re­gen

felix schwenzel

als die bei­fah­re­rin die­ses bild sah, mein­te sie ich sei da­mals aber schlank ge­we­sen. mach­te mich nach­denk­lich.

[über­haupt, was man plötz­lich für olle ka­mel­len auf der fest­plat­te fin­det mit die­sem neu­en be­triebs­dings]


ix wuss­te gar nicht …

felix schwenzel

… dass ix so sen­ti­men­tal bin. ob­wohl ich mich mit hän­den und füs­sen da­ge­gen ge­wehrt habe als die bei­fah­re­rin mir die plat­te vor­ge­spielt hat („doof!“, „lang­wei­lig!“, „mach mal lei­ser!“), jetzt wo ix die plat­te auf mei­ner plat­te hab kom­men mir bei fast je­dem lied von „back to black“ von amy wi­ne­house die trä­nen. kann aber auch sein, dass mir die au­gen we­gen mei­ner in­fer­na­li­schen fla­tu­lenz trä­nen. was weiss ich.


leo­pard

felix schwenzel

am sams­tag hab ich mir leo­pard in­stal­liert. ge­freut hab ix mich dar­über, dass so­wohl ama­zon als auch dhl es ge­schafft hat­ten mir das päk­chen pünkt­lich am sams­tag aus­zu­lie­fern, nicht nach­hau­se nach ber­lin, son­dern zu ei­ner pack­sta­ti­on in ham­burg, in der nähe der bei­fah­re­rin.

wie ms­pro stell­te ich er­staunt fest, wie schnell die er­rech­ne­ten zwei­ein­halb stun­den für die instala­ti­on vor­bei wa­ren (in ca. 30 mi­nu­ten) und wie lan­ge die letz­ten 3 mi­nu­ten dau­er­ten (ca. 15 mi­nu­ten). da­nach war glück­li­cher­wei­se al­les wie vor­her, nur ein biss­chen bun­ter. al­les? fast al­les. mei­ne ka­len­der wa­ren leer, da­sh­board ging nicht mehr, die ein­ge­stell­ten dru­cker wa­ren weg, der o2-con­nec­tion ma­na­ger zick­te und der no­kia mul­ti­me­dia-trans­fer war ver­schwun­den.

das pro­blem mit den ka­len­dern konn­te ich schnell lö­sen (5 stun­den): ical stürz­te bei der kon­ver­tie­rung mei­ner 60 ka­len­der­da­tei­en ab, beim nächs­ten start dach­te ical alle ka­len­der kon­ver­tiert zu ha­ben und zeig­te alle kon­ver­tier­ten an: näm­lich kei­nen. da die ur­sprüng­li­chen da­tei­en alle noch da wa­ren konn­te ich die 50 über­flüs­si­gen ka­len­der raus­schmeis­sen und ical kon­ver­tier­te die üb­ri­gen zehn. „boom“.

da­sh­board zickt wohl we­gen der kin­der­si­che­rung. ab­surd aber är­ger­lich. ix war­te auf das ers­te up­date. ge­nau wie für den no­kia mul­ti­me­dia-trans­fer. auf den o2-con­nec­tion ma­na­ger ver­zich­te ich künf­tig, er war eh der grund für die ein­zi­gen zwan­zig kom­plett­ab­stür­ze in den letz­ten 4 mon­ta­ten („boom“). und jetzt geht das ein­wäh­len ins in­ter­net mit dem han­dy kom­plett und rei­bungs­los mit bord­mit­teln.

an­sons­ten: toll. fin­den, vor­schau­en, brow­sen und fens­ter ver­tei­len ist ein­fa­cher und schnel­ler denn je und wenn ich ehr­lich bin mag ich es wirk­lich ger­ne pro­ble­me zu lö­sen die ich ohne up­dates nicht hät­te. oder an­des­rum ge­sagt: ein 100% funk­tio­nie­ren­des sys­tem ist auch öde. ein biss­chen hand­ar­beit muss schon sein.

[nach­trag 03.11.2007]
das no­kia-dings und act on mail ge­hen wie­der.

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nah bei den men­schen?

felix schwenzel

am sams­tag auf dem SPD-par­tei­tag nahm fast je­der der sich zu wort mel­de­te kurt becks wor­te von der neu­en nähe der SPD zu den men­schen auf, um sie aus der ei­ge­nen per­spek­ti­ve zu be­leuch­ten.

pe­ter con­ra­di nahm die wor­te zum bei­spiel auf, in­dem er (ziem­lich über­zeu­gend) sag­te, die men­schen woll­ten kei­ne pri­va­ti­sier­te bahn. er selbst sei in die­sem aspekt nä­her bei dem men­schen. sie woll­ten auch kei­ne stimm­lo­se volks­ak­tie. er wis­se das. an­de­re sa­hen das an­ders und mein­ten die men­schen woll­ten was ganz an­de­res.

das zeigt ein di­le­ma: wie kann man nah bei den men­schen sein, wenn man vor lau­ter ne­ben­jobs, äm­tern und pos­ten kaum noch zeit hat sel­ber mensch zu sein? wenn man nicht von men­schen, son­dern spei­chel­le­ckern und ehr­geiz­lin­gen um­ge­ben ist?

die lö­sung ist klar: vor­rats­da­ten­spei­che­rung, on­line-durch­su­chung, schwä­chung (oder auf­he­bung) des fern­mel­de­ge­heim­nis­ses, stär­kung der ge­heim­diens­te. dann kann man ganz nah bei den men­schen sein, ohne sich die füs­se schmut­zig zu ma­chen. al­les wich­ti­ge, al­les was die men­schen be­wegt wird ei­nem zu­ge­tra­gen. das hat schon­mal ei­ner ge­macht, aus pu­rer lie­be. und jetzt will es beck auch ma­chen. den men­schen ganz nahe kom­men.

wer zu­griff auf mei­ne kom­mu­ni­ka­ti­on oder fest­plat­te be­kommt, ist mir ganz nah. aber will ich das? will ich wenn ich mal was fal­sche sage (gen­tri­fi­zie­rung), als an­ge­hö­ri­ger ei­ner ter­ro­ris­ti­schen ver­ei­ni­gung un­ter voll­zeit­be­ob­ach­tung ste­hen?

ich rufe laut: SPD, geh weg, halt ab­stand. du und dei­ne kum­pels kom­men mir zu nah.


spd par­tei­tags­log

felix schwenzel

12:06h:
hier nä­hert sich die ver­an­stal­tung lang­sam ih­rem hö­he­punkt: das mit­tag­essen im pres­se­zen­trum wird vor­be­rei­tet. im ple­num wird wei­ter­hin über kli­ma­wan­del, öko­lo­gie, en­er­gie­wen­de und die ab­gren­zung zu den grü­nen ge­re­det. wenn über so­zia­le ge­rech­tig­keit ge­re­det wird, wird auch die in be­zie­hung ge­setzt zur öko­lo­gie. fas­zi­nie­rend. hat die spd sol­che angst vor wei­te­ren stim­men­ver­lus­ten, dass sie nicht nur mit wil­dem po­pu­lis­mus (alg-ver­bes­se­run­gen, min­dest­lohn) im re­vier der lin­ken wil­dert, son­dern auch den grü­nen wäh­ler ab­zu­sau­gen ver­sucht? ich wer­de aus die­ser par­tei nicht schlau.

12:11h:
noch kei­ne blog­ger ge­se­hen. na gut. ei­nen. vom fo­cus. hans jo­chen vo­gel hat sehr vol­les, pas­tell-weis­ses haar. das es­sen riecht sehr gut.

12:49h:
das mit­tag­essen war sehr le­cker. möh­ren­ge­mü­se mit kass­ler-wür­feln.

da­nach muss­te ich lei­der auf die toi­let­te. solch ei­nen in­fer­na­li­schen ge­stank wie eben auf der toi­let­te habe ich zu­letzt wäh­rend des zi­vil­diens­tes wahr­ge­nom­men. dar­an sieht man, die SPD hat of­fen­bar sehr vie­le, sehr alte mit­glie­der. ok. ich gebe zu, die jour­na­lis­ten sind auch eher alt.

12:53h:
aka-aki stürzt nach 5 mi­nu­ten mit java-ex­cep­ti­ons ab. ent­we­der zu vie­le han­dys oder was weiss ich. son kack.

13:04h:
kann sein dass ich mich gleich auf den weg zur pack­sta­ti­on ma­che. os x 10.5 zu in­stal­lie­ren find ich dann doch ir­gend­wie in­ter­es­san­ter als mir an­trä­ge und ge­gen­an­trä­ge, än­de­rungs­an­trä­ge und emp­feh­lun­gen der an­trags­kom­mi­si­on rein­zu­zie­hen.

13:59h:
neu­es the­ma: ver­kehr. also bahn­re­form und so. olaf scholz mo­de­riert das und nach­dem wolf­gang tie­fen­see, der ver­kehrs­mi­nis­ter, ge­ra­de eine vier­tel­stun­de re­de­te („wir wol­len eine wei­che stel­len!“, „wir müs­sen fra­gen zur mo­bi­li­tät des 21 jahr­hun­derts klä­ren!“, „… öko­lo­gie, in­dus­trie­po­li­tik und gute ar­beit …“) lie­gen 32 an­trä­ge auf re­de­bei­trä­ge zu die­sem the­ma vor. das sieht nach ei­nem sehr lan­gem tag und — hat­te die CDU doch recht — nach rich­tungs­streit aus. die SPD über­zieht hef­ti­ger als tho­mas gott­schalk. jetzt um 14 uhr ist man dort, sag­te olaf scholz eben, wo man um 11:15 uhr sein woll­te. schon knapp drei stun­den über­zo­gen. ich glaub ich geh mal zur pack­sta­ti­on und schau phoe­nix.

14:12h:
eben auf spon ge­le­sen, dass die de­le­gier­ten hier eben be­schlos­sen ha­ben auf deut­schen au­to­bah­nen tem­po 130 ein­zu­füh­ren. das hab ich eben nach dem es­sen am ran­de mit­be­kom­men und fra­ge mich ob das in der po­li­tik schon im­mer so ge­we­sen ist: vor­ne, in der öf­fent­lich­keit kas­per­le­kram in­sze­nie­ren, ab­sur­de be­schlüs­se fas­sen die nie­mand um­set­zen will und wird. die po­li­tik die dann um­ge­setzt wird, wird im hin­ter­zim­mer, in klei­ner run­de aus­kas­pert. klar, mei­nungs­bil­dung ist und muss ein kom­ple­xer pro­zess sein, al­les soll­te sorg­fäl­tig über­legt und dis­ku­tiert wer­den. das ein­zi­ge pro­blem scheint mir nach wie vor das mit der glaub­wür­dig­keit zu sein. das mit der glaub­wür­dig­keit scheint mir ein ech­tes pro­blem zu sein. mir ist das al­les zu in­sze­niert hier. über­all wird man mit sym­bo­lik über­gos­sen:

  • beck hat das ja­cket aus­ge­zo­gen und die är­mel hoch­ge­krem­pelt. sym­bo­li­siert dy­na­mik und tat­kräf­tig­keit. das hat gui­do wes­ter­wel­le auch im­mer so ge­macht.
  • „lie­be ge­nos­si­nen und ge­nos­sen“ soll kum­pel­haf­tig­keit und gleich­be­rech­ti­gung sym­bo­li­sie­ren. das wirkt aber lei­der ge­wollt und un­fass­bar ver­krampft. so wie wenn je­mand be­haup­tet „ich beiss mir ger­ne auf die zun­ge“
  • alle du­zen sich. das sym­bo­li­siert gleich­heit und fla­che hier­ar­chien. das wird al­ler­dings durch al­pha­männ­chen-ver­hal­ten und dress­codes voll kom­pen­siert. SPD-mit­glie­der du­zen sich ver­bal, non­ver­bal hard­core-sie­zen sie sich.

14:26h:
mir ist ein­ge­fal­len wie man SPD-par­tei­ta­ge künf­tig be­schleu­ni­gen könn­te: ein­fach statt „ge­nos­si­nen und ge­nos­sen“ in je­den zwei­ten, drit­ten satz ein­zu­bau­en, ein­fach „leu­de“ sa­gen. oder ir­gend­was ein­sil­bi­ges.

14:35h:
pe­ter con­ra­di fand ich im­mer schon glaub­wür­dig. und find ich im­mer noch. er stellt sich ein­fach aufs po­di­um und fängt an an den weg des SPD-vor­stands und der re­gie­rung bei der bahn­re­form an­zu­zwei­feln. er ist ge­gen al­les ge­gen die pri­va­ti­sie­rung, ge­gen das vor­zugs­ak­ti­en­mo­del. mit ein­fa­chen, kla­ren, ru­hi­gen wor­ten: „die men­schen sind nicht an ei­nem glo­bal play­er deut­sche bahn in­ter­es­siert. die wol­len von kötz­schen­bro­da nach din­gens­kir­chen kom­men.“ („din­gens­kir­chen“ von mir)

be­son­ders auf­fäl­lig: con­ra­di spart sich bis auf „lie­be ge­nos­si­nen und ge­nos­sen“ die flach­rhe­to­rik und flos­keln der an­de­ren spre­cher. mich hat con­ra­di über­zeugt. ich glau­be die de­le­gier­ten auch. hihi.

14:46h:
ge­werk­schaf­tern kann ich nicht zu­hö­ren. das ge­re­de von ge­werk­schaf­tern ist noch flos­kel­haf­ter als das von SPD-Vor­ständ­lern. frü­her dach­te ich das liegt an der mie­sen qua­li­tät der ge­werk­schafts-me­ga­fo­nen. ist es aber nicht, ist auch un­er­träg­lich mit ner 1a-sound­an­la­ge. echt.

14:50h:
vor mir sitzt ein jour­na­list mit ei­nem s45. al­ter schwe­de. das ist zwar erst sechs jah­re alt, aber der typ wirkt da­mit wie aus dem letz­ten jahr­hun­dert. sei­ne fri­sur üb­ri­gens auch.

14:54h:
vor dem mc­ca­fe ist eine 15 me­ter lan­ge schlan­ge. of­fen­bar der ein­zi­ge ort hier im CCH an dem es kaf­fee gibt der nicht aus der fil­ter­ma­schi­ne kommt. oder die ver­schen­ken die brü­he. gleich mal gu­cken.

15:21h:
kurt beck hat sich eben in die de­bat­te um die bahn­re­form ein­ge­schal­tet, um ver­trau­en ge­be­ten, zwi­schen­ru­fer schroff zu­recht­ge­wie­sen, noch­mal um ver­trau­en ge­be­ten und noch­mal um ver­trau­en ge­be­ten. haupt­ar­gu­ment da­für war, dass die­ser par­tei­tag ja un­heim­lich har­mo­nisch und ver­trau­ens­voll sei. nach der kur­zen vor­trag von beck würg­te scholz die wei­te­re de­bat­te bzw. 20 re­de­bei­trä­ge ab, weil beck ja schliess­lich um ver­trau­en bat und beck auch eine än­de­rung am an­trag vor­schlug. die jour­na­lis­ten ne­ben mir fei­xen. kommt mir ein biss­chen wie bei bos­ton le­gal vor. je al­pha­männ­chen des­to be­schluss. fas­zi­nie­rend.

15:36h:
ix geh mal zur pack­sta­ti­on. mein schä­del brummt.


cdu hu­mor - war der schon­mal bes­ser?

felix schwenzel


spd par­tei­tag

felix schwenzel

was mach ich hier ei­gent­lich, hab ich mich ge­ra­de ge­fragt. statt in ham­burg mit der bei­fah­re­rin ge­müt­lich zu früh­stü­cken, ein­zu­kau­fen und ge­mein­sam zu es­sen sitzt ich hier vor ei­nem adi­pö­sen schrei­hals der „jops“ statt „jobs“ sagt, von „win-win-win-win-si­tua­tio­nen“ spricht, den ein­druck er­weckt, dass er sei­ne haa­re fär­ben könn­te, wie ein über­am­bi­tio­nier­ter stre­ber wirkt und sig­mar ga­bri­el heisst. was er gut kann, das muss ich zu­ge­ben, ist „lie­be ge­nos­si­nen und ge­nos­sen“ am ende fast je­den drit­ten sat­zes in ein wort zu­sam­men­zu­nu­scheln.

die ant­wort auf mei­ne fra­ge oben lau­te­te bis­her — wie im­mer — schnitt­chen es­sen, fo­tos ma­chen, gu­cken ob der wid­get-lum­ma hier ir­gend­wo rum­sitzt und wie alle an­de­ren stän­dig nach auf­ge­reg­te-hüh­ner-art rum­zu­lau­fen.

bis jetzt re­den hier alle nur vom kli­ma­wan­del, von öko­lo­gie, von „ge­rech­tig­keit“ und „zu­kunft“. fühlt sich an wie ein grü­nen-par­tei­tag, auch wenn die de­le­gier­ten hier eher spin­nen als stri­cken. von vo­rats­da­ten­spei­che­rung, oder dar­über, dass die bun­des­re­gie­rung die zu­künf­tig dank vor­rats­da­ten­spei­che­rung reich­hal­ti­gen kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­fi­le von bun­des­bür­gern mehr oder we­ni­ger be­din­gungs­los an 52 aus­län­di­sche staa­ten wei­ter­ge­ben will re­det hier bis jetzt kei­ner. viel­leicht soll­te ich zur ver­mei­dung von lan­gen sät­zen auf­hö­ren mich auf­zu­re­gen. oder mich in der auf­re­gung ein­fach kür­zer fas­sen. bei­spiels­wei­se so: „die SPD scheisst auf die pri­vat­sphä­re und in­for­ma­tio­nel­le selbst­be­stim­mung der bür­ger.“ so ein satz ist viel­leicht in all sei­ner ver­fäl­schen­den knapp­heit auch nicht schlecht da­mit ihm mal je­mand wi­der­spricht.

10 uhr und noch kein aus­schank? geht si­cher bald los.

ich könn­te mich auch über jo­chen wiem­ken auf­re­gen, der mich am 16.10. zum SPD-par­tei­tag ein­lud und um email-ant­wort bis zum 22.10 bat. auch wenn mei­ne ant­wort vom 17.10 bis heu­te von herrn wiem­ken un­be­ant­wor­tet blieb und ich wie be­fürch­tet nicht an­ge­mel­det war, rege ich mich nicht auf. denn die dame am pres­se-ein­lass mein­te nicht nur nach­ba­rin von mir zu sein, son­dern ak­kre­di­tier­te mich auch ein­fach so ge­gen vor­la­ge mei­nes ab­ge­lau­fe­nen, vor­läu­fi­gen per­so­nal­aus­wei­ses.

kurt beck hat sich üb­ri­gens ge­ra­de in luft auf­ge­löst. eben war er noch auf der büh­ne. jetzt is­ser weg. ich werd auch nicht alt hier.


fra­gen die ix mir hin und wie­der stel­le

felix schwenzel

  • war­um bohrt flo­ri­an hen­ckel von don­ners­mark lö­cher in die faz?
  • war­um ruft beck die spd zur ge­schlos­sen­heit auf? wol­len die kei­ne neu­en mit­glie­der?
  • ist die­ses schild selbst­ko­piert oder lässt die stvo wirk­lich ko­pier­far­be­ne warn­schil­der zu?
  • wo geht ei­gent­lich die frak­tur­schrift hin, wenn die faz sie pen­sio­niert? hier­hin?
  • war­um geht bei mir die pro­zes­sor­last von sa­fa­ri auf 35% hoch, wenn ich lum­ma.de auf­ru­fe? selbst mit de­ak­ti­vier­ten plug­ins? sind wid­gets böse, oder erst böse wenn mehr als 20 stück auf ei­ner ein­zi­gen sei­te sind? ist wid­getlum­ma.de noch frei?

char­lot­te ro­che wird von watch­ber­lin geinter­viewt

felix schwenzel


bild­blog­le­sung back­stage

felix schwenzel


spd me­di­en­kom­mi­si­on ge­gen vor­rats­da­ten­spei­che­rung?

felix schwenzel

scheint so. nur das ar­gu­ment, dass der „In­for­man­ten­schutz in Deutsch­land und die Pres­se­frei­heit mas­siv ge­fähr­det“ sei­en greift ein biss­chen kurz. was ist mit dem per­sön­lich­keits­recht und dem ab­sur­den, wil­den sam­meln von al­len mög­li­chen da­ten al­ler an­de­ren bür­ger? ix reg mich da ja echt drü­ber auf. ich geh ge­gen die­sen wahn­sinn ganz de­fi­ni­tiv auf die stras­se. und zur not ra­di­ka­li­sie­re ix mich und fan­ge an das wort „sta­si-schwei­ne“ un­kon­trol­liert zu be­nut­zen.


den­ny cra­ne

felix schwenzel

den­ny cra­ne. den­ny cra­ne. my poop doesn’t smell. co­mes out in pret­ty co­lors. pas­tels. den­ny cra­ne. den­ny cra­ne.

den­ny cra­ne, ir­gend­wann in [ama­zon-wer­be­link] bos­ton le­gal sea­son 2


schell, ganz schell

felix schwenzel

die web­sei­te von o2 klemmt an al­len sei­ten. ich habe schon zehn bis zwan­zig­mal ver­sucht im o2-bo­nus-dings prä­mi­en zu be­stel­len und habe stets feh­ler­mel­dun­gen nach dem sen­den der be­stel­lung kas­siert, zu­min­dest wenn ich sa­chen be­stellt habe die auf dem land­we­ge ver­schickt wer­den müs­sen. aber nicht nur an der tech­nik ha­pert es:

und dass die o2-loop kar­ten aus­ver­kauft sein sol­len bu­che ich ent­we­der un­ter zu blöd für aus­sa­ge­kräf­ti­ge gra­fik oder kun­den­ver­ar­schung ab.

naja. so­lan­ge ich te­le­fo­nie­ren kann will ich mich nicht wei­ter be­schwe­ren.


such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung fickt sich ins knie, end­lich

felix schwenzel

Seit kur­zem hat Goog­le an­ge­fan­gen, die bis­her wich­tigs­te SEO-Maß­nah­me - stump­fe Text­links wie bspw. in Foo­tern - ab­zu­wer­ten. Als Fol­ge da­von ist der Page-Rank et­li­cher gro­ßer Sei­ten in den letz­ten Ta­gen mas­siv ge­fal­len. Go­lem.de von 6 auf 4. Net­zei­tung.de von 6 auf 4. Die Zeit von 7 auf 5.

das wird dem rel=“no­fol­low“ zum durch­bruch ver­hel­fen. scha­den­freu­de kann ich mir nicht ver­knei­fen, zu­mal es selbst ein la­den wie die zeit nicht für nö­tig be­fin­det, wer­bung als wer­bung zu kenn­zeich­nen und meint af­fi­lia­te-links „an­ge­bo­te“ nen­nen zu müs­sen.


„sub­ver­si­ve bo­dy per­for­mance“

felix schwenzel


te­le­fon­zel­le am ham­bur­ger bahn­hof

felix schwenzel

was ha­ben zwei män­ner ges­tern in die­ser te­le­fon­zel­le ge­macht? das hier.

se­riö­se­re in­for­ma­tio­nen zur vor­rats­da­ten­spei­che­rung, zur ab­stim­mung im bun­des­tag an­fang no­vem­ber und zur demo am 6. no­vem­ber hier.

[nach­trag 04.11.2007]
we­gen des re­laun­ces bei watch ber­lin ist das vi­deo kurz­zei­tig ver­schwun­den bzw. wird sei­ne adres­se wech­seln. so­lan­ge ist es hier zu se­hen.

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den­ny cra­ne nahm mir die angst vorm auf­quel­len

felix schwenzel

als ich 13 oder 14 war, fand ich es furcht­bar alt zu wer­den. mit dem al­ter ver­band ich da­mals vor al­lem men­schen die ei­nem im bus an­pö­bel­ten, wenn man den platz nicht für sie frei mach­te, men­schen die stän­dig la­men­tier­ten, frü­her sei al­les bes­ser ge­we­sen oder die ein­fach ko­misch wa­ren. ich woll­te nie so wer­den. ich brauch­te eine gan­ze wei­le, bis ich be­griff, dass an­stren­gend, dumm oder mi­se­pe­trig sein nicht un­be­dingt eine ei­gen­schaft des al­ters sein muss. für mich war der au­gen­öff­ner ein al­ter mann im fern­se­hen der sa­chen sag­te die mich be­geis­ter­ten. ich weiss nicht mehr wer das war oder wor­über er ge­nau re­de­te, ich glau­be er war ar­chi­tekt oder phi­lo­soph. was er sag­te be­rühr­te mich, in­spi­rier­te mich. mir fiel auf, die al­ten men­schen die ich bis da­hin wahr­nahm in­spi­rier­ten mich nicht. sie jam­mer­ten, be­klag­ten sich oder schimpf­ten.

als ich die­sen mann im fern­se­hen sah, konn­te ich mir plötz­lich vor­stel­len alt zu wer­den. ich ver­stand plötz­lich, dass man auch im al­ter vor­wärts­ge­wandt und in­spi­rie­rend sein konn­te und dass an­ge­neh­me oder un­an­ge­neh­me chark­ter­ei­gen­schaf­ten nichts mit dem al­ter zu tun ha­ben. und ich ver­stand wie wich­tig es ist, an­de­re men­schen zu in­spi­rie­ren.

heu­te hab ich wie­der was ge­lernt. wie­der im fern­se­hen. als ich wil­liam shat­ner als den­ny cra­ne im „bos­ton le­gal“ sah, habe ich ge­lernt, dass es egal ist wenn man alt und fett ist oder auf­ge­quol­le­ne, trü­be au­gen hat. die haupt­sa­che ist, dass man fä­hig zur selbst­iro­nie und zur lie­be ist. we­ni­ger pa­the­tisch aus­ge­drückt, mis­an­thro­pen in­spi­rie­ren nie­man­den und sind nicht wirk­lich lie­bens­wert.


flau­schig

felix schwenzel

Von: Si­byl­le Berg
Da­tum: 22. Ok­to­ber 2007 20:00:17 MESZ
An: Fe­lix Schwen­zel
Be­treff: kurz wie­der da

lie­be flau­sch­rüss­ler-
eine klei­ne pau­se zwi­schen le­sungs­ver­an­stal­tun­gen,die heu­te EVENTS heis­sen, ein klei­ner brief an euch, eine in­ne­re ge­burts­tags­par­ty für gün­ther grass, der 110 ge­wor­den ist , udn ein un­er­müd­li­cher mah­ner. jo­vi­al quat­schend sah man ihn mit an­de­ren grup­pe 47 grei­sen auf ei­ner büh­ne sit­zen, und klei­ne späs­se über die ge­mein­sa­me nazi ver­gan­gen­heit reis­send. ist klar. hey, die au­to­bah­nen.sonst war noch: die buch­mes­se

ab­ge­se­hen da­von, das ich die­sen news­let­ter den ich vor ei­ni­ger zeit in völ­li­ger um­nach­tung abon­niert habe, ab­so­lut nicht le­sen kann weil er wirk­lich ganz fürch­ter­lich ge­schrie­ben ist, fiel mir das wort „flau­sch­rüss­ler“ auf. hat ste­fan nig­ge­mei­er da nicht so­was wie ein pa­tent drauf?


wit­zi­ger dis­kus­si­ons­stil

felix schwenzel

zu sa­gen vie­le die über ein the­ma re­den hät­ten kei­ne ah­nung, aber im nächs­ten satz auch zu sa­gen man habe selbst kei­ne ah­nung, sei aber klar da­für, weil ei­ner der an­geb­lich mehr ah­nung hat sagt man müs­se da­für sein. ei­gent­lich er­schüt­ternd, wenn das der in­nen­mi­nis­ter sagt.


der pa­last der re­pu­blik wird im­mer trans­pa­ren­ter

felix schwenzel


via­gra in fla­schen

felix schwenzel