ach du scheis­se

felix schwenzel

ix bin doo­fer als mc­win­kel!


kaf­fee­sor­ten

felix schwenzel

  • kaf­fee lat­te togo
  • kaf­fee ame­ri­ca­no psycho
  • kaf­fee ka­putt chi­na
  • flit­ter­kaf­fee
  • kaf­fee satz le­sen
  • kaf­fee de kaff

geo­ID

felix schwenzel

was ha­ben pla­zes, twit­ter, qype, aka-aki, goog­le-maps, o2, mein no­kia, xing, dings und face­book ge­mein­sam? naja, ei­ner­seits kann man ar­ti­kel über sie schrei­ben und web2.0 als über­schrift drü­ber schrei­ben. aus­ser­dem äh­neln sie sich im­mer mehr. pla­zes vert­wit­tert und fragt ne­ben „whe­re are you?“ neu­er­dings wie twit­ter „what are you do­ing?“. qype fragt in der (neu­en) mo­bi­len ver­si­on „was suchst du?“ und „wo bist du?“. goog­le maps fragt auch wo man ist, mein no­kia be­kam ein gps-mo­dul und na­vi­ga­ti­ons­soft­ware mit­ge­lie­fert und sagt mir wo ich bin. aka-aki fragt „was machst du ge­ra­de?“ und sagt mir wen ich ge­ra­de tref­fe. xing fragt mich vor al­lem wen ich su­che, aber auch wo ich ge­ra­de ar­bei­te. o2 kann mei­ne po­si­ti­on, bzw. die mei­nes han­dy seit un­ge­fähr acht jah­ren mit ei­ner ge­nau­ig­keit von 200 me­tern be­stim­men und fragt mich meist auch höf­lich ob das ok sei. face­book fragt mich al­les auf ein­mal. wer bist du, was willst du, wo bist du, was machst du, war­um?

alle der oben ge­nann­ten ha­ben eins ge­mein­sam: den geo­gra­fi­schen ort. wo bin ich? was ma­che ich dort? wer ist sonst noch da?

ich fra­ge mich seit ge­rau­mer zeit war­um je­der ein­zel­ner die­ser diens­te ei­ge­ne me­cha­nis­men und tech­ni­ken ent­wi­ckelt um her­aus­zu­fin­den wo ich bin und vor al­lem, war­um sich für die orts­be­stim­mung noch kein all­ge­mei­ner stan­dard ent­wi­ckelt hat der auf dem han­dy, im netz, auf dem lap­top glei­cher­mas­sen zu­ver­läs­sig funk­tio­niert. denn mir und vie­len men­schen scheint es wich­tig zu sein an­de­re wis­sen zu las­sen wo sie sind. oder um­ge­kehrt.

war­um gibt es kein pro­gramm, dass die ver­schie­de­nen ar­ten mei­nen stand­ort fest­zu­stel­len ver­eint und an die je­wei­li­gen dienst wei­ter­gibt?
um mich bei pla­zes an ei­nem ort („pla­ze“) zu re­gis­trie­ren muss ich den „pla­zer“ star­ten der dann ent­we­der die MAC-adres­se des rou­ters mit der da­ten­bank ab­gleicht und mich au­to­ma­tisch dort an­mel­det oder ich gebe eine adres­se ein, die dann auch mit der da­ten­bank ab­ge­gli­chen wird und — so vor­han­den — mich dort „pla­ziert“ oder mich ei­nen neu­en „pla­ze“ ein­ge­ben lässt. mitt­ler­wei­le kann mich pla­zes auch per sms lo­ka­li­sie­ren. al­ler­dings muss ich da­für die adres­se oder den na­men des „pla­ze“ in die sms tip­pen.
bei qype muss ich so­wohl in der mo­bi­len und in der stan­dard-ver­si­on wie bei goog­le-maps eine adres­se ein­ge­ben da­mit ich er­fah­re wo ich bin. die geo-da­ten aus pla­zes kann ich nicht für qype be­nut­zen.
auf mei­nem han­dy läuft eine tom-tom-na­vi­ga­ti­ons­soft­ware. tom-tom schluckt ent­we­der eine adres­se oder fragt per blue­tooth mei­ne gps-maus wo ich ge­ra­de bin. wenn tom-tom weiss wo ich bin kan ich mir zwar auch „orte von in­ter­es­se“ an­zei­gen las­sen, aber die­se da­ten kom­men von tom-tom und tom-tom ko­ope­riert we­der mit qype, noch mit goog­le, noch mit pla­zes, also sehe ich nur, was über die re­dak­tio­nel­len hür­den bei tom-tom ge­sprun­gen ist. die gps-da­ten aus dem han­dy oder die orts­be­stim­mung von tom­tom kann ich also we­der für qype, noch für pla­zes, noch ir­gend­wo an­ders nut­zen.
für den mac gibt es eine gross­ar­ti­ge soft­ware na­mens mar­co polo die aus um­ge­bungs­va­ria­blen er­rech­nen kann wo ich ger­dae bin. die­se um­ge­bungs­va­ria­blen kön­nen — wie bei pla­zes — die MAC-adres­se des rou­ters, an­we­sen­de blue­tooth-ge­rä­te oder ge­rä­te im netz­werk sein, der licht­sen­sor, die ta­ges­zeit oder an­ge­schlos­se­ne usb-ge­rä­te sein. je nach er­geb­niss der aus­wer­tung der um­ge­bungs­va­ria­blen stelt mar­co-polo die „um­ge­bung“ in der ich bin ein. das ist prak­tisch, weil mar­co polo mit der um­ge­bung den stan­dard-dru­cker ein­stel­len kan, funk­tio­nen am com­pu­ter ak­ti­vie­ren oder de­ak­ti­vie­ren kann oder skrip­te lau­fen las­sen kann. pla­zes, goog­le-maps oder qype kön­nen mit der um­ge­bungs­be­stim­mung nichts an­fan­gen. sie ha­ben kei­ne schnitt­stel­len da­für.

noch­mal: wie kann es sein, dass für so et­was wich­ti­ges wie die be­stim­mung des geo­gra­phis­hen orts an dem ich mich be­fin­de kein stan­dar­di­sier­tes ver­fah­ren be­steht um ihn her­aus­zu­fin­den? war­um sind die be­reits exis­tie­ren­den diens­te völ­lig in­kom­pa­ti­bel mit­ein­an­der, war­um öff­nen sie zur orts­be­stim­mung und für den da­ten­aus­tausch nicht ihre schnitt­stel­len? wäre es nicht eine der be­rühm­ten kil­ler­ap­pli­ka­tio­nen, wenn bei­spiels­wei­se o2 sei­ne tech­no­lo­gie zur orts­be­stim­mung für qype, goog­le-maps oder pla­zes zur ver­fü­gung stel­len wür­de? wäre es nicht gross­ar­tig, wenn der ort an dem ich mich auf­hal­te von x-be­lie­bi­gen diens­ten die ich au­to­ri­sie­re ab­ge­fragt wer­den könn­te? wie wäre es, wenn die in­for­ma­tio­nen für den ort an dem ich mich auf­hal­te oder zu dem ich will zen­tral für mich agg­re­giert wer­den könn­ten?

links in die­sem ar­ti­kel:

oder ist das al­les nerd­kram den ich hier aus­phan­ta­sie­re? zeugs das eh nie­man­den aus­ser tech­nik­fuz­zis in­ter­es­siert? ich glau­be nicht. wo bist du? wo bin ich? was ist hier in der nähe? sind nicht um­sonst die von men­schen am häu­figs­ten ge­stell­ten fra­gen (ne­ben „willst du mit mir schla­fen“). stei­le the­se: der geo­gra­fi­sche ort an dem wir uns be­fin­den ist ein zen­tra­ler be­stand­teil un­se­rer iden­ti­tät.

es gibt leu­te die ge­hen noch wei­ter und spre­chen nicht nur von ei­ner geo-iden­ti­tät, son­dern so­gar von ei­ner „ge­o­psy­che“. jens nom­mel hat mir kürz­lich von die­sem be­griff er­zählt. jens nom­mel ist geo­graph, eine dis­zi­plin, die nor­ma­ler­wei­se nicht nur mir schau­er der lan­ge­wei­le über den rü­cken jagd. aber jens nom­mels lei­den­schaft für geo­gra­phie (und li­te­ra­tur) hat auch mich ein biss­chen an­ge­steckt: kürz­lich hat er sei­ne web­sei­te hand­lungs­rei­sen.de neu­ge­stal­tet (ich war pe­ri­pher auch dar­an be­tei­ligt). auf hand­lungs­rei­sen.de ver­bin­det er sei­ne bei­den lei­den­schaf­ten geo­gra­fie und li­te­ra­tur, in­dem er orte sam­melt an de­nen li­te­ra­tur spielt. letzt­end­lich ist hand­lungs­rei­sen.de eine da­ten­bank in der orte mit li­te­ra­tur ver­knüpft sind. man kann nach bü­chern su­chen und an­ge­zeigt be­kom­men wo die­se bü­cher spie­len oder nach or­ten su­chen und an­ge­zeigt be­kom­men in wel­chen bü­chern die­se orte vor­kom­men.

das ei­gent­lich span­nen­de dar­an ist, wie bei pla­zes, qype und goog­le-maps, dass hier rea­le orte im vir­tu­el­len raum mit in­for­ma­tio­nen be­legt wer­den und da­durch an­ge­rei­chert wer­den. wenn über orte da­ten ge­sam­melt wer­den und ich die­se da­ten nut­zen kann oder bes­ser noch re­kom­bi­nie­ren könn­te, ent­ste­hen me­ta­da­ten oder im bes­ten fal­le wis­sen. das ein­zi­ge pro­blem: noch funk­tio­niert das al­les nicht. die ag­gre­ga­ti­on der in­for­ma­tio­nen funk­tio­niert nicht, die orts­be­stim­mung funk­tio­niert im­mer nur in der qua­ran­tä­ne von ein­zel­ap­pli­ka­tio­nen. ich kann in­for­ma­tio­nen über orte aus al­len mög­li­chen quel­len sam­meln, aber kom­bi­nie­ren, zu­sam­men­füh­ren kann ich sie noch nicht.

wer das als ers­ter hin­be­kommt wird un­fass­bar reich wer­den.

[wahr­schein­lich wird goog­le das als ers­ter hin­be­kom­mem und noch un­fass­ba­rer reich wer­den.]


kü­che

felix schwenzel


bir­ma, bur­ma, my­an­mar

felix schwenzel


kei­ne zei­tung

felix schwenzel

im ki­osk gabs heu­te kei­ne zei­tung. schlim­mer noch: das ist so ge­wollt. die zei­tugs­ver­la­ge mei­nen zum tag der deut­schen ein­heit brau­che man kei­ne neu­ig­kei­ten von ges­tern auf pa­pier. ich ver­steh das nicht. mitt­ler­wei­le gibts re­la­tiv vie­le sonn­tags­zei­tun­gen (fas, bams, wams, tsps, tas) aber kei­ne fei­er­tags­zei­tun­gen? war­um ei­gent­lich?

statt der ta­ges­zei­tung hab ich dann brand­eins ge­le­sen, was ver­gleichs­wei­se 100mal an­stren­gen­der ist.


die faz und das ur­he­ber­recht

felix schwenzel

was für zei­ten, selbst für voll­ju­ris­ten, staats­an­wäl­te und das bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um ist das wett­be­werbs­recht zu kom­pli­ziert um recht­lich ein­wand­freie „wi­der­rufs­be­leh­run­gen“ zu for­mu­lie­ren. das wun­dert es ei­nen nicht, dass die sehr auf ihr ei­ge­nes vor­geb­li­ches ur­he­ber­recht po­chen­den faz — die die per­len­tau­cher we­gen zi­ta­ten und links mit kla­gen über­schüt­tet (sie­he hier und hier) — mit dem ur­he­ber­recht an­de­rer of­fen­bar völ­lig über­for­dert ist.

kann auch sein, dass der faz das mit frem­den ur­he­ber­rech­ten scheiss­egal ist, denn die faz ver­kauft rech­te an tex­ten an de­nen sie gar kei­ne rech­te be­sitzt. sehr wit­zig (per­len­tau­cher), bei der faz kann man bei­spiels­wei­se die rech­te an der no­bel­preis­re­de von gün­ter grass kau­fen und wird auf­ge­for­dert den text fol­gen­der­mas­sen aus­zu­zeich­nen: „Alle Rech­te vor­be­hal­ten. © F.A.Z. GmbH, Frank­furt am Main“. mu­tig. wo die rech­te doch bei der no­bel-stif­tung lie­gen die den no­bel­preis­trä­gern die rech­te ab­kauft um die tex­te kos­ten­los für alle ver­füg­bar zu ma­chen. auch die dan­kes­re­de von gün­ter grass.

und wenn man ge­ra­de da­bei ist sich über die win­dun­gen und wen­dun­gen des ur­he­ber­rechts und der ah­nungs­lo­sen gier der zei­tungs­ver­la­ge zu wun­dern, kann man sich bei die­sem text wei­ter­wun­dern.


bis jetzt …

felix schwenzel

… habe ich noch kei­ne mu­sik-emp­feh­lung von jörg be­reut. ich bin si­cher dies­mal wird es nicht an­ders sein, ich habe die plat­te be­stellt.

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„ich ha­be nichts zu sa­gen“

felix schwenzel

sag­te ich kürz­lich. bulo hats ge­se­hen und was dazu ge­zeich­net. wie­der bes­ten dank!


was ich ei­gent­lich sag­te war was ganz an­de­res: „blub­blub“

felix schwenzel

ix habe mich am don­ners­tag kurz dar­auf be­zo­gen was eva her­man kürz­lich klar­zu­stel­len ver­such­te. und es lässt mich nicht ru­hen, weil es so ein scheiss ist, den sie da im ori­gi­nal­zi­tat zur „klar­stel­lung“ ver­öf­fent­lich­te.

ori­gi­nal­zi­tat eva her­man:

Wir müs­sen den Fa­mi­li­en Ent­las­tung und nicht Be­las­tung zu­mu­ten und müs­sen auch ‘ne Ge­rech­tig­keit schaf­fen zwi­schen kin­der­lo­sen und kin­der­rei­chen Fa­mi­li­en.

wel­che be­las­tun­gen meint sie? was meint sie mit ge­rech­tig­keit in die­sem zu­sam­men­hang? wil eva her­man kin­der­lo­se fa­mi­li­en mehr be­las­ten? was meint sie?

Und wir müs­sen vor al­lem das Bild der Mut­ter in Deutsch­land auch wie­der wert­schät­zen ler­nen, das lei­der ja mit dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus und der dar­auf fol­gen­den 68er Be­we­gung ab­ge­schafft wur­de.

hört sich an als meint sie die na­zis hät­ten müt­ter nicht ge­wert­schätzt. ge­nau­so­we­nig wie die „68er be­we­gung“. ich wür­de das jetzt nicht wie eva her­man als „fal­sche Sach­ver­halts­dar­stel­lung“, wohl aber als „Sinn ent­stel­len­de Be­schnei­dung“ von sach­ver­hal­ten nen­nen. oder wie her­man das nennt: un­ge­prüf­te über­nah­me und wei­ter­ver­brei­tung von un­sinn.

Mit den 68er wur­de da­mals prak­tisch al­les das al­les, was wir an Wer­ten hat­ten, es war ‘ne grau­sa­me Zeit, das war ein völ­lig durch­ge­knall­ter, hoch­ge­fähr­li­cher Po­li­ti­ker, der das deut­sche Volk ins Ver­der­ben ge­führt hat, das wis­sen wir alle, aber es ist da­mals eben auch das, was gut war, und das sind Wer­te, das sind Kin­der, das sind Müt­ter, das sind Fa­mi­li­en, das ist Zu­sam­men­halt – das wur­de ab­ge­schafft. Es durf­te nichts mehr ste­hen blei­ben....

ein lan­ger satz an dem ich wirk­lich seit lan­gem knab­be­re. her­man sagt ir­gend­et­was, al­les was wir an wer­ten hat­ten wur­de ab­ge­schafft. wen sie ge­nau meint, wer das ab­ge­schafft hat wird auf den ers­ten blick nicht klar. im ge­gen­teil. wenn man das liest könn­te man mei­nen, dass es in den 68ern ei­nen durch­ge­knall­ten, hoch­ge­fähr­li­chen po­li­ti­ker gab. 1968 war laut wi­ki­pe­dia kurt ge­org kie­sin­ger von der CDU kanz­ler, da­nach wil­li brandt von der SPD. die wa­ren glau­be ich selbst aus der rech­ten ecke ge­se­hen we­der „völ­lig durch­ge­knallt“ noch „hoch­ge­fähr­lich“ und ha­ben das „deut­sche Volk“ so­weit ich weiss nicht ins ver­der­ben ge­stürzt. ich bin ver­wirrt. da­mit ist doch hi­ter ge­meint!

sie spricht also vom na­tio­nal­so­zia­lis­mus und von den 68ern, schüt­telt ih­ren satz­bau kräf­tig durch und be­haup­tet völ­lig ab­stru­ser­wei­se dass — ent­we­der die na­zis oder die 68er — kin­der, müt­ter, fa­mi­li­en und zu­sam­men­halt ab­ge­schafft hät­ten. man muss sich das mal auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen: eva her­man be­haup­tet kin­der, müt­ter, fa­mi­li­en und zu­sam­men­halt sei­en kürz­lich ab­ge­schafft wor­den und sie be­haup­tet das in ei­ner „me­di­en dar­stel­lung“ um klar zu stel­len, dass sie sich nie lo­bend über die „Fa­mi­li­en­po­li­tik im Drit­ten Reich […] ge­äu­ßert“ habe. sie meint die­se schwach­sin­ni­gen sät­ze wür­den ihr hel­fen künf­tig nicht mehr si­nen­stel­lend dar­ge­stellt zu wer­den. nur wenn sie sich mit sol­chen sin­lee­ren be­haup­tun­gen hoch­of­fi­zi­ell selbst dar­stellt, was sol­len „die me­di­en“ da noch sin­nen­stel­len?

aber ist das wirk­lich so, dass das sie kein lob für die nazi-fa­mi­li­en­po­li­tik üb­rig hat­te? kann man kau­der­welsch re­den und in ei­nen ne­ben­satz eine pla­ti­tü­de auf­sa­gen, näm­lich dass hit­ler „durch­ge­knallt“ und „hoch­ge­fähr­lich“ ge­we­sen sei und das deut­sche volk ins ver­der­ben ge­stürzt habe um dann mit ei­nem „aber“ fort­zu­fah­ren hin­ter dem steht, dass „eben auch das, was gut war“ ab­ge­schafft wur­de? wenn man die­sen kau­der­welsch mit zu­ge­knif­fe­nen oh­ren im­mer wie­der hört bleibt tat­säch­lich hän­gen: hit­ler war scheis­se aber das was gut war, wur­de mit dem füh­rer-bad gleich mit aus­ge­schüt­tet. die­se hör­wei­se könn­te man be­stä­tigt se­hen, wenn man sich die­sen satz mit dem die bild am sonn­tag eva her­man zi­tiert auf der zun­ge zer­ge­hen lässt: näm­lich, dass „Wer­te wie Fa­mi­lie, Kin­der und das Mut­ter­da­sein, die auch im Drit­ten Reich ge­för­dert wur­den, an­schlie­ßend durch die 68er ab­ge­schafft wur­den.“

also kein lob der fa­mi­li­en­po­li­tik des drit­ten rei­ches, nur ein sehn­süch­ti­ger blick zu­rück, auf die gute alte vor-68er-zeit?

ich blei­be da­bei, was her­man sagt ist und bleibt quatsch. denn sie sagt, müt­ter die sich nicht ent­schei­den kön­nen, die mit ein­ge­schränk­ten rech­ten — so wie bis 68 nun­mal war — an haus und mann und kü­che und kir­che ge­fes­selt sind sind bes­ser dran als frau­en die sich ent­schei­den kön­nen, die ge­bur­ten­kon­trol­le be­trei­ben kön­nen oder — so wie her­man selbst — selbst­be­stimmt ihr le­ben füh­ren kön­nen. wen sie sol­chen stuss ver­zap­fen will, war­um holt sie die na­zi­zeit als ar­gu­ment raus, statt die 50er jah­re, die wil­hel­mi­ni­sche zeit oder die stein­zeit?

ach­so. da­mit man ihr ver­kack­tes buch liest.


aus­ge­furzt

felix schwenzel

dan­ke auch.


vi­deo­links

felix schwenzel


noch 84 ta­ge bis weih­nach­ten

felix schwenzel


ix ha­be nix zu sa­gen …

felix schwenzel

… und rede trotz­dem drei­ein­halb mi­nu­ten vorm ber­li­ner dom im re­gen über ir­gend­was.


smi­ley

felix schwenzel


la­ma und an­gie

felix schwenzel

miss­trau­en, zwei­fel, vor­sicht vor ver­meint­lich au­gen­schein­li­chem soll­te zur grund­aus­stat­tung den­ken­der men­schen ge­hö­ren. man muss ja nicht gleich jede ver­schwö­rungs­theo­rie wei­ter­po­saau­nen oder al­les glau­ben wo „kri­tisch“ dran­steht. so hielt ich den da­lei lama im­mer für ei­nen knuf­fi­gen, ehr­li­chen ty­pen, ei­nen fried­li­chen, gü­ti­gen, sym­pa­ti­schen on­kel, aber als ich vor ein paar ta­gen (via kor­rupts blog) die­sen ar­ti­kel in der jun­gen welt las war mir da­nach mal ei­nen schritt zu­rück­zu­tre­ten.

nicht dass ich der jun­gen welt zu­traue irre ob­jek­tiv oder fak­ten­ver­ses­sen zu sein oder dass ich die pro­kom­mu­nis­ti­sche pro­pa­gan­da der jun­gen welt wie der schock­wel­len­rei­ter be­din­gungs­los zum ver­zehr emp­feh­len wür­de. aber ge­nau­so mag ich auch nicht mehr ein­fach al­les was der da­lei lama so rum­beaup­tet glau­ben.

was mich dann aber doch wun­dert ist wie ein er­wach­se­ner, ver­meint­lich dif­fe­ren­ziert den­ken­der mensch so kin­disch, bei­na­he al­bern da­sitzt und wie ein über­eu­pho­ri­sier­tes kind zu weih­nach­ten wild und „stolz“ in die hän­de klatscht.

[ich bit­te dar­um die il­lus­tra­ti­on des ar­ti­kel in pflü­gers blog ge­nau zu be­trach­ten.]


der herr paul­sen

felix schwenzel

bringt mich noch ir­gend­wann dazu nach frank­reich zum es­sen zu fah­ren. da wirds ei­nem beim le­sen ganz feucht im mund.


ar­bei­tet was­ser­hö­vel noch?

felix schwenzel

vor ei­ni­ger zeit schrieb ix, dass ich nach dem gross an­ge­kün­dig­tem re­launch des BMAS ein auge auf das eben­falls ge­re­launch­te „ar­beits­blog“ von staats­se­kre­tär kajo was­ser­hö­vel wer­fen wol­le und dass ich fürch­te­te, was­ser­hö­vel wol­le nur „seich­te pr“ in sei­nem blog ab­sei­hen. da­mals ver­sprach er mir in mei­nen kom­men­ta­ren sich bes­sern zu wol­len.

und wie siehts aus? nach ei­ner ver­mut­lich heis­sen wo­che für das ar­beits­mi­nis­te­ri­um, nach­dem am mon­tag die „bild“-zei­tung ei­nen „net­to-skan­dal“ ti­tel­te und äp­fel und bir­nen ver­glei­chend be­haup­te­te, dass die deut­schen löh­ne so nied­rig wie vor 20 jah­ren sei­en, wie re­agiert da das ar­beits­mi­nis­te­ri­um? was macht was­ser­hö­vel aus die­ser steil­vor­la­ge? nichts. im blog herrscht seit dem 18. sep­tem­ber schwei­gen. statt klar stel­lung zu be­zie­hen, statt mit fak­ten der bild-mei­nungs­ma­che zu wi­der­spre­chen: schwei­gen (auf bmas.de gibts ne klei­ne ste­lung­nah­me). da scheint ei­ner das mit dem blog­gen falsch ver­stan­den zu ha­ben. schön­wet­ter­blog­gen kann man ja ma­chen, aber man er­weckt so eben auch den ein­druck, dass man an ech­ten kon­flik­ten kein in­ter­es­se hat, dass man kei­nen bock hat in kri­ti­schen si­tua­tio­nen stel­lung zu be­zie­hen und lie­ber den par­tei­tag vor­be­rei­tet oder, wie man das eben ge­wohnt ist, stel­lung nur in hin­ter­zim­mern be­zieht.

ich kan ja ver­ste­hen, wenn was­ser­hö­vel dem volk lie­ber via zei­tung ver­meint­lich aufs maul schaut, statt sich ne­ben­an in in­ter­es­san­te dis­kus­sio­nen zu sei­nen the­men ein­zu­schal­ten, aber viel­eicht soll­te man dann auch die grös­se ha­ben und zu­ge­ben, dass man zur di­rek­ten kom­mu­ni­ka­ti­on ei­gent­lich gar kei­nen bock hat.


char­lot­te ro­che liest bild­blog

felix schwenzel

und zwar am don­ners­tag, dem 25. ok­to­ber, um 21 Uhr, im Fritz­Club im post­bahn­hof (stras­se der pa­ri­ser kom­mu­ne 8, 10243 ber­lin)

kar­ten kos­ten 8 Euro (zzgl. VVG) und sind ab so­fort bei ti­cke­ton­line.de und an­de­ren vor­ver­kaufstel­len er­hält­lich.

es mo­de­riert ni­co­le mark­wald von FRITZ und auf der af­ter­show-par­ty legt grau­brot fet­tes brot auf.

[nach­trag]
mehr beim bild­blog.


aka-aki

felix schwenzel

seit der 9to5 habe ich den aka-aki-cli­ent auf mei­nem han­dy in­stal­liert. aka-aki ist ei­gent­lich eine art blue­tooth-scan­ner, der alle blue­tooth-ge­rät in der um­ge­bung scannt und an­hand der blue­tooth-ID die­ser der ge­fun­de­nen ge­rä­te auf dem aka-aki-ser­ver nach­guckt ob das ge­rät be­kannt ist. ein lus­ti­ges spiel­zeug dass die blue­tooth-schnüf­fe­lei als yasn (yet an­o­ther so­cial net­work) ver­kauft (wer mit­ma­chen will: klick, zum an­mel­den ein­la­dungs­code „wirr­wirr“ nut­zen).

heu­te habe ich es gleich zwei­mal be­dau­ert, dass ich den aka-aki blue­tooth-scan­ner auf mei­nem han­dy nicht ak­ti­viert hat­te. ei­ner­seits hät­te ich ger­ne den drei­er bmw den ich am wo­chen­de ge­mie­tet hat­te „ge­scannt“. wäre doch lus­tig, wen mein hand vi­brie­ren wür­de wenn ich dem wa­gen noch­mal be­geg­nen wür­de. an­de­rer­seits brauch ich nur in mei­ner aka-aki-be­geg­nungs­lis­te zu schau­en, ob da noch­mal de ein­trag „BMW 65651“ auf­taucht. dann weiss ich be­scheid, soll­te ich mei­nem ehe­ma­li­gem miet­wa­gen wie­der be­geg­net sein.

an­de­rer­seits lief mir heu­te rené ober­mann über den weg. ich kam aus der kan­ti­ne, er ging zur prä­si­di­ums­sit­zung des bdi. er ging ganz lang­sam, weil er an sei­nem han­dy rum­fin­ger­te. das han­dy war ganz klein, er auch. aber es hät­te mich doch in­ter­es­siert, ob rené ober­mann blue­tooth ak­ti­viert hat und wie er sein han­dy nennt.

doof am aka-aki-cli­ent ist ja, dass er wäh­rend er im hin­ter­grund läuft öf­ter java-ex­cep­ti­ons als kon­tak­te mel­det. aus­ser­dem muss ich mein han­dy im­mer neu boo­ten, wenn ich da­mit nach der aka-aki-cli­ent nut­zung te­le­fo­nie­ren möch­te. ir­gend­was blo­ckiert die sau in mei­nem te­le­fon. des­halb fällt es mir et­was schwer das ding stän­dig lau­fen zu las­sen. aber viel­leicht ist das ja auch gut so.

[apro­pos blue­tooth und BMW. den BMW und mein han­dy zu kop­peln ging pri­ma. da­nach konn­te ich den bmw als frei­sprech­ein­rich­tung be­nut­zen. das doo­fe war nur, dass an­ru­fe mein han­dy in ei­nem von zwei fäl­len zum ab­sturz brach­ten. da muss man si­cher noch ein, zwei ge­ne­ra­tio­nen war­ten, be­vor das so funk­tio­niert wie man sich das vor­stellt. auch das syn­chro­ni­sie­ren mei­ner han­dy-kon­tak­te, dass der BMW alle paar stun­den spon­tan in­i­tier­te war so si­cher nicht im sin­ne der er­fin­ders. mein han­dy­dis­play mel­de­te beim syn­chro­ni­sie­ren nach ei­ner wei­le re­pro­du­zier­bar, dass es ge­ra­de den kon­takt „248364 von 689“ am syn­chro­ni­sie­ren sei. die ers­te zahl wur­de da­bei im­mer grös­ser. bei kon­takt 500000 von 689 rach ich den vor­gang dann meist ab.]


früh­stücks­buf­fet

felix schwenzel

am sonn­tag sas­sen die bei­fah­re­rin und ich zum früh­stück in ei­nem sich selbst „grand ho­tel“ nen­nen­den ho­tel und ge­nos­sen mit ge­fühl­ten 10.000 an­de­ren gäs­ten das früh­stücks­buf­fet. das buf­fet war enorm reich­hal­tig. es gab eine the­ke mit lau­ter sa­chen für die bei­fah­re­rin (obst­sa­lat, müs­li, kleie, ko­mi­sche kör­ner, kurz ge­bra­te­nes ge­mü­se), eine mit zwan­zig ver­schie­de­nen ar­ten nach­tisch, eine mit dreis­sig ver­schie­de­nen sa­la­ten und eine für mich (speck, würst­chen, eier, schin­ken­er­satz, fett­trie­fen­de brat­kar­tof­feln). an der trie­fen­den-fett-the­ke gab es auch kai­ser­schmarrn. die bei­fah­re­rin hielt den kai­ser­schmarrn für rühr­ei und be­strich ih­ren rie­sen­tel­ler kai­ser­schmarrn am tisch sorg­fäl­tig mit mee­r­etich. beim ers­ten bis­sen be­merk­te sie, dass das rühr­ei süss und nicht sal­zig war: „oh. das sind ja pfann­ku­chen!“

ich schüt­tel­te den kopf, sie leg­te die pfann­ku­chen bei­sei­te und merk­te an: „die ro­si­nen hät­ten mich stut­zig ma­chen sol­len.“