder schön­re­den der zahl­rei­chen pan­nen. lei­der aber auch kei­ne ein­blen­dun­gen der na­men der ge­sprächs­part­ner, eine ka­me­ra­füh­rung wie bei der auf­zeich­nung ei­ner ab­itur­fei­er, teil­wei­se ver­zerr­te dar­stel­lun­gen und ein ti­cken zu­viel vor­ge­le­se­nes zu­schau­er­lob.

wit­zig fand ich, wie man den ak­teu­ren vor der ka­me­ra da­bei zu­se­hen konn­te, wie sie die­se knall­bun­te und quick­le­ben­di­ge netz­welt en­deck­ten und sich im­mer mehr in eine bei­na­he zü­gel­lo­se be­geis­te­rung hin­ein­stei­ger­ten.

mo­ment mal, lobe ich hier etwa das ZDF? ok. noch ein letz­tes lob: gut das der gross an­ge­kün­dig­te „zu­schau­er­ha­se“ kei­nen auf­tritt be­kam. und ich kann mir auch vor­stel­len, mir so­was zur kom­men­den bun­des­tags­wahl an­zu­se­hen.


wer sich sei­ne ei­ge­ne han­dy­num­mer nicht mer­ken kann, soll­te auch nicht fi­cken

felix schwenzel

auf dem zet­tel steht: die ver­damm­te han­dy­num­mer war falsch, wir.sind.so.auf.ei­ner.ebe­ne@goo­gle­mail.com

live­blog. qua­si.

felix schwenzel