aha

felix schwenzel

mar­cus an­häu­ser zi­tiert aus ei­ner stu­die:

Dazu kommt, dass das ger­ne emp­foh­le­ne „Zäh­ne­put­zen nach je­der Mahl­zeit“ kei­ne wis­sen­schaft­li­che Grund­la­ge hat. Eine De­mi­ne­ra­li­sa­ti­on des Schmel­zes er­for­dert näm­lich eine min­des­tens 24-stün­di­ge Rei­fungs­pha­se der an­haf­ten­den Be­lä­ge. Des­halb reicht es völ­lig aus, sich ein- oder zwei­mal am Tag die Zäh­ne zu put­zen - aber nicht un­mit­tel­bar vor oder nach dem Es­sen. (quel­le)

was ha­ben ol­ga und char­lot­te ge­mein?

felix schwenzel

und was hat die ka­ri­bik mit der tür­kei zu tun? fra­gen die wohl al­lein der lay­out-prak­ti­kant des ta­ges­spie­gel be­ant­wor­ten kann.


!!! 50 € !!!

felix schwenzel

nicht nur die be­scheu­er­te set­zung von aus­ru­fe­zei­chen an den satz­an­fang scheint um sich zu grei­fen, auch 50 euro start­gut­ha­ben für je­den scheiss schei­nen mode zu wer­den.


green­peace: clash of the con­so­les

felix schwenzel

mar­kus meint der clip (flv-di­rekt­link) kön­ne nicht wo­an­ders ein­ge­baut wer­den.

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wo­hin frei­tag?

felix schwenzel

mo­na­te­lang hab ich ti­mor ko­dal von pul­sar re­cords im büro ge­gen­über­ge­ses­sen und hab mir nicht ein­mal ei­nen sei­ner auf­trit­te als DJ an­ge­hört. es be­steht eine gute chan­ce dass ich mir das am frei­tag abend erst­mals an­hö­re, hier auf der crea­ti­ve com­mons ge­burts­tags par­ty. hier oder hier oder hier gibts mehr in­for­ma­tio­nen. vor­her geh ix hier­hin.

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kau­be nuss

felix schwenzel

jür­gen kau­be: „Was kei­nen Stan­dards folgt, hat nur Aus­drucks-, aber kei­nen In­for­ma­ti­ons­wert.“
tho­mas knü­wer: „Das be­deu­tet: In­no­va­tio­nen sind im Jour­na­lis­mus nicht mög­lich.“


hal­lo mis­ter ster­zinsky!

felix schwenzel

der ber­li­ner kar­di­nal ge­org ster­zinsky hat letz­te wo­che ei­nen gast­bei­trag für den ta­ges­spie­gel ver­fasst. der ti­tel lau­te­te: „Dür­fen Mus­li­me in Deutsch­land Mo­scheen bau­en?“ und der ers­te satz des ar­ti­kels ist auch gleich die ant­wort: „Ja, selbst­ver­ständ­lich dür­fen Mus­li­me in Deutsch­land Mo­scheen bau­en.“

mit die­ser ant­wort könn­te ich jetzt auf­hö­ren und bräuch­te mich nicht auf­zu­re­gen. die aus­sa­ge könn­te man aus­dru­cken und ne­ben den aus­druck des grund­gest­zes ab­hef­ten.

auch wenn ster­zinsky als li­be­ra­ler kir­chen­mann gilt, kla­re, ein­fa­che aus­sa­gen wie „selbst­ver­ständ­lich dür­fen Mus­li­me in Deutsch­land Mo­scheen bau­en“ oder „lie­be dei­nen nächs­ten wie dich selbst“ oder „wenn dir ei­ner auf die eine Wan­ge schlägt, halt ihm auch die an­de­re hin“ schei­nen ei­nem kar­di­nal nicht mehr an­ge­mes­sen zu sein. ein kar­di­nal sieht heut­zu­ta­ge sei­ne auf­ga­be of­fen­bar dar­in, an­de­re zu mass­re­geln, zu rich­ten und rum­zu­dif­fe­ren­zie­ren.

plötz­lich stellt hier ein kir­chen­mann re­geln für den bau von kir­chen auf, die er für sei­ne ei­ge­ne kir­che wahr­schein­lich em­pört ab­leh­nen wür­de.

ster­zinsky fragt im text da­nach ob gros­se mo­schee­bau­ten wie das bau­vor­ha­ben in in char­lot­ten­burg „wirk­lich der in­te­gra­ti­on“ dien­ten. seit wann die­nen kir­chen der in­te­gra­ti­on? oder seit wann ist in­te­gra­ti­on die be­din­gung für freie re­li­gi­ons­aus­übung? die­nen christ­li­che kir­chen der in­te­gra­ti­on? über christ­li­che kir­chen in is­la­mi­schen län­dern sagt ster­zinsky das zu­min­dest nicht. dort wür­de der bau „klei­ner [christ­li­cher] kir­chen“ der mög­lich­keit die­nen „die ei­ge­ne re­li­gi­on ohne angst vor ver­fol­gung prak­ti­zie­ren zu kön­nen“. olla. es riecht nach zwei­er­lei mass.

ster­zinsky hat aus­ser­dem angst, dass der bau von mo­scheen „die ten­denz zur ab­schot­tung und zu par­al­lel­ge­sell­schaf­ten“ ver­stär­ke. das sagt ein ka­tho­lik der sich wei­gert ge­sell­schaft­li­che rea­li­tä­ten an­zu­er­ken­nen und dazu auf­ruft ge­gen die gleich­be­hand­lung von ho­mo­se­xu­el­len oder frau­en wi­der­stand zu leis­ten, weil der­er­lei dem ge­setz got­tes wi­der­spre­che? das sagt ein mit­glied ei­ner kir­che des­sen mit­glie­der sich in klos­tern und pa­läs­ten ab­schot­ten und das sek­ten­ähn­li­che or­ga­ni­sa­tio­nen wie den opus dei her­vor­ge­bracht hat? die ka­tho­li­sche kir­che hat angst vor ab­schot­tung? olla.

noch wei­ter un­ten in sei­nem text fragt ster­zinsky ob ein Mo­schee­bau so di­men­sio­niert sein müs­se, „dass zu­min­dest der Ein­druck ent­ste­hen kann, eine Macht­de­mons­tra­ti­on sei be­ab­sich­tigt?“ nun gut. die ka­tho­li­schen kir­chen hier in ber­lin sind ein we­nig po­pe­lig. aber ich wage zu be­haup­ten, dass der gross­teil der ka­tho­li­schen kir­chen ge­nau aus die­sem grun­de ge­baut wur­de: als macht­de­mons­tra­ti­on. als ein mit­tel um men­schen ein­zu­schüch­tern, mit gi­gan­tis­mus und protz die men­schen zu de­mut und furcht zu er­zie­hen.

wenn das nicht so wäre, wäre der köl­ner dom eine klei­ne hüt­te.

ab­geshen da­von soll­te ster­zinsky er­ken­nen, dass es nix bringt gi­gan­to­ma­ni­sche kir­chen zu bau­en. zu­min­dest sei­nem ver­ein lau­fen die leu­te wei­ter in scha­ren da­von, egal wie gross die kir­chen sind. ihm scheint es dar­um zu ge­hen im chor mit mar­kus söder zu sin­gen. das lied lau­tet: „Mo­scheen dür­fen nicht grö­ßer als Kir­chen sein.“

das wür­de, meint söder, das stadt­bild be­ein­träch­ti­gen. wo kä­men wir denn hin, wenn ge­sell­schaft­li­che rea­li­tä­ten sich im stadt­bild ab­bil­den wür­den?

zu gu­ter letzt zi­tiert ster­zinsky auch noch falsch. er be­haup­tet gün­ter wal­raff und klaus staeck wür­den sich ge­gen den bau „gros­ser“ mo­scheen aus­spre­chen. ich konn­te nichts der­glei­chen fin­den. im ge­gen­teil. wall­raff ist da­für „vie­le mo­scheen blü­hen“ zu las­sen (meint aber man sol­le ge­bau hin­se­hen was dort ge­schieht). klaus staeck hin­ge­gen ana­ly­siert eher ster­zinskys mo­ti­ve als sich ge­gen den bau von mo­scheen aus­zu­spre­chen: „die Mo­scheen-Pla­nung [schaf­fe] Neid bei den An­hän­gern an­de­rer Re­li­gio­nen, die im­mer we­ni­ger Men­schen an­lock­ten“.

ster­zinsky meint, re­li­gi­ons­frei­heit sei kei­ne ein­bahn­stras­se. ein ähn­lich blö­der spruch wie „das in­ter­net ist kein recht­frei­er raum“ oder „In­te­gra­ti­on ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße“. aus po­li­ti­ker­mün­dern kom­men sol­che sät­ze im­mer sehr ger­ne: „So­li­da­ri­tät ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße“, „To­le­ranz ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße“. das sind al­les ziem­li­che leer­lauf­sät­ze die ei­gent­lich nichts an­de­res aus­sa­gen als: ihr könnt ma­chen was ihr wollt, so­lan­ge ihr tut was wir wol­len.

es ist klar. alle kir­chen, alle re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten ha­ben gren­zen. das ist im grund­ge­setz re­la­tiv klar de­fi­niert, dort steht, dass re­li­gi­on und staat streng ge­trennt wer­den müss­ten. das hat bis­her ganz gut funk­tio­niert und uns vor je­der men­ge un­heil und elend be­wahrt.

und ge­nau das wür­de ich ger­ne von ei­nem mann wie ster­zinsky hö­ren: re­li­gi­on und staat ge­hö­ren ge­trennt, ex­tre­mis­mus, un­mensch­lich­keit, ver­fas­sungs­feind­schaft sind scharf zu äch­ten und durch den staat und trans­pa­renz der kir­chen zu be­kämp­fen.

und da könn­te die ka­tho­li­sche kir­che doch mal mit gu­tem bei­spiel vor­an­ge­hen, statt mit dem fin­ger auf an­de­re zu zei­gen. herr ster­zinsky, ver­zich­ten sie auf ihr fürst­li­ches ge­halt das ih­nen das land ber­lin ge­gen den grund­satz der tren­nung von kir­che und staat über­weist, för­dern sie die trans­pa­renz der ka­tho­li­schen kir­che, der va­tik­an­bank bei­spiels­wei­se und üben sie de­mut statt auf an­de­re zu zei­gen!

so … und jetzt das gan­ze noch­mal ge­kürzt, ge­stam­melt und sinn­ver­min­dert als vi­deo bei watch­ber­lin (flv-di­rekt­link).


„Wir­res und Ge­schmack­lo­ses hat der frei­heit­li­che Staat zu dul­den“

felix schwenzel

of­fen­bar setzt die FAZ sich für mich ein. nur der nazi-ver­gleich hät­te ja nu nicht sein müs­sen.


quarks und kli­ma

felix schwenzel

quarks und co wid­met sich eine aus­ga­be lang dem wort des jah­res, der „kli­ma­ka­ta­stro­phe“ und er­klär­bärt die fak­ten. eine er­staun­li­che sen­dung. schon ganz am an­fang prä­sen­tiert ran­ga yo­geshwar ei­nen über­ra­schen­den ver­gleich:
eine kuh pro­du­ziert im jahr so­vie­le kli­ma­schäd­li­che gase wie ein klein­wa­gen mit ei­ner fahr­leis­tung von 18.000km. man kön­ne por­sche fah­ren und wenn man ve­ge­ta­ri­er sei so­gar das kli­ma scho­nen. auch äp­fel aus neu­see­land ste­hen in ih­rer kli­ma­bi­lanz lan­ge nicht so schlecht da wie man denkt, zu­min­dest wenn man sie im april kauft.

spä­ter ein ein­spie­ler zum the­ma bio­kraft­stof­fe: es wird vor­ge­rech­net wel­che ver­meint­li­chen vor­tei­le nach­wach­sen­de kraft­stof­fe ge­gen­über erd­öl-ba­sier­ten kraft­stof­fen ha­ben. das un­er­war­te­te er­geb­nis: bio­kraft­stof­fe sind dop­pelt so kli­ma­schäd­lich wie kon­ven­tio­nel­le kraft­stof­fe. vor al­lem die ver­wen­dung von dün­ger, der zum aus­stoss von lach­gas führt, ver­ha­gelt dem bio­kraft­stoff die kli­ma­bi­lanz (die be­rech­nung der mie­sen bio­kraft­stoff-bi­lanz ba­siert auf ei­ner stu­die von paul crut­zen).

al­ler­er­staun­lichs­ter wei­se lese ich heu­te im ta­ges­spie­gel ei­nen ar­ti­kel über bio­kraft­stoff­an­bau in afri­ka in den er­wähnt wird, dass die bun­des­re­gie­rung „ge­ra­de“ be­schlos­sen habe, dass die­sel bis zum jahr 2020 zwan­zig pro­zent bio­kraft­stoff bei­gemischt wer­den sol­len. ich fra­ge mich mitt­ler­wei­le ob die bun­des­re­gie­rung wirk­lich je­des ge­setz das sie be­schliesst ver­kackt. (sie­he vor­rats­da­ten­spei­che­rung oder aus­wei­tung des sex­al­straf­rechts). als ob die gros­se ko­ali­ti­on ge­or­ge w. bush den welt­re­kord in un­auf­rich­tig­keit und in­kom­pe­tenz ab­ja­gen wol­le.

es ist ja eine sa­che, wenn ein jour­na­list sol­che for­schungs­er­geb­nis­se in sei­nem ar­ti­kel un­er­wähnt lässt (aber we­nigs­ten lei­se zwei­fel sät: „Wie bio ist ein Kraft­stoff, der viel­leicht doch mit Dün­ger pro­du­ziert und über lan­ge Di­stan­zen trans­por­tiert wird? Wie viel Koh­len­di­oxid ent­steht, be­vor er über­haupt im Tank lan­det?“), aber wenn die re­gie­rung in blin­den ak­tio­nis­mus ver­fällt, streng nach dem mot­to das ge­gen­teil von gut ist gut ge­meint? dann nennt man das wohl statt kli­ma­ka­ta­stro­phe, re­gie­rungs­ka­ta­stro­phe.

die quarks und co sen­dung ist wirk­lich se­hens­wert und kann als pod­cast run­ter­ge­la­den wer­den. na gut. gut ist re­la­tiv. die pseu­do­päd­ago­gi­sche scheis­se mit dem CO2 spar­wett­be­werb zwi­schen zwei fa­mi­li­en hät­te man sich spa­ren kön­nen, aber die sen­dung zeigt vor al­lem eins: zwei­fel an pa­tent­re­zep­ten und ein­fa­chen ant­wor­ten sind an­ge­bracht. und fak­ten sind sexy und wich­tig — wenn es auch manch­mal müh­sam ist an fak­ten zu kom­men. wenn uns et­was vor der voll­kom­me­nen ver­blö­dung ret­ten kann, dann sind das zwei­fel und de­mut.

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fol­lo­wing 3000

felix schwenzel

krank!

[nach­trag]
es geht auch an­ders: nie­man­dem fol­gen. und ich weiss nicht was da­hin­ter steckt, ar­ro­ganz, faul­heit oder die gute alte jour­na­lis­ten­tu­gend, friss und halt die fres­se?

[nach­trag 12.12.2007]
ix ist doof *seufz*.“
lanu is ne ar­ro­gan­te schnep­fe die auf ein *ping* wie ein *pong* ab­geht.“
di­plix spielt cap­tain ob­vious.“


kran­füh­rer

felix schwenzel

kürz­lich lief ich auf dem weg zur ar­beit an der pa­last­schau­stel­le vor­bei. dort ste­hen meh­rer sehr gros­se krä­ne, die den pa­last de­mon­tie­ren. ge­ra­de in dem mo­ment in dem ich mich frag­te, wo­hin kran­füh­rer wohl pin­keln, sah ich den kran hin­auf und sah wo­hin kran­füh­rer pin­keln: aus dem fens­ter. wie ek­lig! der wind stand ge­ra­de so, dass die gan­ze pis­se in die bau­stel­le ge­weht wur­de und fein ver­teilt auf die sturz­hel­me der bo­den­ge­bun­de­nen bau­ar­bei­ter rie­sel­te. wie ek­lig!


darm­mas­sa­ge

felix schwenzel

bun­des­wirt­schaft­mi­nis­ter mi­cha­el glos: „Wenn Nie­ten mit ho­hen Ab­fin­dun­gen ab­ge­scho­ben wer­den, ist das ein Skan­dal.“ glos spricht al­ler­dings nicht von po­li­ti­kern und ih­ren pen­si­ons­an­sprü­chen oder von men­schen die für die be­die­nung des in­ter­nets an­de­re leu­te brau­chen, son­dern von „ma­na­gern“.

wie­so das ein skan­dal sein soll, ver­ste­he ich al­ler­dings nicht. ich fin­de es eher be­mer­ken­wert, dass man jetzt den ein­druck be­kommt die po­li­ti­ker stün­den schlan­ge um in ir­gend­wel­chen kä­se­blät­tern öf­fent­lich an­geb­lich er­höh­te ma­na­ger­ge­häl­ter zu geis­seln. wit­zi­ger­wei­se nennt kei­ner die­ser geiss­ler auch nur ei­nen na­men. wäre doch mal in­ter­es­sant zu er­fah­ren, wen die ei­gent­lich mei­nen. mir kommt das öf­fent­lich­keits­wirk­sa­me geis­seln von ma­na­ger­ge­häl­tern vor wie arsch­krie­chen in den darm der un­ter­pri­veli­gier­ten — mit mas­sen­haft neid­gleit­creme.


leb­ku­chen­haus im haupt­bahn­hof ber­lin

felix schwenzel


„Ya­hoo be­co­ming a stool pi­ge­on for Chi­na’s po­li­ce sta­te again“

felix schwenzel

ya­hoo hat in deutsch­land ja eine neue PR-agen­tur, die dot.com­mu­ni­ca­ti­ons GmbH. ende no­vem­ber frag­te mich eine mit­ar­bei­te­rin von dot-com­mu­ni­ca­ti­ons, ob ich für ya­hoo-deutsch­land in ei­ner jury sit­zen wol­le. auf mei­ne ant­wort habe ich bis heu­te kei­ne re­ak­ti­on er­hal­ten. ich fin­de das wirk­lich scha­de, ich wür­de wirk­lich ger­ne wis­sen was ya­hoo zu den vor­wür­fen spit­zel­diens­te für die chi­ne­si­sche re­gie­rung durch­zu­füh­ren und kei­ne grund­sa­ät­ze für den um­gang mit to­ta­li­tä­ren re­gie­run­gen ha­ben zu wol­len. war­um lässt eine pr-agen­tur den vor­wurf ihr kun­de sei un­auf­rich­tig und dop­pel­zün­gig ein­fach un­wi­der­spro­chen ste­hen? klar mit chi­na möch­te je­der ge­schäf­te ma­chen und vie­le sind be­reit da­für ein paar ih­rer grund­sät­ze zu op­fern, pas­siert mir auch hin und wie­der.

aber schlech­te pres­se ein­fach tot­schwei­gen?

die new york times hat ge­ra­de ein klei­nes kna­cki­ges edi­to­ri­al ver­öf­fent­licht (via):

The com­pa­ny hel­ped Bei­jing’s sta­te po­li­ce un­co­ver the In­ter­net iden­ti­ties of two Chi­ne­se jour­na­lists, who were han­ded 10 ye­ars in pri­son for dis­se­mi­na­ting pro-de­mo­cra­cy wri­tin­gs. Testi­fy­ing be­fo­re Con­gress last year about one case, Ya­hoo’s le­gal coun­sel said the com­pa­ny was un­a­wa­re of the na­tu­re of the in­ves­ti­ga­ti­on. Did he miss the lan­guage about pro­vi­ding “sta­te se­crets to for­eign en­ti­ties” — a red flag for a po­li­ti­cal pro­se­cu­ti­on?

Last month, Ya­hoo sett­led a suit by the fa­mi­lies of the ja­i­led jour­na­lists but it did not ad­mit do­ing wrong and is re­fu­sing to ch­an­ge its pro­ce­du­res to avo­id be­co­ming a stool pi­ge­on for Chi­na’s po­li­ce sta­te again. (quel­le)

an­de­rer­seits sind wir in deutsch­land ja auch bald so­weit:

Wo kä­men wir denn da hin, wenn die Mei­nungs­frei­heit über dem Ge­schäfts­in­ter­es­se ei­ner Fir­ma stün­de?

vi­deo­links und mehr

felix schwenzel

huch. im­mer wenn ich ir­gend­wel­che win­di­gen ty­pen mit fran­zö­si­schem ak­zent und wa­cke­li­ger ka­me­ra­füh­rung sehe, den­ke ich die knal­len gleich zu­sam­men ne frau durch. viel­leicht guck ich zu viel por­nos und zu we­nig loic.tv.

* * *
ha­rald mar­ten­stein ant­wor­tet ijo­ma man­gold. * * *
ix habe (un­ter an­de­rem) eine zwi­schen-den-zei­len-schreib­le­se­schwä­che. * * *
der typ mir ge­gen­über im spei­se­wa­gen hat­te sein mo­to­ro­la razr auf ei­nem ca. 5 zen­ti­me­ter di­cken win­dows-mo­bi­le te­le­fon lie­gen. ir­gend­wann sag­te er ohne er­sicht­li­chem grund zu sei­nem ne­ben­mann: „ich hab mir die tage mal das ipho­ne an­ge­guckt. pfft. das is nix für ge­schäfts­leu­te! nur spie­le­rei!“
kurz vor ham­burg sag­te er zu sei­nem ne­ben­mann dass er um 18:30 zu ei­ner weih­nacht­fei­er müs­se. plötz­lich fing er an zu strah­len, leg­te das razr zur sei­te, po­pel­te um­ständ­lich nen stift aus der sei­te sei­nes win­dows-mo­bi­le-ge­rä­tes, such­te den ein­schalt­knopf an der sei­te, klick­te wie blöd auf dem bild­schirm rum und zeig­te nach 40 se­kun­den sei­nem ne­ben­mann tri­um­phie­rend das ge­rät: „war schon ein­ge­tra­gen der ter­min!“. so sind sie, die ge­schäfts­leu­te. apro­pos ge­schäfts­leu­te: nie ver­ges­sen an­ge­nag­te, über­lan­ge fin­ger­nä­gel bei­zei­ten zu ma­ni­kü­ren. is gut fürs ge­schäft. * * *
auch ich habe mir im ers­ten ab­satz das wort fi­cken ver­knif­fen. wo­für ich aber über­haupt kein ver­ständ­niss habe, ist die­se schreib­wei­se des wor­tes fi­cken: „f*****“. ver­steh ich nicht. wenn man fi­cken sa­gen und schrei­ben will, das wort „fi­cken“ wei­ter un­ten so­gar als zi­tat be­nutzt war­um dann das i, das c, das k, das e und das n aus*en? das macht mich fast so zi­ckig wie die be­nut­zung der schwach­ma­ten­for­mel „… und mehr“ (statt „uns ist nix ein­ge­fal­len“) oder „am mor­gi­gen tag“ (statt „mor­gen“). * * *
viel­leicht soll­te ich bild­blog, wie sa­scha lobo, ein­fach nicht mehr le­sen. das wür­de mei­nem selbst­wert­ge­fühl auch gut tun. denn sol­che ar­ti­kel frus­trie­ren mich un­glaub­lich. ich weiss, so wer­de ich nie schrei­ben kön­nen. * * *
an­de­rer­seits auch egal. schreib ich halt an­ders. * * *
klaus stutt­mann ist gran­di­os. fast so gran­di­os wie hoi pol­loi. fried­man hin­ge­gen ist un­er­träg­lich.

„Crea­ti­vi­ty is the pro­cess of ha­ving ori­gi­nal ide­as“

felix schwenzel

ich bin eu­pho­ri­siert. ich bin zum ers­ten mal nach dem be­trach­ten ei­nes in­ter­net­vi­de­os am ende auf­ge­stan­den um ste­hend zu ap­plau­die­ren. es sah ein biss­chen doof hier in mei­ner ein­zim­mer­woh­nung aus, al­lei­ne ste­hend zu ap­plau­die­ren, aber der vor­trag hat­te es ver­dient. in dem vi­deo sprach ken ro­bin­son über er­zie­hung und bil­dung, ob­wohl das ei­gent­lich un­ter­trie­ben ist. er sprach über die welt und die zu­kunft und über al­les. oder an­ders, die­ser vor­trag ist ein her­vor­ra­gen­des bei­spiel für das was wich­tig im le­ben ist, oder ge­nau­er, wem man sein ge­hör und sei­ne auf­merk­sam­keit schen­ken soll­te: man soll­te sei­ne auf­merk­sam­keit aus­schliess­lich leu­ten schen­ken die ein quent­chen hu­mor ha­ben und leu­te dazu auf­for­dern feh­ler zu ma­chen. oder noch­mal an­ders aus­ge­drückt, ich habe die schnau­ze voll von leu­ten die mei­nen die weis­heit mit dem sil­ber­löf­fel ge­fres­sen zu ha­ben und ihr le­ben und ihre an­sich­ten als mo­dell für an­de­re pro­pa­gie­ren. ken ro­bin­son ist das ge­gen­teil da­von und je­mand der schen sagt wie „We are edu­ca­ting peo­p­le out of their crea­ti­vi­ty“ oder „If you are not pre­pared to be wrong, you will never come up with any­thing ori­gi­nal”, den muss man ein­fach lie­ben.

kurz: gross­ar­ti­ges vi­deo, gran­dio­ser, in­spi­rie­ren­der vor­trag.


bin ix en­er­gie­spa­rer?

felix schwenzel

ix auf watch­ber­lin über die be­klopp­te licht­aus.info-ak­ti­on von sprin­ger/bild, green­peace und pro7 (sie­he auch ste­fan nig­ge­mei­ers brief an green­peace dazu) — dies­mal ne­ben ro­sacea auch noch mit hef­ti­gen kom­pres­si­ons­ar­te­fak­ten im ge­sicht.

film bei watch­ber­lin gu­cken.

(flv-di­rekt­link)

[nach­trag 04.12.2007, 20:30]
hüb­scher ar­ti­kel in­ner taz zum the­ma. am bes­ten sel­ber le­sen, dann brauch ich nichts dazu zu schrei­ben.

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sagt man neu­er­dings nicht statt frit­teu­se, frit­teu­rin?

felix schwenzel


kei­ne an­mut, kei­ne de­mut, kei­ne auf­rich­tig­keit

felix schwenzel

papst be­ne­dikt XVI kri­ti­siert den athe­is­mus:

„Es ist kein Zu­fall, dass [das Kon­zept des Athe­is­mus] zur größ­ten Grau­sam­keit und Ver­let­zung der Ge­rech­tig­keit ge­führt hat.“ Der Mar­xis­mus habe eine „Spur schreck­li­cher Zer­stö­run­gen“ hin­ter­las­sen, weil er ver­kannt habe, dass der Mensch nicht aus­schließ­lich das Pro­dukt wirt­schaft­li­cher Ver­hält­nis­se sein kön­ne. (quel­le)

mag ja sein, dass men­schen die sich athe­is­ten nann­ten gröss­te grau­sam­kei­ten be­gan­gen ha­ben, aber so­et­was zu sa­gen, ohne de­mut und selbst­kri­tik über die ver­bre­chen die un­ter der flag­ge des chris­ten­tums be­gan­gen wur­den und wer­den und die­se noch nicht ein­mal am ran­de zu er­wäh­nen, kommt mir doch sehr selbst­ge­recht und fehl­bar vor. vor al­lem wahr­neh­mungs­ge­stört. das chris­ten­tum hat eine sol­che jahr­tau­sen­de alte tra­di­ti­on von grau­sam­keit, bi­got­te­rie und un­barm­her­zig­keit hin­ter sich, dass mir ein mann der ei­gent­lich den ruf hat alle sin­ne bei­ein­an­der zu ha­ben dann doch eher den ein­druck ei­nes kal­ku­lie­ren­den macht­po­li­ti­kers als geis­ti­gen füh­rers macht. was ist mit den kreuz­zü­gen, der he­xen­ver­fol­gung und in­qui­si­ti­on im mit­tel­al­ter, dem schwei­gen zu den na­zi­ver­bre­chen mit­te die­ses jahr­hun­derts, den un­fass­ba­ren quä­le­rei­en und ge­walt­a­ten die pries­ter an wehr­lo­sen kin­dern in ir­land, den USA und an­ders­wo aus­führ­ten?

arsch­lö­cher sind arsch­lö­cher, ob sie nun athe­is­tisch, ka­tho­lisch oder was weiss ich für ei­nen glau­ben ha­ben. die gröss­ten arsch­lö­cher sind aber die, die aus­schliess­lich mit dem fin­ger auf an­de­re zei­gen.

an­de­res the­ma, aber ge­nau­so ir­ri­tie­rend, was mr. wong so über kin­des­miss­brauch denkt.


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felix schwenzel

tho­mas mra­zek kon­kt kress.de: „Kress.de-Tral­la­la-Be­richt­erstat­tung


dog­gy

felix schwenzel